13.07.2015 Aufrufe

VB 2 - Bullenmast auf Vollspalten mit Gummiauflage - LAZBW

VB 2 - Bullenmast auf Vollspalten mit Gummiauflage - LAZBW

VB 2 - Bullenmast auf Vollspalten mit Gummiauflage - LAZBW

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Abb. 3: Oberfläche der Gummi<strong>auf</strong>lagen.Der Schlitzanteil in der Bucht der Kontrollgruppe lag bei 15 % während er bei den Versuchsgruppendurch die Befestigungspunkte für die Gummi<strong>auf</strong>lagen <strong>auf</strong> 9,8% reduziertwar. Bei den Gummi<strong>auf</strong>lagen handelte es sich um Produkte der Firma Gummiwerk KraiburgElastik GmbH, Tittmoning.Abb. 4: Befestigungskeile für Gummi<strong>auf</strong>lagen.Abb. 5: Frisch <strong>mit</strong> Gummi<strong>auf</strong>lagen ausgelegteBucht.Die Untersuchungen für die einzelnen Gruppen erfolgten von März 2004 bis November2004 (K), Dezember 2004 (V 2 ) bzw. Januar 2005 (V 1 ). Für die Variante Gummi<strong>auf</strong>lageohne Noppen wurde eine Wiederholungsgruppe (V 4 ) vom September 2004 bis Juni2005 untersucht. Zur Erfassung der tierbezogenen Parameter wurden die Tiere in einemKlauenpflegestand fixiert.- 4 -


Versuchsparameter und DatenerhebungTab. 1: Übersicht der Versuchsparameter und Methodik der Datenerhebung.ParameterTierbezogene ParameterTägliche Zunahmen (g)Futter<strong>auf</strong>nahme (kg TS)Klauengesundheit, Hornwachstum, KlauenhornhärteVeränderungen an Haut und Gelenken(Integument)TierverschmutzungTechnische Daten:Zustand des Belages (Materialbeschaffenheit,Befestigung)Datener<strong>mit</strong>tlung2-wöchentliche Wiegung1 x monatlich über eine Woche durch manuelleZu- und Rückwaage des Futters• Veränderungen, Dorsalwandlänge,Wand- und Sohlenhornhärte, Hornwachstum/-zuwachs,Sohlenkonkavität:Eingangsuntersuchung bei K,V 1 und V 2 sämtliche Klauenhälften,Eingangsuntersuchung V 4 und weitereUntersuchungen vorne linksund hinten rechts jeweils AussenundInnenklaue (Erfassungsbogensiehe Anhang 1)• Ausschuhen post mortemCarpus, Tarsus, Tarsalhöcker, SchwanzspitzeBonitierung in Anlehnung an Methode vonEkesbo (1984) (siehe Anhang 2 und 3)Bonitierung in Anlehnung an Methode vonFaye und Barnouin (1985) (sieheAnhang 4)• Tägliche Kontrolle• Auffälligkeiten während des Versuches• Eingehende Prüfung im Anschluss anVersuchsdurchgängeDie Befunde zu Veränderungen am Integument wurden <strong>mit</strong> Hilfe eines Bewertungssytemsnach ihrer Schwere gewichtet:Tab. 2: Bewertung nach Art bzw. Schweregrad der Technopathie.TechnopathiePunkteHaarlose Stelle / Horn<strong>auf</strong>lagerungen an Schwanzspitze 1Kruste / Hornschuppen an Schwanzspitze 2Weiche Schwellung 3Harte Schwellung / Wunde an Schwanzspitze 4Die Tierverschmutzung wurde über einen Index beschrieben, der den durchschnittlichenVerschmutzungsgrad je bonitierter Körperregion wieder spiegelt.- 5 -


Erfassung der KlauenmerkmaleDie Erhebung der Klauenmerkmale erfolgte zu Versuchsbeginn und zum Versuchsende.Während des l<strong>auf</strong>enden Versuches wurden diese Merkmale in der 8., 18. und 25.Versuchswoche in den Versuchsgruppen K, V 1 und V 2 er<strong>mit</strong>telt.Die Messungen wurden bei Versuchsbeginn und Versuchsende an allen Klauen, beiden Zwischenbonituren an den vorderen linken und hinteren rechten Klauen durchgeführt.Folgende Parameter wurden erfasst:Dorsalwandlänge (DWL), Dorsalwandwinkel (DWW), Dorsalwandwachstum (∆DW),Konkavität der Auftrittsfläche(KA), Hornhärte in den Bereichen Harter Ballen (BH) undKlauenwand (WH).SeitenansichtUntersichtMessbereich BH∆DWDWLDWWWHKA3KA2 KA1Abb. 6: Messpunkte zur Er<strong>mit</strong>tlung der Klauenabmessungen.Die Messungen der Dorsalwandlänge erfolgte <strong>mit</strong> einer Schieblehre von der Klauenspitzezum tastbaren Übergang des Hornschuhes zur elastischen Haut am Kronsaum.Zur Er<strong>mit</strong>tlung des Hornwachstums wurde an den Klauen eine Kerbe angebracht unddessen Abstand zum proximalen Hornschuhrand gemessen.Der Dorsalwandwinkel wurde <strong>mit</strong> einem handelsüblichen Winkelmesser gemessenDie Konkavität der Auftrittsfläche wurde <strong>mit</strong>tels <strong>auf</strong>gelegter Schablone und Schieblehreer<strong>mit</strong>telt.Die Messung der Klauenhornhärte erfolgt <strong>mit</strong> einem elektronischen Handmessgerätnach dem Prüfverfahren Shore-D (DIN 53505). Hierbei wird ein Messkopf <strong>mit</strong> einemkonstanten Anpressdruck <strong>auf</strong> die Prüffläche gedrückt und der Eindringwiderstand einerMessnadel in diese Fläche er<strong>mit</strong>telt. In einer elektronischen Messeinheit werden dieer<strong>mit</strong>telten Messdaten dargestellt gesammelt und an den PC übergeben.Abb. 7: Schablone zur Messung der Konkavitätder Auftrittsfläche.Abb. 8: Er<strong>mit</strong>tlung der Hornhärte <strong>mit</strong> einenHärtemessgerät nach ShoreD.- 6 -


