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VORWORT5In Kontakt mit Tier und MenschERIKA SCHEFFER1. Vorsitzende des TierSchutzVereins Groß-Dortmund e.V.Liebe Tierfreunde,liebe Mitglieder und Förderer desDortmunder Tierschutzvereins,zuerst möchte ich Ihnen und Ihren Familien für dieses Jahr wieder viel Gesundheit, Glück undZufriedenheit wünschen.Für die vielen Probleme im Tierschutz gilt es noch viel zu tun, zumal im September die Bundestagswahlenstattfinden werden. Wir hoffen, dass Sie mithelfen, die wahren Vertreter unsererTierschutzanliegen zu wählen. Die jetzige Regierungskoalition ist bei dem Versuch, das Tierschutzgesetzzu verbessern, durch Einfluss der mächtigen Lobbyisten kläglich gescheitert.Den barbarischen und unnötigen Schenkelbrand für Pferde wird es weiterhin geben und die Abschaffungder betäubungslosen Ferkel-Kastration ist um Jahre verschoben worden. Dies ist der Verdienstvon Ministerin Ilse Aigner!! Ebenso gibt es weiterhin die Mastanlagen für Nutztiere und Wildtierewerden in Zirkussen zur Schau gestellt. Andere Länder sind uns schon weit voraus. Über 30Jahre haben der Deutsche Tierschutzbund und andere Organisationen auch mit Ihren Unterschriftenfür ein Verbot von Tierversuchen für Kosmetika gekämpft. Hierfür wurden Tausende von Kaninchen,Meerschweinchen, Ratten und Mäusen gequält und getötet. Im März 20<strong>13</strong> trat die letzte Stufedes Vermarktungsverbotes von in Tierversuchen getesteten Kosmetikprodukten in Kraft.Der Deutsche Tierschutzbund stellte im Rahmen der Grünen Woche sein Tierschutzlabel »Fürmehr Tierschutz« vor, eine Kennzeichnung für Fleisch und andere Produkte tierischen Ursprungs,bei deren Erzeugung ein Mehrwert an Tierschutz gewährleistet ist. Der Verbraucher soll wissen, dasser beim Kauf auch wirklich ein tierfreundlich erzeugtes Produkt in Händen hält. Dies wird durchein zuverlässiges und transparentes Kontrollsystem sicher gestellt. Natürlich würden auch alternativweniger Nutztiere gehalten und getötet werden, wenn die Verbraucher ihren Fleischkonsumeinschränkten.In unserer Frühjahrs- und Herbstausgabe wollen wir unter dem Thema »Wir über uns« einmaleinen Einblick in unsere tägliche Arbeit geben. Da dieser dank unserer fachkundigen Mitarbeiterund ehrenamtlicher Helfer so vielfältig ist, versprechen die nächsten Ausgaben recht informativ zuwerden. Diese Ausgabe ist unserer Tiertafel und unseren Patentieren bzw. Unterstützung div.Einrichtungen gewidmet.Sie werden sich bestimmt wundern, wo und wen wir überall unterstützen, ohne es »an die großeGlocke« zu hängen.In diesem Sinne wünscht Ihnen viel Spaß beim LesenIhre


6DORTMUNDGürteltiereGemeinsamkeiten + Unterschiede +am Ende steht ein ganz besonderesZielText + Fotos: Mareilla SuperinaGÜRTELTIERE SINDAUSSERGEWÖHNLICHE TIERE.ES SIND DIE EINZIGEN LEBENDENSÄUGETIERE, WELCHE EINENKNÖCHERNEN PANZER TRAGEN.ZUSAMMEN MIT DEN FAULTIERENUND AMEISENBÄREN BILDEN SIEDIE ÜBERORDNUNG DERNEBENGELENKTIERE, WELCHE ZUDEN ÄLTESTEN SÄUGETIERENGEHÖREN. DIE GESAMTEENTWICKLUNGSGESCHICHTE DERNEBENGELENKTIERE WAR AUF DENAMERIKANISCHEN KONTINENTBESCHRÄNKT, WO AUCH DIE HEUTENOCH EXISTIERENDEN 31 ARTENLEBEN.Die meistenArten werdengejagtDie 21 lebenden Gürteltier-Arten weisen viele Gemeinsamkeiten, aber auch grosse Unterschiedeauf. Neben dem prähistorisch anmutenden Riesengürteltier (Priodontes maximus),welches bis zu 40 kg schwer sein kann, ist der 100 g schwere und 10 cm lange Gürtelmull(Chlamyphorus truncatus) ein Winzling. Nur die Kugelgürteltiere (Tolypeutes spp.), welchekürzlich zum offiziellen Maskottchen der Fussball-Weltmeisterschaft 2014 gekürt wurden,können sich zu einer Kugel zusammenrollen. Die geschlossene Kugel ist einerseits so hart, dassselbst Hunde sie nicht zu <strong>öffnen</strong> vermögen, andererseits sind die Tiere in dieser Stellung eineleichte Beute für den Menschen, welche sie intensiv jagen und <strong>als</strong> Proteinquelle nutzen.Womit wir bereits eine Gemeinsamkeit angesprochen haben: Gürteltierestellen für einen Grossteil der Landbevölkerung Südamerikaseine wichtige Proteinquelle dar. Die meisten Gürteltier-Arten werdenin ihrem natürlichen Habitat gejagt, was zu starken Rückgängen ihrerWildpopulationen geführt hat. In der Roten Liste der WeltnaturschutzorganisationIUCN sind vier Arten <strong>als</strong> bedroht aufgelistet, vier weitere stehen auf derVorwarnliste und von vier Arten wissen wir derzeit zu wenig, um evaluieren zu können, ob sievom Aussterben bedroht sind. Dies ist besorgniserregend, aber leider eine weitere Gemeinsamkeitvieler Gürteltier-Arten: es herrscht ein gravierender Mangel an wissenschaftlicher Informationzur Biologie, Ökologie und gar zur exakten Verbreitung dieser faszinierenden Säugetiere,was auch die Entwicklung von Artenschutzprogrammen stark erschwert.Zwerggürteltiere (Zaedyus pichiy) sind da leider keine Ausnahme. Als die Schweizer TierärztinMariella Superina vor 12 Jahren erstm<strong>als</strong> nach Mendoza (Argentinien) reiste, konnte sie nurwenig Information über diese kleinen, ca. 1 kg schweren Wüstenbewohner finden – ausser dass


DORTMUND7DerGürtelmullist eine fastunbekannteArtsie in ihrem natürlichen Habitat in Argentinien und Chile intensivgejagt und in Mendoza das Hauptziel der Wilderer waren. Seitdemwidmet sie sich der Erforschung und Erhaltung der Zwerggürteltiere.Mittels Feldstudien und Beobachtungen an Zwerggürteltieren, welchesie in Offengehegen hält, konnte sie bereits wichtige Erkenntnissezur Biologie, Physiologie, Fortpflanzung und zum Gesundheitsstatusder Wildpopulationen sammeln. Doch all diese wissenschaftlichenDaten nützen nichts, wenn sie nicht in die Praxis umgesetzt werden.Deshalb arbeitet Dr. Superina eng mit den UmweltschutzbehördenMendozas zusammen. Nebst regelmässigen Vorträgen und Gesprächenmit Behörden, Inspektoren und Rangern in den Naturschutzgebietenbeteiligt sie sich auch aktiv an deren Arbeit. Unter anderem nimmtsie an Wildererkontrollen teil und kümmert sich um verletzte Gürteltiere,welche ihr von den Behörden zur Rehabilitation und Auswilderungübergeben werden. Ihre Arbeit zur langfristigen Erhaltung derZwerggürteltiere wird vom TierSchutzVerein Gross-Dortmund e.V.und dem Berufsverband der Zootierpfleger finanziell unterstützt.In Mendoza leben noch drei weitere Gürteltier-Arten,und eine davon, der Gürtelmull,liegt Dr. Superina besonders am Herzen. Diesefast unbekannte, nachtaktive, unterirdischeArt lebt nur in Wüstengegenden Argentiniensund wird nur äusserst selten in ihrem natürlichenHabitat beobachtet, weshalb ihre Erforschungim Feld extrem schwierig ist. Pro Jahr werden nicht mehr <strong>als</strong>zwei <strong>oder</strong> drei Sichtungen aus der gesamten, 150.000 km 2 grossen ProvinzMendoza gemeldet. Da ein Grossteil der Landbevölkerung nochnie einen Gürtelmull gesehen hat, führt eine Sichtung oftm<strong>als</strong> dazu,dass das Tier eingefangen und den Behörden zur Identifizierung übergebenwird. In mehreren Fällen wurden die Gürtelmulle dann Dr. Superinazur Auswilderung überlassen.Gürtelmulle überleben in der Regel nichtDr. Superinahat sich einbesonderesZiel gestecktlange in Menschenobhut – die meisten Exemplaresterben innerhalb von acht Tagen– und können deshalb auch nur schwer ineiner künstlichen Umgebung erforscht werden.Nach der erfolgreichen Haltung einesGürtelmulls während acht Monaten hat sich Dr. Superina nun zumZiel gesetzt, diese kleinste aller Gürteltier-Arten im Feld zu erforschen.Dank der finanziellen Unterstützung des TierSchutzVereins Gross-Dortmund e.V. und des Berufsverbands der Zootierpfleger plant Dr.Superina, Gürtelmulle mit Peilsendern auszurüsten, um so ihren Aufenthaltsortzu verfolgen und erste Daten zu ihrer Naturgeschichte zusammeln. Als erstes werden derzeit spezielle Mini-Peilsender entwickelt,welche auf ihren Panzer geklebt werden können. Danach heißtes Geduld walten lassen, bis eine Gürtelmull-Sichtung gemeldet wird.Nochsind wir weit entfernt,das tierische Leben erkannt zu haben,und noch studieren wir an Tieren,in der Absicht,uns selbst kennenzulernenALFRED BREHM


8DORTMUNDÖ M pse rannten fürunsereText: Ilona PuschFotos: Marion MüllerAm Nachmittag des 20. Oktober 2012 fand auf der Hundeauslauffläche »Westpark« ab 14.00Uhr ein »NACHMITTAG FÜR DEN MOPS« statt, dessen Höhepunkt ein Mopsrennen mit insgesamt50 Teilnehmern war. Der Schirmherr der Veranstaltung war Fantasy-Autor WolfgangHohlbein (35 Mio. verkaufte Bücher, einer der erfolgreichsten Autoren Deutschlands), selbstHalter von Möpsen. Auf der Auslauffläche herrschte reges und stets friedliches Treiben – ganzohne Leine. Für das leibliche Wohl der Zweibeiner gab es Kaffee und Kuchen. Eine Tombola,ein Stand des Mopsclubs und einige Stände mit Hunde-Zubehör rundeten das Angebot ab. DieM<strong>oder</strong>ation übernahm der Dortmunder Zoodirektor, Herr Dr. Brandstätter und der Erlös derVeranstaltung kam der TierTafel des TierSchutzVereins Groß-Dortmund e. V. zugute. Nacheiner so gelungenen und ertragreichen Veranstaltung steht einer Wiederholung in 20<strong>13</strong> natürlichnichts im Wege. Denen, die einem Mopsrennen mit Besorgnis entgegensahen, sind nunalle Bedenken genommen. Ein wunderschöner mopsfideler Nachmittag für alle Zwei- undVierbeiner, bei dem das »Rennen« natürlich stets mit einem Augenzwinkern zu verstehen warund vor allem für jede Menge Vergnügen bei den Möpsen und den Zuschauern sorgte.JEDE MENGE SPASS BEI SCHÖNSTEM HERBSTWETTER AUTOR WOLFGANG HOHLBEIN MIT SEINEM MOPS DR. BRANDSTÄTTER, DORTMUNDER ZOODIREKTOR


DORTMUND9Foto: photocase.com | Svea Anais PerrineText und Fotos: Streetwork DortmundStreetworker unterstützenFür Jugendliche auf der Straße ist ihr Tier oft besonders wichtigSEIT FAST 28 JAHREN GIBT ES BEIM JUGENDAMTDER STADT DORTMUND DEN ZENTRALEN FACHDIENSTSTREETWORK.Im Laufe der Jahre kristallisierten sich in der Arbeit der Streetworker<strong>als</strong> Zielgruppe vor allem junge Menschen heraus, die schwere Schicksalehinter sich haben. Durch Probleme in den Familien und im näherenUmfeld haben sie häufig das Vertrauen zu anderen Menschenverloren und begegnen Erwachsenen mit großer Vorsicht. Viele dieserjungen Menschen sind einfach von zu Hause weg, abgehauen <strong>oder</strong>rausgeflogen. Oft gibt es bereits Heimerfahrungen <strong>oder</strong> Aufenthalte inder Kinder- und Jugendpsychiatrie.Der Kontakt zu den Streetworkern entsteht meist erst zu einem Zeitpunkt,zu dem diese jungen Menschen nicht nur ohne festen Wohnsitzsind, sondern auch viele schlechte Erfahrungen mit ihren Mitmenschengemacht haben, sodass sie zunächst sehr misstrauisch undvorsichtig sind.Für viele ist ihr Tier der wichtigste Bezugspunkt im Leben. Ob Hund,Katze <strong>oder</strong> Ratte, das Tier ist Begleiter im Alltag, spendet Trost undWärme.Bei der Unterstützung dieser jungen Menschen ist der DortmunderTierschutzverein ein wichtiger Baustein. Schon seit vielen Jahren stehendie Mitarbeiter des Dortmunder Tierschutzvereins den jungenMenschen nicht nur mit Rat sondern auch mit materiellen Hilfen zurSeite. Wenn es um die Belange der Tiere geht, gibt es neben Tipps zurHaltung und Pflege vor allem - was besonders wichtig ist – unbürokratischeHilfe in Form von Futterspenden, Pflegeprodukten, Körbchenetc. Aber auch den Menschen steht der Dortmunder Tierschutzvereinzur Seite. So bekommt der Zentrale Fachdienst Streetworkoftm<strong>als</strong> Unterstützung durch Möbel-, Kleider- und Hausrat-Spenden.All diese Spenden, die die Streetworker vom Dortmunder Tierschutzvereinerhalten, werden unbürokratisch an die jungen Menschen verteilt.So kann der erste Schritt in die eigene Wohnung oft einfacherbewerkstelligt werden. Und auch die Kleidung steht denen, die nur dasbesitzen, was sie am Leibe tragen, in der Anlaufstelle der Streetworkerzur Verfügung.Diese jahrelange Kooperation zwischen Tierschutzverein undStreetwork ist wahrscheinlich einzigartig in ganz Deutschland undzeigt die gemeinsame Verantwortung für Mensch und Tier.Die großartige Unterstützung der Arbeit der Streetworker durchden Dortmunder Tierschutzverein kann nicht hoch genug bewertetwerden und ist einfach nicht mehr wegzudenken.Für all diese Hilfe haben sich die Mitarbeiter auch im Namen der jungenMenschen mehrfach herzlich bedankt.Hundehaben alle guten Eigenschaften des Menschen,ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen.FRIEDRICH II. König von Preussen


DORTMUND11sowohl die TV-Sendung »TierSchutz Aktuell« im Internet (früher imOffenen Kanal), <strong>als</strong> auch das <strong>TierSchutzMagazin</strong>, zahlreiche Veröffentlichungenin Radio, TV und Presse sowie nicht zuletzt die KinderundJugendarbeit im Rahmen der »Bärenbande«. Mit Infoständen beiAusstellungen und Veranstaltungen werben die Aktiven des Vereinsum Unterstützung für den Tierschutz und um mehr Verständnis fürdie Belange der Tiere.HUNDEAUSLAUFFLÄCHENDie 17 Hundeauslaufflächen im Stadtgebiet Dortmund hat der Tier-SchutzVerein Dortmund errichtet und unterhält diese laufend,damit Hunde in Dortmund auch nach dem Landeshundegesetzt nochartgerechten Auslauf und freien Kontakt mit Artgenossen habenkönnen. Ein unglaublicher Aufwand, zu dem es aber aus Sicht desTierschutzes keine Alternative gibt. Die Tierarztkosten der ArbeitgemeinschaftIgelschutz werden genauso übernommen, wie auch immerwieder notwendige Einschläferungen von Tieren sozial schwacherMitbürger. Und auch die TierTafel unterhält der Verein mit Hilfe vonSpenden, wo jeden dritten Freitag im Monat an rund 120 nachweislichbedürftige Mitbürger Futter für ihre Tiere ausgegeben wird.TIERSCHUTZZENTRUM + ZOOZahlreiche Bauten im TierSchutzzentrum sowie im Zoo Dortmundsind mit der Unterstützung des Dortmunder TierSchutzVereinsentstanden, wie die Katzenquarantänestation, das Nashorn-, Amurleoparden-und Erdmännchengehege. In jedem einzelnen Fall geht esdabei ausschließlich und ganz unmittelbar um bessere Lebensbedingungenfür die Tiere.PATENPONY + COFortlaufend werden auch Aktionen gestartet, um die letzten sogenanntenalten Anlagehunde im Tierschutzzentrum Dortmund zu vermitteln.Der Unterhalt vom Patenpony »Willy« auf dem AbenteuerspielplatzScharnhorst und die Kosten für Futter, Zaun- und Baumaterialfür die Tiere am »Big Tipi« im Fredenbaumpark, gehen zu Lastendes Vereins, der auch das Streetwork-Café mit Futter, Decken undKleidung für Zwei- und Vierbeiner unterstützt.SPENDENBOXENFutterspenden und andere Sachspenden müssen natürlich auch gesammeltwerden, d. h. Spendenboxen besorgen, Stellen finden, wo welcheaufgestellt werden dürfen und regelmäßiges Abfahren der Boxenzum Entleeren und Verbringen der Spenden in das Lager des Vereins.Unmengen an Sachspenden werden ständig zwischengelagert undumverteilt.FUTTERSTELLENDann gibt es noch Futterstellen für verwilderte Katzen und ungezählteandere »Notfelle« ... die Aufgaben und die Arbeit im Tierschutznehmen kein Ende und erfordern jede Menge Engagement sowie jedeMenge Geld.An jedem Haustierschicksal hängt auch ein menschliches Schicksalund Tierschutz ist von tätiger Hilfe am Mitbürger nicht zu trennen.Die Lebensqualität einer Stadt ist auch bestimmt durch das Bild, dasdie Ärmsten und die Tiere der Stadt abgeben und dafür sind wir alle,die etwas mehr <strong>als</strong> für uns selbst notwendig besitzen, mit verantwortlich.Deshalb zählt jede Unterstützung mit Sach- und Geldspenden <strong>oder</strong>tatkräftige Hilfe. Tiere können für ihre eigenen Anliegen und Bedürfnissenicht selbst eintreten und sind auf unsere Bereitschaft angewiesen,sie nicht zu vergessen. Das heißt, wo es Not tut für sie einzutretenund unseren Teil freiwillig beizutragen.Jeder so, wie es ihm möglich ist. Mit einer Futterspende <strong>oder</strong> ein paarDecken, die übrig sind. Mit einer Unterschrift auf den Petitionen in derGeschäftsstelle, mit einer Spendendose bei einer Feier, einem Weihnachtsgeldanteilfür den Tierschutz <strong>oder</strong> einem kleinen Vermächtnis.Alles ist nötig und hilft unmittelbar vor Ort und direkt in unsererStadt.Unseren Mitgliedsantrag finden Sie auf Seite 52 in diesem Magazin :-)Foto: photocase.com | missdikeGeschäftsstelle <strong>als</strong> dauernde Anlaufstelle für alle Dortmunder Bürger in Tierschutzfragen | TierMobil | Fahrten zum Tierarzt | Nachsorgevermittelter Tiere | Katzenkastrationsaktionen | TierTafel | Taubenturm Betreuung und Unterhaltung | Demonstrationengegen tierschutzrelevante Tierdarbietungen, Feuerwerke, Osterfeuer und dgl. | Kinder- und Jugendarbeit zum Thema TierSchutz |Ö¤entlichkeitsarbeit im Sinne des TierSchutzes | Herausgabe des <strong>TierSchutzMagazin</strong>s | Zusammenarbeit mit dem Veterinäramtder Stadt Dortmund und diversen TierSchutzVereinen | Unterhaltung von 17 Hundeauslauºächen in Dortmund | Übernahme vonTierarztkosten für die Arbeitsgemeinschaft Igelschutz | Kostenübernahme von notwendigen Einschläferungen von Tieren sozi<strong>als</strong>chwacher Mitbürger | Baukostenzuschüsse für dasTierschutzentrum Dortmund, für das Nashorn-, AmurleopardenundErdmännchengehege im Zoo Dortmund |Patenschaften für »Notfelle« im TierschutzzentrumDortmund | monatliche TierschutzTV-Sendung »Tierschutz Aktuell« imInternet | Stafford-Aktion zur Vermittlung der sog.alten Anlagehunde im Tierheim| Infostände bei zahlreichen Ausstellungen und Veranstaltungen | Unterhaltdes Patenponys »Willy« auf dem Abenteuer-spielplatz Scharnhorst| Unterstützung des Streetwork-Cafés mit Futter, Decken und Kleidung fürZwei- und Vierbeiner | Futter sowie Zaun- und Baumaterialfür Tiere bzw. Stallam »Big Tipi« im Fredenbaumpark | Übernahme aller Kas-trationskosten fürweibliche Tiere im Tierschutzzentrum Dortmund| Tier-schutzinspektorenüberprüfen beanstandete TierhalterUND VIELES MEHR …


