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Protokoll der Gemeindeversammlung vom Mittwoch, 12 ... - Menziken

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GEMEINDEMENZIKENP R O T O K O L LDER EINWOHNERGEMEINDEVERSAMMLUNG<strong>Mittwoch</strong>, <strong>12</strong>. Juni 2013, 20.15 Uhr, im Gemeindesaal.EinwohnergemeindeversammlungTraktanden:1.1 Genehmigung des <strong>Protokoll</strong>s <strong>der</strong> letzten <strong>Gemeindeversammlung</strong><strong>vom</strong> 14.11.20<strong>12</strong>1.2 Genehmigung des Rechenschaftsberichtes 20<strong>12</strong>1.3 Genehmigung <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>echnungen 20<strong>12</strong>1.4 Genehmigung folgen<strong>der</strong> Kreditabrechnung:Einwohnergemeindea) Sanierung Kanalisation Bodenfeld / Sonnmatt1.5 Festsetzung <strong>der</strong> Entschädigung an die Mitglie<strong>der</strong> des Gemein<strong>der</strong>ates für die Amtsperiode2014/171.6 Kreditbewilligung von Fr. 7‘991‘949.-- als Anteil <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Menziken</strong> für Ausbauund Sanierung <strong>der</strong> Abwasserreinigungsanlage (ARA) Reinach des AbwasserverbandesOberwynental1.7 Beschlussfassung über den Abschluss eines neuen Leistungsvertrags zwischen demSpitexverein <strong>Menziken</strong>-Burg und <strong>der</strong> Einwohnergemeinde <strong>Menziken</strong>1.8 Aufhebung Pensionskasse <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Menziken</strong>1.9 Verkauf <strong>der</strong> gemeindeeigenen Parzellen im Hamburg-Areal1.10 Verschiedenes und Umfrage


Präsenz:ab Traktandum1.3Stimmberechtigte 3’031 3‘031Quorum für die abschliessende Beschlussfassung 607 607Anwesend sind 93 94Stimmbeteiligung 3.1 % 3.1 %Gäste 1 1Presse 2 2VerhandlungenBegrüssungAnnette Heuberger, Gemeindeammann: Liebe Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, im Namendes Gemein<strong>der</strong>ates begrüsse ich Sie ganz herzlich zur heutigen <strong>Gemeindeversammlung</strong>.Es freut uns, dass Sie eine Teilnahme an <strong>der</strong> <strong>Gemeindeversammlung</strong> dem schönenWetter vorgezogen haben.Herzlich willkommen heissen wir auch die ehemaligen Behördenmitglie<strong>der</strong> sowie Jungbürgerund Neuzuzüger, welche heute das erste Mal an einer Menziker <strong>Gemeindeversammlung</strong>teilnehmen.Als Pressevertreter sind Martin Sommerhal<strong>der</strong> <strong>vom</strong> Wynentaler Blatt und Peter Weingartnervon <strong>der</strong> Aargauer Zeitung anwesend.PersonalmutationenSeit <strong>der</strong> letzten <strong>Gemeindeversammlung</strong> sind folgende Mutationen und Verän<strong>der</strong>ungen zuverzeichnen:BürgerheimNach zweijähriger Tätigkeit als hauswirtschaftliche Mitarbeiterin ist Nicole Bertholet im Bürgerheim<strong>Menziken</strong> per 31. Mai 2013 ausgetreten. Der Gemein<strong>der</strong>at dankt Frau Bertholet fürdie geleisteten Dienste. Auf eine Stellenausschreibung wird zurzeit verzichtet. Die Teilzeitpensenvon bisherigen Mitarbeiterinnen werden vorübergehend erhöht.SchulsozialarbeitAls neuer Schulsozialarbeiter konnte Emiliano Enna, Luzern, angestellt werden. Herr Ennahat die Arbeit per 01. Mai 2013 mit einem Teilpensum von 20 % aufgenommen. Auf den01. Juli 2013 wird das Arbeitspensum auf 50 % erhöht. Wir heissen Herr Enna als neuenMitarbeiter in unserer Gemeinde und an <strong>der</strong> Schule <strong>Menziken</strong> herzlich willkommen.2


LehrlingAls neue Auszubildende wird Lea Kaufmann aus Oberkulm Mitte August 2013 bei <strong>der</strong> Gemeindeverwaltung<strong>Menziken</strong> eintreten. Sie absolviert eine dreijährige Ausbildung zur Kauffrau.Leitbild räumliche EntwicklungIm letzten Jahr ist zusammen mit <strong>der</strong> Bevölkerung das Leitbild räumliche Entwicklung erarbeitetworden. Dieses Werk ist nicht für die Schublade entwickelt worden, son<strong>der</strong>n als Wegweiserund Richtlinie für zukünftige Aktivitäten in <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Menziken</strong>. Die Ergebnissefliessen auch in die Revision <strong>der</strong> Bau- und Nutzungsordnung ein. Aber auch in den übrigenBeschlüssen o<strong>der</strong> Zielsetzungen werden die Erkenntnisse aus diesem Leitbild beachtet. ImAnschluss an die <strong>Gemeindeversammlung</strong> erhalten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmerbeim Ausgang ein kleines Präsent in Form eines Schlüsselanhängers, passend für das generelleLeitbild <strong>der</strong> Gemeinde mit den Leitsternen und für Ihren persönlichen Schlüssel in dieZukunft!Dazu ein passendes Zitat mit dem Titel „Zukunft ermöglichen“:„Was die Zukunft anbelangt,so haben wir nicht die Aufgabe,sie vorherzusehen,son<strong>der</strong>n sie zu ermöglichen.Antoine de Saint-Exupery“AdministrativesDas Büro ist heute mit folgenden Personen bestellt:Eingangskontrolle und Stimmenzähler: - Peter Dubach- Ulrich MerzSaalabwart:- Leo Sommerhal<strong>der</strong>Bühnenmeister:- Roland PellegriniAn <strong>der</strong> heutigen Rechnungsgemeindeversammlung ist die Finanzkommission mit folgendenPersonen vertreten: Sibylle Erismann, Präsidentin Roger FäsDie weiteren Mitglie<strong>der</strong>, Christoph Socin, Thomas Peter und Roland Gautschi, können nichtteilnehmen und mussten sich entschuldigen.Zu Handen des <strong>Protokoll</strong>s wird festgestellt, dass rechtzeitig zur heutigen Einwohnergemeindeversammlungeingeladen worden ist. Die Zustellung <strong>der</strong> Stimmrechtsausweise, <strong>der</strong> Traktandenlistemit Erläuterungen und Anträgen, <strong>der</strong> Verwaltungsbericht und die Gemein<strong>der</strong>echnung20<strong>12</strong> erfolgte per Post am 17. Mai 2013.3


