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aDie TannbergalmWeidepflege zeigt WirkungbDie rund 10 ha große Tannbergalm wurde über Jahrzehntenicht mehr beweidet. Vom Almbewirtschafter wurde sieim Jahr 2010 aus dem Dornröschenschlaf erweckt. Überweite Bereiche dominierten „Weideunkräuter“. AusgedehnteBrennnesselfluren und Farnbestände prägten die Alm. Aufder Tannbergalm wurde versucht, durch ein optimiertesBeweidungsverfahren die Weideunkräuter zu reduzieren unddie Pflanzenvielfalt zu steigern.Pinzgauer Rinder und Norikerpferde ergänzen sichAuf der Tannbergalm wurden die Tiere auf den Flächen alternierendgealpt. Zuerst konnten die Jungrinder (a) nach Herzenslustdie besten Gräser und Kräuter aus der Weideflächefressen. Danach wurden sie auf die zweite Fläche getriebenund konnten dort weiterfressen. Auf die erste Weideflächewurden nach den Rindern die genügsamen und robustenNorikerpferde (c) getrieben. Pferde können bereits abgeweideteFlächen sehr gut nutzen. Sie haben einen hohen Bedarfan rohfaserreichem Futter und verzehren die Weidereste.Dadurch können sie die Qualität der Weideflächen verbessern.Auf der Tannbergalm wurde nichts dem Zufall überlassen.Waren die Flächen von den Pferden gut abgeweidet,wurde die gesamte Almweide einer Pflegemahd unterzogen(d). Dadurch erlangten die typischen Gräser und Kräuter derAlmweiden einen Startvorteil. Im Gegens<strong>at</strong>z zu vielen Hochstaudenund Farnen vertragen die typischen Pflanzenartender artenreichen Almweiden Verbiss und Mahd. Viele lichtbedürftigeBergblumen gelangen zur Blüte, zum Beispiel diePerücken Flockenblume (Centaurea pseudophrygia (b)). VonJahr zu Jahr h<strong>at</strong> sich die Weidefläche verbessert. Die Tierekommen im Herbst gesund und gut genährt von der Almnach Hause.Nach drei Jahren wurde die Verbrachung durch die Beweidungmit Norikern und Pinzgauer Rindern sowie durch einePflegemahd gestoppt. Die von Wurmfarn dominierten Beständekonnten binnen zwei Jahren in kräuterreiche Almweidenumgewandelt werden.Der Almbewirtschafter auf der Tannbergalm mäht nachder Beweidung die Weidereste gleichmäßig ab.vorhernachhercd16

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