DORTMUND<strong>13</strong>DAS REGE TREIBEN AUF UNSEREMTIERFRIEDHOF IST NICHT ZUÜBERSEHEN, DENN DIE GRÄBERDER GELIEBTEN HAUSTIERE WERDE<strong>NR</strong>EGELMÄSSIG VON IHRENBESITZERN GESCHMACKVOLLHERGERICHTET. DER SPÄTEFRÜHLING HAT MITTLERWEILEVON ALLEN HEISS ERSEHNTEINZUG GEHALTEN. LEUCHTENDEFARBEN BESTIMMEN IM FRÜHJAHRUND SOMMER WIEDER DAS BILDDES FRIEDHOFES UND GEBEN EINGEFÜHL VON WÄRME UNDGEBORGENHEIT.Frühling auf demTierfriedhofText: Tierfriedhof-TeamViele Tierbesitzer haben sich entschieden, die Grabpflege und Bepflanzung in die Hände unserererfahrenen Gärtner zu geben. So kann jeder Besuch ganz allein dem verstorbenen Haustiergewidmet werden und die Grabstätte sieht immer gepflegt aus.Unser Tierfriedhof am Rennweg 111 in Dortmund-Wambel ist behindertengerecht angelegt,so dass der Besuch mit dem Rollator <strong>oder</strong> dem Rollstuhl kein Problem darstellt. Die Wege sindbreit genug und gut befahrbar.Es ist schön zu beobachten, dass der Tierfriedhof nach wie vor ein Ort der Begegnung ist. DieTrauer um das geliebte Haustier kann <strong>hier</strong> mit Gleichgesinnten geteilt werden. Denn vielevon uns wissen: Nicht jeder erfährt in seinem privaten <strong>oder</strong> beruflichen Umfeld Verständnis,wenn ein vierbeiniges Familienmitglied verstirbt. Natürlich kann der Besuch des Tierfriedhofesdas geliebte Haustier weder lebendig machen noch ersetzen, doch kann der Austausch mit anderenBetroffenen bei dem Weg durch die Trauer helfen.Vielleicht haben Sie es schon bemerkt: Wir sind seit einiger Zeit unter »Tierbestatter für Dortmund«auch auf Facebook zu finden. Auch <strong>hier</strong> haben Sie nun die Möglichkeit, sich mitanderen Menschen auszutauschen und Ihre Erfahrungen mit dem Thema Tod und Trauer mitzuteilen.Nutzen Sie diese Chance und erfahren Sie, wie gut es tut, die Unterstützung Gleichgesinnterzu bekommen. Da der Facebook-Auftritt von uns bisher ein wenig vernachlässigtwurde, würden wir uns über Beiträge, Anregungen <strong>oder</strong> auch ein »Gefällt mir« sehr freuen!Auf unserer Internetseite www.tierbegraebnis.de haben wir unter dem Punkt »Einäscherung«einen neuen Urnenkatalog für Sie hinterlegt. Unter anderem bieten wir jetzt Urnen mit Swarovski-Steinenan und unsere »Lieblings-Pfötchenurnen« der Edition Siena gibt es jetzt auchin zusätzlichen Farben. Sogar das Foto Ihres Haustieres kann auf viele Urnen gebracht werden.Dank einem neuen Verfahren sehen die Bilder nun plastischer aus und sind somit eine lebendigeErinnerung an den verstorbenen Liebling.In unserem Beratungsbüro steht Ihnen fachkundiges Personal für eine ausführliche Beratungzur Seite. Informieren Sie sich rechtzeitig – selbstverständlich völlig unverbindlich und kostenlos– welche Möglichkeiten der Tierbestattung es gibt.Treuhandstelle für DauergrabpflegeAm Gottesacker 52 44143 Dortmund 02 31 / 56 22 93 – 0 Grabpflege BestattungsvorsorgeFriedhofsgärtner Dortmund eGeee n 02 31 / 56 22 93 – 22Rennweg 111 würdevolle BestattungIhres Haustieres Tierkremierungen


14DORTMUNDHier tobt der HundPilotprojekt desTierSchutzVereins Groß-Dortmund e.V.Seit der Einführung der neuen Hundeverordnung in <strong>NR</strong>W besteht imverstärkten Maße Leinenpflicht für Hunde. Der TierSchutzVerein hatsich in Fürsorge einer artgerechten Haltung von Hunden das Pilotprojekt»Hundeauslaufflächen« ins Leben gerufen. Mit Errichtung dieser Flächenwollen wir den Hundehaltern die Möglichkeit geben, ihre Schützlinge wiederfrei von Leinenzwang und Maulkorberlass austoben zu lassen.16Mengede14<strong>13</strong>HuckardeLüDo56 WEST10HombruchEving Scharnhorst111NORD 17Innenstadt9154OST783HördeBrackelAplerbeck122Spendenkonto HundeauslaufflächenSparkasse DortmundBLZ 440 501 99Kto.-Nr. 301 024 649Die Auslauf-Fläche in Wambel3DIE HUNDEAUSLAUFFLÄCHE


DORTMUND151 Dortmund Scharnhorst15FlughafenstraßeEcke Am Stuckenrodt2Dortmund BrackelWestfälisch StraßeS-BahnhaltestelleKnappschaftskrankenhaus16Dortmund Mitte/SüdBereichU-BahnhaltestelleWestfalenparkDortmund LütgendortmundBereich IdastraßeHinter dem Sportplatz3Dortmund WambelRennweg17Dortmund NordstadtHoesch Park/NeuanlageAm Finanzamt Dortmund OstIm hinteren linken, waldigen Teil4Dortmund KörneAm Zippendes Parks. Nach der Baseballanlageund neben der »grünen« Schule.Hinter dem TÜV-Gelände56Dortmund InnenstadtWestparkDortmund DorstfeldKortentalEcke Karl-Funke Straße!TORE IMMERGESCHLOSSEN HALTEN!78Dortmund HördeHinterer Remberg im BürgerparkDortmund HördeBenninghoferstr./Ecke GrimmelsiepenSonst könnten Hunde die Auslaufflächenunaufgefordert verlassen.AUSLAUFFLÄCHEN BITTESAUBER VERLASSENDer TierSchutzVerein pflegt und reinigt9Dortmund InnenstadtStadtgartendie Anlagen entgeltfrei für die Benutzer.Werfen Sie deshalb Ihren Abfall direkt inden aufgestellten »Restmüllbehälter«.Hinter dem alten PresseamtFalls ihr Hund einmal ein dringendes10Dortmund HombruchKieferstraße 25 im BürgerparkBedürfnis hatte, verwenden Sie die zurVerfügung stehende Schaufel um die»Hinterlassenschaft« in den speziell für1112Dortmund NordNeben dem Festplatz Eberstraße,gegenüber dem NaturkundemuseumDortmund BrackelLeni Rommel StraßeEcke Am Funkturmdiese Fälle aufgestellten »Kotbehälter«zu entsorgen.HALSBAND ODER GESCHIRRABNEHMEN!Wenn Hunde miteinander toben, bergenH<strong>als</strong>band und Geschirr immer ein Verletzungsrisiko.Bitte denken Sie daran!<strong>13</strong>Dortmund NetteAltmengeder StraßeIHRE VERANTWORTUNGBLEIBT!N IN DORTMUND BIETEN PLATZ FÜR LEINENFREIES SPIEL14Dortmund MengedeAm VolksgartenEcke EckeyHundeauslaufflächen sind keine rechtsfreienZonen. Jeder Hundehalter trägtdie volle Verantwortung für seinen Weggefährten!Foto: photocase.de | carölchen


16DORTMUNDHallo, ich bin WILLYEine Geschichte mit HappyEndText: Vanessa Kühn, <strong>13</strong> JahreFotos: Abenteuerspielplatz ScharnhorstMEIN GEBURTSTAG IST AM 05. März 1995 UND ICH BIN EIN SHETLANDPONY.MEINE FARBE IST DUNKEL BRAUN. ICH BIN EIN JUNGE VON NATUR AUS.Jetzt kommt etwas Trauriges. 2005 wurde ich wegen schlechter Haltungvon meinem früheren Besitzer weggenommen. Der TierschutzvereinGross-Dortmund hat mich befreit und gerettet. Danach habensie mich zum Abenteuerspielplatz vermittelt. Da die Boxen noch nichtfertig waren, habe ich erst beim Reitverein Kultur aktiv gewohnt. Alsdann endlich alles fertig war, konnte ich endgültig <strong>hier</strong> in Scharnhorsteinziehen.Da ich da schon etwas älter war und vorher meine Box nicht soschön sauber war wie jetzt auf dem Abenteuerspielplatz habe ich Problemebeim Atmen. Die Krankheit heißt Asthma, hat mein Tierarztgesagt. Der Tierschutzverein bezahlt alles für mich, weil meine Krankheitenleider sehr teuer sind. Die Kinder kümmern sich dann nochrichtig gut um mich, so dass es mir gesundheitlich schon viel bessergeht. Die Kinder wissen, dass ich wegen meiner Krankheiten nicht soviel laufen darf wie meine Freundin Dolly. Dolly ist auch ein Shetlandpony.Dolly wohnt mit mir auf einem bestimmten Einstreu. Das istextra für Asthmatiker, damit ich gut Luft bekomme. Das bekomme ichauch immer vom Tierschutzverein und die Kinder vom ASP streuenes in meine Box. Ich kann auch von jüngeren Kindern geputzt werden,aber manchmal ärgere ich die auch. Aber ansonsten bin ich sehr liebbeim Satteln und Trensen. Wenn es mir gut geht und ich fit bin, danndarf ich geritten werden und in der Abteilung mitlaufen. Der Arzt hatgesagt, dass ich regelmäßig Sport machen muss, damit ich weiterhinso gut Luft bekomme.Kinder bis zu einer bestimmten Größe und bis zu einem bestimmtenGewicht dürfen auf mir reiten. Wenn ich geführt werde, dürfen auchganz kleine Kinder auf mir reiten. Vor einigen Wochen ist etwas ganzschlimmes passiert. Ich hatte eine Kolik. Da ging es mir sehr sehrschlecht. Ich wurde zum Tierarzt in die Klinik gebracht, weil meineBauschmerzen so schlimm waren, dass ich kaum noch stehen konnte.Ich war 3 Tage in der Klinik. Frau Scheffer vom TierSchutzVerein hatalles für mich bezahlt. Es gab keine andere Möglichkeit und ich binsehr glücklich, dass ich jetzt wieder bei den Kindern bin. Die Kinderhaben mich ganz lieb gesund gepflegt und gucken immer nach mir.Ich bin genauso fit wie früher und genieße mein Leben mir Dolly zusammenin meinem eigenen Offenstall!Kommt mich mal besuchen auf dem AbenteuerspielplatzScharnhorst!


DORTMUND17das sagt das jugendamt dortmund zumabenteuerspielplatz scharnhorst:Auf dem ASP-Scharnhorst stehen den Kindern 5 Ponys und 4 Pferde zurVerfügung. Diese pädagogischen Mitarbeiter auf vier Hufen sind täglichfür die Besucher des Abenteuerspielplatzes vor Ort. Die Kinder und Jugendlichenkönnen, zusammen mit einer Fachkraft, die Pferde pflegen undreiten. Das Pferd wird so zum Freund und Partner für die Kinder des Abenteuerspielplatzes.Auf dem ASP-Scharnhorst werden nicht ausschließlich die Technik desReitens vermittelt, sondern der Umgang mit dem Pferd steht <strong>hier</strong> im Vordergrund.Der Pferde-Bereich ist ein umfassend pädagogisch betreutesAngebot, bei welchem gemeinsam alle im Stall lebenden Tiere so versorgtund gepflegt werden, dass sie sich wohlfühlen. Ziel dabei soll sein, dassKinder lernen Verantwortung für Lebewesen zu übernehmen. Dazu gehörenfolgende Aufgaben: füttern, misten, putzen, Lederpflege, Pferdeäpfelvon der Weide aufsammeln sowie viele täglich anfallende Arbeiten rundum die Tiere.Dabei wachsen alle Beteiligten mehr und mehr in diese Aufgaben hineinund können sie, je nach Alter und Fähigkeiten, immer besser bewältigen.Vor allem lernen sie so die Tiere ganz intensiv kennen, so dass ein gegenseitigesVertrauen wachsen kann. Dies sind ganz wichtige Voraussetzungenfür den sicheren Umgang mit den Tieren, das spätere Reiten lernenund das selbständige Reiten.Der pädagogische Anspruch des Pferdebereichs auf dem ASP-Scharnhorstlässt sich kurz gefasst so beschreiben: <strong>als</strong> ein Füreinander und Miteinander,wo die Stärken, Interessen und Schwächen Einzelner ihren Raum haben,alle aber bestrebt sind, gemeinsam – geprägt von gegenseitiger Achtungund Respekt – am Wohlbefinden aller Menschen und Tiere im Zentrummitzuwirken.PONYS KENNENLERNENDie Ponys kennenlernen können Kinderam besten freitags ab 16 Uhr!Das Jugendamt stellt dieses Angebotkostenlos zur VerfügungFlughafenstraße 51244328 Dortmundein JAHRES-PRAKTIKUMSPLATZfür angehende designstudentenWIRunterstützenDICHbei DEINERmappe für einenDESIGNstudiengangabAUGUST20<strong>13</strong>12MONATE4TAGE je WocheinBOCHUMTelefon 02 31.23 60 10DasPferd ist dein Spiegel.Es schmeichelt dir nie.Es spiegelt sein Temperament.Es spiegelt auch seine Schwankungen.Ärgere dich nie über dein Pferd;denn du könntest dich ebensoüber deinen Spiegel ärgern.RUDOLPH G. BINDINGBEWERBUNGENbitteANinfo@coteam.netagentur für kommunikationwittener straße 24544803 bochumtelefon 02 34.97 33 60www.coteam.net


18DORTMUNDDasMuseumlebt!PROF. EDGAR WEINERT BEGRÜNDETE EINENUN 100JÄHRIGE TRADITIONAUSSENANSICHT DES »MUSEUM FÜR NATURKUNDE DORTMUND«Text: Dr. Günter SprankeFotos: Museum für Naturkunde Dortmundund Stadtarchiv DortmundMIT DER FEIER ZUM 100. JUBILÄUMDES MUSEUMS FÜR NATURKUNDEDORTMUND IM JAHR 2012 GALT ESAUCH ZURÜCKZUBLICKEN AUF EINJAHRHUNDERT DER HALTUNG VONLEBENDEN TIEREN IN DIESEMMITTLERWEILE GRÖSSTEN MUSEUMSEINER ART IM RUHRGEBIET.War in der Sammlungdieses Museumsab dem Jahr1912 für viele Besuchererstm<strong>als</strong> derKontakt zu heimischenund exotischenTierpräparatenaus nächsterNähe möglich, sowollte der ersteDirektor Prof.Edgar Weinertneben den ausden Beständender Schulen undaus privaterHand stammenden Sammlungen aucheinen Blick auf die Lebewesenunter Wasser gewähren. Schon imJahr vor der Eröffnung des Hauses in der Viktoriastraße25 besuchte er die Mitglieder desersten Dortmunder Aquarienvereins »Tritonvon 1902« in Körne und besprach die Möglichkeitender Einrichtung von Aquarien undHÖHLENBÄRSKELETT IN DERAUSSTELLUNG UM 1915Terrarien in den Räumen des neuen Museums durch die motivierten Fischfreunde. Tatsächlichwaren die vier einst <strong>als</strong> Behandlungszimmer des Arztes Dr. med. Beyer entstandenen, ebenerdigenRäume ideal für das angedachte Schauaquarium geeignet. Bald nach der Eröffnung des »NaturwissenschaftlichenMuseums« am 30. Mai 1912 anlässlich des 25. Jubiläums des »NaturwissenschaftlichenVereins«, der neben der Stadt Dortmund ein inhaltlicher Träger des Hauses war,machten sich die Aquarianer ans Werk und richteten die Behälter und die mit Springbrunnenbelüfteten Aquarien ein. Wie bedeutend die Tierschau den Museumsleuten war, erkennt man andem noch im selben Jahr herausgegeben, gedruckten »Kleinen Führer durch das NaturwissenschaftlicheMuseum und Aquarium«. Mit der engagierten Haltung von Aquarientieren beganndam<strong>als</strong> die bis heute gepflegte Tradition der Präsentation lebender Tiere zur naturkundlichenInformation der Naturfreunde.Auch nachdem das Museum 1934 in neue Räume an die Balkenstraße umgezogen war, wollteder neu ernannte Museumsdirektor Dr. Hermann Scholtz nicht auf die attraktiven tierischenHausgenossen verzichten.1935 entstandein üppigbepflanztesBiotopSchon im Jahr 1935 entstand in der direkten Umgebung des Naturkunde-Museums ein üppig bepflanztes Biotop mit zwei ebenerdigen Freiland-Terrarien zur sommerlichen Haltung von heimischen Eidechsen, Schlangen,Fröschen und Molchen sowie europäischen Sumpf- und Landschildkröten.Dann entstand in einem eigens errichteten »Aquarienhaus« eineAusstellung mit zwölf Aquarien, die heimische und tropische Fischeaufnehmen konnten. Richtungsweisend für die dam<strong>als</strong> noch seltene Haltung von Meerestierenwar ein »Nordsee-Becken«, in dem Seenelken, Seesterne und Einsiedlerkrebse ein Zuhausefanden. Zur größten Attraktion des Hauses wurde dann jedoch ein großes Krokodil, das in tropischwarmer Atmosphäre in einem umzäunten Gehege mit einem Teich lebte. Die Bomben desZweiten Weltkrieges beendetendann dieses anfangs erfolgreicheund interessante Kapitel derTierhaltung in Dortmund.Dr. Scholtz lag die artgerechteHaltung lebender Tiere in denFolgejahren nach dem Weltkriegweiterhin sehr am Herzenund er engagierte sichin der 1950 gegründeten»Zoo-Gesellschaft« <strong>als</strong> stell-


DORTMUND19Die Möglichkeitender Tierhaltungverbessertensich mit demUmzug 1980ARTGERECHT GEHALTEN WERDEN AUCH DIE LEOPARDGECKOSDER ROTAUGENLAUBFROSCH HAT SEIN FEUCHTES HEIMIN EINEM TROPENAQUARIUMMESSELER URPFERDDAS NEUE KALTWASSERAQUARIUMZEIGT HEIMISCHE FISCHEvertretender Vorsitzender für eine Tierparkgründung in Dortmund.Tatsächlich konnte dann ab 1953 eine permanente Tierhaltung etabliertwerden. Im Vorfeld der Bundesgartenschau entstand 1958 inDortmund-Brünninghausen das neue Pflanzenschauhaus und man ergriffdie Gelegenheit im dortigen Farnhaus eine Ausstellung von Pflanzenaus den Zeiten der Kohleentstehung zu zeigen. Dabei nutzte Dr.Scholtz die Möglichkeit neben einigen lebenden Exemplaren auch versteinerteExponate anhand von Fossilien zu zeigen. Dr. Scholtz konntedurch die Kooperation mit dem Botanischen Garten auch erneut andie gewünschte Haltung von Krokodilen anknüpfen und im warmenFarnhaus fanden zwei Kaimane eine neue Heimat. Ganz mussten aberauch die Besucher des Hauses in der Balkenstraße nicht auf tierischeAnschauungsobjekte verzichten, denn in einem gläsernen Bienenstockkonnte man diese gut organisierten Insekten beobachten.Noch weit bessere Möglichkeiten der Tierhaltungergaben sich mit dem Umzug desMuseums an den heutigen Standort an derMünsterstraße in Jahr 1980. Bereits in derPlanungs- und Bauphase hatte man mit Dr.Klaus G. Gelmroth im Jahr 1977 einen zoologischversierten Mitarbeiter gefunden,der das damalige Prachtstück des Museums,ein 73.000 Liter Warmwasser fassendes Schauaquarium, einrichtensollte. Das Becken beheimatete tropische Buntbarsche, Salmler undWelse, die sich allesamt prächtig entwickelten. In der zoologischenDauerausstellung wurden darüber hinaus kleinere Terrarien undInsektarien eingerichtet,indenen heute Bienen, Tausendfüßer, Gespenstschrecken<strong>oder</strong> imposante Vogelspinnen beobachtet werden können.Auch verschiedene Geckoarten und Froschlurche bevölkern das Museum.Nach dreißigjährigem Bestand wurde das Großaquarium geradesaniert und mit einem neuen Konzept am Ende des Jubiläumsjahresdes Museums wiedereröffnet. Es zeigt nun in einem knapp 90.000 Literfassenden, runden Großbecken sowie drei weiteren Aquarien die heimischeFischfauna der Ruhr und des Möhnesees, z. B. Forellen, Schleien,Elritzen, Aale und Rotaugen. Das neue Aquarium gibt einen eindrucksvollenAusblick auf die aktuellen Neuplanungen zur Umgestaltung derSchausammlung, die ab 2014 umgesetzt werden sollen.Wenn unsere Leser mehr zur Geschichte, Gegenwart und Zukunft desDortmunder Naturkundemuseums erfahren wollen, sei ihnen die zumJubiläum erschienene Druckschrift »100 Jahre Museum für NaturkundeDortmund 1912 – 2012« empfohlen, die zum Preis von 5 Euro an derKasse des Museums an der Münsterstraße 271 zu erwerben ist.Zum AutorDer Zahnarzt und Naturschützer Dr. Günter Spranke war von2001 – 20<strong>13</strong> Vorsitzender der »Freunde und Förderer des BotanischenGartens Rombergpark e.V.«Kontakt über Telefon: 02 31.31 01 06<strong>oder</strong> per Mail an: drspranke@gmx.deBraunsbergweg 644 369 Dortmund


