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Der Facility Manager

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Die Zukunft des Bauens20 Mal BAUfünf Jahrzehnte ErfolgD Messe München GmbH . info@bau-muenchen.com . Tel. +49 89 949-11308 . Fax +49 89 949-11309


EditorialDie Zukunft des FMEigentlich ist es müßig, sich über die Zukunft des <strong>Facility</strong> Managements Gedanken zu machen,denn es gibt keine. Am 21. Dezember 2012 endet der Maya-Kalender. Und jeder halbwegsvernunftbegabte Mensch weiß, was das heißt: Schicht im Schacht!Falls sich die ollen Indianer doch vertan haben, hier eine kurze Vorschauüber die künftigen Ereignisse:2013: Die Fachzeitschrift „<strong>Der</strong> <strong>Facility</strong> <strong>Manager</strong>“feiert den zwanzigsten Jahrgang!!! Die Redaktion bekommt dafürden Friedensnobelpreis. Völlig zu Recht, denn für den Weltfriedenhaben wir mindestens genauso viel getan wie die EU.2014: <strong>Der</strong> Preisdruck auf die Anbieter von <strong>Facility</strong>Services nimmt dergestalt zu, dass sie bei Auftragsvergabeihren Kunden eine Einzugsermächtigungauf das Firmen konto ausstellen und sämtlicheVermögenswerte als Kaution hinterlegen müssen.Die Kunden nennen das „Open Book Plus“.Es finden sich immer noch genügend Dienstleister,die sich darauf einlassen.2015: <strong>Der</strong> GEFMA bringt als Appdie Richtlinie „Guckst du, machst du“ heraus,die dem FM-Nachwuchs in einfachenSchaubildern und einem Text vonmaximal 50 Zeichen das komplexeLeistungsbild des <strong>Facility</strong> Managementserklärt.2016: Das Start-up-Unternehmen VC Virtuell Cleaning revolutioniert mit dem Verfahren„Gebäude reinigung mit der Cloud“ das infrastrukturelle <strong>Facility</strong> Management.2017: VC werden als Betrüger entlarvt. Das Unter nehmen hatte seine Kunden über einenneuen Service von Google-Streetview lediglich hypnotisiert. Die verwahrlosten Auftraggeberwerden aus ihren völlig versifften Immobilien direkt in die Klapse überstellt.2018: Das Nachfolgeunternehmen CV Cleaning Virtuell revolutioniert mit derselbenMasche das infrastrukturelle <strong>Facility</strong> Management.2019: GEFMA, IFMA und REAL FM haben sich wieder furchtbar lieb und fusionierenzur GEILMA (German International Lifecycle Management Association). Aufgrund des lustigenNamens erfährt der Verband ungeahnte Popularität. Die Verbandsoberen führen das auf dieimmense Bedeutung ihrer Branche für das Wirtschaftsleben zurück.2020: <strong>Facility</strong> Services Anbieter werden von ihren Auftraggebern als gleichberechtigtePartner angesehen.2021: Die Erde explodiert. Bei den Maya hatte sich ein Zahlendreher eingeschlichen.SchererMaxiMeinigMelanieDetlefKronthalerKarinHindererSandraEngelmannDianaHoffmannAltmannshoferRobertGräberMartinMartin GräberPS: In unserer Redaktionsrakete hat eine neue Kollegin Platz genommen.Diana Engelmann kümmert sich unter anderem um die Aktualisierung undden Ausbau unseres Internet-Angebots unter www.facility-manager.de.www.facility-manager.de Dezember 20123


8 24 42MARKT5 FM-AnwenderpreisAuf in den Endspurt6 FACHSYMPOSIUM FM-EINKAUF 2Erfolgreiche Fortführung7 Wirtschaftsverband IndustrieserviceBranchenmonitor bestätigt Outsourcing-Trendtitel – Zukunft des FM8 Fm-markt-PrognoseWas bringt das Jahr 2013?11 FM CUSTOMER SATISFACTION INDEXAlle glücklich und zufrieden12 WISAG-NACHHALTIGKEITSRADARInnovation ohne Investition14 FM-MARKT SCHWEIZBewirtschaftungskosten leicht gesunken16 vergabestrategien für grosse Portfolios – Teil 1Was fordert der Markt?Recht22 DIMENSIONSBESTIMMUNGFlächenabweichungim GewerberaummietrechtWohnungswirtschaft24 WOHNEN HEUTE UND MORGENLeben mit dem „e“28 TRINKWASSERVERORDNUNGSchonfrist für Immobilieneigentümer30 Felix-Auerbach-StraSSe 18-20, JENAZweistufige Frischwassertechniksorgt für hohe Solarerträge32 RAUMKLIMA-ÜBERWACHUNGSchimmelbildung vorbeugen34 SMART METER<strong>Der</strong> Boom muss wartenIt36 CAFM-PRAXISSynergie und SicherheitTechnik42 KÄLTE-/KLIMATECHNIKUnterschätzte PotenzialeWORKPLACE58 New Work Order: Facebook & Co. revolutionieren das Büro64 Akustik im Büro: Viel Lärm um viel72 e-buero der zukunft: Arbeiten mit dem „e“76 Dauphin-Aktion „Büro nach Wunsch“:Weber & Weber im EinsatzEditorial 3Branchenticker 6Produkte 50Job & Karriere 52Veranstaltungskalender 54Veranstaltungen 55Immobilien-buch.com 56/77Branchenführer 78Impressum 83Vorschau/Zu guter Letzt 84Titelbild: Tour AREVA, Paris-La DéfenseJürgen Forbach, Frankfurt am Main4 Dezember 2012 www.facility-manager.de


MarktFM-AnwenderpreisFMANWENDERPREIS2013Auf in den EndspurtPünktlich zum Jahresendspurt hat die Fachzeitschrift„<strong>Der</strong> <strong>Facility</strong> <strong>Manager</strong>“ noch eine besondere Aufgabe fürihre Leser parat: Bis zum 21. Dezember 2012 können Siesich um den FM-Anwenderpreis 2013 bewerben.Viel Zeit bleibt in diesem Jahr nicht mehrfür eine Teilnahme am Wettbewerbum den FM-Anwenderpreis 2013. Weralso zwischen Weihnachtsvorbereitung, Glüh -wein-Trinken und Plätzchen-Essen nochetwas Zeit findet, sollte sich jetzt mit seinemWettbewerbsbeitrag für den FM-Anwenderpreis2013 befassen. Bedingt durch denUmzug der Preisverleihung auf die FM-Messein Frankfurt geht die aktuelle Ausgabe destraditionsreichen Awards in die heiße Phasefür die Teilnehmer.Innovative Konzepte und erfolgreicheRealisierungen im <strong>Facility</strong> Management stehenim Mittelpunkt des Wettbewerbs. BewerbenSie sich deshalb jetzt mit Ihren erfolgreichenLösungen für die Organisation IhrerSekundärprozesse und die BewirtschaftungIhrer Immobilien. Bis zum 21. Dezember 2012können Sie Ihren Wettbewerbsbeitrag einreichen.Die Ausschreibungsunterlagen könnenSie bequem bei der Redaktion von „<strong>Der</strong><strong>Facility</strong> <strong>Manager</strong>“ unter der E-Mail-Adresserobert.altmannshofer@facility-manager.deanfordern.Auf der Fachmesse FACILITY MANA-GEMENT in Frankfurt am Main werden dieglücklichen Gewinner in den Mittelpunktdes Interesses gerückt. Denn dort wird derFM-Anwenderpreis verliehen. Die Preisverleihungwird wie im Vorjahr aufmerksamkeitswirksamin das Messegeschehen integriert.Sie findet am ersten Tag der FM-Messe, dem26. Februar 2013, um 16.00 Uhr auf demCAFM-Marktplatz direkt in der Messehallestatt. Alle Leser von „<strong>Der</strong> <strong>Facility</strong> <strong>Manager</strong>“und Interessenten sind natürlich herzlichdazu eingeladen.nDen FM-Anwenderpreis 2013 unterstützen:www.facility-manager.de Dezember 2012


MarktBRANCHENTICKERHochtief Solutions wird ab Januar 2013das Schloss Herrenhausen in Hannoverals Veranstaltungszentrum betreiben undvermarkten. Das Unternehmen unterzeichnetedazu einen zehnjährigen Pachtvertrag mit derIVA KG, einer Immobilien-Anlagegesellschaftder VolkswagenStiftung. Hochtief Solutionswird im Schloss Herrenhausen für das Eventsowiedas gesamte <strong>Facility</strong> Management ver -antwortlich sein. Zu den Aufgaben des Event -managements gehört das Akquirieren, Organisierenund Durchführen der Veranstal tungensowie deren gastronomische Versorgung.n n nDie German Acorn Real Estate GmbHhat zum 1. Januar 2013 die BNP ParibasReal Estate Property Management(BNPP REPM) mit dem Immobilienmanagementeines bundesweiten Portfolios von 22Liegenschaften mit einer Gesamtmietflächevon 285.000 m² beauftragt. Die GermanAcorn Real Estate GmbH mit Sitz in Köln istdie im Sommer 2007 gegründete deutscheGewerbeimmobilien-Plattform der Fonds desUS-amerikanischen Investors Oaktree CapitalManagement.n n nHoneywell will den Gebäudeautomations-Anbieter Saia Burgess Controls für 130Mio. US-Dollar von der in Hongkong ansässigenJohnson Electric übernehmen. DieTransaktion soll Ende Januar 2013 nach dennotwendigen behördlichen Überprüfungenabgeschlossen werden. Saia Burgess erzielte2011 einen Umsatz von 93 Mio. US-Dollar.n n nDie m+p Gruppe hat die DüsseldorferBegis Beratungsgesellschaft für InformationsSystemembH eingegliedert. Begisist Beratungs- und Implementierungspartnervon SAP sowie Vertriebspartner des CAFM-Anbieters Aperture. Das Unternehmener wirt schaftete 2011 eigenen Angabennach einen Umsatz von 3,2 Mio. Euro.Die Geschäftsführung teilen sich der neueGeschäftsführer Andreas Germer, der von m+pkommt, und der bisherige GeschäftsführerAlessandro Morosin.FACHSYMPOSIUM FM-EINKAUF 2Erfolgreiche FortführungMit 90 Teilnehmern war das zweite Fachsymposium zum Einkauf im FM sehr gut besucht.Nach der erfolgreichen Premiere imMai in München, zog auch das zweitevon „<strong>Der</strong> <strong>Facility</strong> <strong>Manager</strong>“ organisierteFachsymposium zum „Einkauf im FM“ zahlreicheZuhörer an. Als Co-Veranstalter desSymposiums am 14. November im MövenpickHotel Frankfurt City fungierte die KPS AG, einSpezialdienstleister für elektrische Prüfungengemäß Betriebssicherheitsverordnung. ImZentrum der Referate stand die Vergabe vonAufträgen in der Wartung und Instandhaltungmit besonderem Augenmerk auf das Einhaltenwiederkehrender Prüfpflichten.Robert Oettl, Geschäftsführer dercgmunich, der die Sicht der Berater vertrat,stellte in seinem Eröffnungsvortragklar, dass ein Immobilieneigentümer dieihm auferlegte Betreiberverantwortung niezu hundert Prozent an einen Dienstleisterdelegieren kann. Mit der Vergabe resul tierenfür ihn neue Pflichten wie Organisationspflicht,Nachhaltungspflicht und Dokumentationspflicht.Sascha Müller, Vorstandder KPS AG, empfahl den Zuhörern, Prüfungenund Reparaturen stets getrennt zu vergeben.Eine hitzige Debatte entflammte sich zwischenihm und dem Redner der Kundenseite,Bernd Hanke, Bereichsleiter Airport <strong>Facility</strong>Management bei der Fraport AG, welcherPersonenkreis berechtigt sei, entsprechen-de Prüfungen vorzunehmen. Ein wichtigerAspekt für die Auftraggeber, denn schließlichist es ihre Pflicht, sicherzustellen, dass die vonihnen beauftragten Dienstleister nur entsprechendqualifiziertes Personal einsetzen.Wer das Fachsymposium „Einkauf imFM“ versäumt hat, muss nicht traurig sein.In 2013 werden wir die Veranstaltungsreiheergänzt um weitere Themen fortsetzen.Martin Gräber nPlanung Fachsymposien 2013ThemaTerminCAFM 119. MärzEinkauf im FM 3 AprilRecht im FM 1 MaiEinkauf im FM 4 JuniCAFM 219. SeptemberRecht im FM 2 OktoberEinkauf im FM 5 NovemberÜber die genauen Termine und Veranstaltungsortewerden wir Sie zeitnah auf unsererHomepage (www.facility-manager.de) undüber unseren kostenlosen Newsletter unterrichten.Für diesen können Sie sich unter www.facility-manager.de eintragen.Interessierte Co-Veranstalter meldensich bitte bei:Martin Gräber, Tel.: 08233/381-120,martin.graeber@facility-manager.deBild: M. Gräber/<strong>Der</strong> <strong>Facility</strong> <strong>Manager</strong>6 Dezember 2012 www.facility-manager.de


ZWEI ZIELE: EFFIZIENZ + WIRTSCHAFTLICHKEIT.EIN WEG: RWE KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG.TRINKWASSER-ERWÄRMUNG: 11.000 m 3 /aSTROMEIGE MEIGENNUTZUNG:N 800.000 kWh/aRAUMWÄRME:200 kWh/m 2STROMEINSPEISUNG:200.000 0 kWh/aPROJEKT:GEPRÜFT:KrankenhausnMaDIE ENERGIEOPTIMIERERSie haben ganzjährig einen hohen Wärme- und Strombedarf?Beste Voraussetzung für eine Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage.Wir bieten Lösungen für eine effiziente, kostengünstige undbedarfsgerechte Versorgung. Im Komplettpaket von Planung,Bau, Betrieb bis zur Investition.Holen Sie sich ein maßgeschneidertes Angebot:0231 438-3731 oder www.rwe-energiedienstleistungen.de


titel – Zukunft des FMFM-MARKT-PROGNOSEWas bringt das Jahr 2013?Leistungssteigerung trotz Mangel an qualifiziertem Personal, höhere Energieeffizienz trotz anhaltendemPreisdruck, neue Felder erschließen trotz Eurokrise – so lauten die Herausforderungen, denen sichder FM-Markt in Deutschland stellen muss.Bild: aspie - Fotolia.comDas <strong>Facility</strong> Management hat in denzurückliegenden fünf Jahren deutlichan Profil gewonnen. Dies bezieht sich nichtnur auf die von Dienstleistern, Beratern undProjektmanagern erbrachten Services, sondernauch auf die Auftraggeber. FM-Einheitenwurden aufgewertet, Ausschreibungenkomplexer gefasst und Leistungen gebündelt.Zwei Lünendonk-Studien belegen dieImageverbesserung der Branche – sowohlaus Nutzer- als auch aus Anbietersicht. Undwährend einige Services nahezu komplettfremdvergeben sind wie beispielsweise dieGebäudereinigung, bestehen bei anderenetablierten Leistungen wie Gebäudetechnikund -automation noch Möglichkeiten einerwachsenden Fremdvergabe. Zudem stehenmit den Feldern Logistik, Fuhrpark oder Energiemanagementneue FM-Potenziale offen.Vor einem ausführlichen Ausblick scheintindes ein kurzer Blick zurück lohnenswert.<strong>Der</strong> Dienstleistungsmarkt im Bereich<strong>Facility</strong> Services hat die Finanz- und Wirtschaftskriseendgültig hinter sich gelassenund gibt sich auch für das laufendeGeschäftsjahr 2012 optimistisch. Nach derWachstumsrate 2011 von +5,6 Prozent er -war ten die Anbieter von infrastrukturellenund technischen Dienstleistungen mit +6,4Prozent für 2012 nicht nur einen nochmalshöheren Umsatzzuwachs, sondernsehen sich auch für eine Verschärfung derWährungskrise gerüstet. Das zeigen dieaktuellen Ergeb nisse der Lünendonk-Studie„Führende <strong>Facility</strong> Service-Unternehmen inDeutschland“. Diese bestätigen gleichzeitigdie hohe Bedeutung der <strong>Facility</strong> Mana ge -ment-Branche als zen traler deutscher Wirtschaftssektormit einem Anteil von fünfProzent am Bruttoinlands produkt und rundvier Millionen Beschäftigten (Quelle: GEFMA).Und trotz der Unsicherheiten im Euroraumsind die FS-Anbieter auch für das kom-8 Dezember 2012 www.facility-manager.de


titel – Zukunft des FMmende Jahr 2013 mit einer Umsatzprognosevon 6,5 Prozent zuversichtlich. Dabei stütztsich der Optimismus der Studienteilnehmerauf ihr andauerndes Bestreben, sich künftignoch stärker als Dienstleister für moderneManagementmethoden zu positionieren so -wie weitere Leistungen anzubieten.Preisdruck und PersonalmangelDiesen Weg weiter zu beschreitenbedeutet, den Kunden noch bessere Tools undMethoden zur Kostenoptimierung und -einsparunganzubieten. Qualitätsverbesserungdurch mehr Prozesseffizienz ist ein Weg, diesteigende Nachfrage der Kunden optimalzu erfüllen. Das Resultat dieser Entwicklungkönnte eine neue Kategorisierung von <strong>Facility</strong>Service-Anbietern entstehen lassen – mitPremiumanbietern, die einen höheren Preisdurch wirtschaftlichere Prozesse für ihreKunden verantworten können, und anderenFS-Dienstleistern, die im Commodity-Geschäftauf Standardlösungen zurückgreifen.Denn nach wie vor macht der Wettbewerbüber den Preis den FS-Unternehmenzu schaffen. Zwar verlor das Thema mit demKonjunkturaufschwung an Brisanz, ist in sei -ner Bewertung aber immer noch sehr hoch.Die Teilnehmer der Lünendonk-Studie 2012setzten es auf Platz 2 bei den Behinderungs -faktoren. Top-Behinderungs faktor für die Entwicklungder Unternehmen und der Brancheist nach Meinung der Be fragten der Mangelan qualifiziertem Personal. <strong>Der</strong> wird sich auchin Zukunft aufgrund der demografischenEntwicklung noch stärker bemerkbar machen.<strong>Der</strong> Aus- und Weiterbildung seitens diverserBildungsinstitutionen, aber auch der <strong>Facility</strong>Service-Anbieter selbst sollte daher weiterhinhöchste Aufmerksamkeit gezollt werden.Trotz des Verdrängungswettbewerbsbestehen für die FS-Anbieter in vielerleiHinsicht immer noch Chancen. Zum Beispielweisen Marktsektoren wie Industrie, Ge -sundheitswesen und öffentliche Hand weiterhinsteigende Potenziale auf; auch dieNachfrage nach Sicherheitsdienstleistungenwird aufgrund der allgemeinen Sicherheitslageansteigen. Tendenzielle Schlagworte sindaber vor allem Nachhaltigkeit und ganzheitlicheLebenszyklusbetrachtung.Nachhaltig und energieeffizientSo können die FS-Unternehmen beispielsweisevon der Energiewende profitieren– rückt doch vor diesem Hintergrund sowiedem Streben nach einer Reduktion des CO 2 -Ausstoßes die nachhaltige Ausrichtung vonImmobilien zunehmend in den Fokus derEigentümer und Benutzer und damit auch indas Blickfeld der FS-Dienstleister. Nicht nur dieCorporates, also die Unternehmenskunden,sondern auch die Properties zeigen aktuellund künftig ein besonderes Interesse anNachhaltigkeitsthemen.Staatliche AnreizprogrammeWaren es im letzten Jahr noch 73Prozent, sind es aktuell sogar 80 Prozent derDienstleister, die Maßnahmen zum ThemaNachhaltigkeit als wichtig für strategischeÜberlegungen zu ihrer Positionierung beurteilen.5 Prozent der Anbieter richten ihreUnternehmensstrategie grundsätzlich neuaus. Dies beinhaltet jedoch oft auch, dass neueProdukte zur Nachhaltigkeit konzipiert werden.16 Prozent unserer Studienteilnehmersehen sich ausreichend gut aufgestellt, umbereits heute das nachgefragte Niveau anNachhaltigkeit bedienen zu können – stehtdas Thema doch in engem Zusammenhangmit der Energieeffizienz, die nach Meinungder befragten FS-Anbieter mit 31 Prozentder Nennungen bei ihren Kunden höchstePriorität genießt. Nicht zuletzt die vonder Bundesregierung jüngst aufgestelltenAnreiz- und Finanzierungsprogramme führendazu, dass Immobilienmanager zunehmendbereit sind, für nachhaltige Flächen mehr zubezahlen. Denn laut der Lünendonk-Studie2011 „Zukunft der <strong>Facility</strong> Management-Existenz einer internenFM-Einheit auf KundenseiteEntscheidungsstrukturen in NutzerunternehmenBild: Lünendonk (4)www.facility-manager.de Dezember 20129


titel – Zukunft des FMDienstleistungen in Deutschland 2020“werden nicht nachhaltig geplante respektivebetriebene Immobilien zukünftig schlechtvermarktbar sein.Outsourcing bleibt ThemaAuch Outsourcing bleibt bei vielenKundenunternehmen ein wichtiges Thema.Denn nach Einschnitten im Zuge der Finanzmarkt-und Wirtschaftskrise wird sich dieAuslagerung von Nicht-Kernkompetenzenan externe Dienstleister wieder verstärken.Das <strong>Facility</strong> Management erlangt teilweiseeine strategische Bedeutung innerhalb vonKundenunternehmen. Vor allem aber erfährtdas komplexe Thema <strong>Facility</strong> Managementeine Aufwertung, denn es setzt sich dieErkenntnis durch, dass durch den strategischenFM-Einsatz die Sekundärprozesseinnerhalb eines Unternehmens erheblichUmsatzentwicklung der <strong>Facility</strong> Services AnbieterKundengruppen der <strong>Facility</strong> Services Anbieterverbessert und das Kerngeschäft signifikantunterstützt werden können – unabhängig vonWertsteigerung und -erhalt der Immobilien.Doch vor dem Hintergrund der Eurokrise zeigensich FM-Nutzer temporär zurückhaltend,was Outsourcing angeht.Eine steigende Anzahl an Unternehmenerkennt, dass durch eine eigene, teilweisesogar zentrale Steuerung der FM-ProzessePotenziale genutzt werden können. 87 Prozentder Nutzerunternehmen besitzen mittlerweileschon eine eigene FM-Einheit, hat die in diesemJahr erstmalig durchgeführte 360-Grad-Studie zum FM-Markt ermittelt. Immer mehrNutzer erstellen hierfür inzwischen Strategienmit mittel- und langfristigen Zielen, bevorzugtenService-Dienstleistern (Preferred Supplier)und Service Level Agreements (SLAs); anderedefinieren Strategien mit den an ihreAbteilung gestellten Einsparzielen. DiesesThema wird sich weiterentwickeln, denn dieKosten-, Qualitäts- und Effizienzpotenziale,die mittels eines professionellen Einkaufsrealisiert werden können, sind deutlich. Undspätestens jetzt macht sich der Mangel anqualifiziertem Personal für die FS-Anbieterschmerzlich bemerkbar – brauchen sie hierdoch Mitarbeiter, die den immer professionellerenEinkaufsabteilungen der Kunden souverängegenüberstehen können.Beschaffung mit BeratungZu beobachten ist, dass die Organisationsowie der Einkauf von <strong>Facility</strong>Services in den vergangenen Jahren einendeutlichen Wandel erfahren haben. Je nachOrganisationsform und Branchenausrichtungist heute vielerorts entweder der Einkauf, dieinterne FM – respektive Real-Estate-Einheit– oder der Niederlassungs-/Werksleiter verantwortlichfür Auswahl und Beauftragung.Teilweise haben sich Beschaffungs-Teamsgebildet, in denen Einkauf und „InternerKunde“ zusammenarbeiten. Zudem machensich die Kundenunternehmen immer häufigerexterne Branchenkenntnisse zu eigen:Entweder holen sie einen ehemaligenFS-Dienstleister auf die eigene Seite oderbedienen sich des Rates von FM Consultants.10 Dezember 2012 www.facility-manager.de


titel – Zukunft des FMAuch wenn ein äußerst stabiler Immobilienmarktfür das kommende Jahr weiterAnlass zu Optimismus gibt, sollten dennochbereits künftige Themen und Entwicklungenfür die nächste Dekade in Betracht gezogenwerden. Laut unserer 2011 veröffentlichtenZukunftsstudie über den FM-Markt im Jahr2020 wird es der technische Fortschritt unteranderem in der Nanotechnologie und beiWerkstoff-Innovationen den FS-Unternehmenermöglichen, dem stetig steigenden Kostendrucketwas zu entgehen. Service-Robotikund IT-gesteuerte Fernüberwachung werdenden Einsatz von Mitarbeitern vor Ort reduzieren– aber auch die Wartungsintervallebeeinflussen. Beispielsweise kann intelligenteTechnik den Wartungsprozess steuern oder inTeilbereichen sogar automatisieren. Sprich:IT-Service, Hard- und Software werden ebensoan Bedeutung gewinnen wie umfassendeSicherheitslösungen.Wachstumschancen nutzenBei allen guten Voraussetzungen, denendie Dienstleister im Jahr 2013 gegenüberstehen, darf nicht übersehen werden, dasssich Bereiche des deutschen <strong>Facility</strong> Service-Markts an der Schwelle des Übergangs voneinem wachsenden zu einem in Teilen gesättigtenMarkt befinden. Dennoch bestehengute Wachstumschancen, die – konsequentgenutzt – eine auch weiterhin erfolgreicheZukunft versprechen. Interessant wird essein, wie sich die deutschen Dienstleister undNutzer der länderübergreifenden Vergabestellen. Zum einen gibt es bereits einigewenige Global Player, zum anderen ist dasVerständnis für das Thema <strong>Facility</strong> Managementin anderen Ländern auch innerhalbEuropas nicht immer deckungsgleich. Nichtnur national, auch international sind demnachspannende Entwicklungen zu erwarten.Jörg Hossenfelder nJörg Hossenfelder ist GeschäFTSführenderGesellschafter DERLünendonk GmbH, Kaufbeuren.FM CUSTOMER SATISFACTION INDEXAlle glücklich und zufriedenIm Auftrag von fünf <strong>Facility</strong> Services-Anbietern hat das BeratungsunternehmenBell Management Consultants 300 Kunden zuihrer Zufriedenheit mit ihren Dienstleistern befragt. Die meistenscheinen ganz glücklich mit der erbrachten Leistung.can’t get no ...“ – der alte Stones-„I Gassenhauer scheint auf die Kundender <strong>Facility</strong> Services-Anbieter nicht zuzutreffen– zumindest wenn man dem „FMCustomer Satisfaction Index“ (kurz FIX)von Bell Management Consultants Glaubenschenken mag. Im Auftrag von HochtiefSolutions, HSG Zander, RGM, StrabagProperty and <strong>Facility</strong> Services und der Wisaghat das Kölner Unternehmen 300 Kundenaus den Sparten Banken, Versicherungen,Fonds und Investoren, Asset <strong>Manager</strong> undProperty <strong>Manager</strong> zu ihrer Zufriedenheit mitihren Dienstleistern befragt. Das Ergebnis fielmit einem Score von 73,2 Punkten (Skala 0bis 100), was der Note „gut“ entspricht, insgesamtrecht positiv aus.Technik besser als ReinigungBesonders groß war demnach dieZufriedenheit beim „technischen Gebäudemanagement“. Hier lagen laut Bell die Be -urteilung der „operativen Leistung“ und der„Kompetenz der Ansprechpartner“ mit jeknapp 76 Punkten bei „gut“. Etwas schlechterfiel die Zustimmung zu den Leistungendes infrastrukturellen Gebäudemanagementsaus. In dieser Disziplin wurde beispielsweisedie Kompetenz des Ansprechpartners mit„nur“ 72,8 Punkten bewertet.„Insgesamt lässt sich festhalten,dass Erreichbarkeit und Freundlichkeit desPersonals von den Kunden als hoch empfundenwerden“, betont Bell-GeschäftsführerDr. Markus G. Bell. Die Rückmeldung derDienstleister zum Arbeitsstatus sei jedochnoch verbesserungsfähig. „Die Unternehmenführen meistens schnell aus, versäumen esaber, die Fertigstellung umgehend zurückzumelden.Dies führt sehr häufig zu unnötigemUnmut bei den Auftraggebern.“ Trotzdemzeige die Umfrage, dass die Ansprechpartnerauf Kundenseite als kompetent und leistungsstarkempfunden würden.Mick Jagger antwortete seinerzeit übrigensauf die Frage eines Journalisten, ob erdenn „satisfied“ sei: „Financially dissatisfied,sexually satisfied, philosophically trying.“Was das nun mit dem FIX zu tun haben könnte,darüber darf jetzt jeder Leser selbst sinnieren.Die lustigste Idee belohnen wir mit einemFreiabo für ein Jahr.Martin Gräber nBild: hs-creator - Fotolia.comwww.facility-manager.de Dezember 201211


