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Visite 2012 - Evangelisches Krankenhaus Wesel

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visite 1962<br />

Fertigstellung 2011 geplant<br />

– <strong>2012</strong><br />

Sondermagazin<br />

zum 50-jährigen<br />

Bestehen<br />

Zeitzeugen im Interview<br />

Jubiläumsprogramm: für Jeden was dabei<br />

Unternehmen <strong>Krankenhaus</strong><br />

Einblick hinter die Kulissen<br />

Tag der offenen Tür<br />

Dienstag, 1. Mai <strong>2012</strong><br />

11.00 – 17.00 Uhr<br />

<strong>Evangelisches</strong><br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wesel</strong>


Grußwort Ein Blick hinter die Kulissen<br />

Zum fünfzigjährigen Bestehen des Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Wesel</strong> übermittle ich<br />

im Namen der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen herzliche Glückwünsche.<br />

Seit nun 50 Jahren helfen Sie den Menschen in <strong>Wesel</strong> und Umgebung mit stationären<br />

<strong>Krankenhaus</strong>leistungen. Von Beginn an war und ist dieses <strong>Krankenhaus</strong> mit seinen<br />

vielfältigen Angeboten ein fester und unverzichtbarer Bestandteil in der Gesundheitsversorgung.<br />

Ihrem Leitbild entsprechend richten Sie alle Ihre medizinischen, therapeutischen und<br />

sozialen Handlungen an einem ganzheitlichen Dienst an den Patientinnen und Patienten<br />

aus. Sie berücksichtigen die physischen, psychosozialen und emotionalen Bedürfnisse<br />

gleichermaßen. Einen besonderen Stellenwert hat die liebevolle Betreuung und<br />

Begleitung sterbender Patientinnen und Patienten und deren Angehörigen.<br />

Es ist gut zu wissen, dass mit dem Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wesel</strong> eine Einrichtung<br />

vor Ort ist, die sich zum Ziel gesetzt hat, eine qualifizierte und am Menschen orientierte<br />

Behandlung zu gewährleisten und diese stets weiter zu verbessern.<br />

Meine Grüße und Glückwünsche zum Jubiläum verbinde ich mit dem besonderen Dank<br />

an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im ärztlichen und pflegerischen Dienst, im<br />

Funktionsdienst, im Management und der Verwaltung dieses <strong>Krankenhaus</strong>es. Nicht<br />

vergessen möchte ich die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Ihnen allen, aber auch den Patientinnen und Patienten dieses <strong>Krankenhaus</strong>es wünsche<br />

ich alles Gute und eine weiterhin erfolgreiche Zukunft.<br />

Dr. Dorothea Prütting<br />

Leiterin der Abteilung „Gesundheit“ im<br />

Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

Wenn das Evangelische <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>Wesel</strong> am 1. Mai <strong>2012</strong> seine Pforten öffnet<br />

und zum großen Tag der offenen Tür<br />

einlädt, werden sicherlich nicht wenige<br />

staunen, was aus dem <strong>Krankenhaus</strong> am<br />

Rande der Stadt geworden ist. Es hat<br />

sich zu einem modernen, leistungsstarken<br />

Gesundheitsunternehmen entwickelt, das<br />

den Vergleich mit den „Großen“ im angrenzenden<br />

Ruhrgebiet nicht scheuen muss.<br />

Unternehmen <strong>Krankenhaus</strong>:<br />

Wir achten auf Ihre Gesundheit<br />

Unser <strong>Krankenhaus</strong> sieht sich als Dienstleistungsunternehmen<br />

durch und durch –<br />

es steht im Dienste seiner Patientinnen<br />

und Patienten. Entsprechend auch unser<br />

Leitspruch „Wir achten auf Ihre Gesundheit“.<br />

Wir bieten Medizin und Pflege sowie<br />

Vorsorge auf hohem Niveau in unterschiedlichen<br />

Fachabteilungen und Zentren. Fast<br />

13.500 Menschen suchen unsere Einrichtung<br />

durchschnittlich pro Jahr stationär<br />

auf. 305 Betten stehen zur Verfügung. Im<br />

ambulanten Bereich sind jährlich mehr als<br />

30.000 Kontakte zu verbuchen. Mit einem<br />

Jahresumsatz von knapp 55 Millionen Euro<br />

stehen wir als solides mittelständisches<br />

Unternehmen im Kreis <strong>Wesel</strong> da. Zahlen,<br />

die eindeutig für uns sprechen.<br />

Schonende Diagnose-, Therapie- und<br />

Behandlungsverfahren, die aktuellem wissenschaftlichem<br />

Standard entsprechen,<br />

kommen hier zum Einsatz. Ein nagelneuer<br />

Operationstrakt mit 2.500 Quadratmeter<br />

Nutzfläche und neuester Medizintechnik ist<br />

unser ganzer Stolz. Hier werden jährlich<br />

fast 6.500 operative Eingriffe durchgeführt.<br />

Unsere Mediziner, Operateure und pflegerischen<br />

Fachkräfte genießen weit über die<br />

Kreisgrenzen hinaus einen hervorragenden<br />

Ruf. Auf Weiter- und Fortbildung in allen<br />

Bereichen legen wir größten Wert. Unsere<br />

Einrichtung ist in Gänze nach DIN ISO 9001<br />

zertifiziert. Von A wie Arzneimittel bis Z wie<br />

Zentralsterilisation ist hohe Qualität gewährleistet.<br />

Arbeitsplatz <strong>Krankenhaus</strong>: live noch<br />

spannender als im Fernsehen<br />

Fast tausend Menschen arbeiten im<br />

Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong> und den zugehörigen<br />

Senioreneinrichtungen Haus Kiek<br />

in den Busch in Obrighoven und Christophorus-Haus<br />

Hamminkeln, in den beiden<br />

ambulanten Pflegediensten Diakonie -<br />

station Niederrhein und e.Vita Ambulante<br />

Palliativpflege sowie im Visalis Therapiezentrum,<br />

in der Strahlentherapie <strong>Wesel</strong><br />

und im MVZ – Medizinisches Versorgungs-<br />

zentrum <strong>Wesel</strong>. Damit gehört das<br />

Gesundheitsunternehmen zu einer der<br />

größten Arbeitgeber in der Stadt <strong>Wesel</strong>.<br />

Mediziner, Pflegefachkräfte, Physiotherapeuten,<br />

Köche, Küchen- und Hauswirtschaftspersonal,<br />

Techniker, Handwerker,<br />

Verwaltungsmitarbeiter und ... Sie alle<br />

kümmern sich 365 Tage im Jahr um die<br />

Belange der Patientinnen und Patienten<br />

sowie der Bewohnerinnen und Bewohner.<br />

Täglich gilt es dabei, sich neuen Herausforderungen<br />

zu stellen, denn kein Fall ist<br />

wie der andere! Langeweile kommt hier<br />

nie auf. Das Leben bietet halt immer noch<br />

die besten Storys.<br />

1962 – <strong>2012</strong><br />

Seite 2 01 | <strong>2012</strong> 50 Jahre <strong>Evangelisches</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wesel</strong> Seite 3<br />

information<br />

600 Mittagsmahlzeiten werden täglich<br />

zubereitet – dafür werden u.a. ca. 300<br />

Kilogramm Fleisch und ca. eine Tonne<br />

Gemüse und Salat verarbeitet sowie<br />

700 Liter Milch pro Woche verbraucht.<br />

Im Zentrallabor werden ca. 1.000 Liter<br />

Blut im Laufe eines Kalender jahres<br />

analysiert.


