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Quarks & Co „Bis ans Ende des Universums“ - WDR.de

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<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong> | Bis <strong>ans</strong> <strong>En<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums | Sendung vom 07.01.2003http://www.quarks.<strong>de</strong>MondrätselWaren die Amerikaner wirklich auf <strong>de</strong>m Mond?Am 21. Juli 1969 betrat <strong>de</strong>r Amerikaner Neil Armstrong als erster Mensch <strong>de</strong>n Mond.Damit gewann Amerika <strong>de</strong>n Wettlauf im All gegen die Sowjetunion. Doch bis heuteglauben bis zu einem Drittel <strong>de</strong>r Amerikaner, dieser erste Schritt habe nicht auf <strong>de</strong>mMond, son<strong>de</strong>rn in einem geheimen Filmstudio in Hollywood stattgefun<strong>de</strong>n. Und dieZahl <strong>de</strong>r Zweifler wächst.Obwohl über 500 Millionen Zuschauer die Landung <strong>de</strong>r Apollo 11 Mission live imFernsehen verfolgt haben, fällt es <strong>de</strong>r NASA schwer, stichhaltige Beweise für dieMondlandung zu liefern. Immer wie<strong>de</strong>r stoßen die Zweifler auf neue Ungereimtheiten.Die Theorien <strong>de</strong>r Zweifler und die Erklärungen <strong>de</strong>r NASA1. Die FahneBewegen<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r bewegte Bil<strong>de</strong>r?Zweifler: Auf <strong>de</strong>n Fernsehbil<strong>de</strong>rn und Fotos weht die US-Flagge; dabei gibt es auf <strong>de</strong>mMond keine Atmosphäre und folglich auch keinen Wind.NASA: Die Fahne schwingt noch vom Einschlag <strong><strong>de</strong>s</strong> Fahnenmastes in <strong>de</strong>n hartenBo<strong>de</strong>n. Damit sie nicht schlaff herunter hängt, ist die Flagge oben durch eine waagerechteAluminiumstange verstärkt. Die Fahne bewegt sich länger als auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>, weiles auf <strong>de</strong>m Mond keine Atmosphäre gibt: ohne Atmosphäre keine Luft und ohne Luftkeine abbremsen<strong>de</strong> Reibung.2. Die SchattenFür die Zweifler ein Beweis – fürdie NASA optische TäuschungIm Studio nachgestellt: EineLichtquelle – zwei verschie<strong>de</strong>neSchatten!Zweifler: Auf vielen Aufnahmen <strong>de</strong>r Mondlandung werfen die Astronauten Schatten inverschie<strong>de</strong>ne Richtungen. Die Sonne als alleinige Lichtquelle auf <strong>de</strong>m Mond dürftejedoch nur Schatten in eine Richtung hervorrufen. Die Zweifler erklären die verschie<strong>de</strong>nenSchatten damit, dass die Aufnahmen in einem Filmstudio unter <strong>de</strong>m Licht mehrererScheinwerfer gemacht wur<strong>de</strong>n.Im Studio nachgestellt: Eine Lichtquelle – zwei verschie<strong>de</strong>ne Schatten!NASA: Das ist nur eine optische Täuschung. Auf <strong>de</strong>m Mond gibt es viele Bo<strong>de</strong>nwellen.Da die Sonne zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Landung niedrig stand, wur<strong>de</strong>n die Schatten durch dieBo<strong>de</strong>nwellen scheinbar in unterschiedliche Richtungen gelenkt. An<strong>de</strong>re Bil<strong>de</strong>r sehenso aus, als ob die Schatten in <strong>de</strong>r Mitte zusammen laufen. Doch dieser Effekt entstehtdurch ein starkes Weitwinkelobjektiv. Deshalb sieht man sogar <strong>de</strong>n Schatten <strong><strong>de</strong>s</strong> fotografieren<strong>de</strong>nAstronauten.3. Der StaubZweifler: Der aufgewirbelte Staub rieselt genau so schnell wie<strong>de</strong>r auf dieMondoberfläche zurück wie auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>. Da auf <strong>de</strong>m Mond jedoch nur 1/6 <strong>de</strong>rAnziehungs- kraft <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> herrscht, müsste <strong>de</strong>r Staub eigentlich viel langsamer zuBo<strong>de</strong>n schweben.NASA: Auf <strong>de</strong>n Staub wirken zwei physikalische Phänomene, die sich gegenseitigaufheben: Zum einen ist die Anziehungskraft <strong><strong>de</strong>s</strong> Mon<strong><strong>de</strong>s</strong> geringer als auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>:Der Staub müsste also langsamer zu Bo<strong>de</strong>n fallen. Zum an<strong>de</strong>ren gibt es auf <strong>de</strong>m Mondkeine Atmosphäre, die <strong>de</strong>n Staub bremst. Bei<strong>de</strong> Phänomene gleichen sich letztlichSeite 1


<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong> | Wun<strong>de</strong>rdroge Tee | Sendung vom 10.12.2002http://www.quarks.<strong>de</strong>Bis heute beschäftigen all diese Fragen auch die NASA-Historiker - sie suchen nacheinem ein<strong>de</strong>utigen Beweis für die Mondlandung. Erst vor wenigen Monaten wollte dieNASA ein Buch verfassen lassen, das alle Zweifel beseitigt. Der renommierteWeltraumautor James Oberg sollte es schreiben. Allerdings ging sein Vertrag mit <strong>de</strong>rNASA jetzt in die Brüche - aus welchem Grund wur<strong>de</strong> nicht bekannt.<strong>Co</strong>rinna SachsSeite 3


<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong> | Bis <strong>ans</strong> <strong>En<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums | Sendung vom 07.01.2003http://www.quarks.<strong>de</strong>Pioneer 10 - eine kosmische FlaschenpostSeit mehr als dreißig Jahren ist sie in <strong>de</strong>n Weiten <strong><strong>de</strong>s</strong> Weltraums unterwegs: DieRaumson<strong>de</strong> Pioneer 10. Mit an Bord führt sie eine kosmische Flaschenpost - eineBotschaft ihrer Erbauer, die bestimmt ist für intelligente Wesen jenseits unsererbekannten Welt: für Außerirdische also.Die kosmische Botschaft mit anBord von Pioneer 10Die Botschaft: ein grüßen<strong><strong>de</strong>s</strong> Menschenpaar im Größenverhältnis zur Son<strong>de</strong> (rechts) -und eine Positionsangabe (links) unseres Sonnensystems relativ zu <strong>de</strong>n bekanntestenRadioquellen in unserer MilchstraßeKosmischer Schrott als GefahrenzoneMehrere Jahre dauerten die Vorbereitungen für <strong>de</strong>n Start von Pioneer 10. Am 2. März1972 war es dann endlich so weit: Eine Atlas-Centaur-Rakete trug die Son<strong>de</strong> in <strong>de</strong>nWeltraum. Schon nach elf Minuten hatte sie die gleiche Distanz zur Er<strong>de</strong> wie <strong>de</strong>r Mond.Die Fahrt ging zunächst in Richtung Jupiter. Allerdings war die Reise dorthin nichtungefährlich, <strong>de</strong>nn es gab ein großes Hin<strong>de</strong>rnis zu überwin<strong>de</strong>n: Zwischen Mars undJupiter befin<strong>de</strong>t sich ein Asteroi<strong>de</strong>ngürtel. Es sind die Trümmer eines zerborstenenPlaneten, die sich wie ein Gürtel zwischen die bei<strong>de</strong>n Planeten gelegt haben. AberPioneer 10 hatte Glück - keines <strong>de</strong>r Schrott-Teilchen traf die Son<strong>de</strong>. So konnte sie am3. Dezember 1973 dann auch als erste Raumson<strong>de</strong> Bil<strong>de</strong>r vom Planeten Jupiter zurEr<strong>de</strong> funken.Die Reise geht weiterAber Jupiter war nicht das Endziel von Pioneer 10: Die Reise sollte weitergehen - vielweiter. So war die Son<strong>de</strong> erste menschliche Objekt, das unser Planetensystem verließ:Im Juni 1983 flog sie weiter als <strong>de</strong>r entfernteste Planet unseres Sonnensystems. Seit<strong>de</strong>m rauscht sie mit einer Geschwindigkeit von 12 Kilometern pro Sekun<strong>de</strong> durch <strong>de</strong>nKosmos Richtung Al<strong>de</strong>baran: ein roter Stern im Sternbild Stier. Für diese Strecke von68 Lichtjahren wird Pioneer 10 etwa zwei Millionen Jahre brauchen.Kontakthalten im WeltraumOffiziell ist die Mission von Pioneer 10 been<strong>de</strong>t, aber Astronomen und Physiker haltennoch immer Kontakt. Die Son<strong>de</strong> ist mit einer Sen<strong>de</strong>anlage von acht Watt ausgestattet.Das ist die Stromleistung einer elektrischen Weihnachtsbaumkerze. Das Signalbraucht inzwischen elf Stun<strong>de</strong>n Übertragungszeit. Wenn es endlich auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong>ankommt, geht es fast im allgemeinen kosmischen Rauschen unter - so schwach ist es.Trotz<strong>de</strong>m ist das kein Problem für die Radio- astronomen: Sie konnten das Signal bisjetzt immer orten - zum letzten Mal am 14. Juli 2002.Seite 4