Die wesentliche Erkenntnis: Investitionenin nachhaltigen Gebäudebetrieb müssensich schnell rechnen. Während 2011 der Werthier noch bei 3,02 lag, stieg er 2012 signifikantauf 2,0 an. Demnach messen die Befragtenkurzen Amortisationszyklen mittlerweile einenoch größere Bedeutung zu. Zudem werdenin konventionellen Immobilien nachhaltigeDienstleistungen nur dann nachgefragt,wenn sie zu Kostensenkungen im Betrieb führen(Wert: 2,47). Hier zeigt sich nach Ansichtvon Ralf Hempel, Geschäftsführer der Wisag<strong>Facility</strong> Service Holding, gerade in Bezugauf konventionelle Bestandsimmobilien einDilemma: „Zwar können wir als Dienstleisterauch bei Bestandsimmobilien für mehrNach haltigkeit sorgen, doch ohne grundletitel– Zukunft des FMWISAG-NACHHALTIGKEITSRADARInnovationohne InvestitionBild: Taffi - Fotolia.comViele Eigentümer wünschen sich eine höhereNachhaltigkeit ihrer Bestandsimmobilien, sindaber nur selten zu Investitionen bereit. Das isteines der zentralen Ergebnisse des diesjährigenWisag-Nachhaltigkeitsradars.Auf der Expo Real in München hatder <strong>Facility</strong> Services-Anbieter Wisagdie Ergebnisse seines diesjährigen „Nachhaltigkeitsradars“vorgestellt. 212 Führungskräfteund Experten aus der Immobilienbranchehatten an der dafür durchgeführtenOnlinebefragung teilgenommen. Darin gabensie ihre Einschätzung zur Nachhaltigkeit in derImmobilienwirtschaft sowie ihre Motivation,Nachhaltigkeit im <strong>Facility</strong> Management zuintensivieren, wider. <strong>Der</strong> Schwerpunkt lag indiesem Jahr auf der Betrachtung der Kostensowie der Identifizierung von Barrieren, diedie Umsetzung nachhaltiger <strong>Facility</strong> Serviceserschweren. Auf einer Skala von 1 (ja) bis 6(weiß nicht) konnten die Befragten zu unterschiedlichenAspekten Stellung nehmen.gende Investitionsbereitschaft seitens derEigentümer werden wir den Immobilien bestandnicht ökologisch machen.“Unterschiedliche InteressenNach Erkenntnissen der Wisag ist dieNachhaltigkeit in der Immobilienbewirt schaftungauch deshalb schwierig umzusetzen,weil Asset- und Property-<strong>Manager</strong>, Nutzerund <strong>Facility</strong> Services-Anbieter unterschiedlicheInteressen vertreten. Sehr deutlich fieldaher die Bewertung der unterschiedlichenInteressenslagen verschiedener Stakeholderals möglicher Störfaktor aus (Wert: 2,18).Auch die unklaren Vertragsregelungen ma -chen nach Ansicht der Befragten mehrNachhaltigkeit im Immobiliensektor schwie-12 Dezember 2012 www.facility-manager.de


titel – Zukunft des FMrig (Wert: 2,39). Es sei deshalb zu befürchten,dass das Optimierungspotenzial der <strong>Facility</strong>Services-Anbieter zwischen die oftmals gegensätzlichenInteressen der Stakeholder einerImmobilie gerate und durch unzureichendeAbstimmungs- und Kommunikationsprozesseungenutzt bleibt.Widersprüchliche AussagenZum Teil widersprüchliche Angabenmachten die Befragten bei der Einschätzungdes Angebots an nachhaltigenDienstleistungen. Auf der einen Seite haltensie das Angebotsspektrum an <strong>Facility</strong>Services für durchaus ausreichend (Wert:2,70 von „eher ja“ zu „teils, teils“ tendierend).Andererseits wünschen sich dieTeilnehmer mehr Impulse für nachhaltigeLösungsvorschläge (Wert: 2,54) und einedeutlich bessere Nachhaltigkeitskompetenzseitens der Dienstleister (Wert: 2,57). Dabeisehen die Immobilienverantwortlichen durchaus,dass der künftige Betrieb bei der Planungzu wenig berücksichtigt wird (Wert: 2,67).Wahrnehmung von <strong>Facility</strong> Servicesim Zusammenhang mit NachhaltigkeitWahrnehmung Kosten/Einschätzungen nachhaltiger <strong>Facility</strong> ServicesVergleich Radar 2011 und 2012Ralf Hempel,Geschäftsführerder Wisag<strong>Facility</strong> ServiceHolding: „DieKunden stellensehr hoheErwartungen anuns alsDienstleister –jedoch oftmalsohne diese zupräzisieren.“Hempel sieht in den teils ambivalentenErgebnissen seine Erfahrungen ausdem operativen Geschäft bestätigt: „DieKunden stellen sehr hohe Erwartungen anuns als Dienstleister – jedoch oftmals ohnediese zu präzisieren.“ Die Lösung sieht erin einem intensiveren fachlichen Dialog undeiner besseren Abstimmung zwischen denBeteiligten sowie einer stärkeren Einbindungder Dienstleister in Investitionsplanungenund Immobilienstrategien. „Dann wird esuns besser als bisher möglich sein, bedarfsgerechteLösungen anzubieten und unserPortfolio auszubauen.“nNachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft ist heute und zukünftigschwierig umzusetzen, weil ...Bild: Wisag (4)www.facility-manager.de Dezember 201213


titel – Zukunft des FMStatus quo in DeutschlandDas Outsourcing integrierter <strong>Facility</strong> Services hat sich inDeutschland etabliert. Es hat sich ein Markt gebildet zwischenNachfragern aus privatem oder öffentlichem Bereich, Beratern unterschiedlichsterCouleur und <strong>Facility</strong> Services-Anbietern mit variierendenGeschäftsmodellen. Die Dienstleister zeigen eine regionale Abdeckungauf und haben Objekte, Projekte und operative Mitarbeiter in allenihnen wichtigen Märkten sowie Verwaltung und Shared Services zentralorganisiert. Einige deutsche Anbieter folgen ihren Bestandskundenund erschließen sich dadurch Auslandsmärkte, während gleichzeitigausländische Dienstleister Business-Development-Aktivitäten in ausgewähltenMärkten zeigen. Das benötigte operative FM-Fachwissenist bei den Dienstleistern bereits in allen Organisationseinheiten flächendeckendvorhanden. Die Organisation der Dienstleister richtet sichnach den operativen Anforderungen und bedient so die angefragtenService Levels und unterstützt bei Kosteneinsparungen. Bestenfallssind sämtliche CAFM-Funktionalitäten in einem System integriert undklassische Help-Desk-Funktionen bilden die Schnittstelle zum Nutzerab. Das Management des <strong>Facility</strong> Services-Anbieters agiert auf Höhevon Fachbereichsleitern und mittlerem Management des Kunden. InDeutschland erfolgt die Preisbildung in der Regel durch Kalkulationnach Leistungsverzeichnissen, welche in festgelegter Nomenklaturdetailliert jede Leistung in den Facilities festlegen, also nach demsogenannten „Bottom-up-Verfahren“.Durch dieses Vorgehen erhält der Anbieter einen sehr genauenund gut vergleichbaren Preis. Fehler im Kalkulationsansatz sind beientsprechender Auswertung gut zu erkennen und der Dienstleisterist so in der Verhandlungsphase preislich „leicht zu führen“. Beigegebener Korrektheit der Kalkulationstabellen stehen dem späterenDienstleister bereits Basisdaten für sein CAFM-System und seinoperatives Controlling bereit. In der Praxis findet dies aber in denwenigsten Fällen statt und der Dienstleister wiederholt das Prozedereder Datenaufnahme. Eine solch detaillierte Kalkulation führt darüberhinaus mehrheitlich zu einem erhöhten Gesamtpreis, da jedes einzelnerkannte Risiko auf Positionsebene bewertet wird, während diegeringe Wahrscheinlichkeit eines gleichzeitigen Risikoeintritts nur seltenangesetzt wird.Vor allem durch immer genauere und durchdeklarierteAusschreibungsunterlagen und Konzeptvorgaben, wie sie denNachfragern teilweise von Beratern aufoktroyiert werden, haben sichdie Angebote und infolgedessen sogar die Anbieter immer weiterangeglichen. Die Unterscheidungsmerkmale verschwimmen dabeibis zur Unkenntlichkeit, die Innovationsbereitschaft der Dienstleisterwird nicht gefördert und die Margen schwinden unter demWettbewerbsdruck. Auch die Beratungsleistung wirkt mehr und mehraustauschbar. Eine für alle Beteiligten unbefriedigende Situation.Von <strong>Facility</strong> Services zum <strong>Facility</strong> ManagementRückt das <strong>Facility</strong> Management in den Fokus des Top-Managements, ändern sich auch die Protagonisten bei der Vergabesolcher Leistungen. Diese sind keine Fachleute im FM und zeigenauch keinerlei Ambitionen, welche zu werden. Themen wieBetreiberverantwortung werden in die Rechtsabteilung delegiert undService Levels sind operative Themen, welche die Beteiligten dochbitte unter sich klären. Eine Top-Einkäuferin, die gestern noch globaleEnergielieferverträge verhandelt hat und nebenbei die 50-prozentigeCO 2 -Reduzierung des Unternehmensfuhrparks verantwortet, suchtsich mit der gleichen Selbstverständlichkeit einen „Systempartner“für das FM. Sie muss dabei nur eine vermeintlich simple Frage beantworten:„Kann der Dienstleister die Leistungen in der Form liefern,wie wir diese benötigen?“ Hierbei treten zwei Probleme in denVordergrund:1. Viele <strong>Facility</strong> Services-Anbieter haben weder die Ressourcennoch die notwendigen Prozesse für Outsourcing-Projekte solchenUmfangs.2. Die interne Organisation des Kunden ist für ein solches Projektnicht aufgestellt und unterstützt das Unterfangen nur unzureichend.dBSchema der Bottom-up-KalkulationPreisfindung nach dem Top-down-AnsatzRisiko/GewinnAdministration/Management?Management-Aufschlagggf. zzgl. Managementkostendes Dienstleistersgarantierte EinsparungRisiko/GewinnFM-Herstellkostenz. B. Einkauf,Prozesse,Service LevelsManagement-AufschlagEigenleistungAnzahlQualifikationX X +ArbeitszeitMaterialHerstellkostenFremdleistung[-] X [€/h] X [h/a] +[€/a]bestehendeKostenbasisdes NutzerskostensteigerndeEffektereale EinsparpotentialeAngebotspreisFM-Dienstleisterwww.facility-manager.de Dezember 201217


Diese Herausforderungen sind mit einem entsprechendenProjektmanagement beherrschbar und müssen aktiv adressiert undangegangen werden.<strong>Der</strong> Management-Ansatz hat auch zur Folge, dass die lokaleoperative Leistungserbringung organisatorisch von der zentralenManagement-Organisation getrennt wird. Neben den unterschiedlichenInhalten und Hierarchien sind es vor allem die gegensätzlichenRollen, die gewollte Veränderungen bei (mindestens) gleichbleibenderService-Qualität gewährleisten sollen. Während die lokalen Einheitenbeider Partner die FM-Leistungen zu den geforderten Qualitätenverantworten (Bereitstellung der Infrastruktur), versteht sich dasBusiness Relationship Management als Impulsgeber für Projekte undpasst das FM-Modell den ständigen Veränderungen des Kunden an.<strong>Der</strong> Schlüssel zum Erfolg liegt hier in gemeinsamen Zielen und einvernehmlichenHandlungen – Partnerschaft, sonst oft nur als Plattitüdeverwendet, wird nun zum essenziellen Erfolgsgaranten.Berater als ModeratorDas schiere Transaktionsvolumen bei Vergaben großer Portfoliosund die gestiegenen Anforderungen von Nutzerseite sorgen dafür,dass managementorientierte Ausschreibungen vermehrt Anwendungfinden. <strong>Der</strong> Berater wird Moderator und flankiert das partnerschaftlicheOutsourcing-Projekt. <strong>Der</strong>zeitige Beratungsleistungen wandernbewusst aufseiten des Dienstleisters. Diese werden sich zu strategischenPartnern ihrer Kunden entwickeln, erhöhen unter demOptimierungsdruck ihre Wertschöpfung und übernehmen bewusstkalkulierte Risiken. Dabei werden die dauerhaften Veränderungenim Kerngeschäft ihrer Kunden zur gängigen Praxis. FM-Standardszu operativen Leistungen und Betreiberverantwortung behalten ihreuneingeschränkte Gültigkeit und werden als Standard vorausgesetzt.Reiner Muth n<strong>Der</strong> zweite Teil „Vergabestrategien für große Portfolios – Erfolgsfaktorenvon Managementmodellen“ beleuchtet die einzelnen Komponentennäher und zeigt Möglichkeiten auf, wie der Vergabeprozess von Nachfragern,Beratern und Dienstleistern erfolgreich gestaltet werden kann.Reiner Muth blickt auf eine 15-jährige Erfahrung inKonzipierung, Kalkulation und Verhandlung vonFM-Outsourcing-Modellen zurück. Als freier Berater sowieGeschäftsführer und Head of International BusinessDevelopment führender Dienstleister hat er alle Seiten desFM-Marktes in führender Position kennengelernt.Muth ist Partner der Bluberries GmbH, einer ProJEKTmanagementgesellschaftfür energiewirtschaftlicheThemen und <strong>Facility</strong> Management. Seit 2003 leitet er denArbeitskreis Marketing des GEFMA e.V.www.facility-manager.de


RechtDIMENSIONSBESTIMMUNGFlächenabweichung imGewerberaummietrechtBild: BilderboxIn Gewerbemietverhältnissen kommt es immer wieder zum Streit über Feststellung der vermietetenFlächen. Denn im Gegensatz zum Wohnraummietrecht bestehen keine allgemein anerkanntenBerechnungsgrundlagen.Nichts Neues und in der Zwischenzeit auch unter Nichtjuristenbekannt ist die Tatsache, dass der für das Gewerbe raummietrechtzuständige XII. Senat des Bundesgerichtshofes (BGH) mit beidenAugen auf bereits vom für Wohnraummietrecht zuständigen VIII.Senat getroffene Entschei dungen schielt, wenn eine Entscheidungzu treffen ist. Deshalb verwundert es nicht, dass der BGH bereitsim Jahr 2005 mit seiner Entscheidung unter dem Az.: XII ZR 254/01klarstellte, dass auch im Gewerberaummiet recht eine Flächenabweichungvon mehr als zehn Prozent zu Mietminderungs- undMietrückzahlungsansprüchen des Mieters führen kann.Dass ein Vertrag bei seiner Durch führung nicht denErwartungen einer oder beider Parteien entspricht, kommt in derLebenswirklichkeit immer wieder vor. Die Gründe hierfür sind vielfältig.Bei Verträgen, die sich in einmaligen Leistungen der beidenSeiten erschöpfen, sind solche Enttäuschun gen eher zu verschmerzenund hinzunehmen, zumal dann, wenn die Leistungen bereits erbrachtworden sind. Bei Dauer schuldverhältnissen – der Paradefall ist derMietvertrag – sieht das anders aus. Hier stellt sich regelmäßig dieFrage, ob die Feststellung, dass wesentliche Vorstellungen einer oderbeider Parteien falsch waren, sich zumindest für die Zukunft in irgendeinerWeise auf das Leistungsgefüge auswirken kann.Mehrere Verfahren zulässigDas OLG Düsseldorf hatte sich nun mit einer solchen Sache zubefassen, OLG Düsseldorf, Beschluss v. 17.11.2011, Az.: 24 U 56/11.Die Richter dort hatten aber zusätzlich die Schwierigkeit, beurteilen zumüssen, nach welcher Berechnungsgrundlage diese zehnprozentigeAbweichung zu berechnen ist. Die Parteien des Mietvertrages hattendazu nichts geregelt.Denn: Soweit im Wohnraummietrecht in nahezu allen Fällendavon ausgegangen werden kann, dass die Wohnflächenverordnungvorgibt, wie die einzelnen Flächen beim Ansatz der Wohnfläche zuberücksichtigen sind, so ist dies im Gewerberaummietrecht nicht derFall. Für die Feststellung der Flächen von vermietetem Gewerberaumbestehen keine allgemein anerkannten Berechnungsgrundlagen.Damit stehen beiden Parteien des Mietvertrages mehrere aus technischerSicht zulässige Berechnungsmethoden zur Verfügung, die zumTeil unterschiedliche Ergebnisse bei gleicher Sachlage zutage fördern.Dies gilt insbesondere bei Berücksichtigung von Flächen unter 1 mlichter Raumhöhe (etwa bei Dachschrägen).OLG Düsseldorf beruft sich auf DIN 277Das OLG Düsseldorf ist hierzu der Auffassung, dass ohneWeiteres die DIN 277 („Grundflächen und Rauminhalte vonBauwerken im Hochbau“) anzuwenden ist. Im konkreten Fall war diesentscheidend, denn nach der DIN 277 gilt gerade nicht, dass Flächenunter 1,5 m lichter Raumhöhe anders anzusetzen sind als die übrigenFlächen. Das Gericht hat einen allgemein üblichen Rechtssatz,wonach Flächen unter der Grenze von 1 m oder 1,50 m nicht anzusetzensind, verneint. Das Gegenteil, nämlich Nichtberücksichtigungdieser Flächenanteile bei der Berechnung der Wohnfläche, legtdie Wohnflächenverordnung für Wohnraum fest. Damit lag eineAbweichung von mehr als zehn Prozent nicht mehr vor.Berechnungsmethode vereinbarenFazit: Die Mietvertragsparteien eines Gewerberaummietvertrageskönnen frei vereinbaren, nach welcher Berechnungsmethode dievereinbarte Fläche ermittelt wird. Hätten die Parteien eine solcheVereinbarung bereits bei Abschluss des Mietvertrages getroffen, dannwäre es nicht zum Streit gekommen. Deshalb ist dringend anzuraten,dass bei einer Nutzflächenvereinbarung auch die zugrunde liegendeBerechnungsmethode im Mietvertrag – und zwar so genau wie möglich– vereinbart wird.Andreas Griebel nRechtsanwalt Andreas Griebel ist als Fachanwalt fürMiet- und Wohnungseigentumsrecht bei Rödl & Partnerin Nürnberg tätig.22 Dezember 2012 www.facility-manager.de


DB SystelPlanen Sie die Wirklichkeit!WorldInsight schafft neue Perspektiven.Denn diese innovative Gesamtlösung erlaubtdas realitätsgetreue und dreidimensionaleVisualisieren von Geo- und Infrastrukturdaten.Das Ergebnis: Sie können sich am Rechnerdurch ein geplantes Gebäude hindurchbewegen, als wäre es bereits real. Oder Siesimulieren an Ihrem PC veränderte oderneue betriebliche Abläufe – so exakt wie inder Realität. In Summe lassen sich dadurchnicht nur Fehlplanungen vermeiden, auchKommunikation und Abstimmungsprozessewerden erleichtert.WorldInsight ist eine Entwicklung derDB Systel GmbH, einem Tochterunternehmender Deutschen Bahn und einer derführenden ICT-Dienstleister in Deutschland.Das Leistungsspektrum reicht von Analyseund Konzeption über Softwareentwicklungbis hin zum Betrieb hoch verfügbarer produktiverICT-Anwendungen. Interessiert?Wir freuen uns darauf, Sie kennen zu lernen.Weitere Infos unter www.dbsystel.de.DB Systel. ICT For Your Success.


Bild: lassedesignen - Fotolia.comwohnen heute und morgenLeben mit dem „e“Eins ist klar: Das Wohnen der Zukunft ist „e“. Und was den Weg dahin anbelangt: Wir wandeln schonemsig auf den Pfaden der Informations- und Kommunikationstechnologie, die mit Gevattern wieSteuerungs- und Regelungstechnik den Alltag aller immer stärker begleiten. Doch wie genau verändertTechnologie unser Wohnen? Welche anderen Trends bestimmen das Leben von morgen? Und wiereagiert Architektur darauf?Eigentlich sind sie längst ein alter Hut: dieWohnszenarien von morgen. Hollywoodhat sie schon zuhauf auf die Leinwände dieserWelt gezaubert und manches Szenario ausälteren Science-Fiction-Streifen wirkt, wennauch nicht immer erstrebenswert, heutzutagenicht mehr so befremdlich. Im Gegenteil:Bei dem Tempo, in dem sich Technologieweiterentwickelt, scheint es heute oftschon befremdlich, dass die reale Welt derTraumfabrik noch hinterherhinkt, denn auchviele aktuelle „Zukunftsvisionen“ hält derZuschauer längst nicht mehr für abstrakt:Fliegende Autos, sprechende Haus haltsgeräte,intelligente Tapeten und Bodenbeläge,Roboter ... Scheinbar gibt es technologischgesehen nichts, was es nicht geben könnte,und dank erfolgreicher Marketingstrategienvon Apple & Co. steuert die Gesellschaft aufeinen Punkt zu, an dem es auch nur nochwenig gibt, was der Verbraucher nicht habenmöchte. Die Begehrlichkeiten sind geweckt,die Digitalisierung der Welt ist in vollemGange, Social-Media-Plattformen boomenund Lebens- und Arbeitsformen wandelnsich. Zeit und Ort werden relativ, Grenzenzwischen Arbeit und Privatleben verschwimmen,Effizienz und Entertainment sind zuden Schlagworten Nummer eins geworden– auch, was die Bespielung von Lebenszeitanbelangt. Technologie spielt in der Welt eineimmer größere Rolle und führt dazu, dass derMensch sein Leben in allen Bereichen immerflexibler gestaltet und höheren Komforterwartet.Neben Flexibilität und Komfort beeinflusstein weiteres Thema das Leben Allerimmer stärker: Energie. Mit dem weltweitenEnergiebedarf steigen auch deren Kosten.Die effizientere Nutzung von Energie undAlternativen im Bereich regenerative Energieerzeugungtun, vor allem vor dem Hintergrundder Verknappung fossiler Energieträger,auch im Wohnungssektor not. Weitere Entwicklungen,die die Wohnungswirtschaft mitVeränderungen konfrontieren, sind demografischerund sozialer Art:24 Dezember 2012 www.facility-manager.de


Wohnungswirtschaft• Das Durchschnittsalter derBevölkerung steigt, entsprechend sindWohnraumkonzepte und -services insbesonderefür allein lebende Senioren nötig.• Die Zahl der Singlehaushalte steigt (lautStatistischem Bundesamt leben 2030 gut43 Prozent aller Deutschen allein), gefolgtvon kinderlosen Paarhaushalten, infolgedessensteigt auch die Nachfrage nachkleineren Wohnungen.Wie sich diese Entwicklungen auf dieGestaltung von Wohnraum niederschlagen,haben schon zahlreiche Projekte zum Wohnender Zukunft untersucht. Im GeschäftsfeldWohnen entwickelt und testet Fraunhofer beispielsweiseseit 2001 im Forschungszentrum„inHaus“ in Duisburg mit Herstellern, Dienstleisternund Nutzern neue Technologie-,System- und Anwendungslösungen für dasWohnumfeld und auch Microsoft testet amHauptsitz in Redmond, wie sich das Wohnendurch moderne Technik verbessern lässt.Weitere Initiativen sind etwa „UniversalHome“ – ein Netzwerk, in dem diverseUnternehmen gemeinsam neue Produkte fürdie Zukunft entwickeln – oder „e-wohnender zukunft“, durchgeführt von der Berlinerdi-Vision bau-medien-projekte GmbH, hinterder der Medienmanager, Unternehmer undBauherr Dirk Fabarius steht. Dieser setzt mitPartnern aus Planung und Wirtschaft seit2005 Wohnprojekte um, die den gestiegenenAnforderungen des 21. Jahrhunderts genügensollen. „Ausgerechnet dort, wo Menschenleben, herrscht ein Standard aus dem letztenJahrhundert vor. Das fängt bei Energetikund Leitungskapazitäten an und hört beistarren Grundrissen auf“, erklärt Fabarius.Abgesehen vom Bau- und Immobiliensegmenthabe es sich keine Branche leisten können,die Standards der 70er-Jahre ohnewirkliche Entwicklungssprünge beizubehalten.Seiner Meinung nach müsse dieWohnungswirtschaft „im Minimum technologischeGrundvoraussetzungen schaffen, diedas Leben ent- statt belasten. Bauprojektesind langfristig angelegt und mit hohenInvestitionen verbunden. Was heute nichtintegriert wird, wird spätestens übermorgenfehlen und in der Nachrüstung komplizierterund teurer sein.“Neuer WohnstandardDie vier Kern-Themenbereiche, aufdie er in seinen Projekten den Fokus legt,sind „Technik & Steuerung“, „Umwelt& Energieeffizienz“, „Innenarchitektur &Ausstattung“ sowie „Bauen & Entwicklung“.Sein Credo: „Alle Menschen sollen so wohnenkönnen, wie es heute schon möglichist. Es geht nicht um Luxus für Wenige, esgeht um einen neuen Wohnstandard mitvernetzten Technologien. Es darf kein Luxusmehr sein, in jedem Raum online gehen zukönnen oder Musik zu hören. Ebenso müssenindividuelles Lichtmanagement undTransparenz der Verbrauchszahlen Standardsein.“ Die Erkenntnisse aus den ersten dreiProjekten, alles Altbauten in Berlin, sind indas vierte Projekt eingeflossen, das seit März2012 abgeschlossen ist und in dem Fabariusdiesen neuen Wohnstandard verwirklichthat: den e-wohnstandard. „Stellen Sie sicheine Datenbank vor, eine überdimensionaleBaubeschreibung, heruntergebrochen aufjedes einzelne Detail: Welche Fliesen wo?Welcher Putz, in Kombination mit welchenFassadenanstrichen? Welche Kombinationvon Fenstern, Heizung, Lüftung, um welcheEnergieeffizienzstufe zu erreichen? Und dasin drei qualitativen Abstufungen – Silber,Gold und Platin – sowie in Bezug auf AltundNeubau. Wir können mit der Erfahrungaus vier Projekten sagen: Baut so! Wir sindnun so weit, dass wir den e-wohnstandardvermarkten können.“Inhaltlich beschreibt der Standarddie Verschmelzung flexibler Architektur-,Design- und Technologiekonzepte zu einemintelligenten Zuhause, das die Bedürfnissedes urbanen Menschen in einer multifunktionalenWohnwelt zusammenführt, ihm einkomfortables, vernetztes sowie energiebewusstesLeben ermöglicht und den BereichArbeit integriert. Umgesetzt hat Fabarius diesesjüngste Konzept in einem Fabrikbau ausder Gründerzeit, der an der Grenze zwischenPrenzlauer Berg und Mitte liegt und den erkomplett entkernen ließ. Entstanden sindneben 32 Ein- bis Dreizimmer-Wohnungenauch ein Event- und Showroom zum ThemaSeit 2005 setzt die Berliner di-Vision bau-medien-projekte GmbH mit Partnern aus Planungund Wirtschaft Wohnprojekte um, die den Anforderungen des 21. Jahrhun derts genügensollen. Projekt 4, eine alte Fabrik aus der Gründerzeit, wurde im April fertiggestellt undpräsentiert neben „e-wohnungen“ einen „e-wohnen 2022“-Showroom sowie ein „e-bueroder zukunft“.Bild: bau-medien-projekte/Stefan Dauthwww.facility-manager.de Dezember 201225


WohnungswirtschaftBild: bau-medien-projekte/pixelsonicIn Projekt 4 hat bau-medien-projekte, basierend auf den Erkenntnissen der drei erstenProjekte, einen neuen Wohnstandard mit vernetzten Technologien entwickelt. Entstandensind 32 Ein- bis Dreizimmer-Wohnungen, in denen flexible Architek tur-, Design- undTechnologiekonzepte zu einem intelligenten Zuhause verschmelzen.„e-wohnen 2022“ im Erdgeschoss, in demVeranstaltungen, Präsentationen und Führungenstattfinden, sowie ein aufgestocktes Pent -house, in dem das e-buero* untergebracht ist.e-wohnen heute und 2022In den Wohnungen hat Fabarius Wertgelegt auf organische Architektur, ökologischeMaterialien, Energieeffizienz sowiedie Integration intelligenter Technologie.Mit dem Architekturbüro [M] AD. Design +Architecture hat er in den Wohnungen undim Event-/Showroom Raum geschaffen, dersich der emotionalen Aspekte von Wohnenund Arbeiten annimmt, sich aber auch andie veränderlichen Gewohnheiten undAnforderungen der Bewohner anpassen lässt.Zugleich ist moderne Wohntechnologie integriert,die auf KNX/EIB basiert. Die zentraleBedienplattform, die alle Funktionen in einemGerät vereint, ist in den Etagen der HomeServervon Gira mit Anschlüssen für EIB, Netzwerkund ISDN. So können z. B. Licht-Musik-Szenen kreiert, Energieverbrauchswerte dar -gestellt, Raumtemperaturen individuell programmiertoder die dezentrale kontrollierteWohnraumlüftung eingestellt werden. AlsBenutzeroberfläche kann ein Touchpaneldienen, der Nutzer kann aber auch perSmartphone auf das System zugreifen.vouten unterstreicht das räumliche e-wohnen-Konzeptebenso wie energieeffizienteLED-Lampen in der Decke. Was den Grundrissder Wohnungen anbelangt, gehen Arbeitenund Wohnen ineinander über, lassen sich aberdurch raumhohe Holz-Schiebetürelementemit zargenloser Laibung voneinander trennen.Jede Wohnung besitzt eine innen liegendeBadbox, an die die Küche anschließt.Sie ist als zentraler technischer und sozialerMittelpunkt definiert. Neben gemeinsamemKochen und Genießen sind Fernsehen, Lesen,Spielen ebenso wie Hausaufgabenmachenin den wiederentdeckten Wohnküchen zuHause.In dem 340 m² großen Erdgeschoss hatFabarius einen Showroom für das Wohnen derZukunft realisiert, in dem neue Technologienprototypisch in einer realitätsnahen Umgebungkombiniert, im Alltag angewendet undnach diversen Kriterien getestet werden. Ineiner überdimensionalen „Wohnung ohneWände“ zeigt er, wie in Wohnungen künftig„öffentlicher“ und privater Raum verschmelzen.Selbst das Bad ist offen, die BadewanneDesignobjekt. Die Küche mit intelligentenGeräten steht mitten im Raum, mutet nicht anwie eine Küche, eher wie eine hypermoderneSchaltzentrale, in der, gemäß dem Gedanken„social kitchen“, nicht nur gekocht werdensoll. Verschiedene Ebenen auf dem Bodenund an der Decke strukturieren den RaumDie Integration indirekter und frei programmierbarerLED-Beleuchtung in Lichtundermöglichen Flexibilität in der Aufteilung.Multimediavideowalls sind beweglich oderdirekt an der Wand befestigt, für angenehmeAkustik sorgt ein ausgeklügeltesAkustikkonzept. In Möbel und Wohnelementesind technische Funktionalitäten integriert,die Wohnelemente wiederum in dieArchitektur. Haus- und Bürogeräte sind intelligent,steuern sich selbst und kommunizierenuntereinander, aber im Vordergrund stehenNutzen, Emotion, Entertainment, Einfachheit.„Das Konzept steht im Einklang mit dengroßen Wohntrends. ‚Die Einbettung versteckterfunktionaler Benefits erweitert denWohnkomfort: Aus Dingen werden Stimuli,aus Funktion wird Service ...‘“, zitiert Fabariusaus der Stilwerk-Trendstudie 3, 2011.Smarter WohnenIn eine ähnliche Richtung gehen dieanderen Forschungsprojekte zum Thema.Fraunhofer beispielsweise entwickelt nutzerspezifischeSzenarien, bei denen sichGeräte und Abläufe selbstständig steuern.Kommuniziert der Nutzer ans System, dasser ins Bett geht, setzt sich das vorbestimmteSzenario in Gang: Die Jalousie fährt herunter,Leuchten schalten ab, die Heizung drosselt dieLeistung, alle nicht benötigten Geräte schaltenauf Stand-by. Insgesamt läuft alles daraufhinaus, das Wohnen smarter zu machen.Beispielszenario Küche: Da jedes Lebensmittelmit einem Transponder versehen ist, weißder Küchencomputer immer, was noch vorrätigist oder nachbestellt werden muss.Zudem gibt der PC Rezeptempfehlungen,das Rezept erscheint in großen Lettern aufdem Display am Küchenschrank oder direktauf der Arbeitsplatte. Bei Bedarf liest esdie Haussteuerung auch vor. Zudem werdenSysteme immer mehr versuchen, dieHandlungen des Nutzers zu verstehen und zuvollenden. Zum Beispiel: Die Küche erkennt,was der Nutzer backen will, und heizt denOfen auf entsprechende Temperatur vor.Eine der wichtigsten Entwicklungen,vor allem für ältere Menschen, ist jedoch das„helfende Haus“. Damit Senioren so lange wiemöglich in den eigenen vier Wänden wohnen26 Dezember 2012 www.facility-manager.de


können, werden verschiedene Technologiengetestet. Zum Beispiel Sensormatratzen, diedie Pulsfrequenz kontrollieren. Falls erforderlich,kann bei Auffälligkeiten automatischHilfe geholt werden. <strong>Der</strong> Fußboden ist miteiner Vielzahl von Sensoren ausgestattet, diePosition und Bewegungsverhalten erkennen.Stürzt jemand, löst das System sofort einenNotruf aus.Generell geht der Trend zu intelligentenAlltagsgegenständen, die miteinanderkommunizieren. Computer, wie man sieheute kennt, spielen nur noch die Nebenrolle.Beispiel: intelligente Tapeten, über die sichHaushaltsgeräte steuern lassen. Ein Druckauf die Tapete genügt, denn die Elektroniksitzt künftig in der Farbe, zudem ist die Tapetemit Sensoren und Transmittern bestückt.Auch Displays spielen eine immer größereRolle und erfüllen gleich mehrere Funktionen.Beispielsweise können sie die Tapete ersetzenund je nach Bedarf flexibel ihr Designverändern. Vor allem arbeiten die Forscherdaran, dass Gegenstände und Geräte inabsehbarer Zeit per Sprache bedient werden.Nicht nur per Sprache bedienen lassen sichkünftige Wegbegleiter, an denen JapanischeWissenschaftler eifrig arbeiten: Roboter. Ihrewichtigste Aufgabe sehen die Asiaten darin,dass sie per Sprache Small Talk halten könnenmit dem Menschen. <strong>Der</strong> Roboter istnicht nur das vernetzte Helferlein, das dieHaushaltselektronik steuert, sondern einFreund und Wegbegleiter, der ab 2030 ineinem Großteil der Haushalte zu finden seinsoll. Große technische Hürden seien, lautjapanischer Wissenschaftler, nicht mehr zunehmen. Und die Forschung arbeitet auchschon an einem weiteren Entwicklungsschritt:Inwieweit macht es Sinn, die Technik gleich inden Menschen zu integrieren? Das allerdingshat mit dem Thema „Wohnen der Zukunft“nicht mehr unmittelbar zu tun ...Sandra Hoffmann n* Siehe dazu den Artikel „e-buero der zukunft“im Sonderteil workplace auf den Seiten 72/73.In den Wohnungen gehen Arbeiten und Wohnen ineinander über, lassen sich aber durchraumhohe Schiebetürelemente voneinander trennen. Jede Wohnung besitzt eine innenliegende Badbox, an die die Küche anschließt. Sie ist zentraler technischer und sozialerMittelpunkt – quasi die moderne Interpretation der alten Wohnküche.Im Erdgeschoss, das das e-wohnen 2022 vorstellt, ist das Prinzip der Offenheit noch stärkerausgelebt: Hier gibt es keine Wände, selbst das Bad ist offen. Die Küche mit intelligentenGeräten steht mitten im Raum, mutet eher wie eine hypermoderne Schaltzentrale.Auch hier übernimmt sie die Funktion einer „social kitchen“.Verschiedene Ebenen auf dem Boden und an der Decke strukturieren den Raum und gebenFlexibilität. <strong>Der</strong> Wohn- geht offen in den Arbeitsbereich über, hinten links im Bild dasoffene Bad. e-wohnen 2022 ist als Vision für privates Wohnen gedacht, da der Raum aberauch als Eventfläche von Firmen buchbar ist, ist der Arbeitsbereich mit großemBesprechungstisch in Office-Dimensionen gestaltet.Bild: bau-medien-projekte/Stefan Dauth (3)www.facility-manager.de Dezember 201227