Die Akten lagen gemäss § 23 des Gemeindegesetzes <strong>vom</strong> 29. Mai bis 11. Juni 2013 während<strong>der</strong> ordentlichen Bürozeit öffentlich zur Einsichtnahme auf.Alle Rednerinnen und Redner werden gebeten, eines <strong>der</strong> aufgestellten Mikrofone zu benutzen,damit ihre Voten über die Lautsprecheranlage übertragen und auf Tonband aufgenommenwerden können. Ferner wird um Namensangabe gebeten.Gestützt auf § 26 Abs. 2 des Gemeindegesetzes werden die Beschlüsse <strong>der</strong> heutigen Einwohnergemeindeversammlungveröffentlicht. Aufgrund <strong>der</strong> Präsenz wird festgestellt, dasssämtliche Beschlüsse dem fakultativen Referendum unterliegen. Dieses kann von 1/10 <strong>der</strong>Stimmberechtigten innert 30 Tagen, seit <strong>der</strong> Veröffentlichung, schriftlich geltend gemachtwerden. Aufgrund dieser Vorgaben dauert die Referendumsfrist bis 15. Juli 2013. Für allfälligeReferendumsbegehren können bei <strong>der</strong> Gemeindekanzlei Unterschriftenlisten unentgeltlichbezogen werden. Vor Beginn <strong>der</strong> Unterschriftensammlung kann die Liste <strong>der</strong> Gemeindekanzleizur Vorprüfung des Wortlautes des Begehrens eingereicht werden.Der Korrektheit halber wird noch auf die Ausstandspflicht nach § 25 des Gemeindegesetzesverwiesen: „Hat bei einem Verhandlungsgegenstand ein Stimmberechtigter ein unmittelbaresund persönliches Interesse, weil er für ihn direkte und genau bestimmte, insbeson<strong>der</strong>e finanzielleFolgen bewirkt, so haben er und sein Ehegatte, seine Eltern sowie seine Kin<strong>der</strong> mitihren Ehegatten vor <strong>der</strong> Abstimmung das Versammlungslokal zu verlassen.“ Diese Regelungist an <strong>der</strong> heutigen <strong>Gemeindeversammlung</strong> speziell bei den Traktanden 1.5 und 1.8 zu beachten.Die von <strong>der</strong> Ausstandspflicht betroffenen Personen müssen jeweils vor <strong>der</strong> Abstimmungdas Versammlungslokal verlassen.Ferner wird darauf aufmerksam gemacht, dass die Gäste we<strong>der</strong> stimm- noch diskussionsberechtigtsind.Än<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Reihenfolge <strong>der</strong> Traktandenliste werden keine gewünscht.Nachdem das Administrative erledigt ist, erfolgt die Behandlung <strong>der</strong> traktandierten Geschäfte.1.1 Genehmigung des <strong>Protokoll</strong>s <strong>der</strong> letzten <strong>Gemeindeversammlung</strong><strong>vom</strong> 14.11.20<strong>12</strong>Annette Heuberger, Gemeindeammann: Das Beschlussprotokoll <strong>der</strong> letzten <strong>Gemeindeversammlung</strong>ist allen Stimmberechtigten zugestellt worden. Das Verhandlungsprotokoll lagwährend <strong>der</strong> ordentlichen Bürozeit <strong>vom</strong> 29. Mai bis 11. Juni 2013 in <strong>der</strong> Gemeindekanzleiauf. Der Gemein<strong>der</strong>at beantragt die Genehmigung des <strong>Protokoll</strong>s.Die Diskussion zu diesem Geschäft wird nicht gewünscht.4


AntragDer Gemein<strong>der</strong>at beantragt, das <strong>Protokoll</strong> zu genehmigen.AbstimmungIn offener Abstimmung wird das <strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> letzten Einwohnergemeindeversammlung<strong>vom</strong> 14.11.20<strong>12</strong> einstimmig genehmigt.1.2 Genehmigung des Rechenschaftsberichtes 20<strong>12</strong>Annette Heuberger, Gemeindeammann: Der Rechenschaftsbericht 20<strong>12</strong> ist allen Haushaltvorständen- zusammen mit <strong>der</strong> Einladung zur <strong>Gemeindeversammlung</strong> - zugestellt worden.Die Diskussion zu diesem Geschäft wird nicht gewünscht.AntragDer Gemein<strong>der</strong>at beantragt, den Rechenschaftsbericht 20<strong>12</strong> zu genehmigen.AbstimmungIn offener Abstimmung wird <strong>der</strong> Rechenschaftsbericht 20<strong>12</strong> einstimmig angenommen.1.3 Genehmigung <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>echnungen 20<strong>12</strong>Jürg Rubin, Gemein<strong>der</strong>at: Sehr geehrte Damen und Herren, ich darf Ihnen die Gemein<strong>der</strong>echnung20<strong>12</strong> präsentieren. Die Gemein<strong>der</strong>echnung finden Sie im Anhang zum Rechenschaftsbericht.Die Laufende Rechnung 20<strong>12</strong> schliesst mit einem Ertragsüberschuss von Fr. 258'708.95 ab.Der Überschuss wurde als Einlage ins Eigenkapital überführt. So schliesst die Rechnunggesamthaft mit Aufwand und Ertrag von total je Fr. 26'596'870.43 ausgeglichen ab. Die vorgeschriebenenAbschreibungen betragen Fr. 555'296.--.5


Der Mehrertrag bei den Steuereinnahmen beträgt Fr. 5<strong>12</strong>‘135.--. Dieser setzt sich wie folgtzusammen:- Mit einem Plus von rund Fr. 330‘000.-- bei den Einkommens- und Vermögenssteuern.- Ebenfalls mit einem Plus von ca. Fr. 180‘000.-- bei den Aktiensteuern.- Bei <strong>der</strong> Quellensteuer liegt <strong>der</strong> Ertrag rund Fr. 20‘000.-- unter dem Budget.Dank weiterhin konsequenter Inkassobemühungen konnte <strong>der</strong> Steuerausstand gegenüberdem Vorjahr reduziert werden. Resultierte im Vorjahr noch ein Ausstand von Fr. 4'426'996.25so konnte <strong>der</strong> Ausstand im Jahr 20<strong>12</strong> um rund Fr. 200‘000.-- auf Fr. 4'229'434.34 gesenktwerden. Der Gemeindeanteil beträgt Fr. 2‘103‘098.84 (Vorjahr Fr. 2'207'353.06).Generell kann festgestellt werden, dass bei den vorgesehenen Investitionsausgaben zeitlicheVerzögerungen stattgefunden haben. Gesamthaft resultiert ein Investitionsaufschub vonrund 1.8 Millionen Franken.- Die Investitionsausgaben <strong>der</strong> Gemeinde liegen rund Fr. 200‘000.-- unter dem budgetiertenBetrag.- Die Investitionsausgaben beim Eigenwirtschaftsbetrieb „Wasserversorgung“ liegen mitFr. 600‘000.-- unter dem Budget (Verschiebung Grenzstrasse).- Bei <strong>der</strong> „Abwasserbeseitigung“ liegen die Ausgaben mit rund 1 Million Franken unter demBudget. Dies ist vor allem auf die Verzögerung beim Ausbau <strong>der</strong> Abwasserreinigungsanlage(ARA) zurückzuführen.- Auch in diesem Jahr ist anzumerken, dass diese Ausgaben nicht eingespart worden sind,son<strong>der</strong>n dass sie in einem späteren Zeitpunkt anfallen werden. Diese Angaben sind auchim Botschaftstext auf Seiten 4 und 5 ersichtlich.Die weiteren grösseren Abweichungen in <strong>der</strong> laufenden Rechnung gegenüber dem Voranschlagsind unter den Erläuterungen ab Seite 51 in <strong>der</strong> Broschüre „Verwaltungsbericht undGemein<strong>der</strong>echnung 20<strong>12</strong>“ enthalten.Die ungedeckte Schuld [Fremdkapital zuzüglich Verpflichtungen für Spezialfinanzierungen(ohne passivierte Abschreibungen) abzüglich Finanzvermögen und Vorschüsse für Spezialfinanzierungen]beträgt per 31. Dezember 20<strong>12</strong> Fr. 6'716'524.-- (Vorjahr 6'730'093.--) was bei5‘568 Einwohnern einer pro Kopfverschuldung von Fr. 1'207.-- entspricht. Im Vorjahr 2011betrug die pro Kopfverschuldung Fr. 1‘222.--. Die verzinsliche Nettoschuld liegt beiFr <strong>12</strong>'991'096.-- gegenüber dem Vorjahr von Fr. <strong>12</strong>'063'925.--.DiskussionDie Diskussion zu diesem Geschäft wird nicht gewünscht.Der von Sibylle Erismann, Präsidentin Finanzkommission, vorgetragene Bericht <strong>der</strong> Finanzkommissionlautet wie folgt:„Im Rahmen <strong>der</strong> gesetzlichen Vorgaben hat die Finanzkommission die Jahresrechnung 20<strong>12</strong><strong>der</strong> Einwohnergemeinde inkl. <strong>der</strong> integrierten Buchhaltung Wasserversorgung geprüft. DieRechnung <strong>der</strong> Pensionskasse wurde durch die Firma Nussli Treuhand geprüft.Zum Ausgleich <strong>der</strong> Einwohnerrechnung konnten Fr. 258‘708.94 ins Eigenkapital eingelegtwerden.6


