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Gute Endgeräte - VAF - Bundesverband Telekommunikation eV

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Informationen fürMittelständischeSystemhäuserMitgliedermagazin 1/2013<strong>Gute</strong> <strong>Endgeräte</strong>kaschierenNetzschwächenWie VoIP-Telefone dieSprachqualität beeinflussen Seite 16<strong>Gute</strong> Geschichtenbrauchen Helden10 goldene Regeln fürerfolgreiche Pressetexte Seite 14KostenloseWarteschleife 2013/14Regelungen kaumnoch überschaubar Seite 20Videokommunikationim UnternehmenVideo-over-IPwird erwachsen Seite 26


UC - Unified CommunicationsDrei Schritte zum Erfolg.1. Dank UC und OpenScape Office einen Schritt vorausUC-fähige Groupware: Anrufe, Konferenzen oder Suche nachKontaktdaten, mit wenigen Klicks direkt aus MS Outlook ®Einfache Kommunikation über PC, Arbeitsplatz oder HandyKontrolle über Art, Zeitpunkt und Ort der Kontaktaufnahme2. Wahl der richtigen PlattformAuswahl der Plattform, die der Größe und demUmfang Ihres Kunden entspricht: OpenScape Office MX(All-In-One UC & VoIP), OpenScape Office LX (serverbasiert oder virtualisiert)oder OpenScape Office HX für HiPath 3000 (hybrid)3. <strong>Endgeräte</strong> und Clients hinzufügenUmfassende Palette an benutzerfreundlichen<strong>Endgeräte</strong>n und Clients für jede KundenanforderungOpenScapeOfficeLive Call Recording Integrated Presence Visible VoiceMail Fax MailboxWeb-CollaborationCall JournalOutlook ®IntegrarionDirectory AccessFavoritesDrag & DropConferencingInstant MessagingCall Pop-upsOne Number Service One Number Service Social Media Personal Auto-Attendat Click-to-Dial MobilityThe Siemens brand is used under Trademark License of Siemens AG by Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KGKOMSA Systems GmbHTel.: 03722 713-6021sen@komsa-systems.com


EDITORIAL/INHALTVERBANDSNACHRICHTENSehr geehrte Damen und Herren,liebe Kolleginnen und Kollegen,der Marktwandel ist ständiger Begleiter im Geschäft unsererFachunternehmen. Neue Kommunikationsweisen und -technologienetablieren sich, und die Veränderungen vollziehen sich in immerkürzeren Zyklen. Daraus ergeben sich Chancen und – wie könnte esanders sein – auch Herausforderungen.Ich bin überzeugt, dass gerade der innovationsorientierte undzugleich praxisgerechte Kompetenzausbau mehr noch als in derVergangenheit zum Schlüsselfaktor für den Erfolg und die Zukunftunserer Branche geworden ist. Schon längst haben sich die allermeistenUnternehmen vom Betrieb mit gelernten Fachkräftengewandelt hin zu solchen mit stets lernenden Fachkräften undSpezialisten. Wir als Unternehmerinnen und Unternehmer müssendiesen Prozess weiter aktiv voranbringen und in marktgerechteBahnen lenken.Augenmaß und klare Orientierung sind gefordert. Dieser Aufgabedienen die zahlreichen Angebote des <strong>VAF</strong>, mit denen der Verbandseinen Mitgliedern unterstützend zur Seite steht. Besonders freutmich, dass unsere Jahrestagungen anhaltend sehr guten Zuspruchfinden. Zwar weniger im Rampenlicht, aber nicht minder wichtig istdie Fach- und Gremienarbeit des <strong>VAF</strong>. Sie liefert die Basis für dieErfolge des Verbands.Lesen Sie in dieser Ausgabe mehr über die Aktivitäten, Arbeitsergebnisseund Stellungnahmen Ihres <strong>VAF</strong> zu aktuellen Anforderungen fürinnovative ITK-Systemhäuser.Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen»Kompetenzentwicklungim Unternehmen aktivgestalten heißt Zukunftgestalten«Hans A. Becker1. Vorsitzender,<strong>VAF</strong> <strong>Bundesverband</strong><strong>Telekommunikation</strong>PS: Wir haben unser Magazin einer kleinen Auffrischungskurunterzogen. Lob und Kritik zum neuen Erscheinungsbild nehmenwir gern entgegen. Ihre Meinung zählt, schreiben Sie uns an:info@vaf-ev.de4 <strong>VAF</strong>-Jahrestagung Technik und Service5 Verabschiedung Klaus Rehklau<strong>VAF</strong>/GFT-Herbsttagung6 Akku kaputt. Wer muss zahlen?7 ITK-Verträge und AGB aktualisiert8 <strong>VAF</strong> im Beratungsgremium der BundesnetzagenturBilderfalle vermeiden10 Nomics: BetriebsführungshandbuchOSMO: WLAN ausleuchten und planen11 AMEV: Gefahrenmeldeanlagen normkonform instandhaltenSKC: Samsung Networksupport12 Innovationskreis: Einblicke erwünscht14 <strong>Gute</strong> Geschichten brauchen Helden16 VoIP-Telefone, Paketverlust undSprachqualität20 Kostenlose Warteschleife: Regelung kaum noch überschaubar23 SIP-Trunking noch am Anfang24 IPv6: Upgrade auf neues Internetprotokoll25 Video in Unternehmensnetzen30 Webinare: Wie gehen wir das Thema an?Hilfreiches ITK-Fachbuch31 VOB-Praxis: Wer muss Ausführungszeichnungenaktualisieren?32 Ferrari electronicAastra33 Horst PlatzES 200034 AurenzMitel35 Termine und ImpressumAUS DEM MITGLIEDERKREISFACHBEITRÄGEPRODUKTE & LÖSUNGENSERVICE <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013 3


VERBANDSNACHRICHTEN<strong>VAF</strong>-Jahrestagung Technik und ServiceFachprogramm vom FeinstenTeilnehmer aus Mitgliedsunternehmen sowie Referenten und Hersteller lobtenhohes Niveau und Praxisorientierung der FachtagungAuf der 31. Jahrestagung des FachbereichsTechnik und Service trafen sich imNovember 2012 in Oberursel Experten ausder Systemhausbranche zu Fachvorträgenund Diskussion. Themen waren unteranderem Video in Unternehmensnetzen,Qualitätsbeurteilung von SIP-<strong>Endgeräte</strong>n,Sicherheitskonzepte für mobile <strong>Endgeräte</strong>sowie WLAN-Planung. Die voll integrierteFachausstellung und das gemeinsameAbendprogramm rundeten die Tagung ab.Fazit: Die Messlatte für die Jahrestagungender Fachbereiche im Jahr 2013 istdamit wieder hoch angelegt. KTerminankündigungenJahrestagung Vertrieb13.–14. Juni 2013 in Berlin,Holiday-Inn Berlin-Airport,www.holidayinn-berlin.deJahrestagung Technik und Service8.–9. November 2013 in Hannover/Laatzen,Copthorne Hotel Hannover,www.copthorne-hannover.de4E <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013


VERBANDSNACHRICHTEN<strong>VAF</strong>-VerabschiedungMir war das immer wichtigDreißig Jahre hat Klaus Rehklau an denJahrestagungen Technik und Service des<strong>VAF</strong> teilgenommen, das Fachprogrammmitgestaltet und seine Erfahrung eingebracht.Auf der Tagung im November2012 verabschiedete ihn der Tagungskreisin den Ruhestand.der Tagung in Oberursel bedanken.Unterm Arm trägt er einen dicken Ordner,den er dem <strong>VAF</strong>-Geschäftsführer MartinBürstenbinder übergibt. »Den brauch` ichjetzt nicht mehr«, so die Erklärung. Aufdem Aktendeckel steht »<strong>VAF</strong> MontageundRevisionsleitertreffen«, entsprechendÜber den Tellerrand des Alltagsgeschäftsschauen, so möchte ich eigentlich den Sinnder Tagungen zusammenfassen. Erfahrungsaustauschführen, eigene Fragen und Positioneneinbringen und Anregungen gewinnen.Mir war die Teilnahme an den Tagungen immerwichtig, und schön war es auch.Einige Tage nach der Verabschiedungstattet Klaus Rehklau, Serviceleiter a. D.der Düsseldorfer TELBA AG, der HildenerGeschäftsstelle des <strong>VAF</strong> einen Kurzbesuchab. Es seien ja nur ein paar Kilometer vonseinem Wohnort und er wolle sich nocheinmal für die nette Verabschiedung aufKlaus RehklauKlaus Rehklau (links) wird imNovember 2012 vom Sprecher des<strong>VAF</strong>-Tagungskreises, Michael Kopp(MTG), verabschiedet.dem ursprünglichen Namen der Tagung.Fein säuberlich sind die Programme undTagungsunterlagen aus dreißig Jahrenzusammengestellt. Obenauf eine tabellarischeÜbersicht einschließlich der letztenTagung. Das Stöbern in alten Programmenbestätigt, dass manche Themen »Evergreens«sind, wie zum Beispiel Messtechnikund Entstörung. Die in den1980‘er-Jahren noch beliebte Verbindungder Tagungen mit Werksbesichtigungenvon Herstellern gehören allerdings ausreisepraktischen Gründen der Vergangenheitan. Dreißig Jahre hat Klaus Rehklaudie Facharbeit im <strong>VAF</strong> tatkräftig unterstütztund mitgestaltet. K<strong>VAF</strong>/GFT – EventrückblickHerbsttagungAm 27./28. September 2012 traf sich diedeutsche ITK-Systemhausszene in Berlinzur jährlichen Herbsttagung mit Fachkongressund Rahmenprogramm. Gastgeberwaren der Branchenverband <strong>VAF</strong> und dieEinkaufsgenossenschaft GFT, die vor 40Jahren von 16 <strong>VAF</strong>-Mitgliedern gegründetwurde. Das war dann auch das Motto derAbendveranstaltung, und mit 180 Gästenwurde im Berliner Meistersaal gefeiert.Hans A. Becker (1. Vorsitzender des <strong>VAF</strong>)gratulierte mit einem kräftigen Prosit. ImTagungsprogramm diskutierten dieKommunikationsexperten an zwei Tagenüber den modernen ITK-Arbeitsplatz, überFachkräftegewinnung und die aktuelleRechtsstellung von Softwarelizenzen. KTerminankündigung:Herbsttagung 201326.–27. September 2013 in Aachen Prosit! Der <strong>VAF</strong>-Vorsitzende Hans A.Becker (Bildmitte) gratuliert der GFTzu 40 Jahren Bestehen. Unterstützunggab es vom Zaubererduo Ehrlich-Brothers.E <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013 5


VERBANDSNACHRICHTENGeldAkku kaputt. Wer muss zahlen?©iStockphoto.com/JulyVelchevDer Akkumulator in der USV oder im DECT-Endgerät des Kundentut‘s nicht mehr. Wer dann für die Abhilfe zahlen muss, scheinteine der Lieblingsfragen für Fachunternehmen zu sein. Und: Wasregeln die Muster des <strong>VAF</strong>? Hier finden Sie die Antworten.Wie immer bei Rechtsfragen gilt: Es kommtdarauf an. Schauen wir uns also die wichtigstenFallunterscheidungen im ITK-Anwendungsumfeldan.KaufvertragWenn die vereinbarte Frist der Haftung fürSachmängel abgelaufen ist (zwischen Unternehmenheute üblicherweise ein Jahr),dann ist der Verkäufer aus dem Schneider.Wenn ein Akku es nicht mehr tut, dannmuss der Kunde halt einen neuen kaufen.Innerhalb der Frist gilt: Hat der defekte Akkuwirklich einen Sachmangel im Sinne desGesetzes? Das ist nur dann der Fall, wenndie Ursache für den Mangel von Beginn an(d. h. vor Kauf und Übergabe) angelegt war,also nicht erst nach dem Kauf entstandenist, beispielsweise durch unsachgemäßenGebrauch. Bei Geschäften zwischen Unternehmenhat immer der Käufer die Nachweispflicht.(Bei Geschäften mit Verbraucherngilt indes: Innerhalb der ersten sechs Monatehat der Verkäufer die Nachweispflichtfür das Nichtvorliegen eines Sachmangels,danach der Käufer für das Vorliegen einessolchen.) Die Nachweisführung kann beiAkkus natürlich recht schwierig werden. DerPraktiker empfiehlt: Im Zweifel über Kulanznachdenken.MietvertragFür die Dauer des Mietvertrags ist der Vermieterverpflichtet, den Mietgegenstand imvertraglich vereinbarten Zustand zu erhalten.Das gilt natürlich auch für Akkus. Signalisiertbeispielsweise das gemieteteDECT-Mobilteil, dass sich der Akku nichtmehr aufladen lässt, dann muss der Vermieterdie vermutlich altersschwache und nunnicht mehr regenerative Energiequelle durcheinen funktionstüchtigen Akku auf seineKosten ersetzen. Klartext: Der Vermieterzahlt immer, außer der Mieter hat den Akkuschuldhaft beschädigt. In manchen Fällenwerden unter anderem aus diesem Grundinsbesondere Mobilteile aus dem Mietvertragausgeschlossen und nur das ITK-Systemvermietet. Und: Immer den Akkutausch beider Kalkulation des Mietpreises mitbeachten.ServicevertragHier kommt es einfach darauf an, was zwischenden Parteien vereinbart wurde. Manmuss also in den jeweiligen Vertrag schauen.Manchmal glauben Kunden (und auchFachunternehmen), dass das nicht nötigwäre. Die Frage, ob ein Akku ein Verschleißteilist oder nicht, spielt übrigens keine Rolle.Daran ändert auch nichts, dass mancheKunden gerne damit argumentieren, es seidoch schon ausreichend, dass überhauptein Wartungsvertrag besteht. Dann müsse»nach ihrem Verständnis« ein defekter Akkumit dem Wartungspreis irgendwie auch abgegoltensein. Das ist so pauschal betrachtetfalsch. Richtig ist es eben nur dann,wenn tatsächlich vereinbart wurde, dass derErsatz von nicht mehr funktionierenden Akkumulatorenmit dem regelmäßigen Wartungspreisabgegolten ist. Eigentlich ganzeinfach.<strong>VAF</strong>-Muster IT-ServicevertragIn den AGB des <strong>VAF</strong>-Musters zum IT-Servicevertrag ist im Absatz »Leistungsausschlüsse«geregelt, dass die Hardwarewartung»nicht die Überlassung vonVerbrauchs-, Verschleiß- oder Ersatzteilenumfasst«, und weiter heißt es: »Überlässtder Anbieter dem Kunden derartige Teile,sind diese zu vergüten.« Damit entsprichtdas <strong>VAF</strong>-Muster der im ITK-Bereich heuteverbreiteten Vertragsgestaltung mit Servicestufen.Individuell kann man mit dem Kundenim Leistungsschein des <strong>VAF</strong>-Musterseine höhere Stufe (»Service Level«) vereinbaren,und die kann dann beinhalten, dassmit dem (hoffentlich erhöhten!) Entgelt derTausch von Akkus bereits abgegolten ist.Das kann ja kaufmännisch und vertrieblichdurchaus sinnvoll sein (»Full-Service-VertragPremium«), dann aber vorher bitte genaurechnen.KNoch Fragen? Dann rufen Sie als <strong>VAF</strong>-Mitgliedgerne in der Geschäftsstelle an oderschreiben Sie uns.Telefon: 02103 700-250E-Mail: info@vaf-ev.deAutoren:Martin Bürstenbinder(Geschäftsführer, <strong>VAF</strong>)Rechtsanwalt Wolfgang Müller(IT-Fachanwalt, Kanzlei Schlüter,Graf und Partner)6E <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013