WohnungswirtschaftBild: BilderboxTRINKWASSERVERORDNUNGSchonfrist fürImmobilieneigentümerAm 12. Oktober hat der Bundesrat die Zweite Verordnung zur Änderung der Trinkwasserverordnungverabschiedet und den Immobilieneigentümern damit ein Jahr mehr Zeit zur Durchführung dergesetzlich vorgeschriebenen Legionellenprüfungen gegeben. Trotzdem sollten diese das Themanicht auf die lange Bank schieben, wie bislang durchgeführte Tests beweisen.Die Nivellierung der Novellierung. Am 1. November 2011 tratdie Erste Verordnung der Trinkwasserverordnung (TrinkwV)in Kraft. Sie schrieb den Immobilieneigentümern die jährlicheUntersuchung ihrer Trinkwasserversorgungsanlagen auf Legionellen-Befall vor. Die Erstprüfung auf Legionellen war bis zum 31. Oktober2012 vorzunehmen. Mit der Zweiten Verordnung zur Änderung derTrinkwasserverordnung hat der Bundesrat am 12. Oktober 2012 dieseBestimmungen gekippt. Die Frist für die Erstbeprobung wurde bis zum31. Dezember 2013 verlängert, Wiederholungsprüfungen müssenjetzt nur noch alle drei Jahre erfolgen.Die Wohnungswirtschaft klatschte Beifall. „Für dieWohnungswirtschaft und die Gesundheitsämter wären bürokratischeLasten geschaffen worden, die aufgrund der begrenzten personellen,finanziellen und zeitlichen Ressourcen dem eigentlichenZiel der Trinkwasserverordnung – dem Gesundheitsschutz – mehrgeschadet als geholfen hätten“, erklärte der GdW Bundesverbanddeutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. in einerPressemitteilung, die den Charakter eines Dankesschreibens trug.Auch Martin Kaßler, Geschäftsführer des Dachverbands DeutscherImmobilienverwalter, fand lobende Worte: „Bund und Länder habendie Einwände der deutschen Immobilienverwalter und andererOrganisationen nicht nur zur Kenntnis genommen, sondern auchweitgehend umgesetzt.“ – Sprich, die intensive Lobbyarbeit derVerbände hat sich wieder einmal bezahlt gemacht.Eine abwehrende Haltung gegenüber jeder Form derVerschärfung gesetzlicher Vorgaben ist in der Wohnungswirtschaftgute, alte Tradition. Das war schon bei der Einführung desEnergieausweises so, als sich Branchenvertreter eher als Bremser28 Dezember 2012 www.facility-manager.de


denn als Treiber erwiesen. Trotz des nun erzielten „Erfolgs“ beider Trinkwasserverordnung sollten die Verbände und vor allem dieEigentümer die Legionellenproblematik nicht auf die leichte Schulternehmen, wie die Ergebnisse bisher durchgeführter Messungen belegen.Jede sechste Anlage über dem Grenzwert<strong>Der</strong> Messdienstleister Kalorimeta hat seit Inkrafttreten der erstenNovellierung der TrinkwV 2011 mehr als 50.000 Untersuchungendurchgeführt. Von den beprobten Liegenschaften wiesen rund achtProzent eine Grenzwertüberschreitung mit positiven Befunden auf,was weitere Maßnahmen in Abstimmung mit den Gesundheitsämternnotwendig gemacht habe. Die Grenzwerte seien meist nur geringfügigüberschritten worden und häufig schnell behebbar gewesen.Die festgestellten Befunde wurden allerdings sowohl in einzelnenSträngen als auch im gesamten System nachgewiesen. Deshalb,betont das Unternehmen, sei nur mit der Beprobung aller SteigsträngeRechtssicherheit garantiert.Noch erschreckender fällt die Bilanz von ista aus. Die AgrolabGroup, eine auf Umweltanalytik spezialisierte Laborgruppe, diemit dem Messdienstleister bei der Umsetzung der TrinkwV kooperiert,hat bei der Auswertung von 40.000 Proben in jeder sechstenTrinkwasseranlage eine zu hohe Legionellen-Konzentration festgestellt.Insgesamt konnten die Bakterien in mehr als jeder drittenAnlage nachgewiesen werden. Als Grenzwert gilt der „technischeMaßnahmenwert“, dieser beträgt 100 Legionellen in 100 MilliliterTrinkwasser.Antonio Fischetti, Bereichsleiter Marketing bei der istaDeutschland GmbH, stellte sich noch vor Bekanntwerden dererneuten Änderung der TrinkwV hinter die erste Novellierung: „DieErgebnisse der Agrolab-Untersuchungen zeigen, dass die neueTrinkwasserverordnung ein notwendiger Schritt für die Gesundheitder Bürger war. Denn nach wie vor sind Legionellen im Trinkwassereine unterschätzte Gefahr.“ Dr. Carlo Peich, Produktmanager derAgrolab Group, verteidigt die ursprünglich vorgesehenen Intervalle.„Die Überschreitung der Legionellen-Grenzwerte bei jeder sechstenTrinkwasseranlage verdeutlicht, wie wichtig die jährlichenÜberprüfungen sind.“Immobilieneigentümer tun also trotz Verlängerung derSchonfrist in eigenem Interesse gut daran, sich zeitnah mit derLegionellenprüfung zu befassen. Denn auch wenn der Termin für dieverbindliche Durchführung der Erstbeprobung um ein Jahr verschobenwurde, gelten weiterhin die bestehenden rechtlichen Bestimmungen,wenn Personen durch einen Befall zu Schaden kommen.Sicherheit unterder Dusche -Legionellenprüfung!Denken Sie daran, dass die Trinkwasserverordnungeine fachgerechte Legionellenprüfung vorschreibt.In Gebäuden mit zentraler Warmwasserversorgung ist nachzuweisen,dass die Gesundheit der Bewohner nicht durchLegionellen gefährdet wird. Kommen Sie Ihrer Prüfpfl icht deshalbrasch nach.Für eine umfassende, rechtssichere Lösung mit einem bundesweitenService und einem zertifizierten Labor können Sie aufMinol zählen. Mehr unter www.minol.de/legionellenpruefungMartin Gräber nwww.facility-manager.deMinol Messtechnik W. Lehmann GmbH & Co. KG | 70766 Leinfelden-Echterdingen


WohnungswirtschaftBild: Varmeco GmbHFelix-Auerbach-StraSSe 18-20, JENAZweistufige Frischwassertechniksorgt für hohe SolarerträgeIn der Wohnanlage Felix-Auerbach-Straße 18-20 in Jena führte eine Kombination aus Solarthermieund Frischwassertechnik zu niedrigeren Energiekosten bei gleichzeitiger Erfüllung der neuestenTrinkwasserverordnung.Die Wohnanlage Felix-Auerbach-Straße18-20 der Wohnungsgenossenschaft„Carl Zeiss“ eG in Jena ist ein elfgeschossigerPlattenbau mit 89 Wohneinheiten.Die beheizte Gebäudefläche beträgt etwa4.600 m². Im Zuge einer durch die KFWgeförderten Gesamtsanierung wurden inden Jahren 2010/2011 die Gebäudehülleund die Heizungstechnik erneuert. Für dieSanierungsplanung der Heizungstechnikmachte die Rautal GebäudemanagementGmbH Jena als Betreiber und Tochtergesellschaftder „Carl Zeiss“ eG den beteiligtenFachfirmen zwei klare Vorgaben.Erstens: Die Energiekosten sollten spürbargesenkt werden, um auch künftig den wirtschaftlichenBetrieb der Wohnanlage zugewährleisten. Zweitens: Die hygienisch einwandfreieTrinkwarmwasserbereitung mussteentsprechend den neuesten Vorgaben derTrinkwasserverordnung erfolgen.Beide Ziele wurden mit einer besonderenKombination aus heizungsunterstützenderSolarthermie mit Frischwassertechnik erreicht.Auf dem Flachdach des Gebäudes sind dazu36 VARIOtube-Vakuumröhrenkollektoren desHerstellers Varmeco montiert. Liegend undohne nennenswerten Anstellwinkel, umOptik, Windlasten und Eigenverschattung zuoptimieren. Dafür wurden die Röhren werk -seitig schräg ausgerichtet. Insgesamt isteine Bruttofläche von 108 m² verbaut, waseiner Aperturfläche von 73 m² entspricht.Die Kollektoren arbeiten auf einer 2-Kreis-Solarstation, die zunächst einen Vorwärmspeicherbedient. Ist dieser erwärmt, werdenvier Kombipuffer und, falls Raumwärmebedarfvorhanden, die Heizgruppe beschickt.Aus dem Vorwärmspeicher (Leitwerkschichtspeicher)mit 1.750 Litern wird der30 Dezember 2012 www.facility-manager.de


WohnungswirtschaftFrischwasservorwärmer versorgt, der alsZweierkaskade mit Geräten vom Typ VARIOfresh-nova 60 ausgeführt ist. Diese Vor wärm -stufe erwärmt das kalte Trinkwasser ohnenennenswerte Verweil zeit von etwa 10 °Cauf typischerweise 25 bis 30 °C. Die vierKombipuffer (Leit werkschichtspeicher) à 1.750Liter mit einem Gesamtvolumen von 7.000Litern versorgen den Frischwassererwärmerund die Raumheizung, sprich Heizgruppe. Sinddie Speichertemperaturen nicht ausreichend,wird über die Fernwärmeübergabestationnachgeheizt. <strong>Der</strong> Frischwassererwärmer hateine Nenndurchfluss von 100 l/min undist als Zweierkaskade mit Modulen vom TypFWE 50 ausgeführt. Dies war Ergebnis derAuslegungsrechnung mit dem Wärmeschau -bildverfahren FALTINtool, unter mauert durchmehrjährige Verbrauchsmess werte. Mit demFALTINtool lassen sich weiter die Frisch -wassererwärmerleistung, das Puffer volumenund die Nachladeleistung schnell aufeinanderabstimmen.Ausbaufähiges SystemWeil aber die Warmwasser-Lastspitzenvom Bewohnerverhalten abhängen, mussdie Anlage bei aktuell kleinstmöglicherAusführung auch einer zukünftig größerenWarmwasserlast gewachsen sein. DieFrischwassertechnik ist, wenn sie kaskadierteingesetzt wird, einfach skalierbar. Ein weiteres,parallel geschaltetes Gerät kann, falls sichdafür Bedarf abzeichnet, die Zweierkaskadezur Dreierkaskade ergänzen, was eineLeistungssteigerung um 50 Prozent zur Folgehat. Diese Möglichkeit wurde vorbereitet undist im Hydraulikschema angedeutet mit demoptionalen Kaskadengerät K3.Geregelt wird die Gesamtanlageüber Hard- und Software von varmeco,Produktname „System 018“. Nur die Frischwasservorwärmungarbeitet autark. DieRegelung des Systems 018 umfasst damitim Wesentlichen die 2-Kreis-Solaranlage,die Frischwassererwärmerkaskade, dasSpeichermanagement mit Umschaltung derSolarwärme auf Vorwärm- oder Kombispeicher,die außentemperaturgeführte HeizgruppeAuf dem Dach arbeiten 36 Röhrenkollektoren auf einer 2-Kreis-Solarstation, die zunächsteinen Vorwärmspeicher bedient. Das realisierte Frischwasserkonzept ermöglichte es,Hygieneanforderungen von energieintensiven Maßnahmen zu entkoppeln. Denn dieEnergiespeicherung wird dem hygienerelevanten Trinkwasserbereich entzogen, auf dieHeizungsseite verlagert und kann so bei beliebigen Temperaturen erfolgen.und die Nahwärmeeinspeisung. Per Modbus-Protokoll erfolgt der Datenaustausch zurübergeordneten Gebäudeleittechnik.Signifikanter SolarertragSeit dem 30. Juni 2011 liegen Messwertefür verschiedene Energiepfade vor. Fürden Zeitraum bis zum 25. Mai 2012, das sind329 Tage, lässt sich ausweisen: Das Kollektorfelderntete 39,7 MWh, die Fernwärme speiste365,6 MWh nach, die rein solar versorgteVorwärmstufe verbrauchte 4,5 MWh, dieFrischwassererwärmung benötigte 39,4 MWh.Rechnet man einfach linear auf 365Tage hoch, so ergibt sich ein spezifischerKollektorertrag (Aperturbezug) von607 kWh/(m² a).nHydraulikschema der HeizungstechnikVor der eigentlichen Frischwassererwärmung gibt es eine Frischwasservorwärmung imDurchflussprinzip. Diese Vorwärmstufe wird ausschließlich solar versorgt. Währendklassische mit Trinkwasser gefüllte Vorwärmstufen aus hygienischen Gründen meistenergiekontraproduktiven Betrieb verlangen – z. B. empfiehlt die Richtlinie W551 desDVGW tägliches Durchwärmen auf 60 °C –, sind bei der Frischwasservorwärmung keinerleiMaßnahmen angesagt. Optional ist sie in der Wohnanlage in Jena anlagen- undregelungstechnisch in die thermische Desinfektion eingebunden.Bild: varmeco GmbH Bild: Rautal GmbHwww.facility-manager.de Dezember 201231


WohnungswirtschaftRAUMKLIMA-ÜBERWACHUNGSchimmelbildung vorbeugenUnterschiedliche Auffassungen über den Grund von Schimmelbildung in Mieträumen führen häufigzu erheblichen Meinungsverschiedenheiten zwischen Vermieter und Mieter. Wie so häufig, helfenin solchen Situationen wirkliche Fakten. Diese kann sich der Vermieter mittels kleiner Daten loggerbeschaffen, die ohne jeglichen Installationsaufwand die Raumklima-Parameter Temperatur undFeuchte erfassen und somit auch das Lüftungsverhalten von Mietern dokumentieren.Feuchteschäden und Schimmelpilzbildung können durch falsche Raumbelüftunghervorgerufen werden. Das führt regelmäßig zu Diskussionen zwischen Mieternund Vermietern. Eine abgesicherte Daten grundlage hilft bei der Klärung.Bild: RioPatuca Images - Fotolia.comNeben den sichtbaren Schäden tritt dieMehrzahl verdeckt unter Tapeten, Fußleistenund Bodenbelägen auf. Nasse Tapeten oderauftretender Schimmelgeruch sind ersteHin weise. Schimmel kann Allergien undandere Krankheiten auslösen. Daher solltenSchimmelflecken sofort entfernt werden.Langfristig helfen in der Regel nur eineUrsachenforschung und eine schonungsloseBehandlung. Tritt der Schimmelbefall ersteinmal offen zutage, sind die Streitigkeitenzwischen Mieter und Vermieter über die Ur -sachen und deren Beseitigung vorprogrammiert.Den meisten Mietern ist die Ursachefür eine überhöhte Luftfeuchte überhauptnicht bewusst. So beträgt die mittlere täg -liche Feuchteabgabe eines Zwei-Per sonen-Haushaltes ca. 5.000 Gramm, bei drei Per -sonen bereits ca. 7.500 Gramm. Diese Mengewird durch den menschlichen Orga nismus,Haustiere, Pflanzen oder beim Ba den, Kochenund Wäschetrocknen produziert.Obwohl moderne Baustoffe immer wenigerals gesundheitsgefährdend gelten,hat die Belastung durch Schimmelpilze inden letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen.Studien belegen, dass Millionen vonBürgern ihre Wohnung mit Schimmelpilzenteilen. Bis zu sieben Millionen Wohnungensollen betroffen sein. Hohe Luftfeuchtigkeitin einzelnen Wohnräumen fördert dieVerbreitung von gefährlichen Pilzen. Nebenden häufigsten Feuchtequellen, die durchSchäden am Bauwerk selbst entstehen, kannUnzureichende Raumbelüftung lässtsich durch eine zeitweilige Erfassung derRaumtemperatur und Luftfeuchte mithilfevon kleinen Datenloggern dokumentieren.Beispielsweise erkennen Datenlogger derSerie HOBO U10 des Herstellers ONSET dieVeränderung des Raumklimas bei Belüftungz. B. durch das Öffnen der Fenster. Sie werdendurch eine handelsübliche Lithium-Batterie bis zu einem Jahr lang versorgt. DieSpeicherrate kann im Büro durch die zugehövorallem fehlender Luftwechsel für zu hoheLuftfeuchtigkeit sorgen. <strong>Der</strong> in der Raumluftenthaltene Wasserdampf kondensiert ankühlen Wänden zu Wasser und durchfeuchtetdiese. Die kritische Temperatur ist dabeidie Taupunkttemperatur, die sich aus deraktuellen Lufttemperatur und der relativenLuftfeuchte bestimmen lässt.Feuchteschäden und Schimmelpilzbildungkönnen auch durch falsche Raumbelüftunghervorgerufen werden.Nachweisbar lüften32 Dezember 2012 www.facility-manager.de


Wohnungswirtschaftrige Software eingestellt werden. Erst nachder Anbringung wird die Messung mit einemkleinen Druckknopf am Logger gestartet.Durch seine kleinen Abmessungen vonder Größe einer Streichholzschachtel kannder Logger überall, also auch in Ecken, hinterSchränken und anderen schwer zugänglichenStellen per Haftklebestreifen montiertwerden. Die Sensoren für die Lufttemperatursowie die Luftfeuchte befinden sich bereitsim Datenlogger, daher sind keine zusätzlichenKabelverbindungen erforderlich. Jenach eingestellter Speicherrate kann sichdie kontinuierliche Messung über ein ganzesJahr ausdehnen. Sollte fehlerhafterweise dieKapazität der Batterie doch vor dem geplantenEnde der Messung erschöpft sein, so bleibendie bis dahin gesammelten Messwerteerhalten, da sie in einem nichtflüchtigenSpeicher gesichert sind. Sie können jederzeitneu programmiert werden und nach demErsatz des Haftstreifens erneut zum Einsatzkommen.Anstoß zur VerhaltensänderungNach Abschluss einer Messreihewerden die aufgenommenen Daten inTabellenform im PC gespeichert. Durch entsprechendeProgramme wie z. B. Excel könnendiese grafisch aufbereitet, berechnetund ausgedruckt werden. Die Darstellungdes Temperatur- und Feuchteverlaufes lässtAussagen über das Lüftungsverhalten derBewohner zu.Solche autarken Datenlogger werdenu. a. vom Institut für Gebäudeanalyse undSanierungsplanung in Schliersee, aber auchvon großen Wohnungsbaugesellschaftenwie der Frankfurter Wohnungsbau- undBeteiligungs-Gesellschaft oder der MainzerWohnbau für die Ursachenforschung beiSchimmelpilzbildung eingesetzt.Die grafische Darstellung desTemperatur- und Feuchteverlaufes ist dieideale Basis für ein Gespräch mit demMieter. Vielfach führt die Vorlage solcherFakten bereits zu einer Ände rung desBelüftungs verhaltens, gemeinsam könnenweitere Verbesserungsmöglichkeiten besprochenwerden. Die Wahrscheinlichkeit großerDiskussionen und daraus folgenderStreitigkeiten wird reduziert.Darüber hinaus hat der Einsatz solcherDatenlogger noch weitere positive Einflüsseauf das Verhältnis zwischen Vermieter zuMieter, da sie in der Lage sind, auch dieGründe für überhöhte Energiekosten zuermitteln. Ursachen wie z. B. die zu geringeVorlauftemperatur oder Zugluft durchundichte Fensteranlagen lassen sich ebensonachweisen wie Störungen in Anlagen oderderen Regelung. Bemängeln Mieter, dass ineinigen Räumen nicht die Mindesttemperaturerreicht wird, lässt sich dies mit den Loggernleicht dokumentieren. Weiterhin lassen sichDie Streichholzschachtel-großen Datenloggerder Serie HOBO U10 des HerstellersONSET erkennen die Veränderung desRaumklimas bei Belüftung z. B. durch dasÖffnen der Fenster.Klimaanlagen in großen Gebäudekomplexenmit gemischter Nutzung mithilfe der Loggeroptimieren und so den Energieeinsatz redu -zieren. Bei den deutlich gestiegenen Energiekostenein immer wichtiger werdendes Themafür beide Parteien.Manfred Vieten nDipl.-Ing. Manfred Vieten, SynotechSensor und MeSStechnik GmbH,HückelhovenVerlauf von Temperatur, Luftfeuchte und Taupunkt(Beispiel Wohnzimmer)<strong>Der</strong> in der Raumluft enthaltene Wasser dampf kann bei niedrigen Temperaturen an kühlenWänden zu Wasser kondensieren. Die kritische Temperatur dabei ist die Taupunkttemperatur(mittlere Kurve), die sich aus der aktuellen Lufttemperatur (obere Kurve) undder relativen Luft feuchte (untere Kurve) bestimmen lässt. Bei leicht erhöhter Luftfeuchtegenügen schon wenige Grad Temperaturdifferenz zwischen Luft und Wand, um Wändefeucht werden zu lassen.Bild: Synotech (2)www.facility-manager.de Dezember 201233


WohnungswirtschaftSMART METER<strong>Der</strong> Boom muss wartenLaut dem Marktforschungsunternehmen trend:research wird der Einsatz von Smart Metern erst ab2016 drastisch ansteigen. Voraussetzung dafür sind allerdings verbindliche rechtliche und technologischeRahmenbedingungen.Entwicklung des Smart-Metering-Marktes in DeutschlandBild: trend:researchPrognose des jährlichen Marktvolumens für Smart-Metering-Hardware.Die am 4. August 2011 in Kraft getreteneNovellierung des Energiewirtschaftsgesetzes(EnWG) soll den flächendeckendenRollout von intelligenten Messsystemen,sogenannten Smart Metern, forcieren,indem mehr Zähler, insbesondere Zählerder Kunden mit einem Jahresverbrauch vonmehr als 6.000 kWh, einbezogen werden.Gesetzliche Regelungen, wie beispielsweisedie EnWG-Novelle, stellen laut Erkenntnissendes Marktforschungsunternehmens trend:research den wesentlichen Treiber für dieMarkterschließung dar. 30 Prozent der vontrend:research für seine Smart-Metering-Studie befragten Energieversorger bestätigenderen positiven Effekt. Allerdings wirdder größte Markttreiber auch gleichzeitig alsdas größte Markthemmnis wahrgenommen:38 Prozent der Befragten sind der Ansicht,dass durch fehlende gesetzliche Vorgabendie Entwicklung des Smart-Metering-Marktesgebremst wird.Vor der Umsetzung der gesetzlichenAnforderungen müssten sowohl der Gesetzgeberals auch die Hersteller einen ausreichendstandardisierten und gesicherten Rahmenfür den Einsatz schaffen. Insbesondere aufgrundder bisher fehlenden Konkretisierungbezüglich Schutzprofil, technischer Richtlinieund Ausgestaltung der Messeinrichtungenseien bisher keine gesetzeskonformen Mess -systeme am Markt verfügbar, betonen dieMarktforscher. Dadurch werde die Einführung34 Dezember 2012 www.facility-manager.de


Wohnungswirtschaftvon Smart Metern in den gesetzlich vorgeschriebenenKundengruppen verzögert. DieHersteller von Smart Metern würden bei derEntwicklung eine zögernde Haltung einnehmen,da sie die Verabschiedung konkreterReglungen bzw. Bestimmungen abwarten.Dadurch wollen sie dem Risiko entgegenwirken,dass ihre Messsysteme nicht den gesetzlichenAnforderungen entsprechen. Somit,sagen die Analysten, bestünden bei den EVU/Stadtwerken bisher wenige Möglichkeiten,Smart Metering nach den aktuellenAnforderungen einzusetzen.Vorwiegend PilotprojekteTrotzdem haben laut der Studie knapp90 Prozent der mittelgroßen und großenEnergieversorger Smart Metering bereitsim Pro gramm – im Testbetrieb oder aktivbei Kunden. Allerdings liegt der Anteil derEnergieversorger, die Smart Metering als„richtiges“ Tagesgeschäft bewerten, lediglichbei 28 Prozent. Weitere 11 Prozent der be -fragten Unternehmen sehen den aktuellenStatus quo bezüglich Smart-Metering-Einsatzsowohl als Pilot projekte als auch als Tagesgeschäft.Über 60 Prozent sehen SmartMetering noch rein als Pilotprojekt an.Kein flächendeckender EinsatzFür die Zukunft prognostiziert dieStudie einen drastischen Anstieg desEinsatzes von Smart Metern. Die Anzahl derintelligenten Stromzähler werde von zweiMillionen Geräten in 2011 auf knapp achtMillionen in 2020 zunehmen. Insbesonderein den Jahren 2016 bis 2018 erwarten dieMarktforscher ein mit 80 Mio. Euro pro Jahrsehr hohes Volumen des Gesamtmarktes anintelligenten Zählern. <strong>Der</strong> flächendeckendeEinsatz, der bei einer Abdeckung von 80Prozent der Gesamtzählerzahl erreicht würde,bleibe aber voraussichtlich aus. Dennochwürden die gesetzlichen Anforderungen derEnWG-Novelle 2011 weitgehend erfüllt undin Teilen sogar übererfüllt.n* Preis ohne AnbaugeräteHochwertigeKomplettausstattungAttraktive Angebote ab€ 16.000,–zzgl. MwSt. *Alles klar zum Winterdienst?Jetzt Aktionspreis sichern!Unser Angebot macht Sie fit für den Winter:• Ausstattung: Frontkraftheber, Hydraulik, Kabine, Bereifung• robust und leistungsstark• einsatzerprobt und flexibelProfitieren Sie vom Rundum-Service durch das dichte Händlernetzund sichern Sie sich jetzt günstige Finanzierungsangebote!www.kubota.deRZ_05832004_AZ_Image_Winter_185x135.indd 1 05.09.12 08:58www.facility-manager.de Dezember 201235


CAFM-PRAxisSynergie und SicherheitIm Rahmen einer CAFM-Einführung haben die Stadtwerke Solingen GmbH eine einheitlicheDatenplattform zur gemeinsamen Nutzung durch drei Organisationseinheiten erstellt.Die Stadtwerke Solingen GmbH (SWS) sind ein regionaler EnergieundVerkehrsdienstleister. Als „Puls von Solingen“ stellen rund630 Mitarbeiter sicher, dass SWS-Kunden rund um die Uhr mit Strom,Gas und Trinkwasser versorgt werden und über den öffentlichenPersonennahverkehr in Solingen umweltfreundlich mobil bleiben.Im Energieversorgungsbereich sind ca. 350 Mitarbeiter beschäftigt,davon befassen sich 21 im Bereich Gebäudemanagement mit derPlanung und Instandhaltung der ca. 60 Gebäude mit rund 45.000 m²Geschossfläche. Zur Unterstützung der vielfältigen Prozesse wurde imJahr 2007 die Einführung der CAFM-Software IMSware zur Nutzungim Gebäudemanagement beschlossen. Die Umsetzung erfolgte durcheine Erweiterung der bereits vorhandenen Software IMSware.NET zurDokumentation und Verwaltung des stadtweiten Info-Kabelnetzes.Die Ausgangssituation der Stadtwerke Solingen beimStart des CAFM-Projekts war charakteristisch für viele CAFM-Implementierungen: „Es gab keine spezifische Software für dieArbeit im Gebäudemanagement und die vorhandene Dokumentationlag größtenteils auf Papier vor“, berichtet Martin Diederich von derAbteilung Gebäudetechnik der Stadtwerke Solingen. „Demgegenüberstanden der steigende Anspruch bei der technischen Dokumentation,wachsende gesetzliche Anforderungen, der Bedarf an Plänenfür Umbaumaßnahmen und Umzüge sowie für die Feuerwehr.Kurz gesagt, sahen wir uns mit erheblichen Anforderungen an dieVerbesserung der Organisationssicherheit konfrontiert.“Klare Anforderungen<strong>Der</strong> Anforderungskatalog an die deshalb einzuführendeCAFM-Software umfasste in der Konsequenz mit den ThemenFlächenmanagement, Belegungsplanung, Flucht- und Rettungsplänenach DIN ISO 23601, Prüfungen von Anlagen und Objekten gemäßTPrüfPVO NRW, Darstellung von Sicherheitseinrichtungen, Planungund Durchführung von Wartungen sowie der Darstellung undIntegration von relevanten Objekten alle relevanten Aufgaben imGebäudemanagement. Da mit IMSware.NET bereits ein Systemzur Dokumentation und Verwaltung des Info-Kabelnetzes im36 Dezember 2012 www.facility-manager.de


ITUnternehmen genutzt wurde, lag der Schritt zur CAFM-SoftwareIMSware der Dinslakener IMS GmbH nahe.Nachdem das Auswahlverfahren für das CAFM-Werkzeugsomit sehr schlank blieb, konnten Diederich und sein Team mehrZeit für die sorgfältige Vorbereitung des Projekts verwenden. „Dennmit der Definition der Anforderung an die Datenbeschaffung, mitder Schaffung von Strukturen und Standards und der Analyseder vorhandenen Daten steht und fällt so ein Projekt“, weiß derLeiter Gebäudetechnik. Zur Unterstützung bei der Daten- undSystemintegration zog er deshalb die POINT LINE FM ConsultingGmbH hinzu.Die Anforderungen an die Datenbeschaffung beinhaltetenvier wesentliche Bereiche: In der grafischen Darstellung solltendie Grundrisse und Lagepläne als CAD-Zeichnungen die Basis fürweitere Gewerke und Darstellungen bilden. Darunter fallen zumBeispiel die lagerichtige Darstellung der technischen und sicherheitsrelevantenObjekte, Flucht- und Rettungspläne, Feuerwehrpläneund Feuerwehrlaufkarten. Die technischen Daten zu den Anlagensollten neben der Anlagenbeschreibung auch Prüfprotokolle undWartungsverträge abbilden. Bei den Netz-Objektdaten kam es aufdie Darstellung aller Verteiler des stadtweiten Info-Kabelnetzes,den Verlauf der Kabelkanäle im Gebäude, die Lage und den Typ derDatendosen sowie der Telefone und Verteiler an. Und hinsichtlichder Belegungsdaten als viertem Aspekt sollten die RaumbelegungMesse und KongressFrankfurt am Main, 26. – 28.02.2013Inside FMExpertenLösungenImpulseAnwenderfm-messe.deKONGRESS-SPECIAL:2. BundesfachtagungBetreiberverantwortungam 26.02.2013Von links: Marko Mertens, Instandhaltung prüfpflichtige Anlagen,Marc Nothen, Flächenmanagement, Thomas Brandt,Administration/Systeminstallation, Siegfried Servaty, ElektroundKommunikationstechnik, Martin Diederich, Projektleitung,Brandschutzorganisation; auf dem Bild fehlen Marco Kappler,Elektro- und Kommunikationstechnik, und Berthold Lerch,Bauplanung/Bauinstandhaltung.www.facility-manager.deIn Kooperation mit: Unterstützt von: Medienkooperationen:


