13.07.2015 Aufrufe

Tomy und der Planet der Lüge - naturwesen11

Tomy und der Planet der Lüge - naturwesen11

Tomy und der Planet der Lüge - naturwesen11

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

207nichts von <strong>Tomy</strong>. Seit jenem Abschiedsabend, als er Marcübernommen hatte <strong>und</strong> uns wissen ließ, er kehre jetzt in»Ruheposition« in einen buddhistischen Mönch, herrschteFunkstille. Also versprach ich dem UR, ich würde <strong>Tomy</strong>seine Bitte vortragen, wenn er sich endlich melde. Undnoch etwas wollte ich wissen: Wie lange er denn gedenke,den Mantel des Schweigens über die ganze Sache zu legen?»Das liegt außerhalb meiner Entscheidungsgewalt«, antworteteHerr Kellerhans. »Aber üblich sind in <strong>der</strong>artigenFällen 20 Jahre.«Inzwischen sind 19 Jahre verstrichen, auf eines mehro<strong>der</strong> weniger kommt es mir nicht an. Ich habe michentschlossen, Geheimhaltung hin o<strong>der</strong> her, die unglaublicheGeschichte publik zu machen. Wenn auch nur inetwas abgeschwächter Romanform.Draußen war es kalt geworden. Auch im Tiefland, Solothurnlag nur wenige h<strong>und</strong>ert Meter über dem Meeresspiegel,fiel <strong>der</strong> erste Schnee. In <strong>der</strong> Villa Serdang an <strong>der</strong>Basler Straße von Feldbrunnen am Rande <strong>der</strong> SchweizerStadt Solothurn brannte Abend für Abend <strong>der</strong> Kamin.Marc tauchte hie <strong>und</strong> da zum Nachtessen auf. Das HausmädchenEdith hatte gekündigt. Sie könne nicht untereinem Dach mit Mör<strong>der</strong>n leben, schrieb sie. Der URgestattete mir, mein Gr<strong>und</strong>stück zu verlassen <strong>und</strong> mich in<strong>der</strong> Schweiz zu bewegen. Ich ging selten ins Büro, erledigtenur, was unbedingt sein mußte. Dann las ich vieleZeitungen, begleitete Elisabeth zu Weihnachtseinkäufen.Meiner Schwester Leni hatten wir alles über <strong>Tomy</strong>s Ablebenberichtet <strong>und</strong> ihr eingehämmert, irgendeine höhereStaatsstelle habe Geheimhaltung angeordnet. Innerlichblieb ich aufgewühlt <strong>und</strong> unruhig. Weshalb meldete sich

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!