VERBANDSNACHRICHTENNeu im Programmder Rechts-Mustertextefür MitgliederUnternehmensrichtlinie zurComputernutzungRegelungen zum sicherenUmgang mit Firmen-ITK (Zugriffssicherung,Umgang mit Passwörtern,Schutz vor Installation vonSchadsoftware usw.)Unternehmensrichtlinie zurE-Mail- und InternetnutzungRegelungen für Gestattungenund Verbote im Zusammenhangmit dienstlicher/privater NutzungVerpflichtungserklärung nach§ 5 BundesdatenschutzgesetzZur Erfüllung der gesetzlichenVorgabe, Mitarbeiter auf Wahrungdes Datengeheimnisses zuverpflichten. Anwendung nursinnvoll, wenn nicht bereits imArbeitsvertrag enthaltenDie Texte können von derGeschäftsleitung der Mitgliedsfirmenin der <strong>VAF</strong>-Geschäftsstelleangefordert werden.<strong>VAF</strong>ITK-Verträge und AGB aktualisiertDie Musterverträge des <strong>VAF</strong> sind seit Januar 2012zum neuesten Stand verfügbar.©marinini/Shutterstock.comIm Zentrum des Pakets von Vertragstextenund AGB des <strong>VAF</strong> stehen die Muster fürMiete, Kauf, Service (HW-Wartung undSW-Pflege) sowie Softwareindividualisierung.Regelmäßig werden die Texte aufKonformität zum neuesten Stand der Ge-setzgebung und Rechtsprechung überprüft.Die jüngste Prüfung fand Ende 2012 durchIT-Fachanwalt Wolfgang Müller statt, unddie Ergebnisse wurden mit Stand Januar2013 veröffentlicht. Insgesamt ergab sichlediglich Bedarf für einige Schärfungen aufgrundneuerer Urteile, wodurch die Absicherungmittels der <strong>VAF</strong>-Muster weiterhochgehalten wird. Die bisherigen Textebewähren sich somit als sehr robust. Zusätzlichwurden die Muster-AGB an eine professionelleLektorin gegeben und bezüglichKonformität zu den Regeln der neuen deutschenRechtschreibung und Zeichensetzungüberarbeitet. <strong>VAF</strong>-Mitglieder, die die älterenTextfassungen benutzen, sollen diese nunallein schon aus den sprachlichen Gründendurch die Versionen vom Januar 2013 ersetzen.Gravierende juristische Bedenkengegen die vorige Fassung hat die Überprüfungjedoch nicht ergeben.KDownload der neuen Fassungen mit kurzenHinweisen zu Änderungen im geschlossenenMitgliederbereich auf www.vaf-ev.deAnzeigeCHANGE THECONVERSATION:Wir erhöhen die Produktivität derMitarbeiter dank offener und fortschrittlicherKommu ni kationslösungenBesuchen Sie uns auf demGFT-Gemeinschaftsstand:Halle 13, Stand C845. –9. MÄRZ 2013 · HANNOVER045_524 Rz Az Cebit 2013.indd 1 14.01.13 11:07E <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013 7


VERBANDSNACHRICHTENBundesnetzagentur<strong>VAF</strong> jetzt im Beratungsgremiumdes RegulierersDer Geschäftsführer des <strong>VAF</strong>, Martin Bürstenbinder,wurde am 10. Dezember 2012von der Vizepräsidentin der Bundesnetzagentur,Frau Dr. Henseler-Unger, in denLenkungskreis des Ausschusses für TechnischeRegulierung in der <strong>Telekommunikation</strong>(ATRT) berufen.Zu den Beratungsaufgaben des Gremiumsgehören Fragen der praxisgerechtenUmsetzung von gesetzlichen Vorgaben sowieMeinungsbildung und Dialog zu aktuellenund zukunftsweisenden Fragestellungendes TK-Markts im Umfeld dertechnischen Regulierung. Martin Bürstenbinderäußert zu der Berufung: »Wir werdenals <strong>VAF</strong> konstruktiv in dem Gremiummitarbeiten und die Erfahrung sowie Belangeder Fachunternehmen einbringen.« Aufgabenmit Bezug zum Regulierer gäbe eszahlreiche, so Bürstenbinder weiter. Beispieleseien die aktuelle Untersuchung zurDienstequalität in öffentlichen Netzen, gesetzlicheRegelungen für Reaktionszeitenbei Störungen in öffentlichen Netzen, aberauch die Umsetzung der Vorgaben für kostenfreieWarteschleifen oder Notruf undVoIP, um nur einige der Themenfelder zunennen.Derzeit zählt der Ausschuss 16 persönlicheMitglieder als Vertreter der Fachöffentlichkeit.Dazu gehören sowohl hauptamtlich<strong>eV</strong>ertreter der Anwenderseite (z. B.<strong>Bundesverband</strong> der Verbraucherzentralenund dvpt) als auch Branchenverbände(z. B. BITKOM, eco, breko, VATM u. a.) alsVertreter von Industrie, Netzbetreibern undMehrwertdienstleistern. Kwww.bundesnetzagentur.deBilderfalle vermeidenWerbemittel nur mit geklärten Bildrechten verwendenVeröffentlichen Sie als Fachunternehmenauf Ihrer Webseite Produktkataloge vonLieferanten? Dann sollten Sie sicherstellen,dass Sie nicht für ungeklärte Bildrechte haften.Eine geeignete Erklärung des Werbemittellieferantenist in der Regel ausreichend.Der Geschäftsführer eines Fachunternehmensdachte zunächst, die Zahlungsaufforderungeines Rechteverwerters von Bildernsei fälschlich an ihn gegangen. In demSchreiben mit Beweisbild wurde der Vorwurferhoben, das Unternehmen habe dasBild ohne den Erwerb der Nutzungsrechteveröffentlicht. Recherchen brachten dannzutage: Das besagte Bild befand sich in einemProduktkatalog, der – in der Tat – aufder Internetseite der Fachfirma zum Downloadstand. Ärgerlich. Der Lieferant des Katalogshatte es versäumt, diejenigen Nutzungsrechtean dem Bild zu erwerben, dieihn auch zur Weitergabe des Bildes zwecksVeröffentlichung im Internet berechtigen.Und das Fachunternehmen hatte als Vertriebspartnergutgläubig den bereitgestelltenProduktkatalog verwendet. Schriftlich<strong>eV</strong>ereinbarungen? – Fehlanzeige.Wie vermeidet man nun Haftungsfragen?Die Fachfirma kann ja nicht andauerndLieferanten auffordern, Verträge mitWerbeagenturen und Bilddatenbankenoffenzulegen. Rechtsanwalt F. ManfredKoch dazu: »Soll ein Produktkatalog auf dereigenen Internetseite veröffentlicht werden,so muss die Fachfirma sicherstellen, dass ihrder Produktkatalog vom Lieferanten ausdrücklichzum Zweck der Veröffentlichung– und zwar auch im Internet – übergebenwurde.« Sind Bildrechte dann ungeklärt, soliegt die Verantwortung beim Lieferanten.Um dies zu regeln, sind keine umständlichenVerträge erforderlich. Vielmehr genüge es,so der Jurist, wenn der Lieferant beispielsweisein seinen Bestellunterlagen für Werbematerialeindeutig aussage, dass derBesteller das Material seinerseits – auch imInternet – einsetzen dürfe.KDekoratives Beiwerkin WerbekatalogenIm Gegensatz zuProduktbildern werdendie Schmuckbilder inKatalogen oft von dengroßen Bilddatenbankenim Internet bezogen.Der Anbieter desWerbekatalogsmuss genau derenNutzungsbedingungenbeachten. Für <strong>VAF</strong>-Mitglieder: Weitergehende Hinweisevon Rechtsanwalt F. M. Koch in der<strong>VAF</strong>-Rechtsinfo, RS.-Nr. 15/2012Der <strong>VAF</strong> hat Lieferanten zu den Anforderungensensibilisiert und breiten Zuspruchgefunden. Vorbildlich: Die Marketingabteilungenvon Alcatel-LucentDeutschland und von Siemens Enter priseCommunications haben ihre internenProzesse überprüft und gegenüber dem<strong>VAF</strong> dargelegt, wie sie im Bestellvorgangvon Werbematerial die notwendigenErklärungen für den Businesspartnerumgesetzt haben.©iStockphoto.com/LajosRepasi8E <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013


Geschwindigkeit ... gewusst wiewww.e-k-u.d<strong>eV</strong>oic<strong>eV</strong>ideoEnergyDataeku Kabel & Systeme GmbH & Co.KG Telefon: +49 (0) 2327 / 608-0Hansastraße 122 - 124 Telefax: +49 (0) 2327 / 608-28044866 Bochum E-Mail: info@e-k-u.d<strong>eV</strong>oiceControlData


AUS DEM MITGLIEDERKREISNomicsBetriebsführungshandbuchgefordert und geliefertIm IT-Service-Management ist es durchaus etabliert.Inzwischen verlangen es auch manche Kunden imITK-Umfeld.Ein Finanzinstitut ist Kunde eines <strong>VAF</strong>-Mitgliedsund fordert zur neuen ITK-Lösung dieErstellung eines Betriebsführungshandbuchs(BFHB). Das Mitglied hat noch keineErfahrung in dem Bereich, und schnell istKontakt:Michael Engelhardt,E-Mail: michael.engelhardt@nomics.de,Tel.: 05352 9000-18,Nomics GmbH,38364 Schöningen,www.nomics.deklar, dass man externe Hilfe braucht. Überdie Verbandsgeschäftsstelle wird der Kontaktzum <strong>VAF</strong>-Mitglied Nomics GmbH hergestellt.Hier hat man die nötige Erfahrungund kann die Kollegen erfolgreich unterstützen.Michael Engelhardt von Nomicserläutert in der Kurzbeschreibung für den<strong>VAF</strong>-Report, worum es geht. KBetriebsführungshandbuch(BFHB) – KurzbeschreibungZentrale Aufgaben: Dokumentation vonIT-Systemen und Sicherstellung der Servicefähigkeitdurch Beschreibung von Prozessenund Verantwortlichkeiten. Eine einheitlicheDefinition gibt es nicht, am bekanntestensind die international verbreitete ManagementempfehlungITIL (www.itil-officialsite.com) und der Standard ISO 20000 (IT-Servicemanagement).Das BFHB vereint Infrastruktur-sowie AnwendungsorientierteInhalte und ergänzt diese um organisatorisch<strong>eV</strong>erantwortlichkeiten. Mindestinhaltesind:1. Verantwortlichkeiten,2. definierte Prozesse,3. Zeitpunkte und Intervalle,4. Dokumentation,5. Sicherheitskonzept,6. Fehlerbehebung, Störungsbeseitigung.Im BFHB sind somit alle direkten und vorbeugendenMaßnahmen beschrieben, diefür die Sicherstellung des Betriebs einerAnlage benötigt werden.OSMOWLAN ausleuchtenund planenEin WLAN beim Kunden muss fachmännischausgeleuchtet und geplant werden.Sonst erfolgt die Implementierung aufsGeratewohl, und spätere Störungen im Betriebsind vorprogrammiert. Der Spaß beimKunden sinkt dann in den Frostbereich.Trotz inzwischen weiter Verbreitung vonWLAN in der Kundschaft hat sich bisher nurein Teil der TK-Fachfirmen durchringen können,professionelles Equipment für Planungund Analyse anzuschaffen und Personal zuqualifizieren. Das <strong>VAF</strong>-Mitglied OSMO ausdem Raum Osnabrück hat diese Entscheidungbereits 2009 getroffen, Erfahrungengesammelt und bietet seine Leistungen jetztauch den Kollegen im <strong>VAF</strong> an. KWir bieten professionelleWLAN-Ausleuchtung undDokumentation mitEkahau Site SurveyKontakt:Klaus Wirl, OSMOKlaus Wirl,E-Mail: wirl@osmo-kommunikation.de , Tel.: 05401 858-306,OSMO Kommunikation,Bielefelder Straße 10, 49124 Georgsmarienhütte10E <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013