ITdurch Mitarbeiter bzw. Abteilungen sowie die Raumnutzung durchKostenstellen abgebildet werden.Bild: Stadtwerke Solingen GmbH (5)Beispiel für einen Lageplan vorher und nachher. Die digitaleVersion bietet vielfältige Informationen zu Flächen, Technik undSicherheit.Durch Layerschaltung und Layouts entstehen spezielleTechnikpläne mit entsprechenden Informationen und Legenden.Die gesetzlich vorgeschriebenen Flucht- und Rettungspläne sowiespezielle, mit der örtlichen Feuerwehr abgestimmte Pläne könnenebenfalls aus dem CAFM-System heraus erzeugt werden.Unter Einbeziehung der vorhandenen Grundlagen aus demIMSware.NET-Modul definierten die Projektpartner eine einheitlicheKennung für die Gebäudestruktur und legten eine verbindlicheNomenklatur für Anlagen, Objekte und Attribute fest. Zudem erstelltensie eine einheitliche Objektstruktur für Datenbank und Grafik.Besonders wichtig war dabei beispielsweise die Entwicklung einereinheitlichen Layerstruktur für die CAD-Zeichnungen, die sowohl baulicheAspekte berücksichtigt, als auch die Belange der Bewirtschaftungabbildet.Datenanalyse, -erhebung und -importAls durchaus zeitaufwendig erwies sich auch die Datenanalyse.Denn welche der benötigten Daten in welchen Formaten vorhandenwaren, war wie in vielen vergleichbaren Projekten so einfach nicht zubeantworten. „Grundrisse und Lagepläne gab es als Papiervorlagenunterschiedlicher Qualität und unterschiedlichen Alters, Raumlistenmit Belegungs- und Nutzungsinformation waren als Excel-Tabellenvorhanden, Flucht- und Rettungspläne wiederum als Papiervorlagen,Feuerwehrpläne fehlten und technische Objekte wie Brandmelder,elektroakustische Anlagen, Sicherheitsbeleuchtung etc. waren inCorelDraw abgebildet“, zeichnet Diederich die Situation an einigentypischen Beispielen nach. Neben den vielfältigen papiergestütztenund digitalen Quellen galt es ebenfalls Kostenstellen, Abteilungs- undBelegungsdaten aus SAP-Listen zu integrieren.Bei der Priorisierung der zu unterstützenden Prozesse standendas Flächenmanagement, die Flucht- und Rettungspläne unddie Feuerwehrpläne ganz oben auf der Agenda. In den nächstenImplementierungsschritten folgten die Prüfungen gemäß TechnischerPrüfverordnung NRW, Brandschutz- und Sicherheitseinrichtungen,Instandhaltung und Wartungen sowie ein Konzept für die interneLeistungsverrechnung der Flächenkosten. Bei der Datenaufnahmestand unabhängig von Prozessvorgaben die Prüfung undDigitalisierung der CAD-Geschosspläne als Grundlage für alle weiterenDaten an erster Stelle. Die Daten der Sicherheitseinrichtungenmussten aus CorelDraw übernommen werden. Gleichzeitig erfolgtendie Aufnahme und das Einpflegen technischer Daten zu denGebäuden. Über Blockdefinitionen und Attribute der aufgenommenenDaten wurden die Objekte direkt in die definierten Strukturendes CAFM-Systems integriert. Die prüfpflichtigen Objekte, wie Blitzschutzanlagen,Brandschutztüren, Feststellanlagen, RWA-Anlagen,Feuerlöscher usw., wurden mit den Wartungsplänen verknüpft.Nach dem Projekt-Kick-off im Juli 2008 dauerte die erste Stufeder Projektumsetzung bis März 2009, um die Systeminstallation und38 Dezember 2012 www.facility-manager.de


das benutzerspezifische Customizing durchzuführen und im erstenSchritt die Bestandspläne mit den beschriebenen Gewerken einzupflegen.In dieser Phase sind insbesondere auch die gesetzlichenAnforderungen an Feuerwehrpläne und F+R-Pläne umgesetzt worden.Die weitere Integration der Prüfprozesse für die entsprechendenAnlagen wurde dann bis Ende 2011 gewerkebezogen Schritt fürSchritt mit den jeweils vorhandenen Personalkapazitäten im laufendenBetrieb umgesetzt.Vom Papier zum DatengeberDoch der Aufwand und die Gründlichkeit in den frühenPhasen des Projekts lohnten: Heute schlüsselt der digitale Lageplanmit einem Klick die Flächen in Verkehrswege, Gehwege, Parkplätzeund Grünflächen auf. Für den technischen Bereich sind Kanalnetz,Kabeltrassen, Verteiler, Krananlagen sowie Zaun- und Toranlagen hinterlegt,für die Sicherheit Hydranten, Löscheinrichtungen, Gefahrgutusw. Durch eine einfache Layerschaltung und das Layout entstehtder Feuerwehrplan. Die Geschosspläne verfügen über eine einheitliche,alle Gewerke umfassende Layerstruktur, die nach denKostengruppen der DIN 276 aufgebaut ist und zusätzliche Gruppenfür die Bearbeitung und Nutzung enthält. Gruppierungen sind dabeinach Basisdaten, FM-Daten, Netz-Daten und Brandschutz-Datenmöglich. Spezielle Technikpläne mit entsprechenden Informationenund Legenden können ebenfalls schnell durch Layerschaltung undLayouts erzeugt werden.Verbesserung bei Qualität und SicherheitDie neue, konsequent grafisch ausgerichtete Datenplattformwurde dann parallel für zwei autark arbeitende Organisationseinheitenbereitgestellt. Die Dokumentation des CAFM-Systems bildet dabeieine verbindliche Handlungsanweisung für die Arbeit mit IMSware.Schulungsmaßnahmen und eine kontinuierliche Begleitung beider Umsetzung einzelner Arbeitsprozesse haben zu einer hohenAkzeptanz geführt. „Unsere Mitarbeiter haben schnell erkannt, dassdas System eine Vereinfachung, eine höhere Qualität und damitverbunden eine Verbesserung der Sicherheit ermöglicht“, resümiertDiederich. Denn mit der gemeinsamen grafischen Datengrundlagewurden die Strukturen für eine einheitliche Erfassung und Zuordnungder prozessrelevanten Informationen und Dokumente geschaffen.Ein zentraler Datenbestand, der zur Prozessoptimierung undEinhaltung von Qualitätsstandards aufgebaut wurde, ist konsequentzur Optimierung der Organisationssicherheit erweitert worden unddient heute als Grundlage zur Erfüllung und Überwachung aller relevantengesetzlichen und sicherheitstechnischen Anforderungen. Undso wundert es nicht, dass das Team um Martin Diederich schon ander Einbindung weiterer Standorte sowie der Integration weitererProzesse zur Prozessoptimierung tüftelt.Robert Altmannshofer nKostenlose DownloadsUnter www.facility-manager.de/downloads findenSie folgende Unterlagen zum kostenlosen Download:• <strong>Facility</strong> Services Matrix 2012Die Kennzahlen aller 33 Teilnehmer dervon „<strong>Der</strong> <strong>Facility</strong> <strong>Manager</strong>“ und Valteqerstellten „Marktübersicht der <strong>Facility</strong>Services Anbieter 2012“ kompakt aufeinem Chart.• GEFMA-Masterplan BetreiberverantwortungVon Ulrich Glauche, Leiterdes GEFMA-Richtlinienwesens,erstellte Übersichtder GEFMA-Richtlinienzur Betreiberverantwortung.• Spezial „Recht im FM“Sämtliche Beiträge der Kanzlei Rödl & Partnerzu Rechtsthemen rund um das <strong>Facility</strong>Management aus den letzten drei Jahrengebündelt in einer Sonderausgabe.• Poster Ergonomie am ArbeitsplatzTipps zur Gestaltung desergonomischen Arbeitsplatzesin Wort und Bild.• Marktübersicht der Energiecontracting-Anbieter 2011Die komplette „Marktübersicht der Energiecontracting-Anbieter2011“ von „<strong>Der</strong> <strong>Facility</strong><strong>Manager</strong>“ und m+p mit den Profilen von15 Contractoren als pdf-Datei.• Marktübersicht CAFM-Software 2012Die 180-seitige „Marktübersicht CAFM-Software 2012“ von „<strong>Der</strong> <strong>Facility</strong> <strong>Manager</strong>“und Valteq mit detaillierten Angaben zu36 Systemen und 9 Implementierungspartnern.www.facility-manager.deDezember 201239


Marktübersicht der<strong>Facility</strong> ServicesAnbieterDeutschland201292 Seiten,33 Anbieter,45 EuroEine kompletteDoppelseite proUnternehmen:1 Seite Unternehmenskennzahlen –1 Seite detailliertes Leistungsspektrum.Bestellen Sie Ihr Exemplar!Einfach ausfüllen und losfaxen an: 08233/381-212Hiermit bestelle ich zum Preis vonEUR 45,–(inkl. MwSt. zzgl. EUR 3,30 Porto)ein Exemplar der „Marktübersicht der <strong>Facility</strong> ServicesAnbieter – Deutschland 2012“Name, VornameMARKTÜBERSICHT und STUDIECAFM-Know-howzum kostenlosenDownloadMit der „Marktübersicht CAFM-Software 2012“ und exklusivenErgebnissen der aktuellen Studie „WirtschaftlicheSituation und Herausforderungen von CAFM-Anbietern imdeutschsprachigen Markt“ von Ralf-Stefan Golinski finden Sieab sofort alles, was Sie über das Thema CAFM wissen müssen,zur kostenlosen Nutzung im Download-Bereich von „<strong>Der</strong> <strong>Facility</strong><strong>Manager</strong>“ unter www.facility-manager.de/downloads.Die „Marktübersicht CAFM-Software 2012“, herausgegebenvom Beratungsunternehmen VALTEQ und der Fachzeitschrift„<strong>Der</strong> <strong>Facility</strong> <strong>Manager</strong>“ in Zusammenarbeit mit GEFMA, bietetauf detaillierten Datenblättern Informationen zu 36 Software-Werkzeugen für das <strong>Facility</strong> Management. Eine fundierte Analysedes Marktes für CAFM-Software verbunden mit Untersuchungenzu Kundenwünschen und -anforderungen an CAFM-Anbieterhat Ralf-Stefan Golinski in Zusammenarbeit mit „<strong>Der</strong> <strong>Facility</strong><strong>Manager</strong>“ in seiner Marktstudie vorgelegt. In den AusgabenOktober und November 2012 von „<strong>Der</strong> <strong>Facility</strong> <strong>Manager</strong>“ wurdenausgewählte Ergebnisse exklusiv vorgestellt, die wir in unseremkostenlosen Downloadbereich als PDF-Datei zusammengefassthaben.FirmaStraßeOrtTelefonE-MailDatum und 1. UnterschriftWiderrufsrecht: Ich weiß, dass ich die Bestellung innerhalb einer Frist von einer Wochegegenüber der FORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbH, Abt. Kundenservice,Mandichostraße 18, 86504 Merching, widerrufen kann. Zur Wahrung der Frist genügt dasrechtzeitige Absenden des Widerrufs.Datum und 2. UnterschriftDie CAFM-Marktübersicht 2012und die CAFM-Marktstudie vonRalf-Stefan Golinski als kosten loserDownload unter:www.facility-manager.de/downloadsBestellannahme: 08233/381-361E-Mail: andrea.siegmann@forum-zeitschriften.dewww.facility-manager.de


ITCAFM-Software alsInsellösungDie neue Software-Komplettlösung VISAFM Sprinter desSaarbrücker Softwareherstellers GIS PROJECT soll Unternehmen denschnellen Einstieg in das computergestützte <strong>Facility</strong> Managementermöglichen. Das mobile System unterstützt bei der Erstellungdes digitalen Raumbuchs und ist die Basis für die moderneGebäudeverwaltung. Um die Hemmschwelle vor groß angelegtenSoftware-Projekten zur CAFM-Implementierung zu senken,läuft das Tool als Insellösung bestehend aus Hard- und Software,die unabhängig vom Unternehmensnetzwerk betrieben wird. Dennochbietet VISAFM Sprinter laut Anbieter mit CAD-Programm,Dokumentenmanagementsystem, Inventar- und Anlagenverwaltung,Raumbuch und Wartungsbuch ein vollständiges <strong>Facility</strong> Management-System, das jederzeit von der „Insellösung“ zur modularen Client-Server-Anwendung erweitert und im Unternehmensnetzwerk betriebenwerden kann.eigene Abläufe undWünsche. Zudem lassesich Allplan Allfa damitproblemlos in bestehendeSysteme integrieren,teilt das Softwarehausmit. Weitere Neuerungenseien eine bidirektionaleSchnittstelle und einneuer GFX-Viewer.Mit dem neuenAllplan Exchange, einerKombination aus AllplanCAD und Webservice, sollzudem der Zeitaufwandfür Erstellung, Versand und Archivierung von Plandaten spürbar sinken.Mit dem System für digitales Planmanagement Allplan Exchangekönnen die im CAD-System erzeugten Pläne exportiert und übereine webbasierte Projektplattform versendet werden. So haben alleProjekt-Teilnehmer zu jedem Zeitpunkt Zugriff auf aktuelle Plandaten.VISAFM Sprinter ist als Notebook- und als Tablet PC-Varianteerhältlich. In der Tablet PC-Variante bietet ein Convertible Tablet PCdie Vorteile von Notebook und Tablet PC: Ist der Bildschirm nach obengeklappt, wird das HD Multi Touch-Display intuitiv mit den Fingernbedient – ist der Bildschirm umgedreht, wird aus dem Tablet PCein Notebook mit vollständiger QWERTZ-Tastatur. So kann VISAFMSprinter während der Einführungsphase beispielsweise als mobilesDatenerfassungssystem und später in der Bewirtschaftungsphase alsBüro-Arbeitsplatz genutzt werden.Neue Allplan AllfaVersion 2013Gleichzeitig mit der Vorstellung der neuen Allplan Version 2013hat Nemetschek auch neue Features des CAFM-Werkzeugs AllplanAllfa entwickelt, die für mehr Effizienz sorgen sollen: So enthält zumBeispiel das neue Allfa Process Modul einen Prozess-Modellierersowie einen Oberflächendesigner zur Anpassung der Prozesse anwww.facility-manager.de Dezember 201241


TechnikBild: Picture-Factory - Fotolia.comKÄLTE-/KLIMATECHNIKUnterschätzte PotenzialeDas Grundprinzip der Kompressionskälteerzeugung unterscheidet sich nicht von dem der erstenAnwendungen vor über 150 Jahren. Umwelt-, Effizienz- und technische Aspekte machen diesenBereich der Gebäude technik indes für Außenstehende unübersichtlich. Im Nachgang der weltweitbedeutendsten Kältetechnik-Messe „Chillventa“, die vom 9. bis 11. Oktober in Nürnberg stattfand,tauchen wir in das komplexe Thema ein.Früher traf sich die Kälte- und Klimabranchejeden Herbst. Dann wechselte manzum Zweijahresrhythmus und 2008 setztesich eine neue Organisation durch. Seitherheißt das Branchenereignis „Chillventa“.Kerngeschäft der Beteiligten, die zufriedenwaren mit der diesjährigen Messe mit 915ausstellenden Unternehmen, 29.000 Fachund200 Kongressteilnehmern, ist der Einsatzvon Kompressionskältemaschinen zumKühlen, Klimatisieren oder Wärmepumpen.Auf der einen Seite belegt die Internationalitätauf Besucher seite mit 55 Prozentdie mindestens europaweite Bedeutungder heuer zum dritten Mal stattgefundenenMesse. Auf der anderen Seite stößt dieserbedeutende Bereich der Gebäudetechnikin der Öffentlichkeit auf wenig Interesse.Nicht viele kennen diese Branche und ihrNürnberger Ereignis. Politiker schon garnicht. Die Branche hat ein Imageproblem.Daran mögen nicht zuletzt Frank SherwoodRowland und Mario J. Molina schuldsein. Die zwei wiesen im Juni 1974 in derZeitschrift „Nature“ erstmals auf den durchFluorchlorkohlenwasserstoffe katalysiertenAbbau der Ozonschicht hin. Die „chemischen“Kältemittel genießen keinen guten Ruf. Unddie EU-Kommission arbeitet aktuell an weiterenKältemittel-Aus stiegsszenarien. Aber da -zu und zu den Umweltaspekten später mehr.42 Dezember 2012 www.facility-manager.de


Das allgemeine Desinteresse anKältetechnik rührt primär daher, dassKenntnisse aus Physik und Chemie benötigtwerden, um die Kompressionskältemaschinezu verstehen. Und wer mag schon Chemieund Physik?Im Kältekreis verdampft Kältemittel.Dabei wird Wärme aufgenommen. Mitdem Kältemitteldampf kann diese Energiesehr effektiv transportiert werden – bei derKälteanlage raus aus dem Gebäude, bei derWärmepumpe hinein.Viel Enthalpie bedeutetwenig AufwandDie spezifische Verdampfungsenthalpiedes Kältemittelgemischs R-407C zum Beispielbeträgt bei einer Verdampfungstemperaturvon 5 °C rund 200 kJ/kg. Wasser hat bei die -ser Temperatur und Standarddruck lediglicheine Wärmekapazität von ca. 21 kJ/kg, Luftgar nur ca. 17 kJ/kg. In der Praxis heißt das: InKältemittelleitungen wird Wärme mit geringeremEnergieaufwand und weniger Platzbedarftransportiert als in Wasserleitungen oderLuftkanälen.Marktübersicht derEnergiecontracting-AnbieterDeutschland 201268 Seiten,17 Anbieter,45 EuroEinekompletteDoppelseiteproUnternehmen:1 Seite Unternehmenskennzahlen –1 Seite detailliertes Leistungsspektrum.Plus umfassende Grundlageninformationenin Zusammenarbeit mitMarktübersicht derEnergiecontracting-AnbieterDeutschland 2012I SN: 1860-3939 B 13382 FVentilatormotoren-TauschDie Effizienz der eingesetzten Ventilatoren ist in der Kälte- und Klima technik ein zentrales Thema.Relevant sind der strömungstechnische Wirkungsgrad und der elektrotechnische Motorwirkungsgrad.<strong>Der</strong> Austausch konventioneller AC-Ventilatormotoren gegen EC-Motoren ist für Gerätehersteller einvielversprechender Ansatz zur Effizienzsteigerung.Sowohl Geräte mit Axial- als auch mit Radialventilatoren mit AC-Motoren können ohneDesignänderungen am Gerät einfach auf Varianten mit den neuen EC-Ventilatoreinheiten mit bis zu90 Prozent Wirkungsgrad umgerüstet werden. Die neuen Motoren bietet beispielsweise der Herstellerebm-papst an. Aktuell ist die Baugröße 55 mit Aufnahmeleistungen bis 170 W lieferbar. Ein zügigerAusbau der Baureihe ist geplant.„AC“ steht für „Asynchronmotor“. Diese sind kompakt und einfach aufgebaut und werden direktaus dem Wechsel- oder Drehstromnetz gespeist. Für die Versorgung des Läufers benötigen sie wedermechanische Kollektoren noch Elektronik. Sie sind robust und zuverlässig. EC-Motoren erreichenallerdings deutlich höhere Wirkungsgrade.„EC“ steht für elektronisch kommutiert“. Diese Motoren sind vom Prinzip her permanentmagneterregteSynchronmotoren. Bei ihnen folgt der magnetische Rotor synchron einem Drehfeld, daselektronisch erzeugt wird. Dadurch lassen sich beliebige Betriebsdrehzahlen realisieren, unabhängigvon der verwendeten Netzfrequenz. Die miniaturisierte Elektronikist in den Motoren untergebracht. Außenläufermotoren,bei denen sich der Rotor um den innen liegendenStator dreht, sind dafür besonders geeignet.Bestellen Sie Ihr Exemplar!Einfach ausfüllen und losfaxen an:08233/381-212Hiermit bestelle ich zum Preis vonEUR 45,–(inkl. MwSt. zzgl. EUR 3,30 Porto)ein Exemplar der „Marktübersichtder Energiecontracting-Anbieter –Deutschland 2012“Name, VornameFirmaStraßeOrtTelefonE-MailIdentische Abmessungen der Ventilatoreinheitenmachen es den Geräteherstellernleicht, von der AC- auf die energie effizienteEC-Technik umzusteigen.Bild: ebm-papstDatum und 1. UnterschriftWiderrufsrecht: Ich weiß, dass ich die Bestellung innerhalb einerFrist von einer Woche gegenüber der FORUM Zeitschriften undSpezialmedien GmbH, Abt. Kundenservice, Mandichostraße18, 86504 Merching, widerrufen kann. Zur Wahrung der Fristgenügt das rechtzeitige Absenden des Widerrufs.Datum und 2. Unterschriftwww.facility-manager.de Dezember 2012Bestellannahme: 08233/381-361andrea.siegmann@forum-zeitschriften.de


TechnikFür Verwirrung sorgt die Leistungsangabebeziehungsweise der „Coefficientof Performance“ (COP). Während Wirkungsgradevon Maschinen nie über 1 liegen, tunes die Leistungszahlen von Wärmepumpenregelmäßig. Die Techniker setzen auchhier die Nutzleistung ins Verhältnis zurAntriebsleistung. Erstere ist aber durch dieaus der Umwelt ins System transportierteWärme deutlich größer. Vom Bundesamtfür Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)werden übrigens elektrisch betriebene Luft-Wasser-Wärmepumpen nur dann gefördert,wenn sie unter anderem einen COP-Wertgrößer 3,1 vorweisen können.<strong>Der</strong> grüneStromvom Dachsist schondie halbeMiete.COP-Werte werden nach der PrüfnormDIN EN 14511 ermittelt. <strong>Der</strong> relevanteBetriebspunkt für Luft-Wasser-Wärmepumpenist 2 °C/35 °C. Die im Labor ermittelten COP-Werte taugen deshalb wenig zum VergleichNeue Kältemittel-Generationenausgeführter Wärmepumpenanlagen. Fürderen Auslegung gilt als Faustformel:Jedes Kelvin, um das die Heiztemperatur(Wasser) tatsächlich höher liegt, senkt dieLeistungszahl um 2,5 Prozent. Um 2,7DuPont ist seit 80 Jahren auf dem Kältemittelsektor aktiv und gilt als einer der Marktführer undInnovationsmotoren. Das Unternehmen erwartet für die Zukunft weitere gesetzliche Initiativen, umdie Treibhausgasemissionen in den unterschiedlichsten Bereichen zu reduzieren. Dazu referierteDuPont auf der Chillventa:Bislang regelt die sogenannte MAC-Direktive (MAC = Mobile Air Conditioning) in der EU denAusstieg aus der Verwendung von H-FKW-134a in Kfz-Klimaanlagen. Die F-Gase-Verordnungsieht eine Reduktion der gesamten H-FKW-Emissionen in neuen und bestehenden stationärenKälte- und Klimaanlagen vor. Im Zuge der Überarbeitung der F-Gase-Verordnung werdenRegelungsvorschläge diskutiert, die eine Obergrenze für die gesamten Treibhausgasemissionen ausH-FKW auf Basis ihres CO 2 -Äquivalents vorsehen. Diese Obergrenze soll dann schrittweise übereinen längeren Zeitraum gesenkt werden.Anzeige Immobilien 1Format 44 x 132 mmAls Alternative zum derzeitigen Industriestandard R-404A stellt DuPont das neue Kältemittel„XP10“ mit verringertem GWP-Wert vor. Es basiert auf dem Low-GWP-Kältemittel HFO-1234yf<strong>Der</strong> Dachs.<strong>Der</strong> Kessel, der seinGeld verdient.(Tetrafluorpropen bzw. C 3 H 2 F 4 ) und hat einen GWP von etwa 600. Damit ist es das Kältemittel mitdem niedrigsten GWP-Wert, das als nicht-entflammbar eingestuft werden wird (ASHRAE Gruppe1). Es ist kompatibel mit der R134a-Anlagentechnologie, was den Umstieg auf Neuanlagen erleichtert.Die Kommerzialisierung in Europa ist ab 2013 geplant.Das neue Low-GWP-Kältemittel HFO-1234yf ist ein brennbares, farbloses Gas mit schwachemEigengeruch, nicht ozon abbauend (ODP = 0) und hat ein geringes Treibhauspozential (GWP<strong>Der</strong> Dachs= 4,4). R-1234yf ist als Ersatzstoff für Tetrafluorethan (R-134a) als Kältemittel in FahrzeugmachtMietobjekteKlimaanlagen in Diskussion.attraktiver.<strong>Der</strong> Dachs erzeugt beimHeizen Strom. Damit könnenSie die Mietnebenkostensenken, die Rendite verbessern,den Marktwert IhresHauses steigern, Steuernsparen und Bestnoten imEnergiepass erzielen.<strong>Der</strong> Dachs.Die Kraft-Wärme-Kopplung.i Fordern Sie die DachsInfo-Broschüre an.info@senertec.dewww.senertec.deCarl-Zeiss-Straße 1897424 SchweinfurtR-1234yf basiert auf Propen Tel.: (Propylen), 09721/651-0 bei dem vier der sechs H-Atome durch je einFluor-Atom ersetzt wurden. Fax: 09721/651-272Links außen platzierenRechts außen platzieren44 Dezember 2012 www.facility-manager.de


TechnikProzent pro Grad Kelvin sinkt der COP, wenndie Außentemperatur (Luft) niedriger liegt.<strong>Der</strong> für Gebäudebetreiber entscheidendeWert ist deshalb die Jahresarbeitszahl. DieAußentemperaturen liegen während derHeizperiode regelmäßig niedriger als derBetriebspunkt gemäß DIN EN 14511. <strong>Der</strong>Die in den 1930er-Jahren auf denMarkt gebrachten Sicherheitskältemittel wiesendemgegenüber keine direkte Giftigkeitoder Brennbarkeit auf und fanden entsprechendschnell Verbreitung. Ausgangsstoffedieser Fluorkohlenwasserstoffe (FKW) oderFluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) sindCOP fällt entsprechend größer aus als die die Kohlenwasserstoffe Methan (CH 4 ),Jahresarbeitszahl.Ethan (C 2 H 6 ) oder Propan (C 3 H 8 ), bei denenWasserstoffatome durch Halogene (Fluor,Die Jahresarbeitszahl kann von Chlor, Brom oder Iod) ersetzt wurden. MitWärmepumpenanbietern softwaregestützt diesem Chemie-Wissen ist die Bezeichnungprognostiziert werden. Und der tatsächlicherreichte Wert einer installierten, elektrischangetriebenen Wärmepumpe lässt sich leichtkontrollieren: Ein Stromzähler vor Verdichterund Hilfsaggregaten und ein Wärmezählerhinter der Wärmepumpe genügen. <strong>Der</strong>Quotient aus der über das Betriebsjahr gewonnenenHeizenergie und dem aufgewendetenStrom (inklusive Hilfsaggregate) entsprichtder Jahresarbeitszahl. Diese Kontrollmessungist unbedingt zu empfehlen. Hilfsaggregatefür Kältemittel, wie zum Beispiel „R-22“,leicht aufzuschlüsseln: Addiert man zurgegebenen Nummer die Zahl 90, dann stehtdie erste Zahl der Summe für die Zahl derKohlenstoff-Atome (C), die zweite Zahl für dieder Wasserstoff-Atome (H), die dritte Zahl fürdie Zahl der Fluor-Atome (F). Die restlichenBindungsplätze der Kohlenstoff-Atome sindmit Chlor-Atomen (Cl) abgesättigt. R-22 zumBeispiel setzt sich zusammen aus: 22 + 90 =112, also 1 C-Atom, 1 H-Atom, 2 F-Atome, 1wie Solepumpen, Grundwasserpumpen Cl-Atom. R-22 ist also ein H-FCKW, ein teilhalogenierterbeziehungsweise Ventilatoren könnenFluorchlorkohlenwasserstoff.durch falsche Auslegung, Installation oderParametrierung das Ergebnis ruinieren. Oft istdie Ermittlung der Jahresarbeitszahl herstellerseitsDie Wasserstoffatome sind nur teilweisedurch Chlor- und Fluoratome ersetzt.H-FCKW besitzen ein weitaus geringeresin die Anlagen steuerung integriert. <strong>Der</strong> grüne Ozonabbaupotenzial als die FCKW, weil sieStrom chemisch weniger stabil sind.Von der Chemie der Kältemittelvom DachsDem Allgemeinbürger suspekt ist die Von ODP zu GWP zurück zu COPist schonKältetechnik auch wegen der „chemischen“ Und damit sind wir wieder bei Rowland,Kältemittel. Eine freundlichere Bezeichnung die ist halbe Molina und dem Ozonabbau-Potenzial: Es„Sicherheitskältemittel“. Dieser Begriff Miete. kam ist die chemische Stabilität vollhalogenierterum 1930 auf. Bis dahin wurden Diethyletherund Ammoniak in Industriekälteanlagen Kältemittel, die in der Stratosphäre zumProblem wird. <strong>Der</strong> Chlor-Anteil in den FCKW-<strong>Der</strong> Dachs.als Kältemittel verwendet. Diethylether hat Molekülen wirkt als Katalysator. Ozon (O 3 )Narkosewirkung, schädigt die Lunge, ist sehrleicht entflammbar und bildet mit Luft einexplosives Gemisch. Ammoniak ist ab einerKonzentration von 1.750 mg/m³ gesundheitsschädlich.<strong>Der</strong> charakteristische Geruch, derbereits ab einer Konzentration von 3 mg/m³in der Luft wahrnehmbar ist, hat aber aucheine große Warnwirkung.Die Kraft-Wärme-Kopplung.Links außen platzierenAnzeige Immobilien 1Format 44 x 132 mmwird bei Kontakt so lange zu Sauerstoff (O 2 )umgebaut, bis das FCKW-Molekül zerfallenist. Maßzahl für den relativen Effekt desAbbaus der Ozonschicht, der durch den Stoffausgelöst wird, ist das „Ozone DepletionPotential“ (ODP). Er bezieht sich auf die imMontreal-Protokoll mit dem ODP-Wert 1 festgelegteSubstanz Trichlorfluormethan (R-11).info@senertec.dewww.senertec.deDas Thema ist in Europa weitgehendabgehakt. Mit der Verordnung (EG)Nr. 2037/2000 vom 29. Juni 2000 ist dasInverkehrbringen und Verwenden von FCKW(z. B. R-11) seit 2001 verboten. Neuanlagenmit H-FCKW (z. B. R-22) sind durch dieseVerordnung seit spätestens Anfang 2004nicht mehr zulässig. Im Service darf seit dreiJahren keine Kältemittel-Frischware verwendetwerden. Das Verbot aller H-FCKW gilt abdem 1. Januar 2015.Aktuell liegt der Fokus auf der zweitenumweltrelevanten Eigenschaft vonKältemitteln: Dem Global Warming Potential(GWP). Das relative Treibhauspotenzial gibtan, wie viel eine festgelegte Menge eines<strong>Der</strong> Dachs.<strong>Der</strong> Kessel, der seinGeld verdient.<strong>Der</strong> Dachsmacht Mietobjekteattraktiver.<strong>Der</strong> Dachs erzeugt beimHeizen Strom. Damit könnenSie die Mietnebenkostensenken, die Rendite verbessern,den Marktwert IhresHauses steigern, Steuernsparen und Bestnoten imEnergiepass erzielen.i Fordern Sie die DachsInfo-Broschüre an.Carl-Zeiss-Straße 1897424 SchweinfurtTel.: 09721/651-0Fax: 09721/651-272Rechts außen platzierenwww.facility-manager.de Dezember 201245


