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Musik in Bewegung

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Ausführungsbeispiel für Antreten und AbmarschKommandoAusführung durch die <strong>Musik</strong>erAnkündigungskommandoName der Musiziergeme<strong>in</strong>schaftoder z.B.Wirbel auf der kle<strong>in</strong>en TrommelAusführungskommando„In Marschordnung - antreten“oder z.B.4 Schläge auf der kle<strong>in</strong>en TrommelAnkündigungskommandoName der Musiziergeme<strong>in</strong>schaftAusführungskommando„Achtung“ oder „Stillgestanden“oder z.B. entsprechendes Zeichen mitTaktstock oder TambourstabDie <strong>Musik</strong>er stellen sich auf und richtensich nach Vorder- und Seitenmann aus.Die Blickrichtung ist geradeaus. DieInstrumente s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Ruhehaltung (Füßeleicht geöffnet).(auf dem 5. Schlag ist Ordnunghergestellt).Die <strong>Musik</strong>er nehmen Grundstellung e<strong>in</strong>(Füße geschlossen), die Instrumentewerden <strong>in</strong> Paradehaltung gebracht(Ruhehaltung möglich).Das Aufnehmen der Instrumente erfolgtauf zwei Zählzeiten im Marschtempo.Die Blickrichtung ist gerade aus.Nun erfolgt die Meldung an denWertungsrichter.Name der Musiziergeme<strong>in</strong>schaftangetreten zur Marschwertung.Der Dirigent / Stabführer macht e<strong>in</strong>eKehrtwendung und nimmt se<strong>in</strong>en Platz <strong>in</strong>der Marschformation e<strong>in</strong>.Ankündigungskommando„Im Gleichschritt“Ausführungskommando„Marsch“oder4 Schläge auf der kle<strong>in</strong>en Trommel(siehe Punkt 6, Seite 5)(im Tempo des Marsches)„Marsch“ und l<strong>in</strong>ks (= l<strong>in</strong>ker Fuß)Zwischen „Marsch“ und dem erstenSchritt des l<strong>in</strong>ken Fußes liegt immer e<strong>in</strong>eZählzeit, welche gedanklich durch dasWort „und“ angedeutet wird.Die Marschmusik beg<strong>in</strong>nt direkt mit demFeldschritt.Die Instrumente bleiben <strong>in</strong> derParadehaltung (Ruhehaltung ist möglich).7


Zweiter WertungsrichterGewertet werden folgende Punkte:1. Marschtempo (108 bis 112 MM)2. Rhythmik und Zusammenspiel3. Dynamik / Intonation4. Klangbalance5. Text- (Werks-) treue im Schlagwerk / Schlagtechnik6. <strong>Musik</strong>alischer Gesamte<strong>in</strong>druck7. Abstände und Ausrichtung der Kapelle nach Vorder- und rechtemSeitenmann8. Gleichschritt (e<strong>in</strong>heitlicher Schritt <strong>in</strong>nerhalb der Formation)9. Haltung der Instrumente beim Spiel (siehe Haltearten ab Seite 17)10. Ehrenbezeigung durch den Dirigenten beim 2 Wertungsrichter (beiFestzügen an Ehrentribüne)Der Vorbeimarsch am 2. Wertungsrichter (bei Festzügen an der Ehrentribüne) erfolgtgrundsätzlich mit kl<strong>in</strong>gendem Spiel. Beim Wertungsrichter (bei FestzügenEhrentribüne) erfolgt e<strong>in</strong>e Ehrenbezeigung des <strong>Musik</strong>führers <strong>in</strong>dem er BlickkontaktRichtung Wertungsrichter (Ehrengäste bei Festzügen) aufnimmt. Der Taktstock desDirigenten ist <strong>in</strong> Ruhehaltung und zeigt <strong>in</strong> Verlängerung des gestreckten Armes nachunten.Der Stabführer nimmt dabei Präsentierhaltung e<strong>in</strong> (Präsentierhaltung siehe ab Seite17).Der Standplatz des 2. Wertungsrichters wird durch e<strong>in</strong> Schild gekennzeichnet.Dritter Wertungsrichter am Schwenkungspunkt.Gewertet werden folgende Punkte:1. Marschtempo (108 bis 112 MM)2. Rhythmik und Zusammenspiel3. <strong>Musik</strong>alischer Gesamte<strong>in</strong>druck (Dynamik, Klangbalance, Intonation)4. Marschdiszipl<strong>in</strong> vor der Schwenkung5. Ausführung der Schwenkung6. Marschdiszipl<strong>in</strong> nach der Schwenkung7. Abreißen des Spiels (Ankündigung – Ausführung)8. Haltung der Instrumente nach dem Abreißen9. Anhalten (Ankündigung – Ausführung)10. Abstände und Seitenrichtung nach dem Anhalten8


