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GEMEINDEBRIEF - Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Bad ...

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2 Aus unserer Gemeinde Herzlich Willkommen 3In diesem Gemeindebrief...Willkommen 3An(ge)dacht 12-13Aus unserer GemeindeÄthiopien 4475 Jahre in Lippe 6,7,11,26Gemeindefest 5Gemeinsam unterwegs 15-18TerminePinnwand 25Veranstaltungen 8,9,28Gruppen, Kreise 23-24Gottesdienste 30-31InformationenTaufen, Beerdigungen 31Werbung 19-21Spenden 22ImpressumGemeindebrief der evangelischlutherischen<strong>Kirchengemeinde</strong><strong>Bad</strong> SalzuflenHerausgeber: Der KirchenvorstandRedaktion: Steffi e Langenau,Renata Rose, Victoria Tintelnot,Ulrich Wenzel, Uwe WiemannLayout und graphische Auf bereitung:Gabriele Wenzel (MehrWert Design GbR)Titel/ Rücken: Victoria TintelnotAnschrift der Redaktion:Martin-Luther-Str. 9, 32105 <strong>Bad</strong> Salzufl enDruck: Bernd Dröge GmbH & Co. KG,Siemensstraße, <strong>Bad</strong> Salzufl enFür den nächsten Gemeindebrief......ist der Redaktionsschluss für Beiträge, dieerscheinen sollen, der 5. August....treffen sich die Austräger in beidenGe meinde zentren am 24. September um10 Uhr.AdressenSteffie Langenau, Pfarrerin,Gröchteweg 30, 171 06Uwe Wiemann, Pfarrer,Martin-Luther-Str. 9, 944380Herbert Winkler,Vorsitzender des Kirchenvorstandes,Freiligrathstr. 4, 171 41Astrid Röhrs, Kantorin,Flachsweg 13, 79 57 68Annemarie Göttsche, Kirchenmusikerin, 05221-7 61 3835Sofia Depner, Küsterin,Martin-Luther-Str. 7a, 01522-8 31 5911Hildegard Schuster, Küsterin,Virchowstr. 25, 01522-2 4318 08,Raum der Kirchen im Kurgastzentrum(Mo + Fr 10 – 12 Uhr, Mi 15 – 17 Uhr)Zentrale Eintrittsstelle im Blaukreuz-Zentrum im Postgebäude, Steege 14b (Do16 – 18 Uhr)Ambulanter Hospizdienst,Lange Str. 9, 3 63 93 10, (Di 10-12 Uhr,Do 16-18 Uhr)Kindertagesstätte Am Weidenbusch,Leitung Angelika Fabri, 4989Kindertagesstätte Elkenbreder Weg,Leitung Simone Höschen, 59354Diakonieverband <strong>Bad</strong> Salzufl en,Heldmanstr. 45, 9995 - 0,(Mo – Do 8 – 16 Uhr, Fr 8 – 14 Uhr)Ehe- und Familienberatungsstelle,Ellen Puls, Martin-Luther-Str. 7a,Mo 10 – 11 Uhr, 86083Beratungsstelle für Suchtkranke,Steege 14b, 69 14Beratungsstelle für Ausländer undFlüchtlinge, v. Stauffenberg-Str. 3, KanawatiKamo 9597 65 (Do 14 – 17 Uhr)Gemeindebüro: Martin-Luther-Str. 9,32105 <strong>Bad</strong> Salzufl en, (Di – Fr, 9 – 12 Uhr)Marliese an Huef 05222 – 59588Fax: 05222 – 58827Rechnungsführung: Michèle Lehbrink(freitags) Fa: Büro- und KontierserviceNadine de Jong 05222 – 59599E-Mail: lukisa@teleos-web.deInternet: www.lukisa.deFoto: Tintelnotbestimmt werden Sie sich bei diesem Gemeindebrief über die Rückseite wundern.Ein Gedicht, ganz ohne Satzzeichen, das sich an manchen Stellen reimt, aber nichtimmer, das an der Orgel beginnt und offenbar beim Feiern im Wirtshaus endet?Das Gedicht stammt von Sarah Kirsch, einer der bedeutendsten zeitgenössischenDichterinnen, erst in der DDR, später, nach ihrer Ausbürgerung, in West-Berlin.Ihre Lyrik, die auf den ersten Blick vielfach Bilder aus der Natur aufnimmt, hat oftauch eine zweite Ebene, die sich kritisch mit politischen und gesellschaftlichenVerhältnissen befasst.Im Mai dieses Jahres ist Sarah Kirsch gestorben, gerade in den Tagen, als wirmit der Redaktion für diesen Gemeindebrief begannen. Ihr Gedicht spiegelt vielvon dem wieder, was uns dabei wichtig war: Die Vorausschau auf den LippischenOrgelsommer und die „Fahrt“ durch sommerliches Land mit vielen schönenTerminen, das Nachdenken darüber, was es heißt, zur Kirche zu gehören. Dazu fi n-den Sie kleine Interviews mit Gemeindemitgliedern. Und Gründe zum Feiern gibtes auch: 475 Jahre lutherisch geprägter Glaube in Lippe – und unser Gemeindefest,das Menschen aller Nationalitäten willkommen heißt.Manche Gedichte muss man immer einmal wieder lesen. Diesen Gemeindebriefvielleicht auch? Und: Nicht alles darin muss sich reimen…