information<br />

Werden Sie Mitglied des<br />

Förderkreis <strong>Evangelisches</strong><br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wesel</strong> e.V.<br />

Helfen Sie uns zu helfen!<br />

Bankverbindung:<br />

Förderkreis <strong>Evangelisches</strong><br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wesel</strong> e.V.<br />

Verbands-Sparkasse <strong>Wesel</strong><br />

BLZ 356 500 00<br />

Kontonummer 231 233<br />

Karrieresprungbrett <strong>Krankenhaus</strong>:<br />

Vom Zivi zum Chefarzt<br />

Soziale Kompetenz ist die Schlüsselqualifikation,<br />

die ein Bewerber im Expertensystem<br />

<strong>Krankenhaus</strong> mitbringen muss – natürlich<br />

immer unter der Voraussetzung der<br />

entsprechenden Fachkompetenz. Bei uns<br />

arbeiten Spezialisten, die eine hochwertige<br />

Ausbildung in den Bereichen Medizin und<br />

Pflege durchlaufen haben.<br />

Modernste Technologie, insbesondere auch<br />

Informationstechnologie, kommt heute im<br />

<strong>Krankenhaus</strong> in allen Bereichen zum Einsatz.<br />

Deshalb sollte gerade für junge Menschen,<br />

die sich mit dem Thema Ausbildung<br />

auseinandersetzen, das <strong>Krankenhaus</strong> auch<br />

ein Ort sein, der bei der Karriereplanung<br />

bedacht wird.<br />

Das Evangelische <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wesel</strong> legt<br />

Wert auf Nachwuchsförderung, insbesondere<br />

im Pflegebereich als einer der Träger<br />

des Bildungszentrums Niederrhein <strong>Wesel</strong><br />

für Gesundheits- und Sozialberufe (BZNW).<br />

Aber auch für den Ärztenachwuchs engagiert<br />

sich die Gesundheitseinrichtung.<br />

Mehr Infos dazu gibt’s unter:<br />

www.aerztenachwuchs.de<br />

Übrigens, schon manch ein erfolgreicher<br />

berufliche Werdegang hatte seinen Ursprung<br />

in unserer Einrichtung: aktuell sind<br />

zwei Chefpositionen mit Ärzten besetzt, die<br />

hier einst durch ihren Einsatz als Zivildienstleistende<br />

ihre Berufung in der Medizin<br />

fanden. Und auch der Pflegebereich<br />

verspricht eine steile Karriereleiter, denn<br />

durch Novellierung des Ausbildungsberufes<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/in<br />

und Etablierung bestimmter Pflegebereiche<br />

als akademische Disziplin hat die Pflege im<br />

Laufe der letzten Jahre deutlich mehr Anerkennung<br />

und Aufwertung erfahren.<br />

Seelsorgeort <strong>Krankenhaus</strong>: Immer ein<br />

offenes Ohr für Sorgen und Nöte<br />

An keinem anderen Ort gibt es so viel Leid,<br />

aber auch Freud’, nebeneinander. Täglich<br />

werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

mit menschlichen Schicksalen konfrontiert,<br />

die sie nicht selten an ihre Grenzen<br />

bringen. Für diese, aber insbesondere für<br />

die Betroffenen und deren Angehörige, hat<br />

unsere <strong>Krankenhaus</strong>seelsorge immer ein<br />

offenes Ohr. Zuhören, gemeinsam nachdenken,<br />

einfach nur miteinander beisammen<br />

sein ohne Worte – all das kann helfen,<br />

Krankheit besser zu verabreiten. Und wer<br />

Stille und Ruhe sucht um in sich zu gehen,<br />

findet diese in der Kirche im <strong>Krankenhaus</strong><br />

oder im weitläufigen Grün unseres Parkes.<br />

Förderkreis <strong>Krankenhaus</strong>: Freunde und<br />

Gönner kann man nie genug haben<br />

Sparmaßnahmen, leere Töpfe und geänderte<br />

Finanzierungsmechanismen der öffentlichen<br />

Hand – da gilt es aus der Not<br />

eine Tugend zu machen. So brachten bereits<br />

vor zwölf Jahren mehrere Personen<br />

ihre Verbundenheit zum Evangelischen<br />

<strong>Krankenhaus</strong> mit der Gründung eines Förderkreises<br />

zum Ausdruck. Durch dessen<br />

Beiträge und Spenden kam im Laufe der<br />

Jahre eine stolze Summe zusammen. Geld,<br />

mit dem im <strong>Krankenhaus</strong> viel Gutes bewegt<br />

werden konnte, was ansonsten auf der<br />

Strecke hätte bleiben müssen. Unter dem<br />

Motto „Helfen auch Sie zu helfen“ freut<br />

sich der gemeinnützige Verein, der mittlerweile<br />

weit mehr als hundert Mitglieder hat,<br />

immer wieder über neue Förderer.<br />

Mehr Infos unter www.evkwesel.de<br />

das <strong>Krankenhaus</strong> von a – z<br />

A Abschiedsraum<br />

Ärztehaus Visalis<br />

Ambulantes Operationszentrum (AOZ)<br />

Aromatherapie<br />

B Besuchsdienst<br />

BG-Sprechstunde (D-Arzt)<br />

Bildungszentrum Niederrhein <strong>Wesel</strong> (BZNW)<br />

Breast Care Nurse, Brustsprechstunde<br />

Brustzentrum (kooperativ)<br />

C Cafeteria im Foyer<br />

Cell Saver<br />

Chemotherapie<br />

(ambulant, teilstationär, stationär)<br />

D Darmzentrum <strong>Wesel</strong><br />

Diabetesberatung<br />

Dialyse (ambulant, teilstationär, stationär)<br />

Doppler-/Duplexsonographie<br />

E Eigenblutspende<br />

EKG (Ruhe, Langzeit, Telemetrie, intrakardial)<br />

Enddarmzentrum<br />

Endoskopie<br />

Ergotherapie<br />

Ernährungsberatung<br />

Ethikkomitee<br />

F Familiale Pflege<br />

(Pflegeschulung für Laien)<br />

Förderkreis <strong>Evangelisches</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>Wesel</strong><br />