Die folgende Grafik stellt das Schema e<strong>in</strong>er Rechtsschwenkung dar. Es gelten alleRichtl<strong>in</strong>ien analog der L<strong>in</strong>ksschwenkung. Der Stabführer oder der Dirigent zeigen dieRechtsschwenkung an.10


Zu Punkt 6:Gewertet wird der Gleichschritt (e<strong>in</strong>heitlicher Schritt <strong>in</strong>nerhalb der Formation),Abstände und Ausrichtung der Musiziergeme<strong>in</strong>schaft nach Vorder- und rechtemSeitenmann.Zu Punkt 7:Nach der Schwenkung erfolgt der Abriß des Marsches. Die Abrißstelle ist durch e<strong>in</strong>Schild„Spielende“auf der rechten oder l<strong>in</strong>ken Seite markiert.Der Abriß des Marsches erfolgt auf Zeichen des Dirigenten / Stabführers. DerOrchesterleiter geht auf der Zählzeit 1 e<strong>in</strong>es Taktes mit se<strong>in</strong>em Taktstock oderTambourstab nach oben, hält diesen acht Schläge mit ausgestrecktem Arm gutsichtbar hoch und reißt auf dem neunten Schlag ab. Das Abreißen kann durch e<strong>in</strong>akustisches Signal von der großen Trommel welches, auf der Zählzeit fünf beg<strong>in</strong>ntunterstützt werden. Siehe folgendes Notenbeispiel.Punkt 8:Nach dem Abriß des Spiels gehen die Instrumente mit der nächsten Zählzeit 1 <strong>in</strong> dieParadehaltung (Ruhehaltung auf der nächsten Zählzeit 1 möglich). Die Formationbleibt weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong>. Unterstützt von Begleitschlägen der kle<strong>in</strong>en Trommel(siehe folgendes Notenbeispiel) marschiert die Musiziergeme<strong>in</strong>schaft bis zurHaltel<strong>in</strong>ie. Die Haltel<strong>in</strong>ie, ebenfalls durch e<strong>in</strong> Schild gekennzeichnet, bef<strong>in</strong>det sichetwa 10 bis 15 Meter h<strong>in</strong>ter der Abrißl<strong>in</strong>ie.11


BegleitschlägeDie Abrißl<strong>in</strong>ie ist lediglich als Hilfe zum Anhalten gedacht. E<strong>in</strong> genaues Anhaltendirekt an oder auf der L<strong>in</strong>ie ist nicht erforderlich.Zu Punkt 9:An der Haltel<strong>in</strong>ie gibt der Dirigent / Stabführer das Zeichen zum Halten. Die kle<strong>in</strong>eTrommel stellt die Begleitschläge e<strong>in</strong>. Der Orchesterleiter geht auf der Zählzeit 1e<strong>in</strong>es Taktes mit se<strong>in</strong>em Taktstock oder Tambourstab nach oben, hält diesen achtSchläge mit ausgestrecktem Arm gut sichtbar hoch und gibt auf dem neunten Schlagdas zeichen zum Halten. Das Halten kann durch e<strong>in</strong> akustisches Signal von dergroßen Trommel welches, auf der Zählzeit fünf beg<strong>in</strong>nt unterstützt werden. Siehefolgendes Notenbeispiel.Die letzte Zählzeit 1 erfolgt auf dem l<strong>in</strong>ken Fuß, sie ist das Zeichen zum Halt. Derrechte Fuß wird im Tempo beigezogen. Die Instrumente bleiben <strong>in</strong> der Paradehaltung(Ruhehaltung möglich).12


Zu Punkt 10:Der Dritte Wertungsrichter begutachtet nochmals die Musiziergeme<strong>in</strong>schaft(Abstände, Seitenrichtung). Auf Zeichen des Wertungsrichters gibt der Dirigent /Stabführer das Kommando zum Wegtreten.Das Kommando lautet wie folgt:„Name der Musiziergeme<strong>in</strong>schaft“„nach vorne - wegtreten“(Ankündigungskommando)(Ausführungskommando)Auf das Kommando „nach vorne wegtreten“ gehen die Instrumente <strong>in</strong> dieRuhehaltung (Ruhehaltung entfällt wenn sie schon bei Punkt 9 e<strong>in</strong>genommen wird)und die Formation löst sich nach vorne auf.13