Kontrollgruppe bei 62,7° (tgl. + 0,025°) und in den Versuchsgruppen bei rund 49° (tgl. -0,013 bzw. -0,0008°).Tab. 4: Einfluss der Bodenoberflächen <strong>auf</strong> die DorsalwandVersuchsvariante Betonspaltenboden Gummi<strong>auf</strong>lage,24 mm, NoppenGummi<strong>auf</strong>lage,19 mm, RillenZeitpunkt Beginn Ende Beginn Ende Beginn EndeVersuchstage 253 319 284DWL, mm 55,9 66,2 59,6 85,0 59,9 83,9∆DWL, mm*d -1 0,041 0,080 0,085∆DW, mm 59,9 55,1 44,8∆DW, mm*d -1 0,237 0,173 0,158Abrieb, mm*d -1 0,196 0,093 0,073DWW, °*d -1 0,025 - 0,013 - 0,008Neben der Stellung veränderte sich auch die Form der Hornkapsel. Bei der visuellenBeurteilung der Klauen wiesen die <strong>auf</strong> Betonspaltenboden gehaltenen Tiere einen deutlichenAbrieb des Tragrandes <strong>auf</strong>, während die <strong>auf</strong> weichem Untergrund gemästetenBullen einen ausgeprägten Tragrand und eine Auskehlung des Harten Ballens zeigten.Der Weiche Ballen war in den Versuchsgruppen im Vergleich zur Kontrolle eher stärkerausgebildet. Die <strong>mit</strong>tels Schablone gemessenen Konkavitätswerte betrugen zu Versuchsendeje nach Messpunkt in der Kontrollgruppe zwischen 0,09 und 0,14 mm, in derGruppe V 1 zwischen 0,57 und 0,72 mm und in der Variante V 2 zwischen 0,39 und 0,50mm. Während die in der Kontrollgruppe er<strong>mit</strong>telten Werte relativ konstant blieben, konntein den Versuchsvarianten eine deutliche Veränderung der Klauenform nachgewiesenwerden.Tab. 5: Einfluss der Bodenoberfläche <strong>auf</strong> die Entwicklung der FußungsflächeVersuchsvariante Betonspaltenboden Gummi<strong>auf</strong>lage,24 mm, NoppenGummi<strong>auf</strong>lage,19 mm, RillenZeitpunkt Beginn Ende Beginn Ende Beginn EndeVersuchstage 253 319 284KA 1 0,103 0,088 0,164 0,716 0,192 0,499KA 2 0,089 0,130 0,155 0,720 0,129 0,463KA 3 0,085 0,141 0,157 0,565 0,149 0,392∆KA1 -0,016 0,552 0,307∆KA2 0,041 0,565 0,334∆KA3 0,056 0,408 0,243KlauenhornhärteÄhnlich den Abmessungen der Klauen konnten auch in der Hornhärte deutliche Unterschiedebeobachtet werden. In Abhängigkeit von Umstallungs- und Boniturzeitpunktlagen zu Versuchsbeginn geringe Unterschiede in der Härte der Auffußungsfläche vor(Kontrollgruppe 40,5 °Shore, Versuchsgruppen 36,2 und 35,2 °Shore). Relativ schnellkam es jedoch hier zu einer Umkehrung der Verhältnisse. Die Klauen der <strong>auf</strong> Betonspaltengehaltenen Tiere wurden tendeziell härter, die der <strong>auf</strong> Gummil<strong>auf</strong>flächen gehaltenentendenziell weicher. Diese Ausdifferenzierung konnte auch bei der Wandhärtebeobachtet werden.- 9 -


Tab. 6: Einfluss der Bodengestaltung <strong>auf</strong> die Härte von Hartem Ballen und KlauenwandVersuchsvariante Betonspaltenboden Gummi<strong>auf</strong>lage,24 mm, NoppenGummi<strong>auf</strong>lage,19 mm, RillenZeitpunkt Beginn Ende Beginn Ende Beginn EndeVersuchstage 253 319 284BH °Shore 40,5 42,3 36,2 33,8 35,2 34,9WH °Shore 60,4 64,9 62,6 64,4 62,6 64,4∆BH °Shore 1,83 -2,37 -0,30∆WH °Shore 4,40 1,80 1,80KlauengesundheitAbb. 9: Die Klauen der Versuchstiere wurden ausgeschuht und <strong>auf</strong> krankhafte Veränderungenhin untersuchtAbb. 10: Haltung <strong>auf</strong> Betonvollspaltenboden,abgenutzter Tragrand und leichtereSohlenblutungenAbb. 11: Haltung <strong>auf</strong> gummierter L<strong>auf</strong>fläche,überstehender Tragrand und überwachsenerWeicher BallenMitarbeiter der FAL in Celle bonitierten die Schlachtklauen der Versuchstiere und löstendie Hornkapsel zu Begutachtung der unter dem Klauenhorn liegenden Weichteile undKnochen. Die äußere Erscheinung der Klauen ergab erhebliche Unterschiede vor allemim Zustand des Tragrandes. Während dieser bei Haltung <strong>auf</strong> Gummimatten überwuchs,war er bei den <strong>auf</strong> Betonoberflächen gehaltenen Tieren deutlich zurückgebildet. Bei den- 10 -


Klauen, der <strong>auf</strong> gummierten Böden gehaltenen Tiere, war ein erheblich überwachsenerWeicher Ballen erkennbar. Diese Tiere wiesen auch einen stärkeren Hornfäulebefall<strong>auf</strong>. Hinsichtlich der Defekte der Weißen Linie unterschieden sich die Haltungsgruppennur geringfügig.Die <strong>auf</strong> Gummimatten gehaltenen Tiere zeigten trotz der Überwachsungen und des flachenDorsalwandwinkels gegenüber den <strong>auf</strong> Betonsplatenboden gehaltenen Tiere keineZunahme der Lederhautdefekte. Lediglich bei einem Tier kam es bei Transport bzw.Schlachtung zum Bruch einer Klauenspitze.4,0Gummimatte 24 mm Gummimatte 19 mm Beton3,5Zustandsnote(1 = keine Schädigung, 5 = starke Schädigung)3,02,52,01,51,0TragrandabnutzungSpitze abgenutztAbb. 12: Veränderungen an der Hornkapsel bei verschiedenen Haltungsbedingungen- 11 -


Veränderungen am Integument und TierverschmutzungTabelle 7 zeigt die Anzahl und Struktur der Befunde an Tarsus, Tarsalhöcker, Carpusund Schwanzspitze über alle vier Bonitierungen der Versuchsgruppen K 1 , V 1 und V 2 .Sowohl in der Summe der Befunde als auch der Summe der Bewertungspunkte je Tier,die den Schweregrad der Veränderungen berücksichtigt, weist die Kontrollgruppe K 1 dieeindeutig höchsten Werte <strong>auf</strong>. Die Werte der Varianten <strong>mit</strong> Gummi<strong>auf</strong>lage liegen darunter,die Tiere sind weniger geschädigt. Es ergibt sich eine klare Abstufung hinsichtlichsteigender Anzahl an Befunden von V 1 über V 2 zu K 1 . Bezüglich der Anzahl Befunde jeBonitierung weist K 1 (3,1) einen dreimal so hohen Wert wie V 1 (1) und einen 1,5 mal sohohen Wert wie V 2 (2,1) <strong>auf</strong>. Bezüglich der Bewertungspunkte bleibt diese Relation inetwa erhalten. Gegenüber V 1 reduziert sie sich etwas und gegenüber V 2 ist sie etwasgrößer.Tab. 7: Anzahl der Befunde und Bewertungspunkte zu Veränderungen am Integument über alleBonitierungen (je Tier 4 Bonitierungen bei 5 bzw. 4 Tieren je Gruppe).VersuchsgruppeK1 V1 V2Gummi<strong>auf</strong>lage24 mm, NoppenBetonspaltenbodenGummi<strong>auf</strong>lage19 mm, RillenAnzahl Bonitierungen20 20 18Tarsus Haarlos 8 3 13Kruste 4 1 -Weiche Schwellung - - -Harte Schwellung - - -Tarsalhöcker Haarlos 8 3 6Kruste 4 1 3Weiche Schwellung - - -Harte Schwellung - - -Carpus Haarlos 9 2 6Kruste 17 1 -Weiche Schwellung - - -Harte Schwellung - - -Schwanzspitze Horn<strong>auf</strong>lagerungen 4 2 2Hornschuppen 6 5 6Wunden 2 2 2Summe Befunde62 20 38Befunde je Bonitierung3,1 1 2,1Bewertungspunkte gesamt 97 34 53Bewertungspunkte je Bonitierung 4,85 1,7 2,94Da die Gruppe V 4 zeitlich versetzt untersucht und nur die Abschlussbonitierung zu Versuchsendevorgenommen wurde, kann diese Gruppe nur in einem Vergleich der Befundezur Abschlussbonitierung berücksichtigt werden (Tabelle 8). Die Gruppen V 2 und V4,beide <strong>mit</strong> der gleichen Gummi<strong>auf</strong>lage <strong>mit</strong> Rillenprofil, nehmen dabei eine intermediäreStellung ein, wobei sie sich <strong>mit</strong> 1,75 bzw. 2,5 Befunden je Tier und 2,75 bzw. 5,75 Bewertungspunktenje Tier relativ stark unterscheiden. Mit Abstand die niedrigsten Werteerreicht auch hier V 1 .- 12 -