G Gesundheitskompass Niederrhein<br />

(Medizinvortragsreihe)<br />

Gerontopsychiatrische Sprechstunde<br />

Gottesdienste (ev. und kath.)<br />

Gourmetkarte<br />

H Homepage (www.evkwesel.de)<br />

Hospiz-Initiative<br />

Hygienekommission<br />

I Inkontinenzsprechstunde<br />

Intensivstation<br />

IMC (Intermediate Care)<br />

J Jubiläumsgewinnspiel<br />

„Gesundheitsmarathon“<br />

K KfH (in Kooperation)<br />

Kinderspielplatz im Park<br />

Kinderspielzimmer<br />

Kiosk<br />

Kirche im <strong>Krankenhaus</strong><br />

Kosmetikkurse für Krebspatientinnen<br />

KuKuk (Kunst und Kultur im <strong>Krankenhaus</strong>)<br />

Kunsttherapie<br />

Seite 4 01 | <strong>2012</strong> 50 Jahre <strong>Evangelisches</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wesel</strong> Seite 5<br />

L Logopädie<br />

M Mamma Care Seminare<br />

Mamma Mia Gesprächsgruppe<br />

Mediterrane Küche und Kochshows<br />

Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ)<br />

Minimal-invasive Chirurgie (MIC)<br />

N Narkosemonitoring<br />

Neurolauf<br />

Neurophysiologie<br />

Nierenambulanz<br />

NOTES-Operationen<br />

Notfallambulanz<br />

Notarztdienste<br />

O Operationstrakt<br />

(7 OPs: 5 stationäre, 2 ambulante)<br />

P Pain Nurse<br />

Palliativstation<br />

Palliativpflegedienst (ambulant – e.Vita)<br />

Park mit Teich<br />

Parkplätze (gebührenpflichtig)<br />

Patientenkontaktstelle<br />

Pflegedienst (Diakoniestation Ndrh.)<br />

Pflegeüberleitung<br />

Phoenix Gesprächskreis für krebskranke<br />

Menschen und Angehörige<br />

Prämedikationsambulanz<br />

(Anästhesievorgespräch)<br />

Psychoonkologie<br />

Q Qualitätsmanagement<br />

Qualitätszirkel<br />

R Radiologische Gemeinschaftspraxis am<br />

Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wesel</strong><br />

S Schlafapnoe-Screening<br />

Schlaganfallzentrum (Stroke Unit)<br />

Schmerztherapie<br />

Seelsorge (ev. und kath.)<br />

Senioreneinrichtungen<br />

Haus Kiek in den Busch und<br />

Christophorus-Haus Hamminkeln<br />

Selbsthilfekreis<br />

Service Point<br />

Sozialdienst<br />

Sport in der Krebsnachsorge<br />

Stomatherapie<br />

Strahlentherapie <strong>Wesel</strong><br />

Stiftung <strong>Evangelisches</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wesel</strong><br />

Strahlentherapie <strong>Wesel</strong><br />

T Terminmanagement (via Service Point)<br />

Therapeutic Touch<br />

U Überwachungsstation (IMC)<br />

Urodynamischer Messplatz<br />

V Visalis Therapiezentrum<br />

<strong>Visite</strong> (kostenloses Patientenmagazin)<br />

W Wahlleistungen<br />

Wartezimmer-TV<br />

WLAN<br />

Wundversorgung<br />

Wunsch/-Wahlmenü<br />

Z Zentrallabor<br />

Zentralsterilisation<br />

kontaktdaten<br />

<strong>Evangelisches</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wesel</strong> GmbH<br />

Schermbecker Landstraße 88<br />

46485 <strong>Wesel</strong><br />

Telefon: (02 81) 106 – 1<br />

Telefax: (02 81) 106 – 29 99


Bild oben:<br />

Ein Modell des ersten Bauabschnitts<br />

des <strong>Krankenhaus</strong>es – der Entwurf wurde<br />

jedoch nicht in dieser Form umgesetzt<br />

1. Bauabschnitt 1962<br />

Wie alles anfing: Gründung<br />

der <strong>Krankenhaus</strong>gesellschaft<br />

Als im Mai 1945 der Zweite Weltkrieg endlich<br />

vorüber war, lag <strong>Wesel</strong> in Schutt und<br />

Asche. Über 97% aller Gebäude waren<br />

während mehrerer großen Angriffswellen<br />

innnerhalb weniger Stunden zerbombt<br />

worden und ausgebrannt. <strong>Wesel</strong> zählte zu<br />

den am meist zerstörten Städten Deutschlands.<br />

Auch die beiden Krankenhäuser der<br />

Stadt hatten den Krieg nicht überstanden.<br />

Das 1873 in der Magermannstraße errichtete,<br />

von Kaiserswerther Diakonissen betreute<br />

städtische <strong>Krankenhaus</strong> mit 160<br />

Betten hatte einen Volltreffer abbekommen.<br />

Hier gab es nichts mehr zu verlagern –<br />

nicht ein Gerät, nicht eine Akte über -<br />

standen das Inferno der Tage zwischen<br />

dem 16. und 19. Februar 1945. Alles war<br />

total vernichtet!<br />

Auch das Marien-Hospital war schwer von<br />

Bomben getroffen und konnte nicht mehr<br />

genutzt werden. Mitarbeiter, Patienten und<br />

das, was an Möbeln und Gerät noch übrig<br />

war, musste in Notunterkünfte außerhalb<br />

<strong>Wesel</strong>s verlagert werden.<br />

Die Baubaracken 1959<br />

Verzweiflung und Trauer folgte ein kaum zu<br />

bremsender Wiederaufbauwille. Die Stadt<br />

<strong>Wesel</strong> bat 1952 die Evangelische Kirchengemeinde<br />

darum, bei der Finanzierung<br />

eines neuen <strong>Krankenhaus</strong>es mitzuhelfen.<br />

1956 kam es zur Gründung der Gesellschaft<br />

<strong>Evangelisches</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wesel</strong>.<br />