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22ÜBERREGIONALBewahrung der SchöpfungText+Foto: Niklas PeuckmannDas anerkennen der moral im tierreich fordert eineverantwortungsethik auf zwei ebenenDas man die Worte Ethik, Moral und Gerechtigkeit im Zusammenhangmit der Tierwelt liest, ist einer relativ m<strong>oder</strong>ne Errungenschaft.Dennoch besteht bei diesem Gedankenmodell immer wieder dieselbeRelation zwischen den Worten. Tierethik wird gemeinhin verstanden<strong>als</strong> Ethik für Tiere. Diese Sichtweise standardisiert allerdings dasgesamte Themenfeld und lässt nur noch Spielraum für eine monoperspektivischeund vor allem anthropozentrische Weltanschauung.Doch hat uns Charles Darwin nicht unsere kreatürliche Herkunft mitseinem weltberühmten Werk »The Origins of species« wissenschaftlichvor Augen geführt? Wenn der Mensch doch den Ursprung seinesSeins in der Natur gefunden hat, warum kann er dann nicht auch dieWurzeln seines Moralempfindens in ihr finden? Auch lohnt es sich,diesen Gedanken noch ein Stück weiter zu denken. Wenn wir unsereGrundlagen für unser ethisches Bewusstsein aus der Natur generierenkonnten, dann besteht die berechtigte Vermutung, dass Moral im allgemeinemim Tierreich auch heute existent ist. An dieser Stelle musskurz inne gehalten werden. Die biologische Diversität auf der Erdeumfasst einen riesigen Katalog an systematischen Einheiten (Taxa).Nur wenige Taxa wie die der Säugetiere haben auf Grund ihrer speziellenLebensweise einen so ambivalenten Fundus an Interaktionenherausgebildet, dass der Schluss einer vorhandenen Ethik nahe liegt.Der gesamten Biodiversität daher den Besitz einer inneren bzw. natürlichenMoral zuzusprechen, erscheint lediglich <strong>als</strong> ein sozialromatischerVersuch, verfehlt jedoch bei Weitem jeglichen wissenschaftlichenAnspruch. Auch soll festgehalten werden, dass nicht nur dieSäugertiere ein Patent auf komplexe Interaktionsformen haben, auchandere Taxa verfügen über beachtliche Strategien, die das Überlebenin Gruppen unterstützen.Schlägt man zur Untersuchung des Themenfeldes Ethik im Tierreichdas »Buch der Bücher« auf, so fällt einem schnell die anthropozentrischeGrundausrichtung der Bibel ins Auge. In Genesis 1, 26 begegnetdem Leser im ersten Schöpfungsbericht der so genannte »DominiumTerrae« (Herrschaftsbefehl). Macht euch die Welt untertan. Dieser Satzhat jahrhundertelang fälschlicher Weise und partiell auch noch heutedie Perspektive legitimiert, sich über alle Begebenheiten in der Naturzu erheben. Die Natur hat nach dieser anthropozentrischen Sichtweisedas Fundament zu stellen, auf deren der Mensch seine Herrschaftkompromisslos und in einer erdrückenden Art und Weise aufbaut.Dominium Terrae meint jedoch weitaus mehr, <strong>als</strong> eine platte Unterdrückungder Natur. Der erste Teil des Verses 26 gilt zudem <strong>als</strong> derTräger einer weiteren wichtigen Grundlage einer theologischen, aberauch anthropozentrischen Weltanschauung. »Und Gott sprach: lasstuns Menschen machen nach unserem Bilde«. Das das Wort »uns« bzw.»unserem« in diesem Zusammenhang <strong>als</strong> erstes Auftauchen eines trinitarischenGottes in der Bibel in manchen theologischen Fachkreisengesehen wird, soll an dieser Stelle ausgeklammert werden. Der Menschsteht in einem Ebenbildlichkeitsverhältnis zu Gott. Diese Ebenbildlichkeitverleiht ihm in Abgrenzung zu allen weiteren Kreaturen derErde eine Sonderrolle in der Schöpfung und genau deshalb ist es derMensch, der der gesamten Schöpfung in einer Verantwortungsrollevorsteht. Die Ebenbildlichkeit stellt den Menschen in den Horizontder Gnade Gottes, aus der die Schöpfung resultiert. Das Ebenbild(Mensch) soll in der Gnade dem Abbild (Gott) folgen. Dominium Terraeist die notwendige Legitimation der Sonderrolle des Menschensin der Schöpfung und darüber hinaus der Auftrag Gottes, die gesamteSchöpfung verantwortlich zu bewahren.Ein ähnlicher Aufruf zur Bewahrung der Schöpfung findet sich imfünften Buch Mose 22. 6 – 7. Ein Mensch, der zufällig ein Nest mitJungvögeln bzw. Eiern und Muttertier findet, soll die Mutter wegfliegenlassen und nur die Jungtiere bzw. Eier entnehmen, »[…] auf dass esdir wohl ergehe und du lange lebest«. Der letzte Teil dieser Weisungzielt darauf ab, dass der Mensch durch einen Generationenvertrag mitder Natur verbunden ist. Folglich bedeutet nachhaltiges WirtschaftenWohlergehen und ein langes Leben.


ÜBERREGIONAL23Foto: fotolia | copridJedoch ist die Bibel nicht nur <strong>als</strong> Quelle für den ethischen Umgang mitTieren zu sehen, auch der Gegenstand der Ethik im Tierreich selbstwird in ihr thematisiert. In dem vierten Buch Mose 22, 21 – 28 wirdfern der Anthropozentrik ein biozentrisches Ethikkonzept verhandelt.Der Seher Bileam, der mit seiner Eselin reist, soll von einem Engel desHerrn an seiner Reise gehindert werden. Bileam sieht jedoch den Engel,der sich dreimal mit einem Schwert in der Hand in seinen Wegstellt, nicht. Nur die Eselin empfindet Frucht und weicht deshalb immerwieder vom Weg ab, was dazuführt, dass Bileam sie gewaltsam aufden Weg zurück drängt. Ganz zuletzt greift Gott in das Gesehen ein:»Der Herr aber tat der Eselin den Mund auf, und sie sprach zu Bileam:Was habe ich dir getan, dass du mich nun schon dreimal geschlagenhast?«Später spricht die Eselin dann noch: »Bin ich nicht deine Eselin, aufder du geritten bist von jeher bis auf diesen Tag? War es je meine Art,mich so gegen dich zu benehmen?« Diese beiden Aussagen zeigen diemoralischen Grundprinzipien der Eselin. Sie beklagt sein Verhalten,verurteilt es jedoch nicht. Und weiter akzeptiert sie ihren Status derUnterordnung und erinnert Bileam an ihr konstant loyales Verhalten.In dieser Textstelle wird das Tier <strong>als</strong> die moralische Instanz präsentiert,nicht der Mensch. Über diese neue Erkenntnis hinaus verbirgt sich einweiters wichtiges Detail in der Textstelle. Gott tut der Eselin den Mundauf. Tiere bedürfen <strong>als</strong>o nach biblischen Vorstellungen Gott, um inKommunikation mit dem Menschen treten zu können.Sofern man antiken Lehren folgt, sind Moral und Ethik untrennbarmit dem Besitz einer Seele (Psyche) verbunden. Nach der »Seelenwanderungslehre«des griechischen Philosophen Platon galten auch Tiere<strong>als</strong> beseelte Wesen. Die Grenze zwischen Mensch und Tierverschwamm durch diese Deutung.Vornehmlich trug derchristliche Auferstehungskultdazu bei, dass nur der Menschnach dem Tod durch die letzte Instanz(Gott) in das Eschaton eintretendarf. Diese exklusive Ansichtsprach fortan den Tieren den Besitzeiner Seele ab. Und doch lassen sichauch Perspektiven in der Bibel finden,die den Tieren die Unsterblichkeit,<strong>als</strong>o den Besitz einer Seele zubilligen.In dem zweiten Schöpfungsberichtpräsentiert sich Gott dem Menschen<strong>als</strong> Töpfer,der den Mensch aus dem Acker der Erde schafft. 1Erst durch den Lebensodem erwacht Adam. Tiere werden in diesemSchöpfungsbericht nicht explizit durch den geschenkten Odem beseelt,jedoch in Psalm 104 Vers 29 und 30 wird die Notwendigkeit desOdems (Seele) bei Tieren erwähnt. »[…] nimmst du ihren Odem hin, sowerden sie wieder zu Staub. Sendest du deinen Odem aus, so werdensie geschaffen«.Nicht nur die Theologie, <strong>oder</strong> auch die Philosophie haben sich mitdem Themenfeld Ethik im Tierreich beschäftig und vor allem gezeigt,dass sie nach diesen Disziplinen existent ist. Auch die Verhaltensbiologiehat zahlreiche Untersuchungen dazu durchgeführt. Eine teilsapologetische Haltung, die den Ruf der empirischen Wissenschaftschützen soll, ordnet jede soziale Verhaltensinteraktion dem dringlichenBedürfnis der Art- und Individuenerhaltung zu. Wenn man sichjedoch auf diese »Biologisierung der Moral« 2 einlässt, so stellt sich berechtigterweisedie Frage, ob Moral <strong>oder</strong> gar Ethik einer biologischenÜberlebensstrategie entspringen? Viele Verhaltensforscher haben gezeigt,dass das Bild der »rauen Natur« nur auf eine Fehlinterpretationvon Darwins »survival of the fittest« zurück zuführen ist.Paläontologische Funde haben außerdem bewiesen, dass Höhlenmenschenkurz nach dem Einwandern in Europa stark eingeschränkteGruppenmitglieder (Zwergwuchs, Kauunfähigkeit und Gliederlähmung)unterstützten und durchfütterten. Gründe sind dafür nach derMeinung der Wissenschaft die extrem günstigen Umstände des neuenLebensraumes, der sämtliche Ressourcenbedürfnisse ausgiebig erfüllte.Und heute? Wir leben in Städten, die uns schon lange von der Naturentkoppelt haben und uns von jeglicher Bedrohung aus der Tierweltlosgesagt haben. Der Mensch hat eine jahrtausend lange Entwicklungdurchlaufen und feiert sich nun für seine Intellektualität und seinethisches Bewusstsein, doch seiner kreatürlichen Herkunft ist er sichnur noch theoretisch bewusst.Genau aus diesen beiden Gründen stellt die Existenz der Moral imTierreich den Menschen in die Pflicht einer doppelten Verantwortungsethik.Einer Verantwortung vor seiner eigene Herkunft aus derNatur und der Verantwortung vor seiner geistigen Entwicklung.Die Bibel beschreibt es zwar plakativ, aber richtig. Das Tier kann sichnicht äußern, der Mensch jedoch kann den Auftrag Gottes zur Bewahrungder Schöpfung annehmen!1 hebräisch: Adam, adamah = Ackerboden2 vgl. de Waal, Frans: »Der gute Affe«, S. 19 – 23DieWelt ist kein Machwerk und dieTiere sind kein Fabrikat zu unseremGebrauch. Nicht Erbarmen, sondernGerechtigkeit ist man den Tierenschuldig.ARTHUR SCHOPENHAUER


Fotos: photocase.com | Tangent, Mr. Nico


ÜBERREGIONAL25Die BekassineVogel des Jahres 20<strong>13</strong>Text + Fotos: NABUDer NABU (Naturschutzbund Deutschland) hat die in Deutschlandvom Aussterben bedrohte Bekassine (Gallinago gallinago) zum »Vogeldes Jahres 20<strong>13</strong>« gekürt. In Deutschland leben heute nur noch 5.500bis 6.700 Brutpaare – etwa die Hälfte des Bestandes von vor 20 Jahren.Die Bekassine soll <strong>als</strong> Botschafterin für den Erhalt von Mooren undFeuchtwiesen werben. Der taubengroße Schnepfenvogel mit dem beige-braunenFederkleid und dem markanten Schnabel wird wegen seineslautstarken Balzflugs gern »Meckervogel« genannt.Durch die Zerstörung ihrer Lebensräume ist die Bekassine in Deutschlandstark von Aussterben bedroht. »Die Bekassine hätte tatsächlichguten Grund, sich zu beschweren, denn mit Mooren und Feuchtwiesenschwindet ihr Lebensraum zusehends. Es wird allerhöchsteZeit, die letzten Moore in Deutschland streng zu schützen – auch imInteresse des Klimaschutzes. Gleiches gilt für Feuchtwiesen. Wirdürfen nicht länger zulassen, dass der Grundwasserspiegel abgesenktund Flächen entwässert, Grünland umgepflügt, Ackerkulturen wieMais für Biogasanlagen großflächig angebaut, Torf abgebaut und Wiesenaufgeforstet werden«, sagte NABU-Vizepräsident Helmut Opitz.DER LEBENSRAUM SCHWINDET»Dass die Bekassine in Deutschland vom Aussterben bedroht ist,liegt vor allem an der systematischen Zerstörung ihrer Lebensräume.Der Biotopschwund betrifft viele weitere Arten, darunter nahe Verwandtewie den Großen Brachvogel <strong>oder</strong> die Uferschnepfe. Von derPolitik erwarten wir daher einen konsequenten Schutz für alle Artender Feuchtwiesen und Moore. Wiesen und Weiden zu erhalten undwiederzuvernässen ist zudem ein sehr effizienter Beitrag zum Klimaschutz«,so LBV (Landesbund für Vogelschutz Bayern)-VorsitzenderLudwig Sothmann.START IN EINE BESSERE ZUKUNFT?Heute sind 95 Prozent der heimischen Moore zerstört und 90 Prozentdes Grünlandes in Deutschland intensiv bewirtschaftet. Auch die Jagdmacht dem Schnepfenvogel zu schaffen. Allein in der EuropäischenUnion werden jährlich über ein halbe Million Bekassinen geschossen.»Mit der Jagd auf Bekassinen muss endlich Schluss sein. Die Art gehörtin der gesamten Europäischen Union dringend ganzjährig unterSchutz gestellt«, fordern Opitz und Sothmann.Hierzulande ist die Bekassine am häufigsten noch in Niedersachsen,Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburganzutreffen. Ursprünglich war sie in ganz Mitteleuropa vom Tieflandbis in mittlere Höhen in größerer Zahl vertreten. Seit einigen Jahrzehntengehen die Bestände fast überall dramatisch zurück. Für Eu-ropa schwanken aktuelle Schätzungen zwischen930.000 und 1,9 Millionen Brutpaaren.Zwei Drittel des mitteleuropäischen Bestandes von etwa 24.000 bis45.000 Paaren leben in Polen. Die meisten in Deutschland heimischenBrutvögel sind Kurzstreckenzieher. Sie verbringen den Winter in Südfrankreich,Spanien und Portugal.Ein zentrales Merkmal der Bekassine ist der spektakuläre Balzflugder Männchen mit einem lautstarken »Wummern«, das wie Meckernklingt. Daher hat die Bekassine auch ihren zweiten Namen »Himmelsziege«erhalten. Der Laut entsteht während des Sturzflugs durch denWind, wenn der Vogel die beiden äußeren Schwanzfedern abspreizt.Die Männchen steigen auf meist 50 Meter Höhe in scharfem Zickzacksteil auf, um dann jäh zur Seite abzukippen. Dieser Kunstflug ist besondersgut von März bis Mai zu beobachten. Der mit sieben Zentimeternüberproportional lange und gerade Schnabel ist ihr auffälligstesKennzeichen. Bekassinen stochern mit ihm tief im weichen Boden, umKleintiere zu orten und zu ertasten. Neben Würmern, Schnecken undInsekten stehen auch Sämereien und Beeren auf ihrem Speiseplan.»Früher war die Bekassine auch Brutvogel in Dortmund«, erklärt Dr.Erich Kretzschmar, Ornithologe und Vorsitzender des örtlichen NABU.»Zwischen 1962 und 1975 brüteten alljährlich ein bis drei Paare imheutigen Naturschutzgebiet Hallerey«. Letztmalig bestand im Jahr1978 Brutverdacht in der Nachbarschaft des NSG Beerenbruch. Dieserletzte potenzielle Brutplatz in Dortmund wurde aber durch Trockenlegungzerstört.»Heute kann man Bekassinen nur noch <strong>als</strong> Rastvögel in Dortmundsehen. Die Zahl der Nachweise liegt unter 10 pro Jahr, die meistenstammen aus den NSG’s Lanstroper See und Pleckenbrinksee«, meintKretzschmar. »Neuerdings gibt es auch einige Nachweise von denUfern der renaturierten Emscher. Hier ist es wichtig, das Uferbereicheeinerseits von Gehölzaufwuchs, andererseits aber auch von Störungen,insbesondere durch freilaufende Hunde, frei zu halten«. An eine Wiederansiedlung<strong>als</strong> Brutvogel glaubt der Vogelexperte aber derzeitnicht. »Dazu müssten großflächig Feuchtwiesenbereiche geschaffenwerden – aber wo soll das in Dortmund sein?«NABU und LBV verfolgen seit Jahren die Strategie des Flächenkaufsfür den Naturschutz und übernehmen die fachkundige Betreuung vonSchutzgebieten. Dadurch konnten bereits viele Gebiete <strong>als</strong> Lebensräumefür den Vogel des Jahres 20<strong>13</strong> gerettet werden. Darüber hinauskann jeder Einzelne zum Schutz der Bekassine beitragen, indem ertorffreie Blumenerde verwendet, so die Verbände.Weitere umfangreiche Informationen finden sich unter www.nabu.de


26RECHTKein Bagatelldelikt!Text:Rechtsanwalt Peer Fiesel, DortmundKaninchentötungenin DortmundEnde Januar 2012 berichteten die RN übereinen grausigen Fund in einem Kaninchenstallin Dortmund-Kirchlinde. Als die Halterinder Tiere die Stalltür öffnete, fand sie ihrebeiden Kaninchen tot vor. Ein unbekannterTäter war in ihren Garten eingedrungen, hatteden Stall geöffnet und zwei Kaninchen durchH<strong>als</strong>schnitte getötet. Anschließend wurdePEER FIESELDER VERFASSER IST RECHTSANWALT EINER ZENTRA-LEN, IN DORTMUND GELEGENEN ANWALTSKANZLEIUND BEFASST SICH SOWOHL IN SEINER EIGENSCHAFTALS RECHTSANWALT, ALS AUCH ALS PRÄSIDENT DESLANDESTIERSCHUTZVERBANDES DES LANDES <strong>NR</strong>WUND VIZEPRÄSIDENT DES TIERSCHUTZVEREINESGROSS-DORTMUND E.V. MITTLERWEILE 15 JAHRE MITTIERSCHUTZRECHTLICHEN FRAGEN.einem der Tiere der Kopf abgetrennt. Der Vorfall weckt Erinnerungen an eine Reihe ähnlicherFälle, die sich in den Jahren 2008 und 2009 in Dortmund und Umgebung ereignet hatten. DieTäter von dam<strong>als</strong> wurden niem<strong>als</strong> gefasst. Die Polizeibehörden in Dortmund haben die Ermittlungenaufgenommen, die Staatsanwaltschaft führt eine entsprechende Ermittlungsakte gegen»Unbekannt«. Der Tierschutzverein Groß Dortmund e. V. hat unter dem 1. Februar 20<strong>13</strong> fürHinweise zur Ergreifung der Täter, wie schon dam<strong>als</strong>, eine Belohnung von 500 EUR ausgesetztund darauf hingewiesen, dass die Tat in der Nacht vom 23. auf den 24. Januar 20<strong>13</strong> geschah.Völlig ungeachtet der Tatsache, dass <strong>hier</strong> Straftaten begangen wurden, wiegt besonders schwer,dass in einer Vielzahl von Fällen die getöteten Kaninchen von Kindern und Jugendlichen gehaltenwurden, welche besonders unter diesen grausamen Taten leiden, was wiederum dazu führt,dass teilweise Eltern, die dies entdeckten, ihren Kindern gar nicht den genauen Tathergangschilderten.Auffallend ist das immer gleiche Tatmuster, dass nämlich nachts in Kaninchenställe eingedrungenwird und in vielen Fällen die Tiere geköpft wurden. Da sich diese Fälle nunmehr seit Jahren,wenn auch in unregelmäßigen Abständen immer wiederholen, liegt der Verdachtnahe, dass entweder ein geistesgestörter Täter existiert <strong>oder</strong>, so wie es die 1. Vorsitzende ErikaScheffer des Tierschutzvereins Groß-Dortmund e.V. schon seit Jahren vermutet, Anhänger satanistischerGruppierungen mit den Köpfen <strong>oder</strong> dem Blut der Tiere Rituale veranstalten.Zur richtigen strafrechtlichen Einschätzung ist anzumerken, dass es sich <strong>hier</strong> nicht etwa »nur«um eine Sachbeschädigung handelt, auch wenn auf Tiere gem. § 90 a BGB wenn nichts anderesbestimmt ist, die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend angewendet werden.Sie sind durch das Gesetz <strong>als</strong> Mitgeschöpfe geschützt und ihr Schutz wurde in Art. 20 a GG<strong>als</strong> Staatsziel aufgenommen. Entsprechend bestraft das geltende Tierschutzgesetz die Tötungeines Wirbeltieres ohne vernünftigen Grund gem. § 17 TierSchG mit einer Freiheitsstrafe biszu drei Jahren <strong>oder</strong> mit Geldstrafe. Gleiches gilt, wenn einem Wirbeltier aus Rohheit erheblicheSchmerzen <strong>oder</strong> Leiden zugefügt werden. Um jeglichen Missverständnissen vorzubeugensei darauf verwiesen, dass »ein vernünftiger Grund« zur Tötung eines Tieres aus gesetzlichenund gesellschaftlichen Gründen nur in besonderen Ausnahmefällen vorliegen kann, z. B. beibehördlichen Genehmigungen von Tierversuchen.. Andere vernünftige Gründe, außer derFleischgewinnung und erforderlicher Bestandsverminderung zur Vermeidung von Seuchengibt es nicht, erst recht sollte jedem klar sein, dass abstruse, rituelle und okkulte Vorstellungennichts, aber auch gar nichts mit einem vernünftigen Grund zu tun haben, Tiere zu misshandeln<strong>oder</strong> zu töten. Insoweit sollten sich insbesondere die Täter darüber klar sein, dass wegen dieserbesonders brutalen Vorgehensweise, sicherlich die zuständigen Gerichte, wenn ein solcher FallFotos: fotolia.com | Kitty