4 ÄthiopienAus unserer Gemeinde 5NUR EIN PAAR SCHUHENeues zum Podo-Projekt in ÄthiopienEs sind immer wieder erschütterndeBilder, wenn Christel Ahrens undBogalech Terfasa in Äthiopien Menschenmit „Podoconiosis“ um sich sammeln.Geschwollene Füße und Beine mit übelriechendenWunden machen diesenMenschen das Laufen zur Qual. Aberauch sonst prägen Schmerzen undFieberschübe ihren Alltag. Am schlimmstenjedoch ist wohl die tägliche Erfahrung,von anderen Menschen gemieden zuwerden, weil sie den Anblick dieser„Elefantenbeine“ nicht ertragen könnenund vielleicht auch Angst vor einer möglichenAnsteckung haben.Dabei ist „Podo“ weder ansteckendnoch eine unheilbare Erkrankung. Ganzim Gegenteil: Bei richtiger Behandlungund Pflege stellt sich bei den meistenBetroffenen schon nach relativ kurzer Zeiteine Besserung ein. Die Schwellunge nehmenab, die Wunden verheilen und derüble Geruch verschwindet. Und was amwichtigsten ist: Sie finden zurück in dieGemeinschaft ihres Dorfes, können wiederbesser laufen, auch wieder ihrer Arbeit aufdem Feld oder zuhause nachgehen undsind nicht mehr von den Almosen andererabhängig.Solche Hilfe zur Gesundung der Füße undBeine ist möglich, seit man die Ursachender Erkrankung kennt. Sie taucht ausnahmslosin tropischen Hochlandregionenmit roter, vulkanischer Erde auf, und zwarnur bei barfuß laufenden Menschen.Silicone aus dieser Erde dringen durchdie Haut in den Körper ein und verursachendie Schwellungen und eiterndenWunden. Schuhtragende Personen könnenalso nicht an „Podo“ erkranken. Nunweiß man auch, warum bisher doppelt so(Foto: privat)viele Frauen dieser Krankheit zum Opferfallen: sie tragen seltener Schuhe als dieMänner.Wenig ist nötig, um einem Menschen dauerhaftzu helfen: Seife und Salbe (sie lernen,beides selbst herzustellen) und einPaar Schuhe. Für rund 50 € kann eineerkrankte Person bald wieder lachen undzuversichtlich in die Zukunft schauen.Vor zwei Jahren haben wir diese Arbeitdurch den Erlös des Gemeindefestes undweiterer Spenden mit 4.500 € unterstützenkönnen. Das Geld ist jetzt verbraucht,der Kirchenvorstand hat aber zugestimmt,noch einmal 2.000 € diesem Projekt zukommenzu lassen.Wir freuen uns, wenn Sie uns darin mitIhrer Spende unterstützen.Dieter LorenzSpendenkontoLuth. Gemeinde <strong>Bad</strong> SalzuflenSpk. Lemgo (482 501 10)Konto-Nr. 14241 – Stichwort: „Podo“Willkommen – zum Gemeindefest am 14. Juli rund um die Erlöserkirche!Willkommen! Benvenuto! Bienvenue! Welcome!Willkommen – das Motto des Gemeindefestes! Den festlichen Auftakt bildet derGottesdienst für Kleine und Große um 10 Uhr. Danach heißt es „Kirchwieseeröffnet“. Seien Sie eingeladen, miteinander zu feiern und sich näher kennen zulernen...ευπρόσδεκτος! Bienvenido! Welkom! Velkommen!Auch Menschen neu kennen zu lernen, deren Ursprungsland nicht Deutschlandist! Beispielsweise wird es Kostproben von landestypischen Speisen zumMittagessen geben. Kanawati Kamo, Leiter des Beratungsstelle für Ausländer undFlüchtlinge, wird aus eigenen Texten vorlesen. Verschiedene Landestrachten werdenin einer kleinen Schau zu sehen sein…Mile widziany Binevenit Välkommen желанныйDer Flohmarkt wird ebenso wenig fehlen wie das bewährte Bücherantiquariat.Gebasteltes ist nicht nur zu bewundern, gerne auch zu erwerben… Mitmach-Aktionen machen Spaß und verbinden – lassen Sie sich überraschen! Kaffeeund andere Getränke werden mit den leckersten selbstgebackenen Kuchenangeboten…Vitajte Bem-vindo Sevilen Acceptus!Und ohne Musik gelingen Feste nur halb so gut: das Herforder Blasorchesterunter der Leitung von Christian Tölke wird ab 14.30 Uhr für einen klangvollenAbschluss sorgen.Dobrodošao Velkominn Mirë se erdhët VítanýZum Schluss, aber nicht unwichtig: Der Erlös des Gemeindefestes ist bestimmtfür die Arbeit des Flüchtlingsbüros. Denn es leben auch Menschen mit uns, dieaus einer Zwangslage heraus hergekommen sind und nicht ohne weiteres in ihreHeimatländer zurückkehren können. Sie brauchen eine Anlaufstelle, wo sie ein offenesOhr und tatkräftige Unterstützung bekommen können. Diese Arbeit wollen wirtrotz knapper werdender Mittel aufrecht erhalten.Renata RoseHaben Sie alle Sprachen erkannt? Ein kleines Rätsel samt Lösung finden Sie auf Seite 30.