Der schriftliche Bericht und Antrag zur Rechnung 20<strong>12</strong> ist in <strong>der</strong> Einladung zur heutigen <strong>Gemeindeversammlung</strong>auf Seite 5 ersichtlich.Die Finanzkommission erachtet es weiterhin als sinnvoll, werterhaltende Investitionen zuplanen und zu tätigen. Dies wurde auch an <strong>der</strong> gemeinsamen Sitzung mit dem Gemein<strong>der</strong>atfestgehalten. An dieser Stelle danken wir dem Gemein<strong>der</strong>at für die jeweils konstruktiven Sitzungen.“AntragFinanzkommission und Gemein<strong>der</strong>at beantragen, die Verwaltungs- und Bestandesrechnung20<strong>12</strong> <strong>der</strong> Einwohnergemeinde und <strong>der</strong> Pensionskasse vorbehaltlos zu genehmigen und denVerantwortlichen Entlastung zu erteilen.AbstimmungIn offener Abstimmung werden die Rechnungen 20<strong>12</strong> <strong>der</strong> Einwohnergemeinde, inkl. <strong>der</strong>integrierten Rechnungen <strong>der</strong> Wasserversorgung und <strong>der</strong> Pensionskasse, mit grossem Mehrgenehmigt.Gemäss Gemeindegesetz haben sich bei <strong>der</strong> Abstimmung <strong>der</strong> Stimme enthalten: Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong>,Gemeindeschreiber und Finanzverwalter.Der Gemein<strong>der</strong>at dankt <strong>der</strong> Finanzkommission für die grosse Arbeit und dem Team <strong>der</strong> Finanzverwaltungunter <strong>der</strong> Leitung von André Gautschi, Finanzverwalter, für den grossenEinsatz.1.4 Genehmigung KreditabrechnungAnnette Heuberger, Gemeindeammann: Der Gemein<strong>der</strong>at unterbreitet Ihnen die nachfolgendeKreditabrechnung zur Genehmigung. Die Abrechnung ist von <strong>der</strong> Finanzkommission geprüftund als in Ordnung befunden worden.Einwohnergemeindea) Sanierung Kanalisation Bodenfeld / SonnmattIn <strong>der</strong> Botschaftsvorlage sind zwei Angaben nicht richtig enthalten. Der erste Verpflichtungskreditüber Fr. 385‘000.-- ist von <strong>der</strong> <strong>Gemeindeversammlung</strong> am 24.11.1993 bewilligt wordenund nicht am 19.11.2008. Ferner resultiert natürlich eine Kreditunterschreitung und nicht eineKreditüberschreitung. Alle Zahlen sind korrekt aufgeführt.7


- Bruttoanlagekosten Fr. 901‘848.20- Verpflichtungskredit GV 24.11.1993 Fr. 385‘000.00- Nachtragskredit GV 21.11.2001 Fr. 535‘000.00 ./. Fr. 920‘000.00Kreditunterschreitung Fr. 18‘151.80Nettoinvestitionsvergleich- Bruttoanlagekosten (ohne bezogene Vorsteuern von Fr. 61‘771.50) Fr. 840‘076.70- Effektive Einnahmen ./. Fr. 169‘508.40Nettoanlagekosten Fr. 670‘568.30Die Diskussion zu dieser Kreditabrechnung wird nicht verlangt.AntragFinanzkommission und Gemein<strong>der</strong>at beantragen, die Kreditabrechnung „Sanierung KanalisationBodenfeld / Sonnmatt“ zu genehmigen.AbstimmungIn offener Abstimmung wird die Kreditabrechnung einstimmig angenommen.1.5 Festsetzung <strong>der</strong> Entschädigung an die Mitglie<strong>der</strong> des Gemein<strong>der</strong>ates für dieAmtsperiode 2014/17Annette Heuberger, Gemeindeammann: Gemäss § 20 des Gemeindegesetzes muss von <strong>der</strong><strong>Gemeindeversammlung</strong> vor den Gesamterneuerungswahlen über die Entschädigungsfragedes Gemein<strong>der</strong>ates in <strong>der</strong> nächsten Amtsperiode entschieden und Beschluss gefasst werden.Die detaillierten Angaben zur beantragten Entschädigungsregelung sind aus <strong>der</strong> Botschaftsvorlage(Seiten 6 und 7) ersichtlich. Zusätzlich sind diese Angaben zurzeit mit demBeamer eingeblendet und ebenfalls auf <strong>der</strong> Leinwand ersichtlich. In den vergangenen Jahrenhat die zeitliche Beanspruchung <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong> zugenommen. Oft ist es auchschwierig, Hauptberuf und Amt als Gemein<strong>der</strong>at miteinan<strong>der</strong> zu vereinbaren. Trotzdem ist<strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at zum Schluss gekommen, unverän<strong>der</strong>te Entschädigungen für die nächsteAmtsperiode 2014/17 zu beantragen. Der aufgeführte Indexstand von 100 Indexpunktenstammt aus dem Jahr 1982.Die beantragten Entschädigungsansätze <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong> für die Amtsperiode2014/17 lauten wie folgt:8


GrundbesoldungenDie bisherigen Brutto-Jahresentschädigungen betragen:Grundbesoldung100 Index-PunkteBruttoentschädigung 2013inkl. Teuerungszulage 61.0%Gemeindeammann Fr. 42'010.-- Fr. 67’636.10Vizeammann Fr. <strong>12</strong>'730.-- Fr. 20’495.30Gemein<strong>der</strong>äte je Fr. 10'190.-- Fr. 16’405.90Die Grundbesoldung wird analog <strong>der</strong> Regelung für das Gemeindepersonal jeweils <strong>der</strong> Teuerungangepasst und ausbezahlt.ZusatzentschädigungFür das Ressort „Bauwesen“ wird pro Jahr eine zusätzliche Entschädigung von pauschalFr. 4'800.-- ausgerichtet, sofern nicht <strong>der</strong> Gemeindeammann dieses Ressort betreut. DieseEntschädigung ist nicht indexiert.SpesenentschädigungenEs wird vorgeschlagen, den Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong>n wie bisher die folgenden Pauschal-Spesenentschädigungen auszurichten:Gemeindeammann Fr. 3'850.--Vizeammann und Gemein<strong>der</strong>äte je Fr. 1'200.--Die Diskussion zu diesem Geschäft wird nicht gewünscht.AusstandAnnette Heuberger, Gemeindeammann, informiert nochmals über die Ausstandspflicht undteilt mit, dass die Abstimmung von Sibylle Erismann, Präsidentin Finanzkommission, durchgeführtwird, weil alle bisherigen Gemein<strong>der</strong>atsmitglie<strong>der</strong> für die nächste Amtsperiode wie<strong>der</strong>kandidieren.Anwesend sind total 94 Stimmberechtigte, nachdem sich 7 Personen (Gesamtgemein<strong>der</strong>atund 2 Ehepartner) in Ausstand begeben haben, verbleiben zur Beschlussfassung zu Traktandum1.5 noch 87 stimmberechtigte Personen.AntragDie Grundbesoldungen (Indexstand 100), zuzüglich Teuerungszulage (analoge Regelungwie Gemeindepersonal), sowie die Zusatzentschädigung für das Ressort Bauwesen und dieSpesenentschädigungen für die Mitglie<strong>der</strong> des Gemein<strong>der</strong>ates seien gemäss den vorste-9


