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Poststelle Oberstrass zieht um - Lokalinfo AG

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GZA/PP 8048 Zürich 78. Jahrgang Donnerstag, 8. August 2013 Nr. 32/33Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch<strong>Poststelle</strong> <strong>Oberstrass</strong> <strong>zieht</strong> <strong>um</strong>Ab Herbst empfängtie <strong>Poststelle</strong> <strong>Oberstrass</strong>hre Kunden an einemeuen Standort.Luzia MontandonDie <strong>Poststelle</strong> Zürich <strong>Oberstrass</strong> erhältnach 81 Jahren an der Universitätstrasse101 im Spätherbst einenneuen Standort. Da laut Jennifer Kaiservom <strong>Poststelle</strong>ngebiet Ne<strong>um</strong>ünsterder Mietvertrag für die bisherigeLokalität ausläuft, <strong>zieht</strong> die <strong>Poststelle</strong>in die gegenüberliegende Universitätstrasse102.Die <strong>Poststelle</strong> <strong>Oberstrass</strong> <strong>zieht</strong> an die gegenüberliegende Universitätsstrasse 102 (rechts).Froh, dass Post im Quartier bleibt«Trotz sinkender Nachfrage kam eineSchliessung der <strong>Poststelle</strong> oder dieEröffnung einer Postagentur nicht infrage»,so Kaiser. Die Präsidentin desQuartiervereins <strong>Oberstrass</strong>, Christinevan Merkesteyn, begrüsst diesen Entscheid:«Wir sind froh, dass uns die<strong>Poststelle</strong> erhalten bleibt.» Eine Delegationdes Quartiervereins und eineVertreterin der Stadtentwicklung Zürichwurden Anfang Mai von der Postüber das Vorhaben informiert undkonnten ihre Anliegen einbringen.Mit dem Umzug wird die Postellemodernisiert und die vier bisherigenSchalter werden zu offenen Schaltern<strong>um</strong>gerüstet. Dazu profitieren dieKunden gemäss Jennifer Kaiser vonverschiedenen Neuerungen: «Zukünftigkann mit der EC-Karte bezahltwerden und die <strong>Poststelle</strong> wird rollstuhlgängigsein.» Die aktuelle <strong>Poststelle</strong>bleibt bis z<strong>um</strong> Umzug geöffnet.Trotzdem müssen einige Kunden einenVerzicht hinnehmen: Die Postfachanlagewird ersatzlos aufgehoben.Christine van Merkesteyn verstehtdiesen Entscheid: «Die Postfachanlagehat sich in keiner Weisegerechnet.»Die Post konnte den betroffenenKunden, die pro Tag eine grössereAnzahl an Sendungen erhalten, einPostfach auf einer anderen <strong>Poststelle</strong>anbieten. Den übrigen Kunden werdendie Briefe und Pakete an ihr Domizilzugestellt.Noch keine Angaben konnte diePost zu den zukünftigen Öffnungszeitenund dem genauen Umzugsterminmachen. Die Kundschaft werde jedochsobald wie möglich darüber informiert.Fotos: Luzia MontandonDer zukünftige Standort der Post.«Züriberg»alle 14 TageLiebe Leserinnen und LeserWie jedes Jahr in den Sommerferienhat der «Züriberg» aufeine zweiwöchentliche Erscheinungsweise<strong>um</strong>gestellt. Dienächste Ausgabe des «Züribergs»erscheint dar<strong>um</strong> am Donnerstag,22. August. Ab dann erscheint erwieder in seiner gewohnten wöchentlichenErscheinungsweise.Alle Veranstalterinnen und Organisatorenbitten wir, uns IhreEvents frühzeitig zu senden, unddie 14-tägige Erscheinungsweisedabei zu berücksichtigen. BeiFragen erreichen Sie uns unterTel. 044 913 53 33.Redaktion und VerlagNoch mehr WitikerGeschichtenSoeben ist ein gediegenes Büchleinerschienen: Band 2 der «Witiker Geschichten».Auf 40 Seiten erzählenfünf Autorinnen und Autoren Geschichten,die sich seit 1900 in Witikonabspielten.Der Quartierverein möchte dasspezielle Werk am Witiker Dorfmärt2013 verkaufen und zugleich einembreiten Publik<strong>um</strong> vorstellen. Daherplant er anlässlich des Witiker Dorfmärtseine Buchvernissage am Samstag,14. September, von 11 bis 11.30Uhr auf dem Kirchenhügel vor der altenKirche. (bb.)«Das Beste sind die neuen Freundschaften»Foto: Lisa MaireAm besten habe ihr gefallen, dass sie hier neue Freundschaften schliessenkonnte, sagt Minori über die Ferienwoche, die sie zusammen mit anderenJugendlichen aus dem Tsunami-Katastrophengebiet in der Schweiz verbrachte.Möglich machte dies das Hilfsprojekt «Wings of Japan». Seite 3Sonnenstunden und mehrWar das ein Sommermonat! 21 Grad Durchschnittstemperatursowie 300 Sonnenstunden und mehr gab es im Juli 2013.Er schlägt sogar den Juli des Jahrhundertsommers 2003, wieunser Wettermann Silvan Rosser herausgefunden hat. Seite 5Pferdestärken und mehrDen Jaguar XF gibts es nun auch als Raubkatze auf vier Pfoten:Der XF bietet nun ein stufenloses und variables Allradsystemmit ZF-Achtstufenautomatik. Auch was die Leistungangeht, ist der XF erste Sahne: Er bietet 342 PS. Seite 5Scherben und mehrIn den offenen Leitungsgräben im Fra<strong>um</strong>ünsterquartier sindzurzeit nicht nur die Bauarbeiter, sondern auch die Stadtarchäologenzugange. Stück für Stück holen sie dabei Zeugender ganzen Stadtentwicklung ans Licht. Letzte Seite


ANZEIGENStadt Zürich Nr. 32/33 8. August 2013A K TUELLAuf verschlungenen Wegen im Zoo25 Patenkinder ausdem Projekt «mit mir»der Caritas Zürich erlebtenwährend einer Woche denZoo und seine Bewohner.Der in Holland gefundene Ballon von Helga.Wo ist Helga aus Zürich?Am Sonntag, 21. Juli, hat die Familieijssen aus den Niederlanden einenesonderen Fund in ihrem Vorderartengemacht. «Die weitere Inspekionhat uns gezeigt, dass es sich <strong>um</strong>inen Ballon aus ihrer Stadt handelt,er offensichtlich einen Wunsch zur8. Geburtstagsfeier trägt, ein für unsbrigens unbekannter Brauch», teiltie Familie der <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong> mit. Derallon ist von Helga aus Zürich abgechicktworden, und sie wünscht sichiel Erfolg beim Abitur. «Ihre Nachichthat uns in Schimmert erreicht,in Dorf im Süden der Niederlande inFoto: zvg.der Nähe von der Europastadt Maastricht,und wir hoffen, dass derWunsch in Erfüllung gegangen ist.Leider können wir Helga oder ihreFamilie nicht kontaktieren, weil aufdem Zettel keine Adresse angegebenwar.» Deshalb hat die Familie Eijssender <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong> ein Bild und einenText geschickt zwecks Platzierung inden Lokalzeitungen.Helga, die Absenderin des Ballons,kann sich bei der <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>zwecks Weitergabe der E-Mail-Adresseder Familie Eijssen in den Niederlandenmelden. (pm.)Pia Meier25 Kinder im Alter von 5 bis 14 Jahrenfanden sich am vergangenenMontag vor dem Eingang des ZoosZürich ein. Zoo-Mitarbeiter ChristianBohr führte sie zuerst ins «Schulzimmer».Dort erzählte er ihnen einigesüber den Regenwald und seine Bewohner.Die Kinder machten fleissigmit. «Es gibt Schlangen, Lemurenund viele Bä<strong>um</strong>e im Regenwald»,hielten sie fest. Auch über Madagaskarund den Amazonas hatten sieschon einiges gehört. Nachher durftendie Kinder auf verschlungenenWegen durch die Masoala-Halle gehen.Dort sahen sie Geckos, verschiedeneVögel und Schildkröten. Der Regenwaldstand nur am Montag imMittelpunkt. Am Dienstag und Donnerstagwar es der Zoolino, am Mittwochdie Reptilien und am Freitagdie Tierhaltung im Zoo. Die Kinderkonnten fotografieren. Ende der Wochegestalteten sie zusammen mit derKommunikationsabteilung der CaritasZürich eine Zeitung.Patenschaftsprojekt «mit mir»Nicht alle Kinder können in die Ferienfahren. Für alleinerziehende Mütterund arme Familien bedeutet dieFerienzeit mitunter auch Stress, sodie Caritas Zürich. Die Institution botdieses Jahr allen Patenkindern ausihrem Projekt «mit mir» eine WocheDie Kinder entdecken die Masoala-Halle auf etwas anderen Wegen.Zoo-Mitarbeiter Christian Bohr informiert die Kinder.Erlebnis im Zoo Zürich. Grund dafürist das 10-jährige Bestehen des Patenschaftsprojekts.Die ganze Wochewar für die Kinder gratis. «Alle Kindererhielten von uns den Ferienpass,sodass nirgends Eintritte bezahltoder Bus-/Trambillette gekauftwerden mussten», erläuterte OrganisatorinBea Schönbächler von derCaritas Zürich. Das Mittagessen wurdevon ihr selber zubereitet, <strong>um</strong> Kostenzu sparen.Fotos: pm.«Bei den Teilnehmenden handeltes sich <strong>um</strong> Kinder aus Familien mitsehr schmalem Budget», erläutertSchönbächler. Als Helferinnen undHelfer hatten sich Patinnen und Patensowie Caritas-Mitarbeitende gratiszur Verfügung gestellt.Auch an den Nachmittagen standenAttraktionen auf dem Programm:Minigolf, Zoologisches Muse<strong>um</strong>, Parkim Grünen in Rüschlikon, Caritas undSauriermuse<strong>um</strong> Aathal.