Ausführungsbeispiel für Halten und Auflösen der FormationKommandoAusführung durch die <strong>Musik</strong>erAnkündigungskommando SpielendeDer Leiter der Musiziergeme<strong>in</strong>schaft gehtmit dem Taktstock / Tambourstab bei denletzten acht Zählzeiten des Marsches ohnezu taktieren mit gestrecktem Arm gutsichtbar nach oben.Zähle (gedanklich) 1–2–3–4–5–6–7-8Auf der Zählzeit 5 beg<strong>in</strong>nt die großeTrommel mit dem Abschlag.Siehe Notenbeispiel Seite 11 Punkt 7.AusführungskommandoAuf „9“ erfolgt der AbrißDas „Aus“ kommt auf Zählzeit „9“Auf die nachfolgende „1“ werden dieInstrumente <strong>in</strong> Paradehaltung gebracht.Die kle<strong>in</strong>e Trommel schlägt sofortBegleitschläge.Ankündigungskommando zum HaltenDer Leiter der Musiziergeme<strong>in</strong>schaft gehtmit dem Taktstock / Tambourstab beigestrecktem Arm acht Zählzeiten gutsichtbar nach oben.Die kle<strong>in</strong>e Trommel stellt dieBegleitschläge e<strong>in</strong>.Mit der Zählzeit 5 schlägt die großeTrommel ab.Siehe Notenbeispiel Seite 12 Punkt 9.AusführungskommandoAuf „9“ erfolgt das „Halt“„Halt“ erfolgt auf Zählzeit „9“ (gleichl<strong>in</strong>ker Fuß). Der rechte Fuß wird imMarschtempo beigezogen.Die Instrumente bleiben <strong>in</strong> Paradehaltung.(Ruhehaltung möglich).Ankündigungskommando zum Auflösen derMarschformationName der Musiziergeme<strong>in</strong>schaftAusführungskommando„nach vorne - wegtreten“Die Formation löst sich nach vorne auf.14


4. Marschmusikwertung während FestzügenE<strong>in</strong>e Marschmusikwertung während Festzügen ist grundsätzlich nur nachRücksprache mit dem Bundesdirigenten möglich.Bei Marschwertung während Festzügen können zwischen den e<strong>in</strong>zelnen MärschenBegleitschläge der kle<strong>in</strong>en Trommel, Zwischenmärsche oder Feldschritte gespieltwerden.BegleitschlägeDie Aufstellung der zu werdenden Marschformationen erfolgt bei der Wertungwährend des Festzuges grundsätzlich an e<strong>in</strong>er extra gekennzeichneten Antretel<strong>in</strong>ie,welche nach Möglichkeit räumlich vom normalen Festzugverlauf getrennt se<strong>in</strong> sollte.Der Abmarsch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Seitenstraße mit E<strong>in</strong>gliederung, der Marschformation, <strong>in</strong> dennormalen Festzugverlauf ist zu empfehlen.Bei Marschwertung während e<strong>in</strong>es Festzuges steht der zweite Wertungsrichterimmer an der Ehrentribüne.Die Ehrentribüne wird durch H<strong>in</strong>weisschilder am rechten oder l<strong>in</strong>ken Straßenrandrechtzeitig angekündigt.100 Meter bis zur Ehrentribüne50 Meter bis zur EhrentribüneDer Vorbeimarsch an der Ehrentribüne erfolgt grundsätzlich mit kl<strong>in</strong>gendem Spiel. Ander Ehrentribüne erfolgt e<strong>in</strong>e Ehrenbezeigung des Dirigenten, <strong>in</strong>dem er BlickkontaktRichtung Ehrengäste aufnimmt. Der Taktstock des Dirigenten soll dabei <strong>in</strong>Verlängerung des nach unten gestreckten Armes gehalten werden.Der Stabführer nimmt Präsentierhaltung e<strong>in</strong> (Präsentierhaltung siehe ab Seite 17).15