hend aufgeführten Regelungen unverän<strong>der</strong>t auch für die Amtsperiode 2014/17 zu genehmigen.AbstimmungIn offener Abstimmung wird <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>ätliche Antrag mit grossem Mehr angenommen.1.6 Kreditbewilligung von Fr. 7‘991‘949.-- als Anteil <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Menziken</strong> fürAusbau und Sanierung <strong>der</strong> Abwasserreinigungsanlage (ARA) Reinach des AbwasserverbandesOberwynentalUlrich Rindlisbacher, Gemein<strong>der</strong>at:AusgangslageAls eine <strong>der</strong> ersten Anlagen im Kanton Aargau ist die Abwasserreinigungsanlage in Reinachgebaut und im Jahr 1962 in Betrieb genommen worden. In einer ersten Ausbauetappe ist inden Jahren 1984 bis 1989 die neue Biologie mit Belebtschlamm-Bakterien realisiert worden.In <strong>der</strong> zweiten Ausbauetappe ist von 1991 bis 1995 die dritte Reinigungsstufe mit <strong>der</strong> Phosphatfällungnachgerüstet worden. Weitere Nachrüstungen sind mit <strong>der</strong> Schlammhygienisierungund <strong>der</strong> Faulraumheizung erfolgt. Seit dem Jahr 2009 werden die Abwässer <strong>der</strong> GemeindenBeromünster, Gunzwil und Neudorf auch in <strong>der</strong> ARA Reinach behandelt.Seit längerer Zeit können die gesetzlichen Einlaufbedingungen nur noch teilweise erfüllt werden.Der Vorfluter „Wyna“ führt zu wenig Wasser und die Einlaufbedingungen sind durchgesetzliche Neuregelungen permanent verschärft worden. Die heutige Anlage ist veraltet unddie Reparaturhäufigkeit nimmt immer ein grösseres Ausmass an. Die Kapazität reicht nichtmehr aus und muss dringend erweitert werden. Das aktuelle Projekt beinhaltet verschiedeneNeubauten zur Kapazitätserweiterung. Daneben werden aber auch bestehende Bauten werterhaltendsaniert und erneuert.ProjektzieleFolgende Projektziele werden angestrebt:- Einhalten <strong>der</strong> gesetzlichen Vorschriften und Auflagen.- Zweckmässige Sanierung, welche einen stabilen und sicheren Betrieb <strong>der</strong> Abwasserreinigungsanlagegarantiert.In den Jahren 2005 und 2007 hat <strong>der</strong> Souverän zwei Planungskredite von total Fr. 700’000.--bewilligt. Viele Vorabklärungen bezüglich <strong>der</strong> zukünftigen gesetzlichen Rahmenbedingungenfür Einleitbedingungen in den Vorfluter, sowie Grundlagenerarbeitung für die Kapazitätserweiterungsind geleistet worden. Auf Grund des Projektierungswettbewerbs wurde aus vierBewerbern das Planungsbüro Holinger AG aus Baden gewählt und mit <strong>der</strong> Projektbearbeitungund Realisierung beauftragt. Die erweiterte und sanierte Anlage soll für die nächstenJahrzehnte über eine Kapazität von rund 63‘000 Einwohnergleichwerte ausgelegt werden.Projektplan und FunktionsübersichtIm eingeblendeten Projekt- und Übersichtsplan sehen Sie den rot eingefärbten Teil. DieserTeil wird neu gebaut. Vorgängig müssen dafür rund 60 Aren Land erworben werden. Dies ist10


mit einem grossen Kostenaufwand verbunden. Trotzdem kann mit diesem Vorgehen für denBetrieb <strong>der</strong> ARA während <strong>der</strong> Neu- und Umbauphase die grösstmögliche Betriebssicherheiterreicht werden, weil bestehende Anlageteile weiter genutzt und danach auf die neu erstelltenBereiche ausgewichen werden kann.- Mechanische StufeNeubau Zulaufkanal und Gebäude. Rechenanlage um Hygieneartikel auszuson<strong>der</strong>n.Tanks für Eisenchlorid (Phosphatfällung).- SchlammbehälterIm gleichen Gebäude befindet sich auch die Schlammentwässerung und Muldenstation.- Vorklärbeckenund Fettfang von ungelösten Feststoffen und erste Entwässerung sowie Abpumpanlagein die Faultürme.- BiologieBelüftungsbecken und Gebläseraum.- 4 ReinigungsstrassenMilliarden von Mikroorganismen fressen unter Luftzufuhr die gelösten Schmutzwasserstoffe.- DinitrifikationsbeckenDurch Bakterien wird Nitrat in Luftstickstoff umgewandelt und in die Luft abgegeben.- PhosphatfällungMit Eisenchlorid wird im Biologiebereich Phosphat an den Schlamm gebunden.- Nachklärbeckeno<strong>der</strong> auch Beruhigungsbecken genannt. Dort setzt sich <strong>der</strong> Schlamm ab und wird nachvorne gepumpt. Ein Teil wird zurück in die Biologie gepumpt (Bakterienstamm). Der an<strong>der</strong>eTeil wird in die Faultürme gepumpt.- Filtration von ungelösten FeststoffenDie nachgeschaltete Filtration auf <strong>der</strong> Basis von Sandfiltern ist nötig, um die Einlaufbedingungeneinzuhalten, die für die Wyna gefor<strong>der</strong>t werden; 5 Mikrogramm gesamthaftungelöste Stoffe pro Liter Wasser (GUS). Für die Einleitung in ein grösseres Gewässer,z.B. die Aare, sind 15 Mikrogramm zulässig.- OzonierungGebäudeteil zur Filtration für die Behandlung <strong>der</strong> Mikroverunreinigungen, d.h. Medikamenteund Desinfektionsrückstände. Das Gebäude wird vorsorglich erstellt. Der Einbau<strong>der</strong> technischen Ausrüstung erfolgt jedoch erst, wenn später die Finanzierung durchBund und Kanton gelöst ist.- BetriebsgebäudeDas Gebäude wird neu erstellt und ausgestattet mit Büro, Kommandoraum, Aufenthaltsraum,Sitzungszimmer, Labor, Schmutzraum, Nasszelle und Waschküche.- FaulraumtürmeDiese werden saniert. Die Heizung ist in Ordnung. Zur Gasgewinnung muss <strong>der</strong>Schlamm auf ca. 50 Grad aufgewärmt werden.- BlockheizkraftwerkWird neu erstellt, mit Gasometer. Mit <strong>der</strong> neuen Anlage kann mehr Energie produziertwerden als mit <strong>der</strong> bisherigen Anlage.- Stapelbehälter für SchlammEin Behälter wird rückgebaut. Das Fassungs- / Aufnahmevolumen beträgt anschliessendnoch total 2‘400 m3.ProjektkostenGemäss bisherigen Erkenntnissen sind die gesamten Sanierungs- und Erweiterungskostenauf rund 29.390 Millionen Franken berechnet worden, zuzüglich Mehrwertsteuer von 2.351Millionen Franken ergibt sich eine voraussichtliche Gesamtsumme von 31.741 MillionenFranken. Die Genauigkeit <strong>der</strong> Berechnung liegt bei plus/minus 10 % o<strong>der</strong> ca. 2.48 MillionenFranken. In den Gesamtkosten ist <strong>der</strong> Landkauf mit 1.2 Millionen Franken enthalten. Diemutmasslichen Gesamtkosten können wie folgt aufgezeigt werden:11