Tab. 8: Anzahl Befunde und Bewertungspunkte zu Veränderungen am Integument bei derAbschlussbonitierung.VersuchsgruppeK1 V1 V2 V4Gummi<strong>auf</strong>lage Gummi<strong>auf</strong>lage24 mm, Noppen 19 mm, RillenBetonspaltenbodenGummi<strong>auf</strong>lage19 mm, RillenAnzahl bonitierte Tiere5 5 4 4Tarsus Haarlos 3 - 1 -Kruste 2 - - 4Weiche Schwellung - - - -Harte Schwellung - - - 2Tarsalhöcker Haarlos 2 - - -Kruste 2 - 1 2Weiche Schwellung - - - -Harte Schwellung - - - -Carpus Haarlos - - - 1Kruste 10 - 1 1Weiche Schwellung - - - -Harte Schwellung - - - -Schwanzspitze Horn<strong>auf</strong>lagerungen 2 1 2 -Hornschuppen 1 2 2 -Wunden 1 1 - -Summe Befunde23 4 7 10Befunde je Tier4,6 0,8 1,75 2,5Bewertungspunkte gesamt 40 9 11 23Bewertungspunkte je Tier 8 1,8 2,75 5,75In der Struktur der Befunde fällt <strong>auf</strong>, dass in der Gruppe K 1 sämtliche Tiere Krusten anbeiden Karpalgelenken <strong>auf</strong>weisen, während bei V 1 keinerlei Veränderungen an den Gelenkenzum Abschluss des Versuches zu finden waren und sich die wenigen Befunde<strong>auf</strong> die Schwanzspitze konzentrieren. Bei den Gruppen V 2 und V 4 ist die Verteilung uneinheitlich.An sämtlichen untersuchten Körperteilen waren bei einzelnen Tieren Veränderungenzu finden.Tierausfälle gab es jeweils einen in den beiden Gruppen <strong>mit</strong> der Gummi<strong>auf</strong>lage 19 mm,Rillen (V 2 und V 4 ). In V 2 wurde ein Bulle <strong>mit</strong> geschwollenen Fesselgelenken und Lahmheitnach 127 Versuchstagen aus dem Versuch genommen. In V 4 kam es nach 286Versuchstagen zu einem Beinbruch und anschließender Notschlachtung.Da die Verschmutzung der Tiere <strong>auf</strong> voll perforiertem Boden erheblich von der Belegungsdichteder Bucht abhängt, wurden für die Auswertung lediglich die Bonitierungenberücksichtigt, zu deren Zeitpunkten sich in allen Versuchsgruppen fünf Tiere befanden.Da die Gruppe V 4 lediglich zu Beginn und zum Ende des Versuchszeitraumes untersuchtwurde und ein Tier im L<strong>auf</strong>e der Beobachtungsperiode ausfiel, sind ihre Ergebnissehinsichtlich der Tierverschmutzung nicht verwertbar.Tabelle 9 zeigt die durchschnittlichen Verschmutzungsindices der drei Versuchsgruppendes 1. Versuchsdurchganges in Abhängigkeit des Gewichtsabschnittes.- 13 -


Tab. 9: Verschmutzungsindex in Abhängigkeit von Bodengestaltung und Gewichtsabschnitt(bereinigte Daten, 5 Tiere je Bucht).VersuchsgruppeGewichtsabschnitt kgK 1 V 1BetonspaltenbodenGummi<strong>auf</strong>lage24 mm, NoppenV 2Gummi<strong>auf</strong>lage19 mm, Rillen220-320- 0,75 -320-4500,253 0,767 0,52> 4500,467 0,967 0,987Gesamt0,36 a 0,75 b 0,79 bUnterschiedliche Buchstaben kennzeichnen signifikante Unterschiede (p< 0,01)In allen Versuchsgruppen nahm die Verschmutzung <strong>mit</strong> zunehmendem Gewicht zu. DieGesamtverschmutzung war bei K 1 signifikant niedriger als bei V 1 und V 2 .MaterialeigenschaftenDie verwendeten Gummi<strong>auf</strong>lagen, wiesen im Vergleich zu den Belägen in der Milchviehhaltungerheblich mehr Befestigungspunkte <strong>auf</strong> (12 je qm gegenüber 4 je qm beiKURA S). Während des gesamten Versuchs zeigten sich keine Mängel in der Haltbarkeit.Während des gesamten Beobachtungszeitraumes hat sich keine Matte aus derVerankerung gelöst. Auch sind keine herausgelösten Befestigungskeile <strong>auf</strong>gefallen.- 14 -