6 Blick über den TellerrandBlick über den Tellerrand 7475 JAHRE REFORMATORISCHERGLAUBE IN LIPPE»Lippe lutherisch« hat eine langeGeschichte. Auch wenn es eine»<strong>Lutherische</strong> Klasse« erst seit 1883gibt und das Amt des lutherischenSuperintendenten erst seit 1887 – dieGeschichte des Luthertums in Lippereicht viel länger zurück. Ab ungefähr1520 lasen Menschen in Lippe die WerkeMartin Luthers. Kurz darauf begann manin Lemgo damit, in St. Nicolai lutherischenGottesdienst zu feiern. Offiziellwurde 1533 in Lemgo die erste lutherischeKirchenordnung auf lippischemBoden eingeführt. Die für Braunschweigverfasste Kirchenordnung wurde als sopassend empfunden, dass man sie garnicht veränderte, sondern wortwörtlich fürLemgo übernahm. Verfasst hatte dieseKirchenordnung Johannes Bugenhagen,Martin Luther(Fotos: Wikimedia.org)Stadtpfarrer in Wittenbergund Beichtvater MartinLuthers. Es sollte weiterefünf Jahre dauern, bis eineerste evangelische Kirchen ordnung eingeführtwurde, die für das übrige Lippe galt.Am 28. August 1538 wurde sie in Cappelbei Blomberg vom Landtag im Grundsatzbeschlossen. Am 29. September 1538 warsie fertig. Ganz Lippe war nun lutherisch.Ein kleiner Schönheitsfehler war, dassLemgo der Cappeler Ordnung nicht beitretenwollte. Die größte lippische StadtLemgo (Lemgo hatte damals 4.000Einwohner, Detmold in der gleichen Zeit700 Einwohner) war nicht bereit, von dererst 1533 eingeführten BraunschweigerKirchenordnung schon wieder zu lassen.Erst 1571 gelang es dann, eine lutherischeKirchenordnung für ganz Lippe einzuführen,der auch Lemgo beitrat und die fürdie lippischen Lutheraner bis heute gilt.Nun war es eine Sache, eine Kirchenordnungzu beschließen – und eine andereSache, diese Ordnung innerlich mitzutragenund auszugestalten. Die CappelerOrdnung bezeichnete die Predigt desWortes Gottes und den Gottesdienst alswichtigste Kennzeichen einer evangelischenKirche.Auch Fragen der Kirchenorganisationwurden in Cappel angesprochen: EinSuperintendentenamt sollte geschaffenwerden als Aufsichts-Amt über die Pfarrer.Mit dem ersten Superintendenten AntonCorvinus (1501-1553) wurde zugleichdie »Visitation« als bis heute bewährtesInstrument von Kirchenleitung geschaffen,also der regelmäßige kirchenleitendeBesuch in Gemeinden, um zu prüfen,Anton Corvinus.(Fotos: Wikimedia.org)ob alles zum Besten steht. Die CappelerKirchenordnung sah auch die Einführungeines Armenwesens (Diakonie) vor – daswar nötig geworden, nachdem sich dieI Kr, ...das Christsein ein selbstverständlicher und vertrauterTeil meines Lebens ist. Gemeinschaft,Reibungsfl äche und Anlaufstelle in allen Lebenslagen– das bietet mir Kirche. Als Mitglied der Gemeindeein gutes Gefühl dazu zu gehören.Ina Hoffmann, 44, LehrerinKlöster in Aufl ösung befanden, die sichbis dahin der Notleidenden angenommenhatten. Auch die Einführung von Schulenwar ein Thema der Cappeler Ordnung –denn nur wer lesen konnte, konnte auchselbst in der Heiligen Schrift lesen und sichein Urteil über die Lehre bilden.1605 trat eine neue Entwicklung ein: GrafSimon VI. bekannte sich zum Glauben reformierterPrägung. Lemgo widersetztesich allerdings und blieb lutherisch.Gegen das mächtige Lemgo ließ sichdie reformierte Konfession nicht durchsetzen.Das übrige lippische Land hingegenwurde gezwungen, reformiert zuwerden, von der lutherischen Hofgemeindein Detmold abgesehen. Seine lutherischeSonderrolle hielt Lemgo bis 1854 durch,als die Konfessionen in Lippe gleichgestelltwurden.Bis aus der dabei verfügten Gleichstellungeine tatsächliche wurde, sollte es freilichnoch lange dauern. Aber das ist eine andereGeschichte.Andreas Lange, Superintendentder lutherischen KlasseFoto: privat


10 Aus unserer GemeindeAus unserer Gemeinde 11„DER BERG RUFT“Gemeindewanderung zu Pfi ngstenDas tut er jedes Jahr. Zwar ruft er nicht, wieim gleichnamigen Film, das Matterhorn,aber immerhin machten sich doch andie 60 kleine und große Paar Füßeauf den Weg nach oben: Zu unsererMuttergemeinde Bergkirchen.Dort angekommen, konnte einem heiß undkalt werden: Ein köstliches, von allen mitgebrachteskaltes Büfett wurde verspeist,I Kr, ...ich mich dort wohlfühle. Immer wieder freuen meinMann und ich uns über das Miteinander in derGemeinde, musikalisch und theologisch sind wir dortbestens aufgehoben und zehren von der Liturgie imGottesdienst und der Ausdeutung unserer Pfarrerund Pfarrerin.Catherina Tiemann, 45, KirchenmusikerinSommerlieder und heiße Tanzrhythmenheizten uns ein, der Eiswagen kam, dieKüsterin verbrühte sich leider den Arm,die kühle, stille Kirche nahm uns zurAbschlussandacht auf.Pfi ngsten, das hat mit der Erfahrung lebendigerGemeinschaft zu tun, und daswar auf dem Berg zu spüren.Steffi e Langenau.