Gesellschafter waren die damals 15, heute<br />

14 Kirchengemeinden des Kirchenkreises<br />

<strong>Wesel</strong>. Ziel, Zweck und Aufgabe dieser<br />

neu gegründeten Gesellschaft war einzig<br />

Bau und Betrieb eines <strong>Krankenhaus</strong>es.<br />

Für den Neubau stellte die Stadt <strong>Wesel</strong><br />

ein sieben Hektar großes Grundstück<br />

zwischen der Schermbecker Landstraße,<br />

Aaper Weg und Kiek in den Busch zur<br />

Verfügung. Im Herbst 1959 begann der<br />

erste Bauabschnitt. Am 2. Mai 1962 wurde<br />

das neue 190 Betten fassende Haus mit<br />

Krankenpflegeschule eröffnet. Allgemeine<br />

wirtschaftliche Probleme der 60er Jahre<br />

verzögerten den zweiten Bauabschnitt.<br />

Nachdem seine Finanzierung gesichert<br />

war, konnte dieser dann 1973 begonnen<br />

und im Frühjahr 1979 vollendet werden.<br />

Casino<br />

Zeitzeugen berichten: Was in<br />

fünf Jahrzehnten geschah<br />

In den vergangenen fünf Jahrzehnten hat<br />

sich viel verändert. Was gestern noch als<br />

fortschrittlich galt, ist heute Standard.<br />

Besonders im medizintechnischen und informationstechnologischen<br />

Bereich ging<br />

der Fortschritt rasant voran.<br />

Herausragende Momente gab es in jeder<br />

Epoche für das Evangelische <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>Wesel</strong>. Wichtige Entscheidungen wurden<br />

getroffen, Investitionen getätigt, Bauprojekte<br />

realisiert und Trends aufgegriffen.<br />

Hochwertige Medizin auf neuestem wissenschaftlichem<br />

Stand, erbracht direkt<br />

vor Ort, zum Wohl der Patientinnen und<br />

Patienten, war und ist dabei stets die<br />

Richtschnur.<br />

Drei Männer haben in ihrem Amt als<br />

Geschäftsführer maßgeblich dazu beigetragen,<br />

dass das Haus heute so gut<br />

dasteht. Aus diesem Grund bat <strong>Visite</strong> die<br />

Zeitzeugen zum Interview und lässt so<br />

die letzten fünfzig Jahre Revue passieren.<br />

Presse vom 3. Mai 1962 zur Eröffnung<br />

2. Bauabschnitt 1975<br />

<strong>2012</strong>: Die drei Zeitzeugen vor <strong>Krankenhaus</strong><br />

und OP-Neubau, v.l.n.r. Karl-Heinz Tieben,<br />

Rainer Rabsahl, Eberhard Fricke<br />

Richtfest des Altenheims<br />

Der erste Patient ...<br />

<strong>Krankenhaus</strong>-Kiosk<br />

Seite 6 01 | <strong>2012</strong> 50 Jahre <strong>Evangelisches</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wesel</strong> Seite 7<br />