DiskussionTägliche Zunahmen und Futter<strong>auf</strong>nahmeBei den täglichen Zunahmen ergaben sich keine signifikanten Unterschiede zwischenden Versuchsgruppen. Dies wird durch die Untersuchungen von S<strong>mit</strong>s et al. (1993) undFriedli et al. (2003) bestätigt. Friedli et al. untersuchten neben dem blanken und gummimodifizierten<strong>Vollspalten</strong>boden als weitere Variante eine eingestreute Zweiflächenbucht.Auch diese hatte keine signifikant höheren Tageszunahmen zur Folge. Die guteQualität und Trittsicherheit des Betonspaltenbodens im vorliegenden Versuch mag dasFehlen einer Gummi<strong>auf</strong>lage kompensieren. Anders könnte es sich verhalten, wenn derSpaltenboden sanierungsbedürftig ist und dadurch Beeinträchtigungen im Verhaltenund Verletzungsgefahren <strong>auf</strong>treten.Vor diesem Hintergrund spielt die tägliche Futter<strong>auf</strong>nahme als möglicher Einflussfaktor<strong>auf</strong> die Tageszunahmen eine untergeordnete Rolle. K 1 , V 1 und V 2 unterschieden sichdarin nicht. Die signifikant höhere Futter<strong>auf</strong>nahme von V 4 lässt sich unter Umständendadurch erklären, dass die drei anderen Gruppen, die parallel untersucht wurden, einenMonat lang (31.08. bis 30.09.2004) <strong>mit</strong> Grassilage gefüttert werden mussten, weil keineMaissilage verfügbar war. In der Untersuchung von S<strong>mit</strong>s et al. (1993) wurden ebenfallskeine Unterschiede in der Futter<strong>auf</strong>nahme festgestellt.KlauenparameterKlauenwachstum und -größeDas Klauenwachstum lag während des Versuchszeitraumes sowohl bei Beton- als auchGummioberflächen in einem bei anderen Versuchsanstellungen vorgefundenen Bereich(Tab.10). Es stellten sich deutliche Unterschiede im Klauenwachstum heraus, die sowohl<strong>auf</strong> ein unterschiedliches Wachstum als auch <strong>auf</strong> den deutlich zwischen den Versuchsgruppenvariierenden Abrieb zurückzuführen sind.Während die harte Bodenoberfläche des Betonspaltenbodens die höchste Wachstumsrate<strong>auf</strong>wies, wurde bei dieser Variante auch der höchste Abrieb beobachtet. Dieserwar, wie aus Tabelle 10 ersichtlich, sehr hoch, was entweder <strong>auf</strong> eine hohe Aktivitätoder aber eine abrassive Oberfläche hindeutet.Aufgrund der geringen Abrassivität der elastischen L<strong>auf</strong>flächen konnte das Hornwachstumdurch den Abrieb nur zur Hälfte kompensiert werden. Vergleichbare Befunde ergabenauch schweizer Versuche, bei denen zwar der Abrieb der Klauen <strong>auf</strong> gummiertenL<strong>auf</strong>flächen als zu gering bezeichnet wird, Defekte an den unter der Hornkapsel liegendenWeichteilen nicht festgestellt werden konnten (Thio, 2005).- 15 -


Tab. 10: Übersicht von Untersuchungen zum KlauenwachstumQuelleAbriebmm*d -1AktuellerVersuch0,1960,073 - 0,093Bahrs, 2005 0,047Russke, 2001 0,20 - 0,250,15 - 0,18Samel, 2005 0,160 - 0,1630,123 - 0,130Somers, 2004 0,163 -0,1770,134 - 0,1390,103 - 0,1180,117 - 0,1230,010 - 0,0200,090 - 0,097Bruttowachstummm*d -10,2370,158 - 0,173Nettowachstummm*d -1 Tierart Bodenausführung0,041 Mastbullen Beton, perforiert0,080 - 0,085Gummi, perforiertMastbullen Beton, perforiert0,067Gummi, perforiertAufzuchtrinder Beton: perforiert,Zweirauml<strong>auf</strong>stall0,040 -0,047 Milchkühe Beton: perforiert0,1130,077 - 0,0830,160 0,077 0,083Thio, 2005 0,0490,074MilchküheMastbullenGummi: perforiertBeton: perforiert,planbefestigt, profiliertTiefstreuBeton, perforiertGummi, perforiertDurch den geringeren Abrieb <strong>auf</strong> den gummierten L<strong>auf</strong>flächen wurden die Klauen deutlichlänger und ihre Stellung flacher. Die Veränderung der Winkelung konnte bei vergleichbarenUntersuchungen nicht beobachtet werden, da der weiche Ballen stärkerzuwuchs.Tab. 11: Übersicht von Untersuchungen zu Dorsalwandwinkel und DorsalwandlängeQuelleDorsalwandwinkel°Aktueller Versuch6349Alsleben, 20024944Bahrs, 2005 5655Somers, 2004 46 - 4843Dorsalwandlänge,mm6684 - 856878788378 - 8080TierartMastbullenAlter 16,2 M.Alter 16,4 M.AufzuchtrinderAlter 13 M.Alter 24 M.Mastbullen12. Versuchs-Monat(Alter ca. 18 M.)MilchküheBodenausführungBeton: perforiertGummi: perforiertBeton: perforiert bzw.Zweirauml<strong>auf</strong>stallBeton, perforiertGummi, perforiertBeton: perforiert,planbefestigt, profiliert,TiefstreuWeiteres <strong>auf</strong>fälliges Merkmal von Klauen aus Weidehaltung bzw. von weichen L<strong>auf</strong>flächenist die Ausformung eines überstehenden tragenden Wandbereichs (Thio, 2005;Reubold, 2005). Dieser Effekt dürfte <strong>auf</strong> den geringen Abrieb und das mäßige Wachstumdes harten Ballens zurückzuführen sein. Der im Versuch beobachteten Konkavitätder Auftrittsfläche steht ein relativ stark ausgeprägter Ballen gegenüber, der bei längerenHaltungszeiträume zu Quetschungen im Bereich des Beugeknorrens (Friedli, 2004)bzw. zur Schädigung der tiefen Beugesehne (Kremer, 2004) führen könnte.KlauenhornhärteDie Härte des Klauenhorns ist ein Parameter der Hornqualität. Die Messung <strong>mit</strong>telsShoreD - Messverfahren ist eine am Klauenhorn erprobte Vorgehensweise (Samel,2004). Neben Störungen der Hornbildung wird die Hornhärte erheblich durch den Was-- 16 -


sergehalt des Klauenhorns beeinflusst, was Unterschiede in der Hornhärte bei verschiedenenBodenausführungen erklären kann (Meyer, 2001).Dieser Einfluß <strong>auf</strong> die Klauenhornhärte konnte in einer Vielzahl von Untersuchungen,die jedoch überwiegend beim Milchvieh vorgenommen wurden, belegt werden (Zöscher,2000; Hinterhofer, 2005; Boderas, 2004).Insgesamt liegen die im Versuch er<strong>mit</strong>telten Härtegrade im Bereich der unter vergleichbarenVersuchsbedingungen vorgefundenen Werte. Tendenziell sind die Klauen <strong>auf</strong>den <strong>mit</strong> Gummi belegten L<strong>auf</strong>flächen weicher, wobei sich Unterschiede aus Spaltensymetriensowie weiteren Faktoren wie Haltung, Fütterung, etc. ergeben.Tab. 12: Übersicht von Untersuchungen zur Klauenhornhärte.QuelleBallen Wand Tierart Bodenausführung° Shore D ° Shore DAktueller Versuch 42,333,8 - 34,964,964,4Mastbullen Beton: perforiertGummi: perforiertBoderas, 2004 33 - 47 70 - 75 Milchvieh Beton: planbefestigtKremer, 2004 3632Milchvieh Beton: perforiertGummi: perforiertLVVG Aulendorf, 33,3 - 35,5 Aufzuchtrinder Beton: perforiert2000LVVG Aulendorf, 30,1 - 40,0 Aufzuchtrinder Beton: perforiert2002Meyer, 2001 35 - 4741 - 43Milchvieh Beton: planbefestigtBeton: perforiertRusske, 2001 71,372,9Aufzuchtrinder Beton: perforiertZweirauml<strong>auf</strong>stallSamel, 2005 59,2*53,8*66,9 - 67,363,8 - 66,2Milchvieh Beton: perforiertGummi: perforiertZöscher,2000 36,0 - 49,3 56,2 - 63,3 Milchvieh* Messpunkte am SohlensegmentDer Zusammenhang zwischen Feuchteverhältnissen und Klauenhornhärte wird auchdurch die Korrelation zwischen Verschmutzungsindex und Ballenhornhärte bestätigt.Die Versuchsgruppen <strong>mit</strong> starker Tierverschmutzung wiesen die niedrigste Hornhärte<strong>auf</strong>.Die relativ schnelle Veränderung der Hornhärte in Abhängigkeit von den Haltungsbedingungenkonnte durch frühere Messergebnisse nachgewiesen werden (LVVG, 2002).Hornhärte °Shore-D60,055,050,045,040,035,030,025,020,00 24 48 72 96 120 144 168Stunden nach UmstallungAbb. 13: Veränderung der Hornhärte bei Wechsel des Haltungssystems von <strong>Vollspalten</strong>boden <strong>auf</strong>Kurzstandanbindung- 17 -