(Foto: von Nina Reckendorf)Foto: privatUNSERE GEMEINDEWie die Tochter erwachsen wurde„Können Sie mir mal sagen, was derUnterschied zwischen lutherisch und reformiertist?“ Diese Frage hört man in unsererGemeinde oft, und meistens wirdsie von Menschen gestellt, die zugezogensind. Sie melden sich mit „evangelisch“ anund stellen dann irgendwann fest, dass esin Lippe zwei evangelische Konfessionengibt.Der Grund dafür liegt in der Geschichtedes kleinen Fürstentums. Im Jahr 1605hatte Graf Simon VI befohlen, dass alleUntertanen vom lutherischen zum reformiertenGlauben überträten. Das bedeutetefür die lutherische Gemeindein <strong>Bad</strong> Salzufl en, die in der StadtkircheGottesdienst feierte, ihr Ende. Es gabdanach zunächst nur Protestanten reformiertenBekenntnisses in der Stadt.Spätere Zeiten brachten jedoch einenstarken Zuzug von lutherisch geprägtenChristen. Sie wurden von Bergkirchenaus betreut, wo sich eine lebendige undaufmerksame lutherische Gemeindegebildet und aus eigenen Mitteln diewunderschöne Fachwerkkirche gebauthatte. Pfarrer Hartog kam oft zuPferd vom Berg nach <strong>Bad</strong> Salzufl en, umKonfirmandenunterricht und Gottesdienstzu halten. In weiser Voraussicht erwarber schließlich das Grundstück, auf demheute die Erlöserkirche steht. Gegenüberbefanden sich die ersten Gemeinderäume,die heute ein griechisches Restaurant beherbergen.Schließlich, und weil die Arbeitin zwei Gemeinden nicht mehr zu bewältigenwar, trennte sich die Tochter vonder Mutter: Die Synode gab 1900 demAntrag statt, die lutherische Gemeinde<strong>Bad</strong> Salzufl en als selbstständig anzuerkennen.Nach dem 2. Weltkrieg wuchs dieZahl der Lutheraner durchZuzug noch einmal starkan, und unsere Gemeinde entschlosssich, eine weitere Kirche zu bauen: DieAuferstehungskirche am Gröchteweg. Siewird von beiden Konfessionen genutzt.Wenn auch deren Verhältnis nicht immerspannungsfrei war, so ist es doch heutedurch Zusammenarbeit geprägt. Die jeweiligeGestalt des Gottesdienstes, dieUnterschiede in bestimmten Bereichen derGlaubenslehre und in der Akzentuierungder Gemeindearbeit sind nicht mehr sichausschließende Merkmale, sondern bereicherndas besondere Profi l unsererLandeskirche. Steffi e LangenauUnsere Gemeinde in Zahlen1880 Gründung als Filialgemeindevon Bergkirchen1891 Grundsteinlegung derErlöserkirche1892 Einweihung der Kirche1900 Selbstständigkeit derGemeinde1909 Erweiterung der Kirche undBau des Turmes1964 Grundsteinlegung derAuferstehungskirche1966 Einweihung der Kirche1969 umfassende Renovierung derErlöserkirche1970 Einbau der vonBeckerath-Orgel1978 Bau des Martin-Luther-Hauses1979 Einweihung der Krypta unterder Erlöserkirche1995 Erweiterungsbau desGemeindezentrums derAuferstehungskirche


12 An(ge)dachtAn(ge)dacht 13Auf blauen Schals war dieses Motto des Kirchentages für drei Tage 100.000fachin Hamburg zu lesen – in den prall gefüllten U-Bahnen und Bussen, in denParks, auf den Straßen, in den Restaurants, am „Hamburger Michel“ (siehe Fotorechts) und vor allem natürlich auf dem riesigen Messegelände, wo die meistenVeranstaltungen stattfanden.Was wird durch die Köpfe und Herzen all derer gegangen sein, die sich plötzlichmit diesem Motto konfrontiert sahen? Was b r a u c h e ich wirklich notwendigzum Leben? Und: W i e v i e l brauche ich w o v o n dringend für mein Leben?In der Geschichte im Alten Testament, aus der dieses Motto stammt, geht es umden Hunger des Volkes Gottes nach dem täglichen Brot. Gott nimmt sich derKlagen seines Volkes an und schickt das tägliche „Manna“, Brot vom Himmel.Jeden Morgen sollen sie für sich einsammeln, „soviel sie brauchen“ für diesenTag. Es ist genug für alle da, keiner muss mehr hungern auf diesem Weg durchdie Wüste.Einige jedoch denken: Warum nicht schon mehr mitnehmen, soviel wie ich tragenkann? Aber sie machen am Abend die Erfahrung, dass das überzähligeManna verdirbt, für morgen nichts mehr taugt.Die Weltgesundheitsorganisation der Vereinten Nationen hat es schon mehrfachkonstatiert: Es ist auf unserem Globus genug Nahrung da für alle.Aber warum verhungern dann täglich 30.000 Kinder auf dieser Erde? Warummüssen Millionen von Menschen ihr Leben in Armut fristen, ohne dass sich amHorizont eine Besserung abzeichnet?Wenn ich dann gleichzeitig lese, dass rund 50 Prozent unserer Backerzeugnissejeden Tag abends in den Müll wandern, weil die Kunden noch bis zumLadenschluss ein volles Regal erwarten – dann sehe ich, dass wir hier bei unsmehr verbrauchen, als wir eigentlich zum Leben brauchen. Und dass dieses„Zuviel“ bei uns auch Ursache für das „Zuwenig“ bei anderen ist.Gott hat uns eine Welt geschenkt, in der für alle genug da ist, eben „soviel ichbrauche“, um ein Leben in Würde und gegenseitiger Achtsamkeit leben zukönnen.Jesu Worte aus der Bergpredigt weisen den Weg, verantwortungsvoll mit denRessourcen dieser Erde umzugehen: „Sammelt euch nicht Schätze auf Erden,die doch nur von Motten und Rost zerfressen werden, sondern sammelt euchSchätze im Himmel.“Ja, das glaube ich: Wo Gott unter uns zu Wort kommt, da kommt auch derMensch zu seinem Recht.Dieter LorenzFoto: Auftaktaktion auf dem Hamburger Rathausmarkt: 200 Menschen bilden ein Jerusalemkreuz;Fotos © www.kirchentag.de


