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und Leseprobe (PDF) - Vandenhoeck & Ruprecht

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üther, Bedienungsanl. für ein menschl. Gehirn – Macht der inneren Bilder – Biologie der Angstschaute ich die in meiner Vorstellung dort sitzenden Personender Reihe nach an <strong>und</strong> fragte sie, ob sie das nun so auch wirklichverstanden hatten. Nur wenn sie alle nickten, schrieb ichweiter.Es war wie ein W<strong>und</strong>er. Durch diesen einfachen Perspektivenwechselkonnte ich komplizierte Sachverhalte so beschreiben,dass sie verstanden wurden. Damals musste ich michnoch anstrengen, die Sachverhalte aus der Sicht <strong>und</strong> auf demErfahrungsgr<strong>und</strong> der späteren Leser zu beschreiben. Heutegeht das automatisch, nicht nur beim Schreiben, sondern auchbei Vorträgen oder in Interviews. Und es ist ganz leicht. Undes macht Freude, anderen Menschen auf diese Weise etwas zuerklären.So ist mein erstes populärwissenschaftliches Sachbuch entstanden.Ich fand im Verlag <strong>Vandenhoeck</strong> & <strong>Ruprecht</strong> einenäußerst kompetenten <strong>und</strong> ermutigenden Lektor, Herrn Dr.Bernd Rachel. Ihm bin ich bis heute für seine Unterstützungbei der Veröffentlichung dieses Buches dankbar. Es heißt »Biologieder Angst« <strong>und</strong> bildet jetzt auch den Auftakt dieser kleinenSammlung.Die Botschaft dieses Buches ist ganz einfach: Die Angst istein Signal, das im Gehirn entsteht <strong>und</strong> sich im ganzen Körperausbreitet, wenn etwas nicht stimmt. Und wir brauchendiesen Schutzmechanismus, damit wir rechtzeitig die Kurvekriegen <strong>und</strong> unser Leben verändern. Hätten wir keine Angst,dann könnten wir auch nicht lernen, was wir anders als bishermachen müssen. Die Angst ist also nicht unser Feind, sondernunser Fre<strong>und</strong> – manchmal ziemlich bedrohlich, aber bisweilenbraucht es eben einen etwas kräftigeren Impuls, damit wiraufwachen <strong>und</strong> die gewohnten, aber unbrauchbar gewordenenBahnen verlassen.Seit dem Erscheinen dieses Buches sind fast zwei Jahrzehntevergangen <strong>und</strong> man sollte meinen, dass vieles, was damalsbekannt war, inzwischen überholt <strong>und</strong> durch neue Erkenntnisseersetzt worden ist. Interessanterweise ist das aber nichtder Fall. Manches würde ich wohl heute etwas anders <strong>und</strong>auch in etwas anderen Zusammenhängen darstellen. Aber imGroßen <strong>und</strong> Ganzen stimmt auch heute noch, was ich damalsaus vielen Einzelbef<strong>und</strong>en der Stress- <strong>und</strong> AngstforschungVIII© 2013, <strong>Vandenhoeck</strong> & <strong>Ruprecht</strong> GmbH & Co. KG, GöttingenISBN Print: 9783525404515 — ISBN E-Book: 9783647404516

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