A K TUELL Züriberg Nr. 32/33 8. August 2013 3IN KÜRZEEffiziente SpitälerDie Fallkosten des Benchmarkspitalssind im Kanton Zürich imvergangenen Jahr dank hoher Effizienzka<strong>um</strong> gestiegen. Z<strong>um</strong> erstenMal wurde der Fallkostenvergleichunter der neuen Spitalfinanzierungmit SwissDRG-Fallpauschaleninklusive Investitionskostendurchgeführt.AlterszentrenDer Stadtrat stimmte der Namensänderungder Altersheimein Alterszentren Stadt Zürich zu.Der neue Name entspricht einemHerzenswunsch vieler Bewohnerinnenund Bewohner.AUF EINWORTRoger SuterEntsorgen,doch wohin?Alt-Stadtrat FahrnerHugo Fahrner ist im Alter von 82Jahren verstorben. Er war von1982 bis 1986 als Vorsteher desBauamts II und Vertreter der FDPMitglied des Stadtrats. 1986 wurdeer nicht wiedergewählt. Erwurde für das Kongresshaus-Debakelverantwortlich gemacht. Inseine Zeit fiel auch die Bluttat vonTschanun.ErtrinkungsgefahrWaghalsige junge Männer ertrinkenhäufiger als andere Schwimmerinnenund Schwimmer. DieSchweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG hat deshalbmit Slam Poet und JugendarbeiterValerio Moser einen ungewöhnlichenSpot zu einem heiklenThema realisiert. Er wendetsich vor allem an junge Männerund wird über Radio, Kino undSocial Media verbreitet.BenefizgalaAm 8. September kommt unterdem Patronat von BundespräsidentUeli Maurer und mit vielProminenz aus Politik, Wirtschaftund Gesellschaft die Benefiz-Gala«Stunde des Herzens» ins OpernhausZürich. Begünstigt wird dasZürcher Lighthouse, das seinen25. Geburtstag feiert. Die SchweizerRock-Band Gotthard undPunk-Ikone Nina Hagen stehendabei erstmals auf den Bretternder Oper Zürich.Keine AbfallkübelDie VBZ wollen sämtliche Abfallkübelaus den Trams und Bussenentfernen. Ein Pilotversuch mitkübelfreien Quartier- und Trolleybussenhabe ergeben, dass dieFahrzeuge bei den abendlichenKontrollen im Depot wesentlichsauberer seien. Im Gegenzugwerden sämtliche VBZ-Haltestellenmit grossen Eimern bestückt.Mehr SchädenDie VBZ haben im ersten Halbjahr826 Schadenereignisse registriert,das sind 100 mehr als inder Vorjahresperiode. Zweimalwurde eine Fussgängerin bei einemTramunfall getötet. Insgesamt221 Unfälle hatten Verletztezur Folge. Bei diesen habenStoppunfälle den grössten Anteil.235 Mal kam es zu Schäden beiBaustellen oder in Depots.Fotohalt beim Stadtb<strong>um</strong>mel: Eine japanisch-schweizerische Gruppe mit Projekt-Initiator Beat Pfändler. Fotos: mai«Ich will einmal anderen helfen können»Auf Einladung von «Wingsfor Japan» haben jungeMenschen aus demTsunami-Katastrophengebieteine Ferienwochein der Schweiz verbracht.Hinter dem Hilfsprojektsteckt ein kleines Heervon Freiwilligen unterder Leitung des WittikersBeat Pfändler.Lisa MaireRund eine halbe Million Menschen habenbei der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe vom März 2011 ihr Zuhause,die übrigen sozialen Strukturenund oft auch Familienangehörige undFreunde verloren. Noch immer türmensich an der Ostküste Japans riesigeBerge von Trümmern, noch immerwohnen die Opfer in behelfsmässigenUnterkünften, noch immer wirken dietra<strong>um</strong>atischen Erlebnisse in ihrenSeelen nach. «Das wird wohl nochlängere Zeit so bleiben», befürchtetBeat Pfändler. Für den Fotografen undfrisch pensionierten Flugbegleiter ausWitikon steht deshalb fest: «Wings forJapan» soll vorderhand weitergehen.An dem Hilfsprojekt, das aus einer«Idee des Herzens» (Pfändler) gewachsenist, sind <strong>um</strong> die hundert freiwilligeHelferinnen und Helfer in beidenLändern sowie eine ganze Reihegrosszügiger Sponsoren beteiligt.So haben nun Ende Juli wieder 20Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahrensowie fünf Erwachsene eine gemeinsameWoche in einem Ferienhausam Beatenberg verbracht. Z<strong>um</strong>Erlebnisprogramm gehörte nebenJungfraujoch, Grindelwald First, Bärengrabenund Berner Münster auchein Besuch im Freilichtmuse<strong>um</strong> Ballenberg.«Dort wollten die Kinder zweiDinge wissen: Wie Käse gemacht wirdund in welchem Haus Heidi gewohnthat», erzählt Pfändler schmunzelnd.«Neues Leben ist ein Wunder»Den letzten Tag vor der Rückreise verbrachtendie Gäste aus Japan in Zürich.Bei einem Treffen mit Japanologiestudentinnenund -studenten derUni Zürich lasen sie persönliche Texteüber ihre Erfahrungen nach dem Tsunamivor. Ihre Familie habe dasschlimme Schicksal einigermassenverarbeitet und sich eine neue Existenzaufgebaut, «anderen ging esnicht so», sagte die Schülerin Hinako.Shunsuke aus der Präfektur Fukushima liest seinen Text über die Evakuierungseiner Familie vor. Japanologe Etienne Staehelin (r.), übersetzte.Um dann von einem Schulfreund zuberichten, der sich ins Meer gestürzthat. Sie fühlt sich am Tod des Jungenmitschuldig: «War<strong>um</strong> haben wir seineVerzweiflung nicht erkannt? War<strong>um</strong>haben wir ihn nicht länger gesucht,nachdem er verschwand?» Hinakoselbst hält ihr neues Leben «für einWunder», das es jeden Tag neu zu liebenund zu achten gelte.Der 15-jährige Shunsuke wieder<strong>um</strong>schilderte mit leiser Stimme, wieseine Familie wegen der Nuklearkatastrophein Fukushima evakuiertwurde. «Wohin gehen wir?», habe derkleine Bruder immer wieder gefragt.Diese Frage, auf die es keine Antwortgab, empfand er als besonders bedrückend.«Ich befürchte, dass die Zeitunserer Umzüge, der Reisen von Verwandtenzu Verwandten, noch heutenicht vorbei ist.» Shunsuke findet esärgerlich, dass die Trümmerberge inseiner Heimat noch immer nicht abgebautsind. Es gebe eben Leute, dienicht helfen wollen. «Es gibt aberauch viele andere, die uns mit Wärmeaufgenommen haben.» Er selbst, soder Sekundarschüler, wolle einmal«zu einem Menschen werden, der anderenhelfen kann».Dem Treffen im Ostasiatischen Institutder Uni Zürich, zu dem die Jugendlichenauch zahlreiche eindrücklicheVorher/Nachher-Bilder ihrerHeimat und Familienfotos mitgebrachthatten, folgten unbeschwertere Stunden:In kleinen Gruppen begaben sichMädchen und Jungs zusammen mitjapanischkundigen Studierenden undanderen Begleitern auf einen Stadtb<strong>um</strong>mel.Mehr noch als Altstadtgassen,Chagallfenster und Lindenhof interessiertesie dabei der St. Annahof.Denn hier konnten die noch fehlendenMitbringsel für Familie und Freundebesorgt werden: vom Schweizer Fähnchenüber den überlangen Bleistift bisz<strong>um</strong> Mini-Ührchen. Nach dem Einkaufenging es ins Restaurant z<strong>um</strong>Abendessen. Gewünscht worden warRaclette.Kommunikation als HeilmittelFür die jungen Japanerinnen und Japaneraus dem Tsunami-Gebiet ist dieReise in die Schweiz ein schönes undauch sehr wichtiges Ereignis. Die Ferientagesollen sie etwas von ihrerschwierigen Situation zuhause ablenken,sagt Pfändler. Denn nicht wenigevon ihnen haben durch die erlittenenVerluste den Boden unter den Füssenverloren, leiden unter Depressionen,wollen nicht mehr zur Schule. Dieneuen, schönen Erlebnisse sollen ihnenMut machen, eine neue Sicht aufdie Dinge, neue Perspektiven eröffnen.Dass dies durchaus gelingen kann,zeigte schon das erste Feriencamp:Nach der Rückkehr seien in der Heimatneue Freundeskreise entstanden,erzählt Pfändler. Familien von Reiseteilnehmernhätten sich zusammengetan,<strong>um</strong> sich fortan gegenseitig zu unterstützen.Die Chancen auf solch positiveEntwicklungen stehen auchdiesmal nicht schlecht. Auf die Frage,was ihr in der Schweiz am besten gefallenhabe, meinte die 15-jährige Minoriwie aus der Pistole geschossen:«Freundschaften schliessen.» Sie undandere Jugendliche scheinen zu spüren,dass Kommunikation untereinanderdas beste Mittel ist, <strong>um</strong> schlimmeErfahrungen zu verarbeiten.Verein «Wings for Japan», Steinbrüchelstrasse12, 8053 Zürich; www.wingsforjapan.com;info@wingsforjapan.com; fürSpenden: PC-Konto 85-164118-2.«Entsorgung» ist das falsche Wort.«Ent-» bedeutet meist, dass etwasverschwindet: Beim Entfalten verschwindenFalten, beim Entlasteneine Last; beim Entfallen verliertman einen Gedanken, beim EnteignenBesitz; beim Entscheidenentfällt ein Weg, indem man sichfür den anderen entscheidet; beimEntschleunigen verschwindet Geschwindigkeit,dafür taucht Gemütlichkeitauf.. Beim falschen«Entsorgen» aber entledigt mannur sich selbst einer Sorge, überträgtsie aber auf jemand anderen:den Nachbarn, die Spaziergängerin,die später hier entlanggeht,die Kinder, die nach uns kommen.Wer ein bisschen weiter denkt –und das tun derzeit bedenklichwenige, nicht nur in Sachen Abfall–, stellt fest, dass er irgendwannselbst vor einem Scherbenhaufensteht, den ein anderer hinterlassenhat. Spätestens dann flucht manund möchte den Verursacher sonstwohin schiessen. Paradebeispielgefällig? Der «entsorgte» Sondermüllin Kölliken muss heute für einVielfaches der damaligen «Entsorgungskosten»ausgegraben undaufwendig behandelt werden, bevorman ihn irgendwo anders versorgenkann.Das Beispiel Kölliken funktioniertauch im Kleinen: Weggeworfenesmuss jemand anders einsammeln,der von demjenigen mitbezahltwird, der es weggeworfenhat: dem Autofahrer, dem Bahnkunden,dem Steuerzahler. Und alledrei stöhnen über die hohenPreise für Strassenunterhalt, fürBillette, für überhaupt alles.Deshalb muss man halt anderswosparen («Hütt en Rappe,morn en Rappe, gitt e schöni Zipfelchappe!»)und den 35-Liter-Sackbis z<strong>um</strong> oberen Rand füllen. Dasser sich so nicht mehr zubindenlässt, kann ja unmöglich mein Problemsein.Doch wie viel spart man da?Mal ehrlich: Wissen Sie, wie vielein gebührenpflichtiger Abfallsackkostet? Ich nicht. Und wie viel (kriminelle)Energie ist im Gegenzugfür all diese abwegigen Arten der«Entsorgung» in Nacht-und-Nebel-Aktionennötig? Wir hättenwahrlich Besseres zu tun, als unszu überlegen, wie wir all das, waswir nicht mehr brauchen, möglichstgratis loswerden.ANZEIGEN