KlauengesundheitBei der Untersuchung der Klauen beeinflusste das veränderte Klauenwachstum <strong>auf</strong> e-lastischen Untergründen die Klauengesundheit kaum. Eine flachere Dorsalwandwinkelung,ein Überwachsen der Ballen und ein erhöhter Hornfäulebefall hätten vermehrteSchädigungen der Lederhaut erwarten lassen, dies war jedoch nicht der Fall. Der Brucheiner zu langen Klauenspitze zeigt jedoch, dass die Haltungsdauer <strong>auf</strong> weichem Untergrund<strong>auf</strong>grund des zu geringen Abriebs ihr Maximum erreicht hat.Veränderungen am Integument und TierverschmutzungDie Veränderungen am Integument der Bullen waren in allen Versuchvarianten gering.Es kam zu keinen offenen Wunden an den Gelenken und dem Tarsalhöcker. Lediglichan der Schwanzspitze traten kleine punktförmige Wunden <strong>auf</strong>. Ein Tier der Gruppe V 2(Gummi<strong>auf</strong>lage <strong>mit</strong> Rillenprofil) musste <strong>auf</strong>grund von geschwollenen Fesselgelenken,die nicht Gegenstand des Bonitierungsschemas waren, und Lahmheit aus dem Versuchgenommen werden. Dieser eine Fall lässt keine allgemein gültigen Schlussfolgerungenzu. Ebenso wie eine Fraktur in der Wiederholungsgruppe der gleichen Versuchsvariante(V 4 ).Der Betonspaltenboden ohne Gummi<strong>auf</strong>lage hat zu den <strong>mit</strong> Abstand häufigsten Veränderungender untersuchten Stellen des Integumentes geführt, so dass gefolgert werdenkann, dass die Gummi<strong>auf</strong>lagen zu einer tiergerechteren Liegefläche beitragen. DiesesErgebnis deckt sich <strong>mit</strong> den Beobachtungen von S<strong>mit</strong>s et al. (1993), Friedli et al. (2003)und Bahrs (2005). S<strong>mit</strong>s et al. fanden schon 1993 bei einem Vergleich der <strong>Bullenmast</strong><strong>auf</strong> Betonspaltenboden, Beton- und gummibelegter Spaltenboden in Vor- bzw. Endmastsowie durchgehend gummibelegtem Spaltenboden (LOSPA) die gravierendsten Veränderungenam Karpalgelenk bei der „Beton/Beton-Variante“. Auch bei Friedli et al. (2003)lag der Schwerpunkt der Befunde beim Karpalgelenk. 55,8 % der untersuchten Tiere<strong>auf</strong> Betonspalten wiesen hier Krusten <strong>auf</strong>. Auch die Befunde haarlose Stellen und weicheSchwellungen am Carpus waren bei Friedli et al. (2003) signifikant häufiger als beiden Haltungssystemen LOSPA-Einflächenbucht (<strong>Vollspalten</strong> <strong>mit</strong> Gummi<strong>auf</strong>lage) undeingestreute Zweiflächenbucht. In der vorliegenden Untersuchung nahm die Bildungvon Krusten am Karpalgelenk der Gruppe K 1 besonders in den letzten zweieinhalb Monaten,d.h. zwischen der vorletzten und letzten Bonitierung, des Versuchszeitraumeszu. Insgesamt ist diesbezüglich <strong>auf</strong>fällig, dass sich die Befunde von K1 in der letztenVersuchsperiode deutlich steigern, während sie sich bei den Gruppen <strong>mit</strong> Gummi<strong>auf</strong>lagein gleicher Größenordnung halten, wie im Durchschnitt des Gesamtversuches. In derGruppe V 1 kam es sogar zu einer Reduzierung der Befunde, so dass zu Versuchsendelediglich Veränderungen an der Schwanzspitze zu finden waren. Diese Ergebnisse lassendar<strong>auf</strong> schliessen, dass die Elastizität durch das Noppenprofil des Gummibelagessich besonders positiv <strong>auf</strong> das Integument der Tiere bei steigenden Tiergewichten auswirkt.Insgesamt war die Verschmutzung der Tiere akzeptabel. Jedoch waren die Tiere derGruppen <strong>mit</strong> Gummibelag (V 1 und V 2 ) signifikant stärker verschmutzt als die Gruppeohne Gummibelag (K 1 ). Dieses Ergebnis lässt sich durch den deutlich geringerenSchlitzanteil der Gummi<strong>auf</strong>lagen von 9,8% gegenüber dem blanken Betonspaltenboden(15%) erklären. Friedli et al. (2003) fanden in der Einflächenbucht <strong>mit</strong> Gummi<strong>auf</strong>lageetwas geringere Verschmutzungsgrade als in der Betonspaltenbucht. Zum Ende derUntersuchung konnten sie jedoch keinen signifikanten Zusammenhang zwischen Ver-- 18 -