AUS DEM MITGLIEDERKREISBitte hier oben schauen: EntwicklungsleiterTobias Röder (in rotem Anorak links) zeigt imWerkhof der Wellner GmbH den angereisten<strong>VAF</strong>-Mitgliedern den Prototypen für ein mobilesFreigelände-Überwachungssystem. Rechts danebenGeschäftsführer Jörg Wellner. Gut gelaunt undkälteunempfindlich (ohne Mantel) erläutert erdie Erfahrungen mit dem Vorgängermodell undZielstellungen für die zweite Generation derLösung. Erprobte Einsatzgebiete sind beispielsweiseWanderbaustellen (Gleisbau) oder abgelegeneSammelplätze für Wertstoffe.InnovationskreisEinblick erwünschtUnternehmer aus dem <strong>VAF</strong> besuchten die MitgliedsfirmaWellner GmbH in Leipzig.Jörg Wellner hatte zum zwanzigsten Treffendes Innovationskreises eingeladen, und wernicht durch Terminpflichten verhindert war,folgte Ende Januar der Einladung ins schöneLeipzig. Genau genommen war die ersteStation Gerichshain, ein Vorort der Sachsenmetropole.Hier befindet sich der Sitzder Wellner Kommunikation/AutomatisierungGmbH mit 30 Mitarbeitern und denGeschäftsbereichen Sicherheitstechnik,Datennetze sowie <strong>Telekommunikation</strong>.Nach dem herzlichen Empfang durch FirmengründerKlaus Wellner führte Sohn Jörg(leitet seit 2004 operativ die Geschäfte) dieGäste durch das Unternehmen.Die abwechselnden Firmenbesuche sindfester Bestandteil im jährlichen Programmdes Kreises. Vom Lager bis zum Chefbüro– die Türen werden geöffnet, die Arbeitsprozesseerläutert, und bereitwillig beantwortetder jeweilige Gastgeber die Fragender Kolleginnen und Kollegen. Das funktioniert?»Eindeutig ja«, bestätigt Jörg Wellner.»Gegenseitigkeit, Respekt und Vertrauensind die Basis für den offenen Austausch.«Im anschließenden Sitzungsteil erörtern dieTeilnehmer aktuelle Marktfragen und Projektedes <strong>VAF</strong>. Zum Stichwort »Internet-/WLAN-Lösungen für die Hotellerie« ergibtdie Diskussion ein klares Bild: Das ist einGeschäftsbereich mit Potenzial, gerade fürFachunternehmen, die ihren Kunden flexibleLösungen beispielsweise im Bereich derAbrechnung anbieten. So brachte die Sitzungauch wieder wertvolle Anregungen,die in die weitere Facharbeit des <strong>VAF</strong> einfließen.KKontakteDr. Jörg Wellner,E-Mail: joerg.wellner@wellnergmbh.de,Tel.: 034292 716-0,www.wellnergmbh.deInteresse am Innovationskreis?Martin Bürstenbinder,E-Mail: buerstenbinder@vaf-ev.de,Tel.: 02103 700-252Wissenswerkstatt<strong>Gute</strong>r Start inMünchenNur Bestnoten gab es für den Netzwerktechnik-Kursdes <strong>VAF</strong> in München. Schulungsräumeund die Betreuung vor Ortstellte der ITK-Distributor iTANCIA. Weitere<strong>VAF</strong>-Kurse sind in Planung. ZusätzlicheSynergie: Die neutralen, technischen Grundlagenkursedes <strong>VAF</strong> bieten auch eineoptimale Vorbereitung auf Produkt-/Herstellerschulungen,die iTANCIA anbietet. KKurstippMicrosoft Lync für EinsteigerDer Kompaktkurs bietet in zwei Tagen Grundlagen-Know-how undOrientierung. Architektur, Bereitstellung und Konfiguration einer lokalenMicrosoft-Lync-Server-2010-Umgebung. Sprachfunktionalitätenwerden mit behandelt. Mit praktischen Übungen.KTermin: 11. – 12.04.2013 in HildenTrainer: Axel BrandtPreis: 580,– € für <strong>VAF</strong>-MitgliederAnmeldung und Agenda:www.vaf-wissenswerkstatt.dewww.vaf-wissenswerkstatt.dewww.itancia.de12 <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013


DER ARBEITSPLATZDER ZUKUNFTKunden gewinnen und Umsatz steigern!Besuchen Sie unsauf der CeBIT amMicrosoft-Stand:Halle 4 Stand A26, P08Wie Unternehmen schon heute mit ITK-Produktenund –Lösungen den Arbeitsplatz aus der Cloud gestaltenkönnen, das zeigt Ihnen die QSC AG auf der CeBIT.Unser CeBIT-Angebot für interessierte Partner:• QSC-Partnerprogramm• Partner-Zertifizierungsschulungen• Test von Services rund um denArbeitsplatz aus der Cloudwww.qsc.de/go/cebit2013qr


FACHBEITRÄGE<strong>Gute</strong>brauchenJournalistisches Storytelling erleichtertdie Unternehmenskommunikation.Praktisch jede Botschaft lässt sich ineine Geschichte kleiden, die Aufmerksamkeitfindet.Journalisten hassen die Anrufe, mit denen gestresste Unternehmenssprechernachfassen, um doch noch den Abdruck einer Pressemitteilungzu erreichen. Diese Gespräche sind immer etwas peinlich. Dereine vertritt legitime Anliegen einer Firma, die nicht zwingend im Fokusder Medien liegen, und der Journalist tut gut daran, eine Mitteilung, dieer beim ersten Lesen verworfen hat, auch auf freundliches Drängen nichtzu drucken. Am Ende sind beide im Stillen befremdet über die Ignoranzdes anderen.Ein frustrierendes Echo auf seine Bemühungen erhält auch der Sprechereines Elektronikunternehmens in Süddeutschland. »Mein Chef will unbedingtseine Botschaft rüberbringen«, sagt er. »Das ist eigentlich eine cooleFirma. Aber Sensationen haben wir nicht.« Spektakuläre Nachrichtenhaben es in der Tat leichter, die Aufmerksamkeitsschwelle zu überwinden.Doch sogar die schlichte Mitteilung, ein Unternehmen sei cool, hätte eineChance. Die Lösung: »Storytelling« – Geschichten erzählen.Den Redakteuren der Print- und Onlinemedien liefert die Leseverhaltensforschungschon seit einigen Jahren schlüssige Anhaltspunkte dafür,wie eine Botschaft gezielt auf mehr Leserinteresse optimiert werden kann.Viele Tageszeitungen entwickeln sich daher allmählich zu »täglichen Magazinen«.Diese Forschung hat auch sehr genau erwiesen, was Leser schonnach den ersten Zeilen vertreibt: Verlautbarungston und Abstraktion.Nur wer Sensationen mitzuteilen hat, kommt beim Leser mit Texten imüblichen Nachrichtenstil an: Das Wichtigste steht am Anfang, immer mehrDetails und Redundantes sammeln sich zum Ende. Diese Form der klassischenNachricht signalisiert dem geübten Leser auf den ersten Blick: Nurder erste Absatz ist wichtig. Für kleinere Themen ist die Form vollendsungeeignet. Jüngere Leser, deren Leseverhalten vor allem durch das Internetgeprägt ist, sind besonders schwer bis gar nicht mit Botschaften indieser Form zu erreichen.14E <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013


FACHBEITRÄGEGeschichtenHeldenDie goldenen Regeln des Storytellings1. Wählen Sie ein Thema und behalten Sie es im Focus.2. Hämmern Sie den Lesern nicht ein, was Sie sagenwollen – kleiden Sie Ihre Botschaft in eine Story. FindenSie den roten Faden, der genau ins Kommunikationszielführt.3. Personalisieren, wo es möglich ist! Jede gute Geschichtehat einen Helden. Im Zweifel ist das eher nicht derVorstandsvorsitzende, der seine Firma erwartbar selbst»toll« nennt. Zentrale Akteure und wesentliche Betroffeneeines Themas sind ideale Helden. Wie wäre es miteinem Porträt der erfinderischen jungen Frau in der Entwicklungsabteilung,einer Reportage über die Arbeit desNachtschichtlers in der neuen High-Tech-Halle mit denFertigungsrobotern, einem Interview mit dem Logistiker,der für den Warenfluss »just in time« sorgt?4. Vermeiden Sie Text-Bild-Scheren: Auf das Foto zum Textgehören die Menschen, die darin vorkommen.5. Erzählen Sie dynamisch: Der Leser soll sich nicht durchden Text bewegen, er soll mitgerissen werden.6. Vermeiden Sie logische Brüche, unvermittelte SzenenoderPerspektivenwechsel.7. Keine gestellten Fotos, die wie Urlaubsfotos aussehen,sondern Bilder in Aktion.8. Nehmen Sie Ihren Leser ernst: Geben Sie ihnen auchtabellarische Informationen. Fakten in Zahlen, technischeDetails, die gezielt zur Story beitragen.9. Grafiken erhöhen die Aufmerksamkeit. Vielleicht passendie Daten aus Punkt 8 ja in eine tolle Infografik.10. Vertrauen Sie Ihrer Geschichte, bleiben Sie sachlich undzurückhaltend in Ton und Duktus: Die Mittel des journalistischenStorytellings wirken nur ohne den Holzhammerder wiederholten Kernbotschaft glaubwürdig.Auch Redakteure sind Leser – ihre Aufmerksamkeitnutzt sich am immer gleichenTon und Duktus dieser Mitteilungen ebenfallsab. Selbst handwerklich sauber sindPressemitteilungen im Trichterton Dutzendware.Eines aber beweist die Leseverhaltensforschungmit jeder neuen Untersuchung:Praktisch jede Botschaft lässt sich in eineGeschichte kleiden, die Aufmerksamkeiterregt. Bei vielen guten Reportern ist es Intuition.Die goldenen Regeln des Storytellingslassen sich jedoch trainieren.Wer diese Regeln beherrscht, ruft mitganz anderen Anliegen in Redaktionen an:»Wir haben da eine Mitarbeiterin in derEntwicklungsabteilung, die großartige Dingeschafft. Wäre das nicht eine Geschichtefür Euch?« Der gut trainierte Profi entwickeltdie Geschichte – und lädt im Idealfalldie Reporter ein, sie selbst zu schreiben. KAutoren:Olaf Jahn und Joachim Widmannsind Geschäftsführer und Dozenten derBerliner Journalisten-Schule. Sie beratenRedaktionen und PR-Abteilungen undbieten deren Mitarbeitern Fort- undWeiterbildung.www.berliner-journalisten-schule.de,Kontakt:info@berliner-journalisten-schule.deE <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013 15


FACHBEITRÄGEEs kommt darauf an, was man daraus machtVoIP-Telefone, Paketverlustund SprachqualitätUnterschiedliche VoIP-Telefone liefern bei gleichen Paketverlustratenim Übertragungsnetz ganz verschiedene Qualitätserfahrungen für denNutzer. Entscheidend ist, ob in <strong>Endgeräte</strong>n Mechanismen der Fehlerverschleierungzum Einsatz kommen.Autor: Prof. Dr.-Ing. Gerd SiegmundOszilloskopTelefonEthernetPaketverlustHörerschnurSinusgeneratorBild 1: VersuchsaufbauPaketverlust kommt im Internet immerwieder vor. Hierfür kann es viele Gründegeben: Engpässe in der Paketbearbeitung,Pakete waren zu lang im Netzunterwegs, die Zwischenspeicher warennicht groß genug, fehlerhafte Übertragung,Fehler beim Weiterleiten der Pakete. Jenachdem, welches Netz man betrachtet, aufwelcher Netzarchitektur das Netz basiertund in welcher Umgebung sich das Netz indie Infrastruktur einbettet, kann der typischePaketverlust zwischen 1 und 5 Prozent,in manchen Netzen bei 15 Prozent liegen.In gut gemanagten, privaten Netzen mitsehr gut geschirmten Kabeln, geringenReichweiten und wenigen Störbeeinflussungenkönnen die Paketverluste klein bleiben(1 bis 5 Prozent). In den großen Netzen mitgroßen Reichweiten und vielfältigen Störbeeinflussungenkann der Paketverlust inden Spitzenwerten auch zwischen 10 und15 Prozent, in Ausnahmen für kurze Zeitauch mehr als 15 Prozent erreichen.Die klassischen Internetanwendungenbasieren auf TCP, bei dessen Verwendungein Paketverlust durch fehlende Quittierungbemerkt und dadurch die fehlende Informationwiederholt gesendet wird. In derEchtzeitkommunikation wird meist UDPverwendet, hier ist keine Wiederholung vonfehlenden Informationen vorgesehen. Dieswäre auch aufgrund der relativ großen Timer(oft 1 Sekunde) nicht sinnvoll, die wiederholtenDaten kämen für die Echtzeitanwendungviel zu spät. Dennoch ist esmöglich, auch in diesem Umfeld etwasgegen den Paketverlust zu unternehmen.Hierzu gibt es verschiedene Verfahren, dieversuchen, den Paketverlust im Vorfeld,16E <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013


FACHBEITRÄGEwährend oder nach der Übertragung derNutzinformationen auszugleichen.FehlerverschleierungEin häufig verwendetes Verfahren ist diesogenannte Fehlerverschleierung (engl. ErrorConcealment oder Packet Loss Concealment,PLC). Bei diesem Verfahren wird dasfehlende Paket auf der Seite des Empfängersdurch ein Ersatzsignal ersetzt. Die Erzeugungeines Ersatzsignals kann auf verschiedeneArten erfolgen:Zero Insertion. Wenn die Informationenfür das Sprachsignal aus dem fehlendenPaket benötigt werden, legt der Empfängerdas Signal auf Masse (do nothing). DieseMaßnahme macht sich beim Benutzer alseine sehr klar erkennbare Unterbrechungbemerkbar.Background Noise Insertion, d. h. Geräuscheinblendung.In diesem Fall wird beimEmpfänger beispielsweise ein Rauschsignalangelegt (do almost nothing). In der Praxiswirkt das Verfahren viel besser, als es derBegriff vermuten lässt, weil der Verstand desHörers nun aktiv wird und versucht, die fehlendenInformationen zu ersetzten. DiesesEinfach mal wirken lassen – Gerd Siegmund erläutertdie unterschiedlichen Qualitätseigenschaften vonVoIP-Telefonen auf der Jahrestagung Technik 2012 inOrberursel.U [V]0,30,20,10– 0,1– 0,2– 0,3 Bild 2: Audiosignal mit Paketverlust, ohneFehlerverschleierung20 ms Paketverlust0 5 10 15 20 2530 35 40 t [ms]U [V]E <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013 17