Stadt Zürich Nr. 32/33 8. August 2013A K TUELLDASERSTE MALThomas HoffmannWomit anfangen? Mit der letztenKurve vor der Ziellinie? Als dieStimme des Speakers lautstarküber die Landiwiese hallt und jedeTriathletin, jeden Triathletenjubelnd empfängt: «You are anIronman!» Also mit jenem Moment,als die Glückshormone zujubeln beginnen?Mit ewz-Minutenins ZielOder mit dem Moment, als ichauf dem Rennrad überlege, ob ichweiterfahren soll? Im Magen r<strong>um</strong>ortein Gel, das ich vor einigenWochen als Ergänzung ausgewählthabe. Erst nach einer unendlichlangen halben Stunde, alsdas Gel seinen Weg zurück an diefrische Luft findet, sieht die Weltwieder rosig aus. Das ExperimentIronman könnte glücken. Nichtzuletzt dank den «ewz trainingdays», die gratis und franko vielegute Tipps vermittelten: Wie fahreich eine Kurve an, wie nutze ichden «Windschatten» beimSchwimmen, wie lerne ich,schneller zu laufen? Jeder Tippspart bei diesem Wettkampf wertvolleMinuten. Beim abschliessendenMarathon, als die geprelltenRippen schmerzen und dieHöchstdosis der ärztlich verschriebenenSchmerztablettenlängst überschritten ist, hilft derMentalkurs: «Stell dir deinen Zieleinlaufvor.» Und da naht sie nach15 Stunden und 42 Minuten tatsächlich,die letzte Kurve.400 Lernende startenihre Lehre bei der StadtAm Freitag, 16. August, begrüsstStadtrat Daniel Leupi, Vorsteher desFinanzdepartements, die 400 neuenLernenden der Stadt Zürich offiziellfür den Lehrbeginn.Die Lernenden erkunden am Morgendie Stadt Zürich und die Verwaltungauf dem «Lion-Parcours», dersie im Stil einer Schnitzeljagd durchdie Innenstadt führt. Nach dem Mittagessenund verschiedenen Ansprachenformieren sie sich am Nachmittagtraditionsgemäss zu einem riesigenStandbild in den Farben derStadt Zürich. (pd.)ANZEIGENEinfach glücklich: Thomas Hoffmann im Ziel des Ironman Switzerland.Ein Sieg für die EwigkeitEnde gut, alles gut. ThomasHoffmann schliesst die Artikelserieüber seine ersteIronman-Teilnahme miteiner Finisher-Zeit von15:42:03 Stunden ab.3,9 Kilometer Schwimmen im Zürichsee,dann 180,2 Kilometer auf demRennrad <strong>um</strong> den Zürichsee inkl.zweimalige Passage der steilen Rampein Kilchberg und z<strong>um</strong> krönendenAbschluss ein veritabler Marathon(42.2 Kilometer). Wer den IronmanSwitzerland mit Start und Ziel aufder Landiwiese schafft, kann stolzsein auf seine Leistung. Er darf sich«Ironman-Finisher» nennen – wieRonnie Schildknecht und NataschaBadmann. Der Ironman Switzerlandist ein Qualiwettkampf für die WMauf Hawaii. Ob Thomas Hoffmannmit Bestzeit von 15:42:03 Stundensein Training deswegen nun intensivierenwill, lässt er in der aktuellenRegenerationsphase noch offen. (ls.)Hektik sieht anders aus. H. SchlueppJetzt kann nichts mehr schiefgehen.Bald ist das Ziel in Sicht.«Scientifica» z<strong>um</strong> Thema RisikoKann man vorhersagen, wo ein Erdbebenstattfindet oder wann einHang ins Rutschen kommt? GehenBanken zu hohe Risiken ein? KommunizierenMediziner Chancen undRisiken einer Behandlung verständlich?An der «Scientifica» 2013 ander Universität und ETH Zürich drehtsich am 31. August und 1. Septemberalles <strong>um</strong> das Thema Risiko. An über40 Ausstellungsständen zeigen Wissenschaftlerdirekt vor Ort ihre Projekte.In zahlreichen, leicht verständlichenKurzvorlesungen berichten sievon bekannten und weniger bekanntenRisiken aus ihrem Forschungsbereich.In Podi<strong>um</strong>sveranstaltungendiskutieren Experten über Risikenbei veränderten oder invasiven pflanzen,Gentests, psychischen Erkrankungenund Frühgeburten. In denScience Talks tauschen sich AstronautClaude Nicollier und HochseilakrobatFreddy Nock mit jeweils einemForscher ihrer Wahl über ihr ganzpersönliches Verhältnis z<strong>um</strong> Risikoaus. Science Slams von Studierenden,eine Flugrobotershow und eine neueChemie-Show bieten beste Unterhaltung.(pd./pm.)31. August/1. September, Uni (Lichthof)und ETH (Haupthalle). www.scientifica.ch.KLEINANZEIGENDiversesProfessionelle Fusspflege bei ihnen zuHause. In Region Seefeld. Kontakt: FrauGisler, Telefon 076 434 49 89Jede Wochedas Neueste und Aktuellsteaus dem Quartier:www.lokalinfo.chAusblick vom Fronalpstock auf Berge und Vierwaldstättersee.Kultur und Kulinarik mit WeitsichtEin erlebnisreicher Abendim Gipfelrestaurant, bei<strong>um</strong>werfender Aussicht aufdas Lichtermeer der Innerschweiz:«FronalpstockLive» wartet wieder mit einemspeziellen Event aufein ausgewähltes Publik<strong>um</strong>.Beim «Beer & Dine» am 24. Augustkönnen sich Gäste mit einem gemütlichenund reichhaltigen Apéro aufder Panoramaterrasse des GipfelrestaurantsFronalpstock auf den Abendeinstimmen. Durch den Abend begleitetNationalrat Alois Gmür vonder Brauerei Rosengarten Einsiedeln.Zu jedem Gang des 4-Gang-Menüswird eine Schwyzer Bierspezialitätserviert. Kosten: 90 Franken pro Personinkl. Bahnfahrt.Wer diese Abende in vollen Zügengeniessen möchte, profitiert im Seminar-und Wellnesshotel Stoos von einerÜbernachtung mit reichhaltigemGeschenke erkennen lernenDas «HU» ist eine spirituelleÜbung, <strong>um</strong> ein grösseresBewusstsein erlangen zukönnen.Einige Menschen erkennen die Geschenkeselten, die sie in ihrem Lebenerhalten. Andere blicken vielleichtzurück und realisieren, dass sieeine Art von Heilung erhalten haben.Vielleicht hat etwas an ihrem Arbeitsplatzgeändert, das ihr Lebenverbessert hat. Aber es kommt aufdas Individu<strong>um</strong> an – wie bewusst esist.Es gibt eine spirituelle Übung, dieden Menschen hilft, ihre Geschenkeerkennen zu lernen. Es ist diese: SingenSie das «HU» – sprich «hju» – einalter Name für Gott, leise für sichselbst oder laut. Betrachten Sie dieDinge in Ihrem Leben, von denen Sieglauben, sie seien Hindernisse. StellenSie sich vor, dass diese zu einemSprungbrett werden. Was lernen Siedavon über sich selbst? Öffnen Siesich für eine grössere Bewusstheit,indem Sie das «HU» singen, so dieEckankar Gesellschaft Schweiz. DieLehren von «ECK» sind alle über dieLiebe Gottes für jeden Einzelnen.Foto: zvg.PublireportageWettbewerb2 Tickets für «Beer & Dine» vomSamstag, 24. August, zu gewinnen.Inklusive Übernachtung für 2Personen im Seminar- und WellnesshotelStoos im Wert von 380Franken. Bitte bis 15. August Postkarteschicken an:<strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>, «Stoos»Buckhauserstr. 11, 8048 ZürichÜber den Wettbewerb wird keine Korrespondenzgeführt. Der Rechtsweg istausgeschlossen.Frühstücksbüffet und freier Benützungvon Wellness & Spa z<strong>um</strong> Spezialpreisvon 100 Franken pro Person.Die Talstation der StandseilbahnSchwyz–Stoos ist mit dem Auto abZürich in 45 Minuten erreichbar.(pd.)Weitere Infos: Stoosbahnen <strong>AG</strong>, Tel. 041818 08 08, info@stoos.ch; www.stoos.chSeminar- und Wellnesshotel Stoos, Ringstr.10, 6433 Stoos, Tel. 041 817 44 44,info@hotel-stoos.ch. www.hotel-stoos.chMehr HotelübernachtungenIm ersten Halbjahr 2013 legten dieHotelübernachtungen in der Schweiz<strong>um</strong> 1,2 Prozent zu. Die Hotels melden«gute bis sehr gute» Buchungsstände.Hoffnung auf eine Trendwende – imletzten Sommer waren die Logiernächte<strong>um</strong> 2,5 Prozent zurückgegangen– machten der Branche die Übernachtungszahlenim Juni. Diese legten<strong>um</strong> 4 Prozent auf rund 3,3 Millionenzu. Für Schub sorgten die Ausländer,vor allem Chinesen. (pd.)PublireportageWer möchtenicht herausfinden,wer er wirklichist? AmECK-Europa-Seminarin Bielkönnen Interessiertedie Werkzeugedazu ken-«Singen Sie das‹HU›». Foto: zvg. nenlernen.Möchten Sie spirituellwachsen und ein erfüllteresLeben führen? Dieses Seminar zeigtMöglichkeiten dazu auf. Interessiertehaben Gelegenheit, am Samstag, 10.August, als Gast kostenlos dabei zusein. Mehr Informationen über diesesSeminar und eine kostenlose Gästekartefindet man ab sofort im Internetunter www.eckankar.ch.Wer möchte das «HU» einmal singenund seine Wirkung erleben? Einmalim Monat wird es gemeinsam gesungen,zwanzig Minuten lang. Veranstaltungsortsind die Rä<strong>um</strong>lichkeitender Eckankar GesellschaftSchweiz an der Kurvenstrasse 17.Zeit: 20 Uhr. (pd./pm.)Eckankar Gesellschaft Schweiz, Kurvenstrasse17, 8006 Zürich, www.eckankar.chund www.sing-hu.info, Telefon 044 35060 90.