<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong> | Bis <strong>ans</strong> <strong>En<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums | Sendung vom 07.01.2003http://www.quarks.<strong>de</strong>Rätselhafte KursabweichungEin Rätsel hat Pioneer 10 <strong>de</strong>n Wissenschaftlern allerdings aufgegeben: Bei ihremAustritt aus <strong>de</strong>m Sonnensystem wies die Son<strong>de</strong> eine mysteriöse Kursabweichung auf:Sie wur<strong>de</strong> nämlich kontinuierlich abgebremst. Das Gleiche passierte mit <strong>de</strong>rGeschwisterson<strong>de</strong> Pioneer 11 und <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Zwillings-Raumson<strong>de</strong>n Voyager 1 und 2.Alle vier Son<strong>de</strong>n verließen das Sonnensystem in unterschiedliche Richtungen und allewur<strong>de</strong>n auf rätselhafte Art abgebremst. Die Wissenschaftler können die Kursabweichungbis lang nicht erklären. Ein abenteuerlicher Erklärungs<strong>ans</strong>atz wäre, dasGesetz <strong>de</strong>r universellen Gravitation zu korrigieren. Aber vor dieser tollkühnen Beweisführungschrecken die Forscher noch zurück. Das Rätsel <strong>de</strong>r mysteriösen Kursabweichungwird die Astronomen also weiterhin beschäftigen.Heinz GreulingSeite 5


<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong> | Bis <strong>ans</strong> <strong>En<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums | Sendung vom 07.01.2003http://www.quarks.<strong>de</strong>Eine Reise durch die ZeitWer hat nicht schon einmal davon geträumt, in die Vergangenheit zu reisen? Aber bisherist es noch nicht gelungen, eine Zeitmaschine zu bauen. Wir haben jedoch für Sieeinen einfachen Trick: Reisen Sie mit uns durchs Weltall und damit in dieVergangenheit.Ein Blick zu <strong>de</strong>n Sternen am Nachthimmel ist auch immer eine Reise in dieVergangenheit. Warum? Licht bewegt sich mit fast 300.000 Kilometern in <strong>de</strong>r Sekun<strong>de</strong>durch die Weiten <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums. Das ist für irdische Verhältnisse überwältigendschnell: Für die min<strong><strong>de</strong>s</strong>tens 360.000 Kilometer vom Mond bis zu uns ist das Licht wenigerals zwei Sekun<strong>de</strong>n unterwegs! Gesamtkosmisch gesehen relativiert sich dieseaußeror<strong>de</strong>ntliche Geschwindigkeit <strong><strong>de</strong>s</strong> Lichts: Je weiter ein Himmelskörper von <strong>de</strong>rEr<strong>de</strong> entfernt ist, <strong><strong>de</strong>s</strong>to mehr Zeit braucht das Licht von dort, bis wir es sehen können- und das kann auch 2.000 Lichtjahre dauern. Deshalb sehen wir die Sterne immer so,wie sie waren, als das Licht sich auf seine lange Reise machte.Reise in die VergangenheitEigentlich müsste diese Reise doch auch umgekehrt möglich sein: Wenn wir unsereEr<strong>de</strong> von an<strong>de</strong>ren Himmelsobjekten aus sehen könnten, dann wür<strong>de</strong>n wir in dieVergangenheit unseres Planeten blicken. Je tiefer wir dabei in die Weiten <strong><strong>de</strong>s</strong> Alls vordrängten,<strong><strong>de</strong>s</strong>to weiter wür<strong>de</strong>n wir in unsere Geschichte zurückreisen. Begleiten Sieuns auf diese Reise durch das Universum und werfen Sie dabei einen Blick auf dieGeschichte unserer Er<strong>de</strong>.Nur ein KatzensprungDie erste Station unserer Reise ist die Son<strong>de</strong> Voyager 1. Sie fliegt seit 25 Jahren durch<strong>de</strong>n Weltraum. Keine an<strong>de</strong>res menschliches Objekt war jemals so weit von uns entfernt.Und <strong>de</strong>nnoch ist das Licht von <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> in etwas mehr als elf Stun<strong>de</strong>n beiVoyager 1. Verglichen mit <strong>de</strong>n schier unendlichen Weiten <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums ist das nochein wirklich kleiner Schritt hinaus ins All.Ein Planet bei einem an<strong>de</strong>ren SternErst seit wenigen Jahren sind Planeten bekannt, die zu an<strong>de</strong>ren Sternen gehören. Einerdavon ist HD 147513 - hier machen wir Halt. Zugegeben, HD 147513 ist kein beson<strong>de</strong>rspoetischer Name. Aber darum geht es <strong>de</strong>n Astronomen ja auch nicht. Das Licht brauchtvon <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> bis zu diesem Planeten 42 Jahre. Von HD 147513 können wir also sehen,wie die Berliner Mauer gebaut wird und daraufhin die Stadt für viele Jahre teilt.Erst seit wenigen Jahren sind Planetenbekannt, die zu an<strong>de</strong>ren SternengehörenTau-SchützeWir reisen weiter in Richtung Mittelpunkt <strong>de</strong>r Milchstraße und legen Rast bei Tau-Schütze ein. Tau ist <strong>de</strong>r neunzehnte Buchstabe <strong><strong>de</strong>s</strong> griechischen Alphabets. Mit Hilfe<strong>de</strong>r griechischen Buchstaben sortieren Astronomen die Sterne eines Sternbil<strong><strong>de</strong>s</strong>. Tau-Schütze ist ungefähr zehnmal so groß wie unsere Sonne. Das Licht unserer Er<strong>de</strong> istSeite 6


<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong> | Bis <strong>ans</strong> <strong>En<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums | Sendung vom 07.01.2003http://www.quarks.<strong>de</strong>Erst undurchsichtiger Nebel und dann die ErleuchtungWas danach passiert, darüber sind sich die Wissenschaftler nicht einig: Entwe<strong>de</strong>rkommen sich die bei<strong>de</strong>n Schwarzen Löcher <strong>de</strong>r Galaxien immer näher und verschmelzenmiteinan<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r sie bleiben mit einem bestimmten Abstand zu einan<strong>de</strong>r stehen.Auf je<strong>de</strong>n Fall sammelt sich in ihrer Nähe unglaublich viel interstellares Gas(Wasserstoff), das immer dichter und dichter wird. Schließlich entzün<strong>de</strong>t sich das Gasexplosionsartig und Abertausen<strong>de</strong> neuer Sterne entstehen. Die Milchstraße und <strong>de</strong>rAndromedanebel sind dann zu einer neuen Galaxie verschmolzen. Aus zweiSpiralgalaxien ist eine elliptische Galaxie gewor<strong>de</strong>n.Kosmischer KannibalismusÜbrigens ist <strong>de</strong>r Zusammenstoß zweier Galaxien gar nicht so selten. Im Moment bietetuns die Antennengalaxie im Sternbild Rabe ein solchermaßen beeindrucken<strong><strong>de</strong>s</strong>Schauspiel. Aber auch unsere Milchstraße verschluckt gera<strong>de</strong> eine sehr viel kleinereGalaxie. Und dies im wahrsten Sinne <strong><strong>de</strong>s</strong> Wortes: Die Astronomen bezeichnen diesenVorgang als Kannibalismus.Kein kurzer KnallDer Zusammenstoß, <strong>de</strong>r uns in ferner Zukunft ins Haus steht, dauert für menschlicheVerhältnisse ewig. Zwischen <strong>de</strong>r ersten Berührung von Milchstraße und Andromedanebelund <strong>de</strong>r neuen elliptischen Galaxie liegen eine Milliar<strong>de</strong> Jahre.Reinhard BrüningSilvio WenzelSeite 10