Die Wäscherei


information<br />

1961 – 1983 Verwaltungsdirektor<br />

1984 – 1994 Geschäftsführer<br />

1960 – 1979<br />

1968:<br />

Bürgerrechts- und<br />

Studentenbewegungen<br />

1974:<br />

Deutschland wird zum 2. Mal<br />

Fußballweltmeister<br />

Seite 8 01 | <strong>2012</strong><br />

Eberhard Fricke:<br />

Visionär mit Pioniergeist<br />

Wenn er durch die Klinik geht, gibt<br />

es kaum jemanden, der ihn nicht kennt:<br />

Eberhard Fricke. Der 82-jährige ist das<br />

Urgestein des Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

<strong>Wesel</strong>. Er war dabei, als die<br />

Gesundheitseinrichtung am zweiten Mai<br />

1962 einst ihre Pforten öffnete.<br />

visite suchte das Gespräch mit dem Mann<br />

der ersten Stunde.<br />

visite: Herr Fricke können Sie sich heute<br />

noch an Ihren ersten Arbeitstag erinnern?<br />

Eberhard Fricke: Als wär’s gestern gewesen!<br />

Es war der erste November 1959 und<br />

somit Allerheiligen. Mir als gebürtigem<br />

Frankfurter war gar nicht klar, dass das in<br />

NRW ein Feiertag ist. Somit stand ich dann<br />

doch etwas verwundert vor der verschlossenen<br />

Türe der Baubaracke, in der ich meine<br />

Tätigkeit erst einmal provisorisch aufnehmen<br />

sollte, bis das neue <strong>Krankenhaus</strong><br />

fertiggestellt war.<br />

visite: Sie waren ja damals als junger Diplom-Kaufmann<br />

mit 32 Jahren im Gesundheitswesen<br />

ein noch recht unerfahrener<br />

Mann, dem man viel Verantwortung übertrug.<br />

Wie kamen Sie damit klar?<br />

1961:<br />

Beginn des Mauerbaus in Berlin<br />

1969:<br />

Erste Mondlandung<br />

1976:<br />

Verheerendes Erdbeben in China<br />

Eberhard Fricke: Ich war ja nicht alleine –<br />

ich hatte wundervolle Menschen, die mich<br />

unterstützten, mir halfen und beistanden.<br />

Meine Sekretärin Edith Zweck war meine<br />

rechte Hand, sie hatte alles und mich<br />

im Griff. Und die Erkenntnisse, die ich<br />

zuvor in den USA im Rahmen eines gesundheitsökonomischen<br />

Stipendiums bekommen<br />

habe, halfen mir hier prima.<br />

Zudem war mein Team durchweg jung, alle<br />

zwischen 30 und 40. Wir waren alle voller<br />

Tatendrang und in Aufbruch stimmung. Mit<br />

meinen Mitarbeitern bin ich durch dick<br />

und dünn gegangen – und sie mit mir.<br />

Das war der Geist der damaligen Zeit.<br />

Meine tägliche Leitfrage war immer: Hast<br />

du heute schon einen gelobt?<br />

visite: Daraus haben sich doch sicherlich<br />

auch Freundschaften fürs Leben ergeben,<br />

oder?“<br />

Eberhard Fricke: Natürlich! Jahrelange<br />

enge Zusammenarbeit bedeutet auch gemeinsam<br />

älter und reifer werden. Es gab<br />

im Laufe der Zeit sogar familiäre Verbandelungen.<br />

Gegenseitig wurden Patenschaften<br />

für die Kinder übernommen, man<br />

feierte gemeinsam Feste, man stand sich<br />

bei.<br />

1962:<br />

Schwere Sturmflut in Hamburg<br />

1971:<br />

Erste McDonald‘s-Filiale wird<br />

in München eröffnet<br />

1978:<br />

Drei Päpste in einem Jahr<br />

köpfe<br />

visite: Da gibt es doch bestimmt noch die<br />

ein oder andere nette Anekdote aus dieser<br />

Zeit zu berichten, oder?“<br />

Eberhard Fricke: Ja, ich entsinne mich<br />

noch an eine gemeinsame Silvesterfeier<br />

mit unseren Chefärzten Dr. Höffken, Dr.<br />

Hinselmann und Dr. Saathoff bei mir zu<br />

Hause. Damals ging es darum, wer die<br />

Leuchtrakete, die noch aus alten Armeebeständen<br />

war, zünden sollte. Pragmatisch<br />

wie wir waren, gingen wir dann also gemäß<br />

der Devise vor ‚Wer braucht die Hände am<br />

meisten?‘. Und da war’s dann auch sofort<br />

ganz klar – Chirurg, Gynäkologe und Geschäftsführer<br />

sind raus aus der Nummer –<br />

der Internist muss zur Tat schreiten.<br />

visite: Gesagt, getan?<br />

Eberhard Fricke: Selbstverständlich, es<br />

war ein riesen Spektakel, ganz Obrighoven<br />

war hell erleuchtet.<br />

„auf Station“: Besuch aus Haringey, England<br />

visite: Was war für Sie persönlich der<br />

Höhepunkt Ihres Berufslebens?<br />

Eberhard Fricke: Das kann ich gar nicht an<br />

einem einzigen Ereignis fest machen. Es<br />

waren so viele tolle Momente.<br />

Als Geschäftsführer eines <strong>Krankenhaus</strong>es<br />

bekommt man so viel mit, auch menschliche<br />

Schicksale. Entsprechend war es<br />

mir als engagiertem Christ ein Anliegen,<br />

evange lische Seelsorge vor Ort zu etablieren.<br />

Und wenn ich heute sehe, wie sich<br />

diese dank der guten Arbeit von Pfarrerin<br />

Gawehn bewährt hat, dann empfinde ich<br />

auch eine gewisse Portion Stolz.<br />

Bild unten:<br />

Herbst 1962: Das neu erbaute<br />

<strong>Krankenhaus</strong> von der Straße<br />

Kiek in den Busch aus gesehen<br />

50 Jahre <strong>Evangelisches</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wesel</strong> Seite 9


Bild unten:<br />

Eberhard Fricke legte immer Wert<br />

darauf, dass es “seinem” <strong>Krankenhaus</strong><br />

gut geht. Deshalb brachte er seine<br />

Erkenntnisse, die er als junger Mann<br />

durch ein Stipendium des National<br />

Institute of Health in den USA erhalten<br />

konnte, gewinnbringend ein. Als das<br />

Evangelische <strong>Krankenhaus</strong> einst öffnete,<br />

waren zentrale Essensverteilung am<br />

Fließband, Zentralsterilisation und<br />

Bettenzentrale eindeutige Beweise für<br />

Fortschritt. Fachpublikum aus aller<br />

Welt, hier aus Chile, reiste damals an<br />

den Niederrhein, um sich mit eigenen<br />

Augen ein Bild davon zu machen.<br />

Dr. jur. Helmut Rotthauwe gen. Löns,<br />

nebenamtlicher Geschäftsführer von<br />

1960 -1984, informiert die Gäste.<br />

Seite 10 01 | <strong>2012</strong><br />

visite: Bis heute hat sich das <strong>Krankenhaus</strong><br />

die Tradition bewahrt, einen hauseigenen<br />

Schwesternchor an Heilig Abend von<br />

Station zu Station ziehen zu lassen. Das,<br />

so haben wir uns sagen lassen, soll<br />

ursprünglich Ihre Idee gewesen sein?<br />

Eberhard Fricke: Ja das stimmt. Ich habe<br />

mich damals gefragt, was können wir<br />

unseren Patienten an Weihnachten Gutes<br />

tun. Singen und Beten unter dem Tannenbaum<br />

waren für mich eine Selbstverständlichkeit.<br />

Genauso wie das adventliche<br />

Schmücken der Stationen. Hier ging es um<br />

christliche Überzeugung, nicht um Deko.<br />

Und ich denke, das haben unsere Patienten<br />

gespürt. Diese Mentalität hat sich bis<br />

heute gehalten und macht, so glaube ich,<br />

das Evangelische <strong>Krankenhaus</strong> bis heute<br />

aus.<br />

visite: Man sieht Sie auch heute noch<br />

regel mäßig hier. Hat das nostalgische<br />

Gründe?”<br />

Eberhard Fricke: Ich würde eher sagen,<br />

dass ich das Nützliche mit dem Angenehmen<br />

verbinde. Ich versuche mich fit zu<br />

halten, deshalb trainiere ich regelmäßig<br />

im Visalis Therapiezentrum. Und ab und<br />

an mach’ ich dann halt noch einen kleinen<br />

Abstecher in die Verwaltungsetage, wo ich<br />

bei einer Tasse Kaffee über frühere Zeiten<br />

plaudern kann.<br />

visite: Vielen Dank Herr Fricke für das nette<br />

Gespräch.<br />

50 Jahre <strong>Evangelisches</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wesel</strong> Seite 11


information<br />

1973 – 1994 Personal- und<br />

Verwaltungsleiter<br />

1994 – 2004 Geschäftsführer<br />

Bild rechts:<br />

Symbolische Übergabe des<br />

„Chefsessels“ an Karl-Heinz Tieben<br />

anlässlich der offiziellen<br />

Verabschiedung von Eberhard Fricke<br />

Karl-Heinz Tieben:<br />

Impulsgeber mit Ideen<br />

1994 übernahm Karl-Heinz Tieben die<br />

Geschäftsführung von Eberhard Fricke.<br />

Er war damals kein unbeschriebenes Blatt<br />

mehr im Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>Wesel</strong>, denn bereits seit 1973 arbeitete er<br />