FACHBEITRÄGEWoher kommt der Paketverlust?Die Paketlaufzeit in einem lokalen Netz hängtvon der augenblicklichen Auslastung desSystems ab. Mit zunehmender Auslastungnehmen auch die Laufzeiten zu. Je stärker einSystem belastet ist, umso überproportionalstärker wachsen die Systemlaufzeiten.Der klassische IP-Verkehr schwankt vonAugenblick zu Augenblick sehr stark. Diesekurzzeitigen Auslastungen des Systems sindfür den Benutzer kaum spürbar. Die Auswirkungensind größere Paketlaufzeiten und ggf.Paketverlust in der Kommunikation. BeimSurfen im Internet oder bei E-Mails erfolgt dieU [V]Übertragung gesichert mit TCP. Bei Paketverlustwird das Paket einfach noch einmalwiederholt.Mit VoIP kommt zu dieser Last eine weitereGrundlast hinzu, die zu einer Zunahme dergroßen Spitzenbelastungen führt. Da VoIPungesichert übertragen wird, sind Paketwiederholungenausgeschlossen. Es treten immermal wieder Lastsituationen auf, die zu großenPaketlaufzeiten führen. Für VoIP bedeutetdies Paketverlust, weil die Pakete in einemengen Zeitfenster auf der Empfängerseitebenötigt werden.0,3Verfahren wird häufig auch in den Terminals 20 ms dem Paketverlust letzten und dem übernächsten Paketder Mobilfunknetze 0,2 eingesetzt. Der Effekt zu interpolieren, das heißt Zwischenwerteist deutlich besser als eine klar erkennbare zu bilden. Hierzu muss das Paket nach demUnterbrechung. 0,1fehlenden Paket bereits frühzeitig empfangenwerden, oder ein großer JitterbufferPacket Repetition beim Empfänger.Das fehlende 0 Paket wird durch das letzte, sorgt beim Empfänger für eine Paketverzögerung.Der Effekt für den Benutzer ist oft-noch richtig empfangene Paket ersetzt. Optionalkann das Signal noch mit einer Hüllmalsverblüffend gut. Selbst Paketverluste– 0,1kurve gedämpft, beispielsweise ein- oder von 15 Prozent sind in der Verständigung– 0,2ausgeblendet werden. In manchen Fällen praktisch nicht hörbar.wird auch – 0,3 noch optional das bereits empfangene,nachfolgende Paket nach dem Ausgangssignal bei Paketverlust einfach aufDer schlechteste Ansatz ist sicher, das0 5 10 15 20 25 30 35 40 t [ms]fehlenden Paket zur Signalermittlung verwendet.Der Empfänger versucht zwischen lichen Effekten und ist für denMasse zu legen. Dies führt immer zu merk-BenutzerU [V]0,30,20,10– 0,1– 0,2– 0,320 ms Paketverlust0 5 10 15 20 2530 35 40 t [ms]Bild 3: Paketverlust mit Ausgleich auf der Empfängerseiteimmer direkt hörbar und sehr störend. Derbenutzerfreundlichste Ansatz ist die Nachbildungder fehlenden Informationen. Impraktischen Betrieb lassen sich damit auchgroße Verluste wirksam verdecken. WelcheMaßnahmen die VoIP-Terminals der verschiedenenHersteller einsetzen, ist meistunbekannt. Die verschiedenen <strong>Endgeräte</strong>verhalten sich aber unterschiedlich.Veranschaulichung im MesssystemFür eine systematische Untersuchung derTerminaleigenschaften wurde der folgend<strong>eV</strong>ersuchsaufbau gewählt (Bild 1):Ein VoIP-Telefon wurde an eine IP-TK-Anlage (hier die Open-Source-Software»Asterisk«) angeschaltet und ein internerGenerator zugeschaltet, der einen kontinuierlichenSinuston abgab. In diesem speziellenSystem konnte man die gehendenIP-Pakete beeinflussen. Neben den Laufzeitenund deren Varianz (Jitter) konnte auchein bestimmter Paketverlust vorgegebenwerden. Das Telefon war über eine Ethernetschnittstellemit dem System verbundenund erhielt nun in der Echtzeitübertragungnicht alle Pakete. Je nach Vorgabe erreichten0 bis 25 Prozent nicht das Ziel. VomTelefon wurde die Verbindungsschnur zueinem Messsystem geführt. Mit einem Oszilloskopkonnten die Signale dargestelltwerden, die normalerweise zum Hörer desTelefons gelangen. In Bild 2 ist das an dieserStelle empfangene Signal dargestellt. Deutlichist das fehlende Paket erkennbar, das18E <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013


FACHBEITRÄGEAusgangssignal wird vom Empfänger fürgenau 20 ms auf »0« gelegt (Zero Insertion).Für einen Benutzer sind diese Ausfälle klarund störend hörbar. Schon ein geringer Paketverlustmacht sich störend bemerkbar,und ab ca.10 Prozent Paketverlust ist einflüssiges Gespräch kaum möglich.Besser, als das Ausgangssignal auf Massesignalzu legen, ist es, ein Standardgeräuschwie beispielsweise ein Rauschenanzulegen. Noch bessere Ergebnisse lassensich durch die Wiederholung der letztenSprachproben des vorherigen ggf. in Kombinationmit dem dann folgenden Paketerzielen. In Bild 3 wird der Paketverlustdurch die Wiederholung der Informationendes letzten Pakets und einer Hüllkurve ausgeglichen.Diese war für einen Benutzernicht hörbar. In dem Versuchsaufbau konnteman bei manchen Telefonen bis 25 ProzentPaketverlust einstellen, und es warimmer noch eine gute Verständigung möglich.Bis ca.15 Prozent Paketverlust warenkeinerlei Einschränkungen in der Übertragungsqualitäthörbar.Praktische SchlussfolgerungenFür den praktischen Betrieb eines VoIP-Systemskann man sagen, dass die Terminalssich nicht alle gleich verhalten. Es gibt Terminals,die Paketverlust nur sehr schlechtvertragen, und andere, die selbst bei großenPaketverlusten den Benutzern sehr guteÜbertragungsqualitäten anbieten. Ein unddas selbe Netz mit identischen Netzeigenschaftenund gleichem Paketverlust kannsich also für zwei Benutzer mit unterschiedlichen<strong>Endgeräte</strong>n völlig unterschiedlichdarstellen. Während ein Teilnehmer dieÜbertragungsqualität als sehr schlecht einordnet,kann ein anderer das selbe Netz alsvöllig in Ordnung einstufen. Paketverlustkommt immer mal wieder in den Netzenvor, es kommt halt darauf an, was man darausmacht. Auch schlechte Netze mit großenPaketverlusten und langen Laufzeitenkönnen sich mit guten Terminals als Netzemit durchaus brauchbaren Übertragungsqualitätenerweisen. Also nicht nur der Paketverlust,auch Netzschwächen könnendurch die Techniken der Terminals verschleiertwerden. Bisher steht eine systematischeUntersuchung aller Hersteller noch aus. Diebisherigen Ergebnisse beruhen auf einer nurkleinen Zahl zufällig ausgewählter Terminalsvon wenigen Herstellern. KAutor:Prof. Dr.-Ing. Gerd Siegmundist Autor des Standardwerks »Technikder Netze« (6. Auflage, 2009: Band 2,2010: Band 1). Er lehrt, forscht undpubliziert zu klassischen TK-Netzensowie Next Generation Networks.AnzeigeJABRA SPEAK 510MIT BLUETOOTH UND AKKUFÜR SCHNURLOSE KONFERENZGESPRÄCHEPictos: © Vanessa-Fotolia.comIhre Bestellhotline:06175-79596-0Eine persönliche Bluetooth®undUSB-Freisprecheinrichtung fürKonferenzanrufe im Büro, zu Hause oder unterwegs.• Plug-and-play-Anbindung an PCs und alleBluetooth-fähigen Geräte für mehr Mobilität und Freiheit• Vollständig kompatibel mit führenden UC Systemen, z.B. MS Lync und VoIP Clients• Herausragende Klangqualität für kristallklare und natürlichklingende Anrufe, bei denen sich die Teilnehmer an jedemStandort klar und deutlich hören könnenUC meets Intelligent Acoustics …E <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013 19Horst Platz GmbH | August-Winter-Straße 10 | 61381 Friedrichsdorf-KöppernFax: +49 6175 79596-20 | info@horst-platz.de | www.horst-platz.de


FACHBEITRÄGEKostenlose Warteschleife: Sachstand und Ausblick 2013/14Regelungen kaum nochüberschaubarIm Juni 2013 tritt die sogenannte Phase 2 der gesetzlichen Bestimmungendes TKG für den Einsatz von Warteschleifen in Kraft. Parallelwerden weitere Gesetzesänderungen aufgrund einer EU-Verbraucherrechte-Richtlinievorbereitet. Diese könnten bald schon zusätzlicheBestimmungen für den Einsatz von Servicerufnummern bringen.Selbst für Fachleute ist die rechtlicheEntwicklung im <strong>Telekommunikation</strong>sbereichkaum mehr überschaubar.Seit Jahren folgt eine Gesetzesänderung deranderen. Die Hintergründe hierfür sind vielfältig.Sie reichen von national notwendigenüber politisch motivierte bis hin zu europäischvorgegebenen Aspekten. Die letzteÄnderung des <strong>Telekommunikation</strong>sgesetzes(TKG) ist im Mai 2012 in Kraft getreten undbeinhaltete u. a. die neuen Regelungen zurkostenlosen Warteschleife. Während dieUnternehmen noch mit der Umsetzung derWarteschleifenvorschriften beschäftigt sind,bereitet der Gesetzgeber bereits die nächsteGesetzesänderung auf Basis einerEU-Richtlinie vor. Auch diese wird wiederviele Unternehmen, die Servicerufnummern(0180, 0700, 0900 u. a.) zur telefonischenKontaktaufnahme einsetzen, betreffen undvor die Frage stellen, welche Rufnummersie für welchen Dienst überhaupt noch verwendendürfen.Aktuelle Rechtslage zurWarteschleifeSeit 01.09.2012 (Phase 1) müssen alle Warteschleifenzu Beginn eines Anrufs bei kostenpflichtigenSonderrufnummern, die nichtzum einmaligen Anrufpreis abgerechnetwerden, für den Anrufenden kostenfreisein. Vom 01.06.2013 an (Phase 2) müssendann auch alle nachgelagerten Warteschleifenwährend des Anrufs kostenfrei sein. DerAnbieter muss zudem beim ersten Einsatzeiner Warteschleife im Rahmen eines Anrufsmit Beginn der Warteschleife folgende Informationengeben:(a) die voraussichtliche Dauer der Warteschleifeund(b) ob für den Anruf ein Festpreis gilt oderdie Warteschleife für den Anrufer kostenfreiist.Ein Verstoß gegen die Warteschleifenregelungstellt eine Ordnungswidrigkeit dar undlässt die Zahlungsverpflichtung des Anrufersfür den gesamten Anruf entfallen.Stand der Umsetzung:Warteschleife – Phase 1Die Umsetzung der kostenlosen Eingangswarteschleifenin Phase 1 lässt sich technischüber das sogenannte verzögerteConnect relativ unproblematisch realisierenund wird von den allermeisten Teilnehmernetzbetreibern(TNB) unterstützt. AnfänglicheEinzelfallschwierigkeiten, wie beispielsweiseder Abwurf von Anrufen vor demAblauf von 120 Sekunden oder die fehlendeHörbarkeit von abgespielten Ansagendes Unternehmens, wurden von den TNBunmittelbar behoben.Auch die Verbraucher scheinen mit derneuen Eingangswarteschleife, die anders alsfrüher nur noch maximal 120 Sekundenbetragen darf, zufrieden zu sein. Anders alsteilweise prognostiziert, ist es den TK-Anbieterngemeinsam mit ihren Kunden gelungen,durch intelligente Konzepte Wiederholungsanrufezu vermeiden bzw. dieAnrufer intelligent zu informieren.Die Bundesnetzagentur als zuständigeAufsichts- und Bußgeldbehörde hat sichbislang ebenfalls zufrieden mit der Umsetzunggezeigt. Dennoch sind viele Rechtsfragenim Zusammenhang mit der Realisierungbislang ungeklärt. Sie reichen von der Frage,ob und unter welchen Voraussetzungen beikostenpflichtigen Servicerufnummern nochein Anrufbeantworter geschaltet werdendarf, bis hin zu den Anforderungen an dierechtswirksame Einholung einer Einwilligungdes Anrufers. Zu entscheiden sinddiese Fragen von dem jeweiligen Unternehmen,das eine kostenpflichtige Servicerufnummerals Kontaktrufnummer einsetztund für die Einhaltung der gesetzlichenVorschriften verantwortlich ist.Herausforderungen:Warteschleife – Phase 2Für Phase 2 wird es keine technische Lösunggeben, die es den Unternehmen ermöglicht,nachgelagerte Warteschleifen kostenfrei zurealisieren. Die meisten Unternehmen, dienach dem 01.06.2013 bei kostenpflichtigenServicerufnummern, die nicht zum Anrufpreisabgerechnet werden, noch nachgelagerteWarteschleifen einsetzen müssen oderwollen, sind gezwungen, die Rufnummerzu wechseln. Die Bundesnetzagentur hathierfür zwei neue Teilgassen, die 0180-6und die 0180-7, bereitgestellt:20E <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013


FACHBEITRÄGEDie neue Teilgasse 0180-6 wird sowohlgegenüber Anrufern aus dem Festnetz alsauch aus den Mobilfunknetzen zu einemFestpreis pro Verbindung abgerechnet. DerAnrufpreis beträgt aus dem Festnetz 20Cent und aus den Mobilfunknetzen max.60 Cent. Eingangs- und nachgelagerte Warteschleifensind also uneingeschränkt einsetzbar.Die neue Teilgasse 0180-7 wird minutenbasiertabgerechnet. Der Preis für Anrufeaus dem Festnetz beträgt 14 Cent/Min.und max. 42 Cent/Min. aus den Mobilfunknetzen,jeweils ab der 31. Sekunde. Dieersten 30 Sekunden sind für den Anruferkostenfrei. Die neue Teilgasse 0180-7 bietetUnternehmen damit die Möglichkeit, insgesamt30 Sekunden für nachgelagerte Warteschleifenwährend der Verbindung, z. B.zur Weiterleitung von einem Mitarbeiter zueinem anderen, bedarfsgerecht einzusetzen.Die Einhaltung der 30 Sekunden musshierbei aber sichergestellt werden.Die neuen Teilgassen können bereits beider Bundesnetzagentur beantragt werden.Im Hinblick auf die zur Schaltung und Abrechnungnoch notwendigen technischenImplementierungsmaßnahmen in den <strong>Telekommunikation</strong>snetzenkann die Nutzungder Rufnummern vermutlich aber erst zum01.06.2013 erfolgen.Unternehmen, die zurzeit eine 0900-Rufnummerals Kontaktrufnummer für ihreKunden einsetzen und auf nachgelagerteWarteschleifen angewiesen sind, können– so wie es aktuell aussieht – ihre 0900-Rufnummerweiter einsetzen. Im Festnetz lassensich nachgelagerte Warteschleifen bei0900 bereits heute für den Anrufer kostenfreiabbilden. Für Anrufe aus den Mobilfunknetzenist eine Realisierung seitens derMobilfunknetzbetreiber durch die Bereitstellungneuer Tarifcluster, die denen der 0180-6 und 0180-7 entsprechen sollen, signalisiertworden.Was bringt die EU-Verbraucherrechte-Richtlinie?Die zuvor getroffenen Aussagen beziehensich auf die Reform des TKG vom Mai 2012.Zusätzlich muss nun noch die EU-Verbraucherrechte-Richtlinieberücksichtigt werden.Diese stammt vom 25. Oktober 2012 undmuss bis Ende 2013 in nationales Rechtumgesetzt werden. Der nationale Gesetzesentwurfliegt seit dem 19.12.2012 vor undsoll am 13.06.2014 in Kraft treten.Nach der in der aktuellen Entwurfsfassungenthaltenen sog. »Grundtarifregelung«soll eine Vereinbarung zur Zahlungeines Entgelts zwischen einem Verbraucherund einem Unternehmer im Zusammenhangmit Fragen oder Erklärungen zu einemgeschlossenen Vertrag unwirksam sein,wenn das vereinbarte Entgelt das Entgeltfür die bloße Nutzung des TK-Dienstes übersteigt.Der Verbraucher soll in diesem Falleauch nicht verpflichtet sein, ein Entgelt fürden Anruf an den TK-Anbieter zu zahlen.Vielmehr soll der TK-Anbieter das Entgeltfür die Nutzung des TK-Dienstes von demUnternehmer verlangen können.Hierdurch soll sichergestellt werden, dassder Unternehmer aus dem Betrieb der Servicerufnummerkeine Gewinne zieht. Diessei zurzeit gewährleistet bei:entgeltfreien Rufnummern (0800),geografischen Rufnummern,Besuchen Sie uns inHalle 4, Stand A26(Microsoft-Partnerstand)Fax-Integrationals CredoFax ist die Kernkompetenz von Ferrarielectronic: Kunden profitieren von denmehr als 20 Jahren Erfahrung im BereichFax. Die Funktionen SMS und Voicemailvervollständigen Ihre Kommunikation.Mit uns treffen Sie immer dierichtige Entscheidung.www.ferrari-electronic.deE <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013 21


