Unter der Leitung des Rabbiners Aron Heppner und seines ...

Wenn bei der Verzeichnung eine inhaltsbezogene Aktentitelbildung unmöglichwar, wurde der Titel „Gemeindeangelegenheiten“ gewählt und in Klammernunter Umständen weiter spezifiziert. In diesen Fällen ist eine größere Anzahlvon Enthält-Vermerken ausgeworfen.Akten, die Fremdprovenienzen (lokale Vereine, Behörden, Privatpersonen)entstammen, wurden den Gemeinden zugeordnet. Die Akten der Kriegs- undDomänenkammer Breslau beispielsweise, welche sich mit der Einziehung vonToleranzgeldern der Jüdischen Gemeinde Brieg befassen, sind unter Brieg zufinden, und der Lebenslauf des H. Goldstein aus Gleiwitz befindet sich unterGleiwitz.Die Akten sind überwiegend in deutscher Sprache verfasst. In Akten älterenDatums ist auch Hebräisch/Aramäisch 8 vorhanden oder Deutsch in hebräischenBuchstaben. 9 Beide Sprachen wurden vor allem in Kultusangelegenheitenverwendet, obwohl auch Kassenbücher aus dem 18. und frühen 19. Jahrhundertin hebräischen Buchstaben vorhanden sind. Nicht deutschsprachige Dokumentewurden nicht in allen Fällen im Enthält-Vermerk ausgeworfen, aber es wurdein jedem Fall unter „Bemerkung“ angegeben, wenn die Akte Stücke in eineranderen Sprache enthält.Der Personenindex beinhaltet eine über die in den Enthält-Vermerkengenannten Personen hinausgehende Anzahl von Namen, um dem Benutzer einebessere Erschließung der Akten zu ermöglichen. Der Index verweist auf dielaufende Nummer des Faszikels, in welchem der Name vorkommt.Bei der Verzeichnung wurde darauf geachtet, möglichst viele verschiedeneNamen aufzunehmen. Jedoch konnte keine Vollständigkeit erreicht werden.Bei Personenrecherchen sollte der Benutzer alle Akten einer Gemeindeuntersuchen, da ein Fehlen der Signatur im Index nicht unbedingt bedeutet,dass die gesuchte Person nicht auch noch in anderen Akten der entsprechendenGemeinde zu finden ist.Gleichlautende Namen wurden im Index zusammengezogen, so dass sich untereinem Namen verschiedene Personen verbergen können.Da es im 18. und 19. Jahrhundert noch keine einheitliche Schreibweise vonNamen gab, sollte der Benutzer alle im Deutschen möglichen Abwandlungeneines Namens nachschlagen, unter besonderer Beachtung von Umlauten,Doppelbuchstaben, eingefügtem Dehnungs-h usf.. Bei den Vornamen war esoftmals unmöglich, zwischen I. und J. zu unterscheiden.Fehlende Faszikel:8 Aramäisch wurde in den Bemerkungen nicht extra aufgeführt, sondern unter Hebräischzusammengefasst.9 Die Akten enthalten kein Jiddisch, sondern ausschließlich Deutsch in hebr. Buchstaben.4