TechnikTreibhausgases zum Treibhauseffekt beiträgt.Als Vergleichswert dient Kohlendioxid.Das CO 2 -Äquivalent beschreibt die mittlereErwärmungswirkung über einen bestimmtenZeitraum. Meist werden 100 Jahre betrachtet.In der aktuellen Debatte um Verordnungen,die die Verwen dung von Kältemittelnweiter einschränken, weist die KälteundKlimabranche stets darauf hin, dass diedirekten Emissionen durch Kältemittelverlustin Zusammenhang mit den indirekten CO 2 -Emissionen zu sehen sind. Ein Kältemittel,mit dem eine hohe Anlagen-Leistungszahlerreicht wird, emittiert über den gesamtenZeitraum des Betriebs dank geringeremPrimärenergie-Bedarf insgesamt wenigerCO 2 -Äquivalent, so die Argumentation.Optimieren statt AbwartenDie hier nur kurz umrissenen komplexenAspekte der Kälte-, Klima- und Wärme-pumpentechnik mögen verwirren. Keinesfallsaber darf aus Verwirrung Stillstand resultieren,denn auch in diesem Bereich derGebäudetechnik gibt es viele Ansätze fürenergieeffi ziente Systeme und umweltschonendenBetrieb. Wir haben stellvertretenddrei Ansätze von der diesjährigenChillventa ausgewählt: Effizienzsteigerungder Antriebe, des Mediums und eine klugeSystemkombination (siehe Kästen).Detlef Hinderer nVRF-Effizienz kombiniert mit Warm-KaltwassernetzVRF steht für „Variable Refrigerant Flow“. Die invertergeregeltenDirektverdampfungssysteme erreichen sehr gute Leistungszahlen (COP).Wo aber in Gebäuden keine Kältemittelleitungen gewünscht werden,ist Wasser das Medium der Wahl. Das „Hybrid-City Multi-System“ vonMitsubishi Electric kombiniert die Vorzüge beider Energie träger in einerAnlage. Das System besteht aus einem VRF R2-Außengerät der CityMulti-Serie und einem speziell aufgebauten HBC-Controller. In diesenwird sowohl die Kältemittelverteilung als auch die Wärmeverschiebungumgesetzt. Mit diesem internen Wärme-Kälte-Austausch, wenn in derÜbergangszeit in einigen Räumen geheizt, in anderen parallel gekühltwird, wird ein COP bis 8 möglich.Über zwei Platten-Wärmeübertrager im HBC-Controller wird die Energievom Kältemittel auf Wasser übertragen. Zwei invertergeregelte Pumpenim Controller versorgen von zentraler Stelle im Gebäude aus dieInnengeräte. Einfriergefahr besteht innerhalb des Gebäudes nicht,weshalb kein Glykol im Wasserkreis benötigt wird.Mit dem Hybrid-System stellt sich der Hersteller heute bereits aufsich weiter verschärfende Bestimmungen der F-Gas-Verordnung unddamit den teilweise eingeschränkten Einsatz von Kältemitteln ein.Kältemittelleitungen gibt es bei diesem System nur im Strang zwischenAußengerät und HBC-Controller.Bild: Mitsubishi ElectricDas „Hybrid-City Multi-System“ kombiniert die Vorzüge der Energieträger Wasser und Kältemittel in einer Anlage.46 Dezember 2012 www.facility-manager.de


GREAT NEWSVRV IV setzt neue MaßstäbeÜBERZEUGEND DURCH LEISTUNGDie neue VRV IV für maximale Flexibilität, beste saisonale Effizienz und höchsten Komfort.Mit einzigartiger Technologie für durchgängigen Heizbetrieb, variabler Verdampfungstemperaturfür optimale Effizienz und dem VRV-Konfigurator für schnelle Installation.www.daikin.deInfotelefon: 0 800 · 20 40 999 (kostenfrei aus dem deutschen Netz)Leading Air


TechnikLufthansA Hamburg:7.200 Tonnen CO 2 weniger durch BHKWDie komplette Grundlast zur Wärmeversorgung der LufthansaTechnik AG am Standort Hamburg decken nun erdgasbetriebeneBlockheizkraftwerke (BHKW) ab. Cofely Deutschland hatte dieSanierung der Heizzentrale übernommen. Installiert wurden zweibaugleiche BHKW mit je 2 MW elektrischer und thermischer Leistung.Die neue Anlage erzeugt künftig ein Viertel des Wärmebedarfs undein Drittel des Stromverbrauchs des Hamburger Standorts. <strong>Der</strong> BHKW-Betrieb erfolgt wärmeorientiert in Kaskade: Sinkt der Wärmebedarfam Standort unter die erzeugte Leistung, schalten die Module nacheinanderab. Die Spitzenlast übernimmt die vorhandene Kesselanlage.Zwei BHKW-Module decken in Kaskade rund ein Viertel desWärmebedarfs des Lufthansa-Standorts Hamburg.Bild: CofelyLufthansa Technik hatte sich im Jahr 2006 zum Ziel gesetzt,die damaligen CO 2 -Emissionen am Standort Hamburg bis zumAblauf des Jahres 2012 um 30 Prozent zu reduzieren. Ende 2010waren 23 Prozent erreicht. Durch die Erneuerung der Heizzentralewerden die CO 2 -Emissionen um bis zu 7.200 Tonnen pro Jahr reduziert.„Mit dem neuen Kraftwerk und weiteren Maßnahmen werdenwir unser Ziel übertreffen“, sagt August Wilhelm Henningsen,Vorsitzender des Vorstands der Lufthansa Technik AG, anlässlich derBilanzpressekonferenz in Hamburg.nBAFA-Zuschuss für QuerschnittstechnologienSeit Oktober werden über ein neues Programm des Bundesamts fürWirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Pumpen, Druckluftsystemesowie Anlagen zur Wärmerückgewinnung und Abwärmenutzung,hocheffiziente Ventilatoren, Frequenzumrichter zur bedarfsabhängigenRegelung bei raumlufttechnischen Anlagen gefördert.Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie(BMWi) initiierte Programm bietet kleinen und mittleren UnternehmenInvestitionszuschüsse in Höhe von 5.000 bis 30.000 Euro für denErsatz von einzelnen Anlagen und Aggregaten. Systemische Optimierungenauf Basis eines umfassenden Energieeinsparkonzepts könnenIdeen. Systeme. Lösungen.mit bis zu 100.000 Euro gefördert werden. Entsprechende Anträgenimmt das BAFA seit dem 1. Oktober 2012 entgegen.Fördermittel-Übersicht des Fachverbands online<strong>Der</strong> Fachverband Gebäude-Klima e.V. (FGK) hat nähereInformationen zur oben genannten „Richtlinie für Investitionszuschüssezum Einsatz moderner Querschnittstechnologien imMittelstand“ sowie zu weiteren relevanten Programmen für dieLüftungs- und Klimabranche zusammengetragen. Die Förder -mittel-Übersicht wird regelmäßig aktualisiert und bietet kompakteInfos zu Fördergegenständen, Förderarten und Förderberechtigtenmit Schwerpunkt Nichtwohnbereich mit weiterführenden Links aufdie jeweiligen Merk- und Infoblätter der zuständigen Träger. nZertifiziert nach DIN ENISO 9001: 2008 / 14001• Schmierstoffe• Hydrauliköle –biologisch abbaubar• Taumittel – umweltfreundlich• Tankservice• BrennstoffeHermann Bantleon GmbH . Blaubeurer Str. 32 . 89077 UlmTel. 0731.3990-0 . Fax -10 . info@bantleon.de . www.bantleon.deDie Fördermittelübersicht des Fachverbands Gebäude-Klima e.V. finden Sie zum kostenlosen Download unter:www.facility-manager.de/downloads48 Dezember 2012 www.facility-manager.de21112_BAN_A_UmweltKommunal_90x30_4c 112.11.2012 15:58:09 Uhr


TechnikASUE-Broschürezum KWK-GesetzEEG-Umlagezehrt KWK-Zuschlag aufMitte des Jahres ist die Novellierung des Gesetzes zur Förderungder Kraft-Wärme-Kopplung (KWK-Gesetz) in Kraft getreten. DieASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichenEnergieverbrauch e. V. geht auf „Das KWK-Gesetz 2012“ inihrer gleichnamigen, 28-seitigen Broschüre ein. Das Gesetz gilt alsWeichenstellung zum beschleunigten Ausbau dieser Technologie.Vorrangiges Ziel ist es, den KWK-Anteil an der Stromproduktion auf25 Prozent bis zum Jahr 2020 zu erhöhen. Die jährliche Förderhöhebeträgt weiterhin 750 Mio. Euro.Die aktuellen Änderungen beinhalten laut ASUE:• Verringerung des administrativen Aufwands für Anlagen< 2 kW elektrisch• Anhebung der Fördersätze um 0,3 Ct/kWh• Einführung einer Förderung für Wärme- und Kältespeicher(250 Euro/m³ Wasseräquivalent, höchstens aber 30 Prozent derInvestitionskosten und nicht mehr als 5 Mio. Euro pro Projekt)• Möglichkeit der pauschalisierten Zuschlagszahlung für Anlagen< 2 kW elektrisch• Erleichterung der Förderung von Modernisierungsmaßnahmen• Einführung einer weiteren Vergütungskategorie(> 50 kW bis 250 kW)• Eindeutige Regelungen zur Anschluss- bzw. Abnahmepflicht auchnach Auslaufen der Förderung• KWK-Anlagen > 2 MW elektrisch, die emissionshandelsberechtigtsind, erhalten eine Erhöhung des Zuschlags in Höhe von0,3 ct/kWh ab dem 1. Januar 2013• Klarere Regelungen beim Bilanzkreismanagement für dieEigenvermarktung des KWK-StromsEnde Oktober informierte der Verband für Wärmelieferung e.V. überaktuelle Änderungen bei der Kraft-Wärme-Kopplung. <strong>Der</strong> „üblichePreis“ nach dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz ist an der StrombörseEEX im dritten Quartal auf 43,52 Euro/MWh gestiegen. Im Vergleichzum zweiten Quartal entspricht das einem Anstieg von über siebenProzent. Die Wirtschaftlichkeit von Blockheizkraftwerken (BHKW), dieStrom ins Netz einspeisen, steigt dementsprechend, teilte der Verbandmit. Wenn die EEG-Umlage 2013 auf 5,277 ct/kWh steigt (derzeit3,59 ct/kWh), müssen von Contractoren betriebene BHKW, welchenicht unter das Eigenstromprivileg fallen, für den an Kunden verkauftenStrom die Umlage an den Übertragungsnetzbetreiber abführen.Erstmalig werde damit der KWK-Zuschlag für kleine BHKW unter50 kW elektrischer Anschlussleistung vollständig aufgezehrt. nEssen/Germany 5.-7.2.2013Bisher mussten Anlagen, die eine Förderung erhalten wollten biszum Jahr 2016 in Betrieb gehen. Dieser Zeitraum wurde nun um vierJahre verlängert. Darüber hinaus wurdefür das Gewerbe und die Industrie dieAufhebung der doppelten Deckelungnach Vollbenutzungsstunden undJahren beschlossen. nDie Broschüre finden Sie zumkostenlosen Download unter:www.facility-manager.de/downloadsBUSINESSNETWORKwww.facility-manager.dewww.e-world-2013.com


ProdukteHERMANN BANTLEON: TAUMITTEL FÜR SICHERE VERKEHRSWEGEVor der umweltschädigenden Wirkung von Streusalz warntdie Hermann Bantleon GmbH, insbesondere vor der schädigendenWirkung auf den Nährstoffhaushalt von Bäumen und Grünflächen.<strong>Der</strong> Anbieter empfiehlt Eigentümern beziehungsweise <strong>Facility</strong><strong>Manager</strong>n und Betriebsverantwortlichen „SNO-N-ICE“ als zuverlässigesTaumittel. Es sei dem biologischen Abbau gut zugänglich undgiftklassenfrei und enthalte keinen Harnstoff.<strong>Der</strong> Anbieter betont die Wirtschaftlichkeit und geringeAggressivität. Wirtschaftlich ist „SNO-N-ICE“ gegen Schnee- undEisglätte bis -21 °C, weil nur wenige Gramm pro Quadratmeterauszubringen sind und die Wirksamkeit bis ca. 24 Stunden anhält.Die Ausbringung mit den gängigen Streumaschinen wie Band- oderSchneckenstreuer (keine EPO-Streuer) ist möglich, entsprechendeFreigaben liegen vor.„SNO-N-ICE“ greift Hunde- und Katzenpfoten kaum an, schontLederschuhe und hinterlässt auf Teppichen und Steinböden nur geringfügigeSpuren. Ein Betonschutz-Zusatz verhindert das Abspalten undAussanden von Beton. Durch ein Korrosionsschutzmittel wird dieRostbildung auf ein Minimum reduziert.Als Referenzen nennt Bantleon die StraßenmeistereiSt. Moritz, die Hochgebirgsklinik Davos, Goldbeck Parkanlagen undden Krankenhauszweckverband Ingolstadt.LED-FLÄCHENLICHT VONTRIDONIC MIT GESTEIGERTERLICHTAUSBEUTE20 Prozent mehr Lichtausbeute und bessere Lichtqualität(Mac Adam 3) verspricht der Anbieter Tridonic mit seiner zweitenGeneration der Anfang 2012 in den Markt eingeführten LED-Enginesfür die Allgemeinbeleuchtung. Die Moduleffizienz erhöhe sich aufbis zu 135 lm/W. Die Module in quadratischer (QLE) oder linearerForm (LLE) lassen sich jeweils allein einsetzen oder in verschiedenenVarianten kombinieren. Sie können eine Alternative zu T5-, T8- sowieTCL-Leuchtstofflampen sein. Tridonic bietet die „TALEXXengineSTARK QLE“ und LLE auch mit integrierten Notlichtfunktionenan. Wahlweise sind die LED-Module dann mit zusätzlichen LEDsfür den Notlichtbetrieb ausgestattet oder die LED-Module werdenim Notlichtbetrieb gedimmt. Zusammen mit den passendenBetriebsgeräten bietet Tridonic ein optimal aufeinander abgestimmtesLED-System.Individuell skalierbareLÜFTUNGSGERÄTE VON DAIKINIm Herbst 2012 startete Daikin in Deutschland mit demVertrieb eines breiten Produktspektrums an Lüftungsgeräten. DankModulbauweise können diese außer in den 27 Standardgrößenin Höhe und Breite in Größenschritten von 1 cm individuellkonfiguriert werden. Die Bauweise mit separat lieferbarenGerätesegmenten erleichtert Transport und Montage. Die Geräteseriedeckt Luftvolumenströme von 1.000 m³/h bis zu 124.000 m³/h ab.Die Daikin-Lüftungsgeräte gibt es mit Paneelen mit MineralwolleoderPolyurethan-Dämmung. Filter werden auf abgedichtetenBefestigungsrahmen montiert. Auf Wunsch sind die Geräte auch alsWärmerückgewinnungssysteme erhältlich.50 Dezember 2012 www.facility-manager.de


ProdukteGEA: PRÄZISIONSKLIMA MIT VERSCHIEDENEN KÜHLSYSTEMENIm Produktbereich Präzisionsklimaschränke der GEAKlimatechnik löst die Serie GEA Multi-Denco mit verbesserterEnergieeffizienz die Denco T- und E-Serie ab. Die Geräte, die inBaugrößen mit 5 bis maximal 130 kW Kälteleistung angeboten undmit dem Kältemittel R410A betrieben werden, halten das Raumklimaim Umluftbetrieb stabil im Regelbereich ±1 K bzw. ±5 Prozent relativeLuftfeuchte. Die Geräte sind in der Lage zu kühlen, ohne dabei dieLuft zu entfeuchten.Die verbesserte Energieeffizienz der Klimaschränke Multi-Denco wird durch eine optimierte Anordnung der HauptkomponentenWärmetauscher und Ventilator erreicht, bei der die umgewälzteLuft weniger Luftwiderstand im Gerät überwinden muss. <strong>Der</strong>Wärmetauscher wurde größer dimensioniert. <strong>Der</strong> invertergeregelteVerdichter passt die Leistung dem Kühlbedarf stufenlos an, was speziellim Teillastbetrieb zu einer hohen Energieeffizienz führt. Zum Einsatzkommen EC-Ventilatoren mit sehr niedriger Leistungsaufnahme.Innerhalb der sonst baugleichen Serie Multi-Denco werdenfünf unterschiedliche Kühlsysteme verfügbar sein. Aktuell wird die„A-Version“, die mit einem luftgekühlten Verflüssiger arbeitet, angeboten.Zug um Zug werden 2013 eingeführt: Die kaltwassergekühlte„C-Version“, die „X-Version“ mit einem Split-Direktverdampferund die wassergekühlte „W-Version“, die mit einer Freikühlungzur „F-Version“ erweitert werden kann. Die Versionen A, C und Xkönnen mit einem zusätzlichen Kaltwasser-Wärmetauscher zum„CombiCool“ nachgerüstet werden.WINKHAUS ERWEITERT ELEKTRONISCHE ZUTRITTSORGANISATIONWinkhaus hat die neue Generation der elektronischenZutrittsorganisation „blueSmart“ um zusätzliche Module ergänzt. Fürdas VdS-geprüfte System (BZ+) entwickelte der Hersteller zwei elektronischeblueSmart Anti-Panik-Zylinder und einen blueSmart Anti-Amok-Zylinder. Während der knauflose Anti-Panik-Zylinder BS 01/18speziell zu den Systemen KFV der 9xx Serie passt, ist der Anti-Panik-Zylinder BS61/15 universell an FZG-gekennzeichneten Schlössern –wie beispielsweise den aktuellen Winkhaus panicLock-Verriegelungen- einsetzbar. Beide gewährleisten im Notfall freie Wege nach draußengemäß DIN EN 179 und DIN EN 1125.Schutz im Amokfall bietet der elektronische blueSmart-ZylinderBS04/MKS10 (Abbildung). <strong>Der</strong> Zylinder ermöglicht es allen Personenim Raum, die Tür auf der Innenseite mittels Knauf zu verschließen. ZurÖffnung der Tür von außen wird ein berechtigter Schlüssel benötigt,um zu vermeiden, dass sich ein Amokläufer frei im Gebäude bewegenkann. Auf diese Weise bietet beispielsweise ein Klassenraum eineSchutzmöglichkeit für betroffene Schüler und Lehrer. Um den täglichenSchulbetrieb nicht zu behindern, sorgt zusätzlich eine spezielleKupplung dafür, dass eine Schließungper Schlüssel auch dannmöglich ist, wennder Knauf auf derInnenseite vorsätzlichblockiertwird – beispielsweisewenn demLehrer ein Streichgespielt werden soll.KostenloseDownloads unter:www.facility-manager.de/downloadswww.facility-manager.de Dezember 201251


Job & KarriereAktuelle GehaltsstudieAkademiker im FM auf dem VormarschSteigende Gehälter für Führungskräfte in der Immobilienwirtschaft und eine zunehmende Zahl vonAkademikern in Führungspositionen im <strong>Facility</strong> Management zeigt die neue Vergütungsstudie„Führungskräfte und Spezialisten in der Immobilienwirtschaft“ 2012/2013 von PersonalMarkt und derFachzeitschrift „Immobilienwirtschaft“.Führungskräfte in der Immobilienwirtschaft haben in diesemJahr ein Gehaltsplus von 5,1 Prozent erzielt, die Gehälter vonFachkräften sind um 2,2 Prozent gestiegen. Das ist ein Ergebnisder aktuellen Vergütungsstudie „Führungskräfte und Spezialistenin der Immobilienwirtschaft“ 2012/2013 von PersonalMarkt undder Fachzeitschrift „Immobilienwirtschaft“. Rund 4.000 aktuelleGehaltsdatensätze haben die Berater von PersonalMarktdafür ausgewertet. Eine Führungskraft erhält demnach im SchnittJahresgesamtbezüge in Höhe von 95.500 Euro, bei Fachkräften sindes 44.700 Euro. Zu den Spitzenverdienern der Branche zählen nebenGeschäftsführern auch Fonds- und Assetmanager. Bei den Fachkräftenhaben Key-Account-<strong>Manager</strong> und Standortentwickler die Nase vorn.„Die Branche profitiert von der Finanzkrise, die momentan sehr vielGeld auf den Immobilienmarkt spült“, sagt Tim Böger, Geschäftsführervon PersonalMarkt und Projektleiter der Studie.Akademikeranteil im <strong>Facility</strong> Management steigt<strong>Der</strong> Anteil an Akademikern in der Immobilienwirtschaft steigtweiter: Aktuell haben 68 Prozent aller Führungskräfte im kaufmännischen<strong>Facility</strong> Management einen Hochschulabschluss, bei denFachkräften sind es 38 Prozent. Im technischen <strong>Facility</strong> Managementhaben 66 Prozent aller Führungskräfte, deren Daten ausgewertetwurden, einen Hochschulabschluss, bei den Fachkräften sind es 32Prozent. Mit zunehmender Berufserfahrung steigen die GehälterDie Stadtverwaltung Bad Soden am Taunus hat zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Stelle zu besetzen:Verwaltungsfachangestellte(r)/Gebäudemanager(in)Eine ausführliche Beschreibung finden Sie auf unserer Homepageunter www.bad­soden.de.Bitte senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagenbis zum 21.12.2012 an den:Magistrat der Stadt Bad Soden am TaunusKönigsteiner Straße 73 I 65812 Bad Soden am TaunusTelefon: 06196/208-114Die Universitätsstadt Marburg möchte im Fachdienst Gebäudewirtschaft zumnächstmöglichen Zeitpunkt die unbefristete Stelle derProjektleitung <strong>Facility</strong>-Management-Systeminkl. Sachbearbeitung Betriebskostenabrechnungbesetzen. Die wöchentliche Arbeitszeit beträgt 39 Stunden. Das FM-Systemwird schwerpunktmäßig in den Fachdiensten Gebäudewirtschaft und Hochbaueingesetzt.Zu den wesentlichen Aufgaben gehört die Koordination aller Aufgaben imZusammenhang mit der Weiterentwicklung des FM-Systems wie die Erstellungvon Anforderungskriterien bzw. Pflichtenheften für Neu- und Weiterentwicklungenim Gesamtzusammenhang der einzelnen Systemkomponenten,sowie die Überwachung und deren Umsetzung. Prüfung und Abnahme neuinstallierter Systemkomponenten.Von den Bewerberinnen und Bewerbern erwarten wir nachweisbare Kenntnissein der Betreuung komplexer Software-Systeme. Zudem wird ein abgeschlossenesStudium, vorzugsweise im Baubereich (<strong>Facility</strong>-Management,Architektur oder Bauingenieurwesen) mit EDV-technischer Schwerpunktsetzungbzw. Vertiefungsrichtung, vorausgesetzt.Nähere Informationen zum konkreten Stellenprofil, den persönlichen undfachlichen Anforderungen und den Bewerbungsmodalitäten erhalten Sieunter www.marburg.de/stellenangebote. Bewerbungensind bis zum 15.12.2012 möglich.Magistrat der Universitätsstadt MarburgPersonalservice ∙ 35035 Marburg52 Dezember 2012 www.facility-manager.de


Job & KarriereGehalt in Abhängigkeit von der BerufserfahrungMitarbeiter im <strong>Facility</strong> Management(ohne Personalverantwortung)durchschnittlichesJahresbruttogehalt in Eurobis 3 Jahre Berufserfahrung 38.280 €3 bis 5 Jahre Berufserfahrung 42.446 €7 bis 10 Jahre Berufserfahrung 49.461 €über 10 Jahre Berufserfahrung 51.561 €Quelle: www.personalmarkt.deebenfalls. So auch im <strong>Facility</strong> Management (siehe Tabelle). Die echteBerufserfahrung zu messen ist dabei nicht immer ganz einfach, dennnicht jedes Berufsjahr bedeutet relevante Berufserfahrung und nichtjedes Lebensjahr geht einher mit einem größer werdenden beruflichenErfahrungsschatz.Heike Friedrichsen nDie Vergütungsstudie „Führungskräfteund Spezialisten in der Immobilienwirtschaft“2012/2013 kann zum Preisvon 449 Euro (zzgl. Mehrwertsteuerund Versandkostenpauschale) unterwww.immobilien-buch.com bestelltwerden.Neuer Geschäftsführer bei CompassSeit Oktober 2012 leitet Hans-UlrichSachenbacher bei der Compass Group die Be -reiche Sales, Marketing und Business Development.Er berichtet an Jürgen Thamm, Vorsitzenderder Geschäftsführung. Sachenbachers neugeschaffene Position soll die strategische Ausrichtungder Compass Group betonen. NachFührungspositionen bei DaimlerChrysler, Sixtund Alamo war Sachenbacher zuletzt CEO beiJochen Schweizer. Seit drei Jahren ist er Mitglied des Aufsichtsratesder Compass Group.Michael Leitz wechselt von Alba zu VinciDie Vinci Facilities & GebäudetechnikGmbH hat im Oktober Michael Leitz (37) alskaufmännischen Leiter der in Deutschlandansässigen FM-Gesellschaften der Vinci Facilities& Gebäudetechnik eingestellt. Betriebswirt Leitzwar vorher fünf Jahre bei der Alba Group alsLeiter Finance für den Bereich <strong>Facility</strong> Servicesund als Geschäftsführer der Alba PropertyManagement tätig.Hans-UlrichSachenbacherMichael LeitzUmfassende Infrastrukturdienstleistungen für bedeutenden IndustriestandortLeiter <strong>Facility</strong> Management (m|w)Unser Klient ist einer der weltweit führendenHersteller kohlenstoffbasierter Produkte mitrd. 6.500 Mitarbeitern und einem Umsatz vonca. 1,5 Mrd. €. Erfolgsfaktoren des Unternehmenssind das tiefe Rohstoffverständnis, dasBeherrschen der Herstellungsprozesse, langjährigesAnwendungs- und Engineering Knowhowund ein umfassendes carbonfasernbasiertesProdukt- und Technologieportfolio. Mit seinemVertriebs- und Servicenetz in über 100Ländern und einer hochmodernen Produktionan 47 Standorten in Europa, Nordamerika undAsien agiert unser Klient global und stets naham Kunden. Süddeutschland ist der Standortder FunktionLeiter <strong>Facility</strong> Management (m/w)In Ihrer Position verantworten Sie die technischen,infrastrukturellen und kaufmännischen<strong>Facility</strong> Management Prozesse für den Standortmit ca. 30 ha Werksgelände und rd. 150.000 qmGebäudefläche (Büro, Produktion, Lager). Hiersteuern Sie diverse externe Dienstleister imTagesgeschäft (Reinigung, Umzüge, Reparaturen,Winterdienst, Grünanlagenpflege etc.).Neben dem Flächenmanagement, der Betriebskostenerfassungund -abrechnung, dem Kostenmanagementund der Kostenoptimierung ist einausgewiesener Schwerpunkt Ihrer Tätigkeit dieKonzeption und Realisierung der vielfach stattfindendenUmbau- und Erweiterungsmaßnahmen,bei denen Sie zusammen mit der Engineeringabteilungaufs Engste ab der Planungsphasezusammenarbeiten. Ein neues Thema ist diezunehmende Entwicklung des Werksgeländes inRichtung Industriepark mit einer passendenStruktur für Mieter (Miet- und Pachtverträge,Definition des Dienstleistungsangebots). Sie führenzwei Mitarbeiter und berichten an den Leiterder Business Infrastructure Services mit insgesamt30 Mitarbeitern (Werkfeuerwehr, werkärztlicherDienst, Kantine, Postdienst, Werkschutzetc.), dessen Stellvertreter Sie auch sind.Für diese verantwortungsvolle Position suchenwir eine überzeugende Persönlichkeit mit Erfahrungin einer <strong>Facility</strong> Management-(Führungs-)Funktion mit wachsender Verantwortlichkeit ineinem industriellen Fertigungsumfeld. Ein abgeschlossenesHochschulstudium in Bauingenieurwesen,Architektur oder <strong>Facility</strong> Managementerachten wir als ideal. Sie sind geübt in der Projektleitungvon Gebäudeplanung, Innenausbauund Umnutzung von Bestandsflächen und bringenumfassende Kenntnisse in der HOAI mit,idealerweise auch in SAP PM. Ihre Fähigkeit, sichschnell und umfassend in komplexe Thematikenerfolgreich einzuarbeiten, konnten Sie bereitsunter Beweis stellen. Gute Kenntnisse der englischenSprache in Wort und Schrift sind von Vorteil.Sie sind motiviert, Ihren Bereich weiter zuoptimieren, und verstehen es, Ihr Team und Kollegeneinzubinden und für die erfolgreicheUmsetzung zu gewinnen.Wenn Sie weitere Informationen zu dieserPosition benötigen, steht Ihnen unsere BeraterinFrau Simone Pfister unter der Rufnummer+49 (30) 880199-11 gerne zur Verfügung.Diskretion und die Einhaltung von Sperrvermerkensind selbstverständlich.Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen(tabellarischer Lebenslauf, Zeugniskopien sowieAngabe Ihrer Gehaltsvorstellung und des eventuellenEintrittstermins) senden Sie bitte unterder Kennziffer 0815964 per E-Mail antabata.kunji@kienbaum.de oder per Post an:Kienbaum Berlin GmbHExecutive ConsultantsPostdamer Platz 810117 Berlinwww.kienbaum.dewww.facility-manager.de Dezember 201253


Messen & SeminareMessen14. – 19. Januar 2013, München BAU 2013 www.bau-muenchen.comSeminare/Tagungen03. – 04. Dezember, Frankfurt Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz www.his.de04. Dezember, Denzlingen Das Bauplanungsrecht – Bauleitplanung, Zulässigkeit www.akademie-der-ingenieure.devon Vorhaben und Baunutzungsverordnung04. Dezember, Hannover Aufbau des Geschäftsfelds Contracting www.energiecontracting.de04. Dezember, Kaiserslautern Flachdach-, Balkon- und Terrasseninstandsetzung www.diearchitekten.org05. Dezember, Frankfurt Lüftungstechnik und Lüftungsprobleme in www.vhw.dekommunalen/öffentlichen Nichtwohnbauten05. Dezember, Hamburg Hausmeister von Immobilienverwaltungen www.fm-connect.com05. – 06. Dezember, Essen Betreiberpflichten nach dem BImSchG www.hdt-essen.de06. Dezember, Hannover Praktische Tipps und Aktuelles zum Recht am Bau www.commovere.com06. – 07. Dezember, Oberursel Inventarisierung und Inventarverwaltung im FM www.kps-organisation.de07. Dezember, München Wertstabilität Teil II – Lebenszykluskostenplanung www.ifbau.de11. Dezember, Stuttgart EnEV 2013 – Auswirkungen auf die Planung www.ifbau.de11. Dezember, Essen Optimierung externer Dienstleistungsverträge im www.vhw.deGebäudemanagement12. Dezember, Stuttgart Die Immobilienwertermittlungsverordnung ImmoWertV www.ifbau.de12. Dezember, Aachen Bestandsaufnahmen für <strong>Facility</strong> Management www.fm-connect.com12. Dezember, Hamburg Brandschutz und Baurecht www.ssb-seminare.de12. – 13. Dezember, Stuttgart Energetische Inspektion von Klimaanlagen nach der www.vdi-wissensforum.deEnergieeinsparverordnung12. – 14. Dezember, Lüdenscheid Sachkundiger für Beleuchtung www.dial.de13. Dezember, Köln Brandschutz in elektrischen Anlagen www.vds.de13. Dezember, Leinfelden-Echterdingen Trinkwasserinstallation und Trinkwasserhygiene www.beuth.de/din-akademie13. – 14. Dezember, Berlin Aufgaben und Verantwortung des Objektverantwortlichen www.bauakademie.debei der Überwachung von Fremd- und Eigenleistungen14. Dezember, Berlin Kosten und Wirtschaftlichkeit im Alt- und Neubau www.ssb-seminare.de18. - 20. Januar 2013, Bremen 7. Bremer Altbautage www.energiekonsens.de22. Januar 2013, Stuttgart Lesen und Verstehen von Planungs- und www.fortbildung-hb.deRevisionsunterlagen von Heizungsanlagen22. Januar 2013, Nürnberg Optimierung externer Dienstleistungsverträge im www.vhw.deGebäudemanagement23. – 24. Januar 2013, Hamburg Regelung und Hydraulik in der Lüftungs- und Klimatechnik www.vdi-wissensforum.de24. Januar 2013, Stuttgart Grundlagen: Störungsvermeidung und Optimierung www.fortbildung-hb.devon Heizungsanlagen durch hydraulischen Abgleich24. Januar 2013, Hannover Dezentrale Stromerzeugung und Energiedienstleistungen www.energiecontracting.de24. Januar 2013, Karlsruhe Basis – Energieeffiziente Gebäudeplanung www.ifbau.de25. Januar 2013, Mainz Instandsetzung und Modernisierung im Wohnungsbau www.diearchitekten.org28. – 29. Januar 2013, Oberursel Gebäudeverwaltung/<strong>Facility</strong> Management www.kps-organisation.de29. Januar 2013, Essen Immobilienmanagement kompakt www.vhw.de30. – 31. Januar 2013, Stuttgart Betrieb und Wartung von Kälteanlagen www.fortbildung-hb.de31. Januar 2013, Germersheim Energetische Gebäudesanierung und KfW-Effizienzhausplaner/-in www.akademie-der-ingenieure.deDiese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Redaktionsschluss für diesen Terminkalender war der 31.10.2012.Weitere Termine im Internet unter www.facility-manager.de. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Termine.54 Dezember 2012 www.facility-manager.de


