100 Jahre Trachtenkapelle Altenschwand 22. Juni - 24. Juni 2013
100 Jahre Trachtenkapelle Altenschwand 22. Juni - 24. Juni 2013
100 Jahre Trachtenkapelle Altenschwand 22. Juni - 24. Juni 2013
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<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>GrußwortLandrat und SchirmherrGrußwortBürgermeister RickenbachZum <strong>100</strong>-jährigen Jubiläumder <strong>Trachtenkapelle</strong><strong>Altenschwand</strong> e.V. 1913gratuliere ich herzlich undgrüße alle Besucherinnenund Besucher der Jubiläumsfeierlichkeiten.Von den kleinen Anfängenals Feuerwehrmusikbis heute hat der Jubiläumsvereinden Gedankender Blasmusik in unsererRegion mitgetragen und mitgeprägt.<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> musikalische Arbeit in einerGemeinde, in einem kleinen Ortsteilwie <strong>Altenschwand</strong>, bedeuten, dass einsolch traditionsreicher und in der örtlichenGemeinschaft verwurzelter Vereinlängst zu einem wichtigen kulturellenFaktor geworden ist. Die Bedeutungder <strong>Trachtenkapelle</strong> beschränkt sichja nicht nur auf den musikalischen Bereich,vielmehr ist diese Kapelle aucheine bestimmende Kraft im Leben derGemeinde und prägt die Gemeinschaftentscheidend mit. Besonders denke ichdabei auch an die intensive Jugendarbeit,an die Ausbildung von Jungbläsern,durch die der Verein auch immerwieder neue aktive Musikerinnen undMusiker für das Orchester gewinnenkann.Eine besondere Erwähnung dürfenauch das Schulplatzfest und das <strong>Jahre</strong>skonzerterfahren, die nicht nur Höhepunkteim Vereinslebendarstellen, sondern dieauch ihren festen Platz imkulturellen Leben der GesamtgemeindeRickenbachund der Ortschaft <strong>Altenschwand</strong>haben.Das markante Jubiläum istein guter Anlass, all denjenigenzu danken, die mitihrer idealistischen Einstellung,mit Frische und mit Schwung über<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> hinweg die <strong>Trachtenkapelle</strong><strong>Altenschwand</strong> e.V. 1913 unterstützt,gefördert und getragen haben.Meine Grüße gelten darüber hinausallen Musikerinnen und Musikern undMusikfreunden, die durch ihr Mitwirkenbeziehungsweise ihren Besuch zumGelingen des Jubiläumsfestes beitragen,das im Rahmen des 30. Kreistrachtenfestesdes Bundes Heimat undVolksleben würdig und angemessenbegangen wird. Der <strong>Trachtenkapelle</strong><strong>Altenschwand</strong> e.V. 1913 nochmalsherzlichen Glückwunsch zum <strong>100</strong>-jährigenBestehen!Tilman BollacherLiebe Musikerinnen undMusiker, sehr geehrte Mitbürgerinnenund Mitbürger,liebe Gäste, ich heißeSie alle in der GemeindeRickenbach herzlich Willkommen.Die <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>feiert vom <strong>22.</strong> bis<strong>24.</strong> <strong>Juni</strong> ihr <strong>100</strong>-jährigesVereinsjubiläum, zu demich im Namen der Gemeinde aberauch persönlich recht herzlich gratuliereund meine Glückwünsche ausspreche.Der damalige Musikverein, heute<strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong> zeichnetsich über eine stetige positive Entwicklungaus.Sie haben in den vergangenen Jahrzehntendas kulturelle Leben auf hervorragendeWeise mitgeprägt.Besonders die Jugendausbildungund die Integration imVerein hat auf besondere Artdas Miteinander in der Gemeindegefördert.Parallel zum Jubiläum wirdauch das Kreistrachtenfestausgetragen, wo am Sonntagnachmittagviele Trachtengruppenaus Nah und Fernzum Umzug durch <strong>Altenschwand</strong>erwartet werden.Ich wünsche allen Festgästen, die ander Jubiläumsfeier teilnehmen, schöneunterhaltsame Stunden.Der <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong> einenguten Festverlauf und für die Zukunftalles Gute.BürgermeisterDietmar Zäpernick2
Grußwort Präsident„Bund Heimat und Volksleben e.V.“Grußwort zum <strong>100</strong>-jährigenVereinsjubiläum der<strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>e.V. 1913 in Verbindungmit dem Kreistrachtenfestdes Bundes„Heimat und Volksleben“e.V. für den LandkreisWaldshut.Mit der Gründung alsFeuerwehrmusik im <strong>Jahre</strong>1913 war für <strong>Altenschwand</strong> der Grundsteinfür ein blühendes Kulturleben gelegt,das aber gleich mit dem erstenWeltkrieg eine Belastung erfuhr, die derVerein, ebenso wie den zweiten Weltkriegbravourös gemeistert hat. In den Siebzigerjahrenbesann man sich in vielenGemeinden der alten Traditionen, undschenkte dem Brauchtum wieder mehrBeachtung. So entstanden viele Trachtengruppenund Musikvereine kleidetensich ebenfalls in Tracht und wurden so<strong>Trachtenkapelle</strong>n. Auch <strong>Altenschwand</strong>vollzog diesen Schritt im <strong>Jahre</strong> 1973.Mit ihrer Mitgliedschaft im Bund „Heimatund Volksleben“ e.V. im <strong>Jahre</strong> 1976 bezeugtdie <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>ihre Verbundenheit zur Kultur und dembodenständigen Brauchtum. Mit demhundertjährigen Bestehen hat die <strong>Trachtenkapelle</strong><strong>Altenschwand</strong> auch allenGrund, dieses Jubiläum gebührend zufeiern. In Verbindung mit dem 30. Kreistrachtenfestfür den LandkreisWaldshut wird diessicherlich im Kulturlebender Gemeinde Rickenbachein herausragendes Ereignis.Dieses Vereinsjubiläumgibt der <strong>Trachtenkapelle</strong>erneut die Möglichkeit, ihrhohes Leistungsvermögenunter Beweis zu stellen undso für das Kulturgut Musikund die Tracht zu werben.Dazu wünsche ich der <strong>Trachtenkapelle</strong>viele Festbesucher.Die Gemeinde Rickenbach beglückwünscheich zu dieser <strong>Trachtenkapelle</strong>. DemVerein danke ich für die Ausrichtung desKreistrachtenfestes für den LandkreisWaldshut, das sicherlich viele Trachtenträgerinnenund Trachtenträger nach<strong>Altenschwand</strong> führen wird. Den Jubiläumsveranstaltungenwünsche ich einenguten Verlauf und allen Gästen viel Freudein <strong>Altenschwand</strong>.Mit herzlichen FesttagsgrüßenAlfred VonarbBürgermeister a.D.Präsident des Bundes„Heimat und Volksleben“ e.V.<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>Grußwort Kreisobfrau„Bund Heimat und Volksleben e.V.“Grußwort zum <strong>100</strong>-jährigenBestehen der <strong>Trachtenkapelle</strong><strong>Altenschwand</strong> e.V.,in Verbindung mit dem 30.Kreistrachtenfestes des BundesHeimat und Volkslebene.V. für den LandkreisWaldshut.Den Heimatgedanken zuerhalten, altes Brauchtumvon Generation zu Generationweiterzugeben undso das gute Erbe der Vorfahren zu bewahren,darauf war man im Hotzenwaldschon immer bedacht.Daran hat auch die <strong>Trachtenkapelle</strong><strong>Altenschwand</strong> festgehalten.<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>sind wirklich ein Grund dieseszu feiern.Ich freue mich auch ganz besonders,dass der Verein sein <strong>100</strong>-jähriges Bestehenzum Anlass nimmt, das 30.Kreistrachtenfest des Bund „Heimatund Volksleben“ für den LandkreisWaldshut auszurichten.Sicherlich wird dieses Kreistrachtenfest,in Verbindung mit dem <strong>100</strong>-jährigenJubiläum der Anlass sein, dass sichviele Musiker, Trachtenträgerinnen undTrachtenträger wieder persönlich begegnen.Sie demonstrieren damit dieVerbundenheit zur <strong>Trachtenkapelle</strong><strong>Altenschwand</strong>,aber auch die Verbundenheitzur Heimat.Die Festtage in <strong>Altenschwand</strong>sollen die Bedeutungder Tracht und desBrauchtums hervorhebenund unsere Jugend anspornen,das Erbe der letzten<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> zu mehren undweiterzutragen, um auch in Zukunft dieMitmenschen mit unserer Tracht unddem Brauchtum zu erfreuen.In diesem Sinne wünsche ich allen Festgästen,allen Musikern, allen Trachtenträgerinnenund Trachtenträgernfrohe und unterhaltsame Stunden in<strong>Altenschwand</strong>. Der <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>wünsche ich ein gutes Gelingenund einen schönen Verlauf derFesttage.Für die Zukunft wünsche ich weiterhineine erfolgreiche Vereinsarbeit zumWohle unserer Heimat.Eva RippelKreisobfrau des Bundes „Heimat undVolksleben“ e.V.für den Landkreis Waldshut3
Grußwort<strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>Zum <strong>100</strong>-jährigen Jubiläum der <strong>Trachtenkapelle</strong><strong>Altenschwand</strong>, verbundenmit dem 30. Kreistrachtenfest desLandkreises Waldshut im Bund Heimatund Volksleben, grüßen wir alle Passiv-und Ehrenmitglieder, Gastvereineund Festgäste rechtherzlich.Wir sind stolz auf einesolch lange Vereinsgeschichtezurückblickenzu können. UnsereJugendlichen und „älteren“aktiven Musikersind mit vollem Herzenund viel Engagementdabei. Unser musikalischesSpektrum umfasstvolkstümliche, moderne und konzertanteBlasmusik. Mit momentan 38aktiven Mitglieder und 4 Zöglingen sindwir mindestens für die kommenden <strong>100</strong><strong>Jahre</strong> gewappnet.An dieser Stelle möchten wir die Gelegenheitnutzen allen Musikerinnen undMusikern für Ihre Arbeit zu danken.Durch das Engagement der einzelnenMitglieder, von den Anfängen bis heute,können wir nun auf <strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> Vereinsgeschichtezurückblicken.Nicht vergessen möchten wir hier auchunsere Passiv- und Ehrenmitgliederund unsere zahlreichen Spender.Heute können wir voller Stolzdas <strong>100</strong>-jährige Bestehen unserer<strong>Trachtenkapelle</strong> feiern. Ein besondererDank gilt anlässlichunseres Jubiläumsdem SchirmherrnLandrat Tilmann Bollacher,der Gemeinde,den Ortsvereinen,dem Festkomitee undallen, die zum Gelingenunseres Festesbeitragen.Wir wünschen uns alleneine schöne Zeitund unvergessliche Stunden in <strong>Altenschwand</strong>.Alexandra König1. VorsitzendeStefan ThomaDirigent<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>Saxophon:v. l. Tanja Mutter, Melanie Thoma, Anja Strittmatter, Claudia Kammerer5
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>Gedenken an unsere verstorbenen Mitglieder und Gönner6
Vereinschronik<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>Zum <strong>100</strong>-jährigen Jubiläum des Musikvereins<strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>.Das Brandunglück im August 1912 inGlashütten, bei dem vier Männer inden Flammen umkamen, führte im<strong>Jahre</strong> 1913 zur Gründung der FreiwilligenFeuerwehr <strong>Altenschwand</strong>.Im gleichen Jahr entschlossen sichMusiker des damaligen “Musikvereinsdes Kirchspiels Rickenbach“ in<strong>Altenschwand</strong> eine Feuerwehrkapelleins Leben zu rufen. Es war der ersteFeuerwehrkommandant Emil Völkle,der unter persönlichen Opfern dieBlasinstrumente vom verschuldetenund krisengeschüttelten RickenbacherKirchspielverein erwarb. Mitbegründerdes Vereins waren Richard und JosefVölkle, die Brüder Alfred, Reinhardund Ferdinand Vogt. Neue Mitgliederwurden 1913 Philipp Thoma, JosephVölkle, Andreas Gallmann und JosephHottinger. Andreas Merkle vomRickenbacher Kirchspielverein bliebweiterhin Mitglied des Vereins. EmilVölkle, den wir als eigentlichen Gründerdes Musikvereins nennen können,wurde erster Vorstand. Zum ersten Dirigentenwurde Richard Völkle (spätererDirigent des Gesangvereins undMüller in Rickenbach) ernannt. Bereitsan Weihnachten 1913 konnte die neugegründete Kapelle bei der Gestaltungdes Gottesdienstes in der Pfarrkirchemitwirken.Nach diesem hoffnungsvollen Startführte im darauffolgenden Jahr derBeginn des 1.Weltkriegs auch zu einerUnterbrechung der Vereinstätigkeit.Die Instrumente wurden eingesammeltund von Reinhard Vogt im elterlichenHaus aufbewahrt. Nach dem Krieg, indem die Gründungsmitglieder Alfredund Ferdinand Vogt gefallen waren,wurde 1919 der Verein neu belebt. Eswaren Emil Völkle und Reinhard Vogt,die mit einigen Musikern wieder mit derProbenarbeit begannen. Von 1919 bis1923 führte Josef Völkle den Dirigentenstab.Weitere Mitglieder traten demVerein bei und probten in dieser Zeiteifrig im Hause Salomon Baumgartner.1921 wurde das Kriegerdenkmal, dasnach einer von Emil Völkle durchgeführtenHaussammlung errichtet werdenkonnte, eingeweiht. Der Musikvereinumrahmte die Feier.Das 10- jährige Bestehen der FreiwilligenFeuerwehr und der Feuerwehrkapellewurde 1923 verbunden mit derFahnenweihe der Feuerwehr in einembescheidenen Rahmen gefeiert.Martin Schneider, der 1920 in den Musikvereineintrat und Flügelhorn spielte,übernahm 1924 als 20-jährigerdas Dirigentenamt, das er mehr als50 <strong>Jahre</strong> ausübte. Nach einer gründlichenAusbildung beim damaligenStadtkapellmeister Kaiser in Rheinfeldenund nach zwei Dirigentenlehrgängenin Waldshut besaß er das nötigeRüstzeug für eine erfolgreiche Dirigententätigkeit.Er dirigierte neben seiner<strong>Altenschwand</strong>er Musik auch zeitweisedie Vereine von Rickenbach, Harpolingenund Hütten. Der Musikverein HeimatklangHütten, den Martin Schneider1935 mit gegründet hat und bisins Jahr 1951 dirigierte, ernannte ihnschon 1959 zum Ehrendirigenten. Fürseine hervorragenden Verdienste umdie Blasmusik wurde er 1977 mit demBundesverdienstkreuz ausgezeichnet.Mit seinem langen Dirigentenlebenverbindet sich eine stetige Aufwärts-19237
