ZKF stellt sich der Zukunft - ZKF - Zentralverband Karosserie
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AUTOMOBIL-BRANCHE31421 Die Fachausstellung fand sowohl in den Hallen, als auch auf dem Freigelände des <strong>ZKF</strong>-MitgliedsbetriebsBrandl statt. Im Vor<strong>der</strong>grund das neue Opel-Cabrio „Cascada“. 2 Die Fachvorträge warenbestens besucht. 3 Handelten die „Beilackierung“ technisch, juristisch und aus Ver<strong>sich</strong>erungs<strong>sich</strong>t ab(v. l.): Norbert Hermann (AZT), Jürgen Müller (IFL) und RA Matthias Nickel. 4 „Diese handelsüblicheWasserwaage und eine fünf- bis zehnminütige Kalibrierungsfahrt benötigen Sie für den Cascada nacheiner Frontschaden-Instandsetzung – mehr nicht“: Jürgen E. Peitz, K&L Reparaturexperte von Opel5 Sven Amelung von AB Consulting5habe <strong>sich</strong> deshalb <strong>der</strong> Aufgabe angenommen,Master-Positionen, die von den Datendienstleisternnicht angeboten würden,in einer Liste mit Arbeitszeiten zu erfassen.Diese sollen dann in das Werkstattsystemimportierbar und den Prüfdienstleistern(z. B. Audatex, DAT, Schwacke,ControlExpert, Eucon) zum Abgleich zurVerfügung ge<strong>stellt</strong> werden, so Börner.Aktuelle BranchenfragenDer Verband zeigt <strong>sich</strong> um praxisnaheUnterstützung seiner Mitglie<strong>der</strong> bemüht:Laut Peter Börner wird <strong>sich</strong> weiterhin dieDeutsche Kommission für Lack und <strong>Karosserie</strong>instandsetzung(DKLK) mit aktuellenUnklarheiten bei Reparaturen beschäftigen.Dabei sollen Fragen zur Kunststoffreparatur,Lackschichtdicke und demMin<strong>der</strong>wert geklärt werden. Und nichtzuletzt die Entscheidungsgrundlage dafür,wann Schwemmmaterial bei <strong>der</strong> Leasingrücknahmeals unsachgemäße Reparaturgelten kann. Um dem Umgang mit Elektronik,Daten und Justierung gewachsenzu sein, entwickelte <strong>der</strong> <strong>ZKF</strong> darüber hinausfür seine Mitglie<strong>der</strong> neue Weiterbildungsangeboteund er<strong>stellt</strong>e laufend auchMachbarkeitsstudien. Insbeson<strong>der</strong>e will<strong>der</strong> Verband bei den Bestimmungen zuEURO 5/6 zudem dafür sorgen, dass Herstellerihre Daten, Reparaturanleitungenund Zugänge auch tatsächlich für den freienWerkstattmarkt bereitstellen.Eurogarant gewachsen2012 hatte <strong>der</strong> <strong>ZKF</strong> nach den Worten Börnersauch einen beson<strong>der</strong>en Grund zurFreude: Die vor rund 15 Jahren gegründete„Tochter“ Eurogarant verzeichnete einWachstum um 36 auf jetzt insgesamt 556Fachbetriebe. Die Gründe dafür sieht <strong>der</strong><strong>ZKF</strong>-Präsident in <strong>der</strong> „Gleichwertigkeit <strong>der</strong>Reparatur“ und Akzeptanz durch die Ver<strong>sich</strong>erungenund Flottenbetreiber.Neues Produkt in SchadenlenkungBörner unterstrich in seiner präsidialenGrundsatzrede außerdem die Arbeit innerhalb<strong>der</strong> EurogarantAutoService AGund hob zwei Punkte mit „zukunftsweisen<strong>der</strong>Bedeutung“ aus dem Bericht hervor:Zum einen lanciere die Eurogarantein neues Produkt in <strong>der</strong> Schadenlenkung,das speziell auf die Bedürfnisse <strong>der</strong> Ver<strong>sich</strong>erungenund Makler zugeschnitten sei.Damit sollen neue Märkte erschlossenund alte zurückgewonnen werden, so Börner.Zudem sei es erklärtes Ziel auch desEurogarant-Vorstandsvorsitzenden Thor-14-15/2013 AUTOHAUS 59AB13n16-<strong>ZKF</strong>WKP-j.indd 597/11/2013 9:55:41 AM
AUTOMOBIL-BRANCHE1 2 34 5 61 Diskutierten über PostMaster und QuickRKÜ: Kai Siersleben, GF von ControlExpert (l.), und OM Alexan<strong>der</strong> Nagel, GF des gleichnamigen K&L Fachbetriebes in Offenbach.2 Energieeffizienz ist auch für <strong>ZKF</strong>-Präsident und Eurogarant-Vorstand Peter Börner (mi.) ein wichtiges Thema für K&L Betriebe. Claus Cramer (r.) von Innoblick standUnternehmern mit Infos aus erster Hand zur Seite. 3 Auch BVdP-Geschäftsführer Robert Paintinger (mi.) nutzte die Fachausstellung zur Information. 4 Lackexpertenunter <strong>sich</strong> (v. l.): Ortwin Rohr (Peter Kwasny GmbH), Lothar Fleck (L-Tec) und Frank Brestrich (Sehon Lackieranlagen). 