Messen & SeminareBild: Messe München GmbHBild: REECO GmbHBAU 2013Vom 14. bis 19.Januar verschafft die BAU2013 auf der Neuen MesseMünchen einen Überblicküber Architektur, Materialien und Systeme für den Wirtschafts-,Wohnungs- und Innenausbau im Neubau und Bestand. Mitten imMessegeschehen werden Experten, die sich mit Fragen der Architekturund Stadtentwicklung beschäftigen, in den Foren der Hallen C2,A6 und B0 Rede und Antwort stehen. Im Forum C2, „Zukunft desBauens“, wird erläutert, wie das Bauen und Gestalten der Zukunftaussieht. Unter anderem geht es um „Infrastruktur und Stadt“, „360-Grad-Planung“, „Parametric design“, „Energie 2.0“, „The Next BigThing“ und „Emerging Stars“. Das Forum in Halle A6 beleuchtet dieRolle des Architekten in Gegenwart und Zukunft, während sich dasForum B0 mit Themen der Bauwirtschaft und Bauindustrie beschäftigt:„Nachhaltigkeit und Ressourcenknappheit“, „Energieerzeugung undEnergieeffizienz in Deutschland, Europa und der Welt“, „IntelligenteVernetzung von Gebäuden“ sowie „Demographischer Wandel undgenerationengerechtes Bauen“.www.bau-muenchen.comAus CEP wird CEBDie Stuttgarter Fachmesse mit Kongress CEP erhält für2013 einen neuen Titel und ein neues Messe-Konzept: Aus CEPwird CEB CLEAN ENERGY BUILDING. Sie findet vom 7. bis 9.Februar in der Landesmesse Stuttgart statt und wird von dreiSäulen getragen: „Energieeffiziente Gebäude“ mit den SchwerpunktenPassivhaus, Energie Plus sowie die Gebäudehülle,„Technische Gebäudeausrüstung“ mit dem Schwerpunkt KlimaundLüftungstechnik sowie „Regenerative Energieerzeugung“ inGebäuden mit den Schwerpunkten Solartechnik, Kraft-Wärme-Kopplung, Holzenergie undWärmepumpe. Begleitetwer den diese drei Säulenvon Themen wie Speichertechnologien,Beleuchtungstechnikund grünenDienstleistungen, wie zumBeispiel Energiemana gement,Finanzie rung oderVersicherung.www.ceb-expo.de<strong>Facility</strong> & Real Estate Management CongressBereits zum 15. Mal lädt der Studiengang „<strong>Facility</strong> &Immobilienmanagement“ der Fachhochschule Kufstein zum<strong>Facility</strong> Management & Real Estate Management Congress ein.Er findet vom 6. bis 8. Februar statt und thematisiert „Hotel& Leisure Facilities“ aus facilitärer und immobilienwirtschaftlicherSicht. Auf der Agenda stehen folgende Themen: „GreenHotel & Zertifizierung“, „FM & Hotel – Innovative Konzepte“,„Betrieb von Tourismus-Immobilien“, „ImmobilienwirtschaftlicheBewertung von Hotel- und Freizeiteinrichtungen“, „Hospitality”,„Herausforderungen bei Hotel-/Freizeitimmobilien“, „Energieeffizienz& Hotel-/Freizeiteinrichtungen”, „Wellness & Spa“, „Trends &Marktentwicklung“ sowie „Spezielle Betriebs- und FM-Konzepte“.Bereits zum 2. Mal findet als Rahmenprogramm die „FM&REMWinterschool“ statt, die Studierendezu interaktiven Fallstudien zum Thema„Nachhaltige Projektentwicklung –Hotel“ einlädt.www.fh-kufstein.ac.atwww.facility-manager.de Dezember 201255


Deutschland 2012ISSN: 1860-3939 B 13382 F____ ExemplareJens Nävy<strong>Facility</strong> ManagementGrundlagen, Computerunterstüt zung, Systemeinführung.(Lieferzeit ca. 2 Wochen.)4. Auflage, 532 Seiten, Preis: 94,95____ ExemplareNajork, Eike N. (Hrsg.)Rechtshandbuch<strong>Facility</strong> Management2009, XVI, 252 Seiten,Preis: 49,95____ ExemplareJörn Krimmling<strong>Facility</strong> Management. Strukturenund methodische Instrumente3., akt. Aufl. 2010, 294 S., zahlr. Abb. undTabellen, Fraunhofer IRB Verlag, Preis: 33,00____ ExemplareRico Venzmer (Hrsg.)Energieberatung –Alles was Recht istWorauf ein Energieberaterbei seiner Tätigkeit achten muss.Auflage 2011, 69 Seiten, Preis: 22,80____ ExemplareErfolgreich Betriebskosten senkenWie Einsparpotenziale richtig erkanntund genutzt werden.1. Auflage 2008, 140 Seiten,Preis: 24,80____ ExemplareEnergieeffizienz in Gebäuden –Jahrbuch 2012Auflage Juni 2012, ca. 270 Seiten, zahlreicheAbb., VME Verlag und Medienservice EnergiePreis: 29,50BestellungFax: 0 82 33/3 81-212Marktübersicht derEnergiecontracting-AnbieterFirmaNameStraßePLZ / OrtTelefon / Fax____ Exemplare<strong>Der</strong> <strong>Facility</strong> <strong>Manager</strong>, Valteq:Marktübersicht der<strong>Facility</strong> Services Anbieter 2012Kennzahlen und Leistungsspek trenvon 33 Anbietern.92 Seiten, Preis: 45,00in Zusammenarbeit mit____ Exemplare<strong>Der</strong> <strong>Facility</strong> <strong>Manager</strong>:Marktübersicht derEnergiecontracting-Anbieter 2012Kennzahlen und Leistungsspek trenvon 17 Anbietern.68 Seiten, Preis: 45,00E-MailDatum / UnterschriftAlle Preise inkl. Mehrwertsteuer.Alle Bestellungen verstehen sichzzgl. Porto- und Versandkostenin Höhe von 3,30.Über 100 weitere Artikel finden Sieunter www.immobilien-buch.com____ ExemplareNutzerorientierte Bedarfsplanung:Prozessqualität für nachhaltigeGebäude1. Auflage 2010, 226 Seiten, Springer VerlagPreis: 69,95____ ExemplareCAFM mit Visio: Realisation einesGebäude-Informationssystemsunter Visio und Access1. Auflage 2011, 269 Seiten, inkl. CD-ROM,Expert-Verlag, Preis: 69,0056 Dezember 2012 www.facility-manager.de


workplace5/2012New Work Order:Facebook & Co.revolutionierendas BüroAkustik im Büro:Viel Lärmum viele-buero der zukunft:Arbeitenmit dem „e“Bild: Isabell Schatz - Fotolia.com


titelNEW WORK ORDER:Facebook & co.revolutionieren das BüroAuf der Orgatec stellte Birgit Gebhardt die Studie New Work Order vor, in der sich das Hamburger Trendbüroder sozialen Vernetzung und daraus resultierenden Anforderungen für die Einrichtung der Büros beschäftigt.*Fazit: Die allumfassende Video- und Facebook-Kommunikation verändert Arbeitsweisen und -orte massiv.Frau Gebhardt, „New Work Order“beruht auf einem Auftrag des bso,Verband Büro-, Sitz- und Objektmöbel,der jene Firmen vertritt, dieBüroeinrichtungen entwickeln undproduzieren. Die möchten nunwissen, was sich ändert.Natürlich. Tatsächlich gibt es eindeutigeSignale. <strong>Der</strong> Trend, der sich parallelauch in anderen Branchen zeigt, beschreibtden globalen Weg von derIndustrie- zur Netzwerkökonomie.Danach müssen die Einrichter sich entscheiden:Entweder sie verstehen sichals Hardware-Provider, und die neueNetzwerk-Kultur erläutert ihnen jemandanders, oder sie setzen sich intensivdamit auseinander. Das war derAusgangspunkt zu dieser Studie.Wie ändert sich das Büro?Das kommt auf die Art der Büroarbeitan. Für Wissensarbeiter macht Kommunikation laut bso bereits heute46 Prozent der gesamten Büroarbeitaus. Für die ändert sich künftig tatsächlicheiniges.Die alte Forderung: Mein Büro ist,wo ich bin?Wenn vernetztes und transparentesZusammenarbeiten wie heute bereitsin den sozialen Netzwerken funktioniert,stellt man sich natürlich dieFrage: Wo will ich arbeiten? Wenn ichkünftig z. B. morgens beim Autofahren– mein Auto fährt selbstständig– schon meine Mitarbeiter aufdem Screen habe und mit ihnen kom-muniziere, müsste ich nicht ins Büro.Ich sehe, woran sie arbeiten, wir habendasselbe Dokument vor uns – dakann ich mir einen schöneren Platzvorstellen und auch aussuchen.Schön hin, schön her. Die Herausforderungenwerden dadurch nichtgeringer – eher im Gegenteil?Bild: Stephanie BrinkkötterBirgit Gebhardt sagt: „Wir müssen effizienterkommunizieren.“ Bis April 2012 warsie Geschäftsführerin von Trendbüro undverantwortete Konzeption und Implementierung eines neuen Trend- und Wissensmanagements, das auf Social-Media-Kommu nikationsprinzipien basiert. Die„soziale Software“ vernetzt heute 15Standorte weltweit und diente als Pilotfür die Trendstudie „New Work Order“.<strong>Der</strong> Arbeitsprozess ist viel schnellergeworden. Ich muss schneller reagieren,schneller Entscheidungen treffen,kann keine langen Mails mehr lesen,muss mich kürzer fassen. Die Epik isteine Literaturgattung – wir werdeneffizienter kommunizieren lernen.Diese Herausforderung kann auchQualität sein ...... die Mediziner und Gesellschaftskritikerals schädlich darstellen ...Kulturpessimismus gibt es immer;speziell in Deutschland gehört negativeKritik zum gebildeten Ton. JedeUmstellung erfordert Energie, und wirleben nun mal in Zeiten des Strukturwandels.Das darf man aber nichtgleich mit Burn-out verwechseln.Und die Partys, zu denen dank einesFacebook-Eintrags gleich Hundertekommen? Die Verleumdungen,Betrügereien, anonymen Drohungen?Es ist doch fatal, daraus zu schließen,dass das Medium böse ist. Das Mediumist nicht böse. Das Medium ist einKanal, den es bislang nicht gab. OhneFacebook wurde auch gemobbt.Sicher, die Datentransparenz machtuns durchsichtig. Natürlich birgt dasGefahren, aber wir Trendforscher bewertendas nicht. Wir untersuchenneue Entwicklungen in ihrer ganzenBreite und sehen dabei auch ihreVorteile.Sie mögen Big Brother darin nichterkennen?Nein. Ich mag mich durch stereotypischeHorrorvisionen nicht blockieren.* In einem ersten Teil berichtete „workplace“in Ausgabe 10/12 über die Studie, derenErgebnisse Ende Oktober auf derBüromöbelmesse Orgatec vorgestellt wurden.58 Dezember 2012 www.facility-manager.de


titelSoziale Netzwerke sind das effizienteMedium, das eine auf Kooperationausgelegte Leistungsgesellschaftbraucht. Die Werteverschiebung wäreohne offene virtuelle Informationsnetzwerkestärker: Sehen Sie dochnur, wie gängige Medien rein nachAuflage agieren und Zerrbilder verbreiten,die das Potenzial haben,Gesellschaften zu spalten und Ängstezu schüren. In der Wissensgesellschaftzählen Fakten, vielfältige Meinungenund globale Zusammenhänge. DieUnternehmen kommunizieren nochwie eh und je, während sich draußenlängst eine Informationsgesellschaftvernetzt und superschnell Informationen,durchaus inhaltsfokussiert,austauscht. Es kann doch nicht sein,dass Firmen noch sperrig wie Tankeragieren.Tun sie aber. Interviewen Sie mal einDax-Unternehmen: Da gibt es keineBild: red150770 - Fotolia.comrTransparenz. Vor dem Interview-Textbaut sich die PR-Abteilung auf, danndie Rechtsabteilung, notfalls noch dieGeschäftsführung. Und alle unterwerfenden Inhalt einem makabrenSchrumpfungsprozess ...Es gibt Inhalte, die eignen sich nichtzur transparenten Kommunikation.Insiderwissen. Aber die aktuelleÜberkorrektheit und das Durchreichendurch alle Etagen, was auch wir zumBeispiel beim Absegnen der Interviewtexteerfahren haben, zeugt von tieferVerunsicherung. Ich denke, das ist einProblem des Strukturwandels. DieFirmen sind bereits aufgescheucht,weil inzwischen auch Interne mit densozial vernetzten Kommunikationstoolsarbeiten wollen, denn das sindja in persona auch die vernetztenBürger, die zu Hause direkter undoffener kommunizieren, als sie anihrem Arbeitsplatz dürfen.Facebook und Konsorten öffnen die Türen in eine virtuell vernetzte Welt. Was imPrivatbereich längst um sich greift, wird auch vor den Toren der Arbeit nicht Halt machen.Im Gegenteil.EditorialDie schöne ÜberlebensstrategieOrgatec heißt sie, vielen gänzlich unbekannt,und die Taxifahrer in Köln haltensie für nicht der Rede wert. Aber füralle, die mit dem Lebensraum Büro, mitdem Office-Ambiente und der -Einrichtungzu tun haben, ist sie die Messe derMessen, das weltweite Über-, Ober-,Leit- , Kultur- und Großereignis schlechthin.Und all ihre Aussteller, Verbandsoberen,Event-<strong>Manager</strong>, Designer,<strong>Facility</strong> <strong>Manager</strong>, Innenarchitekten,Ergonomen und Zukunftsdeuter sindlockerer geworden, lockerer denn jezuvor. Selbstbewusster. Selbstbewusster,weil sie erhört worden sind. Weil manihnen endlich glaubt. Oft genug schongab es in Orgatec-Jahren wirtschaftlicheTalsohlen, mindestens aber trübeWirtschaftsprognosen, und es hub anein großes Jaulen und Zähneklappern.Das war heuer nun überhaupt nicht derFall. Kein Schimpfen, kein Stöhnen.Stattdessen reine Zuversicht.Wie sollte man es auch sonst begreifen?Ohne eine aktuelle, pfundige Büroeinrichtungist das Überleben in Krisenjahrenäußerst zweifelhaft – das weißdoch inzwischen jedes Kind. Die Botschafthat eine lange Wegstrecke hintersich. 20, 30 Jahre, aber jetzt ist sie angekommen.Und alle Trendforscher bestätigensie: Die neuen Büroeinrichtungenspiegeln nicht nur das Selbstverständnisdes einrichtenden Unternehmens wider,sondern stellen den entscheidendenMeilenstein für jeglichen Unternehmenserfolgdar. Aktuelle Büroeinrichtungen,die der New Work Order entsprechen,sind Change zum Guten, Stimmungsmacher,Zeitersparer, Flächenreduzierer,Gewinner im „war for talents“, Ergonomietalente,Zukunftsfanale – sie sinddie schöne Überlebensstrategie schlechthin.Fast so schön wie iPhone und iPad ...Grund also für alle Zuversicht dieserWelt, sagt durchaus nicht ironischIhr Hans Ottomannwww.facility-manager.de Dezember 201259


titelfehlen auch tatsächlich noch vielegesetzliche Grundlagen.Damit angesprochen ist das Problemder ständigen Verfügbarkeit, die vieleals unmenschlich kritisieren.Ja, da machen viele Firmen schon vonsich aus die Netzwerke dicht. Aber wirkönnen hier keinen geschütztenMikrokosmos aufziehen. Wenn ihrKunde oder Chef nicht mehr inDeutschland, sondern den USA sitzt,müssen Mitarbeiter ihre Zeit selbstständigerund flexibler einteilen.Virtuelle Vernetzung und Zukunftstechno logien machen das Büro, wie wir es heutekennen, für Wissensarbeiter „überflüssig“. Arbeiten können die rein theoretischvon überall.Da sind die Konfliktevorprogrammiert ...Das führt zu Unverständnis bei derälteren und bei der nachrückendenGeneration. Die Jungen haben dasGlück, dass Fachkräftemangel herrschtund sie sich nicht total unterordnenmüssen. Ein Beispiel von „bottom up“haben wir bei der Deutschen Bank gefunden.Da haben tausend Leute ohnegroß zu fragen mit „Microblogging“begonnen und ihre gefundenenLösungen allen, die dazugehörten,offen mitgeteilt. Das entspricht unseremLeistungsgedanken und ist imSinne der Firmenkultur, weil dasWissen im System bleibt und nicht vonLeuten okkupiert wird, die es zum eigenenVorteil nutzen. Nachdem dannzweitausend Leute angeschlossen waren,wurde es ein offizielles Problem,das aber konstruktiv in ein neues sozialvernetztes Kommunikationssystem –mit Vorstandsabsegnung – überführtwurde. Das ist ein guter Weg: <strong>Der</strong>Impuls kommt von innen, das Unternehmenkümmert sich um rechtlicheund infrastrukturelle Belange. EinMedium allein verändert nicht dieBild: SteelcaseOrganisation. Aber ein Medium verändertMedienverhalten und so dieArbeitskultur. Ich rechne mit fünfJahren, bis soziale Netzwerke als internesKommunikationsangebot inden meisten großen UnternehmenUsus sind. Inwieweit Zusammenarbeitdann transparent und selbst organisierterfolgt, hängt von der Unternehmenskulturab und davon, wannsich Arbeitgeber, Sozialpartner undPolitiker einigen, um gesetzlicheGrundlagen anbieten zu können.Wie schnell müssen Firmen reagieren?<strong>Der</strong> stellvertretende Betriebsrat vonAxel Springer meinte: „In Zukunftwird es nur noch zwei Unternehmengeben: die schnellen und die toten.“Da ist es doch besser, sich jetzt denneuen Entwicklungen zu öffnen.Natürlich gibt es Bedenken mit teilsberechtigten Einwänden: PersönlicheLeistungsbemessung ist möglich,Zeiterfassung nur bedingt, Mitarbeiterüberwachungdagegen schon, es gibtHaftungsrisiken auf Firmenseite, weilsich der Arbeitskontext vom persönlichennicht mehr trennen lässt. DaWeder Zeitvorgaben noch -erfassung?Nicht zwingend. Entscheidend ist derProjekterfolg. Ort und Zeit bestimmeich selbst. Ich kann auch in Urlaubfahren. Wir stellen ja fest, dass wir imUrlaub immer wieder Mails kontrollieren.Die Verfügbarkeit definiert jederfür sich. Gehe ich selbstbestimmt vor,überschlage ich Projektdauer undZeiten für Treffen mit dem Team,aber Zeiterfassung wäre nicht nötig.Wichtig wären wöchentliche Face-to-Face-Gespräche mit dem Projektleiterund dem Vorgesetzten, dem durchausnoch eine gewisse Aufsichts- undFürsorgepflicht zukommt. Diese hybrideForm der Kollaboration setzt sichgerade als Projektarbeit durch.Klingt, als sei der Bedarf an Festangestelltenrückläufig. Die sozialenNetzwerke machen feste wie freieArbeitsverhältnisse ja ohne Weiteresmöglich.Genau. Es kommt darauf an, wie starkeine Bindung ans Unternehmen erzeugtwerden kann, wie stark das benötigteFachwissen ist und ob man esnoch fester binden muss. Oder ob angeheimen Dingen geforscht wird.Auch starker Wettbewerbsdruck kanneine stärkere Bindung erfordern.Schließlich stellt sich aus Kostengründendie Frage, ob Firmen die Präsenzder Mitarbeiter im Büro noch brauchen.Viele aus der nachwachsendenGeneration, die „Digital Natives“, ziehenZeit- und Ortsunabhängigkeit vor.60 Dezember 2012 www.facility-manager.de


titelDas normale Büro bleibt also auf derStrecke?Die Umgebung muss zum Arbeitenoder zu Gesprächen stimulieren. Wirfürchten, dass die Digital Natives,wenn sie so vernetzt sind, wie zu erwartenist, das Büro nicht so spannendfinden wie z. B. ein Café. Im Caféfunktioniert die Vernetzung viel besser.Wir haben Tätigkeiten der Wissensarbeiteruntersucht und denken, dasssich bestimmte Verhaltensmuster ehereinstellen, wenn die Orte aus demassoziativen Lebenskontext kommen:Kreativ sein, lernen, sich vernetzen,kollaborieren, ausruhen – da denkeich nicht an einen Zweibund. Wer sicherholen will, macht einen Spaziergangoder geht in den Garten. Oder zurKonzentration in die Bibliothek, weilRaum und Stimmung ihn in den beabsichtigtenArbeitsmodus versetzen.So muss man bei der Büroplanungdenken. Für das Kreativsein bietet sichder Spielplatz an, die Werkstatt, dasLabor. Alles Orte, die zunächst keinenBüro-Kontext haben.Wir müssen also das Café ins Bürobringen?Ja. Das gibt es aber auch schon in vielenBüros. Von der offenen Teekücheüber den „Social Hub“ bis hin zumNetworking-Café. Physische Treffpunktesind wichtig, denn was danksozialer Medien virtuell verschmilzt,muss physisch zusammenfinden.Daher müssen wir Funktionalität mitEmotion unterstützen. <strong>Der</strong> Benefit,der mich ins Büro führt, ist, dass ichdort eine Arbeitsumgebung finde, diemich emotional anspricht. Das Funktionalesamt technischem Equipmentsetze ich voraus. Was zum Beispielsind Knowledge-Spaces? Die Bibilothek.Da kommt man rein, da istRuhe, und da weiß jeder, dass er ruhigsein muss. Es ist die Symbolik, die einOrt mitbringt. Jeder Mensch unterliegteinem Herdenzwang. Wichtigsind Mitarbeiter, die in einem Raumtun, was auch ich tun möchte. Nichtunbedingt inhaltlich, aber von derArt, denn nur so komm ich schnell inden gewünschten Arbeitsmodus.Die beste emotionale Einstimmungfinden die meisten digital Vernetztensicher zu Hause.Teils. Die Produktivität sinkt nachmehr als 2,5 Tagen Home-Office. Diearbeitsstimulierende Umgebung fehlt.Und das Funktionale raus- und dasEmotionale reinzuzwingen, dieseAufgabe weisen Sie den Büroeinrichternzu?Das Funktionale muss schon bleiben.Das Raumkonzept muss hinsichtlichVerkehrsfläche, Beleuchtung, Akustikund technischer Infrastruktur Sinnmachen. Aber das Emotional-Stimulierende kann die Gestaltung andersinszenieren, als wir es heute kennen.Ich traue es den Büroeinrichternzu, aber sie sollten sich inspirieren lassenvon anderen Interieurs: Objekt,Gastro, Tourismus, Retail ... NeueProdukte braucht es dafür nicht. Esgeht darum, Dinge anders zu nutzen.Wie steht es mit Coworking Spaces?Coworking Spaces bieten in Citylagenkommunikative Räume abseits derStandard-Büroanmutung. Nutzer habengemeinsam Zugriff auf technischesEquipment, die Büros sind aberemotional ausgerichtet. <strong>Der</strong> Reiz liegtdarin, dass es nicht so sehr nach Büroriecht, der Coworking Space aber einZwitter zwischen Arbeits- und Café-Atmosphäre ist. Dort treffen sich meistFreelancer, reisende Business-Leute,Spezialisten und jüngst auch Kollegenaus Unternehmen zum interdisziplinärenGedankenaustausch. Diese Vielfaltkann ein normales Büro nicht abbilden.Daher werden Firmen, die diese Artkreative Kommunikation wünschen,auch eigene, ausgelagerte CoworkingSpaces gründen.Hans OttomannBild: Jason Strong/Diesel with FoscariniDas Büro muss künftig neben Funktionalitätviel mehr Emotion bieten, mehr offenes,kommunikatives „Café-Feeling“ in dieArbeit bringen. Im Bild: das Skype-Headquarterin Stockholm.www.facility-manager.de Dezember 201261


spotsnew looksHenning Figge (43),ehemals VorstandsvorsitzenderderSteelcase WerndlAG und amtierenderPräsident derFEMB (EuropäischeVereinigung der Büromöbelhersteller),hat ab 1. Oktober dieGeschäftsleitung des europäischenSektors von Haworth Inc. übernommen.Als Vice President HaworthEurope verantwortet er alle europäischenMärkte, mit Ausnahmevon Spanien und Portugal.• • • • •Steelcase hat im Oktober die Studie„<strong>Der</strong> Culture Code“ vorgestellt.Gemeinsam mit internationalenWirtschaftsführern, Sozialwissenschaftlernund Designern hatSteelcase dazu die Arbeitsweisenin China, Deutschland, Frankreich,Großbritannien, Indien, Italien,Marokko, den Niederlanden,Spanien, Russland und den USAuntersucht. Im Ergebnis liefert dieStudie Erkennt nisse darüber, inwiefernLandes- und Arbeitskulturendie Gestaltung von Arbeitsplätzen,aber auch das Arbeiten in einer vernetztenWelt generell beeinflussen.• • • • •Die UnternehmensberatungDEGW Deutschland GmbH ist seit11. Oktober als eigenständigerGeschäftsbereich mit NamenStrategy+ in das UnternehmenAECOM eingegliedert. AECOMbietet Ingenieursdienstleistungenin Bereichen wie Architektur,Projekt- und Gebäudemanagement,Energie- und Wasserversorgungsowie Umwelttechnik an. Die neueAECOM Deutschland GmbH unterstütztFirmen, wie einstmals DEGWDeutschland, bei der Gestaltungmoderner Arbeitsumgebungen,beim Durchführen von Veränderungsprozessen (Change Management)sowie der strategischenPlanung von Real-Estate-Portfolios.Klassiker mitVariantenZur Orgatec hat Köhl seineStuhlserie Anteo um zweiverschiedene Kopfstützenund Lederausstattung(glatt oder perforiert, inverschiedenen Farben) erweitert.<strong>Der</strong> Stuhl ist zudemin vier Rückenlehnen- undSitzpolstervarianten sowiezwei unterschiedlichenSynchron-Mechaniken erhältlich.Tresen wechsle DichWinea ID von Wini ist ein tischunabhängiges, modularesTresensystem für Empfangs-, Technik- und Bewirtungs zonen.Winea ID ist optisch nicht „for ever“ ausgelegt, sondern erlaubtmithilfe austauschbarer Elemente wechselnde Gestaltung jenach Einsatzort und -art.Bild: WiniBild: Köhl62Dezember 2012www.facility-manager.de


new looksBild: SMVEnfant terribleDiesen Sessel liebt man, oderman hasst ihn – dazwischengibt’s nichts. Den Unikat-Sessel „Flamboyant“ hatDesigner René Horstmannexklusiv für den Orgatecauftrittvon SMV entworfenund er steht sinnbildlich fürdie Tatsache, dass dasUnternehmen Möbelsonderwünscheab der Stückzahleins umsetzt.Bunter BaukastenMit dem Modul space-Baukasten von Bosse lassen sich unterschiedlichste Möbelformen: Empfangstheken, Garderoben, Sideboards, Regale, Schränke, Tische,Container, Beistell- und Sitzmöbel. Türen, Klappen, Schübe oder Rollläden sind beliebigkombinierbar, ebenso wie Oberflächenvarianten wie Lack, Melamin dekore,Naturholz, Glas oder Fotofolien. Die Dekor fronten sind auch mit dreidimensionalgefrästen Oberflächen erhältlich.Bild: Dauphinwww.facility-manager.de Dezember 201263


esearchBild: WavebreakMediaMicro - Fotolia.comAkustik im Büro:Viel Lärm um vielAkustik ist eins der Topthemen im Büro. Nicht nur Unternehmen aus der Raumakustik, sondern auch vieleBüromöbelhersteller hatten auf der Orgatec Lösungen für mehr Ruhe am Arbeitsplatz im Portfolio.Schallwellen sind physikalisch ge -sehen mechanische Längswellen.Ausgehend von der Schallquelle,einem schwingenden Körper, breitensie sich in Festkörpern, Flüssigkeitenund Gasen in Form von Druckschwankungen(Druckwellen) aus. SolcheSchallquellen können schwingendeKörper aller Aggregatszustände sein,die Schallwellen abstrahlen – beispielsweiseSaiten, Stäbe, Platten, Luftsäulen,Membranen, Stimmbänder.Für das menschliche Ohr sind in derRegel die Frequenzen 16 bis 20.000 Hzhörbar. Höhere Frequenzen werdenals Ultraschall, niedrigere als Infraschallbezeichnet. Dabei entspricht dieFrequenz der Tonhöhe, die Amplitudeder Welle der Lautstärke und dieSchwingungsform der Klangfarbe.Die Schallgeschwindigkeit gibt diePhasengeschwindigkeit wieder, mit dersich die Welle bewegt. Sie hängt nurvon den mechanischen Eigenschaftendes Übertragungsmediums (Luft,Wasser, Festkörper), nicht aber vonder Frequenz der Welle ab. Bei Windstilleund ohne Hindernisse breitetsich Schall gleichmäßig nach allenSeiten aus und nimmt mit der Distanzzur Quelle ab. Dabei beträgt dieSchallgeschwindigkeit in trockenerLuft von 0 °C 331,2 m/s.Als Schallintensität oder Schallstärkebezeichnet man das Verhältnis der aufeine Fläche treffenden Schallleistungzur Größe dieser Fläche. Sie wird inW/m² angegeben. <strong>Der</strong> Vergleichzweier Schallintensitäten erfolgtdurch Angabe des Schallpegels, wobeider Schalldruckpegel Lp den 20-fachenLogarithmus vom Verhältnis zweierSchalldrücke bezeichnet. Grundsätzlichbesitzt dieser als Logarithmus keineEinheit, jedoch hat man zur Kennzeichnungder Logarithmierung dieBezeichnung Dezibel (dB) eingeführt.Statt des Lautstärkepegels bestimmtman in der Praxis aber anhand internationalfestgelegter Bewertungskurven,die das Hörvermögen desMenschen berücksichtigen, den sogenanntenbewerteten Schallpegel dB(A).Beispielsweise entsprechen 65 dB(A)einem nach der IEC-Kurve A bewertetenSchalldruckpegel von 65 dB.64 Dezember 2012 www.facility-manager.de


