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2013: Requiem von Gabriel Fauré, Op. 48 - Amadeus Chor Bern

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<strong>Gabriel</strong><strong>Fauré</strong>1845 – 1924<strong>Gabriel</strong> <strong>Fauré</strong> wurde am 12. Mai 1845 inPamiers südlich <strong>von</strong> Carcassonne geboren.Schon mit neun Jahren besuchte er in Paris dieEcole de Musique religieuse et classique <strong>von</strong>Louis Niedermeyer, wo er u.a. eine fundierteAusbildung in Gregorianik, im Gebrauch derKirchentonarten und einen Einblick in diepolyphone Musik älterer Meister erhielt. Ab1861 war sein Klavierlehrer Camille Saint-Saëns,der ihn auch mit den Werken Schumanns undWagners vertraut machte und mit dem er einLeben lang freundschaftlich verbunden blieb.Sein äusseres Leben verlief unspektakulär;anders als Saint-Saëns war er kein publikumswirksamerVirtuose und verdiente seinen Lebensunterhaltzunächst als Organist in Rennesund in Paris. Die Vormachtstellung der<strong>Op</strong>er im Pariser Musikleben führte dazu, dassseine Kompositionen (Kammermusik, Klaviermusik,Lieder) wenig wahrgenommen wurden.Das Jahr 1896 brachte für den 51-jährigen denDurchbruch: Er wurde Titularorganist an derberühmten Pariser Stadtkirche Sainte-Madeleineund erhielt am Pariser Conservatoire dieProfessur für Komposition als Nachfolger <strong>von</strong>Jules Massenet. Mit einem Schlag besetzte erzwei Schlüssel stellungen im französischen Musikleben;er wurde trotz seines Rufes als Avantgardistpopulär und seine Werke wurden häufigaufgeführt, auch im Ausland. Er reformierte dasveraltete Unterrichtssystem am Conservatoireund hatte unter seinen Schülern zahlreiche jungeKomponisten wie Maurice Ravel, CharlesKoechlin und Nadia Boulanger. Von 1905 bis1920 war er auch Direktor des Conservatoire.<strong>Fauré</strong> war verheiratet und hatte zwei Söhne.Gegen Ende seines Lebens litt er, wie Beethoven,zunehmend unter Taubheit. Er starb am 4. November1924 in Paris.<strong>Fauré</strong>s Werke sind geprägt <strong>von</strong> der intensivenAuseinandersetzung mit zwei musikalischenSystemen: den kirchentonalen Modi und derDur-Moll-Tonalität, die er oft miteinanderverschmilzt. Seine Musik erhält dadurch einenamorphen, oszillierenden Charakter.Besondere Bedeutung hat <strong>Fauré</strong> als Liedkomponist(Liedzyklen nach Texten <strong>von</strong> Verlaine: Cinqmélodies de Venise, 1891 und La bonne chanson,1894). Daneben hat er viel Kammermusikund Werke für Klavier solo, aber erstaunlicherweisekaum für Orgel geschrieben. Er schriebungern für Orchester, da er der Meinung war,dass die musikalische Substanz dabei durchKlangfarben und raffiniertes Orchestrierenzugedeckt würde. Seine <strong>Chor</strong>werke sind überwiegendGelegenheitsarbeiten, meist für denliturgischen Gebrauch bestimmte Motetten.Sein <strong>Requiem</strong> ragt hier besonders heraus undist wohl <strong>Fauré</strong>s bekanntestes Werk.Links: <strong>Gabriel</strong> <strong>Fauré</strong> ca. 1864/65, in der Uniform der Ecole Niedermeyer.Zu dieser Zeit komponierte er sein op.11, Cantique de Jean Racine.Rechts: <strong>Gabriel</strong> <strong>Fauré</strong> 1889 mit seinem älteren Sohn Emmanuel.Zu dieser Zeit arbeitete er an seinem <strong>Requiem</strong> op. <strong>48</strong>.