Mechanische Reinigung Fr. 5‘206‘000.--Biologische Reinigung Fr. <strong>12</strong>‘934‘000.--Phosphatfällung Fr. 205‘000.--Filtration Fr. 4‘731‘000.--Schlammbehandlung Fr. 4‘330‘000.--Betriebsgebäude / Umgebung Fr. 1‘984‘000.--Zwischentotal Fr. 29‘390‘000.--Mehrwertsteuer 8.0 % Fr. 2‘351‘200.--Total Fr. 31‘741‘200.--Investitionskosten und Kostenteiler GemeindenBasierend auf den Richtlinien <strong>der</strong> Fachverbände und <strong>der</strong> Anwendung des Verursacherprinzipswurde <strong>der</strong> Investitionskostenanteil erstellt. Basis dazu ist die Kostenstellenrechnungsowie die Kostenträgerrechnung in <strong>der</strong> Betriebskostenrechnung.GemeindenBeromünster(inkl. Neudorf)VerbandsgemeindenundStarkverschmutzerAbwasserrelevanteBetriebeTotal(inkl. 8 % MWSt.)Anteil in%6‘634‘708.-- 6‘634‘708.-- 20.90Burg 1‘140‘173.-- 1‘140‘173.-- 3.59Leimbach 541‘491.-- 541‘491.-- 1.71<strong>Menziken</strong> 7‘991‘949.-- 7‘991‘949.-- 25.18Reinach 10‘243‘303.-- 871‘267.-- 11‘114‘570.-- 35.02Rickenbach(inkl. Pfeffikon)3‘660‘235.-- 658‘074.-- 4‘318‘309.-- 13.60Total 30‘211‘859.-- 1‘529‘341.-- 31‘741‘200.-- 100.00In <strong>der</strong> Kostenstellenrechnung (Stand: Jahr 20<strong>12</strong>) werden die mechanische Reinigungsstufe,die biologische Stufe, die Schlammbehandlung, die Phosphat-Fällung und die nachgeschalteteFiltration berücksichtigt. Nicht miteinbezogen werden die Ozonierung und die Mikroverunreinigung.Die Kostenträgerrechnung unterscheidet sich in drei Gruppen:- VerbandsgemeindenAnzahl Einwohnergleichwerte, gemessen mit den vorgegebenen Durchschnittswertendes Dachverbandes.- StarkverschmutzerBetriebe mit grossen Abwassermengen und eher wenig Frachten, welche für eine verursachergerechteKostenaufteilung wichtig sind. Die untere Erfassungsgrenze liegt bei3‘000 m3 Abwasser pro Jahr und/o<strong>der</strong> mit einer Belastung von über 50 EG CSB im Jahresmittelwert.Für <strong>Menziken</strong> sind das die folgenden Betriebe:. Spital Asana 402 EG. Hallenbad (Gemeinde) 390 EG. Falkenstein 72 EGSchlör AG395 EGTotal1‘259 EG- Abwasserrelevante BetriebeBetriebe mit kleineren Abwassermengen aber grossen Frachtanteilen. Die Erfassungsgrenzenliegen bei 1‘000 EG hydraulisch o<strong>der</strong> 1‘000 EG biochemisch. In dieser Kategoriesind im ganzen Verbandsgebiet lediglich zwei Betriebe vorhanden, nämlich: Gefu Oberlein Rickenbach und Frutarom in Reinach.<strong>12</strong>


Die zusätzlichen Investitionskosten für die benötigten Kapazitäten von den abwasserrelevantenBetrieben werden separat berechnet und den Gemeinden Rickenbach undReinach angerechnet, also nach den vertraglich vereinbarten Kontingenten berechnet.Finanzierung Gemeindeanteil <strong>Menziken</strong>Mit dem weitsichtigen Entscheid auf Grund <strong>der</strong> zukünftigen Investitionen in eine neue ARAwurde die Abwasserbenützungsgebühr in <strong>Menziken</strong> ab April 2004 auf Fr. 3.30 pro KubikmeterFrischwasserbezug erhöht. So konnten in den vergangenen Jahren bis zu einer MillionFranken jährlich in die Zusatzfinanzierung <strong>der</strong> Abwasserbeseitigung hinterlegt werden. Aktuellstehen heute rund 5.5 Millionen Franken zur Verfügung, die zur Finanzierung des MenzikerGemeindeanteils eingesetzt werden können. Die A-Konto-Zahlungen werden voraussichtlichüber eine Dauer von drei Jahren bis und mit Jahr 2016 geleistet werden müssen.Somit besteht die Möglichkeit, in den nächsten drei Jahren weitere 1 bis 1.5 Millionen Frankenin die Spezialfinanzierung einzubringen. Gemäss den heutigen Erkenntnissen ist dieFinanzierung des Menziker Gemeindeanteils ohne Erhöhung <strong>der</strong> Benützungsgebühren gewährleistet.Fazit und Empfehlung- Das vorliegende Projekt erfüllt alle Anfor<strong>der</strong>ungen, ist ausgewogen und zukunftsgerichtet,entspricht dem Stand <strong>der</strong> Technik, das Potential Belastungsreduktion Industrie istausgeschöpft.- Die Baukommission, die Planer und <strong>der</strong> Verbandsvorstand haben gute Arbeit geleistet.- Das Amt für Umwelt unterstützt die Vorlage vorbehaltlos.Der Vorstand des Abwasserverbandes empfiehlt, den Kredit zu bewilligen und ist überzeugt,mit dem vorliegenden Projekt langfristig den Anfor<strong>der</strong>ungen an die Einlaufbedingungen undweiteren Kapazitätsansprüchen gerecht zu werden.In <strong>der</strong> Baukommission arbeiten folgende Personen mit: Josef Eugster, Verbandspräsident,Bruno Bühlmann, EWS Geschäftsleiter, Philippe Rüber, Bauverwalter, Reinach, Jürg Rubin,Baufachmann, <strong>Menziken</strong>, Dr. Jürg Kappeler, Bauherrenberater, Reto Pfendsack, Klärmeisterund Herr Etter, Projektleiter, Holinger AG.Die Diskussion zu diesem Geschäft wird nicht verlangt.AntragDer Gemein<strong>der</strong>at beantragt <strong>der</strong> <strong>Gemeindeversammlung</strong>, das Ausbau- und Sanierungsprojekt<strong>der</strong> ARA Reinach des Abwasserverbandes Oberwynental mit Bruttobaukosten vonFr. 31‘741‘200.-- (inkl. MWSt.) sei zu genehmigen und <strong>der</strong> Bruttokostenanteil <strong>der</strong> Gemeinde<strong>Menziken</strong> gemäss Kostenverteiler von Fr. 7‘991‘949.-- sei zu bewilligen.AbstimmungIn offener Abstimmung wird <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>ätliche Kreditantrag zur Bewilligung des Bruttokostenanteils<strong>der</strong> Gemeinde <strong>Menziken</strong> gemäss Kostenverteiler mit Fr. 7‘991‘949.-- einstimmigangenommen.13