<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong> | Bis <strong>ans</strong> <strong>En<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums | Sendung vom 07.01.2003http://www.quarks.<strong>de</strong>Abenteuerreise mit <strong>de</strong>mHubble-WeltraumteleskopDas Hei<strong>de</strong>lberger ProjektDas Hei<strong>de</strong>lberger Team hatte Erfolg:Sie dürfen ein bemerkenswertesForschungsprojekt mit <strong>de</strong>m Hubble-Weltraumteleskop startenSie haben geschafft, was noch keiner zuvor erreicht hat: Forscher vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Hei<strong>de</strong>lberg haben außergewöhnlich viel Beobachtungszeitfür das Weltraumteleskop Hubble zugesprochen bekommen. So viel, dass sie zusammenmit Kollegen vom Astrophysikalischen Institut Potsdam das größte Himmelsmosaikaufnehmen konnten, das Hubble je erstellt hat. Es ist das umfangreichste europäischeProjekt mit <strong>de</strong>m Hubble-Teleskop überhaupt.An das begehrte Weltraumteleskop heranzukommen, ist schwer: Von 1.000 Teams, die sichum Beobachtungszeit mit Hubble beworben hatten, wur<strong>de</strong>n nur 100 genommen; 80Prozent davon waren Amerikaner: Kein Wun<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>nn das Teleskop gehört zum größten Teil<strong>de</strong>r NASA. Unter diesen Umstän<strong>de</strong>n war es für das Hei<strong>de</strong>lberger Team ein unerwarteter Glücksfall,ein solch umfangreiches Großprojekt genehmigt zu bekommen. Um so mehr, als sich einsehr renommiertes Team aus Kalifornien mit einem ähnlichen Projekt beworben hatte.Junge Galaxien in weiter FerneEtwa 100.000 weit entfernte Galaxien konnten die Forscher mit Hubble erspähen. Wassie in dieser großen Entfernung sehen, sind noch ganz junge Galaxien – aufgenommenzu einem Zeitpunkt <strong>de</strong>r bis zu acht Milliar<strong>de</strong>n Jahre zurückliegt. So lange braucht dasLicht, bis es quer durch <strong>de</strong>n Weltraum gereist ist und auf die Hubble-Linse trifft.Die Forscher erhoffen sich durch die Beobachtung dieser jungen Galaxien auch einenBlick weit zurück in die Vergangenheit unserer Galaxie, <strong>de</strong>r Milchstraße. Dafür untersuchensie die mit Hubble erspähten Galaxien auf ihre Ähnlichkeit mit unserer Galaxie. Die Auswertungwird noch viele Monate dauern - aber schon jetzt hat das Team aus Hei<strong>de</strong>lbergeine ungefähre Vorstellung davon, wie die Milchstraße entstan<strong>de</strong>n sein könnte:Sterne auf <strong>de</strong>m Weg in die GreisengesellschaftAußer<strong>de</strong>m können die Forscher mit Hilfe <strong>de</strong>r Hubble-Bil<strong>de</strong>r herausfin<strong>de</strong>n, was sich imLaufe dieser acht Milliar<strong>de</strong>n Jahre in <strong>de</strong>n Galaxien verän<strong>de</strong>rt hat:Die Geburtenrate <strong>de</strong>r Sterne zum Beispiel hat sich im Laufe dieser Zeit drastischverringert: In unserer Galaxie entstehen nur noch ein Fünftel so viele Sterne wie vorsieben bis zehn Milliar<strong>de</strong>n Jahren.Die Sternenpopulation entwickelt sich immer mehr zu einerGreisengesellschaft, weiles nicht mehr genügend Rohmaterial - d. h. interstellares Gas - gibt, um viele neueSterne hervorbringen zu können. Das Alter eines Sterns kann man übrigens durchseine Farbe bestimmen: Junge Sterne sind heiß und glühen blau, alte Sterne sind nicht ganzso heiß und leuchten <strong><strong>de</strong>s</strong>halb gelb o<strong>de</strong>r rot.Seite 11


<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong> | Bis <strong>ans</strong> <strong>En<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums | Sendung vom 07.01.2003http://www.quarks.<strong>de</strong>Jenseits <strong><strong>de</strong>s</strong> UniversumsDie Er<strong>de</strong> ist nicht das Zentrum <strong>de</strong>r Welt, son<strong>de</strong>rn nur ein einzelner, kleiner Planet ineinem riesigen Sonnensystem. Das wissen wir seit langem. Auch unsere Sonne ist nureine von vielen Sonnen in <strong>de</strong>r Milchstraße. Und selbst die Milchstraße ist nur eine kleineGalaxie neben unendlich vielen an<strong>de</strong>ren Galaxien in einem unfassbar großenUniversum. Physiker glauben heute, dass auch das Universum nur ein winziges, unbe<strong>de</strong>uten<strong><strong>de</strong>s</strong>Teilchen in einem noch größeren Gebil<strong>de</strong> ist.Dieses Gebil<strong>de</strong> ist eine echte Herausfor<strong>de</strong>rung für die menschliche Vorstellungskraft:Es hat nicht nur die drei Raum-Dimensionen, die wir kennen, son<strong>de</strong>rn min<strong><strong>de</strong>s</strong>tens vier.Es soll einem Topf mit kochen<strong>de</strong>m Wasser ähneln: Durch spontane Energie-Sprünge -so genannte Raum-Zeit-Fluktuationen - bil<strong>de</strong>n sich ständig kleine Bläschen heraus, dierasch expandieren.Unser Universum befin<strong>de</strong>t sich an <strong>de</strong>r Oberfläche eines solcher Bläschen, das vor 15Milliar<strong>de</strong>n Jahren entstan<strong>de</strong>n ist und seither ununterbrochen expandiert.Unendlich viele an<strong>de</strong>re Blasen-Universen entstehen, expandieren, kollabieren, platzenund kollidieren miteinan<strong>de</strong>r. Diese interkosmische Suppe nennt man Multiversum.Unsere Nachbarn im MultiversumScience o<strong>de</strong>r Fiction: Welche Naturgesetzeherrschen in <strong>de</strong>n Parallel-Universen?Welche Naturgesetze in <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Blasen-Welten herrschen, entschei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r physikalischeZufall. Einige Welten sind vielleicht aus Anti-Materie aufgebaut. In an<strong>de</strong>renkönnten Raum o<strong>de</strong>r Zeit auf merkwürdige Weise verformt sein.Bizarre Phantasien von Science-Fiction-Autoren, wie Spiegel-Welten, Rückwärts-Welten (Welten, wo die Zeit rückwärts läuft) könnten theoretisch in unsererNachbarschaft tatsächlich wahr sein. Auch Welten, die sich von unserer kaum unterschei<strong>de</strong>nund in <strong>de</strong>nen möglicherweise sogar unsere Doppelgänger leben, wären prinzipiell<strong>de</strong>nkbar.Die Physiker glauben allerdings, dass es in <strong>de</strong>n meisten Blasen-Welten überhauptkeine Materie gibt. Wenn eine Blase nur ein wenig langsamer o<strong>de</strong>r schneller als unsereexpandiert, dann ist sie entwe<strong>de</strong>r zu heiß und zu dicht o<strong>de</strong>r im Gegenteil zu kalt, alsdass sich dort Atome bil<strong>de</strong>n könnten.Eine Reise zum Parallel-UniversumEinstein-Rosen-Brücke: ein Geheimgangzwischen ParallelweltenNicht nur Science-Fiction-Autoren, son<strong>de</strong>rn auch viele Physiker glauben, dass es zwischen<strong>de</strong>n einzelnen Blasen-Universen Verbindungen gibt, die uns eine Reise inParallelwelten ermöglichen könnten.Diese I<strong>de</strong>e geht auf Albert Einstein zurück. Entsprechend seiner Relativitäts-Theoriesind Raum und Zeit elastisch wie Gummi. Unter <strong>de</strong>m Einfluss <strong>de</strong>r Masse wird dasRaum-Zeit-Kontinuum gekrümmt. Schon kleinere Sterne können durch ihreSchwerkraft eine messbare Delle im Raum verursachen.Verdichtet sich Materie beson<strong>de</strong>rs stark, wie etwa nach <strong>de</strong>r Explosion eines Sterns,wird diese Delle tiefer: Ein Schwarzes Loch entsteht. Die extreme Gravitation führtdazu, dass aus <strong>de</strong>r Verformung im Raum-Zeit-Gefüge ein Tunnel entsteht. DieserTunnel - die so genannte Einstein-Rosen-Brücke - führt möglicherweise in ein Parallel-Universum! Eine verlocken<strong>de</strong> Reisemöglichkeit! Man könnte in <strong>de</strong>n Tunnel von einerSeite eintauchen und schon in wenigen Augenblicken in einem an<strong>de</strong>ren UniversumSeite 12


<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong> | Bis <strong>ans</strong> <strong>En<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums | Sendung vom 07.01.2003http://www.quarks.<strong><strong>de</strong>s</strong>ein! Das einzige Problem dabei wäre die extreme Gravitation im Inneren <strong><strong>de</strong>s</strong> Tunnels.Sie wür<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Reisen<strong>de</strong>n in kleinste Stückchen zerquetschen.WurmlöcherWurmlöcher im Raum-Zeit-Schaum:Theoretisch können sie Milliar<strong>de</strong>nvon Lichtjahren überbrückenErst in <strong>de</strong>n 80er Jahren <strong><strong>de</strong>s</strong> vorigen Jahrhun<strong>de</strong>rts haben Physiker eine an<strong>de</strong>reMöglichkeit für Reisen in die Parallelwelten gefun<strong>de</strong>n und zwar im submikrosko- pischenBereich! Laut <strong>de</strong>n Gesetzen <strong>de</strong>r Quantenmechanik ist das Vakuum in ultrakleinenDimensionen nicht leer. In je<strong>de</strong>m Kubikmillimeter bil<strong>de</strong>n sich ständig winzigeVerformungen und Mini-Tunnel durch die Raumzeit, so genannte Wurmlöcher. Obwohlsie unscheinbar aussehen, können sie theoretisch Millionen von Lichtjahren überbrücken.Entfernungen spielen für sie keine Rolle. Das Problem bei <strong>de</strong>n Wurmlöchernist: Sie sind extrem klein und kurzlebig. Einen Massetr<strong>ans</strong>port können sie nicht leisten.Der amerikanische Physiker Kip Thorne berechnete jedoch, dass man solche winzigenWurmlöcher künstlich aus<strong>de</strong>hnen und stabilisieren könnte! Allerdings ist die Zeit fürsolche Manipulationen noch nicht reif: Man benötigt dafür mehr Energie, als auf <strong>de</strong>rganzen Er<strong>de</strong> überhaupt zur Verfügung steht.Für <strong>de</strong>n russischen Astrophysiker Sergej Krasnikov ist das jedoch kein Grund, dieHoffnung auf Raum-Zeit-Reisen aufzugeben: Er berechnete, dass einzelneWurmlöcher, die noch in <strong>de</strong>n Zeiten <strong><strong>de</strong>s</strong> Urknalls entstan<strong>de</strong>n sind, zusammen mit <strong>de</strong>mUniversum expandieren und sich selbst stabilisieren können. Ein ganzes Tunnelnetzvon Verbindungen zwischen <strong>de</strong>n Blasen-Welten wäre <strong>de</strong>nkbar! Solche Wurmlöcherwären groß genug, dass ein Mensch o<strong>de</strong>r sogar ein Raumschiff sie durchfliegen könnte.Man müsste also nur noch die Eingänge fin<strong>de</strong>n."Wurm-U-Bahn" im Multiversum:ein interkosmisches TunnelnetzDa im Innern <strong>de</strong>r Wurmlöcher nicht nur Raum, son<strong>de</strong>rn auch Zeit gekrümmt sind,dauerte die Reise durch ein solches Loch nur wenige Augenblicke. Niemand könnteaber vorhersagen, an welcher Stelle man wie<strong>de</strong>r herauskäme: Ein Parallel-Universumals Austrittsort wäre ebenso wahrscheinlich wie die Bushaltestelle zwei Straßen weiter.Juri KlebanovSeite 13