A K TUELL Züriberg Nr. 32/33 8. August 2013 5Ein siebter Monat wie im siebten HimmelEs war ein «Prachtsjuli»,der wärmste Juli seit 2006.300 Sonnenstunden und imDurchschnitt 21 Grad warm.Silvan RosserDie Sonne scheint am blauen Himmel,das Seewasser erreicht tropischeTemperaturen, und das Thermometersteigt über 30 Grad – esherrscht perfektes Hochsommerwetter– und das über Tage hinweg.Trotzdem: Die Badis sind häufig nurspärlich besucht, auf den Strassenkommt Einsamkeit auf. Das Gefühltäuscht nicht: Viele verbringen ihreSommerferien nicht hierzulande.Normal ist das Wetter nur selten.So kippt die Schweiz auch im Witterungsjahr2013 vom einen Extremins andere. Ka<strong>um</strong> ist eines der trübstenFrühjahre seit Messbeginn zu Ende,erlebt Mitteleuropa einen dersonnigsten Julis seit Messbeginn.Nach dem Frühjahr ohne Frühlingfolgt mit dem Juli 2013 einer derwärmsten Monate überhaupt in derMessreihe. Ka<strong>um</strong> haben sich die Pegeldes Frühsommer-Hochwassersnormalisiert, rollte eine lange Trockenheitübers Land. Der Juli 2013nimmt eine Ausnahmestellung imbisherigen Jahresverlauf und in dergesamten Messreihe ein.Einer der wärmsten MonateDer Juli 2013 war in der ganzenSchweiz deutlich zu warm, so warmwie seit 2006 nicht mehr. Somitkommt das laufende Witterungsjahr2013 zu seinem ersten Warmmonat,nachdem die Monate Januar, Aprilund Juni lediglich durchschnittlicheMehr als 300 Sonnenstunden: Der Juli 2013 zählt zu den sonnigsten in der Messreihe.Temperaturen und die Monate Februar,März und Mai sogar deutlichzu tiefe Temperaturen brachten. Dersiebte Monat des Jahres war auf demZürichberg durchschnittlich knapp21 Grad warm und somit der viertwärmsteseit Messbeginn 1864.Wärmer war der Juli lediglich in denJahren 1983 (22 Grad), 1994 (21,4)und im Rekordjahr 2006 (22,5). Dassder Juli 2003 aus dem legendärenHitzesommer in dieser Ranglistefehlt, ist keine Unachtsamkeit. Häufiggeht vergessen, dass der Rekordsommer,welcher heuer genau zehn Jahrezurückliegt, im Juli einen kleinenDämpfer auf hohem Niveau erlitt. Klimatologischwar der Juli 2003 mitdurchschnittlich knapp 20 Grad nichtaussergewöhnlich. Verglichen mit derReferenzperiode 1981–2010 war derdiesjährige Juli rund 2 Grad wärmer.Mit im Gepäck der Wärme kamenauch die Sommertage, an denen dieHöchsttemperatur auf über 25 Gradanstieg. An einigen Orten wurden 23Sommertage am Stück registriert, aufdem Zürichberg waren es immerhin17 in Folge. Insgesamt stieg dasQuecksilber heuer im Juli 25 Malüber 25 Grad, normalerweise sind lediglich15 Sommertage in Zürich zuerwarten.Daten: ECA&D/Grafik: RosserZweiter Hitzewelle des JahresVom 22. bis 28. Juli floss aus der Sahelzonesehr heisse Luft in dieSchweiz. MeteoSchweiz warnte dannbereits z<strong>um</strong> zweiten Mal in diesemSommer vor einer ausgeprägten Hitzewelle.Tatsächlich stiegen die Temperaturenerneut markant an. Insgesamtwurden in dieser Periode fünfHitzetage mit Temperaturen über 30Grad gezählt. Am heissesten wurdees mit 37,3 Grad in Basel am 27. Juli.Der absolute Julirekord liegt dort jedochbei 38,4 Grad aus dem Jahr1983. Für neue Julirekorde reichte esin Sion mit 37,2 Grad, in St. Gallenund auf dem Hörnli mit genau 30Grad. Auf dem Zürichberg wurde miteinem Höchstwert von 35,1 Grad dieHöchstmarke <strong>um</strong> nur gerade 0,7Grad verfehlt.Ein Rekord wurde in Zürich trotzdemegalisiert: Der 27. Juli 2013 warmit einer Durchschnittstemperaturvon 27,7 Grad der heisseste Tag derletzten mindestens 100 Jahre. Genaugleich heiss war der 13. August ausdem Hitzesommer 2003. Die hohenTagesmitteltemperaturen waren natürlichauch in der Nacht zu spüren.Eine richtige Abkühlung blieb aus,und so wurden in Zürich gleich zweiTropennächte mit Tiefstwerten über20 Grad registriert, so viele wie seit2003 nicht mehr. Z<strong>um</strong>indest der Juli2013 ist auf Augenhöhe mit dem Rekordsommervor zehn Jahren.300 SonnenstundenDer diesjährige Juli entpuppte sichals wahrer Outdoor-, Festival- undGrillmonat. Das Wohlfühlwetter mitmediterranem Feeling kam nicht nurdank den heissen Temperaturen,sondern vor allem auch dank sehrviel Sonnenschein und lang anhaltenderTrockenheit auf. Vom 6. bis 28.Juli fiel praktisch kein Niederschlag.An der Messstation auf dem Zürichbergwaren es 17 zusammenhängendeTage ohne messbaren Niederschlag.Einer der höchsten Werte seit1961. Im ganzen Juli gab es nur an 6Tagen Niederschlag, üblicherweisesind es doppelt so viele.Mit 70 bis 90 Liter Regen proQuadratmeter gingen nur rund zweiDrittel des Normwertes 1981–2010nieder. Eine weitere Ausnahmestellungnimmt die registrierte Sonnenscheindauerein.Mit rund 300 Sonnenstundenschien die Sonne in Zürich in diesemJuli so häufig wie nur selten. Seit1950 sind nur vier sonnenreichereJulis bekannt. Unabhängig von derJahreszeit sind Monate mit mehr als300 Sonnenstunden in Zürich sehrselten. In vielen Kategorien spielt derJuli 2013 in der obersten Liga mit –Pech für all jene, die im verregnetenFrühling Sommerferien in weiterFerne buchten und diesen «Prachtsjuli»verpassten.Universitätstrasse:Tramgleise müssenrepariert werdenAus Sicherheitsgründen müssen dieTramgleise in der Universitätstrasse,im Abschnitt der Haltestelle Haldenbach,ersetzt werden. Dies ist lediglicheine Reparatur, der ganze Bauabschnittwird voraussichtlich im2017 komplett erneuert.Mit den Vorbereitungsarbeitenbeginnen die VBZ am Montag, 19.August. Während der Nacht vom20./21. August werden die Beläge geschnitten.Diese Arbeiten sind sehrlärmintensiv.Um mehrere Wochen andauernde,lärmintensive Kompressor-Abbrucharbeitenzu vermeiden, wirdam Samstag, 24. August, ab 7 Uhr,der Abbruch des alten Gleiskörpersmit grossen Ba<strong>um</strong>aschinen durchgeführt(Antransport der Ba<strong>um</strong>aschinenab 6 Uhr). Anschliessend werden dieneuen Schienen verlegt, gerichtet,verspriesst, geschweisst etc. Nachdem Gleisschlagwochenende könneneinige Folgearbeiten wie Schweissen,Untergiessen mit Asphalt, Betonierenund Einbau der Beläge ebenfalls nurnachts in den Trambetriebspausenausgeführt werden.Tram- & Privatverkehr behindertDer Trambetrieb der Linien 9 und 10zwischen ETH/Universitätsspital undMilchbuck wird am 24. und am 25.August während der ganzen Betriebszeiteingestellt und durch Busseersetzt.Auch der Privatverkehr muss andiesem Wochenende teilweise <strong>um</strong>geleitetwerden. Den Anweisungen desVerkehrsdienstes und den Signalisationenist Folge zu leisten. Für die Zufahrtenzu den Liegenschaften mussleider mit Einschränkungen gerechnetwerden. (pd.)Mörgeli redete im «Degenried»Wie jedes Jahr hat die StadtzürcherSVP-Sektion 7 & 8 zur 1.-August-Feierauf der Waldlichtung beim RestaurantDegenried geladen. Knapp 200Personen folgten der Einladung derKreispartei.Urs Fehr, Präsident der SVP ZürichKreis 7 & 8, begrüsste die Festgemeinde,danach wandte sich StadtparteipräsidentRoger Liebi an dieGäste. Er erinnerte «an die Widerstände,denen sich Wirtschaft undGewerbe in der links/grün-dominiertenStadt Zürich gegenübersehen».Er rief die Anwesenden auf, die SVPbei den bevorstehenden Stadt- undGemeinderatswahlen vom 9. Februar2014 zu stärken.Im Anschluss ergriff der Hauptredner,SVP-Nationalrat ChristophMörgeli, das Wort. Er beschwor inDie Ferien sind vorüber, der Alltaghat uns wieder unerbittlich eingeholt.Wir haben die schönsten Tage imJahr genossen, sind ausgebrochenaus unserem gewohnten Rhythmusund zurückgekehrt mit neuen Eindrücken.Vielleicht sind es auch Souvenirs,die uns an einen bestimmtenOrt oder an eine Person erinnern.Tragen wir Sorge zu diesen Bereicherungenund integrieren wir sie in unserenAlltag, damit die Ferien nichtabrupt zu Ende gehen.Am einfachsten ist dies mit kulinarischenErinnerungen. Schnuppernwir im Gewürzladen, bis unsere Nasegenau diese Curry-Mischung gefundenhat, nach der es in den StrassenIndiens oder in Sri Lanka geduftetseinen Ausführungen die Unabhängigkeitunseres Landes: Bereits dieaus den drei Waldstätten Uri, Schwyzund Unterwalden stammenden Gründungsväterder Schweiz hätten ihrenEid vor 722 Jahren als Schutz vorfremden Richtern und Vögten geschlossen.Diese Haltung sei heute,da Regierung und Verwaltung einmalmehr gewillt seien, das schweizerischeRecht dem europäischen unterzuordnen,aktueller denn je.Der gemeinsam gesungeneSchweizerpsalm bildete den Abschlussder Veranstaltung. PräsidentUrs Fehr bezeichnete diese als vollenErfolg: «Einmal mehr hat die SVP 7& 8 ihren Mitgliedern und Sympathisanteneine würdige und heitere 1.-August-Feier ermöglicht, und dieserst noch bei bestem Wetter.» (e.)hat. Experimentieren wir in der heimischenKüche damit. Es darf aberauch einfacher gehen, Pizokel sindleicht zu machen und lassen an Wanderungenim Bündnerland denken.Besonders schöne Steine sollte man,im Garten oder Balkonkistchen platzieren,wo Regen oder Sonne ihreFarbe verändern.Am einfachsten sind CDs: Musikberieselt uns beim Bügeln, Autofahrenoder Joggen. Sind uns Leute ausdem Ferienland sympathisch geworden,war<strong>um</strong> nicht in der SchweizKontakte suchen, die fremde Sprachelernen? Passt das erstandene Gemäldedoch nicht ins Wohnzimmer, imstillen Örtchen erfreut es uns. Strandgefühlevermittelt die Muschel, die imKONSUMENTENTIPPDie geliebten Souvenirs erhaltenEsther Guyer redete in WitikonAndreas BonifaziSeit vielen Jahren gehört die Bundesfeierim Schulhaus Langmatt in Witikonzu den Event-Highlights des Jahres.Die zahlreichen Besucherinnenund Besucher erlebten wieder<strong>um</strong> einstimmungsvolles Ambiente.Das breite Repertoire der JungstreichmusikAlder prägt den Anlassjeweils ebenso wie die vielen freiwilligenHelfer. QuartiervereinspräsidentBalz Bürgisser, der die Nationalfeiereröffnete, lobte explizit die Arbeit,mit der viele fleissige Vereinsmitgliederden Anlass in dieser Form erstermöglichen.Wie jedes Jahr präsentiert der organisierendeQuartierverein auch2013 eine prominente Rednerin:Kantonsrätin Ester Guyer (Grüne)Bad als Seifenschale dient. War<strong>um</strong>nicht regelmässig einen Wellness-Abend planen? Feine Pflegeproduktewerden auch hier angeboten.Die kleinen geschnitzten Tiere deponierenwir bis im Dezember beiden Krippenfiguren und lassen dieSonne der Erinnerung in uns scheinen,wenn die Ferien längst vergessensind. Souvenir pur ist ein Tagebuch,das mit Eintrittskarten, Skizzenund Restaurantadressen an einemRegentag liebevoll gestaltet wird.Die Fotos im Computer wartenjetzt auf eine persönliche Bearbeitung,versehen mit amüsanten Textenund dem Löschen von Banalitäten.Was die Vorfreude beim Stöbern imFerienkatalog war, so schön könnenscheute sich in ihrer 1.-August-Redenicht, Defizite und Probleme in unsererGesellschaft direkt anzusprechen.Gleichzeitig verband sie damit dieHoffnung auf sinnvolle Lösungen undbetonte die hohe Lebensqualität inder Schweiz. Beindruckend war danach,die Nationalhymne aus Hundertenvon Kehlen zu hören.Höhenfeuer und FeuerwerkFeuerwerk und Höhenfeuer sorgtenz<strong>um</strong> Schluss für eine ausgelassene,aber auch besinnliche Atmosphäre.Die 1.-August-Feier in Witikon liefohne Probleme ab, war perfekt organisiert,und viele lachende, fröhlicheGesichter zeugten davon, dass dieFeier allen Beteiligten viel Spass gemachthat. Auf ein Neues am 1 August2014 im Schulhaus Langmatt.Marianne Cserhati-Hotz.Foto: ajm.Erinnerungen sein ... bis zur nächstenReise.Marianne Cserhati-HotzPräsidentin Kons<strong>um</strong>entenfor<strong>um</strong> kfSektion Zürich