GeräuschsituationresearchWellen mit niedriger Frequenz müsseneinen hohen 20,00 Pegel aufweisen, um gehörtzu werden, während Schallwellenmit höherer Frequenz, vor allem imBereich 4 kHz, sehr gut auch bei niedrigenPegeln 15,00 wahrgenommen werdenkönnen. Dieser „verzerrten“ Wahrnehmungträgt die „A-Bewertung“ 13,4Rechnung, indem sie höhere Frequenzenstärker10,00berücksichtigt als tiefe.Erholungsbedarf in MinutenWas ist Lärm?5,00Wann Schall zum Lärm wird, darüberbestimmt nicht die „Lautheit“ allein –Lärm ist eine psychologische Kategorie,d. h., auch ein leises Geräusch0,00kann als Lärm empfunden werden.Zu einer solchen Bewertung trägt bei,Ruheob man etwa selbst die Quelle einesSchallereignisses ist oder jemand anders.Auch am Beispiel Musik zeigtsich dieses Phänomen: Wer welcheMusik als Lärm empfindet, hängt vonder Einstellung zum Musiker und vomMusikgeschmack ab. Generell sprichtman von Lärm, wenn Schallereignisseunerwünscht sind. Und solche unerwünschtenSchallereignisse können,neben psychosomatischen Beschwerdenaufgrund von Stress,18,1Anspannung55 dB (A)kont.oder Nervosität, Unterschiedliches bewirken– Hörschäden etwa. Sie tretenschleichend auf und lassen sich langekompensieren. Zwar ist Lärmschwerhörigkeitkein Problem in Büros, weildie Schallpegel meist deutlich unter80 dB(A) liegen, aber mit den Folgen –Schwerhörigkeit – muss gerechnetwerden. Dabei ist geringgradigeSchwerhörigkeit nicht nur ein Problemälterer Personen. 15 bis 20 Prozentvon Jugendlichen (15 bis 25 Jahre)weisen bereits leichte Hörschäden auf,die die Sprachkommunikation beeinträchtigenkönnen.Ein weiteres Thema sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen,die entstehenkönnen, wenn Geräusche, die dieBlutgefäße verengen, den Blutdrucküber die Maßen erhöhen. Neben einer16,355 dB (A)intermitt.erhöhten Disposition zu Magen-Darm-Erkrankungen haben Experten auchinsbesondere bei Mitarbeitern, die vieltelefonieren, entdeckt, 18,9 dass sich dasStimmband dank ständigem Redenüber der normalen Sprechstimmepathologisch verändern kann.Gravierende Folgen hat Lärm für dieLeistung, weil er Konzentration undAufmerksamkeit stört. Zwar lässt sichbei monotonen und einfachen Aufgaben(die mittlerweile aber meistautomatisiert sind) beobachten, dassLärm die Leistung dank erhöhterAktivierung steigert (erhöhter Blutdruck,der Anspannung und Aufmerksamkeitsteigert), aber in der Regelbewirkt er das Gegenteil – insbesonderebei komplexen Aufgaben. Hier70 dB (A)intermitt.stören gerade intermittierendeGeräusche Aufmerksamkeit undKonzentration. Sind die Geräuschezudem bedeutungshaltig, wie z. B.Sprache, beeinträchtigen sie dieVerarbeitung sprachlicher Informationen,weil die gleichen mentalendB120HörfeldSchmerzschwelleWatt/m 21MusikSpracheHörschwelle010 -1210 100 2.000 5.000 20.000100.000 HzDie Grafik veranschaulicht das Hörfeld des Menschen.www.facility-manager.de Dezember 201265


Ressourcen genutzt werden müssen. kommu nikation muss der AbstandSelbst 20,00 wenn man eine Sprache nicht zwischen dem (Stör)Geräusch 17,67 undversteht, 15,00 ist die Verarbeitung dieser Sprache mindestens 12 bis 15 dB18,118,9Informationen 15,00 für das Gehirn 14,45 nahezu (Signal-to-Noise-Ratio, 16,3 SNR) betragen.„unwiderstehlich“, und es kostet viel Findet die Kommunikation zwischenKraft, 10,00 diese Informationen 13,4 auszublenden.Personen 10,00 brauchen also mehr keine Muttersprachler bzw. schwer-Personen statt, die Dialektsprecher,Zeit, um Aufgaben zu bearbeiten, und hörig sind, sollte der Abstand höherinfolgedessen auch mehr Erholung. sein. Anders liegt der Fall, wenn – wie5,00z. B. in Gruppenbüros oder im OpenSpace – die Sprachverständlichkeit nurStörenfried0,00fürfür enge Bereiche hoch sein soll. DortSprachkommunikation0,00 Ruhebesteht ja in der Regel kein Interesse,40 dB (A)55 dB (A) 55 dB (A)die Kommunikation 70 dB vom (A)70 dB (A)kont. intermitt. intermitt. jeweils anderenEnde des Büroraums mitzubekom-Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass GeräuschsituationGeräusche die Sprachkommunikation men. Ein zu niedriger Pegel bewirkt instören. Für eine optimale Sprach-einem solchen Büro unter Umständen,researchBearbeitungsdauer in Minuten20,0015,0010,005,000,0017,6714,4540 dB (A) 70 dB (A)GeräuschsituationBeispiel für die Bearbeitungsdauer ein und derselben Aufgabe unter unterschiedlichenGeräuschsituationen in Minuten (nach Sust & Lazarus 2002).20,00Erholungsbedarf Bearbeitungsdauer in MinutenMinutenErholungsbedarf in Minuten20,0015,0010,005,000,0013,4Ruhe18,155 dB (A)kont.16,355 dB (A)intermitt.18,970 dB (A)intermitt.Anstieg des Erholungsbedürfnisses unter Lärmeinfluss (nach Sust & Lazarus 2002).dass die Beschäftigten nur noch flüsterndkommunizieren, um anderenicht zu stören oder eine gewissePrivatheit aufrechtzuerhalten.<strong>Der</strong> Gesetzgeber hält sich inzwischen,sofern es nicht darum geht, Gehörschädenzu vermeiden, mit Grenzwertenzurück. Lediglich die VDI-Richtlinie 2058-3 empfiehlt, bei geistigenArbeiten einen Wert von 55 dB(A)nicht zu überschreiten. Für mancheTätigkeiten ist dieser Wert noch deutlichzu hoch. Da diese aber in derRegel nicht den ganzen Tag ausgeübtwerden, gibt es unterschiedlicheMöglichkeiten, damit umzugehen.Prinzipiell lässt sich der Lärm an derQuelle mindern (z.B. leise Computerauswählen), seine Ausbreitunghindern (z. B. Drucker, Kopierer ingesonderten Räumen) oder in seinerEinwirkung auf den Menschen reduzieren(immer öfter in Büros anzutreffen:Headsets von iPods undKonsorten, was aber oft auch heißt,den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben).Wichtig für eine akustische Büroraumplanungist, vorab zu analysieren,welche Funktion der Büroraumaufweisen soll: Geht es um Team- undProjektarbeit oder um Besprechungen?Müssen Einzelkämpfer in Ruhe komplexeAufgaben lösen oder müssen66 Dezember 2012 www.facility-manager.de


esearch9. Office-CheckBeurteilung von Bildschirmarbeitsplätzen – vollständig aktualisierte AusgabeIn der Fachschrift „Office-Check“ erläutert das buero-forum die wichtigsten Aspekteder Arbeitsplatzgestaltung und bietet so eine Möglichkeit, Ausstattung undEinrichtung von Büro-Arbeitsplätzen zu überprüfen. Die Checkliste kann als Basis füreine Arbeitsplatzbeurteilung gemäß der Bildschirmarbeitsverordnung genutzt werden.Dieser Kasten fasst die wichtigsten Informationen zur Akustik zusammen.<strong>Der</strong> Geräuschpegel an Büroarbeitsplätzen soll möglichst niedrig sein. Für geistigeTätigkeiten sollte der durchschnittliche Hintergrundschallpegel höchstens bei 45 dB(A)liegen. Die folgende Tabelle nennt Richtwerte zur schalltechnischen Beurteilung vonBildschirmarbeitsplätzen:Beurteilungspegel am Arbeitsplatzbis 30 dB(A)über 30 dB(A) bis 40 dB(A)über 40 dB(A) bis 45 dB(A)über 45 dB(A) bis 50 dB(A)über 50 dB(A) bis 55 dB(A)über 55 dB(A)Lärmqualifizierungoptimalsehr gutgutin gewerblichem Umfeld akzeptabelungünstig, aber noch zulässigGeräuschbelastung zu hocheinzelne (bzw. alle) oft telefonieren?Und müssen sie das ständig oder nurphasenweise? Besteht Publikumsverkehrmit unterschiedlichen Diskretions-und Sicherheitsansprüchen? Erstwenn diese Fragen beantwortet sind,lassen sich sinnvolle bauliche und/oderorganisatorische Maßnahmen realisieren,wie z. B. Akustikdecken einziehen,Arbeitsplätze abschirmen und/oder ausreichend Distanz dazwischenlassen, Arbeitsplätze entsprechend derraumakustischen Situation anordnen(wandorientiert versus vis-à-vis) oderKonzentrations- und Kommunikationsbereicheschaffen, um nicht zuletzt„laute“ von „leisen“ Tätigkeiten zutrennen.Quelle Schalldefinition: Kuchling„Taschenbuch der Physik“Charlotte A. SustUm Schall, der von außen auf den Arbeitsplatz wirkt, zu minimieren, sollten Fenster,Wände und Türen schalldämmend sein. Schall, der am Arbeitsplatz z. B. durchGespräche von Kollegen, durch Computer oder Drucker und andere Peripheriegeräteentsteht, kann mit absorbierenden Ausstattungen von Wänden, Böden, Decken undMöbeln reduziert werden. Zur Abschirmung von Geräuschquellen in Räumen mit mehrerenArbeitsplätzen empfehlen sich Raumgliederungswände, Schränke oder Regale.Wesentlichen Einfluss auf den Wirkungsgrad der Abschirmung hat die Höhe der eingesetztenMöbel. Da sich Schall in alle Richtungen ausbreitet, sollten schallschirmendeMöbel mindestens eine Höhe von 1,50 m haben. Zudem sollten die zurSchallschirmung eingesetzten Möbel mit schallabsorbierenden Oberflächen ausgestattetsein. Ebenfalls großen Einfluss auf die akustische Behaglichkeit hat die räumlicheZuordnung der Arbeitsplätze, daher sollte schon hier auf akustische Konsequenzen geachtetwerden.Leitfragen:• Werden Beurteilungspegel von maximal 45 dB(A) eingehalten?<strong>Der</strong> Beurteilungspegel für den Hintergrundschall wird durch Messungen über mehrereStunden ermittelt. Liegen keine Messdaten vor, können Sie Ihren Arbeitsplatz anhandfolgender Fragen beurteilen:• Ist konzentriertes Arbeiten möglich?• Klingt Sprache „natürlich“ (ohne störenden Hall, aber auch nicht zu „trocken“)und können Sie einen Kollegen, mit dem Sie sich leise unterhalten, gut verstehen?• Stehen Lärmquellen wie z. B. Drucker räumlich getrennt?• Wird von außen eindringender Schall ausreichend abgeschirmt?• Sind in größeren Räumen die einzelnen Arbeitsplätze oder Gruppen vonArbeitsplätzen ausreichend abgeschirmt?• Stellt sich für den einzelnen Arbeitnehmer ein ausreichendes Gefühl an Privatheit ein?<strong>Der</strong> Office-Check steht kostenlos zum Download zur Verfügung unter:www.facility-manager.de/downloadsDipl.-Päd., Dipl.-Psych. Charlotte A. Susthat Erziehungs wissenschaften undPsychologie (Schwerpunkt Arbeits- undOrganisationspsychologie) studiert undist geschäftsführende Gesellschafterinder ABoVe - Arbeitswissenschaft BüroorganisationVeränderungsmanagementGmbH. Das Unternehmen realisiert arbeitswissenschaftlicheForschungs- undForschungsanwendungsprojekte zuThemen wie Gestaltung gesundheitsförderlicherArbeitsplätze, Effekte vonUmgebungsbedingungen wie Licht/Beleuchtung bzw. Schall/Lärm aufWohlbefinden und Leistung.www.facility-manager.de Dezember 201269


spotsnew looksDas Buch „Arbeitsstätten“, das dieBundesanstalt für Arbeitsschutz undArbeitsmedizin (BAuA) mit demBundesministerium für Arbeit undSoziales herausgibt, ist in neuer, überarbeiteterAuflage erhältlich. Es enthältdie Arbeitsstättenverordnungund die aktuellsten Arbeitsstättenregeln(ASR) aus 2012, die die Verordnungkonkretisieren. Die Anwendungder Arbeitsstättenverordnung undder ASR garantiert gesunde undsichere Arbeitsbedingungen. Hierfürenthält die Verordnung allgemeineAnforderungen und Schutzzielbestimmungen.Gestaltungsregeln fürArbeitsplätze sind z. B. Vorgaben fürdie Raumabmessung oder Arbeitsplatzbeleuchtung,die Fluchtwegeoder Notausgänge.www.baua.de/publikationen• • • • •Die BüroeinrichtungsfachhändlerKirsch & Lütjohann GmbH & Co. KG,Hamburg, und die derBÜROFührerGmbH, Bad Kreuznach, haben dieZertifizierung zum Quality Office-Fachhändler bestanden. Die Prüferdes Qualitätsforum Büroeinrichtungenbeleuchteten in einem mehrstufigenVerfahren die Leistungen der Unternehmen,dabei wurden das Mitarbeiter-Know-how, die BeratungsundPlanungsqualität, der Service unddie Angebotspräsentation bewertet.Insgesamt konnten fünf Büroeinrichtungsfachhändlerdie Quality Office-Zertifizierung erreichen. 71 weitereHändler beschäftigen Quality Office-Fachberater. In beiden Bereichen sindaktuell weitere Zertifizierungen inVorbereitung.www.quality-office.org• • • • •Am 15. Oktober hat der DeutscheWellness Verband (DWV) in Düsseldorferstmals die Wellness InnovationAwards für herausragende neueIdeen, die bereits in Produkte, Dienstleistungenund Verfahren umgesetztsind, verliehen. In der Kategorie„Wellness-Produkt“ erreichte derBürostuhl Bioswing 360 iQ von HaiderBioswing Platz zwei hinter der erstenInfrarotkabine von Klafs. Mehr als100 Bewerber hatten ihre Entwicklungeneingereicht, eine Fachjurymit Wissen schaft lern, Ärzten undExperten aus allen relevantenAnwendungsberei chen ermittelte diezwölf Nominier ten und Preisträger invier Wellness-Kategorien.Bild: HaworthRuhe am silbernen Faden„Architects“ von acousticpearls ist ein Akustiksystem, das auf einembeidseitigen, sehr filigranen Paneeltyp basiert. Es lässt sich auf Tischen,Sideboards und auf dem Boden aufstellen oder von Decken abhängen.Fünf Standard-Paneelgrößen mit vielen Anbindungselementen stehenzur Wahl. Das Produkt ist Greenguard-zertifiziert.Weicher SchallschluckerDas Akustivlies „T-Sonic“ vonToucan-T ist ein Schallschutzrückenfür Teppichböden, der speziell inGroßraumbüros die Raumakustikoptimiert. Laut Hersteller verbesserter die Schallabsorption gegenüberherkömmlichen Teppichböden um biszu 50 Prozent. Toucan-T bietet dasProdukt ab 200 m² Fläche als Zusatz-Ausstattung für seine Design-Teppichböden an.Arbeiten in der HöhleDas modulare Raumgliederungssystem„MeetYou“ von Haworth, dasmit stoffbezogenen Akustikpaneelenummantelt ist, bildet im offenenRaum eine Plattform für spontaneGespräche und Ideenaustausch, aberauch für konzentriertes Arbeiten. Dieabgeschirmten Bereiche, die MeetYouschafft, absorbieren Schall, lassen dasSystem aber offen genug, um mit derUmgebung in Kontakt zu bleiben.Bild: AcousticpearlsBild: Toucan T70 Dezember 2012 www.facility-manager.de


Bild: SträhleAkustischer FamilienzuwachsSträhle hat seine modular aufgebautenHochleistungsabsorber „System 7000“ erweitert.Die jüngste Entwicklung sind großformatigeHolzabsorber mit Mikroperforation, erhältlich inFurnier, HPL oder lackiert. In Kassettenbauweiseerreichen sie integriert in die TrennwandSchallabsorptionsgrade (aw) bis 0,8. Alternative:mikroperforierte oder gelochte Metallabsorbermit Schallabsorptionsgraden (aw) bis 1,0.Stoffbespannte und magnetische Oberflächenkomplettieren die Familie.Bild: Werner Huthmacher, BerlinAkustik-BaukastenMit „CAS Objects“ hat Carpet Concept schallabsorbierendePaneele für Wände, Decken undRaumteiler auf den Markt gebracht. Kubischeund schräge Formen je in drei Tiefen und dreiBreiten sowie Freiformen und Varianten stehenzur Wahl. <strong>Der</strong> Kern des Systems besteht ausverdichteten Polyesterplatten in Kombinationmit Luftraum und wahlweise Füllstoff.www.facility-manager.deATARO LED STEHLEUCHTE.TECHNOLOGIE,DIE AN MORGEN DENKT.Eine ATARO LED Stehleuchte leuchtet bei einerLeistung von 105 W einen Doppelarbeitsplatz absoluthomogen mit 9.000 lm aus. Eingesetzte LED-Light-Engines nach Zhaga-Standard erlauben ein zukunftssicheresServicekonzept. Weiteres Energie spar po ten zialund Komfort bieten die Licht management systemePULSE HFMD (Tageslicht- und Präsenzsensorik) undPULSE TALK (EnOcean Funkkommunikation).Herbert Waldmann GmbH & Co. KG, Tel. 07720 601-100info@waldmann.com, www.waldmann.com


esearche-buero der zukunft, Berlin:Arbeiten mit dem „e“Wie leben und arbeiten wir 2022? Welchen Einfluss haben Nachhaltigkeit, Flexibilität und Interaktivität auf unserenAlltag? Welche Innovationen, Techniken, Materialien, welche Bedürfnisse treiben uns an? Und wie lassen sich diese inunseren künftigen Arbeits- und Wohnraum integrieren? Das Bau-Medienprojekt „e-wohnen/e-buero der zukunft“ inBerlin hat dafür schon heute Standards definiert.entriegeln Mitarbeiter ihren Bürocontainer,der am temporären Arbeitsplatzsteht. Dort ist alles schon auf sieeingestellt: Telefon, E-Mail, Internet,Mailbox, Netzwerk, Teamserver.Designerin Jennifer Mertens war fürdie Planung des Büros verantwortlichund hat, eingebettet in futuristischanmutende, organische Raumstrukturen,ein Konzept umgesetzt,das als Mixtur aus Empfang, Office-Kitchen, Projekt- und Desk-SharingOffice, Team- und Einzelbüros,Lounge- und Meetingbereichen dasSpektrum einer flächenoptimiertenund nachhaltigen Arbeitswelt mitWohlfühl-Charakter abbildet.Seit 2005 hat MedienunternehmerDirk Fabarius in Berlin gemeinsammit Architekten und Industrie-Partnern vier Bauprojekte realisiert,mit denen er Standards entwickelnwollte für zeitgemäßes Wohnen im21. Jahrhundert. Vor allem in Projektvier, das er im April dieses Jahres abgeschlossenhat, schaffte er in einerehemaligen Fabrik aus der Gründerzeitein modernes Umfeld, dasWohnen und Arbeiten intelligentund flexibel vernetzt. Das „e-bueroder zukunft“ hat er im aufgestocktenPenthouse in Zusammenarbeit mitdem Mieter, einer Agentur für Eventmarketing,umgesetzt. Als Partnerwaren zudem BüromöbelherstellerWini und das Objekteinrichtungs-unternehmen mertens AG mit anBord. Letzteres hat das Penthouse-Office geplant und dabei eine zukunftsorientierte,flexible Arbeitsweltrealisiert.Im Glasaufzugnach morgenGäste und Mitarbeiter der Agenturerwartet schon im gläsernen AufzugZukunftsambiente: <strong>Der</strong> Innenausbauist designed by Porsche Design Studiound dank e-key, mit dem sie denAufzug holen, wird ihnen auf dem integriertenMonitor angezeigt, welcheKonferenz- und/oder Meetingräumebelegt sind. Angekommen im e-buero,Eine klassische Empfangssituationfindet sich im Eingangsbereich nichtmehr. Stattdessen nimmt die Küchen-Lounge Besucher in Empfang, die sichals Teil des großen Ganzen fühlen,sich erst mal niederlassen und „hineinschnuppern“sollen. <strong>Der</strong> Grundriss istdabei so offen gestaltet, dass immerjemand in der Nähe ist, der helfenkann. Dank des offenen Grundrisseswandert der Blick des Besuchers unweigerlichin den ersten großen Projektbereich,wo zwei große Arbeitszonenals Treffpunkt dienen. Auffälligsind hier die an den Raumenden indie Penthouse-Architektur integriertenorangefarbenen Lounges, die, mittemporären Arbeitsplätzen ausgestattet,das Design der Bürolandschaftprägen. Die beiden Räume teilen sichMitarbeiter aus unterschiedlichenAbteilungen: Im e-buero der zukunftarbeiten Auszubildende, Junior undSenior Projektmanager, Prokuristenund Geschäftsführer zusammen inzwei Großraumzonen und vier abtrennbarenGruppenräumen. Dadurch,dass die Mitarbeiter abteilungsübergreifendunkompliziert miteinander72 Dezember 2012 www.facility-manager.de


esearchkommunizieren können, will dieAgentur ungewöhnliche Ideen fördern.Zudem können so jüngere Mitarbeitervon der Erfahrung der älteren profitieren.Aber das setzt räumliche Nähevoraus. Jennifer Mertens: „Mit jedemMeter Abstand sinkt die Wahrscheinlichkeitfür Gespräche. Sind es beizehn Metern Entfernung zwischenden Schreibtischen noch drei Ge -spräche pro Woche, reden Kollegenbei zwanzig Metern nur noch einmal.Das gilt nicht nur für persönlicheGespräche, sondern auch für denAustausch per Telefon oder E-Mail.“Viel unterwegsVor allem Kreative und Entwickler arbeitenständig an anderen Orten, zuanderen Zeiten und an wechselndenAufgaben und haben öfter auch befristeteVerträge. Ins Büro kommenArbeitsnomaden selten bis gar nicht.Das macht den festen Schreibtisch imBüro überflüssig. Stattdessen muss derArbeitgeber in Laptops und Handysinvestieren, über die Mitarbeiter aufdas Firmen-Netzwerk zugreifen. Ime-büro der zukunft hat Mertens dasumgesetzt durch ein MitarbeiterzugänglichesServersystem, auf demdie Daten lagern. Mitarbeiter könnendiese von unterwegs oder zu Hauseaus bearbeiten. Über Telefonkonferenzsystemein den zwei Konferenzräumenführen Projektgruppen zudemmehrere Sitzungen pro Tag (beigerade anstehenden großenProjekten) durch.Die bildliche Kommunikation erfolgtüber Touchscreens, die an denWänden hängen oder rollbar sind.Auf ihnen lassen sich Präsentationenbearbeiten und gleich wieder versenden.Die Möblierung für das e-buerohat Wini geliefert. Neben unterschiedlichen,zum Teil akustisch wirksamenStauraumelementen des SystemsWinea Matrix kamen auch mobileKlapptische der Serie Twister sowie –zur Ausstattung von Einzel-, DoppelundBench-Arbeitsplätzen – das multifunktionaleTischsystem Winea Prozum Einsatz.Redaktionelle Bearbeitung:Sandra HoffmannDas Penthouse-Office, das als konvex geformtes sechstes Geschoss in Fertigbauweiseauf die ehemalige Fabrik nahe dem Alexanderplatz in Berlin aufgesetzt wurde, zeigtals „e-buero der zukunft“ eine zukunftsorientierte, flexible Arbeitswelt.Arbeitsatmosphäre 2.0: flexible Projektarbeitsplätze mit energieeffizienter Technik.e-buero-Lounge: temporäre Arbeitsplätze und Entspannungszonen.Bild: bau-medien-projekte/Stefan Dauth (3) Bild: bau-medien-projekte/pixelsonicwww.facility-manager.de Dezember 201273


new looksBild: C+PSaft ohne KabelC + P Möbelsysteme hat in seine Tischsysteme „Cegano“und „Premio“ Wireless Charging-Module integriert, mitdenen sich während Besprechungen kabellos Smartphonesaufladen lassen. Die Module basieren auf demQi-System des „WirelessPowerConsortiums“ (WPC) oderauf dem WiPower-Standard der „Alliance for WirelessPower“ (A4WP).Bild: Kusch & Co.Schale mit viel FußKusch+Co hat seine Sitzmöbel 8200Volpe durch einen kleinen Bruder erweitert:„Volpino“. Seine Sitzschalehat den gleichen Charakter, gibt aberden Körperbewe gungen nach undbietet mehr Flexibilität in derAuswahl der Fußgestelle. Erhältlich istVolpino auch mit nicht gepolsterterSchale.Bild: WaldmannEine für zweiDie LED-Stehleuchte in der Designlinie „Tycoon“ vonWaldmann kann, dank einem Leuchtenlichtstrom von9.000 Lumen, bei hoher Lichtqualität und Energieeffizienzeinen Doppelarbeitsplatz ausleuchten undverbreitet dabei homogenes und neutralweißes Licht(4.000 Kelvin). Die installierte Leistung der mit einerCDP-Blende ausgestatteten Leuchte beträgt maximal105 Watt. Koppelbar mit Tageslicht- und PräsenzsensorikPulse HFMD sowie dem Funkmodul Pulse Talk.74 Dezember 2012 www.facility-manager.de


– Anzeige –Mini-Workplace„Sharko“ hat Martin Ballendatfür Mobica entworfen. Unterseiner Sitzfläche hat der Stuhlin seinen Korpus einen Stauraumintegriert. Zudem trägtein stabiler Arm einen Schreibtalarzum Arbeiten mit Notebookund Smartphone, der vollständigum den Stuhl herumrotierenkann. Eine doppelachsigeAuflagerungsorgt dafür, dass derNutzer das Tablett drehen und näheran den Körper heranziehen kann. Bei Nichtgebrauchverschwindet es hinter dem Stuhl.Bild: MobicaOrganisch sitzenMit „Auray“ hat 2DO-DESIGN für König +Neurath eine Stuhlfamilie geschaffen, dieorganisch-kristalline Strukturen in fließendeElemente übersetzt. Erhältlich als Drehstuhlmit hoher oder niedriger Rückenlehne in denMaterialien Polster, Netz und Elastollan (weißoder schwarz).Bürobeleuchtung:Die beste Energie ist die,die nicht verbraucht wird3.700 LED-Leuchten der Nimbus Group erhellen dasADAC-Gebäude in München.Es ist geschafft! Am 23. Januar 2012 montierten Mitarbeiterder Nimbus Group die 2.737te und damit letzteOffice Air LED-Stehleuchte im neuen ADAC-GebäudeMünchen, das wenige Wochen später, am 22. März, offizielleröffnet wurde. Die Beleuchtung der Büros mit LED-Leuchten unterstreicht die avantgardistische Architektursprachedes Gebäude-Ensembles. „Ein Gebäude dieserGrößenordnung mit Beleuchtung auszustatten, war einespannende Herausforderung für uns“, so Stefan Huml,Vertriebsleiter der Nimbus Group in Stuttgart. UndDietrich F. Brennenstuhl, Gründer und Inhaber der NimbusGroup, sagt dazu: „Unser Mut zu neuen Konzepten inKombination mit unserem Know-how gab den Ausschlag:Ende 2010 erhielten wir den Auftrag für das Beleuchtungsprojektfür den ADAC-Neubau. Somit war unser innovativesund nachhaltiges Konzept in Verbindung mit einer völligindividuellen Lösung letztendlich der entscheidendeVorteil gegenüber dem Wettbewerb.“Bild: ADAC/Xaver Lockau (2)Bei der Eröffnung des Neubaus betonte ADAC-ProjektleiterDr. Maximilian Thalmair: „<strong>Der</strong> wesentliche Vorteilder Office Air LED-Zweikomponenten-Stehleuchte ist, dasswir auf sehr viele Beleuchtungskomponenten im Raumverzichten können. Die ganze Arbeitsplatzbeleuchtungwird nur durch die Stehleuchten abgedeckt.“ Mehr als derKomfort fällt jedoch die Einsparung bei der Stromrechnungins Gewicht. <strong>Der</strong> <strong>Facility</strong> <strong>Manager</strong> muss außerdemkeine finanziellen und zeitlichen Ressourcen für denLeuchtmittelaustausch einplanen – ganz im Gegensatzzum Handling konventioneller Leuchten.Bild: König + Neurath2.737 Office Air LED-Stehleuchten vonNimbus sorgen imADAC-Neubau inMünchen für energieeffizientesundwartungs armes Licht.www.facility-manager.de Dezember 201275


letzte meldungBild: DauphinDauphin-Aktion „Büro nach Wunsch“:Weber & Weber im einsatzAnlässlich des 12. „Tag der Rückengesundheit“, der am 15. März 2013 stattfinden wird, hat sich die DauphinHumanDesign Group ein Schmankerl einfallen lassen. Mit der Mission „Im Einsatz für Ihr persönliches Wohlfühlbüro“schickt der Büromöbelhersteller sein Aktionsteam „Weber & Weber“ in deutsche Unternehmen.team Weber & Weber – Ergonomie-Beraterin Susanne Weber und InnenarchitektinBianca Weber – besuchenweitere Expertenteams die ausgewähltenFirmen vor Ort und erstellendiesen einen kostenfreien und herstellerunabhängigenVerbesserungsvorschlagfür die individuelle Umgestaltungihrer Büroräum lichkeiten.Zudem verlost Dauphin unter allenbesuchten Unternehmen eine kosten-Arbeiten Sie schon oder malochenSie noch? Alle, deren Büro schonbessere Tage gesehen hat, die sich inihrem Büro nicht wohlfühlen odergar körperliche Beschwerden bei dertäglichen Arbeit haben, können sichbei der Dauphin HumanDesign Groupfür die Aktion „Büro nach Wunsch“bewerben. Aus allen eingehendenBewerbungen wählt der Büromöbelherstellerfünf Unternehmen für eineBegehung aus. Neben dem AktionsfreieBüroausstattung von vierArbeits plätzen bestehend aus Bürostuhl,höhenverstellbarem Tisch,Container und Bildschirmarm imGesamtwert von über 10.000 Euro.Einsendeschluss für die Bewerbungist der 28. Februar 2013, die Arbeitsplatzbegehungenund -beratungenstarten ab 15. März 2013.www.dauphin.de/wunschbuero76 Dezember 2012 www.facility-manager.de


Deutschland 2012ISSN: 1860-3939 B 13382 F____ Exemplare100 ImmobilienkennzahlenAuflage 2009, 176 Seiten, DIN A6,Preis: 19,90____ Exemplare<strong>Der</strong> WartungsvertragVertragsgestaltung der Inspektion – Wartung –Instandsetzung von bau lichen Anlagen undRechtsfolgen; 281 Seiten, A5-Broschüre,Preis: 48,00____ ExemplareImmobilien-Fachwissen von A-ZLexikon mit mehr als 4.000 Stichwörtern;9. Auflage 2010/2011; ca. 1.000 Seiten,Preis: 48,00____ ExemplareBKI Baukosten Gebäude 2012Fachbuch - Statistische Kostenkennwerte Teil 1,700 SeitenPreis: 99,00____ ExemplareBKI Baukosten Bauelemente 2012Fachbuch - Statistische Kostenkennwerte Teil 2,650 SeitenPreis: 79,00____ ExemplareBKI Baukosten Positionen 2012Fachbuch - Statistische Kostenkennwerte Teil 3,1190 SeitenPreis: 99,00Auswahl Download-Produkte unter:www.immobilien-buch.comBestellungFax: 0 82 33/3 81-212<strong>Der</strong> <strong>Facility</strong> <strong>Manager</strong>:Marktübersicht derFM-Berater 2012Kennzahlen und Leistungsspek trenvon 30 Anbietern.84 Seiten, Preis: 42,00 (PDF-Datei)FirmaNameStraßein Zusammenarbeit mitMarktübersicht derEnergiecontracting-Anbieter<strong>Der</strong> <strong>Facility</strong> <strong>Manager</strong>, m+p:Marktübersicht derEnergiecontracting-Anbieter 2012Kennzahlen und Leistungsspek trenvon 17 Anbietern.68 Seiten, Preis: 42,00 (PDF-Datei)PLZ / OrtTelefon / FaxE-MailDatum / Unterschrift<strong>Der</strong> <strong>Facility</strong> <strong>Manager</strong>, VALTEQ:Marktübersicht der<strong>Facility</strong> Services Anbieter 201233 Anbieter, 85 SeitenPreis: 42,00 (PDF-Datei)Alle Preise inkl. Mehrwertsteuer.Alle Bestellungen verstehen sichzzgl. Porto- und Versandkostenin Höhe von 3,30.Über 100 weitere Artikel finden Sieunter www.immobilien-buch.comwww.facility-manager.de Dezember 201277