<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong> | Bis <strong>ans</strong> <strong>En<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums | Sendung vom 07.01.2003http://www.quarks.<strong>de</strong>Reise durch das UniversumDie Milchstraßel° : 0b° : 0lj : 26.000 (Zentrum)So wun<strong>de</strong>rbar die Milchstraße für Romantiker auch sein mag: für Astronomen ist sie manchmal ein Ärgernis. Denn immerhinver<strong>de</strong>ckt sie <strong>de</strong>n Forschern <strong>de</strong>n Blick auf zwanzig Prozent <strong><strong>de</strong>s</strong> Kosmos. Dahinter liegen<strong>de</strong> Gebiete können nichterforscht wer<strong>de</strong>n. Unsere Galaxie besteht aus über 100 Milliar<strong>de</strong>n Sternen und unsere Sonne ist einer davon. Sie ist26.000 Lichtjahre vom galaktischen Zentrum entfernt. 250 Millionen Jahren braucht sie, um einmal um dieses Zentrum zukreisen.Die Milchstraße ist eine Spiralgalaxie und hat einen Durchmesser von 100.000 Lichtjahren. In ihrem Zentrum befin<strong>de</strong>t sichoffenbar ein schwarzes Loch.SpiralgalaxienNGC 300l° : 299,21b° : -79,42lj : 7.000.000Mit "nur" 7 Millionen Lichtjahren Entfernung ist NGC 300 noch so nah, dass man mit großen Teleskopen sogar einzelneSterne erkennen kann. Diese Spiralgalaxie befin<strong>de</strong>t sich im Sternbild Bildhauer. Das Sternbild ist kaum bekannt, da seineSterne nur sehr schwach leuchten und auch noch sehr nah am Horizont stehen. Ihr Kern besteht aus Milliar<strong>de</strong>n älterenSternen. Diese schimmern <strong><strong>de</strong>s</strong>halb auch leicht gelblich. Das Blau <strong>de</strong>r äußeren Bereich wird durch junge Stern verursacht.Die roten Knoten stammen von Wasserstoffwolken, die von Sternen zum Leuchten angeregt wer<strong>de</strong>n. Am Nachthimmelüberspannt die Galaxie einen Bereich von <strong>de</strong>r Größe <strong><strong>de</strong>s</strong> Vollmon<strong><strong>de</strong>s</strong>. Allerdings ist sie zu leuchtschwach, um sie mit bloßemAuge zu ent<strong>de</strong>cken.NGC 1365l° : 237,95b° : -54,60lj : 60.000.000Diese Galaxie ist die bekannteste "verriegelte" Galaxie <strong><strong>de</strong>s</strong> Himmels. Sie befin<strong>de</strong>t sich in Sternbild Ofen, einem sehr kleinenSternbild, dass im Herbst von Sü<strong>de</strong>uropa aus beobachtet wer<strong>de</strong>n kann, in einer Distanz von 60 Millionen Lichtjahren.Die Bezeichnung "verriegelte Galaxie" wird bei genauerer Betrachtung <strong><strong>de</strong>s</strong> Fotos klar: Ein massiver, gera<strong>de</strong>r "Riegel" läuftquer durch die Galaxie. In seinem Zentrum befin<strong>de</strong>t sich auch <strong>de</strong>r Mittelpunkt <strong>de</strong>r Galaxis. Dieser Riegel enthält hauptsächlichältere Sterne, die ihm auch seine rote Färbung verleihen.Die Spiralarme an <strong>de</strong>n <strong>En<strong>de</strong></strong>n <strong><strong>de</strong>s</strong> Riegels wer<strong>de</strong>n durch Anziehungskräfte von interstellarem Gas und riesigenStaubwolken gebil<strong>de</strong>t. Diese ziehen mit ihrer Schwerkraft so sehr an <strong>de</strong>r Galaxie, dass die Spiralarme entstehen. DerRiegel und die Arme drehen sich im Uhrzeigersinn in 350 Millionen Jahren einmal um 360°.Seite 14


<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong> | Bis <strong>ans</strong> <strong>En<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums | Sendung vom 07.01.2003http://www.quarks.<strong>de</strong>Stephan' Quintett (NGC 7319)l° : 93,28b° : -22,99lj : 270.000.000Zerstörung und Geburt liegen im All oft dicht beieinan<strong>de</strong>r. Dies erkennt man eindrucksvoll in Steph<strong>ans</strong> Quintett, einerGalaxiengruppe in 270 Millionen Lichtjahren Entfernung im Sternbild Pegasus. Die Sternhaufen in diesem Gebiet sindzwischen zwei Millionen und über einer Milliar<strong>de</strong> Jahren alt. Je älter ein Sternhaufen ist, <strong><strong>de</strong>s</strong>to weniger blaue und umsomehr rote Sterne sind in ihm zu fin<strong>de</strong>n. Die Astronomen können also die verschie<strong>de</strong>nen Epochen <strong>de</strong>r Sternentstehung beobachten.Dadurch lernen die Wissenschaftler viel über die Entwicklung unseres Universums.Whirlpool-Galaxie (M 51)l° : 104,85b° : 68,56lj : 31.000.000Diese Galaxie wur<strong>de</strong> 1773 ent<strong>de</strong>ckt. Damals beschrieb sie Charles Messier noch als "blassen Nebel ohne Sterne". Heuteweiß man, dass dies nicht stimmt. M 51 war die erste Galaxie bei <strong>de</strong>r die typische Spiralstruktur von Galaxien ent<strong>de</strong>cktwur<strong>de</strong>. Dies gelang 1845 mit <strong>de</strong>m damals größten Teleskop.In dunklen Nächten fin<strong>de</strong>t man die 31 Millionen Lichtjahre entfernte Galaxie bereits mit einem guten Feldstecher imSternbild Jagdhun<strong>de</strong> Mit 100.000 Lichtjahren Durchmesser ist sie genauso groß wie die Milchstraße. 1994 ent<strong>de</strong>cktenzwei Amateurastronomen in M 51 eine Supernova - eine gewaltige Sternenexplosion.Auf <strong>de</strong>m Foto sieht man noch eine zweite Galaxie: NGC 5195. Bei<strong>de</strong> scheinen sich gegenseitig anzuziehen und dadurch zubeeinflussen. Der Name "Whirlpool" beschreibt die dadurch entstan<strong>de</strong>ne Form <strong>de</strong>r Galaxie recht gut.Hoag's Objektl° : 31,51b° : 56,45lj : 600.000.000Hoag's Objekt ist eine sehr ungewöhnliche Galaxie. Sie ist etwas größer als die Milchstraße und befin<strong>de</strong>t sich imSternbild Schlange.Der nahezu perfekte Ring besteht aus heißen, blauen, jungen Sternen, während im gelben Kern hauptsächlich ältereSterne leuchten.. Zwischen Ring und Kern ist so gut wie nichts zu sehen. Man kann durch diese Lücke schauen un<strong>de</strong>rkennt im Hintergrund auf <strong>de</strong>r Ein-Uhr-Position ein weiteres Objekt, das genau die gleiche Struktur zu haben scheint. DieTrennung zwischen Kern und Armen ist in je<strong>de</strong>m Falle für Galaxien höchst ungewöhnlich. Die Astronomen vermuten, dassHoag' Objekt durch die Kollision zweier Galaxien entstan<strong>de</strong>n sein könnte.Seite 15