14 Aus unserer Gemeinde Gemeinsam unterwegs15WolKen Über horn – SingSchulfreizeitWie jedes Jahr fuhr die Singschule mit ihrer Leiterin Astrid Röhrs und vier Eltern aufeine Chorfreizeit nach Horn. Dieses Mal konnten wir in einem Bus fahren. Wir habenein Musical mit dem Namen „Himmel und Erde“ geprobt. In diesem Musical erzählendie Wolken auf ganz witzige Weise die Schöpfungsgeschichte. In Horn habenwir außer Proben auch noch eine Schnitzeljagd gemacht. Das haben die beidenVäter Norbert und Martin und die Jugendkantorei vorbereitet. Außerdem konnten wirFußball und Tischtennis und viele andere Sachen spielen. Außerdem gibt es einenKiosk, der nach dem Mittagessen geöffnet ist. In diesem Jahr mussten wir unsereKostüme selbst basteln.Philip, Jan, Krishan, DominikI Kr, ...ich glaube und getauft bin. Damit gehöre ich zur einen christlichenKirche. Es ist mir aber wichtig, auch in weltlicherHinsicht evangelisches Kirchenmitglied zu sein, weil es zumeinem christlichen Glauben gehört, ihn in Gemeinschaft mitanderen zu praktizieren und zusammen Gottesdienst zu feiern.Und aus dem christlichen Auftrag der Nächstenliebe folgt dieNotwendigkeit des gemeinsamen Dienstes am Nächsten und einerdeutlich hörbaren Stimme in der Welt. Auch hierfür brauchen wirdie Kirche.Robin Wagener, 32,Foto: privatSIND ALLE EINGELADEN?Reformation und Toleranz„Wir feiern in diesem Gottesdienst dasAbendmahl, und alle, die getauft sind,sind dazu eingeladen.“ Dieser Satz sorgteam Ausgang der Kirche für Unmut: „Sieschließen ja Menschen aus, wenn nur dieGetauften eingeladen sind! Jesus lädtdoch alle ein!“Ich kann die Empörung an der Kirchentürverstehen. Einerseits. Denn der einladendgemeinte Satz hat das Gegenteilbewirkt: Beim Abendmahl werden offenbarUnterschiede gemacht.So, als wäre das Abendmahl eben dochkein Gemeinschaftsmahl. Das klingt nachIntoleranz im Gottesdienst. Andererseits:Heißt Toleranz, dass Unterschiede undProfi le nicht mehr benannt und geltendgemacht werden können, um ja niemandenauszuschließen? Was sagenwir über die Bedeutung der Taufe, wennwir sie im Blick auf das Abendmahl fürunwichtig erklären? Und was sagen wirüber das Abendmahl, wenn undeutlich ist,welcher Art die Gemeinschaft ist, die wirdarin feiern?„Im Abendmahl schenkt sich der auferstandeneJesus Christus in seinem füralle dahingegebenen Leib und Blut durchsein verheißendes Wort mit Brot und Wein.Er gewährt uns dadurch Vergebung derSünden und befreit uns zu einem neuenLeben aus Glauben. Er lässt uns neu erfahren,dass wir Glieder an seinem Leibsind. Er stärkt uns zum Dienst an denMenschen.“ So beschreibt die LeuenbergerKonkordie, die für protestantische Kirchenin Europa verbindlich und auch Teil derVerfassung unserer Landeskirche ist,das Abendmahl. „Glieder am Leib Christi“werden Menschen nach biblischemZeugnis durch die Taufe, und so habendie Christen das „Herrenmahl“ auch vonAnfang an gefeiert: Als Vergewisserungder Gemeinschaft mit Christus, die auf derTaufe gründet.Theologisch ist der Satz im Gottesdienstalso richtig. Aber ist er auch hilfreich? Erstammt aus der Zeit, in der es in unserenGemeinden neu war, das Abendmahlfür Kinder zu öffnen. Nicht erst dieKonfi rmation, sondern die Taufe eröffnetden Weg zum Abendmahl, eine kindgerechteVorbereitung vorausgesetzt. Damalswar es nötig, solchen Familien, die mitdiesen Zusammenhängen nicht vertrautwaren, eine Orientierung zu geben.Der Hinweis auf die Taufe soll nichtausschließen, sondern klären, auf welcherGrundlage wir Christi Leib und Blutempfangen. Solche Klarheit kann aucherschreckend, gar abschreckend sein,das verstehe ich. Vielleicht brauchen wirandererseits aber das Gedächtnis fürdie Konturen unseres Glaubens umsomehr, wenn christliche Tradition in derGesellschaft in den Hintergrund gerät?Möglicherweise sind allerdings andereOrte als der Gottesdienst selbst geeigneter,Klarheit über das Verständnis desAbendmahls zu vermitteln.Steffi e Langenau


