Beschützer von Stadt und Kirche - Pastoralverbund Iserlohn-Mitte
Beschützer von Stadt und Kirche - Pastoralverbund Iserlohn-Mitte
Beschützer von Stadt und Kirche - Pastoralverbund Iserlohn-Mitte
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
HL. PANKRATIUS LEITARTIKEL/ STATEMENTSDer Hl. PankratiusStephan KnopsÜber das Leben des heiligen MärtyrersPankratius (<strong>von</strong> griech. pantokrator= der Herrscher über alles) liegenleider nur sehr wenige historisch gesicherteInformationen vor. Vermutlichstarb er um das Jahr 300 im jugendlichenAlter <strong>von</strong> etwa 14 Jahren im Zugeder großen Christenverfolgungen derdamaligen Zeit, die es unter den römischenKaisern Diokletian <strong>und</strong> Valeriangegeben hatte. Es ist schwierig, seineLebensdaten historisch exakt zu verorten.Bis das Christentum unter KaiserKonstantin <strong>Mitte</strong> des 4. Jahrh<strong>und</strong>ertsals Staatsreligion etabliert wurde, hattenviele Kaiser des Römischen Reiches dieChristen unnachgiebig verfolgt, besondersauch, weil diese sich weigerten, dietraditionell verehrten Götter anzubetensowie für den Kaiser zu opfern <strong>und</strong> auchihn als gottgleich zu verehren.Viele ausgeschmückte Legenden <strong>und</strong>Erzählungen über den Heiligen, die abdem 5. Jahrh<strong>und</strong>ert belegt sind, stellenihn als Sohn einer sehr wohlhabendenFamilie dar. Die am weitesten verbreitete<strong>und</strong> akzeptierte Legende berichtet Folgendes:Nach dem frühen Tod seiner ElternCleonios <strong>und</strong> Cyriada war Pankratiusdemnach mit seinem Onkel Dionysios,unter dessen Obhut er stand, nach Romgelangt. Dort setzte er einen großen Teilseines Vermögens zur Unterstützung derverfolgten Christen ein. Denn auch derdamalige Bischof <strong>von</strong> Rom, Papst Gaius,musste auf Gr<strong>und</strong> der Verfolgungen imVerborgenen leben, wo er viele Römerdurch seine Predigten <strong>und</strong> Taten zumChristentum bekehren konnte. So hattensich auch Pankratius <strong>und</strong> sein Onkel<strong>von</strong> ihm taufen lassen. Kurz nach dembaldigen Tod seines Onkels wurde allerdingsauch Pankratius verhaftet <strong>und</strong> aufGr<strong>und</strong> seiner vornehmen Herkunft direktvor den Kaiser geführt.Allen Verlockungen zum Trotz bekannteer nach seiner Gefangennahme standhaftden christlichen Glauben gegenüberdem Kaiser, lehnte die Verehrung der altenGottheiten ab <strong>und</strong> wurde zur Strafeschließlich in Rom enthauptet. Mögli-<strong>Kirche</strong>nfenster in St. AloysiusStatementsDie Jugend unserer Gemeinden über das <strong>Iserlohn</strong>er <strong>Stadt</strong>wappenElisa Friese, 10 Jahre:Das ist das Wappen der <strong>Stadt</strong> <strong>Iserlohn</strong>. Es ist ein Mann zu sehen <strong>und</strong> eine Burg. Es ist auch in derAloysiuskirche zu sehen. Der Hl. Pankratius hat ein Schwert in der Hand. Das, was darunter ist,erinnert mich an ein Schachbrett. Die Farben gefallen mir gut. Es ist das Zeichen der GrafschaftMark.Kristin Kernig, 8 Jahre:Bei der Kommunionst<strong>und</strong>e haben wir über dieses Bild gesprochen. Wir haben einenRitter erkannt, zwei Türme, die wohl Kirchtürme sein könnten <strong>und</strong> ein Schachbrettmuster.Einige wussten, dass es das <strong>Stadt</strong>wappen <strong>von</strong> <strong>Iserlohn</strong> ist. Sie hatten es schoneinmal auf Feuerwehrautos gesehen. Die Farben rot, weiß, gelb <strong>und</strong> blau fallen sehrauf. In der obersten <strong>Stadt</strong>kirche habe ich es schon mal gesehen. Aber warum hat er einSchwert in der Hand? Vielleicht will er damit <strong>Iserlohn</strong> vor bösen Feinden beschützen.Christopher Heib, 13 JahreDas Zeichen habe ich auf der Burg Altena gesehen, als Aufkleber auf Autos <strong>und</strong> bei der Feuerwehr.Der Hl. Pankratius hält ein Schwert in der Hand. Ich denke, er hat viel gekämpft – vielleichtfür Rechte oder Freiheit. Die rot-weißen Felder haben mit dem Märkischen Kreis zu tun.Wenn ich es sehe, denke ich direkt an <strong>Iserlohn</strong>. Die Türme könnten die Türme bei der Bauernkirchesein. Früher stand dort eine Mauer. Heute sieht man nur noch einige Reste da<strong>von</strong>.4kath 01/2012