13.07.2015 Aufrufe

Leistungsmessung- und bewertung - Department of Information ...

Leistungsmessung- und bewertung - Department of Information ...

Leistungsmessung- und bewertung - Department of Information ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kapitel 2: Gr<strong>und</strong>lagen der <strong>Leistungsmessung</strong>- <strong>und</strong> <strong>bewertung</strong>bestimmte obere Schranke nicht überschreitet. Als Verlustrate ist die Anzahl derAufträge zu verstehen, die pro Zeiteinheit verloren gehen oder abgewiesen werden[Fe03, S. 14] . Die jeweiligen Maßeinheiten orientieren sich dabei an den zu messendenMerkmalen der jeweiligen Durchsatzgröße.Die Auslastung ist eine auf das Gesamtsystem bezogene Leistungskenngröße. Sie stelltdas Verhältnis von tatsächlich erreichtem Durchsatz zum Grenzdurchsatz dar [Fe03].Unterschieden werden dabei u. a. die Prozessorauslastung, die Systemauslastung <strong>und</strong>der Verwaltungsaufwand. Die Prozessorauslastung ist der relative Anteil der Aktivzeiteiner CPU, die zur Bearbeitung von Aufträgen oder Mengen benötigt wird. Diegewichtete Summe der Auslastungen aller Systemkomponenten wird alsSystemauslastung bezeichnet. Der Verwaltungsaufwand stellt schließlich den relativenAnteil der Systemprogramme an der CPU-Zeit dar [MF03, S.10; He94].Eine letzte Kenngröße ist die Verfügbarkeit oder auch Zuverlässigkeit. Damit wird dieFähigkeit der S<strong>of</strong>tware, unter starker Belastung im Grenzbereich zu arbeiten,ausgedrückt. Zur Feststellung der Zuverlässigkeit wird die Wahrscheinlichkeit für dasAuftreten eines Fehlers in einem bestimmten Zeitintervall, auch als Mean TimeBetween Errors (MTBE) bezeichnet, gemessen. Die Verfügbarkeit ist der Zeitanteil, indem das System betriebsbereit ist [MF03, S.10]. Die Fehlertoleranz <strong>und</strong> -behandlungbei Überlast, Ressourcenausfall oder falscher Eingabedaten wird durch die Robustheitbeschrieben.Die Leistungsmaße zur Auslastung <strong>und</strong> zum Durchsatz beschreiben die Leistungvorwiegend aus der Herstellersicht <strong>und</strong> werden als Effizienzmaße bezeichnet. VonSeiten des K<strong>und</strong>en oder des Anwenders ist die Effektivität relevanter, welche in denKenngrößen zur Zeit <strong>und</strong> Verfügbarkeit ausgedrückt wird [MF03, S. 6, 11].Bei der Definition der einzelnen Messgrößen ist sowohl die Wahl einer angemessenenSkala (Nominal-, Ordinal-, Intervall-, Verhältnis- oder Absolutskala), als auch die jenach Skala eingeschränkte Auswahl sinnvoller statistischer Operationen zu beachten. Somacht es keinen Sinn, Abstände zwischen Klassen ordinalskalierter Größen zuinterpretieren, oder nominalskalierte Größen zu ordnen. Metriken sollten weiterhinzuverlässig, sensitiv, gültig <strong>und</strong> vergleichbar sein, um aussagekräftige Messungendurchführen zu können [BR03].2.3 Norm DIN 66273Die nationale Norm DIN 66273 mit dem Titel „Messung <strong>und</strong> Bewertung der Leistungvon DV-Systemen“ beschreibt ein Begriffssystem, sowie Bewertungs- <strong>und</strong>5

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!