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So sehen Sieger aus - FC Adliswil

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8 1. Mannschaft <strong>FC</strong>ADer Geist vonInterview von Markus RufGianfranco, die Zeit zwischen Vor- und Rückrundewar bestimmt nicht die gemütlichste deiner Trainerzeit.Abgeschlagen Tabellenletzter. Da kommenbestimmt Zweifel an der eigenen Arbeit auf.Gianfranco Perri: Zweifel hatte ich eigentlichkeine. Auch während und nachder Vorrunde nicht. Ich habe ja ge<strong>sehen</strong>,dass die Jungs Fussball spielen können.Ich hatte im <strong>So</strong>mmer einfach die Situation,dass ich die Spieler nicht wirklichkannte, weder fussballerisch nochmenschlich. Während den Trainings undden Spielen konnte ich mir dann nachund nach ein Bild von ihnen und ihrenStärken machen. Während der Vorrundehaben wir ja ge<strong>sehen</strong>, dass wir nicht abder Welt waren. Wir waren immer dran.Und die anderen waren ja nicht unerreichbarfür uns. Aber es hat immeretwas gefehlt. Vor der Rückrunde hattenwir dann Zeit, intensiv zu arbeiten.»Und trotzdem, dann kam das erste Rückrunden-Spiel gegen Wollerau, Resultat 0:1. Und dann hastdu doch bestimmt gedacht, oh nein, nicht schonwieder?«Nach dem Match musste ich feststellen,es war genau wie in der Vorrunde. Wirwaren besser, aber Wollerau ging mitdrei Punkten nach H<strong>aus</strong>e. Doch manhat schon dort ge<strong>sehen</strong>: Die Mannschafthat sich verändert, da ist einanderer <strong>FC</strong> <strong>Adliswil</strong> auf dem Feld. Obwohles dieselben Spieler waren, abersie waren jetzt mit Herzblut dabei. Dasist es, was die Zuschauer <strong>sehen</strong> wollenund ich als Trainer sowieso.»Dann habt ihr eine tolle Rückrunde hingelegt undkeinen Match mehr verloren <strong>aus</strong>ser dem Schlussspiel.Wann hat es dann Klick gemacht?«Ich muss etwas <strong>aus</strong>holen. Nach derschlechten Vorrunde habe ich mit derMannschaft einen Workshop gemacht.Ich habe vier Gruppenräume eingerichtet.Dort mussten die Spieler diskutierenund besprechen, was – abge<strong>sehen</strong>von den Resultaten – nicht gut war undwas wir auf die Rückrunde verbessernmüssen. Jede Gruppe präsentierte aufFlipcharts ihre Ergebnisse und daraufhaben wir die Rückrunde aufgebaut.»Du hast die Mannschaft also nicht nur taktischgefördert sondern auch mental gefordert. Wardas der Weichensteller für die Rückrunde?«Bestimmt. Wir haben viel gearbeitet immentalen Bereich. Ich habe viele Gesprächegeführt mit Einzelnen. Entscheidendwar aber das Trainingslager. Die Jungswollten ins Ausland, nach Italien. Dannhabe ich gesagt, Nein!, dieses Jahr gehenwir ins Wallis. An einen Ort abseits vonallem. In ein H<strong>aus</strong>, wo die Mannschaftim gleichen Raum schläft, sich an einemgrossem Becken wäscht und an einemTisch isst. Also alles zusammen machtund etwas bescheidener. Jeder musstemit dem anderen auf engem Raum<strong>aus</strong>kommen. Und am Abend ist dieMannschaft zusammen in den Ausganggegangen. Und dort im Wallis hat sichdie Mannschaft entwickelt, zusammengefundenund Kit entwickelt. Das warder entscheidende Punkt. Das empfindenaber auch die Spieler.»Wann hast du dann festgestellt, dass ihr auf demrichtigen Weg seid und deine Vorbereitung greift?«Ja, ich meine, es war schon der Matchgegen Wollerau, auch wenn es ein negativesResultat war. Da habe ich ge<strong>sehen</strong>,dass sich die Mannschaft nach meinenVorstellungen präsentiert. Wow, sie warplötzlich eine Einheit! Da wurde deutlichsichtbar, es ist eine Mannschaft,nicht mehr elf Einzelkämpfer, jeder geht

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