Am Ende des Festzuges erfolgt e<strong>in</strong>e 90° Schwenkung nach rechts oder l<strong>in</strong>ks. DerSchwenkungspunkt wird durch e<strong>in</strong> Schild am rechten oder l<strong>in</strong>ken Straßenrandangekündigt.Schwenkung nach rechts (l<strong>in</strong>ks) 50 MeterDie zu werdende Marschformation wird vor der Schwenkung aus dem normalenFestzugverlauf <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Seitenstraße h<strong>in</strong> zum dritten Wertungsrichter geleitet. Hierbef<strong>in</strong>det sich die Haltel<strong>in</strong>ie an welcher die Musiziergeme<strong>in</strong>schaft zum stehenkommen sollte.16


5. Grafik: Ruhehaltung, Paradehaltung,SpielhaltungRegional bed<strong>in</strong>gte Abweichungen der Haltearten s<strong>in</strong>d möglich. Grundsätzlichist jedoch e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche Haltung <strong>in</strong> den jeweiligen Instrumentengruppenerforderlich.Ruhehaltung Paradehaltung SpielhaltungStabführer17


Ruhehaltung Paradehaltung SpielhaltungQuerflöte, Pikkolo, SpielmannsflöteKlar<strong>in</strong>ette, Oboe18


Ruhehaltung Paradehaltung SpielhaltungSaxophonWaldhorn19


Ruhehaltung Paradehaltung SpielhaltungTrompete, FlügelhornPosaune20


Ruhehaltung Paradehaltung SpielhaltungTuba, Tenorhorn, BaritonLyra21


Ruhehaltung Paradehaltung Spielhaltungkle<strong>in</strong>e TrommelBecken22


Ruhehaltung Paradehaltung Spielhaltunggroße TrommelSchellenbaum23


6. Notenbeispiele für Feldschritte24


7. Musterbeispiele für AufstellungsformationenDie <strong>in</strong> den folgenden Skizzen enthaltenen <strong>in</strong>strumentalen Besetzungen s<strong>in</strong>d nicht alsb<strong>in</strong>dend zu betrachten. Deshalb kann die Aufstellung des Orchesters den jeweiligen<strong>in</strong>strumentalen Gegebenheiten und den traditionellen Gepflogenheiten entsprechendvorgenommen werden.Die Aufstellung der <strong>Musik</strong><strong>in</strong>strumente sollte s<strong>in</strong>ngemäß nach musikalischenÜberlegungen erfolgen und ist auch von der Kapellenstärke abhängig. Es trübt dasKlangbild, wenn Instrumente, die hauptsächlich Begleitfunktion haben, wie z. B.Posaune, Tuba, Waldhorn, im vorderen Bereich marschieren und dah<strong>in</strong>ter dieMelodie<strong>in</strong>strumente. (Bitte auf Klangbalance achten).Es sollten nach Möglichkeit ke<strong>in</strong>e Instrumente aus dem Klangkörper h<strong>in</strong>ausspielen.Sollte e<strong>in</strong>e Musiziergeme<strong>in</strong>schaft verschiedene Formen von <strong>Musik</strong> <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong>darbieten wollen, ist es s<strong>in</strong>nvoll das Schlagwerk im letzten Glied der Formation zuplazieren.Beispiel 1: 20 <strong>Musik</strong>er + DirigenDirigentPosaune Posaune PosauneKlar<strong>in</strong>ette Klar<strong>in</strong>ette TubaSax Sax BaritonQuerflöte Tenorhorn TenorhornFlügelhorn Flügelhorn FlügelhornTrompeteTrompetekl. Trommel Becken gr. TrommelBeispiel 2: 21 <strong>Musik</strong>er + DirigentDirigentFlöte Flügelhorn FlügelhornKlar<strong>in</strong>ette Klar<strong>in</strong>ette TenorhornKlar<strong>in</strong>ette Flügelhorn BaritonTrompete Trompete BaritonHorn Horn TubaPosaune Posaune Posaunekle<strong>in</strong>e Trommel Becken große Trommel26