<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong> | Bis <strong>ans</strong> <strong>En<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums | Sendung vom 07.01.2003http://www.quarks.<strong>de</strong>M 83l° : 314,58b° : 31,97lj : 15.000.000Bei M 83 erscheinen alle 10 bis 15 Jahre Supernovae - gewaltige Sternenexplosionen. In keiner an<strong>de</strong>ren Galaxie kommtdies häufiger vor. Nur etwa alle 30 bis 50 Jahre tritt ein solches Ereignis in unserer Milchstraße ein.Die 15 Millionen Lichtjahre entfernte Galaxie M 83 zeichnet sich durch beson<strong>de</strong>rs gut ausgeprägte Spiralarme aus.Außer<strong>de</strong>m ist sie eine außeror<strong>de</strong>ntlich "aktive" Galaxie. Das erkennt man an <strong>de</strong>n vielen roten Knoten auf <strong>de</strong>m Foto. Diessind Gasnebel in <strong>de</strong>nen Stern entstehen. Die blauen Regionen sind Gebiete, in <strong>de</strong>nen junge Sterne vor relativ kurzer Zeit(vor einigen Millionen Jahren) entstan<strong>de</strong>n sind.NGC 1232l° : 208,77b° : -57,81lj : 100.000.000Diese Spiralgalaxie ist mit 200.000 Lichtjahren Durchmesser doppelt so groß wie unsere Milchstraße. Von <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> ausgesehen befin<strong>de</strong>t sie sich im Sternbild Eridanus in einer Entfernung von 100 Millionen Lichtjahren.Die Farben <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nen Gebiete <strong>de</strong>r Galaxie sind gut zu erkennen. Im zentralen Bereich sind ältere, rote Sterne,während die Spiralarme aus jungen, blauen Stern bestehen. Dort sind auch die Gebiete, in <strong>de</strong>nen neue Sterne geborenwer<strong>de</strong>n.NGC 2997l° : 262,58b° : 16,76lj : 55.000.000Diese schöne Spiralgalaxie ist 55 Millionen Lichtjahre von uns entfernt. Man fin<strong>de</strong>t sie im Sternbild Luftpumpe. DasSternbild wur<strong>de</strong> erst 1752 eingeführt und besteht nur aus wenigen, leuchtschwachen Sternen. Beson<strong>de</strong>rs auffällig ist <strong>de</strong>rrechte Spiralarm, <strong>de</strong>r ungewöhnlich lang und verbogen ist.NGC 1288l° : 231,70b° : 58,08lj : 300.000.000NGC 1288 ist auf <strong>de</strong>r Flucht. Sie entfernt sich von uns mit einer Geschwindigkeit von 4.500 Kilometern pro Sekun<strong>de</strong>. ZurZeit ist sie ungefähr 300 Millionen Lichtjahre entfernt. Ihr Durchmesser beträgt 200.000 Lichtjahre, sie ist also doppelt sogroß wie die Milchstraße.Seite 16


<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong> | Bis <strong>ans</strong> <strong>En<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums | Sendung vom 07.01.2003http://www.quarks.<strong>de</strong>ESO 269-57l° : 306,28b° : 16,31lj : 150.000.000Eine Spiralgalaxie mit einem inneren Ring. Sie befin<strong>de</strong>t sich im Sternbild Centaurus in 150 Millionen LichtjahrenEntfernung. In dieser Richtung können die Astronomen viele Galaxien beobachten. Einige von ihnen bil<strong>de</strong>n mit ESO 269-57 eine lockere Galaxien-Gruppe.Diese Galaxie hat eine sehr komplexe Struktur. Einige <strong>de</strong>r Spiralarme sind ziemlich zerrissen. Im äußeren Bereich befin<strong>de</strong>nsich außer<strong>de</strong>m noch zwei Arme, die sich in mehrere Zweige teilen.NGC 2613l° : 245,36b° : 10,06lj : 150.000.000Diese 150 Millionen Lichtjahre entfernte Galaxie ähnelt unserer Milchstraße. Von <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> aus gesehen befin<strong>de</strong>t sie sichim Sternbild Kompass. In klaren Nächte kann man sie außerhalb größerer Ortschaften bereits mit bloßem Auge ent<strong>de</strong>cken.M 100l° : 271,14b° : 76,90lj : 60.000.000M 100 im Sternbild Jungfrau ist eine <strong>de</strong>r hellsten Spiralgalaxien, die unser Nachthimmel zu bieten hat. Die Galaxie weistzwei auffällige, aus jungen, blauen Sternen bestehen<strong>de</strong> und einige schwächere Spiralarme auf. Die blauen Sterne sindsehr heiße und massereiche Sterne, die vor relativ kurzer Zeit durch Wechselwirkung mit an<strong>de</strong>ren Galaxien entstan<strong>de</strong>nsind. Ihre Entfernung beträgt 60 Millionen Lichtjahre.Doppel-GalaxienNGC 6872/IC 4970l° : 324,26b° : -32,51lj : 300.000.000NGC 6872 ist eine wirklich gigantische Galaxie. Sie ist mit einem Durchmesser von 750.000 Lichtjahren (!) mehr als siebenmal so groß wie unsere Milchstraße. Damit ist sie eine <strong>de</strong>r größten bekannten Spiralgalaxien.Auf <strong>de</strong>m Foto ist direkt über <strong>de</strong>m Zentrum von NGC 6872 noch eine weitere Galaxie zu sehen, IC 4970. Möglicherweise istsie gera<strong>de</strong> durch die riesige Spiralgalaxie geflogen. Dies wür<strong>de</strong> auch folgen<strong><strong>de</strong>s</strong> erklären: <strong>de</strong>r obere linke Spiralarm vonNGC 6872 ist beträchtlich zerstört und enthält eine Menge blauer Objekte. Viele von diesen könnten junge Sterne sein.Diese entstehen typischerweise nach einer Galaxienkollision.Seite 17


<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong> | Bis <strong>ans</strong> <strong>En<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums | Sendung vom 07.01.2003http://www.quarks.<strong>de</strong>Antennengalaxie (NGC 4038/39)l° : 286,96b° : 42,46lj : 65.000.000Die Antennengalaxie ist bei <strong>de</strong>n Astronomen ein äußerst beliebtes Objekt. In 65 Millionen Lichtjahren Entfernung könnensie im Sternbild Rabe verfolgen, wie gera<strong>de</strong> zwei Galaxien miteinan<strong>de</strong>r kollidieren.Ihren Namen bekam die Galaxie durch ihre charakteristischen "Antennen". Dies sind Gezeitenarme die durch die großengegenseitigen Anziehungskräfte <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Galaxien entstan<strong>de</strong>n sind. Als Folge <strong><strong>de</strong>s</strong> Zusammenstoßes gibt es in <strong>de</strong>rAntennengalaxie mehrere Sternentstehungsgebiete. Junge Sterne leuchten meist blau und sind daher gut auf <strong>de</strong>m Fotozu erkennen.Beson<strong>de</strong>re GalaxienSombrero-Galaxie (M 104)l° : 298,46b° : 51,15lj : 50.000.000Die Sombrero-Galaxie ist im Sternbild Jungfrau in 50 Millionen Lichtjahren Entfernung zu fin<strong>de</strong>n. Bemerkenswert ist ihrsehr dominanter Bulge. So nennen Astronomen das helle Zentralgebiet vieler Galaxien. Der Bulge <strong>de</strong>r Sombrero-Galaxiebesteht hauptsächlich aus älteren Sternen. Die äußere Scheibe ist aus Sternen, Gas und komplizierten Staubstrukturenaufgebaut.M 87l° : 283,78b° : 74,49lj : 60.000.000M 87 ist eine riesige elliptische Galaxie im Sternbild Jungfrau. An<strong>de</strong>rs als bei <strong>de</strong>n Spiralgalaxien, wie z.B. unsererMilchstraße, sausen die Sterne hier nicht geordnet um das galaktische Zentrum. Vielmehr bewegen sich die Sterne inelliptischen Galaxien chaotisch.Im Zentrum <strong>de</strong>r Galaxie befin<strong>de</strong>t sich ein Schwarzes Loch. Es treibt einen gerichteten, sehr energiereichen Jet an (auf <strong>de</strong>mFoto blau). Dieser durchdringt <strong>de</strong>n inneren Teil <strong>de</strong>r Galaxie. Ein Jet ist eine relativ schmale Strömung energiereicherMaterie. Solche Jets o<strong>de</strong>r die von ihnen durchdrungenen Gaswolken sen<strong>de</strong>n Strahlung <strong>de</strong>r verschie<strong>de</strong>nsten Wellenlängenaus.Elliptische Galaxien sind recht alte Galaxien. Sie bestehen also zumeist aus betagten Sternen, die rot leuchten. Der sehrkraftvolle Jet dagegen erscheint auf <strong>de</strong>m Foto blau. Er strahlt sehr viel von seiner Energie als ultraviolette Strahlung ab.Seite 18