<strong>Requiem</strong>op. <strong>48</strong>Fassung 1889 für kleines OrchesterCantiquede Jean Racineop.111865Das <strong>Requiem</strong> op. <strong>48</strong> <strong>von</strong> <strong>Gabriel</strong> <strong>Fauré</strong> wird gelegentlich«Wiegenlied des Todes» genannt.Es hat eine hoffnungsvollere und versöhnlichereAusstrahlung als die meisten der großenTotenmessen. Das Werk entstand zwischendem Tod <strong>von</strong> <strong>Fauré</strong>s Vater (1885) undseiner Mutter (1887).Er wollte ein intimes,fried- und liebevolles<strong>Requiem</strong> schreiben.«Es ist so sanftmütig wie ich selbst» erklärteer und strich deshalb das Dies Irae, das him m-lische Strafgericht, bis auf den letzten Vers,das Pie Jesu; andererseits fügte er das InParadisum hinzu, welches eigentlich für dieÜberführung des Leichnams zum Friedhofgedacht war.Bei der Uraufführung 1888 in der PariserSainte-Madeleine wurden der <strong>Chor</strong> und diebeiden Solisten (Sopran und Bariton) nur <strong>von</strong>Streichern, Harfe, Pauke und Orgel begleitet.Kurze Zeit später fügte <strong>Fauré</strong> noch einigeBlechbläser hinzu. In dieser Fassung <strong>von</strong> 1889werden wir das Werk zur Aufführung bringen.Die Musiker werden zum grössten Teil auf historischenInstrumenten spielen und dadurchden speziellen spätromantischen Klang dieserMusik intensivieren.Die endgültige symphonische Fassung mitgrossem Orchester wurde im Jahre 1900 anlässlichder Pariser Weltausstellung vor rund5000 Zuhörern uraufgeführt.Das <strong>Requiem</strong> wurde auch bei <strong>Gabriel</strong> <strong>Fauré</strong>sBeerdigung 1924 gespielt.Noch als 20-jähriger Student hatte <strong>Fauré</strong> daskleine, César Frank gewidmete Werk für gemischten<strong>Chor</strong> und Orgel komponiert.Er vertonte darin einen Text des französischenDramatikers Jean Racine (1639 –1699).Dieser hatte einen mittelalterlichen Hymnus,der wohl zu einer Hore des kirchlichen Stundengebetsgesungen wurde, ins Französischeübersetzt.Mit dem schlichten Werk, das die Würde unddie vollendete Einfachheit des <strong>Requiem</strong>s bereitsankündigt, gewann er einen ersten Preisan der Ecole Niedermeyer.Die Pariser Stadtkirche Sainte-Made leine. 1877 wurde <strong>Fauré</strong> dort<strong>Chor</strong>leiter und ab 1896 Titular organist. Nach seinem Tod am4. November 1924 wurde das <strong>Requiem</strong> anlässlich des Staats begräbnisseshier aufgeführt.