anfangs als Personalleiter und später als<br />

Verwaltungsleiter in der Einrichtung. Dabei<br />

hatte der gebürtige <strong>Wesel</strong>er Diplom-<br />

Verwalter gar nie eine Karriere in der<br />

Gesundheitsbranche angestrebt. Vielmehr<br />

half Fortuna und der Zufall hatte auch<br />

seine Finger im Spiel.<br />

visite sprach mit ihm und wollte wissen,<br />

was ihn mit <strong>Wesel</strong> und dem Evangelischen<br />

<strong>Krankenhaus</strong> verbindet.<br />

visite: Herr Tieben können Sie sich noch<br />

erinnern, wie Ihr beruflicher Werdegang im<br />

Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong> begann?<br />

Karl-Heinz Tieben: Damals wohnte ich mit<br />

meiner Frau und meinen beiden kleinen<br />

Söhnen in Nürnberg. Ich arbeitete dort bei<br />

der Bundes anstalt für Arbeit und besuchte<br />

berufs begleitend die Verwaltungs- und<br />

Wirt schaftsakademie. Frau und Kinder<br />

waren gerade auf Heimatbesuch in Obrighoven.<br />

Dabei erfuhr meine Frau Marlies<br />

von einer guten Freundin, dass im<br />

<strong>Krankenhaus</strong> die Stelle des Personalleiters<br />

vakant sei. So kam es dann, dass ich<br />

telefonisch ersten Kontakt mit der Chefsekretärin<br />

aufnahm, um mich darüber zu<br />

informieren. Dann ging alles ganz schnell.<br />

An einem Freitag Nachmittag rief Herr<br />

Fricke, den ich zu dieser Zeit gar nicht<br />

persönlich kannte, bei mir an und sagte<br />

„Setzen Sie sich in den Zug und kommen<br />

Sie her – ich würde Sie gerne kennen<br />

lernen.“<br />

visite: Und dann sind Sie ohne zu zögern<br />

dem Ruf gefolgt?<br />

Karl-Heinz Tieben: Natürlich habe ich mir<br />

damals das Für und Wider überlegt.<br />

Aber wir waren uns beide auf Anhieb am<br />

Telefon sympathisch. Und der erste<br />

Eindruck bestätigte sich dann auch beim<br />

Besuch vor Ort. Mein Bauchgefühl sagte<br />

mir, hier kannst du dich wohl fühlen und<br />

vor allem unmittelbar für und mit<br />

Menschen arbeiten. Das war bei meiner<br />

damaligen Tätigkeit nicht der Fall, da<br />

war man nur ein Rädchen im Getriebe<br />

einer großen Bundesbehörde.<br />

visite: Hat sich Ihre Erwartung in der Realität<br />

bewahrheitet?<br />

Karl-Heinz Tieben: Auf jeden Fall. Ich<br />

konnte so viel be wegen, so viele Impulse<br />

geben. Hier zu arbeiten war mir nie eine<br />

Last, sondern immer eine Erfüllung. Sogar<br />

als Aufbau helfer Ost konnte ich mich<br />

Anfang der 90er Jahre bewähren, als wir<br />

mit einer damals eigens gegründeten<br />

gemeinnüt zigen GmbH dem <strong>Krankenhaus</strong><br />

Kyritz tatkräftig Unterstützung gaben. Und<br />

mit Eberhard Fricke verbindet mich übrigens<br />

bis heute eine enge Freundschaft.<br />

visite: Auch Sie können uns doch sicher<br />

eine kleine Anekdote aus Ihrer Geschäftsführungszeit<br />

berichten, oder?“<br />

Karl-Heinz Tieben: Nun ja, heute ist das<br />

<strong>Krankenhaus</strong> ja eine rauchfreie Zone.<br />

Aber damals in den 80er Jahren war Rauchen<br />

am Arbeitsplatz etwas ganz Selbstverständliches.<br />

So wurde also auch bei uns<br />

in der Chefetage gerne und viel<br />

geraucht. Bei so manch einer Leitungskonferenz<br />

hätte man meinen können, in<br />

einer Räucherkammer zu sein. Doch dann<br />

kam der Tag der Besinnung – unser Geschäftsführer<br />

Herr Fricke erkrankte ernsthaft<br />

am Herzen. Wir alle waren<br />

bestürzt und gingen deshalb geschlossen<br />

auf den Vorschlag vom damaligen Chefgynäkologen<br />

Dr. Knief ein, das Rauchen<br />

mit sofortiger Wirkung aufzugeben.<br />

visite: Und das haben Sie wirklich alle<br />

durch gehalten?<br />

Karl-Heinz Tieben: Bis auf ganz wenige<br />

Ausnahmen ist keiner mehr rückfällig<br />

geworden – wir waren halt in jeder Hin -<br />

sicht ein tolles, unkompliziertes Team<br />

das zusammenhielt!<br />

visite: Was war beruflich Ihr persönliches<br />

Highlight?<br />

1980 – 1999<br />

1986:<br />

Nukleare Reaktorkatastrophe von<br />

Tschernobyl<br />

1990:<br />

Deutschland wird zum 3. Mal<br />

Fußballweltmeister<br />

Karl-Heinz Tieben: Ganz klar die Eröffnung<br />

der Palliativ station 1998. Dass dies<br />

möglich wurde, bedingte allerdings vorher<br />

einen gravierenden Einschnitt für das Haus.<br />

Wir haben uns 1997 schweren Herzens<br />

dazu entschlossen, die Geburtshilfe aufzugeben.<br />

Dies zu Gunsten der onkologischen<br />

Medizin, die wir mit einer Palliativstation<br />

stärken und ergänzen wollten. Bis<br />

heute ist diese für viele Patienten und<br />

Angehörige wertvolle und nicht selten<br />

letzte Anlaufstelle.<br />

visite: Diese Entscheidung war damals<br />

sicher nicht unumstritten?<br />

Karl-Heinz Tieben: Nein keineswegs. Da<br />

brauchte ich als Geschäftsführer einen<br />

langen Atem, denn gerade in der Anfangsphase<br />

war aus ökonomischer Sicht die<br />

Palliativpflege eher unattraktiv. Aber es<br />

war mir persönlich wichtig, daran festzuhalten.<br />

In unserer Einrichtung war der<br />

würdevolle Umgang mit Schwerstkranken<br />

und Sterbenden schon lange bevor es in<br />

den Fokus der Öffentlichkeit rückte ein<br />

gewichtiges Thema. Zu meiner Zeit wurde<br />

die “Ethische Fallbesprechung” initiiert<br />

und professionelle Überleitungspflege<br />

eingeführt. Heute elementare Bestand -<br />

teile im <strong>Krankenhaus</strong>alltag, damals wegweisend.<br />

1980:<br />

Erste Berichte über<br />

Immunschwächekrankheit AIDS<br />

1989:<br />

Mauerfall in Berlin<br />

1994:<br />

Ende der Apartheid in Südafrika<br />

1984:<br />

Dürre und Hungersnot in Afrika<br />

1990:<br />

Wiedervereinigung der beiden<br />

deutschen Staaten<br />

1999:<br />

Totale Sonnenfinsternis über Europa<br />

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Bild unten:<br />

Als “Taschenlampenklinik” sorgte das<br />

Evangelische <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wesel</strong> zum<br />

Jahrtausendwechsel bundesweit für Furore.<br />

Auf Initiative von Geschäftsführer Tieben<br />

hatte sich eigens eine Arbeitsgruppe gebildet,<br />

die sich mit der Problematik eines kompletten<br />

Stromausfalles in der Silvesternacht befasste.<br />

Mehr als Gag, denn ernst gemeint, bekam<br />

deshalb jeder Patient eine Taschenlampe<br />

geschenkt, die mit dem Aufkleber versehen<br />

war “Mit Energie ins neue Jahrtausend”.<br />

Aktion und Slogan brachten dem Haus einen<br />

Titelblatteintrag in der Bild-Zeitung und der<br />

abgelichteten Krankenschwester das<br />

Angebot einer Modelagentur ein.<br />

visite: Als Geschäftsführer muss man<br />

zukunftsorientiert investieren. Was hat sich<br />

Ihrer Meinung nach besonders bewährt?<br />

Karl-Heinz Tieben: Ganz klar die Errichtung<br />

der IMC (InterMediateCare)-Station.<br />

Diese hat sich im Laufe der Jahre zum<br />

zertifizierten Schlaganfallzentrum mit bestem<br />

Ruf weiter entwickelt. Ich bin überzeugt,<br />

dass hier schon so manch ein Leben<br />

gerettet werden konnte.<br />

visite: Vermissen Sie das Arbeitsleben,<br />

nachdem Sie 2004 in den Altersruhe -<br />

stand gegangen sind und das Zepter an<br />

den neuen und aktuellen Geschäftsführer<br />

Rainer Rabsahl abgegeben haben?<br />

Karl-Heinz Tieben: Keineswegs! Alles hat<br />

seine Zeit und das Haus ist bei Herrn<br />

Rabsahl in besten Händen. Außerdem<br />

raste ich ja nicht – ich engagiere mich<br />

stark als Vorsitzender des Willibrordi-<br />

Dombauvereins und bin aktives Gemeindemitglied<br />

der Evangelischen Kirche <strong>Wesel</strong>.<br />

visite: Vielen Dank Herr Tieben für das<br />

nette Gespräch.<br />

Bild oben:<br />

Das Leitungsteam („Spitze“) von 1989<br />

Seite 14 01 | <strong>2012</strong> 50 Jahre <strong>Evangelisches</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wesel</strong> Seite 15