FACHBEITRÄGERufnummerngasseHandlungsbedarf ab01.06.2013 aufgrundder WarteschleifenregelungenFalls Eingangswarteschleife> 120 Sek.erforderlichFalls nachgelagerteWarteschleifeerforderlichHandlungsbedarf ab13.06.2014 nach aktuellerGesetzesentwurfsfassung(kann sich alsoändern)Ortsnetzrufnummer nein nein nein0800 nein nein nein0180-2 und -4 ja,bei MobilfunkanrufenRufnummernwechsel bei Mobilfunkanrufen0180-1; -3; -5 ja Rufnummernwechsel0180-6 nein nein0180-7 Teilgasse speziell zurNutzung für bestimmteWarteschleifenje nach NutzungRufnummernwechsel,soweit Fragen zumVertrag betroffen undAuszahlung an Rufnummerninhabererfolgt0700 ja Rufnummernwechsel nein0900 ja,bei MobilfunkanrufenRufnummern- oder ggf. nur Tarifclusterwechsel beiMobilfunkanrufenRufnummernwechsel,soweit Fragen zumVertrag betroffenQuelle: IN-telegence, Januar 2013 Übersicht zu den Handlungsbedarfen für unterschiedliche Rufnummerngassen gemäß TKG und in derrechten Spalte gemäß dem aktuellen deutschen Gesetzesentwurf (Stand Januar 2013) zur Umsetzung derEU-Verbraucherrechte-RichtlinieRufnummern für mobile Dienste (015,016 oder 017),Rufnummern für Servicedienste (0180),wenn von dem TK-Anbieter für das Gesprächkein Entgelt an den Unternehmerabgeführt wird,persönlichen Rufnummern (0700) undnationalen Teilnehmerrufnummern (032).Sollte also die Regelung in der vorliegendenEntwurfsfassung vom Bundestag verabschiedetwerden, könnten die aufgeführtenRufnummern unter den genannten Bedingungenweiterhin auch als Kontaktrufnummernfür Fragen von Vertragskunden eingesetztwerden.Fazit und AusblickDie Reform des TKG im Mai 2012 hat mitden neuen Vorgaben zum Einsatz von Warteschleifenweitere, sehr detaillierte Verbraucherschutzregelungenzu Servicerufnummerngebracht.Zugleich fehlt es noch an Rechtsprechungzu manchen Auslegungsfragen der neuenBestimmungen. Nun kommt aufgrund derEU-Verbraucherrechte-Richtlinie noch einneues Gesetzgebungsverfahren hinzu. Damitfehlt es weiterhin an der erforderlichenPlanungs- und Rechtssicherheit für die betroffenenUnternehmen. Insbesondere dieAnforderungen an den Einsatz kostenpflichtigerServicerufnummern sind kaum nochAutorin:Claudia Kalenberg,Tel.: 0221 26015-16,E-Mail: ck@in-telegence.net,www.in-telegence.deDie Autorin verantwortet den Bereich»Recht und Regulierung« bei derIN-telegence GmbH, einem in Kölnansässigen Netzbetreiber, der überein eigenes georedundantes »intelligentes«PSTN- und IP-Netz verfügt.IN-telegence realisiert produkt- undlösungsorientierte Konzepte imtechnischen Umfeld der <strong>Telekommunikation</strong>(Servicerufnummern,IN-Produkte) für Geschäftskunden.Im Netzbetreiberverband VATM leitetsie den Arbeitskreis Auskunfts- undMehrwertdienste.zu überschauen. Um dennoch fundierteEntscheidungen für langfristige Telefonie-/Nummernkonzepte treffen zu können,empfiehlt es sich dringend, Beratung vomfachkundigen TK-Anbieter einzuholen. K22E <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013


FACHBEITRÄGEKommentar: Nachfolge ISDN?SIP-Trunking noch am AnfangAllgemein wird SIP-Trunking als die künftigeLösung für Signalisierung und Schnittstellentechnologiezwischen privaten und öffentlichenNetzen gesehen. Noch hakt es an verschiedenenStellen.In den USA ist SIP-Trunking bereits weiterverbreitet als in Europa und Deutschland.So verwundert es nicht, dass dieTK-Fachöffentlichkeit die Entwicklung inden USA besonders aufmerksam verfolgt.Im Mai 2012 hat die Industrieorganisation»The SIP-School« in einer Umfrage mitSchwerpunkt Nordamerika (57 Prozent der400 befragten Unternehmen) den Einsatzvon SIP-Trunks untersucht. Die Ergebnissewurden unter dem Titel »The SIP-Survey2012« veröffentlicht. Von den Befragtengaben beachtliche 55,5 Prozent an, dass ihrUnternehmen bereits SIP-Trunks einsetzenwürde, und rund 40 Prozent, dass man sichmit der Technik befasse. Zu berücksichtigenist jedoch, dass etwa 3/4 der Befragten zuGroßunternehmen gehören und im Mittelstanddie Zahlen derzeit noch deutlich niedrigerausfallen. Für Deutschland gibt eskeine vergleichbaren, statistisch basiertenAbschätzungen. Folgt man jedoch Aussagenvon SIP-Trunk-Anbietern und Experten,so dürfte die Durchdringung im hiesigenGeschäftskundenmarkt noch im niedrigenDownloads:The SIP-Survey 2012,www.thesipschool.comSIP connect V1.1 (Mai 2011),www.sipforum.orgSIP Trunking – ErgänzendeEmpfehlungen für Deutschland(Dezember 2011),www.bitkom.orgeinstelligen Prozentbereich liegen, was derin Deutschland zwar abnehmenden, aberimmer noch starken Stellung von PSTN undISDN geschuldet ist.Die zitierte Studie widmet sich auch denBetriebsproblemen von SIP-Trunks. PlötzlicherAusfall des Trunks und Qualitätsmängel(Delay, Jitter, Packet Loss) sind die am häufigstengenannten Probleme. Defizite in derInteroperabilität kommen hinzu und manifestierensich an unterschiedlichen Stellen(Registrierung, Codec-Mismatch). Und sosteht SIP-Trunking vor der generellen Herausforderung,über die bestehenden RFCshinaus einen umfassenden und breit akzeptiertenStandard zu etablieren. Die technischeEmpfehlung SIP connect V1.1 der IndustrieorganisationSIP Forum stellt einenwichtigen – wenn auch nicht ausreichenden– Schritt in diese Richtung dar. Für den deutschenMarkt engagiert sich eine vom BIT-KOM initiierte Arbeitsgruppe für ergänzendeUmsetzungsempfehlungen, und der <strong>VAF</strong>beteiligt sich von Beginn an aktiv an demProjekt.Obschon die meisten Akteure die Harmonisierungsbemühungenbegrüßen, ist dieSituation derzeit noch durch die »Henne-Ei-Problematik«charakterisiert. ITK-Herstellerwollen sich erst dann auf Standardsverbindlich festlegen lassen, wenn es dieTrunk-Provider tun – und umgekehrt. Eineneigenen Weg verfolgt insbesondere Microsoftmit einem Lync-Zertifizierungsprogrammfür Provider. Der Weg dürfte zwargenerell in Richtung SIP-Trunking vorgezeichnetsein, aber der Anspruch als ultimativeSchnittstellentechnologie ist bei Weitemnoch nicht eingelöst. Mittelständisch orientierteITK-Fachunternehmen sollten denReifegrad besonders aufmerksam beobachtenund kritisch hinterfragen. Der Grundliegt auf der Hand: Bei Kleinstinstallationenim Massenmarkt sind die Anforderungenüberschaubar und »Basic Call« schon gutdurch die Standardisierung aufgefangen.Bei Großprojekten hingegen sind die Anforderungenzwar komplex, jedoch werdenvon den Beteiligten Beraterstäbe mobilisiertund die Interoperabilität im günstigen Falldurch straffes Projektmanagement undSchnittstellenabgleich sichergestellt. Beimittelgroßen Projekten kann es allerdingszur Klemme kommen, falls man Aufwandund Kosten für die Koordinierung unterschätztund sich nicht der Unterstützungaller Projektparteien versichert. Fortschrittein der Entwicklung und Verbreitung offenerStandards sind darum besonders wichtig fürmittelständische Anbieter sowie Anwenderund der Grund für das anhaltende Engagementdes <strong>VAF</strong> in diesem Bereich. KAutor:Martin Bürstenbinder,Geschäftsführer <strong>VAF</strong>,E-Mail: buerstenbinder@vaf-ev.dewww.vaf-ev.deE <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013 23


FACHBEITRÄGEIPv6Upgrade auf das neueInternetprotokoll steht anNetzwerk- und Websitebetreiber geraten zunehmend unter Druck undmüssen den lange aufgeschobenen Umstieg auf das neue Internetprotokoll(IPv6) vornehmen. Auch mittelständische Unternehmen müssen ihreErreichbarkeit sicherstellen und sollten IPv6-Wissen aufbauen, um einegeordnete Migration vorzubereiten.unternehmen stellt sich damit auch die Fragenach dem Bedarf der eigenen Kundschaft.Unterhalten Kunden Beziehungennach Asien, dann werden in absehbarer Zeitkundenseitig Anforderungen hinsichtlichIPv6-Migration anstehen.Eine baldige Einführung von IPv6 ergibtsich in Deutschland nicht unbedingtaus einem Mangel an IPv4-Adressen.Sie ergibt sich daraus, dass die IPv4-Adressenim asiatischen Raum bereits heute aufgebrauchtsind und dort die ersten nativenIPv6-Anschlüsse ausgerollt werden. Ausdiesem Grund müssen Unternehmen auchin Deutschland die IPv6-Erreichbarkeit ihrerWebpräsenz baldigst umsetzen und zugleichsicherstellen, dass auch nur über IPv6© Sabino Parente / Shutterstock.comangebundene Server aus dem eigenen Netzwerkheraus erreichbar sind. Nur eine zeitnaheUmsetzung gewährleistet weiterhinreibungslose Geschäftsbeziehungen mitFirmen im asiatischen Raum. Für ITK-Fach-Pragmatisches Herangehen imMittelstand erforderlichMultinationale Konzerne beschäftigen sichbereits intensiv mit der Einführung von IPv6.Sie bilden dafür meist unter Einbeziehungexterner Berater IPv6-Projektteams – eineHerangehensweise, die sich auf kleine undmittlere Unternehmen (KMU) nicht übertragenlässt. KMU verfügen einfach nicht überdie erforderlichen Ressourcen. Diese Unternehmenbedürfen eines an ihre Bedürfnisseangepassten, pragmatischen Vorgehens.Bei der Einführung von IPv6 sollte derSchwerpunkt auf den beiden dringendstenThemen liegen: der IPv6-Erreichbarkeit deseigenen Webservers und der Möglichkeit,Webserver per IPv6 aus dem eigenen Netzwerkheraus zu erreichen. Die nötigen Umstellungenfür die Erreichbarkeit der eigenenWebpräsenz übernehmen zumeist die Web-Serviceprovider. Dadurch verringert sich dieKomplexität, die die Einführung von IPv6zwangsläufig mit sich bringt, erheblich. DasUnternehmen muss selbst nur noch die Erreichbarkeitvon Webservern über IPv6 ausdem eigenen Netzwerk gewährleisten.24 <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013