RECHT27einmal abgeurteilt werden muss und sich ein derartiger Hintergrundvor Gericht bestätigen sollte, durchaus auch einmal eine Freiheitsstrafeund nicht eine Geldstrafe ausurteilen könnten. Abschließend seinoch einmal an den Aufruf des TSV Groß-Dortmund e.V. erinnert,verdächtiges Verhalten, verdächtige Personen und sei es nur vom Hörensagenher der Staatsanwaltschaft Dortmund, dem PolizeipräsidiumDortmund <strong>oder</strong> dem Tierschutzverein Groß-Dortmund e.V. zu melden.AnwaltskanzleiPeer FieselRechtsanwalt – FachanwaltTier <strong>als</strong> Pfand?TIERRECHTAUS DER PRAXISMancher Tierhalter kommt gerade in Zeiten »knapper Kassen« in dieschwierige Situation, dass er die tiermedizinische Behandlung seinesTieres nicht bezahlen kann. Da es sich oft auch um erhebliche Behandlungskostenhandelt, verweigern Tierärzte und Tierkliniken dannimmer häufiger die Herausgabe des Tieres solange, bis die Rechnungvollständig beglichen ist.Bei Sachen, Pkw, Elektroartikeln pp. ist allen Bürgern klar, dass derUnternehmer gemäß § 273 BGB bis zur vollständigen Bezahlungder Rechnung die Sache zurückbehalten darf. Tiere sind aber gemäߧ 90 a BGB keine Sachen, sondern Mitgeschöpfe, so dass sich die Fragestellt, ob dies auch <strong>hier</strong> gilt.Die Rechtsprechung beantwortet diese Frage bislang nicht eindeutig.Das Amtsgericht Duisburg (Az. 77 C 1709/08) entschied gegen denTierarzt, der einen behandelten 4-jährigen Labrador-Rüden erstnach Zahlung der Tierarztkosten an den Halter zurückgeben wollte.Der Halter erhielt in dem gerichtlichen Eilverfahren (gerichtet auf denErlass einer einstweiligen Verfügung) Recht. Das Gericht führte aus,dass dem Tierarzt kein Zurückbehaltungsrecht zustehe, da sich aus§ 1 TierSchG ergibt, dass Tiere <strong>als</strong> Mitgeschöpfe und nicht wie lebloseSachen zu behandeln sind. Es sei daher anerkannt, dass z.B. Hunde aufihre Halter fixiert seien und es daher nicht prognostiziert werdenkönne, ob der Hund durch die Trennung vom Halter seelische Schädendavontrage.Eine ältere Entscheidung des Landgerichts Mainz aus dem Jahr 2002(Az. 6 S 4/02) sieht dies anders, <strong>hier</strong> konnte der klagende Züchterseinen Zuchtrüden erst nach vollständiger Begleichung der Kostenabholen, da das Gericht im konkreten Fall keine Notsituation für denHund erkannte.Da der Gesetzgeber jedoch durch die Änderung des Grundgesetzesin Art. 20 a GG den Stellenwert der Tiere <strong>als</strong> Staatsschutzziel besondershervorgehoben hat, ist der Rechtsauffassung des Amtsgerichts Duisburg,die enge Beziehung zwischen Halter und Tier vertrage sich nichtmit einer Zurückbehaltung <strong>als</strong> Pfand, der Vorzug zu geben.Um jedoch von Beginn an derartige Auseinandersetzungen zu vermeiden,sollte der Tierhalter den Tierarzt vor der Behandlung auf finanzielleGesichtspunkte hinweisen und ggf. eine Ratenzahlung vereinbaren.So werden unnötiger Streit und mögliche Gerichtsverfahrenvermieden und das Tier kommt nicht in die schwierige Situation, imschlimmsten Fall bis zu einer Entscheidung des Gerichts in der Praxisdes Tierarztes <strong>oder</strong> einer Unterbringungsstation warten zu müssen.TierschutzrechtArbeitsrechtVerkehrsrechtFachanwalt für FamilienrechtAusländerrechtErbrechtMietrechtKompetenz, Erfahrung, UmsichtRechtsanwalt Peer Fiesel ist seit 20 Jahren mit seiner Kanzlei inDortmund ansässig. Bundesweit ist er an allen Familien-, Arbeits-,Amts- und Landgerichten tätig und hat seine Zulassung amOberlandesgericht in Hamm.In allen seinen Spezialgebieten kann sich Rechtsanwalt Peer Fieseldurch persönliche Erfahrung und langjährige Praxis auf die Belangeund Sorgen seiner Mandantschaft einstellen. Als Prozessanwaltführt er nicht nur die Besprechungen, sondern ist auch maßgeblichvor Gerichten tätig, so dass die Mandanten ihn auch im Gerichtssaalan ihrer Seite haben – ein wichtiger Gesichtspunkt für RechtsanwaltPeer Fiesel in seiner anwaltlichen Praxis.• Präsident des Landestierschutzverbandes <strong>NR</strong>W• Präsident des Schiedsgerichts des DeutschenTierschutzbundes e.V.• Vizepräsident des TierSchutzVereins Groß-Dortmund e.V.• Beiratsmitglied für Tierschutz beim Ministerium fürUmwelt und Naturschutz, Landwirtschaft undVerbraucherschutz des Landes <strong>NR</strong>WKanzleisitz:Redtenbacherstraße 30Ecke/Kreuzstraße (Nähe B1)44<strong>13</strong>9 DortmundTelefon 02 31.12 60 66Telefax 02 31.12 20 50Niederlassung:Mommsenstraße 5710629 BerlinTelefon 0 30.31 51 73 87 0Telefax 0 30.31 51 73 87 42kanzlei@ra-fiesel.dewww.ra-fiesel.de


28Mit freundlicher Unterstützung vonFÜRUNVERWECHSELBAREHAUSTIEREFÜRUNVERWECHSELBAREMARKIEREN. REGISTRIEREN. WIEDERFINDEN.– DEUTSCHES HAUSTIERREGISTER ® –www.registrier-dein-tier.deHAUSTIEREMARKIEREN. REGISTRIEREN. WIEDERFINDEN.– DEUTSCHES HAUSTIERREGISTER ® –MACHEN SIE IHR HAUSTIERUNVERWECHSELBAR– MIT DEM DEUTSCHEN HAUSTIERREGISTER ® –MARKIEREN. REGISTRIEREN. WIEDERFINDEN.www.registrier-dein-tier.dewww.registrier-dein-tier.deMACHEN SIE IHR HAUSTIERUNVERWECHSELBAR– MIT DEM DEUTSCHEN HAUSTIERREGISTER ® –MARKIEREN. REGISTRIEREN. WIEDERFINDEN.www.registrier-dein-tier.deFÜRUNVERWECHSELBAHAUSTIEREMARKIEREN. REGISTRIEREN. WIEDERF– DEUTSCHES HAUSTIERREGISTER ®Der Deutsche Tierschutzbund registriert Ihr gekennzeichnetes Tier kostenlos imDeutschen Haustierregister® und schützt so vor Diebstahl, Missbrauch und Verlust.Das ÖrtlicheOhne Ö fehlt Dir wasMACHEN SIE IHR HAUSTIERUNVERWECHSELBAR– MIT DEM DEUTSCHEN HAUSTIERREGISTER ® –MARKIEREN. REGISTRIEREN. WIEDERFINDEN.www.registrier-dein-tier.deMach jeden Ort zu Deinem.Mit Das Örtliche. Und allen Schreinereien in Deiner Nähe.MACHEN SIE IHR HAUSTIERUNVERWECHSELBAR– MIT DEM DEUTSCHEN HAUSTIERREGISTER ® –MARKIEREN. REGISTRIEREN. WIEDERFINDEN.www.registrier-dein-tier.deMACHEN SIE IHR HAUSTIERUNVERWECHSELBAR– MIT DEM DEUTSCHEN HAUSTIERREGISTER ® –MARKIEREN. REGISTRIEREN. WIEDERFINDEN.www.registrier-dein-tier.dewww.registrier-dein-tier.deMACHEN SIE IHR HAUSTUNVERWECHSELB– MIT DEM DEUTSCHEN HAUSTIERREGISMARKIEREN. REGISTRIEREN. WIEDERFwww.registrier-dein-tier.dewww.dasoertliche.deIhr Verlag Das ÖrtlicheTierärztliche Praxisfür Kleintiere Scharnhorst GmbHLeitender Tierarzt: Volker BorchersTerminsprechstundenMontag – Freitag: 8:00 – 10:00 Uhr und 12:00 – 15:00 UhrSprechstundenMontag – Freitag: 10:00 – 12:00 Uhr und 15:00 – 20:00 UhrSamstag: 10:00 – 12:00 UhrSonntags NotdienstsprechstundeMo. – Fr. 12 Stunden Sprechstunde täglichNotdienst nach telefonischer AnmeldungRBücherstraße 144328 DortmundTelefon 02 31/23 90 51Telefax 02 31/23 90 52


ÜBERREGIONAL AKTIV 29Frühlingszeitist AuswilderungszeitIGEL, DIE GESUND UND MIT EINEM AUSREICHENDENFETTPOLSTER IN DEN WINTERSCHLAF GEGANGENSIND, ERWACHEN NUN BEI ZUNEHMENDER WÄRME.MEIST IST ES DIE ZEIT ZWISCHEN MÄRZ UND APRIL.BLEIBT ES LÄNGER KALT, KANN ES AUCH MAL BIS INDEN MAI HINEIN DAUERN.ArbeitsgruppeIgelschutzDortmunde. V.Text + Igelbild:Rosemarie AdamFoto: fotolia.com | TwilightArtPicturesAllerdings kann es auch vorkommen, dass Igel schon im Januar und Februar bei Frosttemperaturengesichtet werden. Das sind meist Igel, die im Herbst nicht genügend Winterspeck angesetzthaben und dadurch die Fettreserven zu früh verbraucht haben.Dies sind oft auch die Igel, die zu spät geboren wurden und nicht mehr die Zeit finden konntenum genügend Speck anzusetzen, <strong>oder</strong> um erwachsenen Tiere, die im Herbst gekränkelt habenaus unterschiedlicher Genese. Entsprechend mager und ausgezehrt sehen diese Tiere aus.Diese Igel sollten auch im Frühjahr kurzfristig mit nach Hause genommen und soweit angefüttertund gepflegt werden, dass sie mit einem guten Gewicht ausgewildert werden können.Ein im Haus überwinterter, bzw. jeder gesund gepflegte Igel muss wieder ausgewildert werdenund darf auf keinen Fall unnötig lange in Gefangenschaft gehalten werden. Das wäre Quälereifür das freiheitsliebende Tier und würde gegen das Artenschutzgesetz verstoßen.Der Igel kann allerdings nicht sofort nach dem Winterschlaf ausgesetzt werden, denn er hatmeist stark an Gewicht verloren. Der Gewichtsverlust kann zwischen 50 g und 300 g liegen.Der Igel sollte sofort nach dem Aufwachen seine gewohnte Nahrung bekommen. Allerdingskann es manchmal einige Tage dauern, bis der Stoffwechsel und Kreislauf wieder stabilisiertsind und er wieder seinen gewohnten Appetit zeigt. Auch kann sich die Geschmacksrichtungdes Futters geändert haben.Der Pflegling sollte ungefähr das Gewicht wieder erreichen, mit dem er in den Winterschlafgegangen ist.Ende April, Anfang Mai, wenn die Natur durchgrünt, das Nahrungsangebot mit Schnecken,Würmern, Larven, Insekten usw. vorhanden ist, wird der Igel in die Freiheit entlassen.Es sollte ein Gebiet gesucht werden weit ab von Straßen, mit reichlich Buschwerk, Bodendeckern,Unterholz und Grüngürteln. Mit viel Glück ist ein kleiner Tümpel vorhanden.Ungeeignet sind Hochwälder, Parks, Friedhöfe, Felder <strong>als</strong> Monokultur (Mais, Roggen usw.)<strong>oder</strong> größere Feuchtgebiete.Handaufgezogene Igel sollten zunächst in einem Freigehege ausgewildert werden. Informationendazu gibt es beim Igelschutz Dortmund. Vor dem Aussetzten sollten dem Igel noch maldie Krallen geschnitten werden. Sie sind durch den Bewegungsmangel oft zu lang. Dies mussallerdings mit Vorsicht geschehen, um Verletzungen zu vermeiden.DER FRÜHLING BIRGT FÜR DEN IGEL JEDOCH AUCH VIELE GEFAHREN!Durch neu entfachte Gartenarbeiten kommt es immer wieder zu schwersten Verletzungendurch Rasentrimmer, Teller- und Motorsensen usw., Bilder dazu auf unsere Homepage.Weitere Gefahren sind: nicht abgedeckte Kellerschächte, Kellerabgänge, ausgelegte Netze,Teiche ohne Sumpfzonen, Gifte, Düngemittel, große Hunde, usw..Ein immer wiederkehrendes Problem ist das Abfackeln von Gartenabfällen, Reisig- und Laubhaufen(obwohl verboten), wozu im Frühjahr auch die vielen Osterfeuer zählen.Obwohl es Richtlinien gibt zum Aufschichtenund Umschichten dieser sehr häufigriesigen Osterfeuer, wird permanent dagegenverstoßen. Kleintiere und Winterschläfer wieder Igel, Nesthocker usw. kommen in dembrennenden Feuer qualvoll um.Zugunsten der gefährdeten Tiere kann nuran die Vernunft appelliert werden, auf derartigeFeuer zu verzichten, <strong>oder</strong> aber zumindestdafür Sorge zu tragen, dass diese Reisig- undHolzhaufen vor dem Verbrennen umgeschichtetwerden.Jedes der so überlebenden Tiere wird es Ihnendanken.Spendenkonto Arbeitsgruppe IgelschutzSparda-Bank West eGBLZ 360 605 91, Kto.-Nr. 2 021 558Arbeitsgruppe Igelschutz e.V.Hagener Str. 172, 44229 DortmundTelefon: 02 31.733599Hotline: 02 31.17 55 55www.igelschutz-do-deigelschutz-dortmund@web.de


30AKTIVAGARDNaturschutzhausim WestfalenparkDAS AGARD-NATURSCHUTZHAUSUNSER PROGRAMM VONMai 20<strong>13</strong> bis Dezember 20<strong>13</strong>Unser ThemenangebotText+Fotos: Dr. Hans-D. OtterbeinSie möchten die Natur erleben? Dann kommenSie ins Naturschutzhaus! Bei uns ist jederherzlich willkommen. Rund um das Naturschutzhaushaben Schulklassen, Kindergärtenund Gruppen die Möglichkeit, die Natur näherkennen zu lernen, zu erforschen und zu entdecken.Gerne organisieren wir für Sie einen interessantenVormittag <strong>oder</strong> einen ganzen Tag zuunseren verschiedenen Themenangeboten.Zudem bieten wir Projektwochen zu Themenaus den Bereichen Umwelt-, Natur- und Artenschutzan. Nachmittags können beiuns Kindergeburtstage gefeiert werden. Mitden Kleinen machen wir z.B. eine Schatzsuche,für die Großen gibt’s eine Rallye durch denPark. Sie finden unser Haus in der Nähe desRobinson-Spielplatzes im Westfalenpark.ORGANISATORISCHESUnsere Veranstaltungen sind immer auf diejeweilige Altersstufe abgestimmt; dabei werdenspezielle Wünsche gern berücksichtigt.Achten Sie bitte auf wetterfeste Kleidung!Unser umweltpädagogisches Angebot ist kostenfrei.Bei Bastelarbeiten fällt eine geringeMaterialumlage an. Der Parkeintritt beträgt1,00 Euro pro Person im Klassenverband. ZurFinanzierung der Öffentlichkeitsarbeit desNaturschutzhauses – ehrenamtlicher Trägerist die AGARD e.V. – bitten wir um eine zusätzlicheSpende von 0,30 Euro pro Person.Artenschutz im SiedlungsraumWie können SchülerInnen Lebensräume fürAmphibien und Reptilien schützen?Hilfe für Tiere im WinterWir erfahren, wie einige unserer Tiere durchden kalten Winter kommen.NaturrallyeWir entdecken Interessantes rund um dasNaturschutzhaus und im Park. Teamarbeitführt zum Ziel!Baumrallye (ab 4. Klasse)Markante Laubbäume weisen uns den Wegdurch den Park.Bäume im JahresverlaufBei einem schönen Spaziergang lernen wirverschiedene Bäume des Parks kennen.Wir erkunden den Bach/TeichHier können kleine Naturförscher mitKescher und Becherlupe ausgerüstet unterfachlicher Anleitung aktiv werden.Geschichten vom RegenwurmDer Regenwurm und andere Tiere des Bodenswerden erkundet und unter Stereolupenbetrachtet.NaturerfahrungsspieleWir schärfen unsere Sinne und nehmenunsere Mitwelt bewusst wahr!Holz und PapierWarum ist die Verwendung von Umweltpapierso wichtig, welche Papierzeichen garantierendie Verwendung von Altpapier? Je nachZeitrahmen kann gebastelt <strong>oder</strong> eigenesPapier geschöpft werden.MikroskopierenMit praktischen Übungen erlernen wir dieHandhabung einer Stereolupe – und sehendie Natur aus einer anderen Perspektive.Landart – NaturKunst für KinderWir basteln draußen NaturKunstWerke ausSteinen, Zweigen, Blättern, Blüten, Grashalmenund anderen Naturmaterialien.Pflanzenfarben-WerkstattWir lernen Pflanzen kennen, aus denen manFarben gewinnen kann. Mit den Pflanzenfarbenmalen wir kleine Kunstwerke.


AKTIV31Vorträge + Ausstellungen im Naturschutzhaus 20<strong>13</strong>MAIAusstellung vom 02.5. bis 30.5.20<strong>13</strong>»Unterwegs in Wald und Flur. Das Jahr 2012«,Dietmar KämmerNaturfilm am 08.05.20<strong>13</strong>, Dietmar KämmerJUNIAusstellung vom 01.06. bis 31.06.20<strong>13</strong>»Recycling – Abfallvermeidung und – verwertung«EDG – Klaus HeiseVortrag am 05.06.20<strong>13</strong>; EDG – Klaus HeiseJULIAusstellung vom 01.07. bis 31.07.20<strong>13</strong>»Die Welt der Insekten«; AGARDmit Fotos von Dietmar KämmerAUGUSTAusstellung vom 01.08. bis 31.08.20<strong>13</strong>»Augenweiden und Hinblicke«,Fritz BaumannSEPTEMBERAusstellung vom 02.09. bis 31.09.20<strong>13</strong>»Faszination Regenwald«; AGARDOKTOBER | NOVEMBERAusstellung vom 01.10. bis 31.11.20<strong>13</strong>»Kompostierung«; EDG – Klaus HeiseVortrag am 02.10.20<strong>13</strong>; EDG – Klaus HeiseDEZEMBERAusstellung vom 02.12. bis 31.12.20<strong>13</strong>»Hilfe für Tiere im Winter«; AGARDVortrag am 04.12.20<strong>13</strong>; AGARDZU DEN VORTRÄGEN IST DER PARKEINTRITTKOSTENLOS!!! VORTRÄGE NACH VORANMEL-DUNG VORTRAGSBEGINN UM 19.30 UhrDIE AKTIVITÄTENVON AGARD BIETENFÜR JEDEN ETWASANMELDUNGFÜHRUNGENUNTERRICHT +AKTIONENdurch das ganze Jahr• Umweltpädagogische Angebote fürSchulklassen, Kindergärten und Gruppen• Exkursionen, Führungen und Unterrichtzum Thema Arten- und Naturschutz• Kennenlernen der naturnah gestaltetenLebensräume auf der Naturschutzinsel• Boden- und Wasserlebewesen mitBecherlupe und Stereomikroskopbetrachten• AGENDA 21 praxisnah• Bauen und Basteln (Nisthilfen für Wildbienen und kleine Arbeiten aus Naturmaterial)• KindergeburtstageHundesind nicht unser ganzes Leben,aber durch sie wird unser Leben erstvollständig.ROGER ANDREW CARASAGARDNaturschutzhaus im WestfalenparkAn der Buschmühle 344<strong>13</strong>9 DortmundTelefon 02 31.12 85 90eMail naturschutz@agard.deWeb www.agard.degeöffnet von 10 bis 18 Uhr,an Wochenenden und Feiertagenvon 12 bis 18 UhrIm Naturschutzhaus erhalten Sie eine kostenloseBeratung zu nahezu allen Naturschutzthemen.Außerdem halten wir fürSie ein breites Angebot an InformationsundAnschauungsmaterial bereit! Ab 1.Oktober ist es nach Absprache wiedermöglich, junge Weidenruten (z.B. zumBasteln <strong>oder</strong> zur Anlage von Tipis undLaubengängen) abzuholen. Gern könnenSie sich auch bei uns ganz direkt in frischerLuft für den Naturschutz engagierenund bei der Biotoppflege mithelfen.