Stadt Zürich Nr. 32/33 8. August 2013A K TUELLNeues Gleis im Bahnhof Oerlikon ist bereitAm 12. August weiht dieBB das Gleis 8 im Bahnhoferlikon ein. Dieses neueleis wurde im Rahmen derurchmesserlinie erstellt.Pia MeierRichtung Osten verbindet der Weinbergtunnelden neuen Bahnhof Löwenstrassemit Oerlikon. In diesemZusammenhang modernisiert dieSBB den Bahnhof Oerlikon. Sie erweitertihn zwischen dem Tunnelportalund dem Bahnhof <strong>um</strong> zwei Gleise,die Gleise 7 und 8. Zudem werdendie bestehenden Perrons und Unterführungenverbreitert. Weiter erstelltdie SBB eine neue unterirdische Einkaufsmeile.Die Arbeiten dauern voraussichtlichbis Mitte 2016.Das neue Gleis 8 wird von derSBB am 12. August in Betrieb genommen.Es wird von RegierungsratErnst Stocker und Markus Geyer,Gleis 8 in Oerlikon wird am 12. August in Betrieb genommen.stellvertretender Leiter SBB Infrastruktur,mit einem symbolischen Aktdem Bahnbetrieb übergeben. DasGleis 7 wird ungefähr ein halbes Jahrspäter in Betrieb genommen. DieDurchmesserlinie soll in zwei Etappenin Betrieb gehen: Mitte 2014 fürS-Bahnen und nach Bauabschluss anDrogeninformation an Street ParadeSaferparty.ch, ein Angebot der JugendberatungStreetwork der StadtZürich, bietet auch dieses Jahr imRahmen der Street Parade am 10.und 11. August Informationen undBeratung z<strong>um</strong> Thema «Alkohol undPartydrogen» an. Das Angebot wirddurch die Möglichkeit zur Substanzanalyseergänzt.ANZEIGENDie Erfahrung zeigt, dass anGrossanlässen immer wieder falschdeklarierte Substanzen verkauft werden.Die Wirkungen dieser Ersatz-Substanzen sind weitgehend unerforschtund die Risiken deshalb unkalkulierbar.Sowohl bei Ecstasy, Kokainals auch beim Amphetamin bestehtdes Weiteren das Risiko einerFoto: pm.der Letzigrabenbrücke nach Altstettenim Jahr 2015 auch für den Fernverkehr.Die Stadt Zürich informiert am23. September über den OerlikerBahnhofplatz Süd und weitere laufendeBauten rund <strong>um</strong> den BahnhofOerlikon.ungewollten Überdosierung, da Reinheitund Wirkstoffgehalt starkeSchwankungen aufweisen.Der Informations- und Beratungsstandder Jugendberatung Streetworkbefindet sich während derStreet Parade ab 13 Uhr auf demMarktplatz beim Bürkliplatz (HöheNationalbank). (pd.)Als August Bebel am Morgen des13. August 1913 im Schlaf verstarb,verbreitete sich die Nachricht wieein Lauffeuer. Die internationalenGazetten waren alle voll mit derMeldung, dass der berühmte «Arbeiterkaiser»Bebel einem Herzleidenin einem Kurhaus im KantonGraubünden erliegen war. Und dasssein Sarg in einem Zug-Gepäckwagenvon Chur nach Zürich transportiertwerden würde. Für nicht wenigerWirbel sorgte seine Beisetzung:Mehr als 15 000 Menschen marschiertenhinter Bebels Sarg durchdie Stadt. Der Trauerzug glich einemEvent, der für all jene, die keinTicket ergattert hatten, vor den Torender letzten Ruhestädte imFriedhof Sihlfeld endete.FRIEDHOF FORUMIn Gedenken an August BebelVor 100 Jahren verstarbder berühmte sozialistischeDenker, Journalist, Arbeiterführerund ParteigründerAugust Bebel. Das «FriedhofFor<strong>um</strong>» gedenkt nunmit einer Ausstellungseines Todestags.Ausstellung z<strong>um</strong> Jubilä<strong>um</strong>100 Jahre später gedenkt das«Friedhof For<strong>um</strong>» nun August Bebelsdurch eine Ausstellung. Aufwenig Text und Bilder reduziert, erzähltder Verein dessen Lebennach. Den Auftakt macht die Vernissagevom 17. August. Der Kuratorund «NZZ»-Journalist Willi Wottrengund Raquel Delgado Moreiravom «Friedhof For<strong>um</strong>» führen dabeidurch die Stationen von BebelsLeben.Seine Popularität verdankte Bebelseinem Engagement als Sozialdemokratder ersten Stunde. 1869gründete er die SozialdemokratischeArbeiterpartei Deutschlandsmit – die Vorläuferpartei der SPD.Sein Einsatz für die sozialistischeBewegung hatte verheerende Folgen.In einem Schauprozess wurdeBebel zu einer Haftstrafe verurteilt,die er in verschiedenen Festungenabsitzen musste. Die Anklage:Hochverrat und Majestätsbeleidigung.Als Bismark 1878 das «Sozialistengesetz»erliess, das sozialdemokratischeVereine und Zeitungenverbot, waren die Sozialisten endgültiggezwungen, einen Teil ihrerpolitischen Arbeit von der Schweizaus zu organisieren. Bebel lebtefortan im Exil, unter anderem amZürichsee. Obwohl er gebürtigerDeutscher war, beeinflusste er auchin der Schweiz die linke Bewegung.Nicht zuletzt wegen der zahlreichendeutschen Immigranten, die wegenihres Gedankenguts in der Heimatals Bedrohung des Staats galten.Kämpfer für die Rechte der FrauBebel war nicht nur Parteichef undArbeiterführer. Er war auch Journalistund Kämpfer für die Frauenrechte– eine Seltenheit für einenMann von damals. Im Zürcher Exilerschienen die Parteizeitung der«Sozialdemokrat» und der Klassiker«Die Frau und der Sozialismus».Darin befürwortete Bebel dieGleichberechtigung der Frauen, dieerst im Sozialismus vollständig verwirklichtwerden könne. Zudemplädierte er für die Freiheit derFrau in der Liebe. (pd./rwy.).Ausstellung «Der Arbeiter-Kaiser»: 17.August bis 25. Oktober. «Friedhof For<strong>um</strong>»,Aemtlerstrasse 149. Vernissage: 17.August, 10 bis 16 Uhr. Eintritt frei.August Bebel <strong>um</strong> 1903. Bild: Soz.archiv


AUTOMOBIL Stadt Zürich Nr. 32/33 8. August 2013 7Jaguar XF kommt auf vier Pfoten daherDie steigenden Verkaufszahlensind der beste Beweisfür die geschickte Produkteplanungvon Jaguar. Dassie Reiselimousine XF auchit Allradantrieb angeboenwird, freut vor allemie Schweizer Kundschaft.Peter LattmannViele tun sich schwer damit, doch iner oberen Mittelklasse muss es nichtwingend ein deutsches Auto sein.er dank seiner eleganten Linienfühungan jeder Ecke gern gesehene JauarXF ist nur eine der interessanenAlternativen, die eine nähere Berachtungwert sind. Ein wichtigesArg<strong>um</strong>ent dafür im aktuellen Modelljahrgangist das stufenlose und vollvariable Allradsystem, auch wenndas nur in Kombination mit demebenfalls neuen Dreiliter-V6-Benzinmotorund ZF-Achtstufenautomatikerhältlich ist. So bestückt, dient aufder Reise an die Côte d’Azur anstelleder verstopften Autobahnen eine immernoch winterliche Passstrasse alsAusweichroute.Auf allen Vieren noch besserDie Raubkatze bewegt sich auf vierPfoten noch souveräner und erweistihrem Namen alle Ehre. Unter demDruck der Schadstoff- und Verbrauchsnormenhat Jaguar aus seinemklassischen Achtzylindermotoreinen modernen, im NormalbetriebAUTONEWSSuzuki wächstVor neun Jahren, am 1. Juli2004, startete Suzuki AutomobileSchweiz <strong>AG</strong> als offizieller Suzuki-Importeurfür die Schweiz innerhalbder Emil-Frey-Gruppe. Indiesen neun Jahren konnten dieSuzuki-Verkäufe mehr als verdoppeltwerden.Alfa modernisiertSchick ist er schon, nun auchnoch modern: Alfa Romeo überarbeitetseinen Bestseller MiTo.Die Front bekommt einen neuenChromgrill sowie neue Scheinwerfer.Ausserdem gibt es neueMotoren: Der TwinAir-Benzinerleistet nun statt 85 ganze 105 PS.Zudem ist nun das Uconnect-Multimedia-Navi-Systemerhältlich,das über einen 5-Zoll-Touchscreenverfügt, wichtige Funktionenaber auch über Tasten steuert.Maserati bietetLeder-KindersitzKeiner zu klein, im Ledersitz zusein: Früh übt sich, wer spätermal ein Sportwagenfahrer seinwill. Dar<strong>um</strong> verkauft MaseratiKindersitze samt Dreizacklogo –natürlich mit edlem Leder bespannt.Der Preis von 332 Frankenist im Vergleich zu einemechten Sportwagen direkt bescheiden.Natürlich lässt sich derKindersitz auch in einem günstigenKleinwagen montieren. Luxusfeelinggibt es auf www.maseratistore.comfür alle Lebenslagen.Dort sind Uhren, Shirts undAbsonderlichkeiten wie ein Maserati-Parf<strong>um</strong>usw. erhältlich. (lk.)Der XF bietet nun ein stufenloses und variables Allradsystem mit ZF-Achtstufenautomatik.äusserst geräuscharmen V6-Benzindirekteinspritzerentwickelt, der dankKompressor-Aufladung jederzeit ausreichende340 PS und ein Drehmomentvon 450 Newtonmetern garantiert.Die knapp zwei Tonnen schwereund fast fünf Meter lange Reiselimousinekann mit diesem Triebwerkin 6,4 Sekunden auf 100 Stundenkilometerbeschleunigt werden. Sie eignetsich aber auch vorzüglich z<strong>um</strong>gemütlichen Cruisen.Zwischen zehn und elf Liter Benzinwerden ohne spezielle Sparmassnahmenfür 100 Kilometer benötigt.Bei einer forscheren Fahrweise sindes – wie andernorts – schnell einmalOpels neue Sportwagen-Trä<strong>um</strong>eOpel belebt den NamenMonza wieder und zeigtals Studie einen schnittigenSportwagen mit Heckantrieb.Von Krise spürt man derzeit bei Opelnicht viel. Ein Modell nach dem anderenwird lanciert – und jetzt wagendie Deutschen sogar wieder Experimente.Sie zeigen erste Bilder desMonza Concept, der auf der AutomesseIAA in Frankfurt im HerbstPremiere feiern wird. Opel-VorstandsvorsitzenderKarl-ThomasNe<strong>um</strong>ann sagt: «Diese Studie wirddie nächste Generation von Opel-Modellennachhaltig beeinflussen.»Sprich: Das Design zeigt schon jetzt,in welche Richtung sich das Markengesichtverändern wird. Die «Bügelfalte»in der Motorhaube wird dreidimensionalerund prominenter, dieZweimal die vollen fünfCrash-SterneDa die Euro-NCAP-Vereinigung dieKriterien für ihre Crashtests laufendverschärft, ist es nicht unbedingtselbstverständlich, dass die Herstellerimmer Bestnoten erzielen.Einige mussten dieses Jahr schonkräftig Kritik einstecken. Anders