<strong>Requiem</strong> op. <strong>48</strong>1. Introitus und Kyrie3.Sanctus<strong>Requiem</strong> aeternam dona eis, Domine,et lux perpetua luceat eis.Te decet hymnus, Deus, in Sion,et tibi reddetur votum in Jerusalem.Exaudi orationem meam,ad te omnis caro veniet.Kyrie eleison.Christe eleison.Kyrie eleison.Herr, gib ihnen die ewige Ruhe,und das ewige Licht leuchte ihnen.Dir gebührt Lob, Herr, auf dem Zion,Dir erfüllt man Gelübde in Jerusalem.Erhöre mein Gebet;zu Dir kommt alles Fleisch.Herr, erbarme Dich.Christus, erbarme Dich.Herr, erbarme Dich.Sanctus, Sanctus, SanctusDominus Deus Sabaoth.Pleni sunt coeli et terra gloria tua.Hosanna in excelsis.4.Pie Jesu(Sopran-Solo)Heilig, heilig, heiligHerr, Gott der Heerscharen.Himmel und Erde sind erfüllt <strong>von</strong> deiner Herrlichkeit.Hosanna in der Höhe.2.Offertorium: Domine Jesu Christe(Bariton-Solo / <strong>Chor</strong>)Pie Jesu, Domine,dona eis requiem, sempiternam requiem.Gütiger Jesus, Herr,gib ihnen Ruhe, die ewige Ruhe.O Domine Jesu Christe, Rex gloriae,libera animas defunctorumde poenis inferni, et de profundo lacu,de ore leonis,ne absorbeat tartarus,ne cadant in obscurum.Hostias et preces tibi Domine, laudis offerimus;tu suscipe pro animabus illis,quarum hodie memoriam facimus:Fac eas, Domine, de morte transire ad vitam,quam olim Abrahae promisistiet semini eius.O Domine Jesu Christe, Rex gloriae,libera animas defunctorumde poenis inferni, et de profundo lacu,ne cadant in obscurum.Amen.Herr Jesus Christus, König der Herrlichkeit,bewahre die Seelen der Verstorbenenvor den Qualen der Hölle, vor den Tiefen der Unterwelt,dem Rachen des Löwen,dass die Hölle sie nicht verschlinge,noch dass sie hinabstürzen in die Finsternis.<strong>Op</strong>fergaben und Gebete bringen wir dir dar,Herr, nimm sie an für jene Seelen,derer wir heute gedenken.Gib, Herr, dass sie vom Tode gelangen zum Leben,was einst Abraham versprochen wurdeund dessen Nachkommen.Herr Jesus Christus, König der Herrlichkeit,bewahre die Seelen der Verstorbenenvor den Qualen der Hölle, vor den Tiefen der Unterwelt,dass sie nicht hinabstürzen in die Finsternis.Amen.5.Agnus DeiAgnus Dei, qui tollis peccata mundi,dona eis requiem.dona eis requiem, sempiternam requiem.Lux aeterna luceat eis, Domine,cum sanctis tuis in aeternum, quia pius es.<strong>Requiem</strong> aeternam dona eis, Domine,et lux perpetua luceat eis.Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt,gib ihnen Ruhe.gib ihnen Ruhe, die ewige Ruhe.Das ewige Licht leuchte ihnen, o Herr,mit deinen Heiligen in Ewigkeit, denn du bist gütig.Herr, gib ihnen die ewige Ruhe und das ewige Lichtleuchte ihnen.


<strong>Requiem</strong> op. <strong>48</strong>, FortsetzungCantique deJean Racine op. 116. Libera me(Bariton-Solo / <strong>Chor</strong>)Libera me, Domine, de morte aeterna,in die illa tremenda,quando coeli movendi sunt et terra,dum veneris judicare saeculum per ignem.Rette mich, Herr, vor dem ewigen Todan jenem Tage des Schreckens,wo Himmel und Erde wanken,da Du kommst, die Welt durch Feuer zu richten.Verbe égal au Très-Haut, notre unique espérance,Jour éternel de la terre et des cieux,De la paisible nuit nous rompons le silence:Divin Sauveur, jette sur nous les yeux!Wort, dem Höchsten gleich, unsere einzige Hoffnung,Ewiges Licht der Erde und des Himmels,Wir brechen die Stille der friedlichen Nacht:Göttlicher Erlöser, lass Deine Augen auf uns sehen!Tremens factus sum ego, et timeo,dum discussio venerit, atque ventura ira.Dies illa, dies irae,calamitatis et miseriae,dies magna et amara valde.