FACHBEITRÄGEEckpunkte einer IPv6-Analys<strong>eV</strong>or der Migration eines Unternehmensnetzesauf IPv6 sollten folgendeAnalyseschritte gemacht werden:Erfassung aller IPv4-only-Rechner/Netzkomponenten, die nicht auf IPv6umgerüstet werden können,Analyse der IPv6-Verträglichkeitder im Unternehmen eingesetztenSoftware und Anwendungen,rechtzeitige Integration der IPv6-Parameterin die Entwicklung neuerSoftware,darauf achten, dass bei Updatesund beim Neukauf die neuen IPv6-Protokollebereitgestellt werden,Überprüfung des notwendigenIPv6-Know-hows der Administratorenund Netztechniker.Eine genaue Analyse gewährleistet,dass die Geschäftsprozesse währendder Migrationsphase nicht unterbrochenund die Bedürfnisse der Nutzerberücksichtigt werden sowie das geplanteBudget nicht überschritten wird.Autor:Andreas Röck,Tel.: 0911 9673-1492,E-Mail: andreas.roeck@teldat.de,www.teldat.deDer Autor ist ProduktmanagerIP-Access bei der Teldat GmbH. Teldatbietet im Produktbereich bintecIPv6-ready-zertifizierte Router undMedia Gateways.UnternehmenPC/ServerIPv6IPv4RouterIPv4IPv4 und IPv6 im LAN:»Dual Stack«Idealerweise wird IPv6 zuerst im LAN parallelzum bestehenden IPv4-Netzwerk eingeführt.Die Unabhängigkeit der beidenProtokolle IPv4 und IPV6 voneinandererlaubt es, IPv4 und IPv6 parallel zu betreiben.LAN-Komponenten können so aufIPv6-Tauglichkeit geprüft werden, ohne direktenEinfluss auf das IPv4-Netz zu nehmen.Durch die Beschränkung darauf, imersten Schritt lediglich die Webfähigkeit desIPv6-Netzwerkes zu gewährleisten, grenztsich die Tauglichkeitsprüfung auf diejenigenAnwendungen und Netzwerkkomponentenein, die dafür benötigt werden.IPv6 via TunnelbrokerAuch wenn derzeit noch kein IPv6-fähigerInternetanschluss zur Verfügung steht, istdas kein Problem. Unter Zuhilfenahme vonTunnelbrokern, z. B. SixXS und HurricaneElectric, ist es möglich, sein Netzwerk übereinen IPv4-Internetanschluss an das IPv6-Internetanzubinden. Die Dienste der Tunnelbrokersind kostenlos, und sie stellen einenkompletten IPv6-Präfix (Netzwerk) – undsomit offizielle IP-Adressen – zur Verfügung.Alle namhaften Hersteller unterstützen mitihren aktuellen Produktlinien diese Tunneltechnologie.Sicherheit des NetzwerkesgewährleistenVerschiedene Änderungen, die sich durchden Wechsel von IPv4 zu IPv6 ergeben, sorgenfür eine einfachere Netzstruktur: Soentfällt z. B. die Network Address Translation(NAT). Kleine und mittlere Unternehmenstellt aber gerade diese Änderung aber vorInternetIPv4Tunnelbroker Grafik: Szenario für Migrationsbetrieb mit Dual Stack undTunnelbrokerIPv6IPv6Webserverein Problem: Sie verlassen sich bei der »Abschottung«ihres Netzwerks auf die implizit<strong>eV</strong>ermeidung von eventuell schädlichem,eingehendem Datenverkehr durch NAT. InIPv6-Netzwerken ergibt sich durch das Entfallenvon NAT die zwingende Notwendigkeit,eine Firewall einzusetzen, die das Netzwerkvor Angriffen von außen schützt. Beiprofessionellen Zugangsroutern wird ausdiesem Grund beim Aktivieren von IPv6 eineBasisfirewall initialisiert, die den unerlaubtenZugriff auf das interne Netzwerk von außenverhindert.Know-how-Aufbau ist unerlässlichDie Vielzahl der anstehenden Änderungenmacht eine Grundlagenschulung der für dieMigration zuständigen Mitarbeiter erforderlich.Der Aufbau von IPv6-Know-how ist im»Selbststudium« nur schwer möglich bzw.sehr zeitaufwendig. Insbesondere der BereichSicherheit des Netzwerkes darf keinesfallsvernachlässigt werden. Vor dem Beginneiner Migration sollte man sicherstellen,dass qualifiziertes Experten- und Erfahrungswissenfür das Projekt zur Verfügungsteht.FazitIPv6 ist da. Es ist an der Zeit, mit der Einführungzu beginnen. Je eher man sich damitauseinandersetzt, desto einfacher undgeordneter wird die Einführung ablaufen.Zugleich kann das ITK-Fachunternehmenbereits Know-how aufbauen, das von Kundenbenötigt und unter Umständen künftigvorausgesetzt wird. Im günstigen Fall lassensich daraus Beratungs- und Geschäftsansätzeableiten. KQuelle: Teldat 2013 <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013 25


FACHBEITRÄGEGrundlagenartikel zum ThemaVideo inUnternehmensnetzenRückt die Etablierung der IP-basierten Videokommunikation als Erweiterungder Telefonie (VoIP) heute in greifbare Nähe? Der Autor erläutert,warum bisherige Anläufe der Videotelefonie in der Fläche gescheitertsind, warum die Erfolgschancen heute grundsätzlich besser sind undwelche Herausforderungen bestehen.Autor: Prof. Dr.-Ing. Eduard SiemensVideotelefonie bzw. Videoconferencingwird derzeit vielfach als logischeWeiterentwicklung von IP-basiertenSprachdiensten angesehen undvermarktet. Weniger bekannt ist, dass Videotelefoniefast genauso alt ist wie deröffentliche Fernsprechdienst. Bereits in den1930er-Jahren gab es in Deutschland inmehreren Großstädten öffentliche Bildsprechstellen.Ein Videogespräch kostetedamals 50 Reichspfennig. Die Reichspostwarb mit dem Slogan »Haben Sie schon einFernsehgespräch geführt? Sie sprechen mitIhrem Partner und sehen ihn unmittelbarvor sich«. Doch während sich Sprachtelefoniezu einem flächendeckenden Dienst entwickelthat, wurde der Videotelefoniedienstnach wenigen Jahren wieder eingestellt.Mitte der 60er-Jahre brachte der US-amerikanischeMonopolist AT&T ein eigenes Bildtelefonmit einem 5-mal-5-cm-Display aufden Markt. Die Erwartungen waren groß.Das Unternehmen rechnete damit, dassinnerhalb eines Jahrzehnts etwa 85 Prozentder Telefonate mithilfe von Video abgehaltenwürden. Doch auch dieser Dienstfand keine breite Akzeptanz. Ähnlich erginges zwei weiteren, deutschen Versuchen,Bildtelefonie in der Fläche zu etablieren.© iStockphoto.com / NeustockimagesWeder das 1984 eingeführte BIGFONmit 140 Mbit/s unkomprimierter Bilddatennoch der 1997 eingeführte ISDN-Bildtelefoniedienstmit 128 kbit/s fanden eine signifikant<strong>eV</strong>erbreitung und wurden wiedereingestellt. Im letzteren Fall erlaubten diesehr geringe Bildauflösung sowie die begrenzteDatenrate von zwei ISDN-Kanälenkeine brauchbare Qualität der bewegtenBilder.Voraussetzungen für die Akzeptanzvon VideokommunikationIn Anbetracht der vielen Fehlstarts der Videotelefoniekönnte eine kritische Nachfragenach deren Ursachen hilfreich sein. DafürAbgesetzte Videokonferenz im separierten Konferenzraum. SolcheLösungen sind bei international tätigen Großunternehmen etabliert,im breiten Mittelstandsmarkt blieb der Erfolg aus.26E <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013


Die Zukunft zuhause.Vorausschauend vernetzt.Einmal installieren – grenzenlose Freiheit genießenNeben der Stromverkabelung im Haus, ist heute eine strukturierte Datennetzwerkverkabelung unerlässlich. Die Netzwerkverkabelungverbindet intelligent und umfassend unterschiedliche technische und elektronische Funktionen zu einem System.i 4 Home ermöglicht eine zuverlässige und betriebssichere Anbindung aller Anwendungen im Innen- und Außenbereich an einNetzwerk – für Ihren Komfort in allen Wohnräumen und Ihren Freiraum in allen Lebensbereichen.Vernetztes Wohnen – darin liegt die Zukunft.Das ist i4Home, die strukturierte, durchgängige Netzwerkinfrastrukturfür ihr Zuhause – unabhängig von den eingesetzten <strong>Endgeräte</strong>n.Weitere Informationen zu i4Home erhaltenSie unter www.i4Home.de.


FACHBEITRÄGEist ein Blick auf das Wesen der Informationsübertragungnotwendig. Kommt es aufeine präzise Übermittlung von Inhalten an,so hat die Textform zweifelsohne VorrangHohe BildqualitätIntuitive Bedienung und einfacheInbetriebnahmeModerate Mehrkostengegenüber einem Telefonat. Wird nun, wegender höheren Präzision, die Sprachkommunikationin der jetzigen Form langfristigverschwinden? Wohl nicht, denn mittelsSprache können zusätzlich zur textuellenInformation Intonationen und Emotionentransportiert werden. Außerdem kann dieSprachkommunikation auf eine 80-jährigeGeschichte zurückgreifen. Der Umgang miteinem Telefon ist jedem gut vertraut. Demgegenüberkann man bei Videotelefonienicht von Gewohnheit oder Vertrautheitsprechen. Damit ein bewegtes Bild (Video)hinzugezogen wird, muss dieses folglichDatenrate [Mbit/s]3210einen deutlichen Mehrwert gegenüber einemSprachtelefonat bieten. Dies könnenzum einen Gesten und zum anderen Gesichtsausdrückesein. Speziell bei Konferenzschaltungenwächst die Bedeutung derbeiden Faktoren signifikant.Der Mehrwert der Gestik und Mimik bedarfaber zwingend einer hohen Bildqualität.Als Messlatte für die Bildqualität kanndie Qualität des heutigen HDTV dienen.Die zweite Bedingung für die Akzeptanzist eine intuitive Bedienung des Telefoniesystemssowie eine einfache Inbetriebnahmedurch den Systembetreiber. Die Bedienbarkeit(engl. Usability) wird dabei an der einesTelefon- oder E-Mail-Systems gemessen.Frühe Videokonferenzsysteme, basierendauf dem Internet Protocol, wie die MBone-Toolssowie die in den 2000er-Jahren aufden Markt gekommenen, Videokonferenzsystemenach dem Standard H.323, hattenallesamt in diesem Punkt die Bedürfnisseder Nutzer deutlich verfehlt.Die dritte Bedingung sind die Mehrkostenfür das System. Nur mit moderaten Mehrkostenfür die Beschaffung bzw. den Betriebkann ein Videokonferenzdienst die breiteMasse der Nutzer erreichen.Schematische Darstellung eines einzelnen Videodatenstromsnach dem MPEG4-Standard. Die Datenrate unterliegt starkenSchwankungen, das rechnerische Mittel liefert nur unzureichendeInformationen für die richtige Dimensionierung der erforderlichenNetzressourcen.tSteigende Videoaffinitätder NutzerDie Gewohnheit zur Nutzung eines Kommunikationsmediumsspielt eine wichtigeRolle bei der Akzeptanz eines Kommunikationsdienstes.Zwar ist Videoconferencingimmer noch eine Nischenanwendung. Es istallerdings im Allgemeinen eine starke Zunahmeder Nutzung von Videodiensten imInternet zu beobachten, die eine Steigerungder Videoaffinität der Nutzer belegt. Zu denwesentlichen »Eisbrechern« der Nutzungvon Videokommunikation gehört zweifelsohneder Videodienst Youtube. Man ist Youtube und Skype sinddie Eisbrechergewohnt, wichtige Ereignisse der Zeitgeschichtezeitversetzt, aber zunehmend auchlive per Video im Internet zu verfolgen. Sowurde der am 14. Oktober 2012 durchgeführteSpace Jump des Österreichers FelixBaumgartner von über 8 Millionen Teilnehmernim Internet per Live-Video verfolgt.Ein weiterer Indikator zunehmender Nutzungvon Bewegtbildern ist die Nutzung desKommunikationssystems Skype. So zählteSkype Ende 2012 etwa 500 Millionen aktiveNutzer, zeitweise waren bis zu 45 MillionenTeilnehmer gleichzeitig online. LautMicrosoft fanden dabei etwa 40 Prozent derSkypegespräche als Videogespräche statt.Diese starke Zunahme der Nutzung desMediums Video kann sich in naher Zukunftzum Schlüssel entwickeln, der Videokommunikationin den Alltag breiter Teilnehmermassenbringen kann.Netztechnische Herausforderungenvon Video-over-IPSind die Akzeptanzhürden der Videokommunikationeinmal genommen, stellt dieseArt der Kommunikation neue Herausforderungenan die Netzinfrastruktur der Unternehmen.Wie bereits bei Voice-over-IP isteine Verkehrsplanung mit den klassischenMethoden der Telefonie nicht mehr möglich.Doch die Videokommunikation birgtweitere Hürden für die Netzplanung. Währenddie Datenerzeugung der Sprache zeitlichäquidistant mit IP-Paketen konstanteroder nahezu konstanter Länge erfolgt, sinddie IP-Paketlängen sowie die zeitlichen Ab-28E <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013


FACHBEITRÄGEstände des Aussendens einzelner IP-Paketebei den Videoströmen stark variabel. DieGrafik auf Seite 28 stellt stark vereinfachtdas Verkehrsverhalten eines einzelnen Videodatenstromsnach dem MPEG4-Standarddar.Um eine gesicherte Dienstgüte der Videokommunikationzu gewähren und gleichzeitigden restlichen Datenverkehr im Netznicht zu unterbrechen, müssen in einemUnternehmensnetz folgende Grundkonzepterealisiert werden:Isolation einzelner IP-Verkehrsklassen,Bereitstellung augenblicklich nicht genutzterRessourcen für andere Verkehrsklassen,Verbindungsmanagement für multimedialeDatenströme. Hierbei muss über dieNutzung multimedialer Ressourcen im Unternehmensnetzzentral Buch geführt werden,um Überlasten für die Multimedia-Datenströmezu verhindern. Damit wird ineinem IP-basierten Unternehmensnetz virtuellein Verlustsystem, ähnlich dem klassischenTelefonnetz, realisiert.Alle drei Maßnahmen sind bereits fürIP-Netze standardisiert und im Einzelnenerprobt. Es fehlt derzeit allerdings an ganzheitlichenLösungen mit einer fixen Festlegungeinzelner QoS-Parameter, die einehohe Qualität von Sprach- und Videoverbindungensicherstellen. An dieser Stelleergibt sich derzeit ein Entwicklungs- undStandardisierungsbedarf für Hersteller vonVoice- und Video-over-IP-Anlagen gemeinsammit Herstellern von Netzwerktechniksowie Sprach- und Videodienstleistern.EmpfehlungenEs stellt sich weniger die Frage, ob Videoover-IPsich als Technologie durchsetzenwird, sondern vielmehr, wer der Anbietervon Videotelefoniediensten und Infrastrukturensein wird – der herkömmliche <strong>Telekommunikation</strong>sdienstleisteroder die klassischenIT-Abteilungen und IT-Dienstleister.Ähnlich wie bei den Voice-over-IP-Dienstenkann ein Videotelefoniedienst sicherlich alseine einzelne Anwendung im IP-Umfeldbetrachtet werden. Allerdings ist es eineAnwendung, die bei der Implementierungund dem Betrieb sehr viel spezifischesKnow-how und eine äußerst sorgfältigePlanung benötigt. Diese Tatsache kann alsDie Anforderungen an di<strong>eV</strong>ideo-Readiness des IP-Netzessind deutlich höher als die anVoice-ReadinessEduard Siemens auf der JahrestagungTechnik 2012 in Oberurseleine gute Chance für den TK-Dienstleisteraufgefasst werden. Um hier gleich an derFront dabei zu sein, sollte man folgendesbeachten:Man sollte sich frühzeitig mit dem Marktder Videotelefonieprodukte vertraut machen.Da die Vielzahl an Parametern, diedie wahrgenommene Güte des Dienstesbeeinflussen, bei Video-over-IP sehr großist, sollte eine Fokussierung auf wenige, gutausgereifte Produkte und Produktkonfigurationenstattfinden.Eine sorgfältige Planung der Netzinfrastrukturist unabdingbar. Nicht zu vergessenist, dass die Anforderungen an die Video-Readinessdes Netzes deutlich höhersind, als an die Voice-Readiness.Eine Abstimmung der QoS-Parameterisierungvon Netzkomponenten, speziell fürden SOHO-Bereich, mit den Hardwareherstellernist unter Umständen unabdingbar.Da Deutschland einen stabilen Markt vonmittelständischen Herstellern von AccessGateways aufweist, liegen hier gute Chancenfür eine erfolgreiche Kooperation zwischenHardware- und Systemherstellernsowie den mittelständischen TK-Dienstleisternund Systemintegratoren. KAutor:Prof. Dr.-Ing. Eduard SiemensDer Autor ist seit 2010 Professorfür Kommunikationstechnik an derHochschule Anhalt. Konfiguration vonIP-Infrastrukturen für multimedialeDienste sowie deren Performanz undDienstgüte bilden die Schwerpunkteseiner Forschungs- und Entwicklungstätigkeit.E <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013 29