Beispiel 3: 27 <strong>Musik</strong>er + DirigentDirigentPosaune Posaune Posaune TubaKlar<strong>in</strong>ette Klar<strong>in</strong>ette Klar<strong>in</strong>ette Klar<strong>in</strong>etteFlöte Waldhorn Waldhorn BaritonFlügelhorn Flügelhorn Flügelhorn Tubakl. Trommel Becken gr. TrommelSax Sax Tenorhorn TenorhornTrompete Trompete Trompete TubaBeispiel 4: 35 <strong>Musik</strong>erDirigentPosaune Posaune Posaune Posaune TubaKlar<strong>in</strong>ette Klar<strong>in</strong>ette Klar<strong>in</strong>ette Klar<strong>in</strong>ette BaritonQuerflöte Waldhorn Waldhorn Waldhorn TenorhornFlügelhorn Flügelhorn Flügelhorn Flügelhorn TenorhornLyraklTrommel.Becken Becken gr.TrommelQuerflöte Klar<strong>in</strong>ette Klar<strong>in</strong>ette Klar<strong>in</strong>ette TubaTrompete Trompete Trompete Trompete TrompeteBeispiel 5: 40 <strong>Musik</strong>er + Dirigent und 2 Marketender<strong>in</strong>nenMarketender<strong>in</strong> Dirigent Marketender<strong>in</strong>1. B-Klar<strong>in</strong>ette 1. B-Klar<strong>in</strong>ette 1. Flügelhorn 1. Flügelhorn 1. Tenorhorn1. Flöte 2. Flöte 2. Flügelhorn 2. Flügelhorn 1. Tenorhorn1. B-Klar<strong>in</strong>ette 2. B-Klar<strong>in</strong>ette 3. B-Klar<strong>in</strong>ette 1. B-Klar<strong>in</strong>ette B-Tuba1. Horn 2. Horn 3. Horn 4. Horn Bariton2. B-Klar<strong>in</strong>ette 2. B-Klar<strong>in</strong>ette 3. B-Klar<strong>in</strong>ette 3. B-Klar<strong>in</strong>ette F-Tubakle<strong>in</strong>e Trommel kle<strong>in</strong>e Trommel Becken Becken große Trommel1. Posaune 2. Posaune 3. Posaune 4. Posaune B-Tuba1. Trompete 2. Trompete 3. Trompete 4. Trompete B-Tuba27


Beispiel 6: 48 <strong>Musik</strong>er, 8 Spielleute, Dirigent, Tambourmajor und SchellenbaumSchellenbaumDirigentTambourmajorSpielmannstrommel Spielmannstrommel Spielmannstrommel SpielmannstrommelSpielmannspfeife Spielmannspfeife Spielmannspfeife SpielmannspfeifePosaune Posaune Posaune PosauneKlar<strong>in</strong>ette Klar<strong>in</strong>ette Klar<strong>in</strong>ette B-TubaKlar<strong>in</strong>ette Klar<strong>in</strong>ette Klar<strong>in</strong>ette BaritonKlar<strong>in</strong>ette Klar<strong>in</strong>ette Klar<strong>in</strong>ette F-TubaFlügelhorn Flügelhorn Flügelhorn FlügelhornWaldhorn Waldhorn Waldhorn TenorhornFlöte Flöte Waldhorn Tenorhornkle<strong>in</strong>e Trommel Becken Becken große TrommelTrompete Trompete Trompete TrompeteKlar<strong>in</strong>ette Klar<strong>in</strong>ette Klar<strong>in</strong>ette F-TubaSax Sax Sax SaxLyra Tenorhorn Bariton B-Tuba28


8. Wertungsspielordnungfür die Marschwertung1.ZielsetzungDie Marschmusikwertung hat die Zielsetzung, die Leistungen der Blasorchester,Spielmanns- und Trommlerzüge beim Spiel <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong> zu verbessern. Dabei solldas Augenmerk auf die Notwendigkeit der Beachtung verschiedener formalerKriterien gelenkt werden, welche das Auftreten der Klangkörper <strong>in</strong> der Öffentlichkeitentscheidend prägen.Die Marschmusikbewertung gibt den Musiziergeme<strong>in</strong>schaften und ihrenmusikalischen Leitern die Möglichkeit, das Spiel <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong> begutachten undprüfen zu lassen.2. LiteraturauswahlDie Auswahl des Marsches ist freigestellt. Es wird empfohlen, e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>fachen,wohlkl<strong>in</strong>genden Marsch zu wählen, der nach Möglichkeit auswendig gespielt werdenkann, so dass die <strong>Musik</strong>er auf die Zeichen des Dirigenten bzw. des Stabführers unddie Marschdiszipl<strong>in</strong> achten können.Die Marschmusikwertung beg<strong>in</strong>nt mit e<strong>in</strong>em Feldschritt und wird mit der Locke unde<strong>in</strong>em Marsch fortgesetzt.Der zu spielende Feldschritt wird von den Marschmusikbeauftragten im BMBausgewählt und <strong>in</strong> der Fachzeitschrift „Bayerischen Blasmusik“ bekannt gegeben.Der Feldschritt hat Gültigkeit für die Dauer von e<strong>in</strong>em Jahr.Auf Schwierigkeitsstufen wird verzichtet.3. Durchführung der BewertungDie Bewertung der Marschmusik wird von drei Wertungsrichtern vorgenommen underfolgt nach folgenden Kriterien.29