beiden zwei neusten Tests: Sowohl derCitroën C4 Picasso als auch der HondaCR-V erhalten fünf von fünf Sternen,die Maximalnote.Der Honda-SUV kann vor allemim Bereich der Crash-Sicherheit beiErwachsenen auftr<strong>um</strong>pfen, währendder französische Familienvan bei denerhältlichen Sicherheitsassistentenüberzeugt. Beide Modelle, Picassowie CR-V, haben am ehesten nochbeim Fussgängerschutz einiges anVerbesserungspotenzial. (lk.)ein bisschen mehr. Das gibt zwartrotz Stopp-Start-System keine Bestnoten,kann aber als markante Verbesserunggegenüber früheren Wertender britischen Traditionsmarkebezeichnet werden.Das Ansprechverhalten des Motors,des Achtstufengetriebes, derLenkung und der Dämpfer kann mitFahrprogrammen auf die Bedürfnissedes Lenkers oder des aktuellen Strassenzustandsangepasst werde.Ein problemloses Vorwärtskommenmit standesgemässem Komfortfür vier Erwachsene über längere Distanzenist jederzeit gewährleistet.Zu dritt wird es auf den HintersitzenMacht Lust auf mehr: Opel-VorstandsvorsitzenderKarl-Thomas Ne<strong>um</strong>ann mit dem Monza Concept. F: zvg.Chromspange mit dem Opel-Blitz imLogo erhält eine gebogene Form undläuft mit zwei Flügeln aus. Zur Dynamiktragen auch die grossen Kühleinlässeunter den Scheinwerfern bei.Einen Fokus haben die Ingenieureauf Ressourceneffizienz bei den Materialienund auf Konnektivität gelegt.Aber der Monza ist nicht nur einfachein Vorzeigeobjekt, sondernkönnte durchaus die Nachfolge derersten zwei Generationen antreten,Fotos: zvg.aber ein bisschen eng. Schwierigergestaltet sich das Manövrieren inmediterranen Kleinstädten wieCap d’Ail, in denen die Parkflächenfür französische Kleinwagen berechnetsind. Wer den Jaguar XF trotzdem erheblichen Wendekreis in eineLücke steuert und sich dann aus derweit öffnenden Seitentüre zwängt,darf sich des Beifalls der relaxtenPastis-Trinker in den Strassencafésrund<strong>um</strong> sicher sein.Viel Komfort und DynamikAndere unangenehme Situationenhat die gehobene Mittelklasse von Jaguarjedoch nicht zu befürchten. Derdie von 1978 bis1986 erhältlichwaren. Doch diesesMal basiert derMonza nicht mehrauf der Basis dereigenen Limousine,sondern aufder Basis des ATSvon KonzernschwesterCadillac.Das hat einengrossen Vorteil,nämlich den Heckantrieb.Und das dürfte für sportlicheFahreigenschaften sorgen. Auchwenn das Konzept im September aufder IAA mit einem grünen Antriebstehen soll, etwa einem Hybriden,hat es dank der Plattform aus denUSA auch Platz für Schwergewichteaus dem Motorenregal, etwa für den3,6-Liter-V6 mit 325 PS, der schonim ATS verbaut wird. Man darf janoch trä<strong>um</strong>en. (lk.)Foto: zvg.Opel bringt Insigna-AllradlerIm September feiert der Opel Insignia Country Tourer auf der IAA inFrankfurt Weltpremiere. Ein angedeuteter Unterfahrschutz vorne undhinten, markante Front-, Seiten- und Radhausverkleidungen sowie zweiAuspuffendrohre und mehr Bodenfreiheit charakterisieren den Freizeitsportler.Dazu ein Allradantrieb und durchzugsstarke Turbotriebwerkewie der Zweiliter-SIDI-Benzindirekt-Einspritzer mit 184 kW/250 PS oderder Hochleistungsdiesel 2.0 BiTurbo CDTI mit jeweils 400 Newtonmetermaximalem Drehmoment. (zb.)Macht auch von hinten eine guteFigur: Jaguar XF.perfekte Reisebegleiter lässt es wederan Komfort noch an Dynamik fehlen.Über jeden Zweifel erhaben ist auchder Preis. Mit mindestens 80 200Franken ist der Allradler zwar rundeinen Viertel teurer als die Einstiegsversiondes XF, und mit der Berücksichtigungdes Premi<strong>um</strong>-Luxury-Interieurpaketskommen auch noch einigeTausender dazu.Navi nicht auf neustem StandDen Vergleich mit den deutschenPlatzhirschen braucht Jaguar trotzdemnicht zu scheuen. In einigen Belangengibt es aber Platz für Verbesserungen.Der Kombischalter amLenkrad für Licht, Blinker und Bordcomputerwirkt überladen und kannzu Fehlmanipulationen führen. AndereBedienungselemente und das Navigationssystemsind nicht mehr aufdem neuesten Stand. Wie der Drehschalterdes Automatikgetriebes nachBetätigung des Startknopfes aus derMittelkonsole fährt, beeindruckt Neukundenaber ebenso wie die Showmit den Lüftungsdüsen.Frischkur für dreielegante FranzosenRenault schickt das MittelklassetrioLaguna-Limousine, -Coupé und-Kombi aufgewertet in die nächsteVerkaufsrunde. Wichtiger als dieneuen LED-Tagfahrlichter der «Collection2013» sind die neuen technischenFeatures.Erstmals ist im Kombi Grandtourdas 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebeerhältlich, das in Kombination mitdem 1,5-Liter-Turbodiesel mit 110 PSeinen Werksverbrauch von nur 4,4Litern auf 100 Kilometer aufweist.Neu gibt es den Kombi auch mit dem2-Liter-Diesel mit 130 PS. Bestellbarist im Laguna nun auch das R-Link-System, das im Clio Premiere feierte.Das Gerät mit 7-Zoll-Touchscreenvereint Navi, Radio, aber auch denZugang zu Apps und Informationsdiensten.In der «Swiss Edition» istR-Link zusammen mit dem Bose-Soundsystem und 17-Zoll-Leichtmetallfelgenserienmässig. (lk.)Kombi fürs CountryOpel legt seinen grossen Kombi höherund stattet ihn mit einigen Offroad-Featuresaus. Der InsigniaCountry Tourer feiert im Septemberauf der Automesse IAA in FrankfurtWeltpremiere. Er erhält unter anderem20 Millimeter mehr Bodenfreiheitals die normale Version sowieUnterfahrschutz-Elemente.Das neuste Modell der Opel-Familiebekommt einen verbesserten Allradantrieb,der die Kraft stufenloszwischen Vorder- und Hinterachseverteilen kann. Zusätzlich hat derCountry Tourer ein elektronisch gesteuertesHinterachs-Sperrdifferenzial.Der Kombi in SUV-Optik ist mitzwei Turbomotoren erhältlich: einem2-Liter-Benziner mit 250 PS und einem2-Liter-Diesel mit 195 PS, beideerreichen kräftige 400 NewtonmeterDrehmoment. (lk.)


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A K TUELL Züriberg Nr. 32/33 8. August 2013 9TELEFON-NUMMERNam Hottingerplatz, Telefon 044 251 30 66Beachten Sie unsere vielen hausgemachten SpezialitätenÖffnungszeiten täglich 6.00– 18.30 UhrSamstag, 6.00 –16.00 Uhr, Sonntag geschlossen


10 Züriberg Nr. 32/33 8. August 2013


Stadt Zürich Nr. 32/33 8. August 2013 11ZÜRICH INSIDEUrsula LitmanowitschE-Mail: litmanowitsch@gmail.comVera Dillier, die demnächst ihr Debüt als Filmschauspielerin gibt undüber Stand-Up-Paddling-Erfahrung verfügt, mit Partner Felix Guyer.Wenn VIPs reinfallen dürfenDas Stand-Up-Paddling-Siegerteam der Aperol-Spritz-Tour (von links): Anne-Cécile Vogt, DJ Sanja, Franco Marvulliund Tim Wielandt.An einem der heissesten Hochsommertagemachte die «S<strong>um</strong>mer SpritzTour» im Flussbad Rimini Halt.Promis konnten den SommertrendStand Up Paddle (SUP) ausprobieren.Dabei steht man auf einemSurfbrett und paddelt sich vorwärts.Der Sport soll ausbalancierendwirken, wie die SUP-ProfisMaurus Strobel und ChristofPeller von «Indiana» sagten. Moderiertwurde der Anlass von TeleZüri-WetterfeeLinda Gwerder. Siegerurde das Team <strong>um</strong> Homegate-TVoderatorTim Wielandt. Gemeinsammit dem Seebacher RadprofiFranco Marvulli, Moderatorin Anne-CécileVogt und DJ Sanja liessensie Bachelor-Finalistin MonaStöckli, Miss Earth Djoa Strasburg,Moderator Igor Zilincan, StefanTobler (Ex-Vize-Mister-Schweiz),Kitesurferin Manuela Jungo und Cohinter sich. Für Abkühlung imNachgang sorgten die verschiedenenAperol-Spritz-Varianten. FürTeleZüri-«Checkup»-Moderator IgorZilincan war es quasi ein Vortraining,denn er verreiste anderntagsnach Hyères in Südfrankreich, woer seine Ferien mit Kitesurfing verbringt.Unter den anfeuernden Zuschauernwar auch Szene-GastronomMarc Blickenstorfer, hinterdunkler Sonnenbrille versteckt.Ebenso Vera Dillier, die demnächstin einer Filmrolle durchstartenwird. Ihr Debüt gibt sie im Thriller«Revisited» von NachwuchsregisseurStefan Wehrli an der Seite vonUrs Althaus und Eliane Chappuis,die schon mit Leonardo Di Capriovor der Kamera stand. Dillier spieltim geplanten Streifen eine mittelloseFrau, deren Gatte entführt wird.An der «Spritz Tour» feuerte die<strong>um</strong>triebige Immobilienbesitzerin(Zürich, St. Moritz, Orselina) gemeinsammit Partner Felix Guyerdie sportlichen Promis an, bevor diebeiden anschliessend ins Engadinin die Ferien verreisten.Moderatorin Linda Gwerder tauschtedas klimatisierte Wetterstudiomit der realen Hitze im Rimini-Flussbad. Links: Kollegin SelinaDermon.Die beiden SUP-Profis von «Indiana»:Maurus Strobel und ChristofPeller (links), mit einem Leicht-Paddel, das in Zürcher Handarbeithergestellt wird.Sportlich: Der ehemalige Vize-Mister-SchweizStefan Tobler (Mitte),Moderator und Kitesurfer Igor Zilincan(rechts) sowie Arzt BenjaminOberpeilsteiner als Zuschauer.Szenegastronom Marc Blickenstorferhat ein Händchen für Trends.Die Aperol-Spritz-Tour genoss derRechtsanwalt in Badehose undSonnenbrille.Voller Einsatz beim Paddeln – unddabei erst noch Spass: Miss EarthDjoa Strasburg (links) und Bachelor-Zweitplatzierteder deutschenStaffel, Mona Stöckli.Sorgte für den richtigen Sound amMischpult: «DJ Sans Talent» legtemit ganz viel Talent den richtigenMix auf, der die Teams zusätzlichbeflügelte.ANZEIGENNEUERÖFFNUNG in TirolBerge, Wälder und der atemberaubende See –das neu <strong>um</strong>gebaute ****Hotel Fischer am See bietetein besonderes Erlebnis für ruhesuchende Individualistenund alle Menschen, die das Besondere schätzen.Schauen Sie einfach mal die Website an,das wird Ihnen gefallen.www.fischeramsee.atTel. +43 5674 5116Nur 3½ Autostundenvon Zürich entfernt!Gutscheinfür1 Frauentra<strong>um</strong> ®zu CHF 5.–statt CHF 10.50Der Gutscheinkann bis am31. August 2013eingelöst werden.Gültig jeweils von14.00 – 17.00 Uhr(nach Sitzplatz-Verfügbarkeit,keine Reservationen!)Mercure Hotel StollerStoller GastronomieunternehmenBadenerstrasse 3578040 Zürich