32AKTIVBund für Umwelt undNaturschutz DeutschlandLandesverband <strong>NR</strong>W e.V. – Kreisgruppe DortmundFür Mensch und Natur:Ostenbergstraße in Baropsperren!Text: Thomas QuittekDie Ostenbergstraße in Barop soll endlich aus Gründen des Naturschutzesund der Verkehrssicherheit für den Kfz-Verkehr gesperrtwerden. BUND, Grüne und Anwohner haben mit einer symbolischenSperrung und einer Unterschriftenaktion die Umsetzung einesRatsbeschlusses aus dem Jahr 1992 gefordert.Vor zwei Jahren wurde der Straßenzug »Am Gardenkamp /verlängerterVogelpothsweg« <strong>als</strong> direkter Weg zur Universität frei gegeben.Ziel war u.a. die Entlastung der engen Baroper Straße und der Ostenbergstraßevom Autoverkehr. Die Anwohner am Lehnertweg undan der Ostenbergstraße merken davon jedoch nichts. Im Gegenteil:Der Autoverkehr hat zugenommen und ist sogar größer <strong>als</strong> auf demneuen Straßenzug, wie eine Zählung der Grünen ergab. Auf derOstenbergstraße errechneten sich pro Tag durchschnittlich 4653 Kraftfahrzeuge,auf dem Gardenkamp hingegen nur 3753 Kfz.Die Stadtverwaltung möchte die Abbindung der Ostenbergstraßezügig realisieren, CDU und SPD in der zuständigen BezirksvertretungHombruch wehren sich aber gegen das notwendige Straßeneinziehungsverfahren.Neben BUND und Grünen fordern die Anwohner von Ostenbergstr.und Lehnertweg die Abbindung, u.a. zur Verkehrssicherheit ihrer Kinder.Auch aus Gründen der Naherholung und des Naturschutzesist die Sperrung sinnvoll. Mit der Renaturierung des Rüpingsbachesbietet sich die einmalige Chance eines Biotopverbundes. Auch dieWanderer und Radfahrer entlang des neuen Rüpingsweges könntendie Ostenbergstraße künftig gefahrlos überqueren.GeoCaching –die m<strong>oder</strong>ne Schnitzeljagd inder NaturGeocaching – eine Mischung aus Geländespiel, Stadt-Rallye undSchatzsuche – hat sich in den letzten Jahren zu einem viel betriebenenHobby entwickelt. Diesen Trend möchte sich die BUND-KreisgruppeDortmund zunutze machen und Kinder bzw. Jugendliche weg vomheimischen PC, raus in die natürliche Umwelt locken. Hierzu solleninhaltlich geführte, so genannte »GPS-Bildungsrouten« (GPS = GlobalPositioning System) zu speziellen Themen – <strong>als</strong>o einer Kombinationaus »interaktiver Schnitzeljagd« und der Vermittlung von Inhalten -entwickelt werden. Durch die Nutzung der satellitengestützen Navigationstechniksollen Kinder und Jugendliche »ganz nebenbei« mit Umweltaspektenund BUND-relevanten Themen in Berührung kommen,mit denen sie sich sonst nicht beschäftigen würden.Um mit der Technik vertraut zu werden und erste Erfahrungen zusammeln, waren Mitglieder unserer Kreisgruppe im November beieiner Fortbildung in Warstein. Die Fortbildung wurde von der BUNDjugend<strong>NR</strong>W ausgerichtet und ist Teil des Projektes »BUNDcache– GPS <strong>als</strong> Werkzeug der Bildung für Nachhaltige Entwicklung«. Inverschiedenen BUND-Gruppen vor Ort entstehen nun neue GPS-Bildungsroutendes BUND.Unsere Kreisgruppe plant – in Absprache mit der KreisgruppeOberhausen -, das Thema Emscherumbau in den Fokus zu nehmenund eine Bildungsroute am bereits renaturierten Teil der Emscher zwischenAplerbeck und Hörde zu entwickeln.Interessierte sind herzlich willkommenund wenden sich bitte anPetra LiebehenzTelefon: 02 31.77 88 <strong>13</strong> <strong>oder</strong>Mail: bundteam@bund-dortmund.de


AKTIV33Torf gehört ins MoorDie Umnutzung von Moorflächen zu landwirtschaftlichen Zweckenund der Abbau von Torf z.B. zur Produktion von Blumenerde sind dieHauptgründe für den Rückgang der Moore. Wer auf den Einsatz vontorfhaltigen Produkten verzichtet, kann seinen persönlichen Beitragzum Schutz dieses einzigartigen Lebensraumes leisten. Kompost, torffreieBlumenerde und Kokosfasern sind gute Alternativen.Die BUND-Kreisgruppe Dortmund hat einen neuen Flyer zum Thema»Torf gehört ins Moor« aufgelegt, der über die Internetseite des BUNDzum Download bereit steht. Darin werden auch Bezugsquellen fürtorffreie Blumenerden genannt.www.bund-dortmund.de/oekotipps/gaertnern-ohne-torfPapier sparen und recyceln –Wälder schützenOb Tageszeitung, Kopierpapier, Versandkarton, Küchenkrepp <strong>oder</strong>Filtertüte: Papier gehört zu unserem Alltag dazu. Es kostet nicht vielund wird oft gleich nach Gebrauch weggeworfen. Über 240 kg proKopf im Jahr verbrauchten die Deutschen im Jahr 2010. Das heißt, immermehr Wald wird für kurzlebige Produkte aus Papier gerodet. Umdiesen Trend zu stoppen, heißt es: Papier sparen, Altpapier richtig sammeln,auf Frischfaserpapier verzichten, Recyclingpapier verwenden!Aber häufig leichter gesagt <strong>als</strong> getan. Denn eine Flut von Labels undSymbolen zieren die Vielzahl der Papierprodukte.Der »Blaue Engel« des Umweltbundesamtes ist das empfehlenswertesteKennzeichen, das die Umweltfreundlichkeit von Papierproduktengarantiert. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl von fragwürdigenLabels und Symbolen. Eine detaillierte Beschreibung positiverLabel findet sich im Internet (www.vz-nrw.de/mediabig/207401A.pdf).Der Agenda-Arbeitskreis »Bildung und Schule« in Dortmund, indem auch das Netzwerk Dortmunder Schülerfirmen vertreten ist, forciertmit dem Projekt »Dortmund-Heft« den Verkauf von Recyclingheftenan Dortmunder Schulen. Bezugsmöglichkeiten und Hintergrundinfossind beim Informationszentrum Dritte Welt (www.iz3wdo.de) erhältlich. Der Agenda-Arbeitskreis hat auch einen Leitfaden herausgegeben,der im Internet abrufbar ist (www.agard.de/Programm/Abfallarme Schule).Die Umweltberatung der Verbraucherzentrale in Dortmundund die Entsorgung Dortmund GmbH bieten kostenlosUnterrichtseinheiten mit der »rollenden Papierfabrik« an.INFOS ZUR PAPIERHERSTELLUNG UND BUCHUNG UNTERdortmund.umwelt@vz-nrw.de <strong>oder</strong>www.entsorgung-dortmund.deWEITERE INFOSwww.blauer-engel.de/de/verbraucher/aktion-schule/index.phpwww.vz-nrw.dewww.heftefinder.dewww.papierwende.de.REKORDERNTE 2012Ins 8. Jahr geht unser Apfelsaftprojekt. Entstanden aus einemvom Bundesumweltministerium geförderten Projekt sammelnwir jedes Jahr im Oktober/November Äpfel von Landwirtenund Privatleuten aus Dortmund. Mittlerweile gibt es fast 20Stammkunden, die ihre Äpfel überwiegend selbst pflücken undzur Abholung bereitstellen. Die letzte Ernte ergab 3000 kg, diein der Mosterei der Werkstätten Gottessegen zu 200 Kistenund 30 Fünf-Liter-Packs »Echt Dortmunder Apfelsaft« verarbeitetwurden.Der Apfelsaft ist derzeit im Handel erhältlich bei:Kornhaus Naturkost Hofladen SteffenhofLindemannstr. 14Am Steffenhof 1044<strong>13</strong>9 Dortmund-Mitte 44269 Dortmund-BenninghofenTelefon 02 31.10 20 41 Telefon 02 31.46 27 48Ferner wird unser Apfelsaft ausgeschenkt imCafé AufbruchHintere Schildstr. 1844263 Dortmund-HördeTelefon 02 31.43 38 09Hofladen SpraveHusener Straße <strong>13</strong>144319 DortmundTelefon 02 31.28 <strong>13</strong> 44Interessenten wenden sich bitte an:Tel. 02 31.81 36 42 <strong>oder</strong>E-Mail: streuobst@bund-dortmund.deECHT DORTMUNDER APFELSAFTfoto: gabs0110@photocase.comWir treffen und an jedem 3. Donnerstagim Monat um 19.00 Uhr in unseremBüro (im Union Gewerbehof),Huckarder Str. 8DIE TREFFEN IN 20<strong>13</strong>: 16. Mai, 20. Juni, 18. Juli, 15. August,19. September, 17. Oktober, 21. November, 19. DezemberBUND-BüroTelefon 02 31.16 28 24www.bund-dortmund.debundteam@bund-dortmund.de


Dipl.-Kfm. Stephan WinklerSteuerberater – WirtschaftsprüferFinanzbuchführung • JahresabschlüsseEinkommensteuer • RenteneinkünfteBürozeitenLohnsteuerberatungMontag - Freitagvon 8:00 - 17:00 UhrTelefon 0231.52 80 98 • info@winkler-dortmund.de • Friedensplatz 7 • 44<strong>13</strong>5 DortmundGmbH & Co KG45BRUNCHSonntags ab 17,50 EUR/PersonFeiertags 19,50 EUR/Person10.30 – 14.00 UhrKids bis 9 Jahre 50 %,Kids im Kinderstuhl frei.HIGHLIGHTSMai – Juni 20<strong>13</strong>Spargeln nach HerzenslustFreitag den 3., 10., 17. und 24. MaiSamstag den 4., 11., 18. und 25. MaiFreitag den 7. und 14. JuniKRONEN AM ZOOMitten im Grünen des RombergparksDienstag bis Sonntag: 10.30 – 18.00 UhrMontag RuhetagBüffetabend 18.30 – 22.00 UhrGESCHMACK HAT EINEN NAMENJuni und Juli 20<strong>13</strong>Amerikanisches Barbecue –Ein Abend an der Route 66Freitag den 21. und 28. JuniFreitag den 5., 12., 19. und 26. JuliFon 02 31/77 81 59 Fax 02 31/79 12 11 www.kronen-am-zoo.de info@kronen-am-zoo.de


AKTIV 35NABUSommer- undHerbstprogramm20<strong>13</strong>10. bis 12. Mai, ganztägigSTUNDE DER GARTENVÖGELVogelbeobachtung in DortmundMeldungen unter: www.nabu.de12. Mai, 8.00 bis 11.00UhrFRÜHJAHRSEXKURSION RIESELFELDERMÜNSTERTreffpunkt: B1, Parkplatz am Toyota HausLeitung: Guido Bennen (Tel. 49 60 144) (VHS)12. Mai, 10.00 bis 18.00UhrFRÜHLINGSMARKTMessestand im WestfalenparkLeitung: Raimund Barwe (Tel. 27 02 07)19 Mai, 18.30 bis 21.30UhrNACHTIGALLENGESANGAN DER EMSCHERTreffpunkt: Parkplatz Ellinghauser Str.Leitung: Klaus Horn(TelMobil 0152.07 00 30 90) (VHS)20. Mai, 8.00 bis 11.00UhrGROPPENBRUCH, EIN BEDROHTES JUWELTreffpunkt: Brambauer; Parkplatz, Zechenstr.Leitung: Brigitte Handy (Tel. 53 10 669) (VHS)28. Mai, 19.00 bis 21.00Uhr, BÖKOTREFF: REISE ZU DEN ENDEMISCHENVOGELARTEN AUF SRI LANKAPPP von Robin und Dr. Erich Kretzschmar(Tel. 63 67 30)06. Juni, 19.00 bis 21.00Uhr, HFOKUS NATUR: MEINE SICHTWEISENLandschaftsfotografie von Claus SchäferLeitung: Dr. Erich Kretzschmar (Tel. 63 67 30)<strong>13</strong>. Juni, 19.00 bis 21.00Uhr, HPLANEN KLÖNEN FACHSIMPELNBerichte der Arbeitsgruppen/VerschiedenesOrganisation: Raimund Barwe(Tel. 27 02 07)25. Juni, 19.00 bis 21.00Uhr; BÖKOTREFF: HALSBANDFRANKOLINUND SCHUPPENGRASMÜCKEVortrag von Brigitte und Neil HandyOrganisation: Dr. Erich Kretzschmar(Tel. 63 67 30)04. Juli , 19.00 bis 21.00Uhr, HFOKUS NATUR: FASZINIERENDE WELTDER INSEKTENVortrag: Guido BennenLeitung: Dr. Erich Kretzschmar(Tel. 63 67 30)11. Juli, 19.00 bis 21.00Uhr, HPLANEN KLÖNEN FACHSIMPELNBerichte der Arbeitsgruppen/VerschiedenesOrganisation: Raimund Barwe(Tel. 27 02 07)14. Juli, 11.00 bis <strong>13</strong>.00UhrLIBELLENEXKURSIONTreffpunkt: Westfalenpark; HaupteingangLeitung: Michael Soinski(Tel. 0177.7 87 34 49)08. August, 19.00 bis 21.00Uhr, HPLANEN KLÖNEN FACHSIMPELNBerichte der Arbeitsgruppen/VerschiedenesOrganisation: Raimund Barwe(Tel.27 02 07)18. August; 06.00 bis 18.00UhrMORNELLREGENPFEIFER IN DERSOESTER BOERDETreffpunkt: B1, Parkplatz am Toyota HausLeitung: Brigitte Handy (Tel. 53 10 669)24. August, 21:00UhrEUROPEAN BATNIGHTTreffpunkt: Torhaus RombergparkOrganisation: Michael Soinski(Tel. 0177.7 87 34 49)24+25. August 10.00 bis 18.00UhrHEIDEFEST – MESSESTAND IM ROM-BERGPARKLeitung: Brigitte Handy (Tel. 5 31 06 69)01. September, 9.00 bis 12.00UhrVOGELEXKURSION RIESELFELDERMÜNSTERTreffpunkt: B1, Parkplatz am Toyota HausLeitung: Guido Bennen (Tel. 49 60 144) (VHS)05. September, 19.00 bis 21.00Uhr, HFOKUS NATUR: LIMIKOLENBESTIMMUNGTEIL 1Leitung: Dr. Erich Kretzschmar und RobinKretzschmar (Tel. 63 67 30)08. September, 9.00 bis 12.00UhrEXKURSION AM LANSTROPER SEETreffpunkt: Friedrichshagen, EckeSchafstallstr.Leitung: Brigitte Handy (Tel. 5 31 06 69) (VHS)12. September, 19.00 bis 21.00Uhr, HPLANEN KLÖNEN FACHSIMPELNBerichte der Arbeitsgruppen/VerschiedenesOrganisation: Raimund Barwe (Tel. 27 02 07)24. September, 19.00-21.00Uhr, BSTADTPARKTEICHE,CHANCE FÜR NATURSCHUTZVortrag/PPP von Diana GoertzenOrganisation: Dr. Erich Kretzschmar(Tel. 63 67 30)28. September 10.00 bis 18.00UhrKASTANIENFEST – MESSESTAND IMROMBERGPARKLeitung: Brigitte Handy (Tel. 5 31 06 69)AnsprechpartnerVeranstaltungsprogrammDr. Erich KretzschmarTelefon 02 31.63 67 30Esist wohl kaum zu bezweifeln,dass die Liebe zum Menschen beimHund zu einem Instinktgeworden istCHARLES DARWIN


36AKTIVRehkitzhilfee.V.Rehe haben ein schweresLebenAUFGRUNDDER LANGEN KÄLTEPERIODEN HAT SICH DER BESTANDAN REHWILD UND AUCH VIELER ANDERER WILDTIERARTEN DEUTLICHREDUZIERT. DIE SONST HAUPTSÄCHLICH AUF DIE SOMMERMONATEKONZENTRIERTEN NOTFALLMELDUNGEN FIELEN ÜBER DIE GESAMTEWINTERZEIT AN.Text + Bild:Björn FlammeWir setzen uns schon seit vielen Jahren für die Winterfütterung der Rehe ein, da durch denimmer mehr beschränkten, natürlichen Lebensraum der Wildtiere das Nahrungsangebot beientsprechender Witterung nicht mehr ausreichend ist. Gerade beim Rehwild kann man feststellen,dass die Tiere in Notzeiten die menschliche Nähe suchen. Sie halten sich z. B. unter Vogelfutterhäuschenauf, um die dringend erforderliche Nahrung zu bekommen. Die Tiere sindhäufig bis auf die Knochen abgemagert.Die trächtigen Ricken (weibliches Reh) haben einen erhöhten Energiebedarf, da sie die imWachstum befindlichen Rehkitze ja mitversorgen müssen. Entgegen unserer (auf jahrelangerErfahrung beruhenden) Empfehlungen müssen wir leider immer wieder feststellen, dass bestimmte»Institutionen« die Winterfütterung am liebsten komplett untersagen würden. Dakann man in Zeitungsartikeln lesen, das durch die Futtermittel den Rehen ein großer Schadenzugefügt würde. Dies ist definitiv nicht der Fall!Wir fragen uns, wo <strong>hier</strong> die Abgrenzung erfolgt? Vögel werden gefüttert, Hunde und Katzensind komplett in das menschliche Leben integriert. Wir sehen nicht ein, dass <strong>hier</strong> ganz offensichtlichUnterschiede gemacht werden. Bei Rückfragen zu diesem Thema würden wir sehr begrüßen,wenn Sie uns kontaktieren würden. Leider kommt die Meldung eines Notfalles häufigzu spät. Oft werdenwir erst dann hinzugezogen,wenn dieTiere sich schon seitTagen z. B. auf derTerrasse an Häusernbefinden und dieLeute nicht wusstenwie sie reagierensollten. Bitte rufenSie uns sofort an!RICHTIG VERHALTEN SIE SICH,WENN SIE DEN TIEREN FOLGENDESANBIETEN:Zuckerfreies NussmüsliÄpfelMöhrengekochte KartoffelnVogelfuttergeschälte NüsseChicoreeSonnenblumenkerneund immer frostfreies WasserJetzt beginnt wie in jedem Jahr die Setzzeit(die Geburt) der Rehkitze. Die Ricken, die denWinter überlebt haben, möchten nun in Ruheihre Kinder zur Welt bringen und sie unbeschadetaufziehen.Leider sind sie dabei zahllosen Gefahren ausgesetztdie zum überwiegenden Teil durchuns Menschen verursacht werden. Auchwenn wir uns an dieser Stelle wiederholennochm<strong>als</strong> unsere Apelle:Fotos: photocase.de | blindguard


37Bitte halten Sie sich in der Natur auf den für Menschen vorgesehenen Wegen auf und spazierenbzw. fahren Sie nicht quer durch den Wald bzw. die Wiesen. Sie befinden sich in der Kinderstubeder Wildtiere und möchten sicherlich auch nicht, dass ungebetener Besuch durch IhrWohnzimmer läuft. Rehe und andere Wildtiere reagieren empfindlich auf Stress und sind aufden Erhalt ihrer Lebensräume angewiesen. Dazu gehört selbstverständlich auch, das Müll nichteinfach am Wegesrand beseitigt wird!! Auch sollten Sie unbedingt unsere geliebten Vierbeiner(den Hund) anleinen <strong>oder</strong> die für Hunde angebotenen (s. vorderer Teil dieses Magazins) Flächennutzen! Wir alle leben auf dem Planeten Erde und wir alle haben ein Recht auf Leben! DieMenschen sind leider der hauptsächliche Faktor, warum das Leben für andere Mitgeschöpfezum Spießrutenlauf wird. Da wir alle im selben Boot sitzen, sollten wir endlich damit anfangen,gleichberechtigt miteinander umzugehen! Die Fähigkeit dazu ist vorhanden! Alle heuteexistierenden Lebewesen sind in der Evolution bis ins Jahr 20<strong>13</strong> gelangt. Das bedeutet, dass wiralle auch in gewisser Weise voneinander abhängig sind.Wenn Sie auf ein irgendwo liegenden Rehkitz <strong>oder</strong> auch ein anderesBitte reagierenSie nichtvoreiligWildtier stoßen, reagieren Sie bitte nicht voreilig und nehmen esnicht einfach mit. Häufig sind die Rehkitze gar nicht in Not und folgenihrem angeborenen Instinkt. Sie drücken (legen) sich bei Gefahr regungslosauf den Boden in der Hoffnung nicht entdeckt zu werden. BeiZweifeln über die weitere Vorgehensweise rufen Sie uns sicherheitshalber, an um alles Weiterezu besprechen. Wir helfen immer sofort und unbürokratisch. Da wir innerhalb Deutschlandsüber in allen Bundesländern vorhandene Außen-Stationen bzw. Pflegestellen verfügen, ist einerasche Hilfe gewährleistet. Auch haben wir flächendeckend Notfalldepots mit Milchersatz undvielen anderen Dingen organisiert. Ebenso führen wir Listen mit Tierärzten, die sich in der medizinischenVersorgung von Rehen auskennen und gerne bereit sind zu helfen.Da wir, insbesondere Frau Carla Winhausen durch ihre unermüdlicheWir sind aufjeden EuroangewiesenArbeit seit vielen Jahren für jeden Notfall (oft auch nachts) uneigennützigim Einsatz sind, und bei der Rettung von Rehen und Rehkitzensehr hohe Kosten entstehen, sind wir im wahrsten Sinne des Wortesauf jeden Euro angewiesen, um unsere Hilfeleistungen auf Dauer fortsetzenzu können. So benötigen wir dringend in der Notfallzentrale in Kleve einen neuen Aufzuchtstall,da dieser durch die Stürme und Witterung in den letzten Jahren nicht mehr nutzbarist. Für den Wiederaufbau fehlt das nötige Geld. Spenden werden sofort durch die Beratungenin Form von Telefonkosten, Versandkosten für Milch, Medikamente etc. verschlungen. Besondersfreuen wir uns über Menschen, die »praktisch« mithelfen. Als Pflegestelle <strong>oder</strong> Außenstationdes Rehkitzhilfe e.V. können Sie helfen, unseren Mitgeschöpfen ein Überleben und einenStart in ein hoffentlich glückliches Leben zu ermöglichen.Frau Winhausen steht <strong>hier</strong> <strong>als</strong> Unterstützung und Ratgeberin begleitend immer zur Verfügung.Als Tierschützer werden Sie wissen, dass es NICHTS SCHÖNERES gibt, <strong>als</strong> die Gewissheit zuhaben, <strong>hier</strong> auf der Erde etwas wirklich Gutes vollbracht zu haben.Wir bedanken uns im Namen der Rehe undRehkitze!Carla Winhausen (Vorstand)Björn Flamme (Pressesprecher)Spendenkonto:Sparkasse KleveKonto-Nr.: 30 30 69 55,BLZ: 3245 00 00Carla@Rehkitzhilfe.dewww.rehkitzhilfe.de0162.7 44 27 72WARUMder Hase kein Haus hat.Zu der Zeit, <strong>als</strong> der Hase sprechenkonnte, sagte er, wenn es kalt warim Winter:»Hu, hu, ich friere.«Wenn es Sommer ist, werde ich mirein Haus bauen.«Aber <strong>als</strong> es dann Sommer gewordenwar, da sprang er von einem Buschzum anderen und sagte:»Haus in jedem Busch,Haus in jedem Busch!«Da hatte er vergessen, wie kalt es imWinter gewesen war.SCHWEDISCHES VOLKSMÄRCHENIhr Hundefachgeschäft mit kompetenterBeratung, Erfahrung, Herz und Hundeverstandin der Dortmunder City.Besuchen Sie unsauch auf Facebookfacebook.com/hundundtrendNahrung | PflegeSport | FreizeitAccessoires | ZubehörGeschenkartikelHund und TrendHohe Strasse 2444<strong>13</strong>9 DortmundTel. 0231.70 01 75 77info@hundundtrend.dewww.hundundtrend.de


