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Armament, Disarmament and International Security - SIPRI

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4. RÜSTUNGSPRODUKTION UNDMILITÄRISCHE DIENSTLEISTUNGENDer wirtschaftliche Abschwung infolge derglobalen Finanzkrise von 2008 undanschließen de Sparmaßnahmen in Nordamerikaund Westeuropa zeigten 2011/12 erste Auswirkungenauf den weltweiten Rüstungsh<strong>and</strong>el.Allerdings waren die Auswirkungen auf dieIndustrie unterschiedlich und einzelne Firmenverschieden stark davon betroffen.Fortlaufende Ausein<strong>and</strong>ersetzungen überAusgaben haben Anbieter in den VereinigtenStaaten, dem weltweit größten Markt fürRüstungsgüter und militärische Dienstleistungen,verunsichert. Daher suchen vieleFirmen mit Hauptsitz in den USA oderWesteuropa nach besseren Absatzmöglichkeiten,unter <strong>and</strong>erem in Asien, Lateinamerika und demNahen Osten. Einzelne Firmen wollen sich durchweitere Spezialisierung im Rüstungssektor,durch Stellenabbau, Erweiterung derProduktpalette und Exporte sowie <strong>and</strong>ereFormen der <strong>International</strong>isierung gegenAusgabenkürzungen schützen. In einigen Fällenkonnten Tochtergesellschaften die Verkäufe vonWaffen- und Militärausrüstungen außerhalb derLänder, in denen die Konzernzentrale angesiedeltist, aufrechterhalten oder erhöhen.Firmen nutzen des Weiteren Übernahmen zurVerbesserung ihrer Produkte und Dienstleistungen.Während Firmenübernahmen großeöffentliche Aufmerksamkeit erregen, lässt sichauch anh<strong>and</strong> einiger Veräußerungen erkennen,wie sich die Rüstungsindustrie umformiert, umallgemeinen Sparzwängen und verändertenKundenansprüchen zu begegnen.Regierungen wenden verschiedene Strategienan, um die eigene Rüstungsindustrie bei ihrenExportbemühungen zu unterstützen. Dazuzählen direkte Werbung für Waffenexportedurch Regierungen, Unterstützung bei Einsparungensowie die öffentliche Betonung derRolle der Rüstungsindustrie als wichtigerArbeitgeber. Umgekehrt betrachten Länder, dieihre Militärausgaben nicht gekürzt haben, einsolches Dilemma als Chance – entweder, umgünstigere Konditionen für Rüstungsimporteauszuh<strong>and</strong>eln oder um ihre eigenen Industrienaufzubauen.Internetsicherheit und RüstungsindustrieDie steigende Bedeutung von Internetsicherheitim militärischen wie zivilen Bereich hat dazugeführt, dass Rüstungs- und militärischeDienstleistungsfirmen ihr Angebot in diesemMarkt zunehmend ausbauen.Internetsicherheit kam 2012 zunehmend aufdie Agenden der internationalen politischen undsicherheitsbezogenen Fachkreise. Die Schlagzeilenüber Flames und Stuxnet führten zuerneuten Diskussionen über den verstärktenEinsatz von Cyberwaffen und internetbasierterKriegsführung. Obwohl es keine verlässlichenBeweise gibt, stehen immer mehr Länder unterVerdacht, Cyberwaffen anzuwenden unddie 10 grössten waffenproduzentenweltweit 2011Firma (L<strong>and</strong>)WaffenverkäufeUmsatz(in Mio. (in Mio.US-Dollar) US-Dollar)1 Lockheed Martin 36 270 2 6552 Boeing 31 830 4 0183 BAE Systems (GB) 29 150 2 3494 General Dynamics 23 760 2 5265 Raytheon 22 470 1 8966 Northrop Grumman 21 390 2 1187 EADS (trans-Europa) 16 390 1 4228 Finmeccanica 14 560 –3 206(Italien)9 L-3 Communications 12 520 95610 United Technologies 11 640 5 347Alle Firmen sind US-amerikanisch soweit nicht<strong>and</strong>ers vermerkt. Die Umsatzzahlen beinhaltenneben militärischen Erträgen auch alle weiterenFirmenaktivitäten.8 sipri yearbook 2013, kurzfassung

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