<strong>Requiem</strong> aeternam dona eis, Domine,et lux perpetua luceat eis.Libera me, Domine, de morte aeterna,in die illa tremenda,quando coeli movendi sunt et terra,dum veneris judicare saeculum per ignem.Libera me, Domine!Zittern befällt mich und Angst,denn die Rechenschaft naht und der drohende Zorn.O jener Tag, Tag des Zorns,des Unheils, des Elends,o Tag, so groß und so bitter,Herr, gib ihnen die ewige Ruhe,und das ewige Licht leuchte ihnen.Rette mich, Herr, vor dem ewigen Todan jenem Tage des Schreckens,wo Himmel und Erde wanken,da Du kommst, die Welt durch Feuer zu richten.Rette mich, Herr!Répands sur nous le feu de ta grâce puissante;Que tout l‘enfer fuie au son de ta voix;Dissipe le sommeil d‘une âme languissante,Qui la conduit à l‘oubli de tes lois!O Christ, sois favorable à ce peuple fidèlePour te bénir maintenant rassemblé;Reçois les chants qu‘il offre à ta gloireimmortelle;Et de tes dons qu‘il retourne comblé!Gieße über uns aus Deiner mächtigen Gnade Feuer;Die ganze Hölle fliehe beim Klang Deiner Stimme;Vertreibe den Schlaf einer matten Seele,Der sie dazu bringt, Deine Gesetze zu vergessen!O Christus, sei diesem treuen Volk gewogen,das nun zu Deinem Lobe versammelt ist;Nimm die Lieder an, die es zu Deinem unsterblichenRuhm darbringt;Und möge es zurückkehren erfüllt <strong>von</strong> Deinen Gaben!7. In paradisumIn paradisum deducant angeli;in tuo adventu suscipiant te martyres,et perducant te in civitatem sanctam Jerusalem.<strong>Chor</strong>us angelorum te suscipiat,et cum Lazaro quondam paupere,æternam habeas requiem.Ins Paradies mögen die Engel dich geleiten,bei deiner Ankunft die Märtyrer dich empfangenund dich führen in die heilige Stadt Jerusalem.Der <strong>Chor</strong> der Engel möge dich empfangen,und mit Lazarus, dem einst armen,mögest du ewige Ruhe haben.


VerenaKrauseSopranVerena Krause / Andrew Ashwin / Bohdan ShvedVerena Krause wurde in Karlsruhe geboren,erhielt ihre Ausbildung am Mozarteum inSalzburg, am CNSMD in Paris, an der ScholaCantorum Basiliensis (<strong>Op</strong>ernklasse), besuchtezahlreiche Meisterkurse.a. bei Jean-PierreBlivet und Margreet Honig, und war schon zuBeginn des Studiums Preisträgerin mehrererWettbewerbe.Als Partnerin <strong>von</strong> Jörg Demus, Klavier, PatrickGallois, Flöte, und den Salzburger Solistenkonzertierte sie in vielen Ländern Europas undin Japan. Mit der «Salzburger Hofmusik» (Ltg.Wolfgang Brunner) war sie Gast bei namhaftenFestivals für Alte Musik; Rundfunkauf nahmenund CD-Einspielungen zeugen <strong>von</strong> langjährigemgemeinsamen Wirken. Besonders hervorzuheben:die Weihnachts-CD «Lauft, ihr Hirten»(Musik des Salzburger Hofes vor Mozart)und «La faretra smarrita» (CPO).Ausgefallene <strong>Op</strong>ern- und Konzertprojekte,mit der Villa Musica, der Capella Savaria, ArsLeonis Basel und Ensembles der SCB führtensie auf weltweite Tournéen.Auf den Festivals «Herbstliche Musiktage» inBad Urach war sie 2007-2009 wiederholt zuGast und wurde als Partnerin <strong>von</strong> Florian Uhligund Florian Prey <strong>von</strong> der Presse besonders fürihre Interpretation der Brahmslieder gefeiert,2011 sang sie dort den Hirt auf dem Felsen<strong>von</strong> Schubert und Shakespearevertonungen.Als gefragte Solistin in Kirchenkonzertenund Messen arbeitet als Solistin zusammenmit Dirigenten wie Adrian Stern, Nicol Matt(European Chamber Choir), Ambros Ott undMichel Corboz.Letzte gesungene Werke: Mozart-<strong>Requiem</strong>mit dem Collegium Musicum Basel (Martinskirche),Stabat Mater <strong>von</strong> Dvorak, Actustragicus <strong>von</strong> J.S.Bach zum 100-jährigen Bestehendes Basler Bachchores (auch in DRS2) undJubelmesse <strong>von</strong> Weber. Das Händel-Potpourri«The Power of Music» unter der Leitung <strong>von</strong>Bohdan Shved eröffnete 2012 das Festival für AlteMusik in Lviv (Ukraine).