38AKTIVNaturFreunde»WIR WANDERN GERNE, WIR FAHREN GERNE FAHRRAD,WIR HABEN VIELE EIGENE HÄUSER IN REIZVOLLERUMGEBUNG, KURZUM WIR LIEBEN DIE NATUR.«Das ist eine sehr treffende Beschreibung, doch sie sagt längst nichtalles aus, was wir, die NaturFreunde zu bieten haben. Natur- und Umweltschutz,Wandern, preiswerter Urlaub in den zahlreichen vereinseigenenNaturFreunde-Häusern und kulturelle, gesellschaftspolitischeund ökologische Vorträge <strong>oder</strong> Exkursionen gehören zu unseren klassischenAngeboten. Darüber hinaus kann man bei uns noch Sport treibenwie Volleyball, Segeln, Skifahren, Klettern und vieles mehr. Es gibtJugend- und Seniorengruppen, Fotogruppen, politische Arbeitsgruppen,Gruppen, die singen <strong>oder</strong> musizieren, Wander- <strong>oder</strong> Klettergruppen,Umweltgruppen …Was unsere Ortsgruppe Dortmund-Mitte zu bieten hat, zeigt das nachfolgendeProgramm. Sollte unser Programm Ihr Interesse wecken,würden wir uns freuen, wenn Sie uns besuchen würden. Sie könnenuns auch anrufen, klassisch schreiben <strong>oder</strong> eine E-Mail schicken, wirwerden uns dann melden.Wo treffen wir unsUnsere Gruppenabende finden jeden 1. und 3. Donnerstag imMonat, jeweils um 19.00 Uhr im Wilhelm-Hansmann-Haus,Märkische Str. statt. In den Sommermonaten führen wir an diesenTagen Abendwanderungen durch.Unsere Senioren treffensich jeden 2. Donnerstag im Monat, ab 11:00 Uhr im NaturfreundehausBrambauer.PROGRAMM MAI BIS SEPTEMBER 20<strong>13</strong>Mai01.05.20<strong>13</strong> Mai-Demo mit anschließender Wanderung, Treffpunkt:voraussichtlich 10:00 Uhr Kampstrasse Ecke Weddepoth<strong>oder</strong> 12:00 Uhr im Westfalenpark02.05.20<strong>13</strong> Gruppenabend: »Unterwegs auf den Bahntrassen imRuhrgebiet« mit Thomas Dietrich05.05.20<strong>13</strong> Sonntagswanderung in der Haardt, mit CarstenGerlach: Fortsetzung »Hohe-Mark-Steig«.Treffpunkt 9:30 Uhr Hansmann–Haus, wir bildenFahrgemeinschaften.12.05.20<strong>13</strong> Radtour: »Unterwegs auf den Bahntrassen imRuhrgebiet«, Rundfahrt von Bochum nach Essenzur Zeche Zollverein und zurück, Treffpunkt: 8:30 Uhrvor der Jahrhunderthalle in Bochum16.05.20<strong>13</strong> Gruppenabend: »Dortmunder Widerstand im DrittenReich«, mit Horst Kortwittenborg29.05. bis 02.06.20<strong>13</strong>Städtetouren im Waldecker Land, StandortHerzhausen Föhl bei KorbachJuni03.06.20<strong>13</strong> Sonntagswanderung mit Helmut Banach und Jürgen(Jülle) Gerlach, Wanderungen, 16 – 18 km im nahenSauerland06.06. 20<strong>13</strong> Gruppenabend: »Berühmte Frauen« mitChristel HomannFotos: photocase.de | benicceAntiquitäten * Raritäten * KunstAn- undVerkauf vonSchmuck * Porzellan * Möbel * SilberFrank NiedertHohe Str. 28 | Ecke Gutenbergstraße • 44<strong>13</strong>9 DortmundTelefon 02 31.5 67 81 71 • Mobil 0151.58 87 75 85DerUnterschied zwischen einer Katzeund einem Hund ist, dass Hunde kommen,wenn sie gerufen werden, und Katzeneine Nachricht entgegen nehmen und sich späterbei dir melden.Autor unbekanntBest oftechnik &service!BreitensteinInh. Klaus Breitenstein | 44149 Dortmund | Wittener Str. 59 | T 0231 170627euronics.breitenstein@yahoo.de | www.euronics.de | Wir sind für Sie da:Montag - Freitag 09.30 - <strong>13</strong>.00 und 15.00 - 18.30 uhr | SaMStag 09.30 - <strong>13</strong>.00 uhrBreitenstein_A5_hoch_4c.indd 1 12.06.12 17:15


Anzeige_4gewinnt_190x129_hasbro_RZ.indd 1 24.04.<strong>13</strong> <strong>13</strong>:45AKTIV3908.06. bis 15.06. 20<strong>13</strong> Elberadtour 2. Teil, 20<strong>13</strong>, von Dessau bisWittenberge, Infos bei Horst Kortwittenborg20.06. 20<strong>13</strong> Gruppenabend: »Das Leben von Asylanten inDeutschland«, am Beispiel vom Grevendicksfeldmit Horst KortwittenborgJuli04.07.20<strong>13</strong> Abendwanderung: »Tiere am Phönixsee«,Monika Bongardt, Treffpunkt: 19:00 Uhrvor der Hörder Burg07.07.20<strong>13</strong> Sonntagswanderung mit Helmut Banach und Jürgen(Jülle) Gerlach, Wanderungen, 16 – 18 km im nahenSauerland12.07. bis 21.07.20<strong>13</strong>Radtour von Dizum bis zum Dollard, (wo die Ems indie Nordsee mündet) Infos bei Wulf Homann18.07.20<strong>13</strong> Abendwanderung: »Von Stadtkrone Ost nachAplerbeck«, mit Bruno Koepke, Treffpunkt: 18:00 UhrHaltestelle U47 am HauptfriedhofAugust01.08.20<strong>13</strong> Abendwanderung: »Borsigplatzverführung«,Sabine Koepke – Näheres im Vierteljahresheft und imGruppenabend04.08.20<strong>13</strong> Sonntagswanderung mit Helmut Banach und Jürgen(Jülle) Gerlach, Wanderungen, 16 – 18 km im nahenSauerland15.08.20<strong>13</strong> Abendwanderung: »Von der Schlanken Mathilde nachPhönix West«, mit Bruno Koepke, Treffpunkt:18:00 Uhr an der »Schlanken Mathilde« in HördeSeptember01.09.20<strong>13</strong> Sonntagswanderung mit Helmut Banach und Jürgen(Jülle) Gerlach, Wanderungen, 16 – 18 km im nahenSauerland01.09.20<strong>13</strong> Besuch der Gedenkfeier an der Steinwache, Beginnder Veranstaltung 17:00 Uhr05.09.20<strong>13</strong> Offene Vorstandssitzung: »Programm 2014«19.09.20<strong>13</strong> Gruppenabend: Beginn der Veranstaltung 17:00 Uhr»150 Jahre SPD« mit Wulf HomannKONTAKTADRESSENVorsitzender: Horst Kortwittenborg, Schürener Str. 97b,44269 Dortmund, Telefon 02 31.45 79 90Stellvertretende Vorsitzende: Sabine Koepke, Eintrachtstr. 10,44<strong>13</strong>9 Dortmund , Telefon 02 31. 2 29 83 42V.i.S.d.P.: Horst Kortwittenborgwww.naturfreundedo-mitte.deUnter VorbehaltÄnderungen unseres Programms wollen wir nach Möglichkeit Vermeiden.Leider ist dies manchmal nötig, deshalb bitte auf das jeweiligeVierteljahresprogramm achten! Änderungen werden auch in denGruppenabenden, <strong>oder</strong> ggf. in der PResse bekannt gegeben.gewinnt!4Unsere neuen Kontenmodelle:Für jeden genau das richtige Konto!Gute Leistung. Gut für mich.4 gewinnt © 20<strong>13</strong> Hasbro. Nutzung mit Zustimmung des Rechteinhabers.


40WIR ÜBER UNSTierTafel aktuellText: Christiane Ohnmacht120 nachweislich bedürftige Bürger erhalteninzwischen jeden letzten Freitag im MonatFutter für Ihre alten Tiere. Der TierSchutzVereinunterstützt natürlich keine Neuanschaffungvon Tieren, deren Halter sich diese überhauptnicht leisten können. Das wäre nichtim Sinne des Tierschutzes.Die Schlange der Wartenden ist lang, derWind kalt und wer sich vordrängeln möchtewird durchaus zurechtgewiesen. Viele der registriertenAbholer sind selbst nicht gutzu Fuß und haben schwer zu schieben und zuziehen an dem Futtervorrat. Sie nehmendas alles in Kauf, weil sie ihr Tier nicht abgebenwollen und können, obwohl das Geldmehr <strong>als</strong> knapp ist. Das wäre weder für die älterenTiere noch für die Menschen eine guteLösung. Deshalb hat sich der Tierschutzvereinentschlossen, <strong>hier</strong> im Rahmen seinerMöglichkeiten Abhilfe zu schaffen.Das ist nur möglich, weil Futterspenden ausder Bevölkerung und auch vom Handel eingehen.Im Augenblick sind alle 120 möglichenRegistrierungen vergeben – derzeit kannman sich nur auf die Warteliste setzen lassen.Wie dringend die Hilfe notwendig ist, erschließtsich in jedem Fall, wenn man einmaldie lange Schlange vor der Zimmerstraße41 stehen sah. Deshalb rufen wir alle Bürgerauf, nach Kräften zu spenden und zu helfen.Ichfand heraus, daß einem in tiefemKummer von der stillenhingebungsvollen Kameradschafteines Hundes Kräfte zufließen,die einem keinem andere Quellespendet.DORIS DAY


WIR ÜBER UNS41Text: TierSchutzVerein Groß-DortmundTierschutz auf dem StundenplanHolger Over ist Dortmunds erster TierSchutzLehrerTiere und Tierschutz, das ist für die meisten Kinder ein hoch interessantes Thema, dass aberleider in der Schule viel zu kurz <strong>oder</strong> gar nicht behandelt wird.Tierschutz <strong>als</strong> Unterrichtsfach gehört eigentlich schon lange auf den Stundenplan derSchulen. Das dem nicht so ist, liegt auch an dem mangelnden Fachwissen der Lehrer. Um dementgegen zuwirken, hat der »Deutsche Tierschutzbund« in diesem Jahr erstm<strong>als</strong> Tierschutzlehrerausgebildet. Einer von Ihnen ist Holger Over.Um ein zertifizierter Tierschutzlehrer zu werden, besuchte Holger Over zusammen mit18 weiteren Teilnehmern an 5 Wochenenden die Akademie für Tierschutz in Neubiberg.Der abgeschlossenen Lehrprobe gingen dabei über 100 Unterrichtseinheiten mit Gruppenarbeitenund Lernkontrollen voraus, in denen neben den didaktischen Grundlagen, dieThemenkomplexe Haus- und Heimtiere, Tiere in der Landwirtschaft, die Mensch und Tierbeziehung,sowie Wildtiere behandelt wurden.Holger Over ist Mitarbeiter beim Tierschutzverein Gross-Dortmund e.V. und schon seitJahren aktiv im Tierschutz tätig. Unter anderem betreut er die Jugendgruppe des DortmunderTierschutzvereins »Die Bärenbande« und ist auch für die Landestierschutzjugend <strong>NR</strong>W unterwegs.»Es ist mir einfach wichtig den Tierschutzgedanken weiterzugeben«, sagt er,»und ich bin dem Tierschutzverein sehr dankbar, dass er mir die Möglichkeit gab, mich indiesem Bereich weiter zu qualifizieren und die Tierschutzlehrer Ausbildung zu absolvieren«.Im Auftrag des Tierschutzvereins besucht Holger Over auf Anfrage interessierte Schulen undähnliche Einrichtungen und vermittelt den Kindern den Tierschutzgedanken. »Die Themen-auswahl kann dabei vorher mit dem Lehrerganz individuell mit mir abgesprochenwerden« sagt dazu der Mitarbeiter des Tierschutzvereins,der selbst 2 Katzen zuhausehat. »Ob nun Haus-, Nutz- <strong>oder</strong> Wildtierbereich,alles ist im Prinzip möglich. Auchfachliche Begleitung beim Tierheim <strong>oder</strong> Zoobesuch<strong>oder</strong> zu Workshops biete ich an«.Nun ist es an den Schulen dem Tierschutzeinen Raum zu bieten, damit aus den Kindernvon heute die Tierschützer von morgenwerden können.Interessierte Pädagogen könnensich an den TierschutzvereinGross-Dortmund e.V. <strong>oder</strong> direkt anHolger Over wenden.info@tierschutzverein-dortmund.deholger.over@diebaerenbande.deTelefon Holger Over 0231.46 57 60


42WIR ÜBER UNSWir protestierenDemo beim Zirkus Universal RenzWir sind da, woTiere eine Stimmebrauchen!Text + Bilder:Holger OverJugendgruppenleiter Tierschutzverein DortmundBereits am Premierentag des Zirkus UniversalRenz, der in Dortmund gastierte, fanden 2Demonstrationen gegen seine mangelhafteTierhaltung statt.Auch der Tierschutzverein Gross-Dortmunde.V. prangert die Wildtierhaltung in Zirkussenseit langen an. Stellvertretend hat deshalbauch die Tierschutzjugendgruppe des Tierschutzvereins,»Die Bärenbande« am Sonntagnachmittagkurzfristig eine weitere Demonstrationund Mahnwache organisiert. Auchregelmäßige Drohanrufe von sogenannten»Zirkusfreunden« halten uns davon nicht ab.Mit selbstgemalten Plakaten hat die Bärenbandemit unterstützenden Eltern und Freundengegen die Wildtierhaltung im Zirkus UniversalRenz protestiert. SelbstgestalteteInfozettel zur Problematik Wildtiere im Zirkusklärten interessierte potentielle Besucherauf. Wieder einmal konnten zumindesteinige davon wieder zur Umkehr überzeugtwerden.In allen Zirkussen ist die artgerechte Haltungvon wilden Tieren kaum möglich. Sie werdeneinem ständigen Stress ausgesetzt, lebenihr ganzes Leben in kleinen Transportwagen,haben zu wenig Bewegung und sind daheroft verhaltensauffällig. Zudem führen geradeWildtiere ihre »Kunststücke« nicht freiwilligdurch, sondern erst, wenn ihr Wille durchMethoden wie Peitsche, Nahrungsentzug,Elektroschocks und Prügel gebrochen ist.Die Kinder und Jugendlichen der Jugendgruppe»Die Bärenbande« fordern deshalb: »KeineWildtiere im Zirkus« und »KeinApplaus für wilde Tiere.«Universal Renz ist imübrigen schon seitJahren bekanntfür seineschlech-


WIR ÜBER UNS43te und nachlässige Tierhaltung. Selbst diegroßzügig ausgelegten Haltungsrichtlinienfür Zirkustiere werden nicht eingehalten.Allein zwischen Januar 2011 und März 2012sind durch die Veterinärämter über 20 amtstierärztlicheOrdnungsverfügungen undVerwarnungen aufgrund mangelhafter Tierhaltungerstellt worden.Dabei schreckt Zirkusdirektor Daniel Renznicht davor zurück auch Veterinäre zu bedrohen<strong>oder</strong> Kritiker zu beleidigen. Bereitsmehrfach wurde der Zirkusdirektor DanielRenz wegen Körperverletzung, Nötigung undBeleidigungen zu Geldstrafen verurteilt. Zurschlechten Haltung der Tiere kommen dannnoch zahlreiche Eskapaden über ausgebrochene<strong>oder</strong> »verlorene«Tiere und zahlreichedokumentierte»Unfälle«und Angriffevon Tieren auf die Dompteure.Auf seiner Internetseite beteuert Renz seinevorbildliche Tierhaltung. Die Wirklichkeitsieht leider anders aus. Badebecken werdennicht aufgebaut <strong>oder</strong> sind ohne Wasser, dievorgeschriebenen Freigehege stehen leer, denTieren wird der nötige Auslauf nicht gewährt.Kontrollen finden selten statt und werdendann auch noch ignoriert. Strafverfolgungensind beim reisenden Volk leider schwer.Bis sich die Gerichte bewegen, ist der Zirkusschon wieder weitergezogen. Bevor der Gesetzgeberendlich die Wildtierhaltung ganzverbietet, wie zum Beispiel in Österreich,sind Auftrittsverbote der Städte vielleicht dasbeste Mittel. Zirkus Universal Renz wurde beiseinem Gastspiel im März 2008 in Kölnso viele Missstände nachgewiesen, das dortseit April 2008 überhaupt keine Zirkussemit Wildtieren mehr gastieren dürfen. Dortmundist leider noch nicht so weit wie Köln.SOLANGE MÜSSEN WIR IMMERWEITER DEMONSTRIEREN!


44IN WIR DEN ÜBER MEDIEN UNSTiere brauchen jede StimmeText: Christiane OhnmachtHelfen Sie uns die Interessen der Tiere zu vertretenEine sehr wichtige Aufgabe des TierSchutz-Verein Groß-Dortmund e. V. ist es, für Tiereeinzutreten.Denen, die nicht für sich selbst sprechen können,eine Stimme zu geben und zu protestieren,wo Unrecht und Unmenschliches gegenüberTieren geschieht.Viele stellen sich unter Tierschutz vor allemdas »Gassigehen «mit Tierheimhunden unddas Päppeln von alten <strong>oder</strong> kranken Tierenvor. Das gibt es auch und das ist wichtiger,aktiver Tierschutz. Aber neben allem, wasman unmittelbar am Tier machen kann, gibtes zahlreiche Dinge, die wir Tierschützer fürdie Tiere übernehmen müssen: Wir müssenihre Interessen vertreten. Und das machen dieTierschutzvereine tagtäglich. Gerade <strong>hier</strong> imDortmunden TierSchutzVerein hat es guteTradition, sich für Tiere und deren Schutzstark zu machen.Jahr für Jahr werden Stadt und Bürgerschaftaufgefordert, Feuerwerke und Osterfeuer zuverbieten und zu unterlassen, denn Jahr fürJahr sterben Tiere durch diese unnötigen Belustigungenund werden verletzt <strong>oder</strong> schwerverstört und die Umwelt grundlos geschädigt.Nun könnte man sagen, das setzt sich dochnicht durch und das hat doch keinen Sinn.Irrtum, steter Tropfen höhlt den Stein. Es istzwar einerseits immer noch viel zu wenigdurchgesetzt, andererseits kann sich der Tierschutzaber schon so manchen Erfolg auf dieFahne schreiben und daraus neue Motivationgewinnen. Beispielsweise ist nun wirklichendlich Schluss mit Tierversuchen für Kosmetika.Ein langer, zäher Kampf, der sogarnoch in der letzten Stufe (Vermarktungsverbot)20<strong>13</strong> zu scheitern drohte, doch das konnteglücklicherweise verhindert werden. EinGrund zu Jubeln, wie wir meinen.Aber nur nicht lange ausgeruht auf irgendwelchenLorbeeren. Die Liste der Ungeheuerlichkeitenist lang. Versuchstiere leiden anderenortsnachwievor und brauchen unserePetitionen und Proteste, um eines Tages auchder Vergangenheit anzugehören. Immer nochgibt es fast 3 Millionen Tiere in deutschenLaboren, das ist inakzeptabel. Und wo Kos-Schließen Sie sichden Protesten undPetitionen an!Ich bin gegenPatentrechtean Tieren!Walfang undRobbenjagdsollen verbotenwerden!Tiertransportesind eine Qual!Osterfeuersindgra u sa m!metik gerade von Gesetzes wegen tierversuchsfreiist, bleibt dennoch der Skandal, dassjährlich hunderttausende Labormäuse wegenBotox sterben, <strong>als</strong>o gilt es noch Schlupflöcherzu schließen.Pelzhandel, Robbenjagd, Tierdarbietungenund Walfang fordern unsere Aufmerksamkeitund unsere Stimme gegenüber der Politik bisheute, wenngleich diese Begriffe schon mittelalterlichklingen.Und, um ein Fass ohne Boden handelt es sichbei der gesamten Agrarindustriethematik.Nicht nur unsägliche Haltungsbedingungenund Tiertransporte, sondern auch Gentechnik,Patentrechte an Tieren und Pflanzensowie arten- und damit naturvernichtendeMonokultur bedürfen ständig einer aktivenProtestbewegung, sonst verwüsten wir dieLandschaften.Hier gibt es viel zu tun. Schließen Sie sichden Protesten und Petitionen an. Wir habenin der Geschäftsstelle in der Berswordthalleeine ganze Reihe von Unterschriftenlistenständig ausliegen. Im Internet, auf unsererWebseite, auf den Webseiten des DeutschenTischschutzverbandes und des Landestierverbundessowie anderen Tierschutzorganisationenfinden Sie zahlreiche Möglichkeitenden Tieren eine – nämlich Ihre – Stimme zugeben.Nicht nur <strong>als</strong> Konsument können wir allehandeln, sondern auch durch aktive Meinungsäußerungzu allen Mißständen undderer gibt es leider jederzeit mehr <strong>als</strong> genug.Ob es darum geht, dass jährlich mehr <strong>als</strong> 20Millionen männliche Ferkel ohne Betäubungkastriert werden <strong>oder</strong> darum, dass der Kaninchenmastein Ende bereitet wird – es schreitzum Himmel. Und weil die Tiere und derenSchreie nicht gehört werden, müssen wir denVerantwortlichen stimmgewaltig gegenübertreten. Also, was hält sie noch davon ab imSinne des Tier- und Naturschutzes zu protestierenund zu voten – machen Sie ein monatlichesRitual daraus <strong>oder</strong> gar ein wöchentliches?Richtig: man kann nicht alles machen undschaffen, aber das ist kein Grund gar nichterst anzufangen. Wenn jeder irgendetwaskleines macht, geschieht ganz viel.Vec.: fotolia.de | complot


WIR ÜBER UNS45Text: Christiane OhnmachtKatzenkastration | Warum wir helfenDas Leid ist großFotos: fotolia.de | Joanna TkaczukEin ungeheure Anzahl an Katzen hat ein ausgesprochenelendes Leben.Dies ist eines unserer größten Tierschutzprobleme.Um zu verstehen, weshalb der TierSchutz-Verein Groß-Dortmund (und eigentlich alleTierschutzvereine) sehr viel in Katzenkastrationeninvestieren, müssen wir ein wenigdie Hintergründe dieses Themas beleuchten.Katzen sind Haustiere. Die freilebenden Katzen,die wir meist auf Brachen und ähnlichenFlächen vorfinden, sind ausnahmslos Nachkommenvon unkastrierten Hauskatzenund/<strong>oder</strong> ausgesetzte Tiere. Es ist eine völligeFehleinschätzung, wenn man diese Lebensweisefür natürlich <strong>oder</strong> gar artgerecht für dieseKatzen hält. Hauskatzen sind über die Jahrhunderteim Lebensumfeld des Menschen sostark in ihren Instinkten verändert, dasssie heute nicht mehr in der Lage sind, sichverwildert in sogenannter Freiheit selbständigdurchzuschlagen. Im Gegenteil: DieVielzahl der verwilderten Katzen lebt krankund halbverhungert ein kurzes, elendes Leben.Sie alle wären eigentlich auf die Obhutdes Menschen angewiesen, haben sich vondiesem jedoch so weit entfernt, dass sie regelrechtmenschenscheu sind und sich mehrheitlichnicht mehr an die Nähe von Menschengewöhnen. Diese Chance besteht imGrunde nur bei sehr jungen Tieren.Die Zahl der Katzen, die von Jägern aus Gründendes sogenannten Jagdschutzes erschossenwerden und die, die darüberhinaus Opfer desStraßenverkehrs werden dürfte mindestenssechsstellig, wenn sich sogar viel eher siebenstelligsein. Niemand weiß wieviele Katzenin irgendwelchen Gebüschen siechen, bis siesterben. Ein unvorstellbares Leid für jedes einzelneTier.Durch Futterstellen versuchen Tierschützerdie Tiere etwas zu unterstützen und es gelingtan solchen Plätzen auch immer wieder, Katzeneinzufangen, Krankheiten zu behandelnund zu kastrieren bevor man sie wieder in ihrbekanntes Revier entlässt, da sie nach langerVerwilderung nicht mehr in menschlicheGesellschaft integrierbar sind. Die Tieresind meist krank, verwurmt, verfloht und unterernährt.Die typischen Krankheiten sindKatzenseuche und -schnupfen, Leukose sowieAugenerkrankungen und extremer Parasitenbefall.Ein trostloser Anblick, den man nichtso leicht vergisst.Da unkastrierte Katzen ohne Probleme proJahr, in zwei bis drei Würfen von 3 bis 5 Welpenhaben können, vermehrt sich die Not explosiv.Obwohl die Welpen schlechteÜberlebenschancen haben und selbst, wennnur 6 Welpen im Jahr pro Muttertier überleben,kann diese Katzenmutter nach vierJahren über 2.000 Nachkommen haben. DerDeutsche Tierschutzbund, die Landesverbändeund die angeschlossenen Vereineversuchen deshalb händeringend eine Katzenschutzverordnungdurchzusetzen, um derdamit verbundenen Qual der verwildertenKatzen und der Schwemme von Katzen in denTierheimen etwas entgegenzusetzen. Daringeht es z.B. um Vorgaben für die Haltung vonKatzen – vorrangig sind dabei die Kastrations-und Kennzeichnungspflicht in den Kommunen.Es gibt schon sehr gute Erfahrungenin vielen Städten und Gemeinden (die meistendavon in Nordrhein-Westfalen), die aufdiesem Weg bereits vorangegangen sind undentsprechende Vorgaben in die Kommunalverordnungaufgenommen haben. Dort konntenbereits sehr gute Erfahrungen gesammeltwerden und es wird verzeichnet, dass die Zahlder Kastrationen signifikant zugenommenhat. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg, derunkontrollierten Vermehrung von Katzen sowieder Ausbreitung von schwerwiegendenund ansteckenden Katzenkrankheiten entgegenzuwirken.Und natürlich ist jeder Tierfreund, der auchKatzenhalter ist, unbedingt aufgefordert seineKatze <strong>oder</strong> seinen Kater rechtzeitig – vor Eintrittder Geschlechtsreife, <strong>als</strong>o schon in denersten 4 bis 5 Monaten – kastrieren zu lassen.Sogar ganz unabhängig davon, ob das Tierauch Freigänger ist <strong>oder</strong> ausschließlich in derWohnung gehalten wird. Denn unkastrierteTiere quälen sich und werden oft sogar krank.Und letztendlich sind schon viele Stubentigermal entwischt.Für den TierSchutzVerein Groß-Dortmunde. V. ist gerade alles rundum die Milderungdes Katzenelends und vor allem die Kastrationsaktionenein finanziell sehr schwer zustemmendes Unterfangen. Helfen Sie mit – obper Geld- <strong>oder</strong> Futterspende – jeder kann etwasdazu beitragen, die große Not der Katzenzu lindern.