FACHBEITRÄGEWebinare im Unternehmen erfolgreich einsetzenWie gehen wir das Thema an?Überall wird man mit dem Thema Webinare(Webseminare) und Webzusammenarbeitkonfrontiert, sei es bei Herstellern, bei Schulungsanbieternoder im privaten Bereich.Auch beim <strong>VAF</strong> wurde das Thema im letztenJahr immer präsenter. Gleich stellten sichdie Fragen: »Was bringt uns das konkret?«und »Wie gehen wir das Thema an?« Di<strong>eV</strong>orteile lagen schnell auf der Hand: Ortsunabhängigkeit,Wissen kann schnell vermitteltwerden, hohe potenzielle Reichweiteund vielleicht auch nachhaltiger Nutzendurch Aufzeichnung.Aber welche Softwareist die richtige?Wir haben zunächst damit begonnen, Anbieterzu recherchieren und zu vergleichen.Gar nicht so einfach, denn mittlerweile gibtes einen großen Markt, und die LösungssowiePreismodelle sind nicht eins zu einsvergleichbar. Neben sehr umfangreichenund hochpreisigen Angeboten existiereneinfachere mit günstigerer Preisstellung.Miete ist das Standardmodell. Bei unserenRecherchen sind wir auch auf das Buch »Dasgute Webinar« von Anita Hermann-Ruessund Max Ott gestoßen. Hier fanden wir einehilfreiche Übersicht zu Stärken und Schwächenunterschiedlicher Anbieter. Darüberhinaus gibt das Buch zahlreiche praktischeTipps zur Organisation und Durchführungvon Webinaren.Eine gute MischungIn der Herangehensweise haben wir uns füreinen Mix entschieden. Mit einer Schulunghaben wir uns Grundlagen verschafft undzur Anschauung dann selbst an Webinarenim Netz teilgenommen. So konnten wir anuns selbst ausprobieren, was wir in der Umsetzungungeschickt, langweilig oder auchsehr gelungen finden. Mit dem besagtenBuch konnten wir schnell immer wieder malInformationen und Tipps nachschlagen.Buchtipp:»Das gute Webinar«,Anita Hermann-Ruess und Max Ott,Verlag Addison-Wesley, 2012.ISBN: 978-3-8273-3121-2Preis: 29,80 Euro inkl. MwSt.www.dasgutewebinar.deFazitIn Arbeitsgruppen des <strong>VAF</strong> setzen wir Webzusammenarbeitinzwischen gezielt ein, unddie Erfahrungen sind bisher sehr positiv.Erfolg erzielt man mit Webinaren nur, wenndiese gut durchdacht und vorbereitet sind.KAutorin:Andrea Siebel, <strong>VAF</strong>. Andrea Siebelbetreut in der <strong>VAF</strong>-Geschäftsstelleunter anderem den Bereich Mitgliederkommunikation.BuchbesprechungHilfreiches ITK-Fachbuch –nicht nur für die AusbildungBereits aus meiner Lehrzeit kenne ich dieFach- und Tabellenbücher des Europa-Lehrmittelverlages,die mir in den verschiedenenAusgaben immer wieder wichtige, aktuelleInformationen bei Fragen zu Grundlagender Elektrotechnik oder fachspezifischenFragen aus dem Bereich der <strong>Telekommunikation</strong>geliefert haben. Die nun vorliegendeAusgabe des Buchs »Informationstechnik,<strong>Telekommunikation</strong>, Neue Netze« fügt sichin bewährter Weise in diese Fachbuchreiheein. Die übersichtliche Gliederung im Inhaltsverzeichnisund die Verwendung gängigerFachbegriffe ermöglichen einenschnellen Zugriff auf die gesuchten Themen,die auch für Lehrlinge in den entsprechendenAusbildungsstufen verständlich beschriebensind. Die beispielhaften Bilder unddie wichtigsten Formeln im Grundlagenbereichdienen ebenso dem leichteren Verstehendes Lehrstoffes. Das Buch kann ausmeiner Sicht sehr gut im Fachunterricht derBerufsschulen, aber auch in der betrieblichenAusbildung verwendet werden.Zwar werden auch Techniken behandelt,die im jetzigen handwerklich-technischenBereich und der heutigen Ausbildung wenigerwichtig erscheinen (z. B. VermittlungssystemeEWSD oder System 12). Bedeutsamersind aber für das Gesamtbild neben deneinführenden Teilen die Kapitel 6–8: »Netzeder nächsten Generation (NGN)«, »LokaleNetzwerke – Rechnerkommunikation« so-30E <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013


FACHBEITRÄGEInformationstechnik,<strong>Telekommunikation</strong>, Neue Netze6. Auflage 2012. 408 Seiten,zahlreiche farbliche Abbildungen.ISBN: 978-3-8085-3626-1Preis: 33,50 Euro inkl. MwSt.Verlag: www.europa-lehrmittel.deschnell fortschreiten wird. Dennoch kanndieses Fachbuch auch für Techniker, die dieAusbildung bereits abgeschlossen habenund im TK-Bereich tätig sind, wichtige Informationenbereitstellen.So ist diese Ausgabe hilfreich bei der AusundWeiterbildung von Technikern undsollte aus meiner Sicht im Fachbuchregaljedes Ausbilders stehen.KFACHBEITRÄGEwie »IT-Systeme – <strong>Endgeräte</strong> und Netz-Zugänge«.Das hier behandelte Wissen istgerade im Ausbildungsberuf »ElektronikerFachrichtung Informations- und <strong>Telekommunikation</strong>stechnik«seit geraumer Zeit voneminenter Bedeutung. Die Grundlagen sindumfassend beschrieben, wobei die technologischeEntwicklung sicher auch hierAutor:Heinrich Brunner, Ausbildungsleiterbei der MTG-Kommunikations-TechnikGmbH. www.mtg-muenchen.d<strong>eV</strong>OB-PraxisWer muss Ausführungszeichnungen aktualisieren?TI K E RDipl. Ing. Hartmuth H. GawlikKF R A G D O C H M A L D E N P R AProblemWir haben von unserem Auftraggebernach der Auftragserteilung für die Kommunikationstechnikin dem Erweiterungsbaueines Pflegeheims Ausführungszeichnungenbekommen. Bei der Überprüfungstellen wir wieder mal fest, dass sie nichtmit den im Leistungsverzeichnis aufgelistetenMaterialien übereinstimmen. Auchsind die geforderten Deckenlautsprechernicht lagerichtig eingetragen, und genaueAngaben zur Anschaltung an denbestehenden Lautsprecherkreis fehlen.Wir sollen die Unterlagen jetzt im Rahmenunserer Montageausführung anpassenund den Auftraggeber auf dem Laufendenhalten. Das müssten wir schonmiterbringen, immerhin seien wir ja alsFachfirma beauftragt. Das kann dochaber nicht unsere Aufgabe sein, wozu hatder Auftraggeber denn vorher einen Planerbeauftragt?Antwort des VOB-PraktikersVöllig richtig, bei einem VOB-Vertrag hatdie Fachfirma gemäß § 3 VOB/B einenvertraglichen Anspruch auf die Überlassungvon korrekten und vollständigenAusführungsunterlagen. In Ihrem Fallgeht es ja insbesondere um die Ausführungszeichnungen.Stimmen diese inhaltlichund fachtechnisch nicht mit dem LVüberein, so hat Ihr Auftraggeber fürNachbesserung zu sorgen. Es gehört sogarzu seinen Hauptpflichten, Ihnen alsausführender (und eben nicht mit derPlanung beauftragter) Fachfirma gültigeAusführungszeichnungen zu überlassen.Es ist nicht Aufgabe oder gar Pflicht derFachfirma, die Zeichnungen nachzubessern.Erst recht nicht ohne eine vorabvereinbarte Vergütungsregelung.Sie müssen allerdings den Auftraggeberauf diesen Umstand hinweisen unddie Nachbesserung verlangen. Kommtdann Ihr Auftraggeber der Nachbesserungnicht nach, können Sie eine Behinderungsanzeigewegen nicht aktuellerAusführungszeichnungen abgeben. DieFolgen hat dann der Auftraggeber zutragen. Hier liegt aber oft das eigentlicheProblem: Die Fachfirma will es sich nichtmit Auftraggebern verscherzen oder hatSorge, dass ein Planer auch berechtigteForderungen lediglich als »Anschwärzen«auslegt. Was das richtige Vorgehen ist,wird darum letztlich immer die Geschäftsleitungder Fachfirma entscheiden müssen.Mit »vorauseilendem Gehorsam« istein Projekt allerdings auch schnell in dieroten Zahlen geführt, was dann erst inder Nachkalkulation auffällt. Generell istzu empfehlen, Pflichtversäumnisse desAuftraggebers offen und unverzüglichanzusprechen, dies zu verschriftlichensowie von Beginn an ein konsequentesNachtragsman agement einzurichten unddann auch anzuwenden.KAutor:Hartmuth H. GawlikTK-Planungsingenieur und <strong>VAF</strong>-Fachberater für Projekte mit VOB/VOL-Hintergrund.<strong>VAF</strong>-Mitglieder können sich kostenlosberaten lassen, Fragen einsendenoder weitere Themen für die Rubrikvorschlagen.Kontakt:E-Mail: tk-projektberatung@vaf-ev.de,Tel.: 02103 700-250E <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013 31


PRODUKTE & LÖSUNGENFerrari electronicUnified Communications vervollständigenEine voll integrierte vereinheitlichte Kommunikation –Unified Communications – gestaltet den Arbeitsalltagfür Mitarbeiter einfacher und schneller. Insgesamt sorgtUnified Communications dafür, dass Aufgaben flexibelerledigt werden können.BesuchenSie uns:Sie Ferrari electronicHalle am Microsoft-Partnerstand13Stand A26, C84 Halle 4(GFT-Gemeinschaftsstand)Die Software OfficeMaster von Ferrarielectronic integriert alle wichtigen Kommunikationsdienste– Fax, SMS und Voicemail– perfekt in jedes System. OfficeMaster erlaubtso Anwendern beispielsweise eineprofessionelle Faxkommunikation aus demjeweils eingesetzten Mail- oder CRM-System,ohne dass dabei eine Installation aufdem Arbeitsplatzrechner nötig ist. Das ermöglichteine zentrale Konvertierung derNachrichten und Anhänge auf dem Office-Master-Server. Auch ohne den Einsatz einesMailservers können Anwender Faxnachrichtenversenden und empfangen, wennOfficeMaster auf dem Arbeitsplatz verfügbarist.Die Hardware OfficeMaster Gate istein Microsoft-zertifiziertes Media-Gateway.Es ist je nach Einsatz ein ISDN/IP-Gateway,stellt die Telefonie über Microsoft Lync sicherund fungiert als Controller für die OfficeMaster-Fax-und-SMS-Software.Zudemermöglicht es den Aufbau eigener Applianceswie Survivable Branch Appliance undeine vollständige Fax-/SMS-Lösung. KKontakt:Ferrari electronic AG,Ruhlsdorfer Str. 138, 14513 Teltow,Tel.: 03328 455-991,E-Mail: info@ferrari-electronic.de,www.ferrari-electronic.deAastraPremiere auf der CeBIT: BluStar for Conference RoomAastra ergänzt ihr Videoportfolio um eineneu entwickelte Lösung für Konferenzräume,das BluStar for Conference Room. Esist jüngstes Mitglied des BluStar Ecosystemsund sowohl von der intuitiven Bedienungals auch vom Erscheinungsbild als solcheserkennbar. Spontan und mit nur einem Klicklassen sich Videogespräche oder -konferenzenaufbauen, die Teilnehmer müssen keinenvirtuellen Videoraum buchen oder sicheinwählen. Sie können auf Unternehmensadressbücher,eigene Favoriten und Kontakteoder auf die Daten des Aastra-Kommunikationsserverszugreifen. BluStar forKontakt:Aastra Deutschland GmbH,Tel.: 030 61044666,E-Mail: salessupport@aastra.com,www.aastra.de Die neue Videolösungfür Konferenzräumeist die konsequenteWeiterentwicklungdes BluStar Ecosystems.Conference Room läuft auf Aastra-Kommunikationsplattformenohne zusätzliche Serverkomponentewie eine Multipoint ControlUnit (MCU). Durch diese besondere Architekturbewegt sich BluStar in einem Kostenrahmen,in dem Videokommunikation auchfür Mittelständler interessant wird. ZumBluStar Ecosystem gehören außerdem dasBluStar 8000i Desktop Media Phone sowieSoftware-Clients für den PC, für das iPhoneund iPad.Durch Standardanschlüsse wie HDMI lässtsich BluStar for Conference Room flexibelin bereits bestehende Infrastrukturen integrieren.Nutzer können unter anderem denMonitor oder Beamer ihrer Wahl anschließen.Die einfache Integration ermöglichtganz neue Einsatzszenarien. Mittels integrierterVPN-Lösung lässt sich eine sicher<strong>eV</strong>erbindung ins Firmennetzwerk herstellen.BluStar for Conference Room ist dadurchauch außerhalb des eigenen Unternehmenseinsetzbar, beispielsweise bei einem Terminvor Ort beim Kunden. KBesuchenSie uns:Sie Aastra amHalle GFT-Gemeinschaftsstand13Stand Halle C84 13, C84(GFT-Gemeinschaftsstand)32E <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013