AndrewAshwinBohdanShvedBaritonDirigentDer englische Bariton Andrew Ashwin stammtaus Newcastle, studierte in Birmingham undLondon wo er an der Royal School of Musicmit Auszeichnung abschloss. Er war anschliessendMitglied des Vlaamse <strong>Op</strong>era Studio inGent und des Internationalen <strong>Op</strong>erstudiosZürich.Nachdem er in der Spielzeit 2008/2009 Ensemblemitgliedder Deutschen <strong>Op</strong>er Berlin war,wo er in Partien wie Moralès in Carmen undPapageno in der Zauberflöte zu hören war, debutierteer in der Spielzeit 2009/2010 an derVlaamse <strong>Op</strong>era als Maximilian in Candide,sang dann die Partien des Oreste und Ercolein Cavallis Il Giasone und an der <strong>Op</strong>era Irelandden Mercutio in Roméo et Juliette. Seithergastierte er in Europa (Wien, Frankfurt, Zürich,Bilbao, Birmingham, Montpellier, Dessau undBad Urach) sowie in Mexico City. Daneben ister ein gefragter Oratorien- und Liedsänger.Andrew Ashwin hat bereits mit Dirigenten wie<strong>Bern</strong>ard Haitink, Christoph <strong>von</strong> Dohnányi,Carlo Rizzi, Peter Schreier, Maurizio Barbacini,Marc Minkowski, Yves Abel und Sir DavidWillcocks gearbeitet. Er hat Händels ChandosAnthems für Naxos und Carols from BuckinghamPalace für Classic FM aufgenommen. AufDVD ist Ariadne auf Naxos aus dem <strong>Op</strong>ernhausZürich unter Christoph <strong>von</strong> Dohnányi mit AndrewAshwin erschienen, sowie eine DVD Produktion<strong>von</strong> Cavallis Il Giasone für Dynamic.2012/<strong>2013</strong> wird er in der Titelpartie <strong>von</strong> <strong>von</strong>Milhauds Les malheurs d‘Orphée und WeillsMahagonny in Mexico City in einer Neuproduktion<strong>von</strong> Nicola Raab und unter der musikalischenLeitung <strong>von</strong> Jan Latham-König sowieals Maximilian in Candide an der Vlaamse<strong>Op</strong>era zu hören sein.Der in Basel lebende Dirigent Bohdan Shved istneuer Leiter des <strong>Amadeus</strong>-<strong>Chor</strong>es.1973 in Lviv (Lemberg) in der Ukraine geboren,studierte an der Musikakademie seiner HeimatstadtLviv. Das Studium im Fach «Dirigieren <strong>von</strong><strong>Op</strong>ern und Sinfonien» schloss er mit Auszeichnungab. Es folgten weitere Studien im Ausland,unter anderem am Mozarteum in Salzburg beiDennis Russell Davies und in Leipzig bei ChristianKluttig, sowie Meisterkurse bei Zsolt Nagy,Péter Eötvös, Sir Colin Davis, Yuri Simonov undSylvain Cambreling.Erfolgreich förderte er den Nachwuchs in diversenStudenten- und Akademieorchestern in Passau,Halle, Schleswig-Holstein und Augsburg mitanspruchsvollen Werken. Als Assistent arbeiteter regelmässig mit Kirill Petrenko und KazushiOno an der <strong>Op</strong>éra de Lyon.Bei einzelnen Projekten assistierte er DennisRussell Davies in München und Jürg Hennebergerin Basel. Gastdirigate führten ihn nach Hannover(Ensemble Recherche Freiburg), Novo Mesto,Slovenien und Ostrava, in die Tschechische Republik(Janacek-Philharmonie), 2004 ans TheaterGörlitz (Mozarts Zauberflöte), zum WeimarerKulturfest (Thüringische Jugendphilharmonie)und ans <strong>Op</strong>ernhaus <strong>von</strong> Cheljabinsk, Sibirien(Nozze di Figaro).2009 übernahm er die Leitung des RegiochoresBinningen / Basel, mit welchem er jährlich zweigrosse Projekte durchführt. Zu den Partnern des<strong>Chor</strong>es zählen das Barockorchester capricciound das Collegium Musicum Basel.Sein besonderes Interesse gilt der Realisationeigener gattungsübergreifender Musik- undKulturprojekte. Die Projekte mit dem selbstgegründetenVokalensemble Ars Leonis Basel unddem Bläserensemble Ortino Musicale (2005 Monteverdi)und die Zusammenarbeit mit dem LviverKammerorchester mit Vokal- und Instrumentalsolistender Schola Cantorum Basiliensis fürdas szenische Finalkonzert beim Festival für AlteMusik in Lviv (Lemberg) Ukraine, (2006 Mozartund Gluck) fanden begeisterten Zuspruch. 2012erlebte dieses Festival seine Eröffnung mit demHändel-Potpourri «The Power of Music», dargebotenvom Regiochor Binningen / Basel, welcheskurz darauf in Basel und Kloster Maria stein mitgleicher Publikumsresonanz wiederholt wurde.In der Spielzeit 2011/12 war er überdies interimistischer<strong>Chor</strong>leiter am Stadttheater <strong>Bern</strong>, woer The Rake’s Progress und Der fliegende Holländereinstudierte.Im November 2012 übernahm er die Leitung desA-Cappella-<strong>Chor</strong>es Zürich als Nachfolger <strong>von</strong>Piergiuseppe Snozzi.


<strong>Amadeus</strong><strong>Chor</strong>PortraitDas RomantischeOrchester BaselPortrait &BesetzungVitaliy ShestakovSolo-Violine / ViolaMartina BischofViolaLuca FioriniViolaYshai KalmanovitchViolaKatya PolinViolaSeit 1989 erfreut der <strong>Amadeus</strong> <strong>Chor</strong> das <strong>Bern</strong>erPublikum mit fantasievollen Programmen undaussergewöhnlichen musikalischen Leistungen,die gemäss den lokalen Medien «neueMassstäbe für Laienchöre» setzen. Das musikalischeCredo des <strong>Chor</strong>s ist es, die <strong>Bern</strong>erMusikszene mit Werken ausserhalb des Gewohnten,mit zu Unrecht vernachlässigtenMeisterwerken der <strong>Chor</strong>literatur und Erstaufführungenzeitgenössischer <strong>Chor</strong>musikzu bereichern.Sein Repertoire reicht <strong>von</strong> der Kirchenmusikder Renaissance bis zu Werken junger Komponisten.Bisherige Höhepunkte waren King Arthur <strong>von</strong>Henry Purcell, Davide penitente <strong>von</strong> Wolfgang<strong>Amadeus</strong> Mozart, Joshua und Theodora <strong>von</strong>Georg Friedrich Händel oder ein Konzert mitWerken <strong>von</strong> Antonio Vivaldi.Im Frühjahr 2011 beinhaltete das KonzertAusschnitte aus Romeo und Julia <strong>von</strong> BorisBlacher kombiniert mit Dido and Aeneas <strong>von</strong>Henry Purcell.Mit dem Projekt Messiah <strong>von</strong> G. F. Händel verabschiedetensich 2012 der langjährige DirigentFranco Trinca und der interimistischeLeiter Andreas Hügli vom <strong>Amadeus</strong>-<strong>Chor</strong>.Unter der