46WIR ÜBER UNSBigTipi | Wir unterstützen + das auch noch gerneDafür erhielten wir folgenden Dank :-)Wir sagen Danke!Die Erlebniswelt Fredenbaum bedankt sichbei dem Tierschutzverein Gross-Dortmundfür die langjährige Unterstützung.Bei der Erlebniswelt Fredenbaum handelt essich um eine zentral ausgerichtete Einrichtungdes Jugendamtes der Stadt Dortmund,Bereich Kinder- und Jugendförderung. Mit derErgänzung »zentral« wird deutlich gemacht,dass die Ausrichtung der Angebote sich aufden gesamten Dortmunder Stadtbezirk undganz Nordrheinwestfalen bezieht.Mit der Übernahme einer Tierpatenschaftleistet der Tierschutzverein bei uns einen aktivenBeitrag zum Natur- und Artenschutzund dokumentieren seine Verbundenheit miteiner Einrichtung für Kinder, Teen, Jugendlicheund Erwachsene im Dortmunder Norden.Einige besonders zu erwähnendenUnterstützungsmaßnahmen waren:• Erichtung eines neuen Gehegezauns• Ausbau des Tierstalls• Umbau des neuen Gänse- und Hühnergeheges• Klauenpflege der Schafe und Ziegen• Übernahme von Arztrechnungen• Übernahme von Gutachten• Übernahme von FutterkostenUm den Tierbestand zu halten, hoffen wirauch weiterhin auf eine gelungene Patenschaftund gute Zusammenarbeit mit demTierschutzverein.www.bigtipi.dortmund.deWerdie Tiere nicht achtet, kann nichtmenschlich leben.ALFRED BREHm


WIR ÜBER UNS47Klappernde Störche und kiebitzende AffenText: Dr. Frank BrandstätterAusflug der Tierschützer in den Naturzoo RheineDer diesjährige Ausflugdes TierschutzvereinsGroß-Dortmund e.V.führte die Vereinsmitgliederdieses Mal in dennordwestlichen Winkeldes Bundeslandes <strong>NR</strong>W.Der Naturzoo Rheine,einer der schönstenZoologischen GärtenDeutschlands, stand aufdem Programm. Auf Einladungvon ZoodirektorAchim Johann besuchten rund 60 Tierfreundein Begleitung der Vorsitzenden des Tierschutzvereins,Erika Scheffer, den Zoo. Unterder fachkundigen Leitung des Zoodirektorspersönlich konnte der interessante Tierbestanddes Zoos erkundet werden. Zu den Höhepunktendes Tierbestandes im NaturzooRheine zählt die größte freilebende Weißstörche-Koloniedes Landes. Mehr <strong>als</strong> 60 dieserinteressanten, einheimischen Vögel genießendie Bewirtung und den Schutz im Zoo. Mehrm<strong>als</strong>zogen Störche mit majestätischem Flugüber die Köpfe der Zoobesucher hinweg, umsich zuweilen klappernd und schnatternd imgroßzügigen Freigehege des Zoos niederzulassenund teilweise ihre Horste zu beziehen.»Man kann beim Anblick dieser großen Zahlvon Klapperstörchen kaum glauben, daß dieZahl der Geburten in Deutschland rückläufigsein soll.« (B. Hermann)Der Naturzoo Rheine hat jedoch neben denStörchen noch zahlreiche weitere interessanteTierarten im Bestand, ebenso einigeinnovative Konzepte der Tierhaltung und derInformationssysteme.Außerordentlich beliebt ist der Affenwald, indem eine ganze Horde Berberaffen unter fastnatürlichen Bedingungen lebt. Besucherinnenund Besucher können diesen Wald auf festenPfaden begehen und haben so die Möglichkeitzur direkten Begegnung mit den Makaken.Auf diese Begegnung muß man in der Regelnicht lange warten. Neugierig nähern sichvor allem die erwachsenen Tiere, sobald mandie Anlage betritt. Und unverzüglich werdenTaschen, Hosentaschen und Ärmel inspiziert– es könnte ja etwas Essbares darin verborgensein. Trotz dieser Prägungauf die regelmäßigeintretenden Besucherdemonstrieren die Affenin »ihrem« Wald ihrtypisches Sozialleben.Die zoologisch interessantereAffenart imNaturzoo Rheine sindjedoch die seltenenDscheladas, auch Blutbrust-Pavianegenannt.Im Naturzoo Rheinewerden gleich zwei Gruppen dieser Affenartgehalten und gezüchtet. Von <strong>hier</strong> wird auchdas europäische Zuchtbuch für diese Art koordiniert.Als einer der wenigen Zoos in Europa zeigtder Naturzoo Rheine Lippenbären. Diese seltene,aus Asien stammende Großbärenarternährt sich vorwiegend von Insekten undkleinen Tieren. Sie leben vergesellschaftet mitSchakalen in einer großzügigen neuen Anlage,die zu den m<strong>oder</strong>nsten Bärenanlagen derGegenwart zählt. In einer kleinen Begleitausstellungwerden passenderweise Insekten gezeigt.Ebenfalls beeindruckend ist die Vielfaltan innovativen Tieranlagen, von begehbarenVogelvolieren (inklusive einer begehbarenPinguinvoliere, in der zugleich noch Inka-Seeschwalben<strong>als</strong> Freiflieger gehalten werden)bis hin zur größten Webervogelkolonie ineinem europäischen Zoo.Der Besuch im Naturzoo Rheine war auf jedenFall eine begeisternde Erfahrung für alle Mitreisenden.Tiere in beeindruckend natürlicherKulisse beobachten zu können und zugleichnahe an sie ranzukommen – das ist ein Erlebnis,welches man so schnell nicht vergißt.Alle, die nicht mitgefahren sind und diese einmaligeGelegenheit nicht genutzt haben, habenetwas versäumt.Dank gilt dem Tierschutzverein Groß-Dortmundfür die Organisation der Reise, HerrnRA Peer Fiesel, der mit einer großzügigenSpende dafür Sorge getragen hat, daß dieFahrt für alle Vereinsmitglieder kostenlos warund dem Naturzoo Rheine und seinem Direktor,Herrn Achim Johann, für die freundlicheEinladung zum kostenlosen Zoobesuch.


48WIR ÜBER UNSDie »Sache« mit den JungvögelnText: Christiane OhnmachtWer braucht unsere Hilfe wirklich und wie macht man es richtigEs ist wieder soweit: In der frühen Morgenstundenist das Konzert der Vögel wieder geradezuberauschend vielfältig und stimmgewaltig.Während der eine noch balzt, brütet derandere auf seinen Eiern <strong>oder</strong> hat sogar schonlautstark fordernde Kücken im Nest zu versorgen.Jungtiere überall – auf jedem FleckchenGrün.Nun beginnt für die TierSchutzVereine auchwieder die Zeit, in der wohlmeinende undsehr besorgte, aber leider nicht gut informierte,Mitbürger allerlei Jungtiere einsammelnund beim Tierschutzverein melden <strong>oder</strong>vorbeibringen, die besser an Ort und Stelle belassenworden wären.Deshalb an dieser Stelle wenigstens ein paarHinweise in eigener Sache <strong>oder</strong> besser imSinne der Wildtiere:Selten handelt es sich bei Jungvögeln,die man scheinbar verlassenirgendwo sitzen sieht um Notfälle.Bei den einen Jungvögeln(z. B. Schwäne, Gänse, Enten,Hühnervögel und Rallen) handeltes sich um Nestflüchter, die schonvor Eintritt ihrer Flugfähigkeitim Gelände verteilt herumlaufenund deren herzergreifende Rufenicht den Mensch zur Hilfe rufen,sondern vielmehr denEltern gilt, die um Futterangebettelt werden undauch immer wiederfütternd vorbeikommen.Bei den anderenJungvögeln(Meisen, Finken,DrosselnRaben, Mauerseglersowie Greifvögelund Eulen) die vermeintlich einsamirgendwo auf einem Ast <strong>oder</strong> im Gebüschsitzen handelt es sich um sogenannte Ästlinge,die zwar schon Federn haben, abernoch nicht fliegen können und dennochvon ihren Eltern versorgt werden. In seltenenFällen gebietet der gesundeMenschenverstand jedochein Tier beispielsweise auseiner Gefahrenzone herauszunehmen, dannsetzt man es am besten möglich nahe desFundortes an eine geschützte Stelle, wo die Elternes wieder finden werden. Keine Sorge, Vögelnehmen ihre Kücken weiterhin an, auchwenn sie von Menschen angefasst wurden.In den noch viel selteneren Fällen, in denein Tier krank <strong>oder</strong> verletzt, d. h. tatsächlichhilflos ist – und nur dann ist es gemäß demBundesnaturschutzgesetzt erlaubt - kann manein solches Tier am besten in einem Kartonsichern und damit zu einem Tierarzt gehen.Danach gehören die Jungvögel so schnell <strong>als</strong>irgendmöglich in sachverständige Hände,da eine Aufzucht durch Laien in aller Regelmisslingt. Adressen von Experten bekommtman direkt beim TierSchutzVerein. Bei anderenWildtierjungen ist ebenfalls Zurückhaltunggeboten. Diese werden oft zu dereneigenen Sicherheit von ihrem Muttertier imtieferen Gras <strong>oder</strong> ähnlichen Stellen abgelegt.Dort sollten sienicht gestört <strong>oder</strong> aufgeschreckt und nochviel weniger angefasst werden - es sei denn,das Tier ist offensichtlich verletzt. Hat manSorge, das Jungtier könnte verlassen wordensein <strong>oder</strong> das Muttertier umgekommen,so schaut man nach einigen Stunden erneutnach und verständigt ggfs. eine entsprechendeHilfsorganisation <strong>oder</strong> fragt beimTierSchutzVerein nach der zuständigen Stelle.Einen Ausnahmefall bilden Krötenschutzmaßnahmen,wo Tierschützer die wanderendenKröten oft an Schutzzäunen in Eimereinsammeln und über die Straßen tragen,damit diese gefahrlos zu ihrem Laichgewässerbzw. auch wieder zurück kommen.Wildtiere brauchen vor allem aber den Schutzihres Lebensraumes durch den Menschen.Das ist der Bereich, in dem wir wirklich etwasfür die Wildtiere tun können. Angefangen beieinem natürlich angelegten Garten mit Unterschlupffür Igel und anderen Kleintierensowie passenden »Wohnorten«für Insekten. Weitergehend in derArt und Weise, mit der wir undunsere Hunde sich in Waldund Feld bewegen, wo wirden Wildtieren geradein dieser Zeit Rücksichtschulden. Und nichtzuletzt durch unserVerhalten im UmweltundNaturschutz, womit wirResourcen und Lebensräume derWildtiere schützen können.Fotos: fotolia.de | DenisNata


WIR ÜBER UNS49KatzenkastrationFotos: photocase.de | mlieser45040035030025020015010050020042005200620072008200920102370 Kastrationenhaben wir seit2004 unterstützt20112012Der TierSchutzVerein Groß-Dortmund e.V. hatseit Beginn der Aktion im Jahr 2004 bereits2370 Katzenkastrationen finanziell unterstützt.Für nachweislich bedürftige Menschengibt es sogenannte Behandlungsscheine inder Geschäftsstelle die direkt an den Tierarztgegeben werden, der dann von den Tierhalternnur den Eigenanteil kassiert und den Restvom TierSchutzVerein erstattet bekommt.Die Zahlen der ausgegebenen Behandlungsscheinesteigen Jahr für Jahr – genau wie dieZahl der Bedürftigen.Allein bis 9. April 20<strong>13</strong> sind dieses Jahr schon274 Kastrationen unterstützt worden. Immerin der Hoffnung, damit das Katzenleid zulindern. Wenn man bedenkt, wie viel ungewolltenNachwuchs diese Katzen inzwischenhätten und wie sehr die, die im Haus unkastriertleben, gelitten hätten, dann kann manermessen, wie wichtig diese Aktion ist. Aberes handelt sich um viel Geld, das dazu notwendigist und durch das der TierSchutzVereinunbedingt auf vermehrte Spenden angewiesenist. Helfen Sie mit.Beauty Center DortmundDauerhafte HaarentfernungHyaluronsäure BehandlungGanzheitskosmetikUltraschall-KavitationErnährungsberatungWellness-MassagenEs gibt Tage im Leben, an denen man sich einfach etwas Gutes tun möchte.ProdukteUnd dann gibt es Tage, an denen man sich etwas Gutes tun muss.RABIAKleppingstr. 2 • 44<strong>13</strong>5 Dortmund0231.95 09 99 34 • www.rabia.info


50WIR ÜBER UNSWas Siewissen sollten!Fotos: coteam.netILONA PUSCH + KAROLA GAIDIES SIND MITARBEITERINNEN IM BÜRO DESTIERSCHUTZVEREINSDER VORSTAND1. VORSITZENDE Erika Scheffer, KauffrauSTELLVERTR. VORSITZENDER Peer Fiesel, RechtsanwaltSCHATZMEISTER Dieter Landen, Immobilen-Makler1. SCHRIFTFÜHRERIN Ilona Pusch, Kauffrau2. SCHRIFTFÜHRER Dieter Hildebrandt, SachverständigerDER BEIRATDr. med. Siegfried Torhorst, Allgemeinmediziner i.R.Dr. Frank Brandstätter, Direktor Zoo DortmundFriedrich Laker, PfarrerKaty Schmidt, BankkauffrauTierSchutz imFernsehenDankeDIE SENDUNG »TIERSCHUTZ AKTUELL«SPENDENKONTENNeuer Sendeplatz für unsere Sendung»Tierschutz-Aktuell«. Sie können jetzt unsere Sendungjederzeit und weltweit ansehen.Wenn Sie links die Rubrik »TS-Aktuell (TV)« auf unsererInternetseite www.tierschutzverein-dortmund.deanklicken, können Sie die Sendungen abrufen. JedenMonat wird von uns weiterhin eine Sendung produziertund eingestellt. Wie auch im TV wird sie in Bildschirmgrößeausgestrahlt. Wir hoffen auf regen Abruf!Erika SchefferSparkasse DortmundBLZ 440 501 99Kto.-Nr. 301 002 769Postbank DortmundBLZ 440 100 46Kto.-Nr. 62 338-466SEB AG DO-EvingBLZ 440 101 11Kto.-Nr. 1 059 311 100TierSchutzZentrumSparkasse DortmundBLZ 440 501 99Kto.-Nr. 301 0<strong>13</strong> 388HundeauslaufflächenSparkasse DortmundBLZ 440 501 99Kto.-Nr. 301 024 649Foto: fotolia.com


AKTIVWIR ÜBER UNS 51Im Notfalldas TierMobil anrufen!Seit längerer Zeit erhalten wir täglich Anrufe von Bürgern, die nichtwissen, wie sie ihr Tier zum Tierarzt bringen können, da sie wederAuto noch sonstige Fahrgelegenheit haben, zumal sie in sozi<strong>als</strong>chwachenVerhältnissen leben.Gerade in Dortmund wird durch Arbeitslosigkeit die soziale, ungewollteArmut immer größer. Es gibt Familien, die kein Geld haben,ihr todkrankes Tier zum Einschläfern zum Tierarzt zu bringen. Ebensoist es vielen Bürgern unmöglich, ihren frisch operierten Hund perStraßenbahn nach Hause zu schaffen. Aus diesen Gründen haben wiruns entschlossen, für die Tierfreunde in Dortmund ein Tier-Mobil/Transport-Service einzurichten. Über Handy kann ein Termin vereinbartwerden, um mit dem jeweiligen Tier zum Tierarzt zu fahren, <strong>oder</strong>falls durch einen Unfall bedingt ein Tier in eine Pflegestelle soll, wirdes von unserem Fahrer dorthin gebracht.Außerdem stehen wir auch bereit, den letzten Weg zum Einschläferndes Tieres beim Tierarzt zu übernehmen. Zudem fahren wir auch mitden Haltern zum Tierfriedhof, wenn diese sonst keine Fahrgelegenheitdahin haben.Alle diese Service-Dienste sind kostenfrei, jedoch freuen wir unsnatürlich über evtl. kleine Spenden.DAS TIERMOBIL IST FÜR SIE DASO ERREICHEN SIE UNSMontags bis Donnerstagvon 8:00 bis 17:00 UhrSie erreichen uns in dieser Zeit unter der folgendenMobilrufnummer: 01 73.2 70 09 24TIERSCHUTZZENTRUM DORTMUNDfoto: fotolia.de michael pettigrewTierSchutzVerein Gross-Dortmund e.V.Berswordt-Halle/Stadthauskomplex (EG rechts)Kleppingstraße 3744<strong>13</strong>5 DortmundTelefon 02 31.81 83 96Fax 02 31.83 72 98ÖFFNUNGSZEITENMontag + Dienstag 8:00 Uhr bis 16:00 UhrMittwoch 8:00 Uhr bis 14:00 UhrDonnerstag 8:00 Uhr bis 18:00 UhrFreitag8:00 Uhr bis 14:00 UhrSamstag9:00 Uhr bis 12:00 UhrFoto: fotolia.com, Robert KneschkeTierschutzzentrum DortmundHallerey 3944<strong>13</strong>9 DortmundTelefon 02 31.17 06 80ÖFFNUNGSZEITENMontag12:00 Uhr bis 15:30 UhrDienstag 9:00 Uhr bis 15:30 UhrMittwoch geschlossenDonnerstag 12:00 Uhr bis 18:00 UhrFreitaggeschlossenSamstag 11:00 Uhr bis 14:00 UhrWichtige Information:Falls Sie planen, uns in Ihrem Testament zu bedenken,möchten wir Sie <strong>hier</strong>mit auf die richtige Formulierunghinweisen. Als Erbe <strong>oder</strong> Nachlassnehmerdarf immer nur der Tierschutzverein Groß-Dortmunde. V., Kleppingstraße 37, 44<strong>13</strong>5 Dortmund, benanntwerden. Wenn <strong>hier</strong> z. B. Tierheim stehen würde, fließtdas Erbe an die Stadt Dortmund <strong>als</strong> derzeitigem Betreiberund es ist nicht sicher, dass es auch den Tierendort zugute kommt <strong>oder</strong> einfach nur vom Etatdes Tierschutz-Zentrums abgezogen wird.