<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong> | Bis <strong>ans</strong> <strong>En<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums | Sendung vom 07.01.2003http://www.quarks.<strong>de</strong>NGC 4650Al° : 301,58b° : 22,14lj : 165.000.000In 165 Millionen Lichtjahren Entfernung fin<strong>de</strong>t man diese ungewöhnliche Galaxie im Sternbild Centaur. Insgesamt sind nur100 <strong>de</strong>rartige Objekte im Weltraum bekannt. Ihre merkwürdigen Ring-Scheiben-Struktur ist noch nicht wirklich verstan<strong>de</strong>n.Es könnte sein, dass <strong>de</strong>r Ring das Überbleibsel einer gewaltigen Kollision von zwei Galaxien vor über einer Milliar<strong>de</strong>Jahre ist. Der Ring und die Scheibe drehen sich in zwei Ebenen, die senkrecht aufeinan<strong>de</strong>r stehen.Auf <strong>de</strong>m Foto erkennt man sehr gut, dass <strong>de</strong>r Ring hauptsächlich aus jungen, blauen Sternen besteht. Die Scheibe dagegenenthält zumeist alte, rot leuchten<strong>de</strong> Sterne.Centaurus Al° : 309,52b° : 19,42lj : 11.000.000Centaurus A, rund elf Millionen Lichtjahre von <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> entfernt, ist schon seit vielen Jahren ein bevorzugtesBeobachtungsobjekt von Astronomen: Bei <strong>de</strong>r Galaxie han<strong>de</strong>lt es sich nämlich um <strong>de</strong>n nächstgelegenen Vertreter einesbeson<strong>de</strong>ren Galaxientyps, <strong>de</strong>n sogenannten aktiven Galaxien. In ihrem Inneren wird ein gewaltiges schwarzes Loch vermutet.Die Galaxie Centaurus A ist einer <strong>de</strong>r am besten untersuchten Objekte am Südhimmel und wur<strong>de</strong> 1847 von Herschel alsaußergewöhnlich aussehen<strong>de</strong>r Nebel katalogisiert. Das ungewöhnliche Erscheinungsbild <strong>de</strong>r Galaxie rührt von riesigenStaubschwa<strong>de</strong>n her, die <strong>de</strong>n zentralen Bereich von Centaurus A ver<strong>de</strong>cken. Dieser Staub, so vermuten Astronomen, ist dasÜberbleibsel <strong>de</strong>r Verschmelzung einer elliptischen Riesengalaxie mit einer kleineren Spiralgalaxie mit relativ viel Staub.Beobachtet man Centaurus Aim Radiobereich, erlebt man eine weitere Überraschung: Die Galaxie ist eine <strong>de</strong>r stärkstenRadioquellen am Himmel. Die starke Radiostrahlung stammt aus <strong>de</strong>m Zentrum von Centaurus A. Daher glaubten dieAstronomen schon länger, dass sich hier ein Schwarzes Loch verbergen könnte und die Strahlung von Material erzeugtwird, das gera<strong>de</strong> in das Schwarze Loch stürzt.Nebel und an<strong>de</strong>re ObjekteSchmetterlings-Nebel (NGC 6302)l° : 349,51b° : 1,06lj : 1.900Das Bild zeigt <strong>de</strong>n Schmetterlings–Nebel.Zum <strong>En<strong>de</strong></strong> ihres Lebens <strong>de</strong>hnen sich manche Sterne zu wahren Riesen aus. Dabei strömt ihr Wasserstoff als kräftiger"Sternenwind" in die äußeren Schichten <strong><strong>de</strong>s</strong> Himmelskörpers. Danach ziehen sie sich zusammen bis ein "weißer Zwerg"entstan<strong>de</strong>n ist.Nach <strong>de</strong>m Ausstoß <strong><strong>de</strong>s</strong> Gases leuchtet <strong>de</strong>r Stern tausen<strong>de</strong> Male heller und ist viel, viel heißer als die Sonne. Die dabei ausgesandte,sehr starke ultraviolette Strahlung überträgt viel Energie auf das zuvor hinaus geschleu<strong>de</strong>rte Gas. Dadurchleuchtet dieses, bevor es sich im Weltraum verteilt. So entsteht <strong>de</strong>r Nebel <strong>de</strong>n wir beobachten können.Der Schmetterlings-Nebel ist "nur" 1.900 Lichtjahre von uns entfernt.Seite 20


<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong> | Bis <strong>ans</strong> <strong>En<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums | Sendung vom 07.01.2003http://www.quarks.<strong>de</strong>IC 4406l° : 319,69b° : 15,74lj : 5.000Dieser Nebel trägt keinen beson<strong>de</strong>ren Namen. Dennoch ist er höchst ungewöhnlich. IC 4406 ist nämlich nahezu rechtwinklig.Seine Entfernung ist nicht ganz geklärt. Er dürfte etwa 5.000 Lichtjahre von unserem Planeten entfernt sein. Zusehen ist dieser Nebel nur von <strong>de</strong>r Südhalbkugel <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> im Sternbild Wolf.Wie <strong>de</strong>r Schmetterlings-Nebel gehört auch IC 4406 zu <strong>de</strong>n sogenannten "bipolaren Nebeln". Dies be<strong>de</strong>utet, dass dieleuchten<strong>de</strong> Gaswolke durch eine Art Scheibe geteilt ist. Diese Scheibe ist so dunkel, dass wir <strong>de</strong>n Stern, <strong>de</strong>r sich dahinterverbirgt gar nicht sehen können.Hantel-Nebel (M 27 o<strong>de</strong>r auch NGC 6853)l° : 60,83b° : -3,70lj : 1.200Der Hantel-Nebel ist im Sommer mit <strong>de</strong>n Teleskopen kleinerer Sternwarten bereits sehr gut zu sehen. Im SternbildFüchschen ist dieses 1.200 Lichtjahre entfernte Objekt leicht zu fin<strong>de</strong>n. Es wur<strong>de</strong> bereits 1764 von Charles Messier ent<strong>de</strong>ckt.Der Hantel-Nebel gehört ebenso wie <strong>de</strong>r Schmetterlings-Nebel und IC 4406 zu <strong>de</strong>n sogenannten Planeten-Nebeln. DerName kommt daher, dass <strong>de</strong>rartige Nebel in kleinen Teleskopen wie Planeten aussehen.Pfer<strong>de</strong>kopf-Nebel (Barnard 33)l° : 206,69b° : -16,78lj : 1.400Der Pfer<strong>de</strong>kopf-Nebel ist <strong>de</strong>r wohl bekannteste Nebel. Er steht im Sternbild Orion, unterhalb <strong><strong>de</strong>s</strong> durch drei Sterne gebil<strong>de</strong>tenGürtels <strong><strong>de</strong>s</strong> Himmelsjägers. Seine Entfernung zu uns beträgt ungefähr 1.400 Lichtjahre.Auf <strong>de</strong>m Foto sind drei verschie<strong>de</strong>ne Farben zu sehen. Das Rot stammt vom Wasserstoff, dass von einem Stern ausströmt.Die braunen Farbtöne entstehen durch Staub, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund verdunkelt. Das Blau-Grün schließlich ist durch <strong>de</strong>nStaub gestreutes Sternenlicht.In <strong>de</strong>n blau-grünen Bereichen ist beson<strong>de</strong>rs viel interstellarer Staub zu fin<strong>de</strong>n. Die Mähne <strong><strong>de</strong>s</strong> Pfer<strong><strong>de</strong>s</strong> dagegen ist einGebiet, in <strong>de</strong>m es weniger Staub gibt. Deshalb können wir das im Hintergrund leuchten<strong>de</strong> Gas sehen.Seite 21


<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong> | Bis <strong>ans</strong> <strong>En<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums | Sendung vom 07.01.2003http://www.quarks.<strong>de</strong>Adler-Nebel (M 16)M 16l° : 16,79b° : 0,80lj : 7.000Auch die Sterne sind Teil eines andauern<strong>de</strong>n Zyklus aus Geburt, Tod und Erneuerung. Sie entstehen aus Gas <strong><strong>de</strong>s</strong> interstellarenRaums und hinterlassen bei ihrem Sterben einen Nebel aus Energie und Materie, aus <strong>de</strong>m neue Sterne geboren wer<strong>de</strong>nkönnen.Der Adlernebel - auch M 16 genannt - liegt zwischen <strong>de</strong>n Sternenkonstellationen <strong><strong>de</strong>s</strong> Schützen und <strong>de</strong>r Schlange. Dereigentliche Nebel bil<strong>de</strong>t eine Art schüsselförmiger Blase an <strong>de</strong>r Seite einer dichten Wolke aus interstellarem Gas. Der größteTeil dieser Wolke ist so dicht und kühl, daß seine Wasserstoffatome sich zu Molekülen zusammenlagern können undso das Rohmaterial für <strong>de</strong>n "Bau" neuer Sterne bil<strong>de</strong>n. Die Wolke enthält außer<strong>de</strong>m winzige Kohlenstoffpartikel undan<strong>de</strong>re Substanzen, die das sichtbare Licht verschlucken und dadurch <strong>de</strong>m Blick auf die Vorgänge im Inneren <strong>de</strong>r Wolkeverschleiern.Am Rand <strong><strong>de</strong>s</strong> schüsselförmigen Adlernebels drängen sich rund 100 neugeborene Sterne, die hellsten von ihnen leuchtenbis zu 100 000 mal heller als unsere Sonne und auf ihrer Oberfläche herrschen Temperaturen von bis zu 50000 Grad Kelvin.Diese jungen Sterne sen<strong>de</strong>n intensive ultraviolette Strahlung aus, die das umgeben<strong>de</strong> Gas aufheizt und zum Leuchtenbringt.Eine Beson<strong>de</strong>rheit <strong><strong>de</strong>s</strong> Adlernebels ist seine Ausrichtung: Im Gegensatz zu an<strong>de</strong>ren Sternennebeln kann man imAdlernebel eine Sternengeburtsregion erstmals von <strong>de</strong>r Seite beobachten. Den Namen "Adlernebel" erhielt M 16 wegenseiner symmetrischen Form, die entfernt an einen sitzen<strong>de</strong>n Greifvogel mit ausgestreckten Flügeln erinnert. Die "Krallen"<strong><strong>de</strong>s</strong> Adlers, eine Reihe von dichten Gassäulen, die ins Innere <strong><strong>de</strong>s</strong> Nebels ragen, spielen eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle bei <strong>de</strong>r"Sternengeburt".RCW 38 (Sternenentstehungsgebiet)l° : 268,03b° : -0,98lj : 5.000RCW 38 ist ein 5.000 Lichtjahre entferntes Sternentstehungsgebiet. Es gehört also noch zu unserer Galaxie, <strong>de</strong>rMilchstraße. Die noch ganz jungen Sterne sind aber hinter Wolken aus Gas und Staub verborgen. Deshalb kann man sienicht mit gewöhnlichen Teleskopen beobachten.Barnard 68l° : 1,52b° : 7,10lj : 410Mit nur 410 Lichtjahren Entfernung ist Barnard 68 eine <strong>de</strong>r nächsten dunklen Wolken im Weltall. Sie ist 2 Trillionen (eine2 mit 12 Nullen!) Kilometer groß. Dies entspricht ungefähr <strong>de</strong>m 12.500fachen Abstand <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r Sonne. Dabei wiegtdie gesamte Wolke aber nur doppelt so viel wie unsere Sonne.Für sichtbares Licht ist die dunkle Wolke undurchsichtig (linkes Foto). Nimmt man sie dagegen mit Infrarotlicht auf, sokann man durch sie hindurch sehen (rechtes Foto). Hier erscheinen jetzt viele Sterne, die sich hinter <strong>de</strong>r Wolke befin<strong>de</strong>n.Solche Aufnahmen ermöglichen <strong>de</strong>n Astronomen tiefere Einblicke in <strong>de</strong>n Aufbau dieses Sternennebels.Seite 22