16 Gemeinsam unterwegs Gemeinsam unterwegs 17Herzliche Einladung zu denGottesdiensten zum Schulanfang.Wie in jedem Jahr möchten wir mitden Kindern, die ihre Schulzeit beginnen,und ihren Eltern, Großeltern,Geschwistern, Paten und Freundendiesen besonderen Tag mit einemGottesdienst festlich begehen.Es ist gut, sich zu vergewissern,dass auch dieser Schritt in eineneue Lebensphase unter dem SegenGottes steht.ABSCHIED VON KATHARINA SEIDELDas hatte sie sich gewünscht,dass der Trauergottesdienst in derAuferstehungskirche stattfände. Hierhat sie fast 20 Jahre gearbeitet, von derEinweihung der Kirche 1966 bis zu ihremRuhestand 1985, und hier ist sie so gernezum Gottesdienst gegangen. Am 7. Maidieses Jahres ist Katharina Seidel, unsereehemalige Küsterin, gestorben. Wir habenin einem bewegenden Gottesdienst vonihr Abschied genommen. Bewegend auchdeshalb, weil sie selbst Lieder, Lesungenund Gebete ausgesucht und für uns aufgeschriebenhatte: Die Hoffnung auf dieAuferstehung soll uns trösten, das LobGottes muss auch in schweren Zeitennicht verstummen.In Achtung vor ihrem Glauben undin Dankbarkeit für ihre Arbeit, alleWir freuen uns auf Ihr Kommen amMittwoch, 4. September, um 17 Uhr• für die GrundschuleElken breder Weg in derAuferstehungskirche(Gröchteweg)• - für die GrundschuleAhornstraße inder Erlöserkirche(Martin-Luther-Straße)(Foto: privat)Hilfsbereitschaft und nicht zuletzt für ihreherzerwärmende Fröhlichkeit vertrauenwir sie der Liebe Gottes an.Steffi e LangenauNEUER JUGENDMITARBEITEREin Interview mit Daniel BöhlingSeit dem 1. Mai 2013 gibt es einen neuenhauptamtlichen Jugendmitarbeiter inunseren beiden Gemeinden: DanielBöhling. Und nicht nur das! Wie schonsein Vorgänger Christian Kießling betreutDaniel Böhling auch die so genannte„Offene Tür“, die Teil der städtischenJugendarbeit im westlichen Teil der Stadtist. Er ist also zum einen Mitarbeiter vonzwei <strong>Kirchengemeinde</strong>n und zu einemDrittel städtischer Angestellter.Die kirchliche Jugendarbeit kennt er ausseiner Heimatgemeinde Steinhagen.„Meine Eltern waren schon in derJugendarbeit aktiv und sind es bis heute“,berichtet er. Und so ist kein Wunder, dasser nach Kindergottesdienst und Jungscharselbst nach und nach mit diesen Aufgabenvertraut wurde. „Ich bin mit auf Freizeitengefahren und war ehrenamtlicher Helfer“.Nach dem Abitur nimmt er das Studiumder „Sozialen Arbeit“ in Bochum auf, daser 2013 abschließt.Da hat er bereits ein Jahr seinerAusbildung zum Diakon in Bethel hintersich, die er im Moment berufsbegleitendfortsetzt und im September abschließenwird. Daniel Böhling lächelt, ja, er habedie richtige Entscheidung für den Berufgetroffen.Inzwischen hat er sich mit den übrigenJugendmitarbeitern und -mitarbeiterinnengetroffen, gemeinsam wollen sie in denFerien Pläne für gemeinsame, teils neueAktivitäten ausarbeiten. „Schön wäre eingemeinsames Wochenende, wo wir unsereVorhaben entwickeln und diskutierenkönnen“. Seine Funktion beinhaltet ebenauch und ganz besonders Leitungs- undFührungsaufgaben.In seiner Freizeit interessiert er sich fürDaniel Böhling(Foto: Tintelnot)Fußball, ist Fan von St. Pauli und fährtgerne Fahrrad und Inliner. Mit seinerFreundin, einer Kinderkrankenschwester,hat er inzwischen in der Waldemeine eineWohnung gefunden. Ferien verbringenbeide gerne an der Nordsee und wie zuletztin der Großstadt beim Kirchentag.Gitta BrandesViktoria Tintelnot


18 Gemeinsam unterwegsKIRCHENMUSIKBlasmusik zum Abschluss des GemeindefestesSonntag, 14. Juli, 14.30 Uhr, an der ErlöserkircheMitwirkende: Herforder BlasorchesterLeitung: Christian TölkeWerbung19Lippischer OrgelsommerSonntag, 4. August, 15 Uhr, AuferstehungskircheKirchenführung, Kaffeetrinken, KonzertFührungen: Steffi e Langenau und Dieter LorenzOrgel: Annemarie GöttscheFerien ohne Koffer – Schlager, Volks- und Kirchenlieder singenDienstag, 27. August, bis Freitag, 30. August, 9-13 Uhr, CalvinhausLeitung: Waltraud Huizing und TeamMusikalischer WochenschlussgottesdienstSamstag, 14. September, 17 Uhr, ErlöserkircheMitwirkende: Frauenquartett AChJA (Rostock),Lesungen und Liturgie: Pfn. Steffi e Langenau„Singet dem Herrn“ Konzert mit der Wuppertaler KurrendeSamstag, 28. September, 18 Uhr, AuferstehungskircheLeitung: Dietrich ModersohnChorkonzertSonntag, 6. Oktober, 17 Uhr, Stadtkirchemit Musik von A. Dvorak, A. Mendelssohn, F. Mendelssohn-Bartholdy, H. DistlerMitwirkende: u.a. Chor der StadtkircheLeitung: Waltraud Huizing