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>entwicklung des Musikvereins <strong>Altenschwand</strong>,wo er 1960 ebenfalls zumEhrendirigenten ernannt wurde.Wo Menschen sich zu gemeinsamenTätigkeiten zusammenfinden, gibt esnicht nur Sonnenschein, auch Differenzenmüssen überwunden werden.1928 waren ernsthafte Probleme insVereinsleben des Musikvereins eingezogen.Die Instrumente wurden eingesammeltund in Verwahrung genommen.Über ein halbes Jahr gabes keine Probentätigkeit, bis man sichwieder zusammenfand und einen Neubeginnstartete. Dieser erwies sich alsüberaus positiv und erfolgreich bis zumJahr 1939.Das 20-jährige Jubiläum wurde 1933mit einem großen Fest gefeiert. AlsOrganisator und Festredner hatte sichDr. Hotzel, ein Rechtsanwalt ausFrankfurt, verdient gemacht. Er wohntedamals mit seiner Familie in <strong>Altenschwand</strong>und erwies sich nicht nurwährend der Festtage als Freund undFörderer des Musikvereins. Kurze Zeitnach dem 20-jährigen Jubiläum wurdeer zum ersten Präsidenten des Musikvereinsernannt.Im Jahr 1934 hatte der Musikvereineinen beachtlichen Erfolg zu verzeichnen.Beim 6. Verbandsmusikfestdes Bezirksmusikverbandes Oberrhein,verbunden mit dem <strong>100</strong>-jährigen Jubiläumder Stadt- und FeuerwehrmusikStühlingen, erreichten die Musikerbeim Wertungsspiel einen 1a-Rang.Vom Bezirksmusikfest am 12. und 13.Mai 1935 in <strong>Altenschwand</strong> hatte der„Alb-Bote“ damals berichtet:„Das Kameradschaftstreffen der Musikvereinedes Arbeitsbezirks 7 imOberrheingau (Bezirk Waldshut) desReichsverbandes für Volksmusik (FachschaftBlasmusikvereine) war für dieHotzenwälder ein Volksfest in des Wortesbestem Sinne.In aller Frühe wurdendie Einwohnerdurch flotte Marschklängeder hiesigenFe u e r w e h r m u s i kgeweckt. Um 8.30Uhr war dann nachalter Väter SitteKirchgang des Vereinsmit den Ehrenjungfrauenund derFreiwilligen Feuerwehrin Rickenbach.Von 13.30 Uhr erfolgte die Einholungder Verbandskapellen und ihr Geleitzum Festplatz beim Gasthaus Hirschendurch die Ehrenjungfrauen und denFestpräsidenten Dr. Hotzel. Mit klingendemSpiel rückten sie im festlichgeschmückten Dorfe ein, nachdemsie mit Kraftwagen hier angelangten.Anwesend waren die VerbandsvereineLaufenburg, Rickenbach, Hänner,Binzgen, Schweikhof, Hogschür, Harpolingen,Niederhof, Schachen undHottingen, sowie der GesangvereinRickenbach. Obwohl Petrus das Programmdurch Schauer und Gewitterzu stören versuchte, ließen sich dieurchigen und hartköpfigen Hotzenwälderim Programmablauf nicht irremachen, selbst wenn es weiche Zylinderhüteabsetzte. Nach der Begrüßungdurch Bürgermeisterund FeuerwehrkommandantEmilVölkle sowie durchV e r b a n d s l e i t e rWalter Kircher ausWaldshut folgtedas Festkonzertder Gastvereine.Der Musikverein<strong>Altenschwand</strong> erhielteine Spendeals Grundstock fürdie beabsichtigteUniformierung.Besonders begeistertaufgenommenwurden die Gesamtchöre „Badenweilermarsch“von G. Fürst und „Alte Kameraden“von C. Teicke, die DirigentMartin Schneider leitete. Alle Darbietungenbrachten für Alt und Jung schöneStunden.“Ein weiterer, aber vorläufig letzter Höhepunktwar 1938 das Fest zum 25-jährigenBestehen. Dann verstummte jeglichesSpiel unter den düsteren Schattendes 2. Weltkriegs und für viele Musikerwar es der letzte gemeinsame Auftritt,den sie erleben durften.Nach dem Krieg begann 1946 trotzgroßer Schwierigkeiten durch die französischeBesatzungsmacht der Wiederaufbaudes Musikvereins. Die Probentätigkeitwurde unter dem bewährtenDirigenten Martin Schneider wiederaufgenommen. In dieser Zeit erfolgte8
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>die Trennung von der Freiwilligen Feuerwehrund die Errichtung eines selbstständigenMusikvereins. Durch einVerbot der französischen Besatzungsmachtdurfte die örtliche Feuerwehrnicht mehr als 9 Mann haben. Mit derUnterstützung des Präsidenten Dr. Hotzelkonnte eine Vereinssatzung erarbeitetwerden, die auch in Französischabgefasst werden musste. Nach unermüdlichemEinsatz einiger Musikerwurde die erste Satzung des Vereinsvon Eduard Rünzi, Josef Mutter, KarlVogt, Alfred Mutter und Karl Schneiderunterzeichnet. Diesen fünf Männern unddem Präsidenten Dr. Hotzel verdankt derVerein die Wiedergründung . Trotz dieseshoffnungsvollen Neubeginns wardas Vereinsleben in den folgenden<strong>Jahre</strong>n durch persönliche Differenzenerheblich gestört. Zeitweise stand dieExistenz des Vereins auf dem Spiel.Doch 1953 waren diese Schwierigkeitenwieder überwunden.Zum 40-jährigen Bestehen konnte sichdie mittlerweile auf 26 Musiker gewachseneKapelle in schmucken neuenUniformen präsentieren. Die Anschaffungeiner ersten Uniform wurde in eineraußerordentlichen Versammlungmit dem damaligen Vorstand FranzGallmann beschlossen. Die Anschaffungskostenwurden zum Teil aus derVereinskasse, durch Spenden unddurch einen beachtlichen persönlichenBeitrag eines jeden Musikers finanziert.Beim Fest von 11.-13. Juli 1953 wurdenTag Bestand hat. Die <strong>Altenschwand</strong>erMusiker besuchten den Musikvereinanlässlich des 75-jährigenJubiläums in der Schweiz. Der aktiveMusiker Werner Schneider vomMusikverein Hölstein und PassivmitgliedAlois Vogt, die seinerzeit Arbeitskollegenin der Schweiz waren,hatten dieses erste Treffen in dieWege geleitet.Vom 8.-10. <strong>Juni</strong> 1963 gab es eingroßes Fest zum 50-jährigen Jubiläumdes Musikvereins <strong>Altenschwand</strong>mit einer Festschrift und einem 2000Personen fassenden Festzelt. Zu denEhrengästen gehörte auch LandratOtto Bischoff aus Säckingen. Dasdreitägige Fest bot ein Programmvoller Höhepunkte. Zum FestbandieVereinsmitglieder Martin Schneider,Fridolin Baumgartner, JohannVogt, Josef Mutter und Alfred Gerspachermit der silbernen Ehrennadel desdeutschen Volksmusikverbandes ausgezeichnet.Der langjährige PräsidentDr. Hotzel, der auch an diesem Festaktiv mitwirkte, gab sein Amt ab undwurde zum Ehrenpräsidenten ernannt.In den folgenden <strong>Jahre</strong>n gab es einerege Vereinstätigkeit. Es wurden zweierfolgreiche Gartenfeste durchgeführt,ebenso hat der Verein zwei gelungeneWeihnachtsveranstaltungen über dieBühne gebracht.Außerdem begann 1962 eine Vereinspartnerschaftmit dem MusikvereinHölstein/Schweiz, die bis zum heutigen9
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>Kempten unter der Leitung von HugoSchmith angesagt. Ohne die Unterstützungdurch die ganze Dorfgemeinschaftwäre es nicht möglich gewesendieses dreitägige Fest durchzuführen.Bereits drei <strong>Jahre</strong> nach dem Jubiläumsfesthatte der Musikverein <strong>Altenschwand</strong>die ehrenvolle Aufgabe, dasBezirksmusikfest des Arbeitsbezirks 7im Blasmusikverband Hochrhein auszurichten.Alle Bezirksvereine hattensich am Konzert der Gastvereine beteiligt.Der abschließende Gesamtchoraller Vereine stand unter der Leitungdes unvergessenen BezirksdirigentenHerbert Siebold. Die organisatorischeLeitung für dieses große Fest vom 4.-6.<strong>Juni</strong> 1966 lag in den Händen des MusikkameradenErich Huber. Leider hatihn schon 1970 ein allzu früher Todaus unserer Mitte genommen.Ein weiterer besonderer Anlass für denVerein war der Besuch der Kantonal-Musiktage in Hölstein/Schweiz beimPartnerverein im <strong>Jahre</strong> 1967. DerEmpfang in der Schweiz war überausherzlich und die musikalischenDarbietungen wurden mit viel Beifallbelohnt. Erwähnt sei noch das erfolgreichdurchgeführte Sommernachtsfest1969. Bürgermeister Fridolin Thomawurde zum Präsidenten des Musikvereinsgewählt. Er bekleidete dieses Amtrund 20 <strong>Jahre</strong>.Der damalige Vorstand Heiner Schneiderund Leopold Völkle begannen 1970mit der Ausbildung von Jungbläsern.Das war der Schritt in eine neue Epochedes Musikvereins. Bisher waren nurMänner in den Reihen der Kapelle. ImRahmen der Jugendausbildung wurdenauch Mädchen, die Freude am Musizierenhatten, ausgebildet. Am Stephanstag1971 gaben die <strong>Altenschwand</strong>erkett am Samstagabend war zum erstenMal der Musikverein Hölstein/Schweizin <strong>Altenschwand</strong> zu Gast. Für vieleder beteiligten Musiker beider Vereineein bis heute unvergessliches Erlebnis.Ab <strong>22.</strong>00 Uhr stand die Aufführungdes großen Zapfenstreichs durch denSpielmannszug der Freiwilligen FeuerwehrSäckingen und des MusikvereinObersäckingen auf dem Programm.Anschließend war Unterhaltungs- undStimmungsmusik mit der Stadtkapelle1019631963
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>Jungmusiker ihre erste Vorstellung imGasthaus „Hirschen“. Durch den Beitrittder Jungmusiker stand die Frageder Einheitskleidung zwangsläufig aufder Tagesordnung, denn die alte Uniform,auch schon etwas in die <strong>Jahre</strong>gekommen, war für kleinere Größennicht vorgesehen. Die Vorstandschaftunter dem Vorsitzenden Heiner Schneiderentschied sich, für den Musikvereineine Tracht anzuschaffen.Zum 60-jährigen Bestehen, das vom25.-27. August 1973 mit einem großenFest gefeiert wurde, war es dannso weit. Zum ersten Mal präsentiertensich die Mitglieder der <strong>Altenschwand</strong>erKapelle in einer schmucken Tracht.Eine typische Hotzentracht war in Rickenbachschon vorhanden. So entstandan Hand von alten Bildern dieseTracht für den Verein. Noch war sienicht vollständig, es war zunächst eineSchwarzwälder/Wiesentäler Tracht mitlangen Hosen, die auch die Mädchender Kapelle trugen. Nach intensivenBeratungen durch den Bund Heimat-und Volksleben entstand 1976eine passende Damentracht und zurMännertracht wurden Kniebundhosenangeschafft. Mit der Entscheidung zurTracht begann auch die Mitgliedschaftim Bund Heimat- und Volksleben undder Verein führte jetzt den Namen„Musikverein <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>“.Er war mittlerweile durchdie Aufnahme von Jungmusikern auf35 Mitglieder angewachsen.Im Jahr 1974 gab Heiner Schneidernach 10 erfolgreichen Vorstandsjahrensein Amt ab. Als Nachfolger wurdeFranz Kohlbrenner gewählt, dersich intensiv für die Anschaffung derTracht eingesetzt hatte. Er betrat auchNeuland, als er mit dem Verein bereits1974 das erste „<strong>Altenschwand</strong>er Dorffest“organisierte. Seitdem ist das Festein wesentlicher Bestandteil des dörflichenGemeinschaftslebens.Nach 52 Dirigentenjahren übergabMartin Schneider 1976 sein Amt anseinen Nachfolger Leopold Völkle. DieVerdienste von Martin Schneider alsDirigent und Förderer der Blasmusikwurden mit der Verleihung desBundesverdienstkreuzes entsprechendgewürdigt. Leopold Völkle absolvierte1978 die erste abschließende Dirigentenprüfungzur C-Qualifikation, umdann 1982 nach einer Prüfung an derMusikakademie in Trossingen das Diplomfür die B-Qualifikation zu erlangen.Er dirigierte jetzt eine Kapelle, inder viele junge Musiker mitspielten, dieer mit Heiner Schneider ausgebildethatte. Mit Leo Völkle begann für denMusikverein eine neue Dirigentenära,in der das musikalische Können stetiggesteigert werden konnte. Bei derTeilnahme am Wertungsspiel im Rahmendes Verbandsmusikfestes in Wehr1979 waren die ersten Erfolge der gutenProbenarbeit zu hören. Die Kapelleerrang einen 1. Rang in der Mittelstufe.An den Wertungsspielen in Waldshutam 28. April 1985 im Rahmen des europäischenJahrs der Musik gelangden Musikern ein 1. Rang mit Auszeichnung,ebenfalls in der Mittelstufe.Die Ausbildung junger Musiker im Vereinwar weiterhin eine große Aufgabe.Karlheinz Rünzi war jetzt als Jugendausbilderund Vizedirigent zusammenmit anderen Instrumentenausbildernfür die Jugendlichen verantwortlich. Ererhielt 1982 nach erfolgreicher Teilnahmean allen Lehrgängen das Fachzeugniszum Dirigenten der C-Qualifikation.Die 20-jährige Partnerschaft mit demMusikverein Hölstein/Schweiz war1983 der Anlass ein Fest zu Feiern. Inden zurückliegenden 20 <strong>Jahre</strong>n gab es11