<strong>Der</strong> Branchenführer – die „blauen Seiten“Ihre Dienstleister auf einen Blick!Weitere Informationen im Internet:http://www.facility-manager.de1. Total <strong>Facility</strong> Management1.1 Total <strong>Facility</strong> ManagementDienstleisterGEBÄUDEMANAGEMENT GMBH & CO. KGSchatzbogen 43, D-81829 MünchenTel.: 089 54800-600 Fax: -689info@gema-gebaeudemanagement.dewww.gema-gebaeudemanagement.deGlobaler Outsourcing Partner fürintegrierte Real Estate und FMDienstleistungenIFM Industrie GmbHGlobal WorkPlace SolutionsBamlerstraße 5c, 45141 EssenTel: 0201 2400 0, Fax: 0201 2400 351RGM <strong>Facility</strong> Management GmbHwww.johnsoncontrols.de/globalworkplacesolutionsE-Mail: gwsinfo.de@jci.comHansastraße 95, 44137 DortmundBrancheneintrag:44x65 28.08.12 12:03 Tel. +49 231 98 70 87-0, Fax -282info@rgm.de, www.rgm.deCMYCMMYCYCMYKAnzeige Basic.pdf 06.03.2007 12Bayern <strong>Facility</strong> Management GmbHArnulfstraße 50 • 80335 MünchenTelefon: + 49 (0)89 44233- 0 Fax: - 3306www.bayernfm.de • info@bayernfm.deDB Services GmbHElisabeth-Schwarzhaupt-Platz 110115 BerlinTel.: 030/297 5340-0, Fax: -5340-3db-services@deutschebahn.comwww.deutschebahn.com/dbservicesl <strong>Facility</strong> Managementl Property Managementl BeratungGOLDBECK Gebäudemanagement GmbHUmmelner Straße 4–6 | 33649 BielefeldTel. 0521/9488-2600www.goldbeck-gebaeudemanagement.deHGG GmbHHaus-, Grundbesitzverwaltungund GebäudemanagementTechnisches, Kaufmännischesund Infrastrukturelles GMAm Schlachtensee 6, 14169 BerlinTel.: +49(0)30 - 84 77 13 22Fax: +49(0)30 - 84 77 13 33berlin@hgg-gmbh.de, www.hgg-gmbh.dewww.piepenbrock.deIhr Partner für<strong>Facility</strong> ManagementSAUTER DeutschlandSauter FM GmbHWerner-Haas-Straße 1086153 AugsburgTel. +49 (0)821 90673 -0, Fax - 29info@sauter-fm.dewww.sauter-fm.deSKE <strong>Facility</strong> Management GmbHSiegmund-Schuckert-Str. 368199 MannheimTel.: +49 621 8509-7351Fax: +49 621 8509-7309www.ske.eufmgma@ske.euetna GmbHColmarer Str. 11, 60528 Frankfurt/M.Tel. 069/40351-200Fax: 069/40351-386E-Mail: kontakt@etna.deInternet: www.etna.deEUBAG Operation GmbHTel. +49(0)89 89 999-0www.eubag.deIntegrierte <strong>Facility</strong>-Management-Lösungenmit den Branchenschwerpunkten:• Finanzdienstleister/Immobilieninvestoren• Automotive• Public-Private-Partnership• Gesundheitswesen• Elektrotechnik/Halbleiterindustrie• Chemische/Pharmazeutische Industrie• Sportstätten• Airports/AviationHOCHTIEF Solutions AG<strong>Facility</strong> ManagementAlfredstr. 236, 45133 EssenTel.: 0201 / 824-8032www.hochtief-facilitymanagement.dePiepenbrock Service GmbH + Co. KGHannoversche Straße 91 – 9549084 OsnabrückTelefon: 0541/5841-0 · Fax: 0541/5841-338E-Mail: info@piepenbrock.deray facility management groupHotline 0800/9875000Fax 05494/987575www.raygroup.de, info@raygroup.deVINCI Facilities GmbHHedelfinger Straße 6070327 StuttgartTel.: +49 711 93347-0Fax.: +49 711 93347-210info@vinci-facilities.dewww.vinci-facilities.deUnternehmensgruppe GegenbauerPaul-Robeson-Straße 37, 10439 BerlinTel.: (0 30) 44670-70101Fax: (0 30) 44670-90101www.gegenbauer.de, info@gegenbauer.deHSG Zander GmbHAn der Gehespitz 5063263 Neu-IsenburgTel.: +49 6102 45-3400www.hsgzander.comNähere Infos zur Eintra gung unter derBranchenführer-Hotline ✆ 0 82 33 / 381-126helmut.junginger@facility-manager.deoder birgit.voss@facility-manager.de


1.2Total <strong>Facility</strong>Management Beratergruppe2.5 Immobilienverwaltung3. Kaufmännisches FM /Office-Dienstleistungenexcellence in real estateAIS Management GmbHMünchen – StuttgartTel.: +49 89 628170-0E-Mail: info@ais-management.dewww.ais-management.de<strong>Facility</strong> Management BeratungManagementvon ServiceleistungenTechnisches Engineering• Fachplanungen aller technischen• Neubau und SanierungIT-BeratungIhr Partner für<strong>Facility</strong> ManagementSAUTER DeutschlandSauter FM GmbHWerner-Haas-Straße 1086153 AugsburgTel. +49 (0)821 90673 -0, Fax - 29info@sauter-fm.dewww.sauter-fm.de3.5 FlächenmanagementSoftware für strategische Flächenplanungrecotechefficient relocationFriedrichstr. 95 · 10117 BerlinTel.: +49 (0)30 20 96 - 17 00www.recotech.dem+p gruppeGablonzstrasse 2-4 Tel.: 0531.256 02-038114 Braunschweig Fax: 0531.256 02-249www.mp-gruppe.de Mail: mpc@mp-gruppe.de2.11 Mobile Raumsysteme3.10 Akustikberatungund -lösungCDM Smith Consult GmbHFürther Straße 212, 90429 NürnbergT: 0911 40100-40listen. think. deliver.SIM FMStrategisches Immobilien- und <strong>Facility</strong> ManagementSIM FM GmbHPariser Straße 42D-10707 BerlinFon +49 (0) 30 887 146 73Fax +49 (0) 30 887 146 74E-Mail simfm@simfm.dewww.simfm.deIndividuelleAkustiklösungen fürBüro und Objekt.cgmunich GmbHGrillparzerstr. 12a, 81675 MünchenTel. 089/4110968-10, Fax -49E-Mail: consult@cgmunich.deInternet: www.cgmunich.deFMPRO Robert WahlenFM-UnternehmensberatungWielandstraße 3, D-10625 BerlinTel.: +49 30 31806374, Fax: -78www.fmpro.deBerlinFrankfurtMünchenNürnbergStuttgartwertschöpfendverantwortlichqualitätsorientiert2. ImmobiliendienstleistungenModulare Lösungenmit Zukunft!info@wini.de | sinus.wini.de3.16 KaufmännischesObjektmanagementl <strong>Facility</strong> Managementl Property Managementl Beratung<strong>Facility</strong> Management Consulting GmbHDachauer Straße 433, 80992 MünchenTel. 089/939 486 30, Fax 089/939 486 50E-Mail: paul.stadloeder@fmc-consult.deInternet: www.fmc-consult.deFM-BERATUNGOBJEKTMANAGEMENTBAUMANAGEMENTBreite Straße 10 · 30159 HannnoverTelefon (0511) 361-99 79info@nordfm.de · www.nordfm.de2.4 ImmobilienmanagementRGM <strong>Facility</strong> Management GmbHHansastraße 95, 44137 DortmundTel. +49 231 98 70 87-0, Fax -282info@rgm.de, www.rgm.deNähere Infos zurEintra gung unter derBranchenführer-Hotline✆ 0 82 33 / 381-126ELA-Premium-Mietcontainer... sind ½ Meter breiter.Sofort mehr Raum mitmobilen ELA-Lösungen:Büro-,Wohn-, Lager-Container,Kindergärten,Schulen40ELA Container GmbHZeppelinstr. 19-21 49733 Haren (Ems)Tel: +49 (0) 5932 5 06-0Fax: +49 (0) 5932 5 06-10info@container.deGOLDBECK Gebäudemanagement GmbHUmmelner Straße 4–6 | 33649 BielefeldTel. 0521/9488-2600www.goldbeck-gebaeudemanagement.deIhr Partner für<strong>Facility</strong> ManagementSAUTER DeutschlandSauter FM GmbHWerner-Haas-Straße 1086153 AugsburgTel. +49 (0)821 90673 -0, Fax - 29info@sauter-fm.dewww.sauter-fm.de


4. Büroausstattung(ohne EDV)4.2 Sitzmöbel7. Technisches FM /Dienstleistungen4.1 BüromöbelC + P MöbelsystemeBoxbachstr.␣1␣␣35236␣Breidenbach␣Tel.␣(0␣64␣65)␣919-370␣␣Fax␣-379␣info@cpmoebel.de␣␣www.cpmoebel.de␣5. Infrastrukturelles FM /DienstleistungenPALMBERGBüroeinrichtungen + Service GmbHAm Palmberg 9 · 23923 SchönbergTel. +49 38828 38 - 0 · Fax - 136info@palmberg.de · www.palmberg.de5.1 Gebäudereinigung7.1 Wartung/InstandhaltungWartung, Instandhaltung, Sanierung www.essmann.deIhr Partner für<strong>Facility</strong> ManagementSAUTER DeutschlandSauter FM GmbHWerner-Haas-Straße 1086153 AugsburgTel. +49 (0)821 90673 -0, Fax - 29info@sauter-fm.dewww.sauter-fm.de7.3 EnergiemanagementIch freue mich aufs BüroMOBILE WANDSYSTEME- Callcenter- Raumgliederung- Individuelle Arbeitsplatzgestaltung- Raum-in-Raum SystemeExklusives ökologischesAbsorptionsmaterial „Gipsschaum“PREFORM GmbHEsbacher Weg 15, D-91555 FeuchtwangenTel.: + 49 98 52 90 70, Fax: + 49 98 52 907-77info@preform.de www.preform.de5.19 HausmeisterdiensteRGM <strong>Facility</strong> Management GmbHHansastraße 95, 44137 DortmundTel. +49 231 98 70 87-0, Fax -282info@rgm.de, www.rgm.de7.4 Energielieferant-ContractingNycon Energy AGFriedensstraße 11, 60311 FrankfurtTel. +4969175372320Internet: www.nyconenergy.comE-Mail: m.barfuss@nyconenergy.com7.5 TechnischesGebäudemanagementAnzeige Basic.pdf 06.03.2007ROHDE & GRAHL GmbHVoigtei 84, 31595 SteyerbergTel. 05769/7-0, Fax: 05769/333info@rohde-grahl.dewww.rohde-grahl.comWINI BüromöbelGeorg Schmidt GmbH & Co. KGAuhagenstr. 79D-31863 CoppenbrüggeTel: 05156/979-0 Fax: 05156/979-100www.wini.de info@wini.deNähere Infos zurIhr Partner für<strong>Facility</strong> ManagementSAUTER DeutschlandSauter FM GmbHWerner-Haas-Straße 1086153 AugsburgTel. +49 (0)821 90673 -0, Fax - 29info@sauter-fm.dewww.sauter-fm.de5.27 Flachdach-LeckortungLeckagen orten. Werte erhalten.Ihr Partner für<strong>Facility</strong> ManagementSAUTER DeutschlandSauter FM GmbHWerner-Haas-Straße 1086153 AugsburgTel. +49 (0)821 90673 -0, Fax - 29info@sauter-fm.dewww.sauter-fm.de7.2 Anlagen-ContractingCMYCMMYCYCMYKBayern <strong>Facility</strong> Management GmbHArnulfstraße 50 • 80335 MünchenTelefon: + 49 (0)89 44233- 0 Fax: - 3306www.bayernfm.de • info@bayernfm.deetna GmbHColmarer Str. 11, 60528 Frankfurt/M.Tel. 069/40351-200Fax: 069/40351-386E-Mail: kontakt@etna.deInternet: www.etna.deEintra gung unter derBranchenführer-Hotline✆ 0 82 33 / 381-126www.ILD-Group.com<strong>Der</strong> Profi für Flachdach-Leckortunggc Wärmedienste GmbHMoselstr. 25-27, 41464 NeussTel. 02131/5310451, Fax: -/5310455E-Mail: info@germancontract.comInternet: www.germancontract.comEUBAG Operation GmbHTel. +49(0)89 89 999-0www.eubag.de


l <strong>Facility</strong> Managementl Property Managementl BeratungGOLDBECK Gebäudemanagement GmbHUmmelner Straße 4–6 | 33649 BielefeldTel. 0521/9488-2600www.goldbeck-gebaeudemanagement.deVermietung Klimaanlagenwww.klimakorrekt.demieten@klimakorrekt.deTel. 0211 8828 4278Aug. Winkhaus GmbH & Co. KGBohlweg 43, D-48147 MünsterT +49 (0)251 4908-0, F -145www.winkhaus.deinfo@winkhaus.deWolf GmbHIndustriestraße 1, 84048 MainburgTel. 08751/74-0, Fax 08751/74-1600 8.31.1 AbfalltrennsystemeE-Mail: info@wolf-heiztechnik.dewww.wolf-heiztechnik.de44x40_hotelbau_facilitymanager.i2 2 25.03.2008 15:09:24 UhrBFM Building + <strong>Facility</strong>Management GmbHLudwig-Erhard-Str. Frankfurter Straße 1–5 1aD-65760 EschbornTel.+49-(0)6196/49396-0info@key-logic.dewww.key-logic.deIhr Partner für<strong>Facility</strong> ManagementSAUTER DeutschlandSauter FM GmbHWerner-Haas-Straße 1086153 AugsburgTel. +49 (0)821 90673 -0, Fax - 29info@sauter-fm.dewww.sauter-fm.de8. TechnischeGebäudeausrüstung8.1 Gebäudeautomation/GebäudeleittechnikF.EE GmbHIn der Seugn 1092431 Neunburg vorm WaldTel.: +49 9672 506-0 | Fax: -139contact@fee.de | www.fescreen-fcs.de8.5.1 RWA – Rauch- undWärmeabzugsanlagenwww.essmann.de8.7 ZutrittskontrollsystemeZeiterfassungssystemeWERTSTOFF-SAMMELSYSTEMUmweltfreundliche Entsorgungbeginnt am Arbeitsplatz.einfach – sauber – intelligenthelit innovative Büroprodukte GmbHOsemundstr. 23-25D-58566 KierspeTel + 49 (0) 2359 905-0Fax + 49 (0) 2359 905-220info@helit.dewww.helit.de9. EDV-Produkte /Kommunikationstechnik9.1 CAFM-SystemeBranchenexperte seit über 27 JahrenIhr Partner für<strong>Facility</strong> ManagementSAUTER DeutschlandSauter FM GmbHWerner-Haas-Straße 1086153 AugsburgTel. +49 (0)821 90673 -0, Fax - 29info@sauter-fm.dewww.sauter-fm.deAug. Winkhaus GmbH & Co. KGBohlweg 43, D-48147 MünsterT +49 (0)251 4908-0, F -145www.winkhaus.deinfo@winkhaus.deLiegenschaftsmanagement8.8 SchließsystemeGebäudemanagementVertragsmanagementVerbrauchskontrolle8.3 Heizung/Lüftung/44x40_hotelbau_facilitymanager.i2 2 25.03.2008 15:09:24 AuftragsmanagementUhrKlimatechnikHSD FM BT-DATAHändschkeSoftware & DatentechnikGmbHSoftware für kaufmännisches, technisches &infrastrukturelles <strong>Facility</strong> ManagementInnovative Webmodule, Hosting-LösungenHSD HändschkeSoftware & Datentechnik GmbH+49(0)421 – 514 56-0 www.haendschke.deARCHIKART Software AGLauchhammer I Berlin I Zeitz I StuttgartTelefon (03574) 4655- 0 www.archikart.dehelmut.junginger@facility-manager.dewww.essmann.deoderbirgit.voss@facility-manager.deAT+C EDV GmbHLiebfrauenstraße 22 - 61440 OberurselTelefon: (0 61 71) 91 63 00 - Fax: 5 49 32www.atc-systeme.deinfo@atc-systeme.deIng. Günter Grüner GmbHZeppelinstraße 73 · D-81669 MünchenTel. +49 (0) 89/547 57 58-0 · Fax DW 22www.gruener.com


12. Bau-DienstleistungenAxentris Informationssysteme GmbHHohenzollerndamm 152, 14199 BerlinTel.: 49.30.3982066-0, Fax: -99Mail: info@axentris.dewww.axentris.de12.23 Grünflächen-ManagementAnzeige_50x44_<strong>Der</strong>_<strong>Facility</strong>_<strong>Manager</strong>.indd 26.08.2011 1 13:38:16Software für<strong>Facility</strong> Managementund Instandhaltung79110 FreiburgTel: 0761459620zentrale@loyhutz.dewww.loyhutz.de 11.3 Projektmanagementplattformenexcellence in real estate13.13 GerüsteFlachdach-AbsturzsicherungenMontage und Vermietungals DienstleistungT: 06532 93299www.Sifatec.deAIS Management GmbHMünchen – StuttgartTel.: +49 89 628170-0E-Mail: info@ais-management.dewww.ais-management.de18. Personalberatung10. EDV / Kommunikationsdienstleistungen11.5 Ausschreibungsplattformen18.3 Personalüberlassung /ZeitarbeitSoftwarelösungen für<strong>Facility</strong> Management undCAD - Gebäudetechnikpit - FMUniverselles CAFM - Systempit - CADHLSE - Gebäudetechnik Softwarepit - CAEMassenberechnung aus Raumtypenpit - cup GmbH | Heidelberg | www.pit.deTel. 06221 53 93-0 | info@pit.deNähere Infos zurEintra gung unter derBranchenführer-Hotline✆ 0 82 33 / 381-12610.4 Datenerfassung /Datenpflege3DErfassen.Auswerten.Pflegen.Ingenieurbüro Bertels GmbHMünster / Berlin – Tel.: + 49 30 6091 3426berlin@bertels-info.de www.bertels-info.de11. Webplattformen /Internettechnologie11.1 FM-Webportaleexcellence in real estateAIS Management GmbHMünchen – StuttgartTel.: +49 89 628170-0E-Mail: info@ais-management.dewww.ais-management.deexcellence in real estateAIS Management GmbHMünchen – StuttgartTel.: +49 89 628170-0E-Mail: info@ais-management.dewww.ais-management.deInserenten verzeichnisDAIKIN Airconditioning GermanyGmbH, UnterhachingDB Mobility Logistik AG, BerlineTASK Service Management GmbH,Kölne-world energy & water GmbH, EssenHermann Bantleon GmbH, UlmKienbaum Executive ConsultantsGmbH, BerlinKubota (Deutschland) GmbH, RodgauLoy & Hutz Solutions AG, FrankfurtMagistrat der Stadt Bad Soden,Bad Soden am TaunusMagistrat der UniversitätsstadtMarburg, MarburgMesago Messe Frankfurt GmbH,StuttgartMesse München GmbH, MünchenServicefachkraftTechnisches GebäudemanagementKreuzgrundweg 8 • 36100 Petersbergwww.ruebsam.de • 0 800 / 0 12 16 45Minol Messetechnik,Leinfelden-EchterdingenNimbus Group, StuttgartPiepenbrock UntenehmensgruppeGmbH & Co. KG, OsnabrückRWE Energiedienstleistungen GmbH,DortmundSauter FM GmbH, AugsburgSenerTec Kraft-Wärme-EnergiesystemeGmbH, SchweinfurtTÜV Nord Akademie GmbH & Co.KG, HamburgVivawest Dienstleistungen GmbH,GelsenkirchenWaldmann Lichttechnik,Villingen-SchwenningenWINI Büromöbel, CoppenbrüggeDieser Ausgabe liegen Beilagen der HANSA Metallwerke AG; Stuttgart, bei.


ImpressumHerausgeberund Verlag:Geschäftsführer:FORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbHMandichostraße 18, 86504 MerchingTel. 08233/381-0, Fax: 08233/381-212http://www.facility-manager.dehttp://www.forum-zeitschriften.deE-Mail: service@facility-manager.deRosina JennissenChefredakteur: Martin Gräber (verantw.), Tel. 08233/381-120martin.graeber@facility-manager.deStellv. Chefredakteur: Robert Altmannshofer, Tel. 08233/381-129robert.altmannshofer@facility-manager.deRedaktion: Sandra Hoffmann, Tel. 08233/381-162sandra.hoffmann@facility-manager.deDetlef Hinderer, Tel. 08233/381-549detlef.hinderer@facility-manager.deMelanie Meinig, Tel. 08233/381-155melanie.meinig@facility-manager.deKarin Kronthaler, Tel. 08233/381-536karin.kronthaler@facility-manager.deMaxi Scherer, Tel. 08233/381-345maxi.scherer@facility-manager.deDiana Engelmann, Tel. 08233/381-394diana.engelmann@facility-manager.deVeranstaltungs- Karin Meier, Tel. 08233/381-345vorschau:karin.meier@forum-zeitschriften.deRedaktionsassistenz,Veranstaltungs- Sonja Weihmayer, Tel. 08233/381-517management: sonja.weihmayer@forum-zeitschriften.deAutoren indieser Ausgabe:StändigerRedaktionsbeirat:Heike Friedrichsen, Andreas Griebel, Jörg Hossenfelder,Reiner Muth, Charlotte A. Sust, Manfred VietenWolfgang Inderwies, IndeConsultThomas Madritsch, Fachhochschule KufsteinProf. Dr. Michael May, FHTW BerlinBernhard Miehling, Interpark Management GmbHRobert Oettl, cgmunich GmbHPaul Stadlöder, <strong>Facility</strong> Management Consulting GmbHAnzeigenleitung: Helmut Junginger, Tel. 08233/381-126helmut.junginger@facility-manager.deAnzeigen: Birgit Voss, Tel. 08233/381-125birgit.voss@facility-manager.deAnzeigenverwaltung: Brigitte Kistler, Tel. 08233/381-127brigitte.kistler@forum-zeitschriften.deLeserservice: Andrea Siegmann-Kowsky, Tel. 08233/381-361andrea.siegmann@forum-zeitschriften.deLayout/DTP:Lithografie:Druck:Bernd Rahm, info@bera-grafik.dePrePress Dasing, pepeda@t-online.deSilber Druck, NiestetalAnzeigenpreisliste: 19/2012ISSN: 0947-0026Bezugspreise: Jahresabonnement 88,– + VersandkostenStudentenabonnement 55,– + VersandkostenVersandkosten: 12,50 (Inland) / 18,– (Ausland)Mitglieder des GEFMA können die Zeitschrift imRahmen ihres Mitgliedsbeitrags beziehen.Erscheinungsweise: 10 x jährlichDas Abonnement gilt zunächst für ein Jahr, es verlängert sichautomatisch mit Rechnungstellung und ist jederzeit zum Ablaufdes Bezugsjahres kündbar. Bei Nichtbelieferung durch höhereGewalt besteht kein Anspruch auf Ersatz.„<strong>Der</strong> <strong>Facility</strong> <strong>Manager</strong>“ ist eine Publikation der Sparte Bau- und Immobilienzeitschriftender Forum Zeitschriften und Spezialmedien GmbH. Dazu gehören auch:www.hotelbau.dewww.industriebau-online.deManuskripteinsendungen/Urheberrecht:Manuskripte werden gerne von der Redaktion angenommen. Sie müssen freisein von Rechten Dritter. Sollten sie auch an anderer Stelle zur Veröffentlichungoder gewerblichen Nutzung angeboten werden, ist dies anzugeben. Zum Abdruckangenommene Beiträge und Abbildungen gehen im Rahmen der gesetzlichenBestimmungen in das Veröffentlichungs- und Verbreitungsrecht des Verlages über.Überarbeitungen und Kürzungen liegen im Ermessen des Verlages. Für unaufgeforderteingesandte Beiträge übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.Namentlich ausgewiesene Beiträge liegen in der Verantwortlichkeit des Autors.Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlichgeschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwertungohne Einwilligung des Verlages strafbar.Gerichtsstand und Erfüllungsort: AugsburgTitelbild:Jürgen Forbach, FrankfurtCopyright:FORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbH„<strong>Der</strong> <strong>Facility</strong> <strong>Manager</strong>“ ist Mitglied der DGNBDeutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V.Kostenlos testen unterwww.hotelbau.de/magazin/probeabooder Telefon: 08233/381-141„hotelbau“ –die Fachzeitschrift für Hotelimmobilien-Entwicklung ist keine typische Hotelzeitschrift,sondern ein Immobilienfachtitel für die Spezialimmobilien Hotels.Profitieren Sie von journalistisch fundierten Objektreportagen wie Marktbetrachtungen, Standortanalysen, Investment-und Expansionsstrategien sowie von Architektur- und Gebäudetechnik.Interviews mit Eigentümern, Investoren, Projektentwicklern und Architekten geben dem Ganzen eine persönliche Note.FORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbH, Mandichostr. 18, 86504 Merching, Telefon 0 82 33 / 381-141, Fax 0 82 33 / 381-212, service@forum-zeitschriften.de


VorschauZu Guter LetztBild: alphaspirit -Fotolia.comBild: alphaspirit -Fotolia.comBild: BuderusBild: HekatronTITELFACILITY MANAGEMENT 2013In 2012 konnte die FM-Messe in Frankfurteinen deutlichen Sprung nach oben machen. Auchfür 2013 hält der Zuspruch der Aussteller an,sodass die Besucher einiges von der Branchenmesse, die vom 26. biszum 28. Februar in Frankfurt stattfindet, erwarten dürfen.ITCAFM-SystemeDie FM-Messe ist einStelldichein der CAFM-Hersteller.Eine gute Gelegenheit also, umnachzusehen, was sich bei derEntwicklung der Systeme getan hat.GREEN BUILDINGTECHNIKZertifikate als Innovationstreiber?Sind Gebäudezertifikate wie LEED, BREEAMund DGNB wirkliche Treiber für Innovation am Bauoder dokumentieren sie lediglich den Status quo?Wann lohnt ein BHKW?In der Kopplung liegt die Kraft.Kraft-Wärme-Kältekopplung kommtim Rahmen der Energiewende einezentrale Bedeutung zu. Bei der EntscheidungBlockheizkraftwerk ja oder nein geben wir Hilfestellung.TECHNIKBaulicher und technischerBrandschutzViele gewerbliche Immobilieneigentümerund -betreiber stehen vor der Aufgabe derErtüchtigung des Brandschutzes in ihren Bestandsimmobilien. DieLösung soll in erster Linie sicher, dabei aber auch preisgünstig und vorallem langlebig sein. Wir zeigen, wie’s geht.Anzeigenschluss: 9. Januar 2013Erscheinungstermin: 31. Januar 2013Skandal!Millionen Serviettenfalterndroht die ArbeitslosigkeitFür die Rofobox GmbH markierte der 1. November 2012einen „Meilenstein im Gastgewerbe“, für die vielen Millionenweltweit in Lohn und Brot stehenden Serviettenfalter wohleher den Anfang vom Ende. „Neben der fortschreitendenAutomatisierung in der Küche zieht die Technisierung nun auchin den bisher von ausschließlicher manueller Tätigkeit geprägtenArbeitsbereich der Serviettenfaltung ein“, preist das Technologie-Unternehmen aus Kornwestheim seine neueste Entwicklung –die High-Tech-Servietten-Faltmaschine „Rofobox“. Die Rofobox(„Robot Folding Box“) beherrscht laut Hersteller verschiedeneanspruchsvolle Servietten-Falttechniken, darunter sogardie äußerst komplexe „Weihnachtskerze“, die mit einer vomKunden gewählten festlich gestalteten Banderole geliefert wird.Effizient, aber ohne menschliche Liebe bei der Sache:der Serviettenfalt-Roboter „Rofobox“.„Die akkurat gefalteten ‚Weihnachtskerzen‘ werden nahezuin allen Stückzahlen geliefert und sind bereit für die Mise enplace“, sagt Udo König, Inhaber von Wäsche- und TextilpflegeKönig, der die Rofobox in Serie fertigen will. Mise am Platzbedeutet das wohl für die fest angestellten Serviettenfalter.König versucht zu beschwichtigen. „Die Mitarbeiter unsererGastronomiekunden werden vom zeit- und kostenintensivenmanuellen Serviettenbrechen endlich befreit und können ihrefrei gewordenen Ressourcen gewinnbringender einsetzen.“ Wassollen die denn bitte sonst brechen, außer Servietten? – Bohnenvielleicht? Die haben doch nichts anderes gelernt. Sollen die ihregesamte Zeit vielleicht mit Rauchen vor dem Lieferanteneingangoder Fingernägellackieren verbringen? Das schaut sich doch keinArbeitgeber lange an. Die Gewerkschaft der Serviettenfalter hatbereits Proteste angekündigt – Schlachtruf: „Maschinelle Kerzenauf dem Tisch finden wir echt widerlisch!“ (Wie gesagt, diehaben nichts anderes gelernt.) Die Tischdecken-Zurechtzipplerund Besteck-Parallelausrichter, die wohl als Nächstes drankommen,wollen sich solidarisch erklären.Bild: Rofobox GmbH84 Dezember 2012 www.facility-manager.de


„<strong>Der</strong> <strong>Facility</strong> <strong>Manager</strong>“ –bietet Ihnen im Abonnement denentscheidenden Know-how-VorsprungRubrikentitel➡in der Managementdisziplin FM:praxisbezogene Strategien, Lösungen und Handlungsempfehlungenfür die erfolgreiche UnterstützungIhres Kerngeschäfts.➡durch Expertenwissen für Auftraggeber:Vier Marktübersichten mit wertvollen Informationenüber die wichtigsten Anbieter ausGebäudemanagement, Energiecontracting,Software für <strong>Facility</strong> Management und FM-Beratung.➡über den Markt für <strong>Facility</strong> Services:Aktuell und unabhängig informieren zehnAusgaben im Jahr konzentriert und fundiertüber alle wichtigen Entwicklungenin dem großen Markt für <strong>Facility</strong> Servicesund Gebäudedienstleistungen.Einfach ausfüllen und losfaxen an: 08233 / 381-212 Ja, ich möchte „<strong>Der</strong> <strong>Facility</strong><strong>Manager</strong>“ zum Preis vonEUR 88,– inkl. MwSt. zzgl.EUR 12,50 Versandkosten(Ausland EUR 18,–) abonnieren!Das Abonnement umfasst zehn Ausgaben,vier Marktübersichten und ist jederzeitzum Ablauf eines Bezugsjahres kündbar.Firma, Name, VornameStraße, Nr.PLZTelefonEmailOrtTelefaxDatumUnterschriftWiderrufsrecht: Sie können jederzeit der Verwendung Ihrer Daten für Werbezwecke zu den ortsüblichen Basistarifen widersprechen! Ich weiß, dassich die Bestellung innerhalb der Frist von einer Woche gegenüber der FORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbH, Abt. Kundenservice, Mandichostraße18, 86504 Merching, widerrufen kann. Zur Wahrung der Frist genügt das rechtzeitige Absenden des Widerrufs. Es gelten die AllgemeinenGeschäftsbedingungen des Verlags.www.facility-manager.de Dezember 201285Bestellannahme: 08233/381-361 Email: service@facility-manager.de www.facility-manager.de 3017/12


Rubrikentitel<strong>Facility</strong> ManagementWenn kalkulierbare Unterhaltskosteneine Rolle spielen,ist SAUTER Ihr kompetenter Partner.SAUTER <strong>Facility</strong> Management:Lösungskompetenz und Partner schaft im täglichen Betrieb.Umsichtiges Property Management senkt den Nutzern der Immobiliedie zweite Miete und garantiert dem Besitzer kalkulierbareUnterhaltskosten. Durch langjährige Erfahrung im technischen <strong>Facility</strong>Management und ausgewiesenem Know-how in energiebewusstem FMist SAUTER Ihr Spezialist.Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.sauter-fm.deSystemsComponentsServices86<strong>Facility</strong> ManagementDezember 2012 www.facility-manager.de

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