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ManagEMEnt<br />
Kun<strong>de</strong>nkonferenz bei <strong>de</strong>r GWG<br />
Neue Wege in <strong>de</strong>r Projektplanung<br />
Projektplanung ist eine komplexe Aufgabe. Wie fin<strong>de</strong>t man heraus, ob die geplante Immobilie, in diesem Fall ein ganzes<br />
Viertel zum Mehrgenerationenwohnen, wirklich für die Bedürfnisse <strong>de</strong>r Zielgruppe richtig geplant und marktfähig ist?<br />
Für ihr Projekt „Michaelsviertel“ ging die GWG Wuppertal bei <strong>de</strong>r Projektumsetzung nun einen neuen Weg: <strong>de</strong>n einer<br />
„Kun<strong>de</strong>nkonferenz“.<br />
Amination <strong>de</strong>s Projekts „Michaelsviertel“ – ein Gemeinschaftsprojekt <strong>de</strong>r GWG Wuppertal und <strong>de</strong>r Wuppertaler Caritas. Quelle: Archiv Autor/GWG, Wuppertal<br />
Die GWG Wuppertal wird in Kooperation<br />
mit <strong>de</strong>r Caritas ein neues Wohnquartier<br />
zum „Mehrgenerationenwohnen“ bauen.<br />
Auf einem rund 8.000 Quadratmeter<br />
großen Gelän<strong>de</strong> ist die Errichtung von fünf<br />
barrierefreien Wohnhäusern mit Miet- und<br />
Eigentumswohnungen (GWG) und einer<br />
stationären Altenpflegeeinrichtung plus<br />
elf betreuten Altenwohnungen (Caritas)<br />
geplant. Es wird im Viertel vielfältige Kommunikations-<br />
und Serviceangebote geben.<br />
Sind unsere Annahmen<br />
wirklich richtig?<br />
Nach<strong>de</strong>m die ersten Planungen, <strong>de</strong>r Wohnungsmix<br />
und die Grundrisse fertig waren,<br />
gelangten die Projektbeteiligten irgendwann<br />
an einen Punkt, bei <strong>de</strong>m man sich<br />
in Anbetracht <strong>de</strong>r Größe <strong>de</strong>s Projektes<br />
38<br />
PROJEKTPLANUNG<br />
erneut fragt: „Machen wir auch wirklich<br />
alles richtig? Haben wir die richtige Zielgruppe<br />
im Visier und erfüllen wir wirklich<br />
<strong>de</strong>ren Anfor<strong>de</strong>rungen und Wünsche? Ist das<br />
Produkt, das wir ‚erfun<strong>de</strong>n‘ haben, wirklich<br />
marktfähig?“ Immerhin baut die GWG hier<br />
34 Wohnungen im gehobenen Preissegment,<br />
die auch erst einmal vermietet beziehungsweise<br />
verkauft sein wollen.<br />
Je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r über längere Zeit in eine Projektentwicklung<br />
involviert ist, kennt die<br />
Gefahr <strong>de</strong>r „Betriebsblindheit“, die nach<br />
einer langen Beschäftigung mit <strong>de</strong>m<br />
Projekt möglicherweise <strong>de</strong>n Blick auf<br />
wichtige Aspekte verstellt. Dann sind<br />
eine neue Perspektive und neue Impulse<br />
zur Positionierung <strong>de</strong>s Projektes gefragt,<br />
um die richtige Basis für die strategischen<br />
Entscheidungen und – wenn nötig – auch<br />
Anregungen zur Anpassung o<strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>s Konzeptes zu fin<strong>de</strong>n. Und wer<br />
kann hier besser Auskunft geben als <strong>de</strong>r<br />
zukünftige Kun<strong>de</strong> selbst?<br />
Auf <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n hören<br />
Durch die Vorstellung <strong>de</strong>s Projektes in <strong>de</strong>n<br />
Medien war das Vorhaben „Michaelsviertel“<br />
in Wuppertal schon auf reges Interesse<br />
gestoßen, so dass die GWG schon eine konkrete<br />
Interessentenliste mit 75 Adressen aufgebaut<br />
hatte. Warum also nicht mit <strong>de</strong>nen<br />
über das Projekt sprechen, um gleichzeitig<br />
etwas für das Projekt zu lernen und das<br />
Interesse <strong>de</strong>r bisherigen Interessenten zu<br />
bin<strong>de</strong>n? Die entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Unterstützung<br />
beim Vorhaben fand die GWG bei einer in<br />
Wuppertal ansässigen Unternehmensberatung,<br />
die unter an<strong>de</strong>rem auf Produktein-<br />
Die Wohnungswirtschaft 8/2011