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24 Infos | Gruppen, KreiseInfos | Pinnwand 25SingschuleZentrum AuferstehungskircheJugendkantorei (ab 6. Schuljahr) donnerstags, 18.15-19.15 UhrKurrende (4.-5. Schuljahr) donnerstags, 17.00-18.00 UhrKinderkantorei (1.-3. Schuljahr) donnerstags, 15.00-15.45 UhrKrabbelkantorei I (ab 4 Jahre) donnerstags, 16 - 16.30 UhrKrabbelkantorei II (ab 4 Jahre) mittwochs, 15.30-16 UhrKindersingen (ab 3 Jahre) mittwochs, 16.15-16.45 Uhr(in Begleitung)offenerJugendtreffdienstags und freitags18 - 21 UhrAuferstehungsKellerTeamtreffdonnerstagsab 18 Uhr Calvin-HausKonfuzzismittwochs 16.30 – 18 UhrAuferstehungsKellerKantoreidienstags um 20 UhrMartin-Luther-HausKrabbelgruppedienstags10 - 11.30 UhrZentrum AuferstehungskircheSpielkreisfreitags9.30 - 11 UhrZentrum Auferstehungskirchefirlefanz donnerstags16 - 17.30 UhrZentrum AuferstehungskircheGirls clubfreitags16 - 18 Uhr Zentrum AuferstehungskircheZ A Kmittwochs18 - 21 UhrAuferstehungsKellerKoCa Konfirmanden-Cafédienstags15 – 16 Uhr Calvin-HausAndacht für Menschenmit Demenzerkrankungund ihre AngehörigenAuch Gemeindemitglieder kommeninzwischen gern, wenn eineAndacht mit der „Atempause“ stattfindet.„Atempause“ ist das Angebotdes Diakonieverbandes, demenziellerkrankte Menschen zu betreuen,so dass Angehörige einmal „Luftholen“ können. Bei der Andachtsingen wir und suchen Zugänge zuden stärkenden Versen der Bibel.Am Schluss steht der Segen alsKraftquelle.Die nächste Andacht ist amDienstag, 17. September, um 16Uhr in der Auferstehungskirche.Gottesdienst zur Tauferinnerung„Gott gibt dir einen Engel mit“ – Dieses Liedwerden die Sing schul kinder uns vorsingen,wenn wir gemeinsam Tauferinnerungsgottesdienstfeiern. Er findet statt amSonntag, 29. September, um 9.30 Uhr inder Auferstehungskirche.In diesem Gottesdienst wird ein Kind getauft,wir erinnern uns gemeinsam daran,was die Taufe bedeutet, und wir verratenauch, was es mit den Engeln auf sich hat…Besonders eingeladen sind alle getauftenKinder zwischen 3 und 9 Jahren mitihren Familien und Paten. Bitte gern dieTaufkerze mitbringen.KonfirmationsjubiläumAm Sonntag, 8. September,sind die Jubilare derKonfirmationsjahrgänge von 1963,1953, 1948, 1943 und 1938 zumFestgottesdienst um 10 Uhr in dieErlöserkirche eingeladen.Anschließend haben die JubilareGelegenheit zum Austausch,auch mit denen der reformiertenGemeinde (im Gemeindehaus ander Stadtkirche) bei Sektempfang,Mittagessen und Kaffeetrinken.Außerdem ist zeitgleich beimTag des Offenen DenkmalsGelegenheit, um 14 Uhr an einerFührung mit Orgelmusik in derErlöserkirche teilzunehmen.Bitte melden Sie sich auch dann zuunserer Jubiläumsfeier an, wennSie außerhalb konfirmiert wurdenund nicht an den JubiläumsfeiernIhres Konfirmationsortes teilnehmenkönnen.Foto: Langenau


26 Blick über den TellerrandBlick über den Tellerrand 27LUTHERISCHERWELTBUNDLippe seit 1987 vertretenDer <strong>Lutherische</strong> Weltbund(LWB) wurde 1947 in Lund(Schweden) als weltweiterZusammenschluss lutherischerKirchen gegründet.Mit Sitz in Genf gehörenheute rund 73 MillionenLutheraner aus 143 Mitgliedskirchenund 79 Ländern dem LWB an.Schon lange war die LippischeLandeskirche wegen ihrer mehrheitlichreformierten Prägung Mitgliedim Reformierten Weltbund (heute:Weltgemeinschaft ReformierterKirchen).Da in den Weltbünden aber nur eigenständigeKirchen aufgenommenwerden können, war den Lutheranernin Lippe die Mitgliedschaft im LWBnicht ohne weiteres möglich. Erstdie Erweiterung der Verfassung desLWB auf der Vollversammlung inBudapest (1984) machte den Wegfrei, dass die <strong>Lutherische</strong> Klasse inLippe im Juli 1987 durch Beschlussdes Exekutivkomitees in Viborg(Dänemark) den Status eines „assoziiertenMitgliedes“ erhalten konnte.Es dauerte dann noch einmal fünfJahre, bis die Lippische Landessynodeden Weg für die Vollmitgliedschaft imLWB freigab, indem die LippischeLandeskirche als ganze 1992 demLWB beitrat. So sind wir in Lippe heuteMitglied in beiden großen Weltbündenund haben Teil an der Vielfalt und demReichtum protestantischer Kirchenweltweit.Dieter LorenzAuf dem Salzhof ● An Markttagen geöffnetI Kr, ...ich dort meinen Glauben mit anderen Menschen gemeinsamerleben und praktizieren kann. Ich fi nde tollvon den verschiedenen Gemeindemitgliedern zu lernen,diese zu unterstützen und die unterschiedlichstenAngebote wahrnehmen zu können.“Sina Erpenbeck, 28, LehrerinFoto: privat


28 Infos | TermineInfos | Gottesdienste 29Frauenquartett AChJA singtMusikalischer Besuch aus RostockIn unserer Partnergemeinde in Rostockgibt es etwas ganz Besonderes: EinFrauenquartett, das sich dem Gesang verschriebenhat. Antje Sievert, ChristianeWendering, Jutta Krämer und AgnesKnopp, kurz AChJa, werden uns imSeptember besuchen und uns in einemmusikalischen Wochenschlussgottesdiensteine Kostprobe ihres Könnens geben.Er findet statt am Samstag, 14. September,um 17 Uhr in der Erlöserkirche und beinhaltetneben der Musik auch biblischeLesungen und Gedichte.Am Sonntag sind die Sängerinnen außerdemim Gottesdienst um 9.30 Uhr in derAuferstehungskirche zu hören.Steffie LangenauErlöserkirche10 UhrMartin-Luther-StraßeSalbungs- undSegnungsgottesdienstmit Heiligem Abendmahl*KR i.R. WesnerGemeinsamer Gottesdienstfür Kleine und GroßePfn. LangenauSo 