AKTIVIn Deutschland gibt es rund48.000 Tierarten. Viele davon sinduns ähnlicher <strong>als</strong> wir denken.Helfen tun wir allen!HELFEN SIE UNS!Trennen Sie die ausgefüllte Beitrittserklärung ab und schickenSie uns diese in einem frankierten Breifumschlag zu,<strong>oder</strong> geben Sie sie persönlich in unserer Geschäftsstelle ab.BeitrittserklärungNameVornameStraße und HausnummerPostleitzahl und OrtGeburtsdatumBerufUnterschriftBeitragshöheSie können die Höhe Ihres Mitglieds beitragespro Jahr selbst bestimmen. Mindesbetrag20 Euro für ein Jahr.Ich zahle gerneJahresbeitragZahlungsweiseKleppingstraße 37, 44<strong>13</strong>5 Dortmund, Telefon 02 31.81 83 96Der Beitrag ist beigefügtEUR20 EURDer Beitrag wird überwiesenZusätzliche SpendeZusätzlich leiste ich eine Spende vonUnsere BankverbindungenSparkasse DortmundBLZ 440 501 99Kto.-Nr. 301 002 769Postbank DortmundBLZ 440 100 46Kto.-Nr. 62 338-466EUR


IN DEN MEDIEN 53Auszug aus demTätigkeitsbericht 2011 PressespiegelWestfälische Rundschau12. Januar 20<strong>13</strong>Ruhr Nachrichten12. März 20<strong>13</strong>Westfälische Rundschau10. Dezember 2012Ruhr Nachrichten7. Januar 20<strong>13</strong>Westfälische Rundschau11. Dezember 2012Ruhr Nachrichten2. Oktober 2012


54IN DEN MEDIENPressespiegelWestfälische Rundschau12. März 20<strong>13</strong>Westfälische Rundschau2. Oktober 2012Westfälische Rundschau17. Dezember 2012Westfälische Rundschau18. Dezember 2012Westfälische Rundschau2. Februar 20<strong>13</strong>Westfälische Rundschau3. Oktober 2012


IN DEN MEDIEN 55Auszug aus demTätigkeitsbericht 2011Westfälische Rundschau3. März 20<strong>13</strong>Westfälische Rundschau17. Januar 20<strong>13</strong>Westfälische Rundschau23. Januar 20<strong>13</strong>Westfälische Rundschau26. November 2012Ruhr Nachrichten19. Februar 20<strong>13</strong>Westfälische Rundschau8. Oktober 2012Westfälische Rundschau27 Februar 20<strong>13</strong>


56IN DEN MEDIENPressespiegelWestfälische Rundschau5. Oktober 2012Westfälische Rundschau7. Februar 20<strong>13</strong>Westfälische Rundschau8 Januar 20<strong>13</strong>Ruhr Nachrichten18. Januar 20<strong>13</strong>Westfälische Rundschau2. Oktober 2012Westfälische Rundschau21. Dezember 2012Westfälische Rundschau20. September 2012Westfälische Rundschau31. Dezember 2012


KIDS + TEENSKIDS + TEENS 57Das große bääärigeSuchworträtsel!siebenprewshaewildtbalctz s r e d r a m n i e t si b c m a u l w u r f h il d k a u z u e e t p z gd k a n i n c h e n e h er e t t o h c s i f n c lh r o t h i r s c h h r rHallo Kids,sicherlich kennt Ihr schon vieleunserer heimischen Wildtiere.Katrin ein Buchstabenrätselmit diesen Arten für Euchgemacht. Findet Ihr alle Wörterdie versteckt sind und dasLösungswort?schlaeferculihesnlschweintiueebriirsn h z t i b e i k s c o er r o e t e l m a u s t dl e s e i w s u a m e s ri s a m r a t t e n h z am e l i n n n a s a f r ms r e h d a c h s m i a mc h e f e l d h a s e w ue t s m a h d l e f w h ah c u f t o r l d n t c bFinde in dem Buchstaben-Wirrwarr all diese heimischenTierarten und streiche dieBuchstaben durch. Sie habensich waagerecht, senkrecht,rückwärts und diagonalversteckt und überschneidensich manchmal. Die übriggebliebenen Buchstabenergeben den Lösungssatz! VielErfolg!irswcihlw a r z s p e c h t i s ed b i e n e e l e s e i zSchickt die Lösung auf einer Postkartemit Absender und Eurem Alter an:BAUMMARDERBIBERBISAMRATTEDACHSEICHHOERNCHENFASANFELDHAMSTERFELDHASEFISCHOTTERHERMELINIGELILTISKIEBITZLUCHSMAULWURFMAUSWIESELREH (2x)ROETELMAUSROTFUCHSROTHIRSCHSCHNEPFESCHWARZSPECHTSPATZSCHWARZSTORCHSIEBENSCHLAEFERSTEINMARDERWALDKAUZWILDBIENEWILDKANINCHENWILDSCHWEINZIESELTierschutzjugendgruppez.Hd. Holger OverWittbräucker Straße 75144265 Dortmund.Unter allen richtigen Einsendungen verlosenwir wieder einen schönen Preis. Die Lösungunseres letzten Rätsels war übrigens: »Tierschutzmacht Freude«. Linnea Garder ausDortmund hat die Lösung herausgefundenund ein Buch über Haustierarten gewonnen.Herzlichen Glückwunsch!LÖSUNGSSATZ:Einsendeschluss ist diesmal der30. August 20<strong>13</strong>1 2 3 4 5 6 7 89 1011 12 <strong>13</strong> 1415 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 2728 29 30 31 32 33 34 35 36


58KIDS + TEENSLiebe Tierfreunde,der Winter kam uns in diesem Jahr besonders lang vor. Um somehr freuen wir uns jetzt auf viele Aktivitäten im Freien. Davonwird es auch in diesem Jahr wieder viele geben. Gemeinsam mit derBärenbande und auch wieder in Zusammenarbeit mit derLandestierschutzjugend <strong>NR</strong>W. An dieser Stelle bekommt Ihr abererst mal eine Auswahl an Veranstaltungen, die im letztenhalben Jahr stattfanden.Fotos: Holger OverArbeitstreffen der LandestierschutzjugendIm Herbst haben wir uns wieder versammelt um gemeinsam das Jahresprogrammder Landestierschutzjugend zu planen und zu beschließen.Bei unseren Wochenend- und Ferienfreizeiten sind grundsätzlichalle interessierten Kinder- und Jugendlichen willkommen. Auch wennsie noch nicht Mitglied in einer Tierschutzgruppe sind. In diesem Jahrgibt es Seminare über Nutztiere, Artenschutz, Fotografieren, Pferde,ein Kochkurs für vegetarisches Grillen, Naturerlebnisse im Wald,sowie Nationalparks. Im Sommer geht es mit älteren Kids nach Irlandund im Herbst für die jüngeren ins Ebbegebirge.JASON, MELINA, ANIKA UND FLORENTINE HATTEN VIEL SPASSDAS BETREUERTEAM DER LANDESTIERSCHUTZJUGEND <strong>NR</strong>WBESUCH DER BLEIMINE IN MECHERNICHHerbstferienfreizeitIn dieser Ferienfreizeit im Herbst ging es nach Blankenheim in derEifel. Unser Feriendomizil war ein ehemaliger Bahnhof der zu einemgemütlichen Gruppenhaus umgebaut worden ist. Jeden Tag gab eseinen anderen Ausflug <strong>oder</strong> Exkursion in die Umgebung. Mit dem Rangerdurch den Nationalpark Eifel, ein Untertagebesuch im ehemaligenBleibergwerk in Mechernich, Wolf- und Adlerpark, ein Wildpark indem die Tiere ganz nah zu uns kamen, sowie ein Besuch im Erlebnisbad.Jeden Abend waren gemeinsame Spiele angesagt. Und natürlichfehlten auch das obligatorische Lagerfeuer und die Nachtwanderungnicht. Eines der Höhepunkte war auch die große Wolfsralley durchdie nahen Felder und Wälder.DIESE HIRSCHKUH WAR SEHR ZUTRAULICHillus: fotolia.de


KIDS + TEENS 59Tierschützer kochen ohneFleischUnsere Wochenendunterkunft und das gemeinsameKochstudio befanden sich inCoesfeld in einer ehemaligen Schule. AlleMahlzeiten wurden in kleinen Gruppen vonKindern unter Mitwirkung der größeren Betreuervorbereitet und gekocht. Zu jedemGang gab es immer mehrere Gerichte zur Auswahlund so war für jeden etwas Leckeres dabei.Natürlich wurde wie bei allen Freizeitender Tierschutzjugend <strong>NR</strong>W auf Fleisch undWurst verzichtet. Wobei Verzicht eigentlichdas f<strong>als</strong>che Wort ist, denn vermisst hat niemandetwas. Zum Abschluss bekam nochjedes Kind ein kleines Kochbuch zum Nachkochenfür zuhause.ALLES WIRD IN BUFFETFORM PRÄSENTIERTJAN UND CAN HOLEN SICH NOCH EINE PORTIONAUFLAUF, PRAPRIKASOSSE MIT SPAGHETTIBasteln von»Überlebensstationen«Manche sagen statt »Überlebensstationen«auch Futterglocken dazu. Auf mehrfachenWunsch haben wir auch im letzten Dezemberwieder welche gebastelt. Erst wurden dieleeren Tontöpfe liebevoll bemalt und dannbefüllt mit einer selbstgemachten Futtermischungaus Fett und Körnern. Das war wiedereine ziemlich schmierige Angelegenheit. Aberwir hatten wieder viel Spaß dabei und die Vögelhaben sie in diesem langen Winter ja auchwirklich gebraucht.V. L. HANNAH, VALERIE, MAJA, ANTONIAPRÄSENTATION DER FUTTERGLOCKENAdventsfeier mit ElternZur letzten Adventsfeier hatten wir wiederein »volles Haus«. Wie in den vergangenenJahren auch, hatten wir die Bärenbandenmitgliedergemeinsam mit ihren Eltern zu unseremJahresabschluss eingeladen. Jeder hatetwas zum großen Kuchen- und Salatbuffetbeigetragen und auch ein Wichtelgeschenkmitgebracht. Neben dem Jahresrückblick gabes natürlich auch einen Überblick über dieVeranstaltungen im neuen Jahr und es fandauch wieder ein kleiner Spiele-Wettstreit zwischenErwachsenen und Kinder statt. Höhepunktewaren zum Abschluss natürlich wiederdas Wichteln und diesmal vor allem dieÜbergabe von unseren neugestalteten Gruppenjacken.KapuzenSweatJacken mit aufgesticktenLogos von Tierschutzverein undBärenbande. Die scheinen wirklich gut angekommenzu sein, denn sie werden von vielensogar in der Schule angezogen.DIE NEUEN JACKEN GEFALLEN :-)Protest gegen die LusttöterJedes Jahr trotten Tausende von besessenenHobbyjägern in die Westfalenhallen um sichauf der Messe »Jagd und Hund« neue Anregungenfür ihr tödliches Freizeitvergnügenzu holen. Im letzten Jahr haben wir uns selbstein Bild von den Angeboten in der Messe verschafftund waren entsetzt, was dort alles zusehen war. Vor allem das riesige Angebot vonJagdreisen zum Erbeuten von Trophäen, auchvon sonst geschützten Tieren hat uns überrascht.Auch wird auf der Messe gezielt versuchtschon kleinen Kindern von Besuchern,die Faszination der Jagd und somit auch dieLust am Töten zu vermitteln. Einen Besuchhaben wir uns in diesem Jahr erspart undstattdessen wieder eine kleine Mahnwachevor den Hallen abgehalten.DIE BÄRENBANDE PROTESTIERT VOR DERAUSSTELLUNG »JAGD UND HUND«Besuch des DortmunderNaturkundemuseumsIm letzten Jahr ist das große Aquarium unseresDortmunder Naturkundemuseums neugebaut worden. Das wollten wir uns unbedingtmal anschauen. Und es ist wirklich sehrschön geworden. Bewusst werden diesmalkeine tropischen Warmwasserfische gezeigt,sondern die heimische Fischwelt unsererSeen und Flüsse.Gerade diese werden in den meisten Aquarieneher selten gezeigt. Wenn wir jetzt dasnächste Mal in einem unserer heimischenSeen baden, dann wissen wir, wer uns da beimSchwimmen so begegnen kann.


60KIDS + TEENSV. L. JULIAN, BIANCA, HELEN, JACQUELINE, SOPHIE UNDKATRIN VOR DEM NEUEN AQUARIUMWölfe und Höhlenmenschen imNeanderthalmuseumEines unserer Themen in der Gruppenstundewar der Wolf. Da war es sehr passend, dass imNeanderthalmuseum bei Düsseldorf eine Sonderausstellungzum Wolf statt fand. Nebenzahlreichen Darstellungen und Abbildungenvon Wölfen und kleinen nachgebauten Szenenmit präparierten Tieren, legte die AusstellungWert darauf, mit dem schlechten Imagedes Wolfes zu brechen und das Märchen vomblutrünstigen Wolf zu widerlegen. Auchwurde darauf aufmerksam gemacht, dass seitein paar Jahren wieder zwei Wolfsrudel inDeutschland leben. Diese sind nach dem Wegfallder streng bewachten DDR Grenzen vonPolen eingewandert und leben jetzt südlichvon Berlin in der Lausitz.Natürlich haben wir uns auch das übrigeNeanderthalmuseum angeschaut und fandenes sehr abwechslungs- und lehrreich. Nebeneiner Audioführung mit Kopfhörern konnteman dort auch vieles selbst ausprobieren undanfassen.V. L. ANTONIA, KATRIN, MAJA, VALERIEV. L. SOPHIE, BJARNE, CAN, JACQUELINE, HELEN, KA-TRIN, MAJA, VALERIE, BIANCA, ANTONIAOsterfreizeit im SauerlandUnsere diesjährige Osterfreizeit ging nachRingscheid. Das liegt in der Nähe von Meinerzhagenim Ebbegebirge. Niemand hattebei der Planung damit gerechnet, dass nochSchnee liegen wird, aber kurzfristig wurdendann doch noch ein paar Schlitten mitgenommen.Die wurden dann auch gebraucht, dennes gab noch viele schneereiche Hänge. Nebendem Schneevergnügen haben wir wieder zahlreicheAusflüge unternommen. So ging es zurDechenhöhle nach Iserlohn, in die Phänomentanach Lüdenscheid, ins Freizeitbad in Olpe,sowie auf einen Aussichtsturm und zu denSauerlandpyramiden. Dort gab es eine interessanteHaiausstellung. Dazu gab es natürlichunser übliches Rahmenprogramm mit vielenSpielen und Bastelangebot.IHR WOLLT AUCH BEI DER TIER-SCHUTZGRUPPE »BÄRENBANDE«MITMACHEN? WENN IHR ZWISCHEN8 UND 15 JAHREN SEID UND ANTIERSCHUTZTHEMEN INTERESSIERT,DANN PASST IHR GANZ PRIMA ZUUNS. RUFT AN ODER SCHREIBTUNS. WIR LADEN EUCH DANN ZUMNÄCHSTEN TREFFEN EIN!VORHER KÖNNT IHR EUCH JA SCHONMAL UNSERE BÄRENBANDEN-SEITENIM INTERNET ANSEHEN. DA FINDETIHR VIELE INFOS ÜBER UNS UNDNOCH VIEL MEHR FOTOS UND PRES-SEBERICHTE VON UNSEREN VER-GANGENEN AKTIONEN UND TREF-FEN. ODER SEID IHR BEI FACEBOOKANGEMELDET? AUCH DORT FINDETIHRUNS!MELINA AM SCHLITTENHANGVOR DER DECHENHÖHLE IN ISERHOHNKontaktadresse für schriftlicheAnmeldungen und Fragen:eMail holger.over@diebaerenbande.deUnsere Website:www.diebaerenbande.deFacebook:Tierschutzjugendgruppe DortmundBärenbandeBetreuer und Ansprechpartner für dieBärenbande:HOLGER OVERWittbräucker Str. 75144265 DortmundTelefon 02 31.46 57 60V. L. KATRIN, ANTONIA, HÖHLENMENSCH, MAJA, VALERIE


ZUGABE61fur Mensch und TierSommerzeit – SchlemmerzeitVorspeise – gefullte GurkenrollchenZutaten für 4 Personen1 Salatgurke, 100 g Schafskäse, 100 g Frischkäse,1 Bund LauchzwiebelnDie ZubereitungAus dem Schafs- und Frischkäse (alternativ geht auch Räuchertofuund Sojaquark) zusammen mit den gehackten Lauchzwiebeln einePaste rühren und mit Salz und frisch gemahlenem, schwarzem Pfefferwürzen. Gurkenenden abschneiden. Dann längs in lange, dünne Streifenschneiden. Diese werden mit je einem Löffel der Käse-Zwiebel-Paste gefüllt, aufgerollt und mit einem Zahnstocher festgesteckt.Hauptspeise – Kartoffelsalat mediterranZutaten für 4 Personen1,5 kg festkochende Kartoffeln, 100 g grüne und schwarze Olivenentkernt, 1 Glas Kapern, 1 Bund Frühlingszwiebeln, 80 g Sonnenblumenkerne,40 g Pinienkerne, glatte Petersilie, 1/8 l Gemüsebrühe,4 EL weißer B<strong>als</strong>amico, Olivenöl, Salz, PfefferDie ZubereitungWarme Gemüsebrühe mit B<strong>als</strong>amico , Salz und Pfeffer mischen, diegekochten und geschälten Pellkartoffeln direkt dort hinein in Scheibenschneiden und durchziehen lassen. Kerne ohne Öl in der Pfanneanrösten. Oliven in feine Scheiben schneiden, Petersilie und Frühlingszwiebelnhacken und mit den Kapern zu den Kartoffeln geben 2 – 4 ELOlivenöl dazugeben und vorsichtig mischen.Leckerchen für Nagergetrocknetes Obst und GemuseDie ZutatenÄpfel, Möhren, Zuchini und/<strong>oder</strong> andere eher feste Obst- undGemüsesortenDie ZubereitungObst und Gemüse waschen, abtrocknen und in ca. 5 mm dicke Streifen/Scheibenschneiden. Dann ein Kochschnur <strong>oder</strong> anderes etwasfesteres Baumwollband nehmen und die Scheiben und Streifenauffädeln (ein kleines Loch in die Mitte jedes Stückchens stechen) mitetwas Abstand. Schnur an einem warmen luftigen Ort (am besten inder Sonne <strong>oder</strong> über der Heizung) zum Trocknen aufhängen.TIERSCHUTZist keine Liebhaberei, sonderneine ernste Pflicht im Interesse desVolkes, des Staates und derMenschlichkeit.MANFReD KYBERNachspeise – HimbeereisZutaten für 4 Personen500g gefrorene Himbeeren, Stevia <strong>oder</strong> Rohrzucker, 1/4 l SojamilchFotos: photocase.com | suze, jenzig71,Die ZubereitungGefrorene Himbeeren mit Stevia (<strong>oder</strong> Rohrzucker) überstreuenund Sojamilch hinzugeben, dann mit dem Pürierstab zu cremigem Eispürieren und sofort servieren.


62IMPRESSUMIMPRESSUM + ANZEIGENPREISEHERAUSGEBERChefredaktionRedaktionTierSchutzVerein Groß-Dortmund e.V.Kleppingstraße 3744<strong>13</strong>5 DortmundBerswordt-Halle/StadthauskomplexTelefon 02 31/81 83 96Fax 02 31/83 72 98www.tierschutzverein-dortmund.deinfo@tierschutzverein-dortmund.deErika SchefferTierSchutzVerein Groß-Dortmund e.V.Mit jeder Anzeigenschaltung unterstützen Sie die Arbeit des TierSchutz-Verein Groß-Dortmund e.V.Nächster Anzeigenschlusstermin ist der 1. September 20<strong>13</strong>Dateneingang bis spätestens 10. September 20<strong>13</strong>.Die Agentur coteam.net, die dieses Magazin realisiert, übernimmtdie Gestaltung Ihrer Anzeige zu einem fairen Preis.www.coteam.net, Telefon 02 34.97 33 60Anzeigenleitung Erika SchefferTelefon 02 31.81 83 96EDITORIAL DESIGNwww.coteam.netAnzeigenpreiseBeiträgeMareilla Superina, Ilona Pusch, StreetworkFORMATPREISDortmund, Christiane Ohnmacht,Tierfriedhof-Team, Vanessa Kühn, JugendamtDortmund, Dr. Günter Spranke, NiklasRückseite U4hoch210 x 297 mm695 EURPeuckmann, NABU, Peer Fiesel,Rosemarie Adam, Dr. Hans-D. Otterbein,Thomas Quittek, Björn Flamme, HorstUmschlag U2 <strong>oder</strong> U3hoch210 x 297 mm625 EURFOTOGRAFIEKONZEPT+DESIGNDruckKortwittenborg, Holger Over, Big Tipi Team,Dr. Frank BrandstätterJeremy Baldwin, Mareilla Superina,Marion Müller, Streetwork Dortmund,Sandra Krauskopf, AbenteuerspielplatzScharnhorst, Museum für NaturkundeDortmund, Stadtarchiv Dortmund,Niklas Peuckmann, NABU, Rosemarie Adam,Dr. Hans-D. Otterbein, Björn Flamme,Holger Overwww.coteam.netD + L PrintpartnerGedruckt auf Papier aus umweltfreundlicherInnenteil1/1 Seitehoch1/2 Seitehochquer1/3 Seitehochquer1/4 Seitehochquer1/8 Seitehochquer190 x 267 mm93 x 267 mm190 x 129 mm60 x 267 mm190 x 83 mm93 x 129 mm190 x 63 mm60 x 84 mm93 x 59 mm500 EUR250 EUR250 EUR170 EUR170 EUR125 EUR125 EUR63 EUR63 EURHerstellung.Ausgabe 1 /20<strong>13</strong>Das <strong>TierSchutzMagazin</strong> ist das Organ des TierSchutzVerein Groß-Dortmund e.V. undwird seinen Mitgliedern, Kooperationspartnern und Interessenten kostenlos zurGesamtauflage7.000 Exemplarenächster 31. August 20<strong>13</strong>RedaktionsschlussVerfügung gestellt.Alle Beiträge und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit ausdrücklicherGenehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Beiträge übernehmenHerausgeber und Redaktion keine Gewährleistung. Wir behalten uns vor, Beiträge zukürzen und/<strong>oder</strong> zu überarbeiten. Redaktionelle Fremdbeiträge jeder Art entsprechennicht immer der persönlichen Meinung der Redaktion. Ein Anspruch auf Veröffentlichungeingesandter Beiträge besteht nicht. Für Fremdbeiträge sind die jeweiligen Autorenverantwortlich.


UNSERE VERTAGSPARTNER63lindner_anz_190_63:Layout 1 21.09.2009 9:32 Uhr Seite 1Generalagentur Franz LindnerVersicherungsfachwirtDorfstraße 17, 48317 Drensteinfurt-W<strong>als</strong>teddeTelefon: 02387 919219Mobil: 0172 2321916In allen Fragen rund um Vorsorgeund Sicherheit behalten wir für Sieden Überblick!Wir haben auch Ihre Kosten im Blick, deshalbbieten wir Ihnen Topkonditionen im Rahmenunserer „KFZ 2 + 1 Aktion“.Mit unserer einzigartigenDeutschland RENTE könnenSie sich eine interessanteZusatzrente aufbauen.Anrufen lohnt sich garantiert.andfiltervlies


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