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untErnEhMEn<br />

Wohnungs-Genossenschaft Köln 1896 eG<br />

Komfortable Neubauwohnungen<br />

in bester Rheinlage<br />

Die Planungen zum Neubauprojekt im Kölner Stadtteil Deutz hatten <strong>de</strong>r Wohnungs-Genossenschaft Köln 1896 im Vorfeld<br />

schwerwiegen<strong>de</strong> Entscheidungen abverlangt. Denn zunächst war das Mehrfamilienhaus aus <strong>de</strong>r Nachkriegszeit für eine<br />

umfangreiche Mo<strong>de</strong>rnisierung vorgesehen. Aufgrund gravieren<strong>de</strong>r Mängel, insbeson<strong>de</strong>re konstruktiver Bauteile, entschied<br />

sich die Kölner Genossenschaft am En<strong>de</strong> für Abriss und Neubau. In zentraler Rheinlage wur<strong>de</strong> ein mo<strong>de</strong>rner Bau mit 41<br />

Wohnungen geschaffen, <strong>de</strong>ren Wohnfläche sich gegenüber <strong>de</strong>m Bestandsbau <strong>de</strong>utlich vergrößert hat.<br />

Bereits 2008 klärte die Genossenschaft die<br />

Mieter und Mieterinnen <strong>de</strong>s Mehrfamilienhauses<br />

über die Grün<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n geplanten<br />

Rückbau in einer Mieterversammlung<br />

auf. Die Summe <strong>de</strong>r Mängel am Gebäu<strong>de</strong><br />

hatte sich als so groß erwiesen, dass eine<br />

Sanierung o<strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rnisierung <strong>de</strong>r alten<br />

Häuser wirtschaftlich nicht zu vertreten<br />

war. Decken und Wän<strong>de</strong> entsprachen nicht<br />

mehr <strong>de</strong>n heutigen Standards an die Statik,<br />

<strong>de</strong>n Wärme- und Schallschutz. Der gesamte<br />

Keller war feucht, so dass davon auszugehen<br />

war, dass bereits größere Schä<strong>de</strong>n an Mauerwerken<br />

vorlagen. Die Fassa<strong>de</strong>n hatten an<br />

einigen Stellen Risse. Bis Dezember 2008<br />

wur<strong>de</strong>n allen Mietern Ersatzwohnungen im<br />

Bestand <strong>de</strong>r Genossenschaft angeboten und<br />

die Umzüge so gut wie möglich unterstützt,<br />

betonte Norbert Kutscher, geschäftsführen<strong>de</strong>r<br />

Vorstand <strong>de</strong>r Wohnungsgenossenschaft<br />

1896.<br />

Mit <strong>de</strong>m Rückbau wur<strong>de</strong> im Frühjahr 2009<br />

begonnen. Da es sich um eine geschlossene<br />

Wohnbebauung mit sehr alten Häusern<br />

rechts und links neben <strong>de</strong>m Abrissgebäu<strong>de</strong><br />

han<strong>de</strong>lte, erwiesen sich die Arbeiten als sehr<br />

aufwändig. Die Nachbargebäu<strong>de</strong> wur<strong>de</strong>n<br />

zunächst auf ihre Einsturzgefährdung überprüft,<br />

ein Gebäu<strong>de</strong> musste zusätzlich mit<br />

Stahlgürteln gesichert wer<strong>de</strong>n, was eine<br />

beson<strong>de</strong>re Herausfor<strong>de</strong>rung für die Statiker<br />

war. Da das Grundstück in unmittelbarer<br />

Nähe <strong>de</strong>s Rheins liegt, musste zu<strong>de</strong>m die<br />

die Wohnungs-genossenschaft<br />

köln 1896 eg …<br />

…mit Sitz in Köln wur<strong>de</strong> vor 115 Jahren<br />

gegrün<strong>de</strong>t. Die Genossenschaft hat 13<br />

Mitarbeiter und verwaltet 2.143 eigene<br />

Wohnungen. 2.605 Mitglie<strong>de</strong>r halten<br />

10.697 Anteile. Die Bilanzsumme<br />

beträgt rund 47 Millionen Euro.<br />

www.wg1896.<strong>de</strong><br />

46<br />

ERSATZNEUBAU<br />

Hofansicht <strong>de</strong>s neugebauten Mehrfamilienhauses <strong>de</strong>r WG Köln 1896, in Köln-Deutz,<br />