schmutzung und Bodengestaltung finden. In der vorliegenden Untersuchung hat dieVerschmutzung der Tiere <strong>mit</strong> steigendem Körpergewicht zugenommen. In der Arbeitvon Friedli et al. (2003) wurde diese Tendenz nicht bestätigt. Ursächlich für die Zunahmeder Verschmutzung kann die erzwungene Fütterungsphase <strong>mit</strong> Grassilage und eineda<strong>mit</strong> einher gehende dünneren Kotkonsistenz oder das Stallklima sein. Erstere fand imSeptember 2004 und da<strong>mit</strong> zum Ende der Beobachtungen statt. Das Stallklima kannsich zum Herbst hin hinsichtlich einer höheren Luftfeuchtigkeit durch weniger freienFrischlufteintrag verschlechtert haben. Als Folge können die Böden der Buchten feuchtergewesen sein. Insgesamt schienen die gummibelegten Böden deutlich feuchter zusein als der Betonspaltenboden (vgl. Abb. 14 u. 15). Dies ist Folge des oben erwähntengeringen Schlitzanteiles und evtl. der stallklimatischen Situation. Unter diesen Bedingungenkann es besonders für leichtere Tiere und <strong>auf</strong> den Gummibelägen <strong>mit</strong> Rillenprofilmangels Elastizität, zu Problemen beim Aufstehen durch Wegrutschen der Hinterhandführen. Dadurch entsteht eine Verletzungsgefahr.Abb. 14: Oberflächenfeuchtigkeit <strong>mit</strong> Gummibelag(V 1 /V 2 ).Abb. 15: Oberflächenfeuchtigkeit ohne Gummibelag(K 1 ).Die stärkere Verschmutzung der Versuchstiere hat besonders die Bonitierung von Veränderungenam Karpalgelenk erschwert, da hier punktuell eine massive Schmutzansammlungvorlag und der Zustand der Haut nur bedingt zu ertasten war.MaterialeigenschaftenDie Haltbarkeit der Gummi<strong>auf</strong>lagen war bezüglich der Verankerung sehr gut. Es gabkeine Herauslösungen von Belägen durch Tieraktivität. Auch gab es keine erkennbarenVerschleisserscheinungen an dem Material.Die Weichheit und Oberflächenbeschaffenheit des Bodenbelages beeinflussen Trittsicherheitund Tierverhalten. Dynamischere Bewegungsabläufe sind bei weicheren L<strong>auf</strong>flächenzu beobachten. Die Rutschfestigkeit resultiert aus dem Zusammenspiel vonKlaue, Oberflächenbeschaffenheit und Einsinktiefe. Weiche L<strong>auf</strong>flächen haben im Vergleichzu Betonbelägen sowohl im trockenen als auch im verschmutzten Zustand deutlicheVorteile (Rushen, 2006).Einheitliche Aussagen zur Verschmutzungsneigung der Bodenbeläge lassen sich nichttreffen, da diese sehr stark vom Schlitzanteil und -symetrie, der Balkenbreite, der Strukturund Flexibilität der Oberfläche, der Kotkonsistenz sowie dem Tierverhalten abhängt.Nach DLG-Tests (Reubold, 2005) und eigenen Beobachtungen ist bei deckungsgleichperforierten Gummi<strong>auf</strong>lagen keine größere Verschmutzungsneigung zu erwarten. DieEinschränkung des Schlitzanteils und die höhere Festigkeit der Gummi<strong>auf</strong>lagen bei ro-- 19 -


usteren Bauarten kann dagegen zu einer verringerten Selbstreinigung führen, wie esvon nicht deckungsgleichen Auflagen bekannt ist.SchlussfolgerungenDurch den Einsatz von Gummi<strong>auf</strong>lagen in <strong>Vollspalten</strong>buchten konnte im vorliegendenVersuch die Mastleistung von Bullen nicht gesteigert werden. Es wurde jedoch eine Zunahmeder Tierverschmutzung <strong>auf</strong> insgesamt niedrigem Verschmutzungsniveau festgestellt.Die Einflüsse von Gummi<strong>auf</strong>lagen <strong>auf</strong> den Gesundheitszustand der Tiere wurdenanhand von Veränderungen des Integumentes und der Klauen untersucht. Zwar zeigtensich deutlich mehr Befunde am Integument, besonders Veränderungen am Karpalgelenk,bei Haltung ohne Gummi<strong>auf</strong>lagen, jedoch handelte es sich ausschließlich umhaarlose Stellen und trockene Krusten. Offene Wunden und deutliche Schwellungenwurden nicht festgestelltDie gravierendsten Einflüsse traten bei den Klauenparametern <strong>auf</strong>. Im Verhältnis zurTiergröße machten die Klauen der <strong>auf</strong> Gummibelägen gehaltenen Tiere einen deutlichzu langen Eindruck. Die vielfach beschriebenen Veränderungen am Hornschuh wie derüberstehende Tragrand und der relativ stark ausgeprägte Ballen bestätigten sich auchin diesem Versuch. Eine verlängerte Mastdauer ließe daher bei unterlassenem Korrekturschnittmechanische Schädigungen der Klauen befürchten. Daher sollte die Haltungsdauerbei ausschließlich elastischen Bodenbelägen <strong>auf</strong> maximal 12 Monate begrenztwerden. Möglicherweise wirkt sich eine Kombination weicher und abrassiverBuchtenflächen positiv <strong>auf</strong> den Klauenabrieb aus, so dass es keine Beschränkung derHaltungsdauer geben muss. Diese Hypothese muss Gegenstand weiterer Untersuchungensein. Diese Buchtenform wäre auch zu favorisieren, weil die Tiere gummibelegteFlächen als Aufenthaltsort bevorzugen (Bahrs, 2005 und Fischer, 2006), was jedocheinen deutlich höheren Flächenbedarf zur Folge hätte.Problematisch erscheint die stärkere Vernässung und Verschmutzung der L<strong>auf</strong>flächedurch den geringen Schlitzanteil von 9,8 % der verwendeten Gummi<strong>auf</strong>lagen. In Verbindung<strong>mit</strong> weniger flexiblen Gummibelägen kann es hierbei zu nicht akzeptablemAusgleiten und Verletzungsgefahren kommen, da besonders leichtere Tiere <strong>mit</strong> denKlauen nicht ausreichend in die Auflagen einsinken, um Halt bei Aufstehen, Abliegenund Bewegungsaktivität zu finden. Bei der im Versuch vorliegenden Spaltengeometrie<strong>mit</strong> 14 cm Auftrittbreite und 3,0 cm Schlitzweite muss deshalb eine wichtige Anforderungan Gummi<strong>auf</strong>lagen für <strong>Vollspalten</strong>buchten eine <strong>auf</strong> das Körpergewicht abgestimmte,ausreichende Elastizität und ein höherer Schlitzanteil als bei den im Versuch verwendetenProdukten sein.Unter den Bedingungen des durchgeführten Versuches (Warmstall, durchgehende Mast<strong>auf</strong> Gummi<strong>auf</strong>lage bzw. Beton, durchgehend gleichbleibendes Platzangebot je Tier,geringer Schlitzanteil der Gummi<strong>auf</strong>lagen, trittsicherer Betonspaltenboden, 14 cm Auftrittbreite,3,0 cm Schlitzweite) erbringen die Gummi<strong>auf</strong>lagen keine bedeutenden Vorteilehinsichtlich Leistung und Tiergesundheit gegenüber dem Betonspaltenboden. Wiegeschildert sind stattdessen einige nachteilige Wirkungen <strong>auf</strong>getreten. Deutlich positiverkönnen die Effekte sein, wenn der Spaltenboden sanierungsbedürftig ist, die Tiere entsprechendihrer körperlichen Entwicklung in größere Buchten umgestallt werden odernur in der Endmast gummibelegte Buchten verwendet werden, um insbesondere Veränderungenam Karpalgelenk zu vermeiden. Hinsichtlich der Geometrie von Spaltenböden<strong>mit</strong> Längsschlitzen, die <strong>mit</strong> dem bisher nur in der Schweiz vertriebenen ProduktLOSPA ausgestattet werden sollen, macht der Hersteller konkrete Vorgaben: Auftritt-- 20 -