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>1981so manches Treffen beider Vereine, umdie Freundschaft zu festigen. Ein besondererTermin der zurückliegendenZeit war am 11. Dezember 1977. DieSchweizer Kapelle gab ein Wohltätigkeitskonzertzu Gunsten der Kirchenrenovationin Rickenbach. Das Konzertwar für alle Zuhörer ein absoluter Hörgenuss.Ein weiterer Schritt zu einer neuenHerausforderung für den Verein wardie Verlegung des alljährlichen Weihnachtskonzertsin eine größere Räumlichkeit.Bisher fanden die Konzerte imkleinen Rahmen im Gasthaus „Hirschen“statt. Da die Mitgliederzahl derKapelle inzwischen bei 35 Aktiven lagund das Interesse an der Musik der<strong>Trachtenkapelle</strong> weit über die Grenzenvon <strong>Altenschwand</strong> hinaus ging, wares im „Hirschen“ zu eng geworden.Am 17. Dezember 1983 gastierte die<strong>Trachtenkapelle</strong> zum ersten Mal mitihrem <strong>Jahre</strong>skonzert in der Vereinshallein Hottingen. Die Veränderunghatte sich gelohnt, dasKonzert war ein großer Erfolg.Seitdem ist das <strong>Jahre</strong>skonzert der<strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong> einfester Bestandteil im alljährlichenTerminkalender. Zunächst weiterin der Vereinshalle Hottingen,1987 erfolgte dann die Verlegungin die neue Gemeindehalle nachWillaringen.Eine Veränderung in der Vorstandschaftstand im Januar1985 an. Nach zehn <strong>Jahre</strong>n als1. Vorsitzender übergab FranzKohlbrenner das Amt an seinenNachfolger Alfons Kammerer. Mitder Übernahme der Vorstandstätigkeitbegannen für den Vereinbereits die ersten Vorbereitungenzum 75-jährigen Jubiläum. Zu-198312
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>vor wurde 1987 das bisherig Dorffestzum ersten Mal als „Schulplatzfest“beim Schulhaus, das inzwischen auchdas Probelokal der <strong>Trachtenkapelle</strong> ist,gefeiert. Das Schulplatzfest gehört seitdemin den jährlichen Terminkalenderdes Vereins. Im <strong>Juni</strong> 1987 feierten dieMusikfreunde aus Hölstein/Schweiz ihr<strong>100</strong>-jähriges Bestehen. Gerne nahmdie <strong>Trachtenkapelle</strong> die Einladung ihresPartnervereins an und gestaltete zusammenmit einem weiteren SchweizerMusikverein das Frühschoppenkonzert.Im Rahmen dieses Festes feierten beideVereine auch das 25-jährige Bestehender deutsch-schweizerischen Partnerschaft.Vom <strong>24.</strong>-27. <strong>Juni</strong> 1988 wurde das75-jährige Jubiläum, verbunden mitdem Bezirksmusikfest, ganz groß gefeiert.Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichtewurde der Festplatz mit Zeltauf die „Höhne“ verlegt. Eine große Herausforderungfür alle aktiven Musikerund Helfer, galt es doch die kompletteVersorgung wie Strom, Wasser, Abwasseretc. auf den Festplatz zu verlegen.Beim Festbankett am Freitagabendsorgten die Stadt- und FeuerwehrmusikLaufenburg sowie die Stadtmusik BadSäckingen für den feierlichen Rahmen.Vor den Glückwunsch- und Grußwortender Ehrengäste wurden EduardRünzi und Dirigent Leopold Völklezu Ehrenmitgliedern der <strong>Trachtenkapelle</strong><strong>Altenschwand</strong> ernannt.Zum Ausklang des Abends spieltendie Hotzenwälder Spatzen, eineStimmungskapelle aus der Region,unter der Leitung von BernhardLauber.Am Samstagnachmittag gestaltetendie <strong>Altenschwand</strong>er Landfrauen einabwechslungsreiches Kinderprogrammund am Abend sorgten dieTanzkapelle „Black Spider“ und dieHotzenwälder Spatzen mit „Schlagauf Schlag“ für gute Stimmung im Festzelt.Der Festsonntag begann mit einemvon Pfarrer Alfred Schlindwein gestaltetenGottesdienst im Zelt auf der“Höhne“, den unser PartnervereinMusikverein Hölstein/Schweiz feierlichumrahmte. Die Musikfreunde aus derSchweiz eröffneten danach das Frühschoppenkonzert,um sich dann spätervom Musikverein Hütten ablösenzu lassen. Dazwischen fand ein kleinesgemeinsames Konzert der beidenPartnervereine statt. Anlass dazu wardas 25-jährige Pflegen freundschaftlicherBande zwischen beiden Vereinen.Gegen 14.00 Uhr eröffnete die <strong>Trachtenkapelle</strong>Rickenbach mit dem Stück„Südliche Impressionen“ das Nachmittagskonzertder Gastvereine. DasStück passte wunderbar zum herrlichwarmen Wetter, das alle während desFestes genießen durften. Nach der Begrüßungdurch Vorstand Alfons Kammererund den Grußworten der Gästefolgte der Gesamtchor der Bezirksvereinemit rund 120 Musikern. Unterder Leitung des Bezirksdirigenten PeterFräßle spielten die Kapellen aus Binzgen,Hütten, Oberhof, Rickenbach undWillaringen die Lob- und Dankeshymneund den Bad Säckinger Marsch.Das restliche Nachmittagsprogrammgestalteten dann die übrigen Gastvereinedes Bezirks. Am Sonntagabendkamen mit der Tanz- und Showband„Popcorn“ die jugendlicheren Gästeam Fest auf ihre Kosten. Der Montagabendsollte der musikalische Höhepunktdes Jubiläums sein. Das ausFunk und Fernsehen bekannte „OriginalAlpenland Quintett“ aus Tirol mitBandleader Sepp Silberberger brachtedie Besucher des voll besetzten Festzeltsin Hochstimmung. Dieses Jubiläumsfestwar für alle aktiven Musiker sowiefür alle Helfer eine große Anstrengung,die sich aber abschließend betrachtetsehr gelohnt hat. Das Jubiläumsbäumchen,das der Verein als Geschenk vonseinem Partnerverein Hölstein/Schweizkurz vor dem Fest gepflanzt hatte, istinzwischen zu einem stattlichen Baumgewachsen.Nur wenige Tage nach dem Jubiläumsfestverstarb unser Ehrendirigent MartinSchneider. Während der Festtagewurde er vom Vorstand Alfons Kammereran seinem Krankenbett nochbesucht, um ihm für seine langjährigeArbeit für den Verein zu danken. AmGrab wurden seine großen Verdienstebei der Kranzniederlegung gewürdigt.Das Lied vom guten Kameraden spieltendie Kapellen von <strong>Altenschwand</strong>und Hütten gemeinsam, bei beidenVereinen war er Ehrenmitglied.Die Weidegenossenschaft <strong>Altenschwand</strong>,die ebenfalls 75 <strong>Jahre</strong> bestand,feierte ihr Jubiläum am 27.August 1988 auf dem „Abhau“ im Weidestall.Die <strong>Trachtenkapelle</strong> sorgte fürdie musikalische Unterhaltung. BeimBezirksmusikfest 1989 in Murg nahm13
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>die <strong>Trachtenkapelle</strong> an der durchgeführtenMarschmusikbewertung teil.Lothar Schmid, Bassbläser des Musikvereins,wurde in der Bezirksversammlungzum neuen Bezirksvorsitzendendes Arbeitsbezirks 7 im BlasmusikverbandHochrhein gewählt. Er bekleidetedieses Amt bis ins Jahr 2001.Zur Teilnahme an der Verschwisterungsfeier1991 in Plombieres le Bains derPartnergemeinde von Rickenbach, fuhrendie Musiker ins Elsass, um die Feierlichkeitenmusikalisch zu umrahmen.Das Jahr 1991 war für den Verein einesder weniger erfreulichen in der langenVereinsgeschichte. Im Zeitungsberichtzur Generalversammlung vom 29. Januar1992 war zu lesen: „Der Vorsitzendeder <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>,Alfons Kammerer, fand den Mut in derHauptversammlung zum Vereinsjahr1991 die Lage seines Vereins so zuschildern wie sie war: bedrückt“. FünfMusikerinnen und Musiker verließenim letzten Jahr die Gemeinschaft, weilsie mit der Arbeit im Verein unzufriedenwaren. Dazu gehörte auch der Vizedirigentund Jugendausbilder des Vereins.Er übernahm das Dirigentenamt beider <strong>Trachtenkapelle</strong> Rickenbach. Einegewisse Zeit haben diese Verluste dieMitglieder schmerzhaft berührt. Dochim Laufe der weiteren Aktivitäten imVereinsjahr versuchte die Kapelle wiederzur Harmonie zurückzufinden. Jugendlichewurden weiterhin musikalischausgebildet und in den Verein integriert.Die Jugendausbildung hatte Tobias Freyübernommen.Im folgenden Jahr 1992 feierten dieLandfrauen aus <strong>Altenschwand</strong> ihr10-jähriges Bestehen, bei dem die<strong>Trachtenkapelle</strong> ebenfalls mitwirkte.Franz Kohlbrenner wurde für seine Verdiensteum den Verein zum Ehrenvorsitzendenernannt. Die Vorbereitungen fürdas 80-jährige Bestehen des Vereins,das wieder mit einem 3-tägigen Festgefeiert werden sollte, liefen bereits aufHochtouren.Mit einem Sommerfest feierte derMusikverein vom 10.-12. Juli das80-jährige Bestehen und gleichzeitig20 <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>.Der Festplatz war wiederumauf der „Höhne“ eingerichtet, aucheine Festschrift mit Titelbild der frischrenovierten Kapelle in Glashütten undeinem Trachtenpaar, das die Vereinstrachtpräsentiert, wurde herausgegeben.Der Samstagabend war für dieetwas jüngeren Gäste vorgesehen. Diesympathische Tanzband „Jukebox“sorgte für Stimmung und Unterhaltung.Leider war das Zelt wegen des miserablenWetters nur spärlich besetzt.Zum Frühschoppenkonzert am Sonntagkonnten wir unsere Musikfreundeaus der Schweiz vom PartnervereinHölstein begrüßen, ein weiterer Meilensteinin der jetzt schon 30 <strong>Jahre</strong> bestehendenFreundschaft. Die Musikeraus Hölstein verstanden es, mit einemhervorragenden Konzert die Gäste ausnah und fern zu begeistern. Das Nachmittagsprogrammeröffnete der Musikvereinaus Öflingen. Der Vorstand14
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>Alfons Kammerer begrüßte alle Gäste,Festpräsident Bürgermeister GeorgKeller hielt die Festansprache und lobtedie vielseitige Jugendausbildung imVerein unter günstigen Bedingungen,die von den aktiven Musikern ehrenamtlichgeleistet wird. Er übergab demMusikverein ein Jubiläumsgeschenkder Gemeinde Rickenbach. Die ÖflingerMusiker wurden später vom Musikvereinaus Inzlingen abgelöst. DenSchlussteil des Nachmittagskonzertsbestritt die <strong>Trachtenkapelle</strong> aus Herrischried.Volksmusik in professionellerManier servierten dann am Sonntagabend„D`Feldberger Spitzbuebe“.Das „Zugpferd“ der Festtage sorgte fürein volles Festzelt und für eine mehrstündigeNonstop-Show mit Musik undguter Laune. Das Stimmungsfeuerwerkverfehlte seine Wirkung auf die Gästenicht. Perfekt am Instrument und „saustark“bei der Gaudi, das war das Erfolgsrezeptder „Spitzbuebe“, denenes spielend gelang, den berühmtenFunken von der Bühne auf das Publikumüberspringen zu lassen. Die Musikanten,die in ihre Gags auch die Zuschauermiteinbezogen, gönnten sichbis nach Mitternacht kaum Verschnaufpausen.Den Festzeltgästen, die vonden kühlen Außentemperaturen nichtsspürten, war dies nur recht.Am Montag war am Nachmittag dastraditionelle Kinderfest, dem sich ab17.00 Uhr das Handwerkertreffen anschloss.Zur Unterhaltung der Gästespielte der Musikverein Willaringen.Zum Festausklang stand dann dieTanz- und Stimmungskapelle „HotzenwälderSpatzen“ auf der Bühne undsorgte für eine tolle Stimmung. Allesin allem waren das Organisationteamund die vielen Helfer mit dem Festverlaufzufrieden, obwohl das Wetter einenStreich spielte. Von einem Sommerfestkonnte nicht die Rede sein, lagen dochdie Temperaturen während der Festtagebei kaum zehn Grad.Nach vielen anstrengenden Wochengönnte sich die <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>eine Auszeit in Form eineszweitägigen Vereinsausflugs nach Österreich.Auch in den zurückliegenden<strong>Jahre</strong>n der Vereinsgeschichte war hinund wieder ein Ausflug organisiert worden.Für die treuen Helfer während derFesttage zum 80-jährigen Jubiläum organisierteder Verein ein Fest als Dankeschön.Das über die Dorfgrenzen hinausbekannte „Höhne-Rosele“ feierte1993 ebenfalls ihren 80.Geburtstag.Die <strong>Trachtenkapelle</strong> ließ es sich nichtnehmen, ihrer gleich alt gewordenenJubilarin ein Ständchen zu spielen.Trotz des erfolgreich durchgeführtenJubiläumsfests und intensiver Bemühungender Vereinsverantwortlichenwar es nicht gelungen, wirklich Ruheins Vereinsgeschehen zu bringen. Immerwieder waren an den HauptversammlungenAustritte zu verzeichnen.Im April 1995 hatte der Verein wiedereine Gelegenheit, die Freundschaftzum Musikverein Hölstein/Schweiz zuvertiefen. Die Hölsteiner Musiker hattenneue Blasinstrumente angeschafftund weihten sie mit einem Fest ein,zu dem der Verein eingeladen wurde.Der Auftritt der <strong>Trachtenkapelle</strong> war imRahmen des Nachmittagprogramms.Mehr oder weniger durch Zufall erfuhrdie <strong>Trachtenkapelle</strong>, dass es den Ort<strong>Altenschwand</strong> nicht nur im Hotzenwald,sondern auch in Bayern in der Oberpfalzgibt. Die Freiwillige Feuerwehr<strong>Altenschwand</strong> hatte ihre Feuerwehrkollegenaus Bayern im September1992 zu Gast. Daraus entstanden dieersten Kontakte und schließlich wurdedie <strong>Trachtenkapelle</strong> zum Feuerwehrfestvom 11.-13. August 1995 ins bayrische<strong>Altenschwand</strong> eingeladen. Der Vereinunternahm zu diesem Anlass eine Konzertreise,bei der unter anderemauch die Brauerei inPilsen/Tschechienbesichtigt wurde. Das Frühschoppenkonzertam Sonntag wurde mitBegeisterung aufgenommen und dieHotzenwälder <strong>Altenschwand</strong>er freutensich über die großzügige Gastfreundschaftder bayrischen <strong>Altenschwand</strong>er.Für die Jungmusiker wurde im Juli1996 ein Hüttenwochenende am Feldbergorganisiert. Die Jungmannschaftmachte sich mit ihren Begleitern aufden Weg zur St. Wilhelmer Hütte. Dortverbrachten sie ein interessantes Wochenendemit Grillen, Nachtwanderungund Spielen.Ein einmaliges Doppelkonzert fandim September 1996 in der Gemeindehallein Willaringen statt. TobiasFrey, Musiker und Jugendausbil-15