Hasertstraße 5-9. Quelle: Karin Danne<br />

Gründung <strong>de</strong>r Bo<strong>de</strong>nplatte mittels 80<br />

Betonpfählen mit einem Durchmesser von<br />

60 bis 80 Zentimetern und einer Länge von<br />

sechs Metern unterstützt wer<strong>de</strong>n.<br />

Während <strong>de</strong>s Aushubes <strong>de</strong>r Tiefgarage<br />

fand das Bauteam ein historisches Bo<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nkmal,<br />

in <strong>de</strong>r einstigen Römerstadt Köln<br />

nicht selten. Eine Bombe aus <strong>de</strong>m Zweiten<br />

Weltkrieg stellte sich glücklicherweise als<br />

Blindgänger heraus. Kutscher kommentierte<br />

die Schwierigkeiten während <strong>de</strong>r Bauphase<br />

mit „Abenteuer, die schwer kalkulierbar<br />

sind.“<br />

Nach umfangreicher Prüfung, Dokumentation<br />

und <strong>de</strong>r Freigabe durch das Bo<strong>de</strong>n<strong>de</strong>nkmalamt<br />

<strong>de</strong>r Stadt konnte im Sommer<br />

2009 mit <strong>de</strong>m Neubau begonnen wer<strong>de</strong>n.<br />

Im alten Stadtteil Deutz entstan<strong>de</strong>n 41<br />

Wohnungen mit 59 bis 92 Quadratmetern<br />

Wohnfläche mit schönen Bä<strong>de</strong>rn, Fußbo<strong>de</strong>nheizungen,<br />

Parkettbö<strong>de</strong>n und großen<br />

Balkonen zur südlich gelegenen Gartenseite.<br />

Im Dachgeschoss liegen sechs ähnlich<br />

ausgestattete Zweizimmerwohnungen.<br />

Einige Wohnungen wur<strong>de</strong>n seniorenfreundlich<br />

ausgestattet, unter an<strong>de</strong>rem mit ebenerdigen<br />

Zugängen für die Ba<strong>de</strong>zimmer.<br />

Die Erdgeschosswohnungen sind darüber<br />

hinaus behin<strong>de</strong>rtengerecht gebaut, alle<br />

Wohnungen haben Aufzüge mit direktem<br />

Zugang zur Tiefgarage. Der zu erwarten<strong>de</strong><br />

Heizenergieverbrauch <strong>de</strong>s fünfgeschossigen<br />

Niedrigenergiehauses soll bis zu 30 Prozent<br />

unter <strong>de</strong>n gesetzlichen Vorgaben <strong>de</strong>r Energiesparverordnung<br />

liegen.<br />

Die Bauzeit betrug 14 Monate bei einem<br />

Investitionsvolumen von 6,4 Millionen Euro<br />

inklusive Rückbau. Bereits kurz nach <strong>de</strong>r<br />

Fertigstellung waren alle 41 Wohnungen<br />

zu 9,50 Euro Nettokaltmiete pro Quadratmeter<br />

vermietet. „Somit hat ein nicht ganz<br />

gewöhnliches Bauvorhaben <strong>de</strong>r Wohnungs-<br />

Genossenschaft Köln 1896 eG ein glückliches<br />

En<strong>de</strong> gefun<strong>de</strong>n“, wie Norbert Kutscher<br />

betonte.<br />

Karin Danne<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Arbeitsgemeinschaft Kölner Wohnungsunternehmen<br />

Die Wohnungswirtschaft 8/2011

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