eite 85 bis 120 mm und Schlitzweiten von 30 (bis 300 kg LG) bzw. 35 (über 300 kgLG) bis 39 mm. Unter diesen Bedingungen wurden in ca. 45 Praxisbetrieben in derSchweiz positive Erfahrungen gemacht.Die Ergebnisse der vorliegenden Untersuchung werfen folgenden weiteren Forschungsbedarf<strong>auf</strong>:• Absicherung der Hypothese, dass die Haltung in <strong>Vollspalten</strong>buchten <strong>mit</strong> kombiniertergummibelegter Liegefläche und nicht gummibelegter Standfläche amFressplatz, das Klauenwachstum besser reguliert und es nicht zu übermäßiglangen Klauen kommt• Auswirkungen einer Vormast (bis ca. 400 kg) <strong>auf</strong> Betonspalten und einer Endmast<strong>auf</strong> gummibelegtem Spaltenboden <strong>auf</strong> Klauenwachstum und Tiergesundheit,um vorhandene Buchten in den Abmessungen nicht verändern zu müssen• Auswirkungen von Gummi<strong>auf</strong>lagen im Kaltstall <strong>auf</strong> Tiergesundheit und Leistung- 21 -


ZusammenfassungZiel der vorliegenden Untersuchung war, die Effekte von Gummi<strong>auf</strong>lagen in <strong>Vollspalten</strong>buchten<strong>auf</strong> Mastleistung, Klauenwachstum und -gesundheit sowie Veränderungenam Integument und Tierverschmutzung bei Mastbullen zu beschreiben. Dazu wurde jeeine Gruppe Bullen der Rasse Fleckvieh zu fünf Tieren <strong>auf</strong> nicht gummibelegtem Spaltenboden(K 1 ), Spaltenboden <strong>mit</strong> weicher Gummi<strong>auf</strong>lage (V 1 , Noppenprofil, 24 mm) undSpaltenboden <strong>mit</strong> Gummi<strong>auf</strong>lage ohne Noppen (V 2 , 19 mm) <strong>auf</strong>gestallt. Zu der letztgenanntenVariante gab es eine Wiederholungsgruppe (V 4 ). Der Beobachtungszeitraumumfasste eine Mastperiode im durchschnittlichen Gewichtsabschnitt von 270 bis 652 kg.Untersucht wurden Unterschiede in den täglichen Zunahmen, der Futter<strong>auf</strong>nahme,Klauenwachstum und Klauenhornhärte sowie Veränderungen am Integument und derTierverschmutzung. Da es sich um neuentwickelte Produkte handelte, wurde auch <strong>auf</strong>die Materialeigenschaften der Gummi<strong>auf</strong>lagen geachtet.Die täglichen Zunahmen und die Futter<strong>auf</strong>nahme unterschieden sich nicht signifikant.Die Klauenhornproduktion passte sich an die reduzierte Abnutzung an. Trotzdem wardas Nettowachstum der Klauen <strong>auf</strong> den elastischen L<strong>auf</strong>flächen deutlich erhöht. DieKlauenhornhärte korrelierte eng <strong>mit</strong> der L<strong>auf</strong>flächen- bzw. Tierverschmutzung und spiegeltedie Feuchteverhältnisse des Bodens wieder.Eine Vermehrung der krankhaften Befunde an der Lederhaut konnte trotz ungünstigerKlauenform bei den weichen Belägen nicht beobachtet werden.Die Zahl der Befunde an Tarsus, Tarsalhöcker, Carpus und Schwanzspitze nahmen vonV 1 über V 2 zu K 1 zu. Schwerpunkt der Befunde bildete das Karpalgelenk. Sämtliche Tierevon K 1 wiesen hier zum Abschluss des Versuches Krusten <strong>auf</strong>. Auf den Gummibelägennahmen die Befunde zum Ende der Beobachtungen ab. Insgesamt kam es zu keinenschwerwiegenden Veränderungen in Form von offenen Wunden oder Schwellungen.Die Verschmutzung der Tiere bewegte sich in allen Varianten im akzeptablen Bereich.In K 1 wurde am wenigsten Verschmutzung festgestellt. Sie war hier signifikantniedriger als in den Gruppen <strong>mit</strong> Gummi<strong>auf</strong>lage.Die Bewertung der Ergebnisse führte zu folgenden Schlussfolgerungen:• Mit einer Verbesserung der Mastleistung und Futter<strong>auf</strong>nahme ist durch den Einsatzvon Gummi<strong>auf</strong>lagen im Warmstall nicht zu rechnen• Durch Gummi<strong>auf</strong>lagen werden Veränderungen am Integument reduziert. DieserEffekt zeigt sich besonders zum Ende der Mast, d.h. bei hohen Tiergewichten.Intakte Spaltenböden führen ohne Gummi<strong>auf</strong>lage nicht zwangsläufig zu gravierendenSchädigungen.• Der mangelnde Klauenabrieb veranlasst zu der Empfehlung, die Haltungsdauerbei Haltung ausschließlich <strong>auf</strong> Gummi<strong>auf</strong>lage <strong>auf</strong> max. 12 Monate zu begrenzen.Trotz Anpassung der Hornproduktion an den geringeren Abrieb wäre einKorrekturschnitt der Klauen notwendig. Eine Haltung <strong>auf</strong> Gummi<strong>auf</strong>lagen lediglichwährend der Endmast könnte sowohl dieses Problem als auch die Beeinträchtigungder Gelenke, besonders des Karpalgelenkes vermindern.• In der Vormast müssen ggf. elastischere Gummi<strong>auf</strong>lagen z.B. <strong>mit</strong> Noppenprofil,zum Einsatz kommen als in der Endmast, um bei den geringeren TiergewichtenTritt- und Rutschsicherheit zu gewährleisten• Um negative Folgen hinsichtlich Tier- und Bodenverschmutzung sowie da<strong>mit</strong>verbundener Verletzungsgefahren zu verhindern, müssen die Vorgaben derHersteller für Spaltenböden vor Installation von Gummi<strong>auf</strong>lagen beachtet werden.- 22 -


