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justus liebigs annalen der chemie

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14 Wieland und Hallerm ayer,W asser von Stufe zu Stufe abnimmt. Dies erklärt sichvielleicht aus <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Molekulargewichtsbestimmunggemachten Beobachtung, daß in <strong>der</strong> wäßrigen (und zweifellosauch in <strong>der</strong> butylalkoholischen) Lösung des Amanitiusein Assoziationsgleichgewicht vorliegt.Wenn man zur Ermittlung des Verteilungsquotientenzwischen Butanol und Wasser 1— 5 proc. Lösungen vonAmanitin in mit Butanol gesättigtem Wasser mit demgleichen Volumen wassergesättigten Butanols schüttelte, soerhielt man für einen Anfangswert von etwa 0,8,<strong>der</strong> nach mehrfacher Wie<strong>der</strong>holung des Ausschüttelns auf0,4— 0,5 zurückging. W ir geben von mehreren Versuchennachstehend einen wie<strong>der</strong>.105,8 mg Amanitin wurden bei 100“ i. V. getr., in 8 ccm butanogesättigtem Wasser gelöst und 4-mal mit je 8 ccm wasuergesättigtenButanols geschüttelt.mg inButanolimg inWasser48.722.811,66,557.134,322,716.20,850,660,510,40Man mußte auch die Möglichkeit berücksichtigen, daßdieser anomale Verteilungseffekt dadurch bedingt sei, daßunser krystallisiertes Amanitin aus 2 Komponenten von verschiedenerLöslichkeit bestehe. W ir haben deshalb die erstenButanolauszüge mehrerer Ansätze im Sinne <strong>der</strong> Anreicherungeiner leichter löslichen Komponente gegen W asser zurückgeschütteltund den im Butanol verbleibenden Anteil ausMethanol umkrystallisiert. A uf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite wurdendie 4 — 5-fach ausgeschüttelten -wäßrigen Lösungen i. V. zurTrockne gebracht und <strong>der</strong> ßückstand ebenfalls umkrystallisiert.Die beiden Präparate zeigten keinerlei Unterschied;auch stimmten die CH-Bestimmungen überein. Die Analysen Iund II sind mit einem aus Butanol gewonnenen Präparatausgeführt, III und V I mit einem solchen aus den wäßrigenEndlösungen.

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