12 Züriberg Nr. 32/33 8. August 2013Veranstaltungen & FreizeitDR. GAMBLEThomas W. EnderleHanabiVor einem Monat stellte Dr. Gambledas «Kinderspiel des Jahres» vor.Nun folgt der diesjährige Preisträgerder prestigeträchtigen Auszeichnung«Spiel des Jahres». Die Jury zeichnetediesmal ein überraschend kleinesund günstiges Kartenspiel aus. Hat esseinen Preis verdient? Dr. Gamblehat den Preisträger getestet.Wir begeben uns ins ferne Japan.Und hier wollen wir ein möglichst legendäresFeuerwerk veranstalten.Doch das klappt nur, wenn alle zusammenarbeiten.Gespielt wird mit Handkarten infünf Farben mit Zahlen von 1 bis 5.Ziel ist es, gemeinsam möglichstkomplette aufsteigende Reihen in allenFarben auszulegen. Der Clou dabei:Seine eigenen Karten sieht mannicht! Da alle ihre Karten verkehrthalten, weiss man nur, was die anderenin der Hand haben.Ist man am Zug, hat man dreiMöglichkeiten: Entweder man gibt einembeliebigen Mitspieler einen Hinweisauf seine Karten. Dabei darfman sich für Farbe oder Wert entscheidenund zeigt, welche Kartendiesem Kriteri<strong>um</strong> entsprechen. Z<strong>um</strong>Beispiel: «Diese zwei Karten sind eine1» oder «Du hast hier und hier einegelbe Karte». Danach dreht maneinen der acht Hinweisplättchen <strong>um</strong>.Sind alle <strong>um</strong>gedreht, darf kein Hinweismehr abgegeben werden.Als zweite Zugmöglichkeit kannman auch eine Handkarte entsorgen.Vorteil: Ein Hinweisplättchen wirdwieder auf die aktive Seite gedreht.Nachteil: Da nicht alle Karten mehrmalsim Spiel sind, kann eine falschentsorgte Karte das Weiterbauen aneiner Farbe verunmöglichen.Drittens kann man am Feuerwerkbasteln. Dafür spielt man eine Kartein die Tischmitte. Passt sie zu einerbereits ausliegenden Reihe, ist dieFreude gross. Eine unpassende Karteerzürnt jedoch die Götter und bringtein Gewitterplättchen. Bei total dreiFehlschlägen ist das Spiel vorbei.Am Schluss des Zugs füllt man dieKartenhand auf fünf auf und dernächste Spieler ist dran. Z<strong>um</strong> Spielendewird das kreierte Feuerwerkgewertet. So lässt sich der Erfolgmessen.Dr. Gamble meint: Hanabi ist einaussergewöhnliches, kleines Spiel.Nicht nur, dass zu Beginn das verkehrteHalten der Karten enorm gewöhnungsbedürftigist. Wie gibt manTipps, sodass der Mitspieler die richtigenSchlüsse <strong>zieht</strong>? Und gehe ichdas Risiko ein, aufs Geratewohl eineKarte zu entsorgen, damit wir wiederPlättchen aktivieren können? Dabeiist Spannung garantiert. Wirklich atmosphärischist das Spiel nicht, kannaber dank einfachen Regeln und kurzerSpielzeit immer wieder hervorgeholtwerden. Und als Kooperativspielist «Hanabi» auch etwas für Leute,die nicht gerne verlieren.Dr. Gambles Urteil:Hanabi, Abakusspiele, 2–5 Spieler, ab 8Jahren.Donnerstag, 8. August11.00–16.00 Ausstellung: «The Youth Code!». Werkevon Anoush Abrar, Jun Ahn, Mike Brodie, DenisDarzacq, Lucas Foglia, Martine Fougeron, BillHenson, Ina Jang, Margo Ovcharenko, Guilla<strong>um</strong>eSimoneau und Sascha Weidner. Christophe GuyeGalerie, Dufourstrasse 31.13.30–16.00 Affeninsel im Pantanal: Auf der Affeninselim Pantanal treffen die Besucher auf diequirligen Totenkopfäffchen. Täglich bis 18. August(bei schönem Wetter). Zoo Zürich, Zürichbergstrasse221.14.00–18.00 Ausstellung: Di bis Fr 13.30 bis 18Uhr, Sa 11 bis 15 Uhr. Vom 15. Juli bis 17. AugustMi bis Do 14 bis 18 Uhr. Bis 30. August. GalerieKunst im West, Förrlibuckstrasse 62/Hardturmstrasse121.14.30 Diavortrag: «Zu Fuss und mit dem Fahrradunterwegs im Himalaya», von Erwin Zehnder,Betriebsleiter. Pflegezentr<strong>um</strong> Riesbach (Saal), Witellikerstrasse19.18.00–21.00 Vernissage: Bilderausstellung «Matterhornby Zürich» von HelOé. Helene Oertig.www.kunstmalen.ch. Bis 11. August. Öffnungszeiten:Fr, Sa 15 bis 20 Uhr, So 11 bis 18 Uhr. KronenGalerie, Froschaugasse 3.18.00–19.00 Abendführung: Dicke leben länger –Erfolg durch Sukkulenz. Mit Waldburga Liebst.Botanischer Garten (Terrasse bei der Cafeteria),Zollikerstrasse 107.19.00 Veranstaltung: Im Rahmen der Ausstellung«Werk- und Atelierstipendien der Stadt Zürich».Präsentiert von der Gewinnerin/dem Gewinnerdes Stipendi<strong>um</strong>s für Kunstvermittlung 2013.www.helmhaus.org. Helmhaus, Limmatquai 31.Samstag, 10. August17.00 Vernissage: Werke von Rita Maag, RuthFritz, Corina Maag. Regionales Zentr<strong>um</strong> für Gesundheitund Pflege, Breitistrasse 11.Sonntag, 11. August7.00–19.00 «Kunst»: Die Skulpturen der KünstlerinBeatrice Vogler sind täglich auf dem Skulpturenwegzu bewundern. Altersheim Klus Park,Asylstrasse 130.11.00 Führung: Durch die Ausstellung «Werk- undAtelierstipendien der Stadt Zürich». www.helmhaus.org.Helmhaus, Limmatquai 31.20.00 «La balera – Tanz auf dem Wasser»: Kuno:Denzzz im Flusss. www.barfussbar.ch. Barfussbar,Stadthausquai 12.Dienstag, 13. August12.30–13.00 Vortrag mit Führung: «Pflanzen undihre Bestäuber». Eine komplexe Beziehung. MitWas, wann, wo – Tipps für Anlässe in der RegionDaniel Gervasi. Botanischer Garten (Terrasse beider Cafeteria), Zollikerstrasse 107.18.30–20.00 «Prominente Stimme»: Gespräch undFührung in der Ausstellung mit Schauspieler undSchriftsteller Jörg Schneider. SchweizerischesLandesmuse<strong>um</strong> Zürich, Muse<strong>um</strong>strasse 2.Mittwoch, 14. August20.00 «India Urbana»: Bê Ignacio. www.barfussbar.ch.Barfussbar, Stadthausquai 12.Donnerstag, 15. August9.00–15.00 Zootag: Tierhaltung: An diesem Tag setzensich die Kinder mit der Tierhaltung im Zooauseinander und beobachten verschiedene Tierartenin ihren Anlagen. Alter: 9 bis 12 Jahre. Anmeldungerforderlich: www.zoo.ch/zoowoche.Zoo Zürich, Zürichbergstrasse 221.11.00–16.00 Ausstellung: «The Youth Code!». Werkevon Anoush Abrar, Jun Ahn, Mike Brodie, DenisDarzacq, Lucas Foglia, Martine Fougeron, BillHenson, Ina Jang, Margo Ovcharenko, Guilla<strong>um</strong>eSimoneau und Sascha Weidner. Öffnungszeiten:Mo bis Fr, 10 bis 18 Uhr und Sa 11 bis 16 Uhr.Bis 24. August. Christophe Guye Galerie, Dufourstrasse31.14.00–18.00 Ausstellung: Di bis Fr 13.30 bis 18Uhr, Sa 11 bis 15 Uhr. Vom 15. Juli bis 17. AugustMi bis Do 14 bis 18 Uhr. Bis 30. August. GalerieKunst im West, Förrlibuckstrasse 62/Hardturmstrasse121.19.00 Vernissage: Bilder von Aili Stadler Raudaskoski.Musikalische Umrahmung durch Viscotears.Ausstellung bis 25. Oktober. Öffnungszeiten:Do bis So 14 bis 18 Uhr. Kronen Galerie,Froschaugasse 3.Freitag, 16. August13.30–16.30 Zoohalbtag: Reptilien: Was sind Reptilien?Wie fühlt sich eine Schlange an? An diesemHalbtag lernen die Kinder einheimische und exotischeVertreter dieser Tierklasse kennen. Alter: 9bis 12 Jahre. Anmeldung erforderlich: Zoo Zürich,Zürichbergstrasse 221.Samstag, 17. August10.00–12.00 City-Ständchen: Glatttal-Musikanten.Eintritt frei. Bei zweifelhafter Witterung erteiltTelefon 1600 61 888 Auskunft über die Durchführung.Div. Plätze an der Bahnhofstrasse.16.15 Öffentlicher Frauenstadtrundgang: «UnternehmenFreundschaft». Frauen mit Power – Unternehmerinnendes 19. Jahrhunderts. Treffpunktbeim Hauptportal Ausgang Bahnhofstrasse, gegenüberAlfred-Escher-Denkmal. HauptbahnhofZürich, Bahnhofplatz.Sonntag, 18. August20.00 «La balera – Tanz auf dem Wasser»: Pocahontas:Tropical-Soul & Jungle-Bossa. www.barfussbar.ch.Barfussbar, Stadthausquai 12.Montag, 19. August13.30–14.20 Taiji- & Qi-Gong-Kurs: Org.: Pro Senectute.Auskunft und Anmeldung: 058 451 51 36,sport@zh-pro-senectute.ch, www.zh.pro-senectute.ch.Hottingen beim Kreuzplatz.Dienstag, 20. August18.30 Offener Abend: Im Restaurant oder Theatersaal.Elfriede Jakob gestaltet den Abend. Einfachüberraschen lassen. Eintritt frei. Altersheim KlusPark, Asylstrasse 130.20.00 Sunil Mann: Türöffnung: 19 Uhr. Sunil Mannfeiert die Buchpremiere seines Zürich-Krimis«Familienpoker». Kaufleuten, Pelikanplatz.Mittwoch, 21. August17.00 «Die Kunst lernt schneller Chinesisch als wir»:Mit Patrick Harik, Künstler und Kunming-Stipendiat.Helmhaus, Limmatquai 31.18.30–20.00 Zápalka singt: Jan Repka übersetztMani Matters Lieder auf Tschechisch. Im Rahmender Ausstellung «Mani Matter (1936–1972)» (bis8. September). Schweizerisches Landesmuse<strong>um</strong>Zürich, Muse<strong>um</strong>strasse 2.20.00 «Walterfahren»: Endo Anaconda. www.barfussbar.ch.Barfussbar, Stadthausquai 12.Donnerstag, 22. August11.00–16.00 Ausstellung: «The Youth Code!». Werkevon Anoush Abrar, Jun Ahn, Mike Brodie, DenisDarzacq, Lucas Foglia, Martine Fougeron, BillHenson, Ina Jang, Margo Ovcharenko, Guilla<strong>um</strong>eSimoneau und Sascha Weidner. Christophe GuyeGalerie, Dufourstrasse 31.13.30–18.00 Ausstellung: Galerie Kunst im West,Förrlibuckstrasse 62/Hardturmstrasse 121.18.00–19.00 Abendführung: «Heilkräuter im Prättigau».Botanischer Garten (Terrasse bei der Cafeteria),Zollikerstrasse 107.18.30–20.00 Öffentlicher Vortrag: Rückenleiden:von Behandlungsritualen bis Hightech-Chirurgie.Dr. med. Andreas Panoussopoulos und Dr. med.Karl Zweifel, Fachärzte für Orthopädische ChirurgieFMH, Wirbelsäulenchirurgie. Eintritt frei. Anmeldungerforderlich: vortrag@klinikbethanien.choder 043 268 75 02. Privatklinik Bethanien,Toblerstrasse 51.18.30 Führung: Durch die Ausstellung «Werk- undAtelierstipendien der Stadt Zürich». www.helmhaus.org.Helmhaus, Limmatquai 31.Erscheint 1-mal wöchentlich, am DonnerstagAuflage: 22 776 (Wemf beglaubigt)Jahresabonnement: Fr. 90.–Inserate: Fr. 1.62/mm-SpalteAnzeigenschluss:Freitagmorgen, 10 UhrGeschäftsleitung/Verlag:Liliane MüggenburgRedaktionsleitung: Andreas J. Minor (ajm.),zueriberg@lokalinfo.chRedaktionelle Sonderthemen:Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)Ständige Mitarbeiter:Elke Ba<strong>um</strong>ann (eb.), Silvan Rosser (ros.),Manuel Risi (mr.)Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33Anzeigenverkauf:Dora Lüdi, Tel. 044 709 17 00,luedi.d@gmx.chRoman Küttel, Tel. 044 913 53 03,roman.kuettel@lokalinfo.chProduktion: AZ Verlagsservice <strong>AG</strong>, 5001 AarauAbonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,abo@lokalinfo.chRedaktion/Verlag, Vertrieb: <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>,Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72lokalinfo@lokalinfo.ch,www.lokalinfo.chDruck: NZZ Print, Schlieren