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>der in der Reihen der <strong>Trachtenkapelle</strong>hatte durch einen seiner BundeswehrkollegenKontakte zum Borkener Blasorchesteraus Münster in Westfalen geknüpft.Die Gäste aus Münster eröffnetendas Doppelkonzert mit hervorragendgespielter Musik, bevor sie vonder <strong>Trachtenkapelle</strong> im 2. Konzertteilabgelöst wurden. Den Abschluss desKonzerts bildete der gemeinsame Auftrittbeider Kapellen. Leider stand TobiasFrey im nächsten Jahr nicht mehrals Vizedirigent zur Verfügung. Er übernahmden Musikverein Schachen alsDirigent. Stefan Thoma, der ebenfallsdie Grundkurse zur Dirigentenausbildungabsolviert hat, wurde neuer Vizedirigent.Schon längere Zeit bestanddie Notwendigkeit neue Instrumenteanzuschaffen. Durch Rücklagen ausden beiden Jubiläumsfesten und durchSpendenaktionen war es dem Vereinmöglich, sieben neue Musikinstrumentezu kaufen.Das Vereinsjahr 1997 hatte mit 27Auftritten einen überaus vollgepacktenTerminkalender, unter anderem auchdie Teilnahme am Festumzug zu denHeimattagen Baden-Württemberg inBad Säckingen. Doch der zweifelloswichtigste und anspruchsvollste Terminwar der Solistenwettbewerb im <strong>Juni</strong>,den der Bund Deutscher Blasmusikverbändein Inzlingen durchführte. Die<strong>Trachtenkapelle</strong> hatte sich dazu mitdem Solostück „Variation für Klarinette“angemeldet. Solistin in dieser schwierigenKomposition von GioacchinoRossini war Silvia Mutter. Die Solistinund die Kapelle unter der Leitung vonLeo Völkle erzielte einen beachtlichenErfolg mit guten Noten der Jury. DiePresse nannte die Solistin: „Das Klarinettenwundervom Hotzenwald“. IhrInstrument ist Silvia Mutter sichtlich ansHerz gewachsen.Im Rahmen des schon traditionellenSchulplatzfestes feierte der Verein1998 sein 85-jähriges Bestehen mit einemkleineren zweitägigem Fest. Eineeher außergewöhnliche Einladung erhieltder Verein von Familie Köchlin.Herr Köchlin, ein Freund und Gönnerder <strong>Trachtenkapelle</strong>, hatte Geburtstagund lud den Verein ein, seine Geburtstagsgästeauf einem Schiff im BaslerRheinhafen zu begrüßen. Das Musizierenauf dem Schiff war eine neueErfahrung für die <strong>Altenschwand</strong>er Musiker.Zum Ende des Vereinsjahres 1998 undAnfang 1999 kam es zu gravierendenVeränderungen in der <strong>Trachtenkapelle</strong>.Was sich in den zurückliegenden<strong>Jahre</strong>n durch immer wieder auftretendeAustritte verschiedener Musikeraus dem Verein angedeutet hatte, warauch dieses Jahr wieder der Fall. Esgab eine zunehmend spür- und hörbareDisharmonie zwischen Dirigentund Orchester. Auf Grund dieser Tatsachenbeschloss die Trachenkapellebei einer außerordentlichen Mitgliederversammlungin geheimer Abstimmung,das Dirigentenamtneu zu besetzen. Die Vorstandschafterhoffte sichvon dieser Veränderungneue Impulse und Motivationfür alle MitgliederDie Verdienste von LeopoldVölkle als Dirigentder <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>in den letzten22 <strong>Jahre</strong>n sind unbestritten.Er hatte die Kapellezu musikalischen Höchstleistungengeführt, wasunter anderem mit derTeilnahme an zwei Wertungsspielenund demSolistenwettbewerb untermauert wurde.Außerdem wurde in jedem Jahr ein<strong>Jahre</strong>skonzert gespielt und zehn Doppelkonzertemit anderen Vereinen wurdenaufgeführt. Zum <strong>Jahre</strong>swechselwurden in der Hauptversammlung imJanuar 1999 noch weitere Änderungenim Verein vollzogen. Alfons Kammerergab nach 14 <strong>Jahre</strong>n als Vorstandder <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>das Amt ab. Zu seinem Nachfolgerwurde Lothar Schmid gewählt. StefanThoma, der Vizedirigent des Vereins,hatte im vergangenen Jahr seine Dirigentenprüfungenerfolgreich abgeschlossenund übernahm vorerst diemusikalische Leitung der Kapelle. Dieneu formierte Vorstandschaft setzte imVereinsjahr 1999 mit der Aufführungeines Kirchenkonzertes in Rickenbachneue Akzente. „Doppelte Premiere gelangsauber und klangvoll“, so titeltedie Presse nach dem Konzert mit demjungen Dirigenten Stefan Thoma. Eswar das erste Kirchenkonzert, dassdie <strong>Trachtenkapelle</strong> in ihrer Vereinsgeschichteaufführte. Einen nicht geradealljährlichen Auftritt hatte der Verein ander Landesgartenschau in Weil, wo dieVorstellung der Gemeinde Rickenbachmusikalisch umrahmt wurde. Ebenfallsneu und zum ersten Mal durchgeführtwurde ein Probenwochenende zurVorbereitung des <strong>Jahre</strong>skonzerts. Einzweitägiger Ausflug durch den Bregenzerwaldnach Berwang in Bayern festigtedie Kameradschaft unter den Mitgliedern.Zur 1999 neu gegründetenAusbildungsgemeinschaft der Musikvereinein der Gemeinde Rickenbach,16
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>welche die musikalische Ausbildungauf einem hohen Niveau sichern soll,gehört auch die <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>.In den Kreis der aktiven Musikerkonnten sieben Jungmusikerinnenund Jungmusiker aufgenommenwerden.Das Vereinsleben der <strong>Trachtenkapelle</strong>wurde in den folgenden <strong>Jahre</strong>n vonKontinuität und weiteren Neuerungengeprägt. Seit dem Jahr 2000 ist die<strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong> auchim Internet präsent. Der Eintrag ist unter„Vereine in Rickenbach“ zu finden,Bernhard Lauber hat sich hierfür starkengagiert. Die Musiker der <strong>Trachtenkapelle</strong>hatten im Jahr 2000 30 Auftritteeinschließlich Schulplatzfest, zweiHochzeiten von Vereinsmitgliedern,Probenwochenende und <strong>Jahre</strong>skonzertzu bewältigen. Am 8. April 2001veranstaltete die <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>in der Kirche St. Gordianund Epimach in Rickenbach ihr zweitesKirchenkonzert unter der Leitung vonDirigent Stefan Thoma. Mit dem Erlös,den die Zuhörer durch eine freiwilligeSpende entrichteten, wurden neue Instrumentefinanziert. Unter anderem warendies zwei Pauken, ein Glockenspielund Paradetrommeln. Für das Jahr2002 nahm Dirigent Stefan Thomaeine Auszeit, weil er für seine beruflicheWeiterbildung verschiedene Prüfungenzu absolvieren hatte. Der Vereinfand mit Klaus Rünzi, einem ehemaligenMusiker und inzwischen selbst2005Dirigent, einen geeigneten Ersatz, dersich spontan bereit erklärte, das Vereinsjahr2002 als musikalischer Leiterzu übernehmen. Ein Kirchenkonzert imApril und das traditionelle <strong>Jahre</strong>skonzertin der Willaringer Gemeindehallewaren die musikalischen Höhepunkte.Wichtig für die Zukunft der weiterenVereinsarbeit war auch die Integrationvon fünf weiteren Jungmusikern in dieReihen der Aktiven.Neben zahlreichen anderen Terminenwar der 90. Geburtstag der <strong>Trachtenkapelle</strong>im Jahr 2003 einer der wichtigerenAnlässe. Im Rahmen des traditionellenSchulplatzfestes wurde an zweiTagen das Jubiläum gefeiert. StefanThoma hatte nach abgeschlossenerberuflicher Weiterbildung den Dirigentenstabwieder übernommen. BeimBezirksmusikfest in Hottingen wurdeerstmals ein Doppelfrühschoppenkonzertabgehalten. Geworben wurdemit dem Slogan „Ein Novum, aufzwei Bühnen mit ständigem Wechsel,bieten zwei Kapellen einen Frühschoppenleckerbissen“.Die beiden Kapellenwaren der Musikverein Rotzel unddie <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>. Einweiterer Höhepunkt war der Tagesausflugzur Teilnahme am Festumzugbeim Winzerfest in Auggen und einemkurzen Konzert in der Winzerhalle. Dererfreuliche Anstieg der Aktivmitgliederim Verein, der durch die hervorragendeJungmusikerausbildung entstandenwar, ließen in der Vorstandschaft Plänereifen, ein eigenes Probelokal an dasbestehende Schulhaus anzubauen.Aus musikalischer Sicht wäre ein größererProberaum dringend notwendig.Leider erhielt der Verein für seinVorhaben von derGemeindeauf Grund leerer öffentlicherKassen eine Absage.Das Jahr 2005 war wieder einmal einJahr der Veränderungen in der Geschichtedes Musikvereins. Gleich zuBeginn des <strong>Jahre</strong>s in der Hauptversammlungstellte der 1. VorsitzendeLothar Schmid sein Amt nach sechsjährigerArbeit zur Verfügung. Als Nachfolgerwurde nach langen BeratungenThomas Schneider gewählt. Zudemwurden einige weitere Ämter innerhalbder Vorstandschaft neu besetzt.Drei aktive Musiker gaben ihren Austrittbekannt. Dirigent Stefan Thomahatte schon im vergangenen Jahr seinletztes Jahr als musikalischer Leiter an-17
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>gekündigt. Auspersönlichen Gründenwollte er nach dem <strong>Jahre</strong>skonzert2005 wieder zurück in die Reihen deraktiven Musiker.Für die Jungmusiker und ihre Betreuerwurde ein Gaudi-Wochenende mitZeltlager organisiert. Drei Jungmusikerinnenkonnten 2005 mit dem Erwerbdes silbernen Leistungsabzeichens ihrenhervorragenden Ausbildungsstandunter Beweis stellen.Eine originelle Idee hatte der Musikverein,als er auf einem mit Strohballenals Sitzgelegenheiten ausgestattetenAnhänger musizierend zum Frühschoppenkonzertauf den „Schlachterhof“in Wickartsmühle eintraf. ZurVorbereitung des <strong>Jahre</strong>skonzerts wurdewieder ein Probenwochenende imSchulhaus in <strong>Altenschwand</strong> abgehalten.Beim letzten <strong>Jahre</strong>skonzert unterder Leitung des jungen DirigentenStefan Thoma präsentierte das erneutverjüngte Ensemble Konzertpremierenund Neuheiten. Zum ersten Mal in derlangjährigen Tradition der <strong>Jahre</strong>skonzertewagte sich die Kapellean eine Gesangsnummerheran. Zusammen mit AltvorstandAlfons Kammererzeigten AlexandraKönig und Carina Lauberwie Konzertabendeeffektvoll variiert werdenkönnen. TanzmusikprofiBernhard Lauber hatte dem Gesangstrioin Extraproben den letzten Schliffgegeben. Ein facettenreiches und anspruchsvollesKonzert mit unterhaltsamerBlasmusik hatten die Musikerder Trachtenkappelle geboten, wasdie Besucher mit Begeisterung aufnahmen,aber der Wermutstropfen,dass es das letzte Konzert von StefanThoma war, fiel in die gute Stimmung.Die Suche nach einem geeignetenDirigenten-Nachfolger hatte schonseit längerer Zeit begonnen undkonnte mit der Verpflichtung von NorbertSchmid aus Binzgen erfolgreichabgeschlossen werden. Damit begann2006 eine neue musikalische Ära beider <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>.Zum ersten Mal in der über 90-jährigenVereinsgeschichte leitete ein Dirigentdie Kapelle, der nicht aus den eigenenReihen kam. Der neue DirigentNorbert Schmid begann seine musikalischeArbeit beim Musikverein mit demsogenannten „Kirchenjahr“, das demVerein zusätzliche Auftritte bescherte.Das traditionelle <strong>Jahre</strong>skonzert unterNorbert Schmid war ein erster großerErfolg seiner Dirigententätigkeit. In derFolgezeit entwickelte sich eine Art Aufbruchstimmungbei der <strong>Trachtenkapelle</strong>.Ein mit 25 Auftritten gefülltes <strong>Jahre</strong>sprogrammmit Vereinsjubiläum der<strong>Altenschwand</strong>er Landfrauen, 10 <strong>Jahre</strong>Gaudiburschen und 750 <strong>Jahre</strong> Rickenbachstellten das unter Beweis. Das<strong>Jahre</strong>skonzert, bei dem Dirigent NorbertSchmid ebenfalls einen Gesangstiteleinbaute, war ein weiteres Highlightin 2007. Alexandra König sang denTitel „Ich bin ich“ von der Gruppe „Rosenstolz“,begleitet durch die <strong>Trachtenkapelle</strong><strong>Altenschwand</strong>. Die Veränderungensetzten sich auch im Jahr 2008fort. In der Hauptversammlung zu Beginndes <strong>Jahre</strong>s wurde erstmals eineFrau an die Spitze des Vereins gewählt.Thomas Schneider gab nach drei <strong>Jahre</strong>nals Vorstand sein Amt ab. AlexandraKönig wurde erste „Vorständin“ der<strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>. DieseVeränderungen in der Vereinsführungsollten wegweisend sein für einen vonjungen Musikern geleiteten Verein. Einschreckliches Ereignis beendete dieseneue Aufbruchstimmung brutal. Am2. Oktober 2008 verunglückte DirigentNorbert Schmid auf der Heimfahrt vonder Musikprobe mit seinem Auto. Erkam bei diesem tragischen Unfall mit51 <strong>Jahre</strong>n ums Leben. Dieses Unglück18
