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Ausgabe 05/2013 - Wirtschaftsjournal

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EnergieWohin führt die Energiewende?enviaM-Gruppe sieht sich als Gestalter der Energiezukunft in Ostdeutschland„Es ist viel in Bewegung. Wir bewegen uns mit“,sagte enviaM-Vorstandsvorsitzender Carl-ErnstGiesting auf der Jahrespressekonferenz am 22.April in Chemnitz. Während er für die Umsetzungder Energiewende den Mangel an einem schlüssigenGesamtkonzept beklagt, sieht er sein eigenesUnternehmen gut aufgestellt.enviaM-VorstandsvorsitzenderCarl-Ernst Giesting: „Die zentrale Frage,wohin führt die Energiewende, ist nochtnicht beantwortet.“ Foto: enviaMDie Umsatzerlöse der enviaM-Gruppe beliefen sich 2012auf rund 4,6 Milliarden Euro (2011: rund 4,3 MilliardenEuro). Der Zuwachs ist unter anderem auf höhere Umsatz -erlöse im Stromvertrieb, den weiteren Anstieg der Vergütungszahlungenfür erneuerbare Energien und höhere Netznutzungserlösezurückzuführen.Die Stromabgabe der enviaM-Gruppe sank um 4,7 Prozentauf 21.920 Gigawattstunden (2011: 23.007 Gigawattstunden).Ursache hierfür war der Rückgang der Stromabgabebeim enviaM-Netzbetreiber MITNETZ STROM inFolge der erstmaligen Direktvermarktung des Stroms auserneuerbaren Energien durch die Anlagenbetreiber. Gegenläufigwirkten steigende vertriebliche Absätze.Die Gasabgabe der enviaM-Gruppe verringerte sich um11,0 Prozent auf 10.898 Gigawattstunden (2011: 12.246Gigawattstunden). Ausschlaggebend dafür waren Absatzrückgängebei Geschäftskunden und Weiterverteilern.Gegenläufig wirkte sich der Anstieg der handelsnahenGeschäfte aus.Die enviaM-Gruppe beschäftigte zum 31. Dezember2012 4.147 Mitarbeiter (2011: 4.240 Mitarbeiter). Die Ausbildungsquotebewegte sich mit 9,7 Prozent erneut überdem Branchendurchschnitt. Die Zahl der Auszubildendenlag mit 443 geringfügig unter dem Vorjahr (2011: 461 Auszubildende).„Für <strong>2013</strong> erwarten wir ähnliche Ergebnisse“, ist sichGiesting sicher. Einen Schwerpunkt bildet dieses Jahr derAus- und Umbau der Netze. Der enviaM-NetzbetreiberMITNETZ STROM wird 277 Millionen Euro dafür bereitstellen.Erneuert werden 138 Kilometer Hochspannungsnetze,1.750 Kilometer Mittel- und Niederspannungsnetzesowie 11 Umspannwerke.„Spannender wird das Jahr 2014, wenn die nächsteRegulierungsperiode auf der Stromseite beginnt“, soGiesting. Um schon jetzt auf den wachsenden Bedarf nachInformation und Aufklärung zum Umbau der Energieversorgungreagieren zu können, hat die enviaM-Gruppe dasneue Internetportal www.energiezukunft-ostdeutschland.degestartet. Hier finden Interessenten Standpunkte, Pro -jektbeispiele sowie Fakten zur Energiewende in Ostdeutschland.PM/CH2. Ostdeutsches Energieforum:„Es liegt noch viel Arbeit vor uns allen“Über 400 Fach- und Führungskräfte kamen am 29. und 30.April in das Congress Center Leipzig (CCL), um gemeinsammit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltungdie Auswirkungen der Energiewende in Deutschlandzu diskutieren und nach Lösungswegen zu suchen.Darunter waren auch Vizekanzler und WirtschaftsministerDr. Philipp Rösler sowie Bundesumweltminister Peter Altmaier.Dazu Hartmut Bunsen, Sprecher der Interessengemeinschaftder Unternehmerverbände Ostdeutschlands undBerlin: „Die Beiträge der Referenten des OstdeutschenEnergieforums zeigen, dass für eine erfolgreiche Umsetzungder Energiewende noch viel Arbeit vor uns allen liegt.Um Strom aus regenerativen Energien flächendeckend undwirtschaftlich tragfähig in ganz Deutschland zu nutzen,muss der Netzausbau sowie die Entwicklung leistungsfähigerSpeichertechnologien mit aller Kraft vorangetriebenwerden. Für Investitionsentscheidungen im gesamten Energiebereichgilt nach wie vor die Forderung an die Politik,für Planbarkeit und Verlässlichkeit zu sorgen.“PM/CHForderungen an diePolitik: Die Energiewendebundesweit koordinieren! Senkung der Stromsteuer zurEntlastung der Verbraucher! Marktgerechte Preise für alleEnergieerzeugungsformenanstreben! Netznutzungsentgeltedeutschlandweitvereinheitlichen! Förderung auf Energie -forschung konzentrieren!18 <strong>Wirtschaftsjournal</strong> | Mai <strong>2013</strong>

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