<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong> | Bis <strong>ans</strong> <strong>En<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums | Sendung vom 07.01.2003http://www.quarks.<strong>de</strong>Tarantel-Nebel in LMCNGC 2070l° : 279,46b° : -31,67lj : 170.000Der Tarantel-Nebel liegt in <strong>de</strong>r Kleinen Magell<strong>ans</strong>chen Wolke, einer kleineren Galaxie unserer lokalen Gruppe ("nähere"galaktische Umgebung <strong>de</strong>r Milchstraße). Der Nebel ist 170.000 Lichtjahre weit weg. Er ist <strong>de</strong>r einzige extragalaktischeNebel, <strong>de</strong>n man mit bloßem Augen sehen kann.HH-34 Nebel mit Jetl° : 210,07b° : -19,82lj : 1.500Ein gera<strong>de</strong> entstehen<strong>de</strong>r Stern. HH-34 ist 1.500 Lichtjahre entfernt und befin<strong>de</strong>t sich im Sternbild Orion.Die Struktur von HH-34 ist sehr kompliziert. Man sieht zwei entgegengesetzte Jets, die sich in die sie umgeben<strong>de</strong> interstellareMaterie rammen. Solche Jets entstehen, wenn ein Stern einem Maschinengewehr gleich "Kugeln" aus sehr dichtemGas mit hoher Geschwindigkeit (ca. 250 Kilometer pro Sekun<strong>de</strong>) "verschießt".Interessant ist auch <strong>de</strong>r rätselhafte "Wasserfall" im linken oberen Bildrand. Bisher ist es <strong>de</strong>n Astronomen nicht gelungen,für dieses Gebil<strong>de</strong> eine Erklärung zu fin<strong>de</strong>n.Krabben-Nebel (Rest einer Supernova)M 1l° : 184,56b° : -5,78lj : 6.000Der Krabben-Nebel ist <strong>de</strong>r Überrest einer gewaltigen Sternen-Explosion - einer sogenannten Supernova. Im Jahre 1054explodierte sie mit einer <strong>de</strong>rartigen Gewalt, dass sie damals 23 Tage lang am Taghimmel zu sehen war. In <strong>de</strong>r Nähe <strong><strong>de</strong>s</strong>Zentrums <strong><strong>de</strong>s</strong> Nebels befin<strong>de</strong>t sich ein Neutronenstern. Dieser dreht sich pro Sekun<strong>de</strong> 30 mal um seine eigene Achse.Neutronensterne, auch Pulsare genannt, haben einen Durchmesser von nur 20 bis 30 Kilometern. Ihre Strahlungsleistungübertrifft die unserer Sonne aber um ein Vielfaches.Der 6.000 Lichtjahre entfernte Nebel kann auch schon mit kleineren Teleskopen im Sternbild Stier ausgemacht wer<strong>de</strong>n.Bei <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Abbildung grün erscheinen<strong>de</strong>n Bereichen han<strong>de</strong>lt es sich um leuchten<strong>de</strong>n Wasserstoff. Dieser strömt immernoch von <strong>de</strong>m vor über 1.000 Jahren explodierten Stern aus.Seite 23


<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong> | Bis <strong>ans</strong> <strong>En<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums | Sendung vom 07.01.2003http://www.quarks.<strong>de</strong>Quasar HE 1013-2136HE 1012-2136l° : 261,53b° : 28,23lj : 10.000.000.000Auf Himmelsaufnahmen unterschei<strong>de</strong>n sich Quasare kaum von Sternen. Sie gehören zu <strong>de</strong>n exotischsten Objekten undsind in je<strong>de</strong>m Falle sehr weit von <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> entfernt, zum Teil mehr als 10 Milliar<strong>de</strong>n Lichtjahre. Da man sie trotz<strong>de</strong>m sehenkann müssen sie eine enorme Leuchtkraft haben. Ein Quasar leuchtet etwa 100-mal heller als die leuchtkräftigstenGalaxien (ca. 1014 Sonnenleuchtkräfte, also eine Zahl mit 14 Nullen). Im Zentrum von Quasaren vermutet man schwarzeLöcher, die als Energiequelle dienen könnten.Quasare sind also leuchten<strong>de</strong> Zentren von "aktiven" Galaxien. Man kennt heute mehr als 15.000 Quasare. HE 1013-2136liegt im Sternbild Wasserschlange in einer Entfernung von ca. 10 Milliar<strong>de</strong>n Lichtjahren. Auf <strong>de</strong>m Foto erkennt man sehrgut, dass eine Wechselwirkung zu einer benachbarten Galaxie besteht. So ist <strong>de</strong>r Schweif von HE 1013-2136 zu <strong>de</strong>r Galaxieam rechten Bildrand mehr als 150.000 Lichtjahre lang. Im Vergleich dazu hat unsere Milchstraße nur einen Durchmesservon 100.000 Lichtjahren.Deep Field Messungl° : 232,60b° : -54,50lj : 2.500.000.000 bis 8.000.000.000Hier sehen Sie ein ganz aktuelles Forschungsergebnis. Im November 2002 konnten Hei<strong>de</strong>lberger Astronomen mit <strong>de</strong>mWeltraumteleskop Hubble in die Tiefe <strong><strong>de</strong>s</strong> Weltraums spähen. Sei untersuchten bei einer so genannten Deep FieldMessung einen weitentfernten Bereich <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums.Der gezeigte Bereich ist etwa so groß wir <strong>de</strong>r Vollmond am Nachthimmel. In diesem Gebiet konnten die Hei<strong>de</strong>lberger nunsehr genaue Aufnahmen von 450 Galaxien machen. Diese waren von <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> immer nur als verwischte Lichtflecken zusehen. Die Galaxien sind zwischen zweieinhalb Milliar<strong>de</strong>n und acht Milliar<strong>de</strong>n Lichtjahre entfernt. Aus diesen Aufnahmenkönnen die Wissenschaftler lernen, wie unsere Galaxie vor langer, langer Zeit entwickelt hat.Seite 24


<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong>| Bis <strong>ans</strong> <strong>En<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums | Sendung vom 07.01.2003http://www.quarks.<strong>de</strong>Lesetipps"Die dunkle Seite von Apollo"Der <strong>de</strong>utsche Autor Gernod L. Geise fasst die Zweifel an <strong>de</strong>n Mondlandungen auf über350 Seiten zusammen. Mit vielen Fakten und Daten zu <strong>de</strong>n Apollo-Missionen. DieWi<strong>de</strong>rsprüche sind <strong>de</strong>tailliert geschil<strong>de</strong>rt und wecken zumin<strong><strong>de</strong>s</strong>t Zweifel, ob dieMondlandung wirklich stattgefun<strong>de</strong>n hat. An Beispielen wer<strong>de</strong>n die Argumente <strong>de</strong>rVerschwörungstheoretiker bildhaft illustriert.Autor: Gernod L. GeiseTitel: Die dunkle Seite von ApolloVerlagsangaben: MVV VerlagISBN: 38 95 39607 9Sonstiges: Broschiert, 354 Seiten, Preis 25,90 Euro"Apollo 11: Wir sehen die Er<strong>de</strong>"Jesco von Puttkamer schil<strong>de</strong>rt in einem authentischen Bericht die "Apollo 11 Mission".Er war dabei: Seit 1962 arbeitete er als Ingenieur für die US-Raumfahrtbehör<strong>de</strong> NASAund gilt als einer <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>n Raumfahrtexperten. Jesco von Puttkammer schil<strong>de</strong>rtseine Erlebnisse und liefert Augenzeugenberichte <strong>de</strong>r Crew.Autor: Jesco von PuttkamerTitel: Apollo 11: Wir sehen die Er<strong>de</strong>Verlagsangaben: Herbig VerlagISBN: 37 76 67056 8Sonstiges: Gebun<strong>de</strong>n, 256 Seiten, Preis ca. 24,90 Euro"Die Erforschung unseres Sonnensystems- Atemberauben<strong>de</strong> Bil<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m Weltall"Der frühere NASA-Mitarbeiter und Wissenschaftsjournalist beschreibt die atemberauben<strong>de</strong>Welt unseres Planetensystems.Autor: Nicholas BoothTitel: Die Erforschung unseres Sonnensystems - Atemberauben<strong>de</strong> Bil<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m WeltallVerlagsangaben: Bertelsmann Lexikon VerlagISBN: 34 05 15022 1Sonstiges: Kartoniert, 177 Seiten"Die Wun<strong>de</strong>r <strong><strong>de</strong>s</strong> Nachthimmels"Der amerikanische Astronom Bob Berman nimmt <strong>de</strong>n Leser in diesem Buch mit aufeine vergnügliche und leicht verständlich geschriebene nächtliche Sternführung - über<strong>de</strong>n Lauf eines ganzen Jahres.Autor: Bob BermanTitel: Die Wun<strong>de</strong>r <strong><strong>de</strong>s</strong> NachthimmelsVerlagsangaben: Piper VerlagISBN: 34 92 04054 3Sonstiges: gebun<strong>de</strong>n, 392 Seiten, Preis ca. 29,90 EuroSeite 25