Erster WertungsrichterAntreten und Abmarsch.E<strong>in</strong>nehmen der Marschformation, Aufstellung und Ausrichten der Formation, Haltungder Instrumente im Stand, Vollständigkeit und E<strong>in</strong>heitlichkeit der Bekleidung, Haltung,Meldung und Zeichengebung des Dirigenten.Abmarsch (Präzise Ankündigung und Genauigkeit der Ausführung), Beg<strong>in</strong>n desSpiels mit Feldschritt, Haltung der Instrumente, Ankündigung und Ausführung derLocke, Haltung der Instrumente bei der Locke und Aufnehmen der Instrumente zumSpiel. (Das Marschtempo beträgt 108 – 112 M.M.)Zweiter WertungsrichterMarschdiszipl<strong>in</strong>, musikalischer Gesamte<strong>in</strong>druck und Ehrenbezeigung.Marschtempo, Rhythmik und Zusammenspiel, Dynamik, Klangbalance, Intonation,musikalischer Gesamte<strong>in</strong>druck, Abstände und Ausrichtung nach Vorder-und rechtemSeitenmann, Gleichschritt, Haltung der Instrumente beim Spiel, Ehrenbezeigung desDirigenten.Dritter WertungsrichterMarschtempo, Rhythmik und Zusammenspiel, musikalischer Gesamte<strong>in</strong>druck,Marschdiszipl<strong>in</strong> vor und nach der Schwenkung, Ausführung der Schwenkung,Abreißen des Spiels (Ankündigung und Ausführung), Haltung der Instrumente nachdem Abreißen, Anhalten, Abstände und Seitenrichtung nach dem Anhalten.4. Verleihung von PrädikatenJeder Wertungsrichter kann <strong>in</strong> jeder se<strong>in</strong>er zehn Sparten bis zu zehn Punktevergeben (max. 100 Punkte). Die vergebenen Punkte der drei Wertungsrichterwerden addiert und durch drei dividiert, gegebenenfalls aufgerundet.Die Wertung f<strong>in</strong>det ihren Ausdruck <strong>in</strong> der Verleihung folgender Prädikate:Mit ausgezeichnetem ErfolgMit sehr gutem ErfolgMit gutem ErfolgMit ErfolgTeilgenommen100 - 91 Punkte90 - 81 Punkte80 - 71 Punkte70 - 61 Punkteab 60 PunkteDie Wertung der Jury ist unanfechtbar. Die Leistungen der Blasorchester,Spielmanns- und Trommlerzüge werden durch Verleihung von Urkunden und <strong>in</strong> demvon der Jury erstelltem Wertungsprotokoll gewürdigt.30