information<br />

Geschäftsführer seit 2004<br />

Bilder rechts:<br />

Die Aufenthaltsräume der Stationen<br />

wurden renoviert und neu möbeliert.<br />

Die einzelnen Etagen erhielten jeweils<br />

eine eigene Farbe – dies erleichtert<br />

Patienten und Besuchern die<br />

Orientierung im Gebäude<br />

Rainer Rabsahl:<br />

Manager mit Bauambitionen<br />

Er fällt auf, zum einen wegen seiner<br />

großen Erscheinung und zum anderen weil<br />

man sein Foto häufig in der Presse sieht<br />

und viel von ihm hört. Rainer<br />

Rabsahl ist der aktuelle Geschäftsführer<br />

der <strong>Evangelisches</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wesel</strong><br />

GmbH. In dieser Funktion ist er für die<br />

Geschicke des <strong>Krankenhaus</strong>es und der<br />

angeschlossenen Einrichtungen verantwortlich.<br />

visite befragte den vielbeschäftigten Manager:<br />

visite: Herr Rabsahl, können Sie nachts<br />

überhaupt noch ein Auge zu tun bei so viel<br />

Arbeit?<br />

Rainer Rabsahl: Ich gestehe, manchmal<br />

fällt es mir schon schwer nach Feierabend<br />

abzuschalten. Ganz besonders dann, wenn<br />

die Budgetverhandlungen anstehen. Denn<br />

die sind immer ganz besonders wichtig<br />

für unser Haus, schließlich geht es dabei<br />

um unsere wirtschaftliche Situation im<br />

kommenden Geschäftsjahr. Chefsein bedeutet<br />

für mich, permanent Sorge zu<br />

tragen für meine fast tausend Mitarbeiter<br />

und deren Familien.<br />

visite: Das Evangelische <strong>Krankenhaus</strong> ist<br />

ja mit 50 Jahren quasi in den Wechseljahren.<br />

Konnten Sie schon typische Beschwerden<br />

feststellen?<br />

Rainer Rabsahl: Nun ja, wie bei uns<br />

Menschen auch, gibt es Alterserscheinungen,<br />

denen man bis zu einem gewissen<br />

Grad entgegenwirken kann. Entsprechend<br />

investieren wir fortlaufend in unsere Gebäude.<br />

Manchmal sind das auch Maßnahmen,<br />

die für das bloße Auge gar<br />

nicht so offensichtlich sind, wie z.B. Verbesserung<br />

der Brandschutzmaßnahmen,<br />

Optimierung der Notstromversorgung oder<br />

die Wärmedammung des Westflügels.<br />

visite: Sie haben seit 2004 die Geschäftsführung<br />

inne. Seither hat sich baulich ja<br />

sehr viel getan an der Schermbecker<br />

Landstraße. Ist nach dem Neubau des<br />

OP-Traktes nun erst mal Schluss?<br />

Rainer Rabsahl: Wer mich kennt, der<br />

weiß, dass Stillstand ein Rückschritt wäre.<br />

Wir dürfen uns nicht auf Erreichtem ausruhen.<br />

Wir haben in den letzten fünf Jahren<br />

ein Seniorenheim in Hamminkeln errichtet,<br />

das Visalis Ärztehaus und die Strahlen-<br />

Seite 16 01 | <strong>2012</strong> Seite 17<br />

köpfe<br />

therapie gebaut, im Ostflügel den OP-<br />

Aufzugstrakt ans Haupthaus angedockt<br />

und das Großprojekt OP-Neubau gestemmt.<br />

Zudem haben wir unsere <strong>Krankenhaus</strong>kirche<br />

umfangreich modernisiert und einen<br />

Abschiedsraum eingerichtet. Und neben -<br />

bei noch stets renoviert und saniert. Damit<br />

haben wir uns bestens entwickelt.<br />

Derzeit erarbeiten wir ein Konzept für eine<br />

neue zentrale Aufnahme, die in den freige-<br />

wordenen Räumlichkeiten des alten OPs<br />

untergebracht werden soll. Entsprechend<br />

stehen also weitere Umbaumaßnahmen<br />

an. Momentan bauen wir gerade ein<br />

Blockheizkraftwerk. Somit sind wir auch<br />

ökologisch up to date.<br />

Die neue <strong>Krankenhaus</strong>kirche mit dem Altarbild des Wiesbadender Künstlers Eberhard Münch<br />

visite: Ziehen Ihre Mitarbeiter bei so viel<br />

Veränderung immer mit ohne zu murren?<br />

Rainer Rabsahl: Wir sehen uns hier als<br />

großes Team. Neubau- oder umfangreiche<br />

Sanierungsmaßnahmen bedingen natürlich<br />

meist auch organisatorisches Umstrukturieren.<br />

Das wird dann in Arbeitsgruppen<br />

erarbeitet, wo sich alle betroffenen Bereiche<br />

einbringen. So konnten wir schon viel<br />

Gutes im Sinne unserer Patienten<br />

initiieren, z.B. den Service-Point, womit<br />

wir den Anmeldeprozess beschleunigen<br />

konnten, oder die Aufnahme-Station. Da<br />

die Belegungssituation für uns erfreulicherweise<br />

sehr stabil ist, müssen wir aktuell<br />

unser Belegungsmanagement anpassen,<br />

um Patienten, aber auch Mitarbeiter auf<br />

Dauer nicht über Gebühr zu strapazieren.<br />

Davon profitieren dann alle.<br />

Bild links:<br />

Einer der vier neuen Tageslicht-OPs<br />

mit modernster Ausstattung


2000 – <strong>2012</strong><br />

2003:<br />

Heißester Sommer in<br />

Europa seit 1540<br />

2006:<br />

„Sommermärchen“ –<br />

Fußball-WM in Deutschland<br />

visite: Was bedeutet Ihnen das „Evangelische“<br />

im Namen?<br />

Rainer Rabsahl: Das Evangelische ist nicht<br />

nur Name, sondern auch Programm.<br />

Christliche Nächstenliebe ist unser Auf -<br />

trag. Wir sehen den Menschen ganz -<br />

heitlich und nehmen ihn als Individuum<br />

wahr. Mir ist wichtig, dass wir die<br />

Menschen, die sich uns hier anvertrauen,<br />

beachten und achten. Entsprechend lautet<br />

ja auch unser Leitsatz: „Wir achten auf<br />

Ihre Gesundheit“.<br />

visite: Sehen Sie Unterschiede von konfessionellen<br />

Krankenhäusern zu Kliniken<br />

in nicht-kirchlicher Trägerschaft?<br />

Rainer Rabsahl: Wir treffen Entscheidungen<br />

vorrangig im Sinne unserer Patientinnen<br />

und Patienten. Natürlich müssen wir<br />

2001:<br />

Terroranschläge in USA auf<br />

World Trade Center und Pentagon<br />

2004:<br />

Seebeben und verheerender<br />

Tsunami in Südostasien<br />

2010:<br />

Naturkatastrophen in Haiti,<br />

China, Chile und Pakistan<br />

dabei auch die Wirtschaftlichkeit im Blick<br />

haben. Aber mit dem Förderkreis <strong>Evangelisches</strong><br />

<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wesel</strong> e.V. haben<br />