Züriberg Nr. 32/33 8. August 2013 13Veranstaltungen & FreizeitZüri Metzgete: Grosses Rennen für «Gümmeler»Rund 1000 Radfahrer werden am Sonntag, 11. August,die legendäre Strecke von Buchs über Regensdorf,Steinmaur, Glattfelden, Kaiserstuhl, Siglistorf,Schöfflisdorf, Regensberg zurück nach Buchs der ZüriFoto: zvg.Metzgete unter die Räder nehmen. Das Velorennen istin den letzten Jahren zu einem beliebten Volksrennengeworden, darunter auch die nationale Amateur-Spitze.Alle Infos unter www.zueri-metzgete.ch. (zb.)Sommerfest im Wohnheim ZürichbergDas Wohnheim Zürichberglädt z<strong>um</strong> Sommerfest einund bietet ein buntes Programmfür Gross und Klein.Sara SommerAm Samstag, 17. August, feiert dasWohnheim Zürichberg sein grossesSommerfest. Im Wohnheim lebenknapp fünfzig betreute Menschen. Siebereichern das Fest mit Musik undbieten an Marktständen selbstgemachteProdukte an. Das Angebotreicht von bunten Filzbl<strong>um</strong>en übergewobene Tischsets und Schalen ausPappmaché bis hin zu hausgemachtenKonfitüren. Für die kleinen Gästegibt es eine Hüpfburg, eine Riesenchügelibahnund Schminkecken.Alle Nachbarn und Quartierbewohnersind z<strong>um</strong> gemeinsamen Feiern,Essen und Spielen eingeladen.Viel Hausgemachtes gibt es am Fest des Wohnheims zu kaufen. Foto: zvg.Dem Wohnheim ist es wichtig, dassam Sommerfest nicht nur die hergestelltenProdukte präsentiert werden.Gäste und Heimwohner sollen aucheine Chance erhalten, sich besserkennenzulernen. Dabei können Berührungsängsteabgebaut und nachbarschaftlicheBeziehungen verstärktwerden.Samstag, 17. August, 11 bis 18 Uhr,Wohnheim Zürichberg, Zürichbergstrasse110, www.vze.ch.QuartiertreffHirslandenForchstr. 248, 8032 ZürichTelefon 043 819 37 27afeteria ab 13. August, 9.30 bis 18hr, Sa geschlossen.ekretariat für Vermietungen: ab 14.August, 14 bis 17 Uhr, Di geschlosen.runch: So, 25. August, 10 Uhr. Reervationbis Fr, 23. Aug., 14 Uhr beiuartiertreff@gth.ch.GZ AltstadthausObmannamtsgasse 15, 8001 ZürichTel. 044 251 42 59gz-altstadt@gz-zh.chSommerferien: In den letzten zweiSommerferienwochen jeweils Di, Mi,Do von 11 bis 14 Uhr geöffnet.Kinderkafi Mi, 21. Aug. 14 bis 17 Uhr.GEMEINSCHAFTSZENTRENNe<strong>um</strong>arktfest: Helferinnen-Apéro amMi, 21. August, 18 Uhr. Essen, trinken,tanzen, festen am Sa, 24. August,14 bis 2 Uhr.Quartiertreff FlunternVoltastrasse 58, 8044 ZürichTel. 043 244 92 74Treff und Kaffee: Mo 15 bis 18 Uhr, Mi9 bis 12 und 14 bis 18 Uhr, Fr 15 bis18 Uhr.Jugendtreff: Mi 17 bis 21 Uhr, Fr 18bis 22 Uhr.Malatelier für Vorschulkinder: Mi 10bis 12 Uhr.GZ WitikonWitikonerstr. 405, 8053 ZürichTelefon 044 422 75 6Kleinkinderwerken: ab 2½ Jahren; Di,ab 3. Sept., Mi, ab 4. Sept., je 9.15bis 10.45 Uhr. Infos im GZ.Werken mit Ton: für Kinder ab 5 Jahren,Di, ab 3. Sept., 16 bis 17.30 Uhr.Family lounge, Do 15 bis 17.30 Uhr.Atelier Wundertüte: Do 16.15 bis17.15 Uhr, 22. Aug., 5./19. Sept.,3./24. Okt. Anmeldung im GZ.GZ HottingenGemeindestr. 54, 8032 ZürichTelefon/Fax 044 251 02 29Sommerferien: Sekretariat bis 12.8.,Indoorspielplatz bis 16.8. zu.Hottinger Treff 60+: Do, 22. August,9.30 bis 11.30 Uhr im Hottingersaal,Gemeindestr. 54.GZ RiesbachSeefeldstr. 93, 8008 ZürichTelefon 044 387 74 50Betriebsferien: bis 12. August.Riesbachfest 16. bis 18. August.ANZEIGENTagesmutter hat nochfreie Plätze für Kinderzur ganztägigenBetreuungKinderbetreuung WindredliYvonne Leuch-IsenschmidMühlehaldensteig 38032 ZürichTel. 044 383 03 46Handy 079 281 38 54Aktuelles AngebotWunderschönrevidierter FlügelSteinway & SonsModell «O»schwarz poliertPiano Concept, Forchstrasse 113, 8032 ZürichM 078 807 30 11 | piano.concept@gmail.comwww.piano-concept.chNeue EidmattstrasseDer Deckbelag in der Eidmattstrasse,Abschnitt Englischviertel- bis Freiestrasseist in schlechtem baulichemZustand. Er wird deshalb, koordiniertmit den zurzeit laufenden Bauarbeitenin der Umgebung, ersetzt.Die Arbeiten beginnen am Montag,12. August , und dauern bis Donnerstag,15. August, wie das Tiefbauamtder Stadt Zürich mitteilt. (pd.)


4 Züriberg Nr. 32/33 8. August 2013K ULTURGraben, kratzen, pinseln, sortieren: Archäologen bei der Arbeit in einem Leitungsgraben im Fra<strong>um</strong>ünsterquartier. Das Ausgrabungsprojekt dauert noch bis November.Fotos: Lisa Maire«In den Funden steckt die ganze Stadtentwicklung»Seit einem halben Jahr erforschenArchäologen denntergrund des Fra<strong>um</strong>ünserquartiers.Dabei stossensie auch auf überraschendfrühe Siedlungsspuren.Lisa MaireDas heutige Fra<strong>um</strong>ünsterquartierliegt auf einer etwa 25 Meter hohenKiesschicht, einem Delta der Sihl, dassich nach der Eiszeit am Ufer des Zürichseesgebildet hat. «Früher gingendie Archäologen davon aus, dass hierbis in die Frühzeit nur See war, keinLeben», sagte Dölf Wild, Leiter derStadtarchäologie, bei einem Medienrundgangim Ausgrabungsgebiet.Nun sei man in frühen Gesteinsschichtenauf unerwartet viel Schlackegestossen. Diese Ablagerungendeuten daraufhin, dass es hier schon<strong>um</strong> die Jahre 600 bis 700 intensivbetriebenes Schmiedehandwerk gab.Die frühen Siedlungsspuren sindfür die Archäologen besonders spannend,weil sie in der Nähe der Fra<strong>um</strong>ünsterabteiliegen – einem Benediktinerinnen-Kloster,das bis zur Reformationin Zürichs Geschichte einewichtige Rolle spielte und das 1898dem Stadthaus weichen musste. Überseine Anfänge sei jedoch wenig bekannt,erklärte AusgrabungsleiterinPetra Ohnsorg. Als gesichert gilt bishernur, dass der ostfränkische KönigLudwig der Deutsche die Abtei 853gründete, indem er ein bereits bestehendeskleines Kloster seiner frommenTochter Hildegard überschrieb.Die jüngsten Entdeckungen könntennun auch neue Erkenntnisse über dieUrsprünge des Klosters bringen.Grabungsarbeiten im BaulärmDas 30-köpfige Team der Stadtarchäologiearbeitet im Fra<strong>um</strong>ünsterquartierzeitgleich mit den Bauleutendes Tiefbauamts, die hier das überhundert Jahre alte KanalisationsundWerkleitungssystem sanieren. Inengen Gräben, unter Zeitdruck und<strong>um</strong>geben von Baggerlärm kratzenund pinseln sich die Altert<strong>um</strong>sforschersorgfältig durch die Gesteinsschichten.Bis z<strong>um</strong> Abschluss ihrerDurch die mittelalterliche Feuerstelle führt ein Kanalisationsrohr, dasschon über 100 Jahre auf dem Buckel hat und nun ersetzt wird.Arbeiten im kommenden Novemberwerden sie voraussichtlich eine Flächevon rund 1500 Quadratmeternuntersucht haben. Bauliche Siedlungsspuren,die in den Leitungsgräbenz<strong>um</strong> Vorschein kommen, werdendabei akribisch dok<strong>um</strong>entiert undwieder zugedeckt.Dieses Schicksal ist auch bedeutsamenFunden beschieden – wie denÜberresten der Stadtmauer aus dem13. Jahrhundert, auf die das Archäologenteamjüngst unter dem Asphaltder Börsen- und Fra<strong>um</strong>ünsterstrassegestossen ist. Beim Medienrundgangkonnte man Teile dieser massivenSandsteinquader, die auch auf demMurer-Stadtplan von 1576 dok<strong>um</strong>entiertsind, noch im offenen Grabenbesichtigen. Ebenso wie jene starkeingeschwärzten Gesteinschichten,die ein junger Archäologe als mittelalterliche,handwerklich genutzteFeuerstelle präsentierte.Ton, Stein, Glas, GoldDas Haus, in dem diese Feuerstelle inBetrieb war, ist, zusammen mit demganzen «Kratzquartier», längst verschwunden.Das mittelalterliche Altstadtquartierzwischen Fra<strong>um</strong>ünsterund See musste Ende des 19. Jahrhundertskomplett weichen, damitmoderne Wahrzeichen wie Stadthaus,Fundstücke aus dem Hochmittelalter (1000–1250): Goldschmuckstückeund Glasperle stammen aus einem Grabungsprojekt von 2008.Von links: Tonfigürchen und Steingussform für einen Anhänger aus dem Spätmittelalter (1250–1520), Ofenkeramik und Fayence-Ofenkachel aus derfrühen Neuzeit (bis 17. Jahrhundert), Bl<strong>um</strong>entopf- und Geschirrscherben, Glasfläschchen und Salbgefässe aus der Neuzeit (19. Jahrhundert).Fra<strong>um</strong>ünsterpost, Metropol oder dieNationalbank gebaut werden konnten.In den Augen von Laien spektakulärererscheinen die zahlreichen kleinerenFundstücke, welche die Archäologenin den vergangenen Monatenin den diversen Erd- und Steinschichtendes Fra<strong>um</strong>ünsterquartiersfreigelegt und gesammelt haben: etwaMünzen, Ziegel- und Keramikscherbenaus der Römerzeit, Knochennadelnund Nieten aus demFrühmittelalter, Goldschmuck undSchreibgriffel aus dem Hochmittelalter,kleine Tonfiguren und knöcherneAbfälle der Rosenkranzhersteller ausdem Spätmittelalter, glasierte Ofenkachelnaus der frühen Neuzeit, Flintensteine,Salbentöpfe und Glasfläschchenaus dem 19. Jahrhundert.Diese Hinterlassenschaften liefernwichtige Informationen zur Datierungder Bebauungsreste. «Wir könnendarin die Veränderung der Lebensgewohnheitenüber viele Jahrhundertehinweg beobachten – das ist hochspannend»,sagte Ausgraberin LottiFrascoli bei der Präsentation derhübschen Ausbeute. Und StadtarchäologeDölf Wild doppelte nach:«In den jüngsten Funden steckt dieganze Stadtentwicklung. Wir könnenhier die Stadtwerdung nachvollziehen– das ist aussergewöhnlich.»

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