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justus liebigs annalen der chemie

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Zur Kermtnis <strong>der</strong> Kohlenhydrate. XV. 218die Hauptvalenzketten <strong>der</strong> Cellulose durch die von denCellulosehydroxylen ausgehenden sich gegenseitig in Anspruchnehmenden Molkohäsionskräfte bündelweise fest zusammengeschlossenzu einem „koordinativen Molekül“ , dem Cellulosemicell.Die micellar gebaute Cellulose, bei <strong>der</strong> eine größereAnzahl von Makromolekülen zu einem KrystaUit vereinigt ist,ist in fast allen Medien, insbeson<strong>der</strong>e in Wasser, unlöslich.Diese bei <strong>der</strong> Cellulose meist beobachtete Unlöslichkeit hatihren Grund in <strong>der</strong> gegenseitigen Inanspruchnahme <strong>der</strong> Hydroxyle<strong>der</strong> verschiedenen Glucoseanhydridketten. Die Molkohäsionskräfte,Krystallitkräfte, Micellarkräfte, sind stärkerals die vom Lösungsmittel ausgehenden Solvatationskräfte.Wenn es demnach gelingt, die Molkohäsionskräfte aufzuheben,8 0 müßten voneinan<strong>der</strong> unabhängige, isolierte Cellulosemakromoleküle(vgl. Fig. 2) resultieren, die z. B. in Wasser löslichsein könnten.Ala Polyhydroxylverbindung sollte die (Zellulose a priorieine wasserlösliche Verbindung sein, und ihre makromolekulareNatur sollte dieser Wasserlöslichkeit ebensowenig im Wegestehen wie <strong>der</strong> makromolekulare Charakter des Polyvinylalkoholsdessen Wasserlöslichkeit.Für die Beobachtung, daß die Cellulose in Wasser nichtlöslich ist, während gewisse Cellulose<strong>der</strong>ivate trotz partiellerSubstitution <strong>der</strong> Hydroxyle mit min<strong>der</strong> hydrophilen Gruppen

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