wir Freunde und Unterstützer, die so<br />

manches Projekt, das dem Patientenwohl<br />

dient, auf den Weg bringen. Solche Hilfe<br />

nehmen wir gerne an. Der Förderkreis<br />

freut sich übrigens immer über neue<br />

Mitglieder. Einfach mal auf unsere Homepage<br />

schauen, dort gibt’s mehr Informationen<br />

dazu.<br />

visite: Sind Sie denn selbst auch Mitglied<br />

im Förderkreis?<br />

Rainer Rabsahl: Selbstverständlich, das ist<br />

doch Ehrensache.<br />

visite: Vielen Dank für das aufschluss reiche<br />

Gespräch und weiterhin gutes Gelingen<br />

und Spaß bei der Arbeit.<br />

2002:<br />

Einführung des Euros<br />

2005:<br />

Angela Merkel wird<br />

Bundeskanzlerin<br />

2011:<br />

Seebeben und verheerender<br />

Tsunami in Japan<br />

Seite 18 01 | <strong>2012</strong> 50 Jahre <strong>Evangelisches</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wesel</strong> Seite 19


Unsere Fachabteilungen und deren Versorgungs- und Diagnostikschwerpunkte impressum<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

Darmzentrum, Koloproktologie, Minimalinvasive Chirurgie (MIC), Notfallmedizin,<br />

Notes-Chirurgie, Schilddrüsenchirurgie, Thoraxchirurgie, Tumorchirurgie, Tumornachsorge<br />

Anästhesie und Intensivmedizin<br />

Notfallmedizin und perioperative Schmerztherapie, Narkosemonitoring<br />

Gynäkologie und Senologie<br />

Minimalinvasive Chirurgie (MIC), Urogynäkologie, Brustchirurgie (kooperatives Brustzentrum),<br />

Karzinomchirurgie, Tumornachsorge<br />

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (Belegabteilung)<br />

Mikrochirurgie, Lasertherapie, Plastische HNO-Chirurgie<br />

Innere Medizin<br />

Angiologie / Internistische Intensivmedizin / Kardiologie / Rheumatologie<br />

Innere Medizin – Gastroenterologie<br />

Videoendoskopien (Gastroskopie, Ileocoloskopie, Enteroskopie, Bronchoskopie, ERCP),<br />

Sonographien inkl. Punktionen, H2-Atemteste, pH-Metrie; Stoffwechsel- u. Lebererkrankungen<br />

Innere Medizin – Nephrologie und Dialyse<br />

Nieren- und Bluthochdruckerkrankungen; Kollagenosen; Nierenersatzverfahren,<br />

Lipidapherese, nephrologische Intensivmedizin, Spezialambulanz für Nierenkrankhheiten,<br />

Nachsorge nach Nierentransplantation<br />

Innere Medizin – Onkologie und Hämatologie<br />

Chemotherapie, Transfusionsmedizin, spezielle Tumordiagnostik, Abklärung und Therapie<br />

akuter und chronischer Bluterkrankungen, Knochenmarkpunktionen, inkl. Mikroskopie<br />

Neurologie und klinische Neurophysiologie<br />

Schlaganfallzentrum (Stroke Unit), Katheterangiographie, Neurophysiologie,<br />

Videoendoskopische Schluckdiagnostik, Neurosonographie<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Endoprothetik, Wirbelsäulenchirurgie, Hand- und Fußchirurgie, Wiederherstellungschirurgie<br />

Palliativmedizin<br />

Spezielle Schmerztherapie, Palliativbehandlung und -pflege<br />

Radiologische Gemeinschaftspraxis am Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wesel</strong><br />

Röntgenuntersuchungen in digitaler Technik, digitale Mammographie, Computertomographie,<br />

inkl. CT-Angiographie, HRCT Lunge, CT-Kolonographie, 3-D Nachverarbeitungen, Perfusions-CT,<br />

Kernspintomographie inkl. MR-Angiographie, MRCP, interventionelle Radiologie mit Schmerztherapie<br />

u. Entnahme von Gewebeproben, Nuklearmedizin, Schilddrüsenambulanz, Sonographie<br />

Strahlentherapie <strong>Wesel</strong><br />

Linearbeschleuniger mit Rapid Arc-Funktion (VMAT) zur drei- und vierdimensionalen individuellen<br />

millimetergenauen Bestrahlung. Intensitätsmodulierte (IMRT) Strahlentherapie, bildgestützte (IGRT)<br />

Strahlentherapie, atemabhängige (4D-RT) Strahlentherapie, Computertomographie (CT)<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Evangelisches</strong> <strong>Krankenhaus</strong><br />

<strong>Wesel</strong> GmbH<br />

Geschäftsführung<br />

Schermbecker Landstraße 88<br />

46485 <strong>Wesel</strong><br />

Telefon: (02 81) 106 – 29 00<br />

Telefax: (02 81) 106 – 29 99<br />

www.evkwesel.de<br />

V.i.S.d.P.:<br />

Rainer Rabsahl<br />

Auflage:<br />

42.000 Stück<br />

Hinweis: Aus Gründen der<br />

besseren und einfacheren Lesbarkeit<br />

haben wir entweder die weibliche<br />

oder männliche Form gewählt.<br />

Konzeption/Redaktion/Texte/Fotos:<br />

Eveline Klingler<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Fotografie:<br />

Jürgen Bosmann Fotodesign<br />

Kreuzstraße 7<br />

46483 <strong>Wesel</strong><br />

Gestaltung und Realisation:<br />

scape | media werbeagentur<br />

Gelderstr. 20<br />

47495 Rheinberg<br />

Druck:<br />

wub druck GmbH<br />

Borsigstraße 4<br />

32369 Rahden<br />

zertifizierte Fachzentren<br />

Darmzentrum <strong>Wesel</strong> am<br />

Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wesel</strong><br />

Kooperatives Brustzentrum <strong>Wesel</strong><br />

Schlaganfallzentrum Niederrhein<br />

(Stroke Unit)

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