neuen Leitung des DirigentenBohdan Shved schaut der <strong>Chor</strong> in eine spannende,hoffnungsvolle Zukunft.Das <strong>Fauré</strong>-Konzert des <strong>Amadeus</strong>-<strong>Chor</strong>es istzugleich das erste Projekt, mit dem sich dasneu gegründete Romantische Orchester Baselder Öffentlichkeit vorstellt. Das Orchester wurde<strong>von</strong> Bohdan Shved ins Leben gerufen mitAbsicht, die Musik der Romantischen Epocheauf entsprechenden Instrumenten und unterBerücksichtigung der Aufführungspraxisd ieser Zeit aufführen zu können.Die Orchestermitglieder waren bis heute indieser Art vor allem kammermusikalischtätig. Sie haben eine Ausbildung an der ScholaCantorum in Basel genossen und spielen aufInstrumenten des 19. Jahrhunderts.Das Romantische Orchester Basel wird demPublikum das authentische Klangerlebnis derRomantik mit seiner Klangkraft und seinerspeziellen Farbenpalette vermitteln.Zin Young YiVioloncelloIstvàn SzomorVioloncelloPierre-Augustin LayVioloncelloSophie LamberbourgVioloncelloVitalij KravtchenkoKontrabassEsther AckermannHornOlivier PiconHornHenry ModerlakTrompeteHans-Jakob BollingerTrompeteReto BaumannPaukenMasako ArtHarfeamadeus-chor.chBabette MondryOrgel


Florale SymphonienGegen Abgabe dieses Inserateserhalten Sie auf Ihre persönliche Blüten-Komposition10% Rabatt bei BarzahlungEinlösbar in unseren Fachgeschäft imKirchenfeld und Loeb Lebensmittel.www.marsano.chGültig bis Samstag, 23. März <strong>2013</strong>. Nichtkumulierbarmit anderen Vergünstigungen oder Gutscheinen.Für Querformat.Grünton:Mozart für’s Ohr ~Pirit für’s WohnenPantone 583Uoder cmyk c 23% | m 0% | y 100% | k 17%oder Graustufen k 35%Immobilien <strong>von</strong> Pirit 031 306 15 68 pirit.chVor Druck zwingend ein GzD an a.suter@marsano.ch – Dankeschön.Hunger und Durst vor oder nach dem Theater: Wir sindgleich um die Ecke am Schmiedenplatz, <strong>Bern</strong>Fon: 031 311 34 61 E-Mail: info@schmiedstube.com


Wir dankenfür die grosszügigeUnterstützungHat Ihnen unserKonzert gefallen?Dann können Sie sich vielleicht vorstellen, unseren <strong>Chor</strong> bei seinen kommendenProjekten zu begleiten. Der <strong>Amadeus</strong> <strong>Chor</strong> <strong>Bern</strong> bietet Ihnen viele Möglichkeiten desEngagements an.Seit 1884Unter www.amadeus-chor.ch erfahren Sie:warum der <strong>Amadeus</strong> <strong>Chor</strong> <strong>Bern</strong> Ihre Unterstützung verdient,welche Gegenleistungen Ihnen der <strong>Amadeus</strong> <strong>Chor</strong> <strong>Bern</strong> bieten kann undwie Sie betreut werden,was wir gesungen haben (Konzertausschnitte zum Herunterladen),was die Medien über uns berichten.Möchten Sie mehr erfahren? Oder möchten Sie bei uns mitsingen?Senden Sie uns den Talon mit Ihrer Adresse oder besuchen Sie unsereWebsite www.amadeus-chor.ch✁Vorname, NameStrasse, Nr.PLZ, OrtTelefonMailAbtrennen und einsenden an: Urs Schneider, Landoltstrasse 28, 3007 <strong>Bern</strong>

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