1.7 Beschlussfassung über den Abschluss eines neuen Leistungsvertrags zwischendem Spitexverein <strong>Menziken</strong>-Burg und <strong>der</strong> Einwohnergemeinde <strong>Menziken</strong>Alfred Merz, Vizeammann: Das Geschäft ist auf den Seiten 10 und 11 in <strong>der</strong> Einladung zurheutigen <strong>Gemeindeversammlung</strong> ausführlich beschrieben. Seit dem Jahr 2002 hat einigesgeän<strong>der</strong>t, so ist zum Beispiel die Kin<strong>der</strong>spitex und Onkologiespitex neu dazugekommen. Allediese Än<strong>der</strong>ungen die seit dem Jahr 2002 entstanden sind, werden in <strong>der</strong> neuen Leistungsvereinbarungzusammengefasst. Neu kann <strong>der</strong> Spitexverein alleine über den Spendenfondsbis Fr. 50‘000 bestimmen. Die Gemeinden leisten nach wie vor eine Blanko-Defizitgarantie.Die Entwicklung des Spitexdefizits ist jeweils für alle Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in<strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>echnung ersichtlich. Wichtig ist zu wissen, dass an <strong>der</strong> bewährten Dienstleistung<strong>der</strong> Spitex nichts än<strong>der</strong>t. Personen die Spitexleistungen beanspruchen, werden weiterhingleich betreut. Soweit meine Ausführungen. Das Wort ist offen für Fragen und Diskussionen.Die Diskussion zu diesem Geschäft wird nicht verlangt.AntragDer Gemein<strong>der</strong>at beantragt <strong>der</strong> <strong>Gemeindeversammlung</strong>, die neue, ab 01. Januar 2014 gültigeLeistungsvereinbarung zwischen dem Spitexverein <strong>Menziken</strong>-Burg und den Einwohnergemeinden<strong>Menziken</strong> und Burg sei zu genehmigen.AbstimmungIn offener Abstimmung wird die neue, ab 01. Januar 2014 gültige Leistungsvereinbarungzwischen dem Spitexverein <strong>Menziken</strong>-Burg und den Einwohnergemeinden <strong>Menziken</strong> undBurg einstimmig angenommen.1.8 Aufhebung Pensionskasse <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Menziken</strong>Annette Heuberger, Gemeindeammann: Der Grundstein zur heutigen Pensionskasse <strong>der</strong>Gemeinde <strong>Menziken</strong> wurde im Jahre 1921 gelegt. Die Menziker Bevölkerung war mit diesemEntscheid äusserst fortschrittlich. Im Jahr 1943 wurden die ersten Statuten erlassen, in einerZeit, in <strong>der</strong> man von einem BVG-Obligatorium noch nichts wusste. Die berufliche Vorsorgehat sich in <strong>der</strong> Zwischenzeit stetig weiter entwickelt. Die Gemeinde <strong>Menziken</strong> war mit ihrereigenen Pensionskasse bis jetzt immer gut positioniert. In den letzten Jahren hat <strong>der</strong> Druckaber massiv zugenommen. Die Grösse, sprich Anzahl aktiv versicherte Personen und Rentenbezügerhat die Kassenkommission schon vor längerer Zeit dazu bewogen, die Zukunftsperspektiven<strong>der</strong> eigenen Lösung zu hinterfragen und genau zu untersuchen. In <strong>der</strong> Pensionskasse<strong>der</strong> Gemeinde <strong>Menziken</strong> sind heute 52 Aktive versichert und 25 Rentner.14


Eine massive Vergrösserung <strong>der</strong> eigenen Pensionskasse kann ausgeschlossen werden.Somit bleibt die kritische Mindestgrösse bestehen und kann nicht aus eigener Kraft positivverän<strong>der</strong>t werden. Die empfohlene Mindestgrösse für die Führung einer selbständigen Pensionskasseliegt bei rund 300 Versicherten.Erschwerend kommt dazu, dass ab nächstem Jahr neues Bundesrecht umgesetzt werdenmuss. Auch ohne Anschluss an einen an<strong>der</strong>en Vorsorgeträger könnte die Pensionskasse ab01. Januar 2014 in <strong>der</strong> bisherigen Organisationsform nicht mehr weiter geführt werden. Abnächstem Jahr müsste die eigene Pensionskasse rechtlich, organisatorisch und finanziellverselbständigt werden. Das bedeutet:- Rechtlicheigenständig und entpolitisiert.- Organisatorischkeine Einglie<strong>der</strong>ung in die Verwaltung.- FinanziellDie vorhandenen Geldmittel können nicht mehr vollumfänglich im Finanzkreislauf <strong>der</strong>Gemeinde integriert und <strong>der</strong> Gemeinde als Darlehen zur Verfügung gestellt werden.Die Kassenkommission hat unter diesen Voraussetzungen eine breite Auslegeordnung gemacht.Eigenständigkeit und Anschluss an eine an<strong>der</strong>e Vorsorgeorganisation wurden breitevaluiert. Es wurden mehrere Offerten eingeholt und miteinan<strong>der</strong> verglichen. Zu erwähnenist noch, dass drei angefragte Anbieter auf die Einreichung einer Offerte verzichtet haben, da<strong>der</strong> Anteil von pensionierten Personen als zu gross beurteilt worden ist.Nach einer seriösen Auswertung hat sich die Kassenkommission einstimmig für eine Überführung<strong>der</strong> bisher eigenständigen Pensionskasse <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Menziken</strong> in eine an<strong>der</strong>eVorsorgeorganisation entschlossen. Als geeigneter Partner ist ebenfalls einstimmig die AargauischePensionskasse (APK) ausgewählt worden. Die APK ist eine öffentlich-rechtlicheAnstalt. Diese Kasse arbeitet für die Versicherten, d.h. die erzielten Gewinne werden ausschliesslichzu Gunsten <strong>der</strong> versicherten Personen eingesetzt und werden nicht von Aktionärenabgeschöpft.Die Mitarbeitenden <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Menziken</strong> sind zu diesem Vorgehen mündlich informiertund schriftlich befragt worden. Mit 46 zu 0 stimmte das Personal einem Wechsel zur APK zu.Einmalige Kosten: Voraussichtlich kann mit dem vorhandenen Vermögen <strong>der</strong> Pensionskasse<strong>der</strong> Einkauf in die APK finanziert werden. Nach heutiger Beurteilung und dem aktuellenKenntnisstand kann davon ausgegangen werden, dass <strong>der</strong> Gemeinde keine zusätzlichenKosten entstehen. Diese Annahme müsste nur dann revidiert werden, wenn die APK im Jahr2013 eine Anlagerendite von deutlich mehr als 10 % erzielen würde.DiskussionHans Rudolf Trachsel, Hasenwachtstrasse 10: Zu diesem Geschäft habe ich einige Hinweiseund Fragen. Grundsätzlich ist es gut, dass heute via Beamer zusätzliche Informationen andie Stimmberechtigten abgegeben worden sind, die aus <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>ätlichen Botschaftnicht ersichtlich waren. Bei <strong>der</strong> Einführung des BVG hat <strong>der</strong> damalige Gemein<strong>der</strong>at (ToniIten, Susi Merz und <strong>der</strong> Sprechende) verschiedene Offerten für die Neuorganisation eingeholt.Die Offerten sind genau geprüft und verglichen worden. In vielen Sitzungen ist die Pensionskasseim Grundsatz so gestaltet worden, wie sie heute noch besteht. Die genossenschaftlichorganisierte Rentenanstalt ist später in die SwissLife AG überführt worden, alsoeine gewinnorientierte Unternehmung. Die rechtliche und technische Beratung ist ursprünglichvon <strong>der</strong> Schweizerischen Treuhandgesellschaft (STG) erfolgt. Dieses Mandat ist späteran die Swisscanto übertragen worden, welche - wie vorhin gesehen - das Beratungsmandatauch heute noch ausübt.Im Jahr 1981 sind die versicherungsmathematischen Berechnungen und Beratungen von Dr.Werner Zeller ausgeführt worden. Die Reserven betrugen damals 66 % bis 67 %. Von <strong>der</strong>Schweizerischen Treuhandgesellschaft (STG) Zürich sind später die Beratungen von Oskar15