5. Ablauf der MarschmusikbewertungAuf Kommando des Führers der Musiziergeme<strong>in</strong>schaft treten die <strong>Musik</strong>er/<strong>in</strong>nen amAntreteplatz an.Dann gibt der Dirigent / Stabführer das optische oder akustische Zeichen zum“Stillgestanden”. Es erfolgt e<strong>in</strong>e Meldung an den Wertungsrichter (z. B. <strong>Musik</strong>kapelle/ Spielmannszug..... mit... <strong>Musik</strong>ern angetreten zur Marschwertung und dieBekanntgabe des Marschtitels.)Nachdem der Wertungsrichter die Marschformation besichtigt hat, gibt der Dirigent /Stabführer das Zeichen zum Feldschritt. Es kann auch das Kommando des<strong>Musik</strong>führers “im Gleichschritt - Marsch” erfolgen.Es wird immer mit Feldschritt abmarschiert. An der gekennzeichneten Stelle gibt derDirigent oder Stabführer das Zeichen zur Locke. Der Lockmarsch besteht aus 16Schritten. Die Instrumente s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Paradehaltung (Ruhehaltung möglich) undwerden mit dem 13. Schritt auf Zeichen des Dirigenten / Stabführers geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong>die Spielhaltung gebracht. Mit dem 17. Schritt beg<strong>in</strong>nt das Spiel.Für das Aufnehmen der Instrumente <strong>in</strong> die Spielhaltung s<strong>in</strong>d abweichende, regionalbed<strong>in</strong>gte Variationen möglich.Nach der Schwenkung muß <strong>in</strong>nerhalb der markierten Zone das Spiel beendet unddie Marschformation durch e<strong>in</strong> optisches oder akustisches Zeichen zum Haltengebracht werden.Nachdem der 3. Wertungsrichter die Formation begutachtet hat, können die <strong>Musik</strong>erauf Zeichen des Dirigenten / Stabführers nach vorne wegtreten. Damit ist dieMarschmusikwertung beendet.6. Marschmusikwertung während FestzügenBei e<strong>in</strong>er Marschmusikwertung während Festzügen (dies ist nur nach Rücksprachemit dem Bundesdirigenten möglich) gelten die Bewertungsgrundlagen derMarschmusikwertung.Es können jedoch zwischen den e<strong>in</strong>zelnen Märschen Begleitschläge auf der kle<strong>in</strong>enTrommel, Zwischenmärsche oder Feldschritte gespielt werden.Die Aufstellung der zu werdenden Marschformationen erfolgt bei der Wertungwährend des Festzuges grundsätzlich an e<strong>in</strong>er extra gekennzeichneten Antretel<strong>in</strong>ie,welche nach Möglichkeit räumlich vom normalen Festzugverlauf getrennt se<strong>in</strong> sollte.Der Abmarsch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Seitenstraße mit E<strong>in</strong>gliederung, der Marschformation, <strong>in</strong> dennormalen Festzugverlauf ist zu empfehlen.Der zweite Wertungsrichter steht immer an / auf der Ehrentribüne. Die Ehrentribünewird rechtzeitig durch H<strong>in</strong>weisschilder am Straßenrand angekündigt.Der Vorbeimarsch an der Ehrentribüne erfolgt grundsätzlich mit kl<strong>in</strong>gendem Spiel.Gegen Ende des Festzuges schert die zu bewertende Formation aus dem Festzug <strong>in</strong>Richtung dritter Wertungsrichter (Seitenstraße) aus. Hier bef<strong>in</strong>det sich die Haltel<strong>in</strong>iean welcher die Musiziergeme<strong>in</strong>schaft zum stehen kommen sollte.31


Beenden der Marschbewegung währenddes kl<strong>in</strong>genden SpielsBeim Halten während des Festzuges, ohne Abriss des Marsches, kann folgendeVariante gewählt werden.Der Dirigent/Stabführer streckt auf die schwere Zählzeit (l<strong>in</strong>ker Fuß) denTaktstock/Tambourstab nach oben. Der große Trommler beendet se<strong>in</strong> Spiel, zählt 1-2-3-4 (zwei Takte) bevor er folgendes Signal welches auf der Zählzeit fünf (dritterTakt) beg<strong>in</strong>nt schlägt.Die letzte Zählzeit (fünfter Takt) erfolgt auf dem l<strong>in</strong>ken Fuß, sie ist das Zeichen zumHalt. Der rechte Fuß wird im Tempo beigezogen. Die <strong>Musik</strong> erkl<strong>in</strong>gt weiter.Soll die Formation wieder <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong> gesetzt werden geht der Dirigent/Stabführermit dem Taktstock/Tambourstab auf die schwere Zählzeit nach oben, der großeTrommler unterbricht se<strong>in</strong> Spiel, zählt 1-2-3-4 (zwei Takte) und beg<strong>in</strong>nt auf derZählzeit fünf (dritter Takt) mit dem gleichen akustischen Signal wie zum Halten. Aufder letzten Zählzeit des Signals (fünfter Takt) beg<strong>in</strong>nt die Kapelle mit dem l<strong>in</strong>ken Fußzu marschieren.32