PRODUKTE & LÖSUNGENDie neue Firmenzentrale imwinterlichen Morgenlicht: mehrRaum für Kunden, Service undKommunikation sowie moderneLogistik.Horst PlatzNeuer Firmensitz mitmodernem LogistikzentrumNach mehr als 40 Jahren hat der ITK-SpezialdistributorHorst Platz GmbH seinen Firmensitzvon Bad Homburg nach Friedrichsdorfverlegt und am 22. Oktober 2012 diedeutlich erweiterten Firmenräume am neuenStandort bezogen. Neben modernenBüro- und Konferenzräumen wurde einleistungsfähiges Logistikzentrum geschaffen.Verkehrsgünstig an der A5 im Rhein-Main-Gebiet gelegen, ist es zukunftsweisendauf die wachsenden AnforderungenBesuchenSie uns:Sie Horst Platz GmbHHalle am GFT-Gemeinschaftsstand13Stand Halle C84 13 C84(GFT-Gemeinschaftsstand)der Kunden aus dem ITK- und Automotivemarktausgerichtet. Ein besonderer Vorteilim Im- und Exportbereich: Das Logistikzentrumwurde nach den strengen EU-Vorgabenals »Bekannter Versender« gebaut, dieOrganisation darauf ausgerichtet und Personalgeschult. Nun wird die Zertifizierungals »Bekannter Versender« für die Abwicklungvon Luftfracht durchgeführt. GeschäftsführerUwe Platz: »Wir können unserenKunden jetzt deutlich mehr Leistungenbei Lagerhaltung, Kommissionierung undVersand bieten.« Genauso wichtig warenfür die Planung des Neubaus die Anforderungenals Vertriebsunternehmen, das sichauf Beratung, Verkauf und Service vonerklärungsbedürftigen Produkten spezialisierthat. Uwe Platz dazu: »Unsere GFT-/<strong>VAF</strong>-Kunden möchten wir in Zukunft verstärktzum Besuch bei uns einladen. Imneuen Showroom zeigen wir innovativeSysteme für den UC-Markt, beispielsweisevon Jabra. Im direkt angrenzenden Schulungsbereichkönnen wir Lösungen in Workshopsvorstellen.«KKontakt:Uwe Platz, Horst Platz GmbH,August-Winter-Str. 10,61381 Friedrichsdorf-Köppern,Tel.: 06175 79596-0,E-Mail: up@horst-platz.de,www.horst-platz.deES 2000ERP-Lösungen für ITK-SystemhäuserPassgenauer Zuschnitt derERP für Ihren Bedarf: DieExperten von ES 2000 analysierenindividuelle Unterprozesseund sorgen für dieoptimale Integration derFachbereiche mit der IT.Seit 1991 hat ES 2000 den direkten Drahtzur Sicherheits- und ITK-Branche. Von derMietkalkulation und der Erstellung vonBesuchen Sie uns:Halle 13Stand C84(GFT-Gemeinschaftsstand)Mietverträgen über das Servicemanagementbis hin zur mobilen Technikersteuerung– die Osnabrücker Softwareexpertenverfügen über ein umfassendes Verständnisfür die Branchenprozesse.ES 2000 hat bereits zahlreiche IT-Projektein kleinen, mittelständischen und Großunternehmenerfolgreich durchgeführt und sowertvolle Erfahrungen gesammelt. Die Herausforderungliegt darin, die einzelnenFachbereiche mit der IT zu verbinden. DasES-2000-Team durchleuchtet mit Prozesslandkartenden gesamten Unternehmensprozess.Dadurch wird deutlich, welcheAbteilungen und Personen beteiligt sind.»Prozesslandkarten sind das verbindendeElement zwischen den Fachbereichen unddem IT-Werkzeug«, so Martin Kuppelmayr(Leiter Produktentwicklung). »Sie sind derAnfang einer optimalen Branchenlösung.Deshalb erstellen wir in enger Zusammenarbeitmit den eigenen Kunden und denBranchenverbänden interaktive Prozesslandkartenfür branchentypische Arbeitsabläufe,die dann als Basis für die Entwicklung vonpassgenauen Lösungen dienen.Außerdem helfen die Karten uns dabei,Anforderungen für fertige Lösungen zu bewerten.Denn anstatt kostenintensiver Programmerweiterungenreichen oft schonkleine Veränderungen am Arbeitsablaufaus. So erhalten unsere Kunden schnelleund kostengünstige Lösungen.« KKontakt:ES 2000 Errichter Software GmbH,Osnabrück,Frank Buttgereit(Leitung Vertriebsinnendienst),Tel.: 0541 4042-0, Fax: 0541 4042-222,E-Mail: vertrieb@es2000.de,www.es2000.deE <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013 33


PRODUKTE & LÖSUNGENAurenzNeue Ideen zur Kostenoptimierungim KommunikationsumfeldBesuchenSie uns:Sie Aurenz amHalle GFT-Gemeinschaftsstand13Stand Halle C84 13, Stand C84(GFT-Gemeinschaftsstand)Mit den komfortablen und übersichtlichenAuswertungen der Aurenz-Softwaresystemeerfassen Sie mit einem Blick die wesentlichenKennzahlen, um ITK- und Kommunikationskosteneinfach und nachhaltig zusteuern.Neben Festnetzkosten haben Sie nunauch die Mobilfunkkosten im Überblick.AlwinPro unterstützt Sie darin, auf einfacheWeise Unstimmigkeiten bei Rechnungenaufzuspüren und Optimierungen vorzunehmen.AlwinPro Care ist die Lösung fürUnsere Bestenauf einen BlickITK- & Entertainmentabrechnung im Gesundheitswesen.Anna4 analysiert die Erreichbarkeitdes gesamten Unternehmens:Wie gut erreichen Kunden Sie, wie schnellreagieren Mitarbeiter am Telefon, wie entwickelnsich TK-Kosten und wo schlummernversteckte Potenziale?Die Zertifizierung der Aurenz-Systemesorgt beim Kunden für Investitionssicherheit.Im sicherheitssensiblen Finanzsektorhat der IT-Dienstleister Fiducia nun den Aurenz-Lösungenden unbedenklichen Einsatzbestätigt. Dies gilt auch für WebFox, mitdem Unternehmen einfach und effizient dieprivate Internet- und E-Mail-Nutzung amArbeitsplatz regeln können. Die umfangreichenFunktionalitäten der Aurenz-Softwarestehen auf vielen TK-Systemen herstellerübergreifendvon A wie Aastra, Auerswaldund Alcatel-Lucent über I wie innovaphonebis zu Swyx und Telekom zur Verfügung.KKontakt:aurenz GmbH,Hans-Böckler-Str. 29,73230 Kirchheim unter Teck,Tel.: 07021 73888-0,Fax: 07021 73888-30,E-Mail: info@aurenz.de,www.aurenz.deMitelUC360, die smarte Video-Kollaborationslösung von MitelDas UC360 ist die Komplettlösung einerMultimedia-Collaboration-Anwendung. DasGerät kombiniert HD-Video und Audio mitstationären Präsentationsdisplays und gemeinsamerNutzung von Dokumenten externerTeilnehmer an einem einzigen Ort. Esist unkompliziert zu installieren und zu bedienen,und mit UC360 wird Collaborationzu einem spontanen und natürlichen Bestandteileines produktiven Arbeitstages.Kontakt:Susanne März,Mitel Networks GmbH,Prinzenallee 15, 40549 Düsseldorf,Tel.: 0211 520648-21,E-Mail: susanne_maerz@mitel.com,www.mitel.deBestnoten erhält das Mitel UC360 darumauch vom Technologie- und MarktanalystenFrost and Sullivan. »Um die Möglichkeitenzur Zusammenarbeit maximal auszuschöpfenund die Produktivität am Arbeitsplatzzu steigern, sollte eine Lösung einfach zunutzen und günstig genug sein, um denEinsatz im gesamten Unternehmen zu erlauben.Weitere Voraussetzungen sindHD-Video und -Audio genauso wie RemoteCollaboration mit circa vier Teilnehmern, dertypischen Teilnehmerzahl für derartige Arbeitssitzungen«,kommentiert Melanie Turek,Vice President Research, EnterpriseCommunications & Collaborations bei Frostand Sullivan. »Bisherige Konferenz- undCollaboration-Lösungen konnten diese Anforderungennicht erfüllen.« Mitel bietet mitdem UC360 die ideale Alternative für denEinsatz im großen Umfang in persönlichenBüros und Besprechungsräumen. KBesuchenSie uns:Sie Mitel amHalle GFT-Gemeinschaftsstand13Stand Halle C84 13 C84(GFT-Gemeinschaftsstand) Das intuitiv zu bedienendeUC360 ist kompatibel mitführenden Lösungen aus denBereichen Video Collaboration,Telepräsenz, Audiokonferenzund IP-PBX.34E <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013


SERVICEVerbandstermine 201302.–03.05. Frühjahrstagung Mitgliederversammlung Leipzig14.–15.06. 24. Jahrestagung Vertrieb Fachtagung Berlin26.–27.09. Herbsttagung Fachtagung Aachen27.09. Innovationskreissitzung Sitzung Aachen8.–9.11. 32. Jahrestagung Technik und Service Fachtagung Hannover/LaatzenKursübersicht 2013 (1. Halbjahr)Technische Schulungenwissenswerkstattwww.vaf-wissenswerkstatt.de04.–06.03.08.–10.04.Grundlagen der Netzwerktechnik für Techniker Einführung in 2 ModulenHilden12.03. IPv6 für Einsteiger Fakten, Orientierung, Migration: Was ITK-Fachfirmen heute wissen sollten Friedrichsdorf/Frankfurt a. M.11.–12.04. Microsoft-Lync für Einsteiger Orientierungsworkshop mit Übungen Hilden19.–20.06. Die VoIP-Testsuite von Nextragen VoIP-Analyse-Grundlagen, Produkt- undAnwendungsschulung mit praktischen ÜbungenHildenManagement/Recht/Vertrieb28.02.–01.03. IT-Recht und Musterverträge für Systemhäuser Schulung für Nichtjuristen mit Überlassungdes kompletten Vertrag spakets auf dem neuesten StandHilden11.–12.03. Fit für den Vertrieb Intensivtraining des effektiven Verkaufens Hilden15.04. VOB/A-Auftragsakquise Aufträge nach VOB gewinnen Hilden16.04. VOB/B-Projekte managen Aufträge erfolgreich abwickeln, Schulung mitMustertexten und ArbeitshilfenHildenGesamtes KursprogrammEine Übersicht über alle Kurse im Standardangebot der Wissenswerkstatt sowie weitere Termine finden Sie aufwww.vaf-wissenswerkstatt.de. Anfragen auch für Inhouse-Schulungen können Sie an die <strong>VAF</strong>-Geschäftsstelle richten:Frau Andrea Siebel, Tel.: 02103 700-253 oder siebel@vaf-ev.deImpressum<strong>VAF</strong> Report: Mitgliedermagazin und Informationsschriftfür mittelständische Systemhäuser,Ausgabe: 01/2013 (36. Jahrgang)Anfragen für redaktionelle Beiträge und Anzeigenan denHerausgeber:<strong>VAF</strong> <strong>Bundesverband</strong> <strong>Telekommunikation</strong> e.V.(gegründet 1951)Otto-Hahn-Straße 16, 40721 Hilden,Tel.: 02103 700-250, Fax: -106,Internet: www.vaf-ev.de,E-Mail: info@vaf-ev.deNamentlich gekennzeichnete Artikel oderFirmenbeiträge geben nicht unbedingt dieMeinung des Herausgebers wieder.Gesamtleitung:Martin Bürstenbinder (mb) (V.i.S.d.P.)Fachleitung Technik:Mathias Hein (mh)Redaktionsassistentin:Andrea SiebelAnzeigenannahme:Andrea Siebel, siebel@vaf-ev.deGestaltung:Uwe Klenner, www.layout-und-gestaltung.deLektorat:Stephanie Esser, www.textschliff.deBildmaterial:Aastra, Also Deutschland, Aurenz, Eku,ES 2000, Ferrari Electronic, Horst Platz,Komsa, Metz connect, Mitel, QSC, <strong>VAF</strong>,www.istockphoto.com, www.shutterstock.comISSN 1866-9743 <strong>VAF</strong> REPORT 1/2013 35


Next Generation UCCNicht verpassen!Open Up Your BusinessNT HiWaY Roadshow 2013ALSO Deutschland und Siemens Enterprise Communications auf großer Tour!Termine und Orte der NT HiWaY RoadshowDienstag 07. Mai 2013 DüsseldorfTK- und IT-Fachhandelsunternehmen sind herzlichzur kostenlosen Teilnahme eingeladen.Erfahren Sie in kurzweiligen Präsentationen, Produktausstellungen,Live-Demos und Frage- / Antwortrunden,wie Sie sich mit Next Generation UCC vonSiemens Enterprise Communications und der umfangreichenFachhandelsunterstützung von ALSO Deutschlandden Zugang zu zusätzlichem Geschäft im Mittelstandsmarktöffnen können! Darüber hinaus werdenweitere Hersteller ihre UCC-konvergenten Lösungenvorstellen.Der offizielle Veranstaltungsteil beginnt jeweils um12.00 Uhr mit einem Mittagsbuffet und klingt gegen17.45 Uhr aus.Dienstag 14. Mai 2013 Frankfurt am MainMittwoch 15. Mai 2013 StuttgartDonnerstag 16. Mai 2013 MünchenMittwoch 22. Mai 2013 BerlinDonnerstag 23. Mai 2013 LeipzigDienstag 28. Mai 2013 HamburgMittwoch 29. Mai 2013 HannoverJetzt Plätze sichernund anmelden unterhttp://www.also.de/gohiwayEinfach scannen und los geht´s!Das NT HiWaY Team freut sich schon jetzt,Sie im Mai begrüßen zu dürfen.Tel. +49 541 9143 241, hiway@also.comJetzt Mitglied werden in der NT HiWaY Community www.xing.com/net/hiwayALSO Deutschland GmbH | Lange Wende 43, 59494 Soest, Tel. +49 2921 99 0 | Ernst-Heinkel-Straße 4, 94315 Straubing, Tel. +49 9421 93 3000NT plus – Die <strong>Telekommunikation</strong>smarke., Leyer Straße 24, 49076 Osnabrück, Tel. +49 541 9143 01The Siemens brand is used under Trademark License of Siemens AG by Siemens Enterprise Communications GmbH & Co. KG.

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