5 In Bamberg ebenfalls mit dabei: Die Experten <strong>der</strong>DAT GmbH. 6 Aus Wuppertal angereist: Ulrich Die<strong>der</strong>ichs (l.), Kommunikationschef Deutschland von Standox, mit L-Tec Senior-Consultant Lothar Fleck.sten Fiedler, noch mehr Schäden „von <strong>der</strong>AG zum Aktionär“ zu vermitteln. Im Vor<strong>der</strong>grundstünden dabei immer die Reparaturqualitätund <strong>der</strong> Service gegenüberdem Kunden – zwei Parameter, die auf <strong>der</strong>Agenda aller Eurogarant-Betriebe „ganzoben stehen“.Kompetenzzentrum für <strong>Karosserie</strong>undFahrzeugbauer geplantAls abschließenden Höhepunkt <strong>stellt</strong>e<strong>ZKF</strong>-Präsident Peter Börner – <strong>der</strong> bekanntermaßenin Personalunion auch Vorstand<strong>der</strong> Eurogarant AutoService AG ist und, ingleicher Weise wie Amtsvorgänger FritzNagel, den Vorsitzenden Fiedler nach bestenKräften unterstützt –, den Teilnehmerndes 65. Branchentreffs in Bamberg die gemeinsamenPläne von <strong>ZKF</strong> und AG vor:Bis 2014 soll das neue „Deutsche Kompetenzzentrum<strong>der</strong> <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbauer“entstehen. Auf rund 3.000 qmsind eine Lehrwerkstatt, Schulungsräumesowie ein Veranstaltungssaal geplant.Dieses Zentrum ist vorgesehen für AusundWeiterbildung, als Branchenvertretungund Marktplatz des Informations- undKommunikationsaustausches. Zu diesemZweck wurde eine Bestands-Immobilie,rund 14 Kilometer vom <strong>ZKF</strong>-Sitz in BadVilbel entfernt, erworben. Damit will <strong>der</strong>Verband nachhaltig das „Handwerk, dieMitglie<strong>der</strong> und die Branche stärken“.Hochkarätige BesetzungDer 65. <strong>ZKF</strong>-Branchentreff wurde begleitetdurch eine hochkarätig besetzte Fachausstellung.In diversen Vorträgen sprachendarüber hinaus Experten aktuelleThemen <strong>der</strong> betrieblichen K&L Praxis an.Dipl.-Ing. Helge Kiebach beschäftigte<strong>sich</strong> mit <strong>der</strong> „Technischen Datenfreigabe,<strong>der</strong> Zugangsberechtigung und den Kosten“,Peter Setzensack vom Bundesamt fürGüterverkehr mit <strong>der</strong> Tachographenpflichtfür den <strong>Karosserie</strong>- und Fahrzeugbau. Den„Werkstattauftrag, die Abtretung und Klageaus einem abgetretenen Schaden sowieRechnungskürzung“ arbeitete RA JoachimOtting auf und Repräsentanten von Daimler,Ford und VW Nutzfahrzeuge erläutertenProdukte und Aufbauherstellermanagementim leichten Nfz-Bereich.Exzellent besucht war ein anschließendesVortrags-Kompendium zum ThemaNotwendigkeit und Kosten einer Beilackierung,zu dem Dipl.-Ing. Hans-PeterMüller vom IFL, RA Matthias Nickel undAZT-Obering. Norbert Hermann aus technischer,fachlicher und juristischer Sichtreferierten. Wichtigste Aussagen hierzu: In80 bis 90 Prozent aller Fälle ist bei Metallicsund Perleffekten heute eine Beilackierungerfor<strong>der</strong>lich. Diese kann jedoch auch innerhalbeines reparierten Teiles erfolgen, wasdie Reparaturkosten dadurch nicht zwangsläufigum bis zu 100 Prozent verteuere. ImHaftpflichtschaden sei die Beilackierungaufgrund Rechtslage nach § 249 BGB unstrittig– an<strong>der</strong>s als beim Kaskoschaden(Basis u. a. AKB). Nickels anwaltschaftlicherTipp: „Halten Sie den Ver<strong>sich</strong>erungs-SV auf dem Laufenden und versuchen Sie,mit ihm von Anfang an einen Konsens zufinden, denn es gibt keinen Grund, auf Kostenzu verzichten, wenn eine Beilackierungin ein o<strong>der</strong> mehrere angrenzende Teile auchtatsächlich notwendig ist!“Das 15-Euro-FAS-Spezialwerkzeugvon Opel – eine WasserwaageEbenfalls gut besucht waren die Vorträge„Arbeitszeitermittlung und Schadenskalkulation“(Dipl.-Ing. Sven Amelung, ConsultingAB Schweden), „<strong>Karosserie</strong>-Instandsetzungan aktuellen Opel-Fahrzeugen“(Dipl.-Ing. Jürgen E. Peitz, Adam OpelAG) und „Aluminium-Instandsetzung(Dipl.-Ing. Helge Kiebach, KTI).Einen Son<strong>der</strong>applaus erhielt JürgenPeitz, nachdem er anhand einer handelsüblichenWasserwaage einem durchwegverdutzten <strong>ZKF</strong>-Fachpublikum erläuterte,dass diese als Werkzeug alleine ausreichendsei, um z. B. beim neuen Opel-Cabrio „Cascada“nach erfolgter Unfallinstandsetzungdie relevanten Fahrerassistenzsysteme einzustellen.„Anschließend machen Sie nocheine fünf- bis zehnminütige Kalibrierungsfahrt,und dann war‘s das“, so Peitz. ■60 AUTOHAUS 14-15/2013AB13n16-<strong>ZKF</strong>WKP-j.indd 607/11/2013 9:56:03 AM