9. Muster e<strong>in</strong>es WertungsberichtsMarschmusikwertung –WertungsprotokollMarschmusikwertung <strong>in</strong> ______________________________ Bezirk ____________________________ am____________Kapelle _____________________________________________________________________________ <strong>Musik</strong>er __________(Gesamtzahl)Leitung ___________________________________________ Aushilfen __________________________ Jungmusiker ______(bis e<strong>in</strong>schl. 24 Jahre)Wertungsrichter I Abmarsch 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 Bemerkung1. E<strong>in</strong>nehmen der Marschformation2. Aufstellung und Ausrichtung3. Haltung der Instrumente im Stand4. Vollständigkeit und E<strong>in</strong>heitlichkeit der Bekleidung5. Haltung, Meldung und Zeichengebung des Dirigenten6. Abmarsch, Ankündigung und Genauigkeit <strong>in</strong> der Ausführung7. Beg<strong>in</strong>n mit Feldschritt, Haltung der Instrumente8. Ankündigung und Ausführung der Locke9. Haltung und Aufnehmen der Instrumente bei der Locke10. MarschtempoWertungsrichter II Vorbeimarsch 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 Bemerkung1. Marschtempo (108 - 112)2. Rhythmik und Zusammenspiel3. Dynamik4. Klangbalance5. Intonation6. <strong>Musik</strong>alischer Gesamte<strong>in</strong>druck7. Abstände und Ausrichtung nach Vorder- und rechtem Seitenmann8. Gleichschritt9. Haltung der Instrumente im Spiel10. Ehrenbezeigung des DirigentenWertungsrichter III Marschende 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 Bemerkung1. Marschtempo2. Rhythmik und Zusammenspiel3. <strong>Musik</strong>alischer Gesamte<strong>in</strong>druck4. Marschdiszipl<strong>in</strong> vor der Schw enkung5. Ausführung der Schw enkung6. Marschdiszipl<strong>in</strong> nach der Schw enkung7. Abreißen des Spiels (Ankündigung - Ausführung)8. Haltung der Instrumente nach dem Abreißen9. Anhalten (Ankündigung - Ausführung)10. Abstände und Seitenrichtung nach dem Anhalten33


GesamtauswertungPunkteWertungsrichter IPunkteWertungsrichter IIPunkteWertungsrichter IIIGesamtsumme+ + = : 3 =Endgültige PunktzagerundetWertungsrichter IIE<strong>in</strong>fügen: 4. Dynamik / Intonation5. Text- (Werks-) treue im Schlagwerk / SchlagtechnikPrädikate:Punkte:Unterschrift Wertungsrichter IMit ausgezeichnetem Erfolg 100 - 91Mit sehr gutem Erfolg 90 - 81Mit gutem Erf olg 80 - 71 Unterschrift Wertungsrichter IIMit Erfolg 70 - 61Teilgenommen ab 60Unterschrift Wertungsrichter IIIBitte hier den neuen Wertungsbogen e<strong>in</strong>fügen!34


11. H<strong>in</strong>weise für VeranstalterDer Veranstalter hat folgende organisatorische Aufgaben zu erledigen.Dem Veranstalter obliegt es, nachfolgend aufgeführte H<strong>in</strong>weisschilder <strong>in</strong> der GrößeDIN A 3 bereitzustellen2 Schilder Abmarschl<strong>in</strong>ie2 Schilder Wertungsrichter 2 (entfällt bei Festzügen)2 Schilder Schwenkungspunkt2 Schilder Spielende2 Schilder Haltel<strong>in</strong>ieGilt nur für Wertung bei Festzügen!2. Schilder 100 m Ehrentribüne2. Schilder 50 m Ehrentribüne2. Schilder 50 Meter Schwenkung l<strong>in</strong>ks (od. rechts)Die H<strong>in</strong>weisschilder s<strong>in</strong>d jeweils am rechten und l<strong>in</strong>ken Straßenrand gut sichtbaraufzustellen.Bei jedem Wertungsrichter sollte e<strong>in</strong> Organisationshelfer postiert se<strong>in</strong>, welcher- dem Wertungsrichter auf zu wertende Musiziergeme<strong>in</strong>schaft h<strong>in</strong>weist- für freie Sicht des Wertungsrichters sorgt.Vor der Marschwertung geht der Marschmusikbeauftragte oder e<strong>in</strong> Vertreter mit demOrganisationsleiter vor Ort die Marschstrecke ab.Der Veranstalter hat den Wertungsrichtern folgendes bereitzustellen:e<strong>in</strong>en geeigneten Raum für Beratungsgespräche,e<strong>in</strong>e Schreibkraft zum anfertigen der Urkunden und Wertungsbögen.36

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