<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong> | Bis <strong>ans</strong> <strong>En<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums | Sendung vom 07.01.2003http://www.quarks.<strong>de</strong>"Im Hyperraum. Eine Reise durch Zeittunnel und Paralleluniversen"Spannend und unterhaltend erklärt <strong>de</strong>r Physiker Michio Kaku die mo<strong>de</strong>rnsten kosmologischenI<strong>de</strong>en. Der Leser wird in die verrückte Welt <strong><strong>de</strong>s</strong> Hyperraumes entführt, <strong>de</strong>rnicht lächerliche vier, son<strong>de</strong>rn zehn Dimensionen hat und nicht Teilchen, son<strong>de</strong>rnschwingen<strong>de</strong> kosmische Fä<strong>de</strong>n namens Superstrings beherbergt.Autor: Michio KakuTitel: Im Hyperraum. Eine Reise durch Zeittunnel und ParalleluniversenVerlagsangaben: Rowohlt VerlagISBN: 3499603608Sonstiges: Broschiert, 432 Seiten, Preis ca. 12,00 Euro"Gekrümmter Raum und verborgene Zeit. Einsteins Vermächtnis"Ein spannen<strong><strong>de</strong>s</strong> Buch über Wurmlöcher vom Wurmloch-Ent<strong>de</strong>cker Kip Thorne.Autor: Kip S. ThorneBuchtitel: Gekrümmter Raum und verborgene Zeit. Einsteins VermächtnisVerlagsangaben: Droemer VerlagISBN: 38 28 93400 5Sonstiges: Taschenbuch, Preis ca. 13,00 Euro"Schwarze Löcher, Wurmlöcher und Zeitmaschinen""Dieses Buch ist für je<strong>de</strong>n gedacht, <strong>de</strong>r mehr über so exotisch klingen<strong>de</strong> Dinge wieSchwarze Löcher, gekrümmte Räume, Urknall, Zeitreisen und parallele Universen wissenwill - und das ist praktisch je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>n ich kenne. Ich stelle mich mit diesem Buch<strong>de</strong>r Aufgabe, auch blutigen Laien etwas über einige Konzepte <strong>de</strong>r mo<strong>de</strong>rnen Physik zuvermitteln, ohne dass sie ins Grübeln geraten, ob Ihr IQ dazu wohl ausreicht." (Aus <strong>de</strong>rEinleitung)Autor: Jim Al KhaliliBuchtitel: Schwarze Löcher, Wurmlöcher und ZeitmaschinenVerlagsangaben: Spektrum Aka<strong>de</strong>mischer VerlagISBN: 38 27 41018 5Sonstiges: Gebun<strong>de</strong>n, 334 Seiten, Preis ca. 20,00 EuroSeite 26


<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong> | Bis <strong>ans</strong> <strong>En<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums | Sendung vom 07.01.2003http://www.quarks.<strong>de</strong>LinktippsHier können Sie kostenloses ein wahrlich fesseln<strong><strong>de</strong>s</strong> Programm downloa<strong>de</strong>n. Mit"Celestia" ist es möglich, interaktiv zu Hun<strong>de</strong>rten Sternen zu reisen.www.shatters.netAuf dieser Seite fin<strong>de</strong>n Sie eine vollständige Liste aller bisher ent<strong>de</strong>ckten Planeten,die zu an<strong>de</strong>ren Sternen gehören.www.obspm.frWeitere spektakuläre Bil<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>m Universum fin<strong>de</strong>n Sie bei <strong>de</strong>r ESO.www.eso.org... MondrätselWar die Technik von 1969 schon in <strong>de</strong>r Lage auf <strong>de</strong>m Mond zu lan<strong>de</strong>n? Das fragen sichnicht nur <strong>Co</strong>mputerexperten. Die Zweifel erscheinen zumin<strong><strong>de</strong>s</strong>t nicht unbegrün<strong>de</strong>t –und fin<strong>de</strong>n immer mehr Zulauf.www.heise.<strong>de</strong>Diese Re<strong>de</strong> sollte man kennen: "Moon disaster speech" von Präsi<strong>de</strong>nt Nixon. DieseRe<strong>de</strong> hatte er vorbereitet, falls die Astronauten aus irgendwelchen Grün<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>mMond hätten bleiben müssen:www.watergate.infoAuf <strong>de</strong>n Seiten <strong>de</strong>r NASA fin<strong>de</strong>n sich auf englisch Hintergrün<strong>de</strong> und Details zu <strong>de</strong>nverschie<strong>de</strong>nen Apollo Missionen:www.hq.nasa.govDie NASA verweist gerne auf die Seiten von Phil Plait. Kein Wun<strong>de</strong>r: Er ist unabhängigund wi<strong>de</strong>rlegt die verschie<strong>de</strong>nen Argumente <strong>de</strong>r Zweifler.www.badastronomy.comWer mehr über die legendären Hasselbladkameras wissen möchte, kann unterHasselblad in Space auf Englisch die Geschichte <strong>de</strong>r Fotos nachlesen. AberInformationen wie die Filme die Temperaturen auf <strong>de</strong>m Mond von – 130°C bis +180°Cüberstan<strong>de</strong>n, fin<strong>de</strong>t man auch hier nicht.www.hasselblad.com... Pioneer 10 - eine kosmische FlaschenpostDie Son<strong>de</strong>n Pioneer 10 und 11 haben eine eigene englische Homepage Dort fin<strong>de</strong>t manauch Informationen zum Stand <strong>de</strong>r Mission Pioneer 10.spaceprojects.arc.nasa.govDie englischen Originalveröffentlichungen <strong>de</strong>r Wissenschaftler und Techniker, die sichum die rätselhafte Kursabweichungen von Pioneer 10 und 11, Voyager 1 und 2 kümmern,fin<strong>de</strong>t man unterarxiv.orgSeite 27


<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong> | Bis <strong>ans</strong> <strong>En<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums | Sendung vom 07.01.2003http://www.quarks.<strong>de</strong>... Der große GalaxiencrashAuf dieser <strong>de</strong>utschsprachigen Seite lernt man allerhand über Galaxien. Ebenso fin<strong>de</strong>nsich hier Bil<strong>de</strong>r von einer Galaxienkollision.www.astro.uni-bonn.<strong>de</strong>Hier sehen Sie eine sehr scharfe Aufnahme <strong>de</strong>r Antennengalaxie. Man sieht zwei kollidieren<strong>de</strong>Galaxien.www.usm.uni-muenchen.<strong>de</strong>In einem Artikel aus einem Son<strong>de</strong>rheft von "Sterne und Weltraum" erfahren Sie hierviel über das Leben von Galaxien.www.mpia-hd.mpg.<strong>de</strong>... Abenteuerreise mit <strong>de</strong>m Hubble-TeleskopAuf <strong>de</strong>r Seite <strong>de</strong>r Abteilung "Galaxien und Kosmologie" <strong><strong>de</strong>s</strong> Max-Planck-Instituts fürAstronomie gibt es in Englisch <strong>de</strong>taillierte Informationen zu <strong>de</strong>n Forschungsprojekten<strong>de</strong>r Gruppe.www.mpia.<strong>de</strong>Die Internetseite <strong>de</strong>r Gruppe aus Kalifornien, gegen die sich die Hei<strong>de</strong>lberger in <strong>de</strong>mBewerbungsverfahren um Hubble unter an<strong>de</strong>ren durchgesetzt haben.<strong>de</strong>ep.ucolick.orgSeite 27


<strong>Quarks</strong> & <strong>Co</strong> | Bis <strong>ans</strong> <strong>En<strong>de</strong></strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Universums | Sendung vom 07.01.2003http://www.quarks.<strong>de</strong>© <strong>WDR</strong> 2003Bildrechte:Alle: © <strong>WDR</strong>Ausser:Kapitel Mondrätsel: ©NASAKapitel Reise durch das Universum : ©ESOSeite 28

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