30. Juni5. n. TrinitatisHerb. z. HeimatSo 7. Juli6. n. TrinitatisKindergottesdienstSo 14. Juli7. n. TrinitatisGemeindefestAuferstehungskirche9.30 UhrGröchtewegPr. WenzelRenata RoseEinfach einen Stift zur Hand nehmen und den Gruß mit der Sprache verbinden.Viel Spaß! Die Auflösung (auch von Seite 5) finden Sie unten.01 Willkommen Spanisch A02 Benvenuto Schwedisch B03 Bienvenue Türkisch C04 Welcome Niederländisch D05 Ευπρόσδεκτος Italienisch E06 Bienvenido Albanisch F07 Welkom Slowakisch G08 Velkommen Rumänisch H09 Mile widziany Tschechisch I10 Binevenit Deutsch J11 Välkommen Bosnisch K12 Желанный Griechisch L13 Vitajte Französisch M14 Bem-vindo Isländisch N15 Sevilen Polnisch O16 Acceptus Portugiesisch P17 Dobrodošao Englisch Q18 Velkominn Russisch R19 Mirë se erdhët Norwegisch S20 Vítaný Lateinisch TAuflösung: (01/J) : (02/E) : (03/M) : (04/Q) : (05/L) : (06/A) : (07/D) : (08/S) : (09/O) : (10/H)(11/B) : (12/R) : (13/G) : (14/P) : (15/C) : (16/T) : (17/K) : (18/N) : (19/F) : (20/I)Pr. Morgensternmit Heiligem AbendmahlKR i.R. WesnerPr. Morgensternmit Heiligem AbendmahlKR i.R. WesnerSup. i.R Grotemit Heiligem Abendmahl*KR i.R. WesnerKR i.R. WesnerGoldene Konfirmationmit Heiligem AbendmahlPfr. WiemannSo 21. Juli8. n. TrinitatisPodo-ProjektSo 28, Juli9. n. TrinitatisLuth. WeltbundSo 4. Aug10. n. TrinitatisJüd. Kultusgem.So 11. Aug11. n. TrinitatisHilfe f. BehinderteSo 18. Aug12. n. TrinitatisBergkirchenSo 25. Aug13. n. TrinitatisM.-Luther-BundSo 1. Sept14. n. TrinitatisFriedensdiensteSo 8. Sept15. n. Trinitatismit Heiligem Abendmahl*KR i.R. WesnerPn. Ehlebracht-Krausemit Heiligem AbendmahlPfr. PompePr. Wenzelmit Heiligem AbendmahlKR i.R. WesnerPr. Urhahnmit Heiligem AbendmahlPfn. LangenauPfn. Langenau


30 Infos | Gottesdienste Taufen, Trauer 31Erlöserkirche10 UhrMartin-Luther-StraßePfr. WiemannSo 15. Sept16. n. TrinitatisAuferstehungskirche9.30 UhrGröchtewegmit Heiligem Abendmahl*Sup i.R. LorenzGETAUFT WURDEN...(APRIL – MAI 2013)LeandroAus GründenNoel Klein,des DatenschutzesFreiligrathstr. 11akönnen wir diese InformationenLottanichtMoshage,im InternetSchillerstr.veröffentlichen.16Wir bitten um Ihr Verständnis.Die Redaktionmit Heiligem AbendmahlPfn. LangenauPr. MorgensternSo 22. Sept17. n. TrinitatisSo 29. Sept18. n. TrinitatisPfr. Wiemannmit Heiligem AbendmahlPfn. LangenauDer erste Name nennt den Liturgen/ die Liturgin, der letzte Name den Prediger/ diePredigerin.* = Abendmahl mit Traubensaft; = Kirchkaffee; = AntiquariatI Kr, ...W n Kr, ...Foto: privatBEERDIGT WURDEN...(APRIL – MAI 2013)Gerhard Thiele Ahornstr. 30a 75 JahreGerda Fastabend Wenkenstr. 65 89 JahreElisabeth Eulenstein Riestestr. 2-4 92 JahreRenate Baumsteiger Langenbergstr. 14 90 JahreIlse Rath Rudolph-Brandes-Allee 24 73 JahreIlse Jeromin Marienstr. 7 92 JahreHans Braun Auf der Breden 19 80 JahreIlse Bohn Hegelstr. 10 97 JahreIngeborg Bremer Heinestr. 14 88 JahreMargarethe Reusche Petrastr. 4 79 JahreGesche Siems Moltkestr. 22 96 JahreIrmgard Lauschke Wacholderstr. 25 100 JahreKarl Hinnerichs Drosselweg 6 75 JahreKatharina Seidel Am Hellweg 8 87 JahreHelga Grawitter Moltkestr. 22 67 JahreJanine Selonke Gröchteweg 83 29 JahreAnne-Lore Bindig Wilhelm-Raabe-Str. 16b 79 JahreAndreas Lautenschleger Wilhelm-Raabe-Str. 13 64 JahreIngrid Peßler Bandelstr. 24 74 JahreHertha Gefe Elkenbreder Weg 90 93 Jahreweil man in der Gemeinschaft Haltund Geborgenheit fi ndet.Gerade älteren Menschen bietet dieKirche, wie ich es immer wieder beiGeburtstagsbesuchen hier in meinemWohngebiet erlebe, Anteilnahme undUnterstützung.Jürgen Prater, 74,Datenkommunikationstechnikersich die Kirche für gemeinnützigeZwecke einsetzt, sich um ältere undbedürftige Menschen auf der ganzenWelt kümmert und soziale Projektefür Kinder und Jugendliche unterstützt.Der Glaube hat uns immerKraft und Sicherheit gegeben.Sven Moshage, 42, PersonalleiterStefanie Moshage, 37, PsychotherapeutinFoto: mwd


Orgelmusik oderDoktor Martin Luthers KutschfahrtDie Orgel fährt ein großer WagenDröhnt sie durch das LandDie zwiegeschirrten Pferde trabenAufs Pedal gespanntDie Flöten wirbeln Blätter aufSie flattern in großer NotUnd können nicht aus ihrem GeästDie Achsen schrein wie vorm TodDie Trommel zählt das Becken gelltVögel fallen zur ErdeDächer wölben sie beulig aufLautlos scheun die PferdeEs fallen noch Posaunen einDie Sonne färbt sich weißWird wohl zerspringen und feurig seinDie Mauern glühen heißKlarinetten BauernfingerSpielt jetzt ohne BlattLasst die Rösser wieder springenBringt uns wohl zur StadtDa steht ein festes bemaltes HausEs wird uns nicht versinkenKommen wir heil aus den Zeiten rausWolln wir auf euch trinkenSarah Kirsch (1935-2013)

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