Leutwiler weiter geführt worden. In vielen Sitzungen und Besprechungen sind die erfor<strong>der</strong>lichenAbklärungen erfolgt. Bereits damals wurde von <strong>der</strong> STG moniert, eine Kasse müssemindestens 100 Versicherte aufweisen. Trotzdem hat die Pensionskasse <strong>der</strong> Gemeinde mitetwa dem heutigen Versichertenbestand immer Überschüsse erzielt. Die Pensionskasse hateine vorsichtige Anlagestrategie betrieben. Mit den Gel<strong>der</strong>n ist nicht spekuliert worden. DieMittel sind innerhalb <strong>der</strong> Gemeinde sicher angelegt worden. Diese Anlagestrategie ist <strong>vom</strong>Gemein<strong>der</strong>at und <strong>der</strong> Pensionskassenkommission, die früher noch an<strong>der</strong>s zusammengesetztwar, immer vertreten und konsequent eingehalten worden. Dank dieser vorsichtigenund langfristigen Anlagepolitik konnte im Jahr 1991 eine Überversicherung von rund einerMillion Franken verzeichnet werden. Bei einem erfor<strong>der</strong>lichen Deckungskapital von 1.4 MillionenFranken waren effektiv 2.5 Millionen Franken vorhanden.Dann erfolgte die Ausglie<strong>der</strong>ung und Überführung <strong>der</strong> Gemeindewerke in die EWS EnergieAG. Dadurch wurde die Pensionskasse <strong>der</strong> Gemeinde verkleinert. Die EWS Energie AGwar zuerst ebenfalls bei <strong>der</strong> Rentenanstalt versichert. Die weiteren Abklärungen <strong>der</strong> EWSzeigten dann, dass die Aargauische Pensionskasse als neuer Versicherungspartner nicht inFrage kam, weil diese Lösung viel zu teuer war. Die EWS hat sich für den Anschluss bei <strong>der</strong>ASGA entschieden. Auf Grund <strong>der</strong> vorhin eingeblendeten Anbieter, bei denen Offertanfrageneingeholt worden sind, ist die ASGA Pensionskasse nicht angefragt worden. Damit habt ihreinen Riesenfehler gemacht. Die ASGA hat 9‘367 Mitglie<strong>der</strong> und 75‘000 Versicherte. DerDeckungsgrad dieser Kasse beträgt 111.1 %. Bei dieser Kasse ist das Personal <strong>der</strong> EWSEngerie AG versichert. Die Kasse hatte noch nie eine Unterdeckung. Zudem besteht bei dieserKasse ein Währungsfonds bzw. ein Ausgleichsfonds von 800 Millionen Franken. Ein entsprechen<strong>der</strong>Reservefonds besteht bei <strong>der</strong> APK nicht und muss zuerst noch geschaffenwerden. Trotzdem wird von <strong>der</strong> Gemeinde ein Anschluss bei <strong>der</strong> APK vorgeschlagen. Danebensind aber noch weitere Unterschiede vorhanden. Die APK hat 28‘000 Versicherte undhatte lei<strong>der</strong> nur einen Deckungsgrad von 92 %, das entspricht einer Unterdeckung von 8 %.Was aber noch wichtiger ist, die APK hat im Jahr 20<strong>12</strong> lediglich einen Sparzins von einemProzent bezahlt. Demgegenüber hat die ASGA immer zwei Prozent geleistet und hat auch inden übrigen Bereichen bessere Werte als die APK. Bei <strong>der</strong> ASGA werden die Leistungen imJahr 2013 noch verbessert und weiter ausgebaut. Die APK hat eine Anpassung und Erhöhungauf 1.5 % in Aussicht gestellt. Liegt also dann immer noch tiefer als die heutigen Werte<strong>der</strong> ASGA. Der Deckungsgrad <strong>der</strong> APK ist auf 92.4 % gesunken. Dies als Folge <strong>der</strong> riesigenWährungsverluste, weil <strong>der</strong> Schweizer Franken durch Spekulationen stärker geworden ist.Zudem waren grosse Beteiligungen im Devisengeschäft und ausländischen Titeln, Obligationenund Aktien vorhanden, was dann natürlich zu enormen Verlusten geführt hat.Seinerzeit hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at entschieden, dass bei <strong>der</strong> gemeindeeigenen Pensionskassedie vorhandenen Mittel nicht spekulativ eingesetzt werden. Diese Position wurde auch immergegenüber <strong>der</strong> Bank in <strong>Menziken</strong> vertreten, welche die Gel<strong>der</strong> unbedingt verwalten wollte. Indiesen Diskussionen und Auseinan<strong>der</strong>setzungen hat sich <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at durchgesetzt unddie Gel<strong>der</strong> nicht für Spekulationen freigegeben. Rückblickend waren diese Entscheidungenrichtig, wenn man die aktuellen Entwicklungen <strong>der</strong> Finanzmärkte und <strong>der</strong> Finanzinstitute beachtet.Lei<strong>der</strong> war damals auch die Valiant Bank an gewissen Machenschaften beteiligt. An<strong>der</strong> letzten Generalversammlung <strong>der</strong> Bank habe ich mich dazu auch geäussert. Zusammenfassendkann festgehalten werden: Die EWS Energie AG hat festgestellt, dass ein Anschlussan die APK insgesamt für die Versicherten als auch für den Arbeitgeber ungünstig ist. Wichtigist auch zu wissen, dass die Swisscanto, welche als versicherungstechnische Beraterinfür die Gemeinde <strong>Menziken</strong> handelt, ein Gemeinschaftsunternehmen <strong>der</strong> Kantonalbanken fürAnlagen und Vorsorgeleistungen ist, mit entsprechenden Verbindungen zu diesen Banken.In diesem Sinne handelt es sich also nicht um eine absolut neutrale Beratungsunternehmung.Für mich war es wichtig, diese ausführlichen Informationen offen zu legen, bevor nun in <strong>der</strong>Gemeindeversammmlung entschieden wird. Obwohl, das Personal hat sich ja bereits in einersehr demokratischen Abstimmung für den Anschluss an die APK entschieden. Auf demStimmzettel musste <strong>der</strong> Name aufgeführt werden und mit JA o<strong>der</strong> NEIN o<strong>der</strong> „was weissich“, abgestimmt werden. Dass da die Angestellten vorsichtig sind, ist verständlich. Ob diesesVerfahren bewusst so gewählt worden ist, damit alle erfasst werden können, bleibt da-16