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>lähmte vorerst alle musikalischen Tätigkeitendes Musikvereins. An der Beerdigungin der Kirche von Hochsalnahmen die Musiker Abschied von ihremDirigenten Norbert Schmid. In derKirche sprach Alfons Kammerer einenNachruf und am Grab spielte die Kapellegemeinsam mit dem MusikvereinBinzgen, wo Norbert Schmid aktiverMusiker und auch schon Dirigent war.Die <strong>Trachtenkapelle</strong> verlor mit NorbertSchmid einen großartigen Dirigenten,der bei Jung und Alt gleichermaßenbeliebt und geschätzt war. Aus Trauerum ihren musikalischen Leiter hatdie <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong> das<strong>Jahre</strong>skonzert, mit dessen EinstudierungNorbert Schmid schon begonnenhatte, abgesagt. Es dauerte Monate bisder Schock dieses tragischen Unglücksvon den Musikern verarbeitet werdenkonnte. Unterstützung dabei erhieltensie von Stefan Wagner, Dirigent ausRickenbach und Weggefährte vonNorbert Schmid.2010Stefan Wagner, auf dessen Initiativeauch der Kontakt zu Norbert Schmidentstanden war, hatte die Idee, mit der<strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong> ein Gedächtniskonzertfür den verstorbenenDirigenten einzustudieren, bei demauch einige Musikanten, mit denenNorbert bei der Stadtmusik Bad Säckingengespielt hatte, mitwirkten. DieAuswahl der Musikstücke orientiertesich an Tätigkeiten, Lebensabschnittenund Hobbys von Norbert Schmid.Nach intensiver Probenarbeit und Vorbereitungwurde das Gedächtniskonzertam 9. Mai 2009 aufgeführt. Diesesspezielle Konzert war für alle Beteiligtenein höchst emotionales Erlebnisund für die mitwirkenden Bläser einegroße musikalische Herausforderung.Die <strong>Trachtenkapelle</strong> und Dirigent StefanWagner erhielten sehr viele positiveRückmeldungen fürdas ergreifendeKonzert. Familie Schmid bedanktesich mit einer Zeitungsanzeigebeim Musikverein und bei Stefan Wagnerfür sein außergewöhnliches Engagement.Einige weitere Termine im Vereinsjahr2009 waren noch zu bewältigen. Diemusikalische Leitung hatte vorübergehendVizedirigent Stefan Thoma übernommen.Die Suche nach einem neuen,geeigneten Dirigenten konnte imSeptember mit der Verpflichtung vonMarkus Klein aus Willaringen abgeschlossenwerden. Sein erster erfolgreicherAuftritt mit der<strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>,wo erseine erste Dirigentenstelleangetretenhatte, war das <strong>Jahre</strong>skonzert2009 inder Willaringer Gemeindehalle.Ander Hauptversammlung 2010 wurdezum ersten Mal laut über das Jubiläum<strong>2013</strong> nachgedacht. Der neue DirigentMarkus Klein äußerte seine Vorstellungenwie bis zum <strong>100</strong>.jährigen der Musikvereinaufgestellt sein sollte. NeueIdeen kamen hinzu, so sollte immer imFrühjahr beim Ortsteilkonzert in Glashüttendas neue Sommerprogrammvorgestellt werden. Die Musikliteraturzum <strong>Jahre</strong>skonzert wurde mit densich dafür interessierenden Mitgliedernausgesucht. Zum Probenwochenendefür das <strong>Jahre</strong>skonzert wurde ein Atem-19
2011<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>kurs zur Verbesserung der Atemtechnikbeim Musizieren durchgeführt. Auchdie Eingliederung der nachrückendenJungmusiker in das Orchester hat erals festen Bestandteil seiner Arbeit angesehen.So konnte das Vereinsjahr2010 der <strong>Trachtenkapelle</strong> mit dem <strong>22.</strong><strong>Jahre</strong>skonzert in der Gemeindehallein Willaringen erfolgreich abgeschlossenwerden. In den folgenden zwei<strong>Jahre</strong>n wurde die Arbeit der jungenVorstandschaft des Musikvereins mehrund mehr von den Vorbereitungenzum <strong>100</strong>-jährigen Jubiläum bestimmt.Neben den routinemäßigen musikalischenAufgaben wurden ein Festausschussund ein Festschriftteam insLeben gerufen. Beim Bund DeutscherBlasmusikverbände wurde die Verleihungder „Pro Musika Plakette“ zum<strong>100</strong>-jährigen beantragt. Ein Novumbei der <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>gab es anlässlich des <strong>Jahre</strong>skonzerts2011. Mit Silvia Ücker wurde zumersten Mal in der fast <strong>100</strong>-jährigenVereinsgeschichte eine Frau zum Ehrenmitgliedernannt. Eine Änderungbrachte das <strong>Jahre</strong>skonzert 2012: MarkusKlein beendete aus persönlichen20Gründen seine Dirigententätigkeit beider <strong>Trachtenkapelle</strong>.Als Vizedirigent führt Stefan Thomaden Verein durchs Jubiläumsjahr<strong>2013</strong>. Vom <strong>22.</strong>-24 <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> wird das<strong>100</strong>-jährige Jubiläum gefeiert. ZumFestablauf gehören auch das Kreistrachtenfestund ein Wiedersehen mitden Musikfreunden aus Hölstein/CH.Der Musikverein <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>hatte das Glück, dass erin den zurückliegenden Jahrzehntenvon zwei langjährig tätigen Dirigenten,Martin Schneider von 1923 bis1975 und Leopold Völkle von 1976bis 1998 musikalisch geführt wurde.Auch die im letzten Jahrzehnt tätigenDirigenten Stefan Thoma, NorbertSchmid und Markus Klein konnten dasmusikalische Niveau des Musikvereinsstetig verbessern. Die Vereinsführungwar ebenfalls von langjährig tätigenVorständen geprägt. Heiner Schneidervon 1963 bis 1974, Franz Kohlbrennervon 1974 bis 1984, Alfons Kammerervon 1985 bis 1998, Lothar Schmidvon 1999 bis 2004, Thomas Schneidervon 2005 bis 2007 und seit 2008Alexandra König. Alles in allem kannder Verein auf eine erfolgreiche Vergangenheitzurückblicken. Die musikalischeAusbildung der Jugendlichenwurde kontinuierlich verbessert. Damitübernimmt der Verein eine wichtigeAufgabe in der Jugendarbeit fürdie Gemeinde. Es würde den Rahmendieser Chronik sprengen, wollte manalle Feste und Anlässe aufzählen, beidenen die Kapelle aktiv beteiligt war.Im <strong>Jahre</strong>sablauf wiederholen sich Fastnacht-und Maiblasen, kirchliche Feste,Frühschoppenkonzerte, Schulplatzfest,Musik- und Kreistrachtenfeste, Hochzeiten,Geburtstagsständchen und hinund wieder ein letzter Gruß am Grabeines lieben Verstorbenen. Das steteund unermüdliche Bemühen um musikalischeHöchstleistungen findet beider <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong> seinenHöhepunkt im <strong>Jahre</strong>skonzert, das<strong>2013</strong> zum 25. Mal in der Gemeindehallein Willaringen stattfindet.<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> Feuerwehrmusik Musikverein<strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>, allesin allem eine erfreuliche Bilanz undDie Chronik von 1913 – 1993 basiert auf Textenvon Heiner Schneider und Fridolin Thomaaus vorhandenen Festschriften.Neufassung geschrieben von Alfons Kammerer.Vorstandschaft <strong>2013</strong>eine echte Bereicherung für die Dorfgemeinschaft<strong>Altenschwand</strong>.ARABISCHES SPRICHWORT:„Wer nie jagte und nie liebte,nie den Duft der Blumen suchteund nie beim Klang der Musikerbebte, ist kein Mensch ...“In der hundertjährigen Vereinsgeschichtefinden sich zwar nur wenigeJäger, aber viele Liebhaber feiner Blütendüfteund kein einziges Mitglied,das sich nicht immer und immer wiederergreifen lies vom Klang der Musik,wahrhaft eine wunderbare, völkerverbindendeGemeinsamkeit.
<strong>Altenschwand</strong> stellt sich vorAus der Geschichte von <strong>Altenschwand</strong>Das Hotzenwald Dorf <strong>Altenschwand</strong>liegt als verstreute Siedlung, was aufseine Entstehung durch Rodung hinweist,am Fuße des 1020 m hohenAbhau. In den zur Gemeinde gehörendenOrtsteilen Rossau, Steinbühl,Rohr, Strick, Höhne, Bach und dem OrtGlashütten leben rund 600 Einwohner.Während Glashütten bereits im <strong>Jahre</strong>1257 mit der Erwähnung von Bertholdund Werner von Glashütten im BaslerUrkundenbuch nachgeweisen ist, erscheint<strong>Altenschwand</strong> erst nach 1300in einer Urkunde. Die Geschichte liegtjedoch noch Jahrhunderte zurück,denn wie alle anderen Schwand- undReute Orte dürfte die Besiedlung bereitsab dem 7. Jahrhundert begonnenhaben. Glashütten gründete sichaus einer Ansiedlung von Glasbläsern,die sich schon im frühen Mittelalter aufdem westlichen Hotzenwald sesshaftgemacht hatten, um den Holzreichtumder Gegend auszunützen.Die geschichtliche Vergangenheit derGemeinde <strong>Altenschwand</strong> wurde bestimmtdurch das Haus Habsburg, dasStift Bad Säckingen, die DeutschordensHerren zu Beuggen und das Kloster St.Blasien, die alle mit Besitz und Rechtenvertreten waren. Als im 14. Jahrhundertdas Österreichische Herrschaftsgebietin Einungen aufgeteilt wurde, gehörte<strong>Altenschwand</strong> zur Einung Rickenbachin der Grafschaft Hauenstein. Mit denin der Einung und PfarreiRickenbach ansässigenEigenleuten des KlostersSt. Blasien kam es wegenderer Pflichten öfters zuAuseinandersetzungen mitder klösterlichen Obrigkeit.Diese Streitigkeiten warender Ursprung für die Anfangdes 18. Jahrhunderts einsetzendensogenannten „Salpetererunruhen“,die über 30<strong>Jahre</strong> die Landschaft erschüttertenund die Einwohner in zwei Lager spaltete:die Ruhigen und die Unruhigen.Der „ruhige“ Einungsmeister AndreasThoma von <strong>Altenschwand</strong> wurde vomSalpetereranführer Johann Thoma vonEgg zeitweise terrorisiert. Erst als 1755,auf Befehl von Kaiserin Maria Theresia,die Salpetereranführer mit ihrenFamilien, unter denen auch Joseph Leberaus Glashütten war, auf Lebenszeitverbannt wurden, gingen die Unruhenzu Ende.Kirchlich gehörte <strong>Altenschwand</strong> schonimmer zu Rickenbach. Am Anfang des19. Jahrhunderts war das alte Gotteshausfür das über 4.000 Seelen zählendeKirchspiel zu klein geworden. Durchdie Josephinischen Reformen (KaiserJoseph 2.) kamen zum Kirchspiel dieOrte Hütten, Egg, Rüttehof, Atdorf undHottingen dazu. Außerdem hatte die Bevölkerungsehr stark zugenommen. Um1830wurdeur d eernsthaft erwogen,in <strong>Altenschwand</strong> eine Kirche zu bauenund das Kirchspiel zu teilen. SiebenGemeinden mit rund 2.400 Einwohnernschlossen sich dem Antrag aufTeilung an, der jedoch 1831 von derKirchensektion des Badischen Innenministeriumsabgelehnt wurde. Für eineneue Pfarrei sei keine ausreichendefinanzielle Dotation vorhanden, hießes in der Begründung. Erst zwölf <strong>Jahre</strong>später wurde mit dem Kirchenneubauin Rickenbach begonnen.Als erste Gemeinde des Kirchspielsbaute <strong>Altenschwand</strong> um 1820 ein eigenesSchulhaus, denn der Ort war umdiese Zeit das einwohnerstärkste Dorfdes Kirchspiels.1849 zählte man 742<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>Einwohner, davon 139 Kinder die zurSchule gingen. Lehrer war damals BenediktSiebold, der den Kindern Lesenund Schreiben beibrachte.Die Bevölkerung lebte in den vergangenenJahrhunderten noch weitgehendvon der Landwirtschaft, Baumwollspinnenund Baumwollweben warenbescheidene Nebeneinnahmen. Misserntenin den <strong>Jahre</strong>n zwischen 1816und 1847 brachten große Not, zumalgleichzeitig die Baumwoll-Heimarbeitenganz zum Erliegen kamen. Vielesuchten ihr Heil in der Auswanderung.Nach 1851 verließen ganze Menschen-21
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>scharen, darunter auch Einwohner von<strong>Altenschwand</strong> den Hotzenwald, umin Nordamerika eine neue Heimat zusuchen. Später brachte die Seidenband-und Seidenstoffweberei für vieleein zusätzliches Einkommen nebender kümmerlichen Landwirtschaft.1906woben 64 Seidenbandweber an 25Webstühlen, 1930 waren es nur nochsechs Seidenbandweber. Die Einwohnerzahlsank bis 1939 auf nur noch346 Personen.1805 wurde <strong>Altenschwand</strong> mit demHauensteinerland dem GroßherzogtumBaden angegliedert, nachdem esüber 500 <strong>Jahre</strong> zu den vorderösterreichischenLanden gehört hatte. AlsVogtei und als Gemeinde blieb <strong>Altenschwand</strong>bis zum 1. Januar 1973selbstständig. Im Vorfeld der Gemeindereformschloss sich <strong>Altenschwand</strong>zusammen mit Hütten freiwillig derGemeinde Rickenbach an.Im Rahmen des Hotzenwald Notstandsprogrammeswurde ab 1952durch den Bau der Wasser- und Stromversorgungund durch den Straßenbaudie Infrastruktur wesentlich verbessert.In den 60er <strong>Jahre</strong>n begann eine regeBautätigkeit, Baugebiete wurden erschlossenund erste Abwasserkanäleangelegt. Mittlerweile ist der <strong>Altenschwand</strong>erSüdhang für Neu- und Altbürgereine angenehme und begehrteWohnlage geworden.Für die Landwirtschaft, die überwiegendim Nebenerwerb betrieben wird,war das beschleunigte Zusammenlegungsverfahrenzur Flurbereinigungein kleiner Hoffnungsschimmer. Dochdie von der EU geförderte industrielleLandwirtschaft hat in unserem strukturschwachenRaum zu vielen Hofaufgabengeführt. In <strong>Altenschwand</strong>gibt es heute noch zwei Vollerwerbslandwirteund eine Handvoll Nebenerwerbslandwirte,oder besser gesagt„Landschaftspfleger“. Genau dieseLandschaftspflege ist aber von großerBedeutung, wenn unser ländlicherRaum Erholungs- und Ferienlandschaftbleiben soll.Die Geschichte von <strong>Altenschwand</strong> basiert aufAusführungen von Hans -Matt -Willmatt undTexten aus früheren Festschriften. Neufassunggeschrieben von Alfons Kammerer.Ortsteilbeschreibung „Bach“Der Dorfbach, der zwischen den OrtsteilenRohr und Strick entspringt, durchfließtden Ortsteil Bach in südöstlicherRichtung und mündet in Rickenbach inden Seelbach. Wasser, der Ursprung allenLebens, war wohl auch der Grundder ersten Ansiedlungen von <strong>Altenschwand</strong>im Gewann Bach. In einergeschichtlichen Beschreibung von <strong>Altenschwand</strong>heißt es, dass ein Öler amBach sein Handwerk umtrieb. Aus derjüngeren Geschichte ist bekannt, dassder Dorfbach nach einem heftigenSommergewitter so viel Wasser führte,dass im Bereich der Anwesen Mutterund Vogt ein kleiner See entstand, indem die Kinder badeten, mit dem Ergebnis,dass darauf alle krank wurden.Das Festzelt zum <strong>100</strong>-jährigen Jubiläumsteht an dieser Stelle. Auch währendder Schneeschmelze führte der Bach hinund wieder einmal Hochwasser. Bis voreinigen <strong>Jahre</strong>n wurden auch Forellengefischt.Ortsteilbeschreibung „Glashütten“Im Jahr 1257 wurde Glashütten erstmalsurkundlich erwähnt, damals wares ein kleines Glasbläserdorf. Die Voraussetzungenfür die Glasherstellungwaren hier bestens gegeben. Denn esgab genügend Rohstoffe wie Holz (Bucheund Eiche), Sand, Kalk und Wasser.Doch nach 5 – 10 <strong>Jahre</strong>n waren dieWälder abgeholzt und die Glasbläserwanderten weiter. Zurück blieben derenFamilienmitglieder als Bauernfamilien.22
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>dem hiesigen Steinbruch seine Steineentnahm. Heute steht der Steinbruchallerdings still. Mittlerweile zählt Glashüttenknapp 30 Häuser und ca. <strong>100</strong>Einwohner, davon betreiben 3 Familieneinen Bauernhof.Ortsteilbeschreibung „Strick“Im Jahr1962/63 lag so viel Schnee,dass ein Tunnel gegraben wurde.Später im <strong>Jahre</strong> 1912 gab es einen verheerendenBrand auf einem Bauernhofin der Ortsmitte. Bei diesem schwerenUnglück gab es 4 Tote und aus diesemAnlass gründete sich damals dieFreiwillige Feuerwehr <strong>Altenschwand</strong>,woraus dann auch die <strong>Trachtenkapelle</strong><strong>Altenschwand</strong> entstanden ist. Im Ortgab es auch einen Steinmetz, der ausDer Weiler „Strick“ liegt am Südhangdes Abhaus auf rund 850 m. ü. M. DerAbhau mit dem „Naturfreundehaus“liegt auf über 900 m. ü. M. von demman einen herrlichen Ausblick über dieGemeinde bis zu den Alpen hat.Ebenfalls wie die <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>wurde 1913 die Weidegenossenschaftgegründet, von welcherdie Weiden und der Stall noch Zeugensind. Hier im „Strick“ steht einer dergrößten Milchviehbetriebe des LandkreisesWaldshut. Mit 150 Milchkühenplus Nachzucht und moderner Melkrobotertechnik.Der Name „Strick“ entstand aus derZeit, als Ochsen und Stiere noch dieWagen zogen und dort wohl ein Strick(Seil) beim steilen bergauf ziehen einesFuhrwerks auf dem Weiler „Strick“ gerissenist.Ortsteilbeschreibung „Rohr“Der Ortsteil „Rohr“ wird so genannt,weil die Straße wie ein lang gezogenesRohr durch <strong>Altenschwand</strong> verläuft.Die Durchgangsstraße von <strong>Altenschwand</strong>ist unsere Hauptstraße undgleichzeitig auch die einzige zweispurigeStraße in Altenwschwand. ÄltereEinwohner vom Strick sagten, dass das„Rohr“ das wärmste Stück von <strong>Altenschwand</strong>wär.Heutzutage sagen nur noch die EinheimischenRohr zu dieser Straße.Ortsteilbeschreibung „Vorstadt“Der südöstliche Teil von <strong>Altenschwand</strong>,liegt an der Landstraße zwischenRickenbach und Herrischried. DiesenTeil nennen die Dorfbewohner seit jeher„die Vorstadt.“In den Gemarkungsunterlagen der Gemeindewird dieser Teil aber als Roßaugeführt. Woher oder wie die Bezeich-23
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>Vorstadtdie sonnige Lage verschwindet derSchnee hier schneller.Durch eine Idee von unserem heutigenEhrenvorsitzenden, Franz Kohlbrenner,entstand 1979 im Herzen der „Vorstadt“in der Straße „Im Dreiangel“ das ersteDorffest in der Geschichte der <strong>Trachtenkapelle</strong>.Entlang der Straße luden eigens dafürerrichtete Hütten und Stände mit Wurfball,Nagelstand und natürlich Essenund Trinken zum Feiern ein. Ein in jenemJahr neugebauter Schopf der FamilieMerkle wurde vom Jassclub undder Trachtenvereinigung „Alt Hotzenwald“e.V. als Bewirtung genutzt.Franz Strittmatter, der damalige Bewirtschafterder gemeindeeigenen Alm aufdem Abhau, fuhr extra für dieses Festins entfernte Allgäu und holte drei großeRäder Käse. Dieser wurde dann amFest in großen Stücken zu 10 Mark verkauft.Das war an diesem Fest der absoluteRenner, so die Erzählungen.Mit dabei waren beim ersten Mal schondie Feuerwehr aus <strong>Altenschwand</strong>, derJassclub aus <strong>Altenschwand</strong>, die Trachtenvereinigung„Alt-Hotzenwald“ e.V.aus Rickenbach und die <strong>Trachtenkapelle</strong><strong>Altenschwand</strong>. Der Kleintierzuchtvereinnahm mit einem Meerschweinchenrennenteil.So wurde von Freitag bis Sonntag bis indie frühen Morgenstunden gefeiert undgelacht. In den <strong>Jahre</strong>n danach wurdedas Fest dann in der Straße am Bachim Ortskern von <strong>Altenschwand</strong> gefeiert.Ortsteilbeschreibung „Bihl“Der Ortsteil „Bihl“ liegt ebenfalls amsüdöstlichen Teil von <strong>Altenschwand</strong>,gleich oberhalb der „Vorstadt“ und stelltsomit den höchsten Ortsteil von <strong>Altenschwand</strong>dar. Desweiteren verläuft entlangdes „Bihls“ die Gemarkungsgrenzezur Nachbargemeinde Herrischried, diemit den Ortsteilen Ober- und Niedergebisbachsowie Hornberg angrenzt.Durch die nach Süden ausgerichteteHanglage ist bei guter Witterung dasherrliche Alpenpanorama in der Schweizzu bewundern, was diesen Ortsteil zueinem besonders beliebten Baugebietmacht. Doch auch die Witterungsverhältnissesind auf dem „Bihl“ meist andersals im Rest von <strong>Altenschwand</strong>. So istes gerade in den Winter- und Frühlingsmonatenzu beobachten, dass wennes in den anderen Ortsteilen wie der„Vorstadt“, „Am Bach“ oder dem „Rohr“nung „Vorstadt“ entstanden ist, konnteleider in den Nachforschungen nicht inErfahrung gebracht werden.Durch die nach Süden ausgerichteteHanglage ist der Ausblick in die SchweizerAlpen an klaren sonnigen Tagen vonder „Vorstadt“ aus atemberaubend. Ansolchen Tagen ist es einfach nur schön,das Alpenpanorama zu genießen undzu bestaunen.Wenn im Ortskern von <strong>Altenschwand</strong>noch „tiefster“ Winter ist, dann habendie „Vorstädtler“ schon Frühling. Durch24Nach den Erzählungen von Manfred Merkle,Anton Thoma, Hans Zipfel und Franz Kohlbrenner.
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>noch regnet, aufdem „Bihl“ bereitsweiße Flockenniederlegtund somit derWinter in diesemOrtsteil früherEinzug hält alsin den restlichenTeilen von <strong>Altenschwand</strong>.Wie man aus altenAnsichtskartenentnehmenkann, bestand der „Bihl“ ursprünglichaus sechs Bauernhöfen. Dies waren dieHöfe von Mutter Alfred, Thoma Franz,Mutter Joseph, Gallmann Andreas,Mutter Alfred II und Mutter Leopold.Die restliche Fläche des „Bihls“ standden landwirtschaftlichen Betrieben invollem Umfang zur Verfügung.Heute sind es weitaus mehr Häuser,von denen die herrliche Aussicht indie Schweizer Alpen genossen werdenkann.Ortsteilbeschreibung „Höhne“Der südlichste Ortsteil von <strong>Altenschwand</strong>liegt direkt an der Ortsverbindungsstraßezwischen Rickenbachund <strong>Altenschwand</strong> und wird von denEinheimischen als „Höhne“ bezeichnet.Die „Höhne“ bietet ihren Besuchernund Bewohnern bei schöner Witterungdurch die leichte Südhanglage ebenfallsein herrliches Panorama auf dieGebirgszüge der Schweizer Alpen undauf den stellenweise direkt angrenzendenGolfplatz des Golfclubs Rickenbache.V., was den Ortsteil zu einem beliebtenAnlaufziel für Spaziergänger undWanderer macht.Die „Höhne“ war ursprünglich nur mitden Häusern der Familie Philipp Thoma,der Familie Emil Völkle (Bürgermeistervon <strong>Altenschwand</strong> in der Zeitvon 1934-1945) und dem der FamilieLöffler besiedelt. Wobei das Haus derFamilie Löffler in der Zeit von 1958 bis1964 als „Sonnenhof“ besser bekanntsein dürfte, da dessen Türen in dieserZeit als Pension und Gastwirtschaft fürjedermann offen standen. Heute istdie „Höhne“ mit sechs Wohnhäusernschon etwas dichter besiedelt, aberimmer noch der kleinste Ortsteil von<strong>Altenschwand</strong>.Trompeten:v. l. Nico Schäuble, Alexandra König, Thomas Mutter25
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>FestprogrammSamstag20:00 Uhr (Einlass ab 19:00 Uhr)Wilfried Röschund seine böhmischen FreundeBilder-Ausstellung im Probelokal ganztägigKinderschminken von 14:30-16:30 Uhr18:00 UhrGaudi KrainerSonntag09:00 UhrFestgottesdienstumrahmt durch die <strong>Trachtenkapelle</strong> Hogschür10:30 UhrFesteröffnung11:00 UhrFrühschoppenkonzert Musikverein Hölstein14:00 UhrFestumzug zum 30. KreistrachtenfestAb 14:30 Uhr NachmittagsprogrammUnterhaltung im Festzelt mit- Musikverein Bergalingen- Trachtengruppe Görwihl- Vereinigung Alt-Waldshut- Musikverein Rickenbach- Trachtenvereinigung „Alt Hotzenwald“ e.V.Montag15:00 UhrKindernachmittag17:00 UhrHandwerkertreffen18:30 UhrMusikverein Rotzel20:00 UhrMusikverein Unteralpfen22:00 UhrSchwarzwälder Gaudiburschen26
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>27
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>Vereine im DorfFreiwillige Feuerwehr <strong>Altenschwand</strong>Gemeinsamer Ursprung der FreiwilligenFeuerwehr und der <strong>Trachtenkapelle</strong><strong>Altenschwand</strong>.Eine Brandkatastrophe am 12. August1912 bei der 4 Männer ums Leben kamenführte dazu, dass am 5. Oktober1913 im Gasthaus Hirschen die Gründungsversammlungstattfand. Der Initiatorzur Gründung war der damaligeBürgermeister Vogt.Seit dem freiwilligen Zusammenschlussim <strong>Jahre</strong> 1975 der GemeindenAltesnchwand, Hütten, Rickenbachwurde die <strong>Altenschwand</strong>er Wehr eineAbteilung der FFW Rickenbach, bliebaber selbstständig. Am 21. Februar2012 war es dann soweit. Die FFW<strong>Altenschwand</strong> und die FFW Rickenbachbilden eine gemeinsame Ausrückeeinheitmit dem Standort Rickenbach.Vorausgegangen waren 2 <strong>Jahre</strong>Freiwillige Feuerwehr <strong>Altenschwand</strong> unter Kommandant Josef Baumgartnerim <strong>Jahre</strong> 1963gemeinsames Proben und Kammeradschaftspflege.Wir sind jetzt eine Feuerwehr mit einerMannschaft von 42 Wehrmännern, dievon <strong>Altenschwand</strong> mit 12 Mann verstärktwurde. Auch weiterhin werdendie verschiedenen Vereine des Ortsteils<strong>Altenschwand</strong> von der FFW Rickenbach/<strong>Altenschwand</strong>bei ihren Aktivitätenvon allen Wehrmännern unterstützt.Die FFW Rickenbach/<strong>Altenschwand</strong>wünscht der <strong>Trachtenkapelle</strong> Altesnchwandeinen harmonischen gutenFestverlauf und für die Zukunftmusikalische und kameradschaftlicheHarmonie.AbteilungskommandantHerbert FelberSchwarzwälder GaudiburschenSeit 1997 gibt es uns Gaudiburschen -mit Freude und Spaß spielen wir an Geburtstagen,Hochzeiten, Vereinsfestenund vielen weiteren Veranstaltungen.Seit 2003 umrahmen wirden Rosenmontagsball in<strong>Altenschwand</strong> musikalisch.Auch beim Schulplatzfestder <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>durften wir schoneinige Male zum Gelingendes Festes beitragen.Unser weitester Auftritt war2003 zusammen mit denSteinbachern bei einemJägerball in Luxemburg.Unser grösster Auftritt war2010 am Deutschen Wandertagauf dem Marktplatzin Freiburg. Doch unserenächsten Auftritte sind in<strong>Altenschwand</strong> und dannist es toll im eigenen Dorfzu spielen, wo jeder jedenkennt und wo es dann auchmal vorkommt, dass nachProgrammende des Schulplatzfesteseinfach die Leuteanfangen auf der Bühnezu tanzen.Wir gratulieren der <strong>Trachtenkapelle</strong><strong>Altenschwand</strong>zu Ihrem <strong>100</strong>-jährigen Ju-biläum und wünschen für die Zukunftdes Vereins alles Gute sowie einen gutenFestverlauf!281923
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>Fasnachtsclique <strong>Altenschwand</strong>Wir sind eine bunt gemischte, fastnachtsbegeistertekleine Gruppe, diesich jedes Jahr gerne wieder trifft, umdie Ereignisse, Peinlichkeiten und Geschehnissedes Dorfes und natürlichvon uns selbst in eine spritzige Schnitzelbankzusammenzufassen.Warum gibt es uns? Vor genau 10 <strong>Jahre</strong>nentstand die Idee, die Fastnacht in<strong>Altenschwand</strong> wieder aufleben zu lassen.Früher gab es viele bunte und lustigeFastnachtsabende in den beidenGasthäusern Hirschen und Salpetererin <strong>Altenschwand</strong>.Am 03.03.2003 konnte seit langemder erste Rosenmontagsabend wiederveranstaltet werden. Ohrenspitzenwar angesagt, bei unserer erstenSchnitzelbank.Super ist, dass unsere Hausband dieSchwarzwälder Gaudiburschen seit 10<strong>Jahre</strong>n unseren Abend musikalisch sotoll begleiten und für die richtige Stimmungsorgen.Jedes Jahr starten wir mit einem neuenMotto. Viele Themen waren schondabei, die Sieben Zwerge, TausendundEine-Nacht, Flower-Power, Bauersucht Frau und vieles mehr.Wir haben bei den Vorbereitungen fürden Abend viel Spass und freuen uns,wenn am Rosenmontag vieleGäste kommen und es eingelungener Abend wird.Die Fastnachtsclique<strong>Altenschwand</strong> gratuliertder <strong>Trachtenkapelle</strong><strong>Altenschwand</strong>zum <strong>100</strong>-jährigenBestehen. Wirwünschen einenreibungslosen Festverlaufmit vielenfrohen und geselligenStunden.Eure Fastnachtsclique<strong>Altenschwand</strong>29
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>Kränzler und FasnachtsfeuerDer Ursprung des Kränzelns stammtaus dem 19. Jahrhundert. Der genaueZeitpunkt sowie der Ort der Entstehungkann jedoch nicht benannt werden. InNorddeutschland ist dieser Brauch als„känzeln“ weit verbreitet.Zu Beginn informiert das Brautpaar einender Junggesellen über die bevorstehendeHochzeit und lädt bestenfallsalle Kränzler zum Polterabend ein.Zum traditionellen „Kränzeln“ treffensich in der Woche vor der Hochzeit alleJunggesellinnen und Junggesellen ausdem Dorf.Die Männer messen vorher schon maldie Haustüre des Brautpaares undkümmern sich um die Beschaffung desTannenreisigs sowie zwei kleinen Tannenbäumen.Anschließend wird der Kranz gebunden,die Serviettenröschen gefaltet unddie Krepppapierbänder zugeschnitten.Das Brautpaar versorgt dabei alle mitGetränken.Der Kranz wird 2-3 Tage vor der Hochzeitaufgehängt. Entweder beim Brautpaarzuhause oder bei der Wirtschaft,in der die Hochzeitsfeier stattfindet.Beim Aufhängen des Kranzes liegt diePflicht des Brautpaares wieder in derVersorgung zum leiblichen Wohl.Wie man sieht, steht bei diesem Vereindie Geselligkeit im Vordergrund.Es handelt sich hierbei um einen sehrschönen Brauch, der hoffentlich nochlange erhalten bleibt.Also liebe <strong>Altenschwand</strong>er, sorgt fürden Erhalt unseres Vereins und trautEuch „ja“ zu sagen! ;-)Ausserdem organisiert die Dorfjugendjedes Jahr nach Fasnacht ein Fasnachtsfeuerauf der Höhne.30
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>Landfrauen <strong>Altenschwand</strong>Wir Landfrauen <strong>Altenschwand</strong> wurdenam 1. April 1982 gegründet. Im letztenJahr konnten wir bereits unser 30-jährigesJubiläum feiern. Zu unsererFreude sind viele unserer Gründungsmitgliederim Verein mit Begeisterungdabei. Unser Jubiläumsjahr gestaltetenwir als Rosenjahr. Im Jahr<strong>2013</strong> besteht unser Verein aus40 Frauen. Wir freuen unsüber jedes neue Mitglied,das unseren Verein bereichert.Alle 14 Tagetreffen wir uns in unsererLandfrauenstubein <strong>Altenschwand</strong>oder unternehmenandere Aktivitäten.Unser Landfrauenjahrgestaltet sichaus folgenden Unternehmungen:Kinderfasnacht, Kindergrillfestim Sommer unddem Martinsumzug füralle Kinder.Von April – November pflegenwir die Dorfplätze von <strong>Altenschwand</strong>und Glashütten.Alle 2 <strong>Jahre</strong> veranstalten wir einenOster- und Frühlingsbasar.Traditionell feiern wir gemeinsam mitunseren Senioren den 1. Advent.Wir machen gemeinsame Wanderungenund Ausflüge.Wir freuen uns jedes Jahr auf einengemeinsamen <strong>Jahre</strong>sausflug und diegemütliche Weihnachtsfeier fürunsere Mitglieder.Besonders beliebt sind Vorträgeüber Gesundheit,Umwelt und Gartenbauund vieles mehr.Wir übernehmen gerneBewirtungen vonöffentlichen Veranstaltungenwie zumBeispiel den Erntemarktbeim Klausenhofin Grossherrischwand.Wir gratulieren der<strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>ganzherzlich zu ihrem<strong>100</strong>-jährigen Jubiläumund wünschen einen frohenFestverlauf.Eure Landfrauen <strong>Altenschwand</strong>31
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>Mitglied im BHV - 30. KreistrachtenfestDas Kreistrachtenfest wird im Wechselvon den Mitgliedsvereinen des „BundHeimat und Volksleben“ im LandkreisWaldshut ausgerichtet.Es ist immer wieder ein prächtigesBild wenn sich Trachtenträgerinnenund Trachtenträger unter dem Dachdes „BHV“ zum Kreistrachtenfest treffen.Die Pflege kultureller Traditionenverleiht den Menschen Stabilität undstärkt die Identität. Sie gibt Halt ineiner immer komplizierteren und unüberschaubarerwerdenden Welt.In diesem Jahr wird das 30. Kreistrachtenfestim Rahmen des <strong>100</strong>-jährigenJubiläums von der <strong>Trachtenkapelle</strong><strong>Altenschwand</strong> durchgeführt. Eshaben sich ca. 25 Gruppen für denFestumzug angemeldet. Die Umzugsstreckebeginnt am Dorfeingang„Vorstadt-Rossau“, führt durch die „Le-dergasse“ zum Dorfplatz, von dort ander Ehrentribüne vorbei zum Festplatz„Am Bach“. Dort werden von einigenUmzugsteilnehmern musikalische undtänzerische Darbietungen geboten.32Flügelhörner:v. l. Stefan Vogt, Claudia Schneider, Dominik Lauber, Roland Lauber
VereinslebenABG – Ausbildungsgemeinschaft der Musikvereine der Gemeinde RickenbachDie Gemeinschaft dient der musikalischenGrundausbildung und Förderungvon Jugendlichen an Blas- undSchlaginstrumenten. Diese Ausbildungwird durch ein von den Mitgliedsvereinenernanntes Organisationsteamzentral organisiert und verwaltet. Hierdurchwird eine flexible Ausbildung anBlas- und Schlaginstrumenten angebotenund die Qualität der Ausbildungauf einem entsprechenden Niveaugarantiert. Zur frühen Heranführungder Kinder an die Musik wird Blockflötenunterrichtin der Grundschuleangeboten. Die musikalische Weiterentwicklungund der Fortbestand derMitgliedsvereine werden so gesichert.Die Eigenständigkeit der einzelnen Mit-gliedsvereine bleibt unberührt. JederSchüler muss Mitglied in einem Mitgliedsvereinsein, um ausgebildet werdenzu können. Für alle Belange derSchüler ist der jeweilige Mitgliedsvereinzuständig. Die Mitgliedsvereine sind:TK <strong>Altenschwand</strong>,MV Bergalingen,MV Hottingen,MV HüttenundMV Rickenbach.<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>33
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>SchulplatzfestDie <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong> veranstaltetseit vielen <strong>Jahre</strong>n das sogenannteSchulplatzfest.Wie der Name schon sagt spielt sichdieses Fest jedes Jahr auf dem Schulplatzim Ortskern ab.Für jeden Festbesucher ist bei unseremmusikalischen Programm etwas geboten.Das Frühschoppenkonzert wirdimmer von uns selbst gestaltet. Wirspannen unsere kompletten Familienein, damit wir an unserem Fest selbstauftreten können.Zwar haben wir im vergangenen Jahrdas 30. Schulplatzfest veranstaltet,das heißt aber nicht, dass sich seithernichts verändert hat. Seit wenigen <strong>Jahre</strong>nstellen wir während unseres Konzertesunsere Zöglinge vor. Wir freuenuns jedes Jahr aufs Neue, mit unseremNachwuchs zu musizieren und auch fürsie ist es eine gelungene Abwechslung.Am Nachmittag treten dann Musikvereineaus der Umgebung auf. Die Gastmusikerinnenund Gastmusiker fühlensich auf unserer überdachten, festlichgeschmückten Bühne immer wohl.Wir dürfen immer viele Gäste begrüßenwas sicher auch an unseremkulinarischen Angebot liegt. Unserbewährter Grillmeister Franz Frey istjedes Jahr schon früh auf den Beinen,damit unsere Gäste zur Mittagszeit dasleckere Grillfleisch von seinem Holzkohlegrillgenießen können.Es ist Jahr für Jahr ein schönes, gelungenesFest und wir würden uns freuen,wenn wir im kommenden Jahr auchSie (wieder) bei unserem Schulplatzfestbegrüßen dürfen.34
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>Posaune:v. l. Viola Kermisch, Stefan ThomaSchlagzeug/Trommel: 35v. l . Daniel König, Sascha Wagner
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>Bilder aus dem Vereinsleben36
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>37
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>Unsere musikalischen ErfolgeNeben sehr vielen hervorragenden<strong>Jahre</strong>skonzerten und diversen Auftrittenauch über die Landesgrenzenhinaus hat die <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>an folgenden Wettbewerbenteilgenommen:1934<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> Stadt- und FeuerwehrmusikStühlingen Wertungsspiel 1a-Rang1979120 <strong>Jahre</strong> Stadtmusik WehrWertungsspiel 1. Rang1985Europäisches Jahr der MusikWertungsspiel Stadthalle Waldshut1. Rang mit Belobigung1989Bezirksmusikfest Murg,MarschmusikbewertungMit sehr gutem Erfolg1997Solistenwettbewerb Inzlingen,Silvia Mutter KlarinetteMit gutem Erfolg, 11 Punkte38Flöten:v. oben nach untenClaudia Kammerer, Melanie Thoma,Michaela Vogt, Ramona Kammerer,Jennifer Rahe, Carmen Wagner,Tanja Mutter, Lea Vogt, Luisa Sutter
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>39
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>Pro Musica PlaketteDie <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong> erhältdie vom Bundespräsidenten anMusikvereinigungen mit <strong>100</strong>-jährigerGeschichte verliehene Pro-Musica-Plakette. Dies wurde dem Verein im Januarvom Landesministerium für Wissenschaft,Forschung und Kunst BadenWürttemberg bestätigt.Am 10. März fuhr deshalb eine Vereinsabordnungnach Neu-Ulm, wo indiesem Jahr die symbolische Verleihungder Plakette mit einem dreitägigenFestprogramm stattfand. Alle Vereine,die in diesem Jahr die Plaketteerhalten, wurden zu diesem Festakteingeladen. In Neu-Ulm hat BerndNeumann, der höchste Beauftragteder Bundesregierung für den Kulturbereich,die Plakette stellvertretend anzwei ausgewählte Vereine der Grenzregionzwischen Baden-Württembergund Bayern überreicht . Der <strong>Trachtenkapelle</strong><strong>Altenschwand</strong> wird die Plakettevon Landrat Tilmann Bollacher imRahmen des <strong>Jahre</strong>skonzerts am 30.November <strong>2013</strong> überreicht.42Die Würdigung langjähriger Verdiensteim Bereich der Amateurmusik wurdeim Jahr 1968 vom damaligen BundespräsidentenHeinrich Lübke initiiert.Die traditionsreichen Orchester erhaltendie Pro-Musica-Plakette, an Chöregeht die Auszeichnung in Form derZelter-Plakette. Im Hotzenwald gibt esbisher nur wenige Vereine und Chöre,die eine solche Ehrung erhielten. Voraussetzungzum Erhalt ist der lückenloseNachweis des ununterbrochenenEinsatzes für die Musik. Gab es durchKrieg oder andere ungewöhnliche Ereignisseein Ruhen der Vereinstätigkeit,dann wurde dies – wenn der Zeitraumbis zur Wiederaufnahme der Aktivitätennicht zu groß war – toleriert. Der lückenloseNachweis der Vereinstätigkeitist aber nicht immer einfach, so warenbei der <strong>Trachtenkapelle</strong> umfangreicheNachforschungen in verschiedenenArchiven notwendig. Als Beweise derfrühen Vereinstätigkeit gelten nebenden eigenen Vereinsdokumenten auchUrkunden, Zeitungsartikel, Fotos mitBelegung des Entstehungsdatumssowie auch Instrumenteninschriften.Ausnahmsweise – so stehtes in den Verleihungsrichtlinien– werden auch mündliche Überlieferungenanerkannt. Den Antragsunterlagenzur Plakettenverleihungmuss der Verein zudemden lückenlosen Beleg von Konzertenin den vorangegangenenfünf <strong>Jahre</strong>n vorlegen. Hier kannder Verein vor allem auf Berichteder Lokalzeitungen zurückgreifen.Auch die Ortsbehörde einerGemeinde kann dem Antragsvereindas instrumentale Musizierenbestätigen. Maßgebend für denNachweis des Gründungsjahresder <strong>Trachtenkapelle</strong> waren Aussagenvon Zeitzeugen und zweiZeitungsartikel im Albboten, diebesagen, dass am 04.01.1914die am 05.10.1913 gegründeteFeuerwehr <strong>Altenschwand</strong> unterMitwirkung ihrer Musik- undTheatergesellschaft eine Christbaumfeierabhielt. Demnachmüssen schon 1913 Proben derMusikgesellschaft stattgefundenhaben.Die Mitglieder der <strong>Trachtenkapelle</strong><strong>Altenschwand</strong> freuen sichüber die seltene Ehrung und sehensie als Verpflichtung, denVerein erfolgreich in die Zukunftzu führen.
