Ausgabe 3/13 - 14.08.136 Phönix: QP & EtatPhönix: Neue Namen 89 Phönix: RückblickAetna: QP & Etat 1012 Saturn: QP & EtatAetna/Saturn: Neue Namen 1416 Aetna/Saturn: RückblickBaywatch is back! 1920 AL-SeitenRückblick So-La 1. und 2. Stufe 22D ü r e s t a r t e m i t N ü n e n e n …38 Infos aus dem F<strong>in</strong>anzamt50 Dr. Argon <strong>in</strong>formiert…Roverpages 39E<strong>in</strong>sendeschluss 4/13 – 20.09.13rødepølserDie <strong>Abteilung</strong>szeitschrift der Pfadi <strong>Abteilung</strong> <strong>Nünenen</strong>Herausgeber: Pfadi <strong>Abteilung</strong> <strong>Nünenen</strong> <strong>Uetendorf</strong>Redaktion: Reno & ZuluMitarbeiter: Mitglieder der <strong>Abteilung</strong> <strong>Nünenen</strong>Druck: Krebser AG, Steffisburg
EditorialDas sonnig warme Wetter der letzten Wochen lud wahrsche<strong>in</strong>lich die halbe Schweiz dazu e<strong>in</strong>, irgendwo e<strong>in</strong>prächtiges Stück Fleisch (manchmal ist es Tofu oder Quorn…) auf e<strong>in</strong>en Grill zu knallen. Mit dem Bier <strong>in</strong> dere<strong>in</strong>en und der Bratzange <strong>in</strong> der anderen Hand diskutierte schon so manch e<strong>in</strong>er übers richtige Grillierenoder Bräteln. Zuerst muss jeweils die Frage geklärt werden, was Grillieren und was Bräteln ist. Für mancheist Grillieren nur etwas für Weichbecher und Unbeholfene, denn Grillieren fände auf e<strong>in</strong>em Gas- oder Elektrogrillstatt, während man beim Bräteln auf Holzkohle oder Holz setze. Hardcore-Brätler s<strong>in</strong>d gar der Me<strong>in</strong>ung,dass ausschliesslich „richtiges Holz“ verwendet werden dürfe und die Brätlistelle selbst irgendwo <strong>in</strong>der Wildnis gebaut werden müsse.Nach spätestens drei kühlen Malzgetränken stellen sich dann schon bald dienächsten kniffligen Fragen, obschon man sich immer noch nicht e<strong>in</strong>ig imUnterschied zwischen Grillieren und Bräteln ist…Muss das Fleisch e<strong>in</strong>e Stunde bevor es auf den Grill kommt, zum Kühlschrankrausgenommen werden?Muss das Fleisch oft gewendet werden, oder wird es auf beiden Seiten nur jee<strong>in</strong>mal gebraten?Nimmt das Fleisch beim grillieren / braten mit Holz oder Holzkohle wirklichmehr krebserregende Stoffe auf, als beispielsweise beim Elektrogrill?Da ich bis vor kurzem immer nur mit sehr stümperhaften Argumentenmitdiskutieren konnte, habe ich mich neulich auf Wikipedia schlau gemacht.Me<strong>in</strong> neu erworbenes Wissen möchte ich gerne mit euch Grillern teilen:Grillen – (aus englisch to grill und französisch griller, von late<strong>in</strong>isch craticulumfür „Flechtwerk, kle<strong>in</strong>er Rost“) ist Braten <strong>in</strong> Wärmestrahlung. Vom Braten <strong>in</strong> derPfanne oder im Ofen unterscheidet es sich dadurch, dass für den Garprozessweder direkte Wärmeleitung noch Konvektion e<strong>in</strong>e grosse Rolle spielt. Diebenötigte Wärme wird beim Grillen <strong>in</strong> das Grillgut durch Wärmestrahlungübertragen. Das Durchgaren wird dann durch die Konduktion bewirkt.Fleischtemperatur – Das Fleischstück am besten m<strong>in</strong>destens 30 M<strong>in</strong>. vor demBraten aus dem Kühlschrank holen. Denn nimmt das Fleisch Zimmertemperaturan, entspannen sich die Fleischfasern und das Grillgut wird zarter.Zimmerwarme Fleischstücke garen darüber h<strong>in</strong>aus schneller als Kalte aus demKühlschrank. Das führt zu weniger Verlust von Fleischsaft während des Bratens.Fleisch wenden – Schaut man den Grillprofis zu, stellt man fest, dass sie ihre Steaks nur e<strong>in</strong>mal wenden. Geradebei R<strong>in</strong>dersteaks ist es wichtig, dass man erst die e<strong>in</strong>e und dann die andere Seite stark anbrät. So entstehtdie schöne Kruste. Der richtige Zeitpunkt zum Wenden ist gekommen, wenn auf der Oberfläche desFleischs Saft austritt. Dicke Steaks lässt man nach dem Anbraten dann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er nicht so heissen Zone desGrills fertig garen.Gesundheit – Da beim Grillen ke<strong>in</strong> oder kaum Fett h<strong>in</strong>zu gegeben wird und Fett aus dem Grillgut abtropfenkann, s<strong>in</strong>d Lebensmittel gegrillt fettärmer als <strong>in</strong> der Pfanne gebraten, selbst wenn diese e<strong>in</strong>e strukturierteOberfläche aufweist. Beim direkten Grillen mit Holzkohle können gesundheitsschädliche Stoffe aus der Glutund dem h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> getropften Fett <strong>in</strong>s Grillgut übergehen. Die entstehenden polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffewie Benzopyren gelten als krebserregend. Es gibt Belege dafür, dass typische Grillgewürzewie Senf, Thymian, Oregano, Rosmar<strong>in</strong>, Salbei oder Bier, die Aufnahme dieser Kohlenwasserstoffe weitgehendverh<strong>in</strong>dern.Was ich noch nicht herausf<strong>in</strong>den konnte ist, ob das Bier se<strong>in</strong>e positiven Eigenschaften <strong>in</strong> Bezug auf diekrebserregenden Stoffe auch entfaltet, wenn es direkt <strong>in</strong> den Hals geschüttet wird…Geniesst die restliche Grillsaison, die kalten Jahreszeiten kommen schon bald!