LiteraturAlsleben, B. Analyse der Zusammenhänge zwischen der Entwicklung von Körper-und Klauenmerkmalen sowie der Druckverteilung unter denKlauen bei Jungrindern der Rassen Deutsche Holsteins und DeutschesBraunvieh, Hannover 2002Bahrs, E. Verhalten und Gesundheitsstatus von Mastbullen <strong>auf</strong> Gummispaltenboden,Dissertation LMU München, 2005Boderas, T.F. Claw hardness of dairy cows: Relationship to water content ansclaw lesions; in: Journal of Dairy Science, 7/2004, S. 2085-2093Fischer, B.M. Das Wahlverhalten von Jungmastbullen bei verschiedenen Bodengestaltungenunter Praxisbedingungen, Diplomarbeit TU München,2006.Friedli, K. Gummierte Betonspaltenböden für Rindvieh-Mastställe, FAT-Bericht 218, EttenhausenHinterhofer, C. The hardness of horn in different segments of the bovine claw, in:Berlin Münchener Tierärztliche Wochenschrift 7/2005; S. 334-340Kremer, P. Influence of different floor conditions on claw development, metabolismand milk yield in dairy cows housed in stalls with free traffic,in: Proc. 13th Intern. Symp. on Lameness in Ruminants, 2004,S. 210-212Meyer, W. Einfluss der L<strong>auf</strong>flächengestaltung <strong>auf</strong> die Klauengesundheit von -Milchkühen; in: Landtechnik 4/2001, S.258-259LVVG Aulendorf Versuch zum Einsatz eines Einstreu<strong>mit</strong>tels <strong>auf</strong> <strong>Vollspalten</strong>boden;Aulendorf, 2000LVVG Aulendorf Möglichkeiten der Beeinflussung von Klauenhornhärte und Hornfäulebefalldurch Anwendung verschiedener Klauenbäder; Aulendorf,2002Reubold, H. Wie läuft es sich <strong>auf</strong> Gummi; in Milchpraxis 3/2005, S. 134-139Rushen, J. Effects of Roughness and Compressibility of flooring on cow locomotion,in: Journal of Dairy Science, 8/2006, S. 2965-2972Russke, A. K. Entwicklung von Klauenform und Klauenhorneigenschaften beiJungrindern der Rassen Deutsche Holsteins und DeutschesBraunvieh, Hannover 2001Samel, M. Gummibeschichtete L<strong>auf</strong>flächen für Milchkühe und deren Einfluss<strong>auf</strong> Klauenwachstumsparameter und Klauengesundheit im Vergleichzu betonierten L<strong>auf</strong>flächen; Hannover, 2005S<strong>mit</strong>s, A.C. <strong>Vollspalten</strong>böden <strong>mit</strong> Gummimatten im Vergleichstest, dlz, 2/93,S. 96-98.Somers, J.G.C.J. Claw disorders and distributed locomotion in dairy cows: the effectof floor systems and implications for animal welfare; Utrecht, 2004Thio, T.Einfluss von Gummimodifizierten Spaletnböden <strong>auf</strong> die Klauengesundheitvon Mastbullen, in: Tierärztliche Praxis, 33/2005 S. 77-84Zöscher, M. Mechanische Eigenschaften von Klauenhorn beim Rind: Elastizitätsmodul,Kugeleindruckhärte und Shore-D Härte in Abhängigkeitvom Trockensubstanzgehalt und der Position der Klaue, Wien,2000- 23 -


AnhangAnhang 1: Erfassungsbogen KlaueTierNr Datum Lebendgewicht kgDorsalwand Trachtenhöhe Konkavität Härte (Wand) Härte (Sohle/Ballen)Klaue mm ∠ ° mm mm mm mm ° Shore ° Shore ° Shore ° Shore ° ShorevlavlivravrihrahrihlahliSonstige Befunde (Tragrand, Klauenerkrankungen, äußere Auffälligkeiten)


Anhang 2: Bonitur von Veränderungen am Integument(nach Ekesbo, 1984):Betrieb: Boden: Datum:TarsusTarsalhöckerCarpusTier Gewichtlinks rechts links rechts links rechtsTemperaturCarpuslinksTarsuslinks- 25 -


LokalisationCarpusCodeTarsus21 Haarlos


Anhang 3: Bonitierungsschema für Schwanzspitzenveränderungen1. Schuppenbildung:Hierunter werden die unterschiedlichen Formen übermässiger Oberhautproduktion zusammengefasst.Zum einen gibt es glatte, flächige plattige Horn<strong>auf</strong>lagen, die dieSchwanzspitze teils ummanteln, zum anderen werden Hornschuppen um den ganzenSchwanzumfang gebildet. Diese können ein solches Ausmass annehmen, dass sienach distal auseinanderklaffen und der Schwanzspitze das Aussehen eines geöffnetenFichtenzapfens verleihen können.21 wenige, glatte Horn<strong>auf</strong>lagerungen (im Bereich bis 2 cmvon der Schwanzspitze entfernt)22 ausgedehnte, glatte Horn<strong>auf</strong>lagerungen23 Narbe, haarlos, weiches glänzendes NarbengewebesichtbarHyperkeratosen 31 Hornschuppen im Bereich bis 2 cm (gemessen von derSchwanzspitze)32 Hornschuppen im Bereich bis 5 cm (gemessen von derSchwanzspitze)33 Hornschuppen im Bereich > 5 cm (gemessen von derSchwanzspitze)2. Wunden:Hierunter wurden Läsionen eingeordnet, die augenscheinlich durch eine Gewalteinwirkungverursacht waren. Sie waren entweder <strong>mit</strong> rötlich-braunen Krusten bedeckt oderes tritt Blut bzw. Gewebeflüssigkeit aus. Auch jedes Stadium von Reparaturvorgängenan diesen Verletzungen fiel in diese Rubrik. Sie wurden ihrer Ausdehnung nach inpunktförmige, linienförmige und flächige Verletzungen unterteilt. Verletzungen, die eineFläche von weniger als einen halben Quadratzentimeter bedeckten, wurde als punktförmigeVerletzungen bezeichnet. Der Ausdruck "linienförmige Verletzungen" ist selbsterklärend.Verletzungen <strong>mit</strong> deutlich zweidimensionaler Ausdehnung bilden die Sparteflächige Verletzungen41 Punkförmig (< 0,5 cm 2 )42 Linienförmig43 Ringförmig um den Schanz verl<strong>auf</strong>end44 Flächig (0,5 – 2 cm 2 )45 Flächig (2 – 5 cm 2 )46 Flächig (> 5 cm 2 )- 27 -


Anhang 4: Bonitur der TierverschmutzungZone 1:Fläche zwischen Schwanzansatzstelle,Sitzbeinhöckern und „Euter<strong>auf</strong>hängepunkt“Zone 2: Unterschenkel, Fläche Tarsus bis AfterklaueZone 3: BauchregionZone 4: Oberschenkel, Fläche Keule bis TarsusZone 5: Fläche Schulter bis CarpusZone 6: Unterschenkel, Fläche Carpus bis Afterklaue Zone 1 Zone 2 und 6Note 0,0: keine VerschmutzungNote 0,5: Einzelne, wenig verbreitete VerschmutzungNote 1,0: Verbreitete Verschmutzung unter 50 % der FlächeNote 1,5: Verbreitete Verschmutzung über 50 % der FlächeNote 2,0: Total verschm. o. <strong>mit</strong> dicken Krusten bedecktTierverschmutzungsindex TVI Zone 4 und 5Datum:Beurteiler:Bucht:Name/NummerFläche Schwanzansatz,Sitzbeinhöcker und "Euter"Z 1(VS) / (VN)Unterschenkel, FlächeTarsus bis AfterklaueZ 2(VS) / (VN)BauchregionZ 3(VS) / (VN)Oberschenkel, FlächeKeule bis TarsusZ 4(VS) / (VN)Schulter, Fläche bisCarpusZ 5(VS) / (VN)Unterschenkel vorne,Fläche Carpus bisAfterklaueZ 6(VS) / (VN)Brustbein Carpus SchwanzZ 7(VS) / (VN)Z 8(VS) / (VN)Z 9(VS) / (VN)_____________________________________________________________________Aulendorf, den 11.10.2006Uwe Eilers und Wolfgang Sekul

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!