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>Klarinetten:v. l. Alfons Kammerer , Julia Lauber, Carina Lauber,Rebecca Sutter, Verena Baier, Anja Strittmatter, Anton Thoma,Bässe:v. l. Lothar Schmid, Winfried Schmidle43
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>Unsere EhrenmitgliederHintere Reihe: Anton Thoma, Klaus Vogt, Reinhold Schmid, Winfried Schmidle, Alfons Kammerer, Silvia Ücker, Thomas Schneider, Lothar Schmid, Peter SutterVordere Reihe: Reinhard Mutter, Ingo Schmid, Thomas Mutter, Franz Gallmann, Franz Kohlbrenner44
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>Herzlichen Dank an alle SpenderAutodienst WagnerTalstraße 2679737 HerrischriedAlemannenhof „Hotel Engel“Hauptstraße 679736 RickenbachApotheke Steinbrunn HellaHauptstraße 4479733 GörwihlAutohaus AlbiezWillaringen 40 a79736 RickenbachAutohaus Franz Saaler OHGBergstraße 179737 HerrischriedAutohaus Stoll Böttner GmbHIm Schaffeld 179736 RickenbachAutohaus Günther WagnerGroßmattstrasse 179618 RheinfeldenAutohaus LauberKlingenweg 579736 RickenbachAutohaus MutterAußerdorf 2079733 GörwihlAutohaus RiegerHauptstraße 22-2479736 RickenbachAutolackierungen MaierIm Weiherfeld 2-479733 GörwihlAutopflege EschbachHauptstraße 879733 GörwihlAuto- und Reifendienst BöhlerSegeten 10279733 GörwihlBäckerei BaumgartnerHauptstraße 5179733 GörwihlBäckerei SchlegelHauptstraße 1879737 HerrischriedBadische Staatsbrauerei Rothaus AGRothaus 179865 Grafenhausen-RothausBartholome GmbH TransporteIm Schaffeld 2279736 RickenbachBauarbeiten KaiserHölzliweg 2079736 RickenbachBaugeschäft Schneider WernerHaupstraße 17a79736 RickenbachBaugeschäft EckertHartschwand 879733 GörwihlBaustoff Eckert GmbH & Co. KGDr. Rudolf - Eberlestraße 2179774 AlbbruckBauunternehmen Schmid GmbHSteinenstraße 3379713 Bad Säckingenbb Ingenieurbüro GbRWinkelweg 679737 HerrischriedBiohandel HuberMühleberg 1379733 GörwihlBlechnerei u. Sanitärtechnik KohlbrennerIm Schaffeld 779736 RickenbachBrumberg Eisenwaren - WerkzeugTodtmooser Straße 1579664 WehrBuchhandlung VolkHauptstraße 3479664 WehrBurger SägeHartschwand 4879733 GörwihlCarosserie - Lackierung - Design MattJahnstraße 9a79725 LaufenburgChrista´s BlumenstubeEinungsweg 279736 RickenbachCom Tel Systemhaus GmbH & Co. KGSchachenbühlstraße 4679737 HerrischriedContainer - Dienst KesslerAllmendgrütt 1279713 Bad SäckingenDie - Hochzeits - GalerieRheinsberg 279730 MurgDötsch RobertMurgtalstrasse 1179736 RickenbachEckert Electronic GmbHIm Schaffeld 2479736 RickenbachEckert ForellenhofSägestraße 2879737 HerrischriedEDV Systeme MaierMarktplatz 679733 GörwihlElektro Keller GmbHHauptstraße 5779733 GörwihlElektro KohlbrennerQuellenweg 879737 HerrischriedElektrotechnik BaumgartnerKirchstraße 879736 RickenbachEnergiedienst AGSchönenbergerstraße 1079618 RheinfeldenErdarbeiten LangWieladingen 10a79736 RickenbachFahrschule ResnikIm Schaffeld 879736 RickenbachFahrschule HelmKirchstraße 179733 GörwihlFarben EckertSägestraße 679737 HerrischriedFenster und Türen AlbiezLedergasse 979736 RickenbachFliesentechnik VogtIm Bergfeld 2379736 RickenbachForst + Gartengeräte VölkleEggweg 879736 RickenbachFriseursalon TröndleHauptstraße 979736 RickenbachFuhrunternehmen KunzelmannNiederwihl 113a79733 GörwihlGartenbau GerteiserWillaringen 2379736 RickenbachGasthaus HeidewiebliMühlegasse 1179737 HerrischriedGasthof AdlerKirchstraße 379736 RickenbachGasthaus AdlerMarktplatz 779733 GörwihlGaststätte „Fliegerklause“Rüttehof 379736 RickenbachGeBa GmbHHennematt 1579736 RickenbachGerspach für Auge & OhrKirchstr. 779736 RickenbachGetränkehandlung KnabMurgtalstraße 4379736 RickenbachGipser Meyer JürgenAlpenblickstraße 1679737 HerrischriedGipsergeschäft KönigHühnerbühl 679733 GörwihlGipser NierParadiesstraße 2c79875 Dachsberg - HierbachGolf Gastro TeamHennematt 2079736 RickenbachGugelberger Bauuntern. GmbHMurgtalstraße 2279736 RickenbachGymnastikstudio WernerTalstraße 1679737 HerrischriedHaustechnik KrügerHerrischriederstraße 5A79737 HerrischriedHaustechnik SchlachterWickartsmühle 879736 RickenbachHaustechnik FreterIm Weiherfeld 1279733 GörwihlHerzog Gärten GmbHIm Schaffeld 279736 RickenbachHolzbau - Montage AllgaierAlpenblickstraße 479737 HerrischriedHolzbau Matt GmbHHasenbrunnen 179736 RickenbachHolzbau MerkleHennematt 1379736 RickenbachHolzhauerei GoldmannIm Schaffeld 1279736 RickenbachHolztransporte VogelbacherParadiesstraße 1279875 Dachsberg-HierbachHolzwerkstatt BergerIm Dörfle 579664 WehrHotzenwaldapothekeKirchstraße 1379736 RickenbachHuber OtmarNagelfriedlehof 379736 RickenbachIMAGOO blickfang designRüttehof 2679736 RickenbachJägerstübleHornberg 2779737 HerrischriedKachelofenbau SchauerRöte 2379733 GörwihlKaiser´s WurststubeSegeten 88a79733 Görwihl45
<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>Kfz - Meisterbetrieb KohlbrennerQuellenweg 679737 HerrischriedKfz - Teile WassmerRömerstraße 8a79737 HerrischriedKfz - Werkstatt KaiserMurgtalstraße 1379737 HerrischriedKlavierbaumeister StreckerHauptstraße 1979736 RickenbachKönig DanielAm Bach 14a79736 RickenbachKrankengymnastik GreifBergstaße 179736 RickenbachKroneHauptstraße 7279664 WehrKüchen & Möbel & Mehr HäßleJungholz 2879736 RickenbachKutschfahrten BehringerKirchbergstr. 1279730 Murg-HännerLandgasthof KranzSegeten 1779733 GörwihlLandmaschinen LauberHännerstr. 879736 RickenbachLandmaschinen ZipfelBurg 1879733 GörwihlLandmetzgerei WagnerGlashütten 3079736 RickenbachLanglauf LangWiesenweg 2679737 HerrischriedLasser StübleWillaringen 4279736 RickenbachLohnunternehmen und Transporte GrienerIm Schaffeld 1479736 RickenbachMalerbetrieb EckertLiftstraße 46 279737 HerrischriedMalerbetrieb RummlerRüttehof 2179736 RickenbachMatt LotharStrittmatt 14679733 GörwihlMetallbau und Gießerei EckertStrittmatt 1279733 GörwihlMethodent Zahntechnik GmbHSonnenweg 1079736 RickenbachMetzgerei HauberHauptstraße 1679737 HerrischriedMineralöl - Vertrieb StühlingenAm Bahndamm 179780 StühlingenMontage - Technik Waßmer<strong>Altenschwand</strong> 18b79736 RickenbachMusik Linsin GmbHSchildgasse 1279618 RheinfeldenMusik ReisserFrauenstraße 2289073 UlmMusikschule HochrheinGewerbestraße 879774 AlbbruckMusikverlag Rundel GmbHUntere Gewendehalle 27-29878430 Rot an der RotNesterhof BruggerRotzingen 5279733 Görwihlnomis -finanzSteineggweg 1179736 RickenbachPeduzzi Steinmetz GmbHIm Schaffeld 379736 RickenbachPension SonneHohlgasse 179736 RickenbachPhysiotherapie SoehnleStrittmatt 279733 GörwihlPlameco Fachbetrieb HäßleHauptstr. 579736 RickenbachPolsterei und Bodenbeläge MoschHütten 1679736 RickenbachRaiffeisen Baucenter AGSchaffhauser Straße 2279713 Bad SäckingenRaumausstattung KellerHauptstraße 1379736 RickenbachReifen ZumkellerRömerstraße 4979737 HerrischriedSAD ElektrogeräteIm Schaffeld 1379736 RickenbachSägewerk SchlachterSegeten 12279733 GörwihlSandstrahlanlagen FrommherzRömerstraße 4179737 HerrischriedSanitär Heizung MutterOberwihl 8079733 GörwihlSchinze - Hütte BergalingenBergalingen 779736 RickenbachSchlachter RolandAlpenblickstraße 179737 HerrischriedSchlosserei HuberIm Schaffeld 1679736 RickenbachSchlosserei ÜckerWillaringen 3179736 RickenbachSchluchseewerk AGSäckinger Straße 6779725 LaufenburgSchmidt Metall + BlechnerarbeitenKäppelemattweg 979650 SchopfheimSchmidt‘s Märkte GmbHKirchstraße 1179736 RickenbachSchmidle WinfriedHartschwand 3579733 GörwihlSchreinerei Lüttin Xaver GmbHRüßwihl 8179733 GörwihlSchreinerei LauberSonnenweg 2279736 RickenbachSchreinerei Keller GmbHWillaringen 8a79736 RickenbachSchröger Reisen GmbHHartschwand 7179733 GörwihlSchuhreparaturen MattKirchstraße 1079736 RickenbachSchwarzwaldstübleTalstraße 279737 HerrischriedSelbstvermarktung Gersbach GbRLedergasse 1879736 RickenbachSicilia Pizza ServiceMarktplatz 679733 GörwihlSolar - & Heizsysteme SchäubleMurgtalstraße 2879736 RickenbachSparkasse HochrheinBismarckstraße 779761 Waldshut-TiengenSteuerberatungskanzlei DannenbergerAlpenblickstraße 979737 HerrischriedStoll ModellbauBruckmatt 679736 RickenbachTextil und Mode BlumHauptstraße 2179736 RickenbachTierarztpraxis HeidtHerrischriederstraße 779737 HerrischriedUnternehmensberatung RiepleBernau-Menzenschwanderstraße1779837 St. BlasienVersicherungsbüro GerspachDorfstraße 879736 RickenbachVersicherungen KohlbrennerHennematt 579736 RickenbachVersicherungsbüro MetzgerDorfstraße 879736 RickenbachVersicherungsmakler MetzgerSchaffhauser Straße 5579713 Bad SäckingenVetter Print & Werbe GmbHMurgtalstraße 2279730 MurgVesperstube EichrüttehofHartschwand 179733 GörwihlViehhandel DenzHartschwand 7679733 GörwihlVogt AndreasIm Bergfeld 379736 RickenbachVogt-Plastic GmbHZelgle 479736 RickenbachVolksbank Rhein-WehraSchützenstraße 7-1179713 Bad SäckingenWagner KarinGlashütten 1079736 RickenbachWolke 7Kirchstr. 379736 RickenbachZimmerei AlbiezGlashütten 2279736 RickenbachZimmerei BaumgartnerWillaringen 1379736 RickenbachZimmerei BiehlerHerrischriederstr. 11/179737 HerrischriedZimmerei ThomaWinkelweg 1479737 HerrischriedZimmerei SchneiderHasengasse 879737 Herrischried
Festausschuss:Alexandra KönigSascha WagnerCarmen WagnerRamona KammererJennifer RaheThomas SchneiderMichael ThomaAlfons KammererWinfried SchmidleViola KermischFestschriftteam:Bernhard LauberAlfons KammererWinfried SchmidleCarmen WagnerMatthias BayerStefan Thoma<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong>Vorstandschaft <strong>2013</strong>:Alexandra König1. VorsitzendeSascha Wagner2. VorsitzenderCarmen WagnerKassiererinRamona KammererSchriftführerinJennifer RaheProtokollführerinAnja StrittmatterJugendvertreterinThomas SchneiderBeisitzerMichael ThomaBeisitzerImpressum:Herausgeber: <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong> e.V.Texte: <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong> e.V.Bilder: <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong> e.V.Archiv: <strong>Trachtenkapelle</strong> <strong>Altenschwand</strong> e.V.Zeitungsauszüge: Mit freundlicher Genehmigung des Albbote WaldshutDruck/Gestaltung: Vetter Print & Werbe GmbH, 79730 MurgRechtsvorbehalt:Für den Inhalt der Beiträge sind die Verfasser verantwortlich.Die Rechte der Bilder verbleiben bei den Einsendern bzw. Fotografen.Die Verfasser erheben keinen Anspruch auf Vollstänigkeitund garantieren nicht für den Wahrheitsgehalt des Inhaltes.47
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