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Im Bewerbungsgespräch im Vatikan nochmal erläutern, wasnicht dagegen spricht, dass ich Papst werde1975: Taufe – guter Start! Ab 1982: Katholischer Religionsunterrichtmit teilweise sehr guten Noten. Besonderes: das von mir ausgemalteBild „Hochzeit zu Kana“, das in der Klasse aufgehängt, jedoch vonevangelischen Aufrührern heruntergerissen wurde. Erstemärtyrerische Tendenzen? 1983: Erste Beichte. Leichter Schwindel.Gottesnähe? 1984: Erste Kommunion. Während der Zeremonie habeichmichvordenAltarübergeben(ich möchte nicht erpressbar sein,deshalb erwähne ich es hier). Möglicher Grund: Gottesnähe? 1989:Eigentlich Firmung, leider verpasst (Gottesnähe?). Ich habe micherkundigt und werde mich zum nächsten Termin(bei einer Zusage ihrerseits) firmen lassen.1992: Austritt aus der Kirche. Klingt ersteinmal paradox, aber der Austritt hat einePhase der Erkenntnis eingeläutet. Beieiner Zusage wird es sicher kein Problemsein, dass ich wieder eintrete. 1993 bisheute: Interesse an Menschen (nichtkörperlich, außer es wird gefordert),teilweise gute Sprachkenntnisse(Englisch) und immer wieder Gottesnähe,Marienerscheinungen und Stimmen imKopf. Und: ich sehe älter aus als ich bin.HausschlachtungRechtschreib-LaicheNatürlich nutzt der eifrigeRedakteur jedesHilfsmittel, das sichihm bietet. Neben demKorrektor, der amSchluß sowieso alleSeiten liest (und immerirgendwas übersieht,das gehört zur Natur jedenKorrektors) gehörendazu das eigeneAbitur, die Rückfragebei der Studentin, diegerade ihr Praktikum bei uns macht, unser Layoutprogramm und das Rechtschreibprogrammvon Microsoft Office. Was aber tun, wenn just dieses Programmstatt “Forensiker” unbedingt “Forensicker” auto-korrigiert? Und derhalbe Arbeitstag dann dafür mit Hausdiskussionen draufgeht, warum Winworddas wohl meint meinen zu müssen? Und ob man die Rechtschreibhilfesamt Korrektor nicht ganz abschalten sollte? Und welche Feler dann wohlnoch alle im Heft vorkähmen...GEDICHTEPoesie auf PappemixSeltsames ereignete sich im März in Bielefeld, Münster und einigen anderen Städten desLandes: Gedichte lagen zum freien Verzehr an allerlei Kulturorten aus, auf schmalen Pappkärtchen,deren Rückseite klug unbedruckt blieb, um sie noch als Postkarte nutzen zu können.Oder für Notizen zum Projekt. Das heißt „postpoetry.“, nur echt in klein, mit roten Mittel-“p“und einem dicken Punkt am Ende. Das Ganze gibt es seit drei Jahren und ist eine Gedicht-Entdeckungs-Expeditionder Gesellschaft für Literatur in NRW und einer Aktion unabhängigerAutoren mit mehreren Kooperationspartnern. Die Veranstalter schütten ein paartausend Euro Preisgeld aus, verschicken, „posten“ die Sieger-Texte im Internet, produzierenPostkarten daraus und senden die Sieger auf Lesungs-Tourneen durchs Land. Der besondereClou dabei ist erstens, dass es keinen ersten Preis gibt, sondern zusammen zehnPreisträger, und zweitens, dass Amateure mit Profis unter einer Flagge antreten, wennauch in getrennten Rennen. Mitmachen darf nämlich jeder Nachwuchsautor, wenn er zwischen15 und 21 ist, und jeder richtige Lyriker, wenn er eine Buchveröffentlichung nachweisenkann. Im letzten Jahr gewann bei den Profis unter anderem der Bielefelder HellmuthOpitz und bei den Neulingen Lisa Hacker aus Münster. In diesem Jahr soll es weiter gehen.Wer über drei unveröffentlichte Gedichte verfügt und die Teilnahmekriterien erfüllt, solltedie Webseiten der Veranstalter im Auge behalten. Die Preis-Ausschreibung ist in Arbeit.www.lit-nrw.de / www.facebook.com/postpoetry.NRWKULTURSERVERMehr Geld, mehr LichtSeit vielen Jahren betreibt die Stiftung kulturserver.degGmbH ein bundesweites Netzwerk, in dem sich, gegliedertnach Bundesländern, Kunst- und Kulturschaffendesowie kulturelle Institutionen online präsentieren können.Bis 2008 steuerte auch die Landesregierung NRWetwas bei zum Aufbau der werbefreien Infrastruktur,aber inzwischen geht dem kulturserver NRW das Budgetaus. Bis zu 100.000 Euro sollen per Spendenaufrufnun herein gebracht, und dazu die Landespolitik per Petitionbewogen werden, das Unternehmen wieder zu bezuschussen.Damit das bisher weitgehend ehrenamtlichbetriebene Netzwerk sich eine Neuprogrammierungder Oberfläche und einen Umzug auf modernere Serverleisten kann. Als Erfolgsbericht teilt der KulturserverNRW mit, bisher würden „mehr als 5000 Kulturterminemonatlich“ aus der eigenen Datenbank heraus veröffentlicht,„mehrere 100.000 Menschen“ nutzten ihnjährlich und1000 EuroSpenden seienEndeMärz schonzusammen.Das ist allerdingsnichtwirklichviel, bei allein25 kommunalenund überDas Kulturserver-Logo wurde scheinbarvon der gleichen Verwirrtentruppeentworfen, die auch das Logo für„800 Jahre Bielefeld“ schuf.200 professionellenfreien Theaternlandesweit, bei geschätzt 30.000 NRW-Künstlernlaut Wikipedia und noch ohne Musiker, Clowns und DJsund so weiter.Und verglichen mit den rund 50 lokalen Kultur-Terminen,die durchschnittlich allein im ULTIMO pro Tag stehen.Da wird man vor dem Spenden doch wohl nochmal genauer nachgucken müssen.-w-Nähere Informationen unter: www.kulturserver-nrw.de4 ULTIMO

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