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Save Tibet Info November 2013

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Na c h r i c h t e nNa c h r i c h t e nten werden. Er hinterlässt seine Frau, eine18-jährige Tochter und einen 14-jährigenSohn.Im Dorf Gomang, das nur 13 Kilometervon Ngaba entfernt liegt, dem Hauptort desgleichnamigen Landkreises, gab es in denletzten Jahren mehrere Beispiele von tibetischemProtest gegen die chinesische Politik.So brachen Mönche des örtlichen Klostersam 16. Juni 2008 die auf dem Klostergeländeneu errichtete Polizeistation auf, umzu verhindern, dass die chinesische Flaggeauf dem Kloster gehisst werden konnte, wieein mittlerweile im Exil lebender Mönchaus Gomang berichtete. Im März 2009marschierten Mönche des Klosters in RichtungNgaba, wobei sie laut riefen, der DalaiLama möge lange leben und <strong>Tibet</strong> frei sein,bevor sie von staatlichen Sicherheitskräftenaufgehalten wurden. Wie Lobsang Tsephel,ein im Exil lebender ehemaliger Gomang-Mönch, dem <strong>Tibet</strong>ischen Zentrum fürMenschenrechte und Demokratie (TCHRD)berichtete, sollen seit Juli 2010 vier Offizielledes Staatssicherheitsbüros dauerhaft imKloster Gomang leben. Regelmäßig würdenverdächtige Mönche verhaftet und verhört,manchmal nur für ein paar Tage, manchmalfür zwei oder drei Monate. Seit dem hartenDurchgreifen der Behörden im Jahr 2008habe sich die Zahl der Mönche in Gomangvon einst 900 auf 370 reduziert.Quelle: www.savetibet.de,Pressemitteilung der InternationalCampaign for <strong>Tibet</strong> Deutschland e.V.Wir geheneinen anderen Weg.Gratis Katalog bestellen und Wanderreise nach Nepal gewinnen!T.: 0316/583504-0, www.weltweitwandern.atPressemitteilung: Chinesischer Menschenrechtsanwalt:Nicht schweigen zu Selbstverbrennungen von<strong>Tibet</strong>ern! / Viel beachtete Twitter-Nachricht vonTeng BiaoBerlin, 12. September <strong>2013</strong>.Der chinesische MenschenrechtsanwaltTeng Biao hat am 7. September in einerviel beachteten Twitter-Nachricht an dieSelbstverbrennungen von <strong>Tibet</strong>ern inden vergangenen Jahren erinnert und sichdafür ausgesprochen, darüber nicht zuschweigen. Teng Biao bezeichnete darindie Selbstanzündungen als „bedeutendesEreignis der Menschheitsgeschichte“. Erschrieb: „Wenn wir, die wir in dieser Zeitleben, Schweigen bewahren, wird dieGeschichte unser Schweigen erinnern;erheben wir hingegen unsere Stimme, wirddie Geschichte unsere Worte erinnern.“(Übersetzung ICT)Teng Biaos Äußerungen wurden von vielenChinesen auf Twitter weiterverbreitet,unter ihnen auch der bekannte Künstler AiWeiwei. Besonders bemerkenswert an TengBiaos Statement ist, dass es darin um einesder von den chinesischen Behörden für „sensibel“erklärten Themen wie <strong>Tibet</strong> geht. Der40-jährige Teng ist einer der profiliertestenchinesischen Menschenrechtsverteidiger.Er zählt sowohl zu den Erstunterzeichnernder Bürgerrechts-“Charta 08“ als auchzu den Mitbegründern von „Gongmeng“(Open Constitution Initiative). Im März2008 veröffentlichte er gemeinsam mit 28anderen Intellektuellen, unter ihnen FriedensnobelpreisträgerLiu Xiaobo, WangLixiong und Liao Yiwu, eine Petition mitdem Titel „Zwölf Vorschläge für den Umgangmit der Lage in <strong>Tibet</strong>“, nachdem esdort zu einer massiven Protestwelle gegenPekings <strong>Tibet</strong>politik gekommen war. Darinforderten die Unterzeichner unter anderemein Ende der „gewaltsamen Unterdrückung“in <strong>Tibet</strong>. Seine Versuche, angeklagten <strong>Tibet</strong>ernzu besserem Rechtsschutz zu verhelfen,dürfte dazu beigetragen haben, dass TengBiaos Anwaltslizenz von den Behördennicht verlängert wurde. Teng Biao wurdein den vergangenen Jahren mehrfach unterHausarrest gestellt oder inhaftiert, so zuletztim Juli <strong>2013</strong>.In einem Interview mit der Tageszeitung„taz“ hatte sich Teng Biao kurz vor demTreffen von Bundeskanzlerin Angela Merkelmit dem Dalai Lama im Jahr 2007 fürBegegnungen ausländischer Politiker mitdem geistlichen Oberhaupt der <strong>Tibet</strong>er ausgesprochen.Er sagte damals: „Ein Treffenmit dem Dalai Lama ist eine Botschaft andie chinesische Regierung, dass sich die Weltum die Menschenrechtsverletzungen in <strong>Tibet</strong>sorgt. Der Dalai Lama setzt sich friedlich fürdie <strong>Tibet</strong>er und ihre Autonomie ein. Er setztnicht auf Gewalt und ist nicht für die Unab-14 15

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