hingestellt. In <strong>der</strong> heutigen Kassenkommission sind auch drei Mitglie<strong>der</strong> des Gemein<strong>der</strong>atesvertreten, u.a. Frau Gemeindeammann und Herr Rubin. Wie ist die Vertretung und Mitsprachebei <strong>der</strong> neuen Vorsorgeeinrichtung geregelt? Ist abgeklärt worden, ob zumindest einDelegierter nominiert werden kann, damit ein minimales Mitspracherecht besteht o<strong>der</strong> istdann eine Einflussnahme überhaupt nicht mehr möglich?Annette Heuberger, Gemeindeammann: Nein, bis jetzt sind keine detaillierteren Abklärungenerfolgt, weil zuerst <strong>der</strong> Grundsatzentscheid <strong>der</strong> <strong>Gemeindeversammlung</strong> erfolgen muss. Dieweiteren Massnahmen werden erst nach dem <strong>Gemeindeversammlung</strong>sentscheid „JA“ o<strong>der</strong>„NEIN“ ausgeführt. Es ist richtig, dass die Abstimmung beim Personal mit offener Namensbezeichnungerfolgt ist. Die Auszählung ist von drei Personen ausgeführt worden, welchedem Amtsgeheimnis unterstehen. Für den Arbeitgeber gibt es keine Rückschlüsse. Natürlichist es beim aktuellen Resultat von 46 Ja- zu 0 Nein-Stimmen klar, wie gestimmt worden ist.Kann ich nochmals nachfragen, wegen <strong>der</strong> von dir erwähnten Pensionskasse. Beträgt <strong>der</strong>Deckungsgrad dieser Kasse 111.1 %?Hans Rudolf Trachsel, Hasenwachtstrasse 10: Das ist korrekt. In dieser schwierigen Situationist ein Deckungsgrad von 111.1 % vorhanden, im Vergleich zur vorgeschlagenen APK,welche im gleichen Zeitraum lediglich 92 % ausweist.Annette Heuberger, Gemeindeammann: Bei einer Überführung in eine neue Vorsorgeeinrichtungsind verschiedene Faktoren zu beachten. In <strong>der</strong> Regel ist <strong>der</strong> Einkauf auch von <strong>der</strong> Höhedes Deckungsgrades abhängig. Das heisst, je höher <strong>der</strong> Deckungsgrad umso höher sinddie zu erbringenden finanziellen Einkaufsleistungen. Die Differenz zwischen dem vorhandenenDeckungsgrad <strong>der</strong> bestehenden Kasse und dem Deckungsgrad <strong>der</strong> neuen Kasse mussausgeglichen werden. Im vorliegenden Fall müsste unsere Pensionskasse also rund 10 Prozento<strong>der</strong> ca. 1.2 Millionen Franken nachschiessen. In <strong>der</strong> Kassenkommission, die paritätischzwischen Arbeitgeberin und Arbeitnehmern zusammengesetzt ist, sind diese Punktethematisiert und in <strong>der</strong> Entscheidungsfindung beachtet worden. Angeboten worden ist aucheine Vollversicherung mit einmaliger Abdeckung aller Risiken. Bei dieser Lösung wären rund2 Millionen Franken zusätzlich zu den bereits in <strong>der</strong> Pensionskasse vorhandenen Mittelnerfor<strong>der</strong>lich gewesen. Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> finanziellen Gesamtsituation ist diese Varianteverworfen worden. Ein solches Vorgehen wäre wohl kaum gutgeheissen worden. Bei<strong>der</strong> Wahl des neuen Vorsorgeträgers ist beachtet worden, dass ein Einkauf mit den vorhandenenMitteln möglich ist und in etwa gleichwertige Sparmodelle und Leistungen bestehenwie bei <strong>der</strong> heutigen, gemeindeeigenen Pensionskasse.Hans Rudolf Trachsel, Hasenwachtstrasse 10: Dazu habe ich weitere Bemerkungen. VerschiedeneGemeinden haben Nachzahlungsfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> APK prozessual bestritten. An<strong>der</strong>eGemeinden haben bezahlt. Im Bezirk Baden ist den Gemeinden empfohlen worden, bei<strong>der</strong> APK zu bleiben und die Nachfor<strong>der</strong>ungen zu bezahlen. Die Gemeinde Neuenhof musstezum Beispiel 5 Millionen Franken nachzahlen. Zofingen müsste 10 Millionen nachzahlen, hataber dagegen Einsprache erhoben. Das Prozessverfahren ist immer noch pendent. Unabhängig<strong>vom</strong> Prozessentscheid hat die Stadt Zofingen zu einem an<strong>der</strong>en Vorsorgeträger gewechseltund ist nicht mehr bei <strong>der</strong> APK versichert. Ist bei <strong>der</strong> ASGA angefragt worden, obdie Gemeinde bei einem Übertritt einen Einkauf leisten müsste? Die Pensionskasse <strong>der</strong> Gemeinde<strong>Menziken</strong> ist auch heute noch gut positioniert und hat einen Deckungsgrad von über100 %. Aus den Unterlagen und den Informationen ist nicht ersichtlich, ob beim Vergleich <strong>der</strong>verschiedenen Angebote die gleichen Kriterien für die Bemessung des Deckungsgrades angewandtworden sind. Ist <strong>der</strong> Deckungsgrad <strong>der</strong> gemeindeeigenen Pensionskasse und <strong>der</strong>jenige<strong>der</strong> APK nach den gleichen Grundlagen und den gleichen Grundsätzen berücksichtigtund bewertet worden? Schlussendlich habe ich jetzt meine Anliegen vorgetragen und mögli-17


che Zusatzinformationen aufgezeigt. Danach müssen die Stimmbürger entscheiden, ob daseigene Vorsorgewerk aufgegeben und <strong>der</strong> Anschluss an eine an<strong>der</strong>e Vorsorgeeinrichtungerfolgt. Die Versicherten und <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at haben dem Wechsel zur APK zugestimmt.Nach meiner Beurteilung ist aber <strong>der</strong> Anschluss an die APK eine schlechte Lösung. DieEWS Energie AG hat diese Lösung ebenfalls evaluiert und sich für ein an<strong>der</strong>es, besseresAngebot entschieden. Der Gemein<strong>der</strong>at ist mit einem Vertreter im Verwaltungsrat <strong>der</strong> EWSEnergie AG vertreten. Wieso hat dieser nicht reagiert und im Rahmen des von <strong>der</strong> Gemeindedurchgeführten Offertverfahrens verlangt, dass auch <strong>der</strong> PK-Anbieter <strong>der</strong> EWS Energie AGangefragt wird? Diese Unterlassung ist unverständlich und wird von mir kritisiert.Annette Heuberger, Gemeindeammann: Die EWS Energie AG hat den Vorsorgeträger bereitsvor einigen Jahren und nicht erst im letzten Jahr gewechselt. Daher ist dieser Vergleichhypothetisch und es ist nicht erhärtet, wie die EWS Energie AG heute entscheiden würde.Die APK hat sich reorganisiert, die Kasse ist fit gemacht worden für die künftigen Anfor<strong>der</strong>ungenund von Seiten des Personals und <strong>vom</strong> Gemein<strong>der</strong>at besteht die Überzeugung, <strong>der</strong>Anschluss an die APK sei eine gute Lösung.Obwohl das nicht Gegenstand <strong>der</strong> Diskussion und <strong>der</strong> nachfolgenden Abstimmung ist, sindbeim Vergleich <strong>der</strong> verschiedenen Kassen die gleichen Kriterien angewandt worden. DerVergleich (inkl. gemeindeeigene Pensionskasse) ist auf den Kriterien VZ 2010 erfolgt. DieVergleichskriterien werden alle 5 Jahre in <strong>der</strong> ganzen Schweiz aktualisiert. Die Vergleichsbeurteilungensind auf den aktuellsten Berechnungsmodellen erfolgt. Das Personal und <strong>der</strong>jetzige Gemein<strong>der</strong>at sind den Vorvorgängern sehr dankbar, dass damals die Mittel <strong>der</strong> Pensionskassesicher angelegt und nicht spekulativ an <strong>der</strong> Börse eingesetzt worden sind. Mit <strong>der</strong>damaligen weitsichtigen Entscheidung konnte die Substanz erhalten werden, so dass heuteauf einer guten Ausgangsbasis eine neue Lösung angestrebt werden kann.Damit ist die Diskussion zu diesem Thema abgeschlossen.AusstandAnnette Heuberger, Gemeindeammann, informiert nochmals über die Ausstandspflicht undteilt mit, dass die Abstimmung von Alfred Merz, Vizeammann, durchgeführt wird. Neben dentotal 11 stimmberechtigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit ihren Angehörigen begibtsich auch <strong>der</strong> nicht stimmberechtigte Gemeindeschreiber vor <strong>der</strong> Abstimmung in Ausstand.Anwesend sind total 94 Stimmberechtigte, nachdem sich 11 stimmberechtige Personen(Gemeindeangestellte und Angehörige) in Ausstand begeben haben, verbleiben zur Beschlussfassungzu Traktandum 1.8 noch 83 stimmberechtigte Personen.AntragDer Gemein<strong>der</strong>at beantragt <strong>der</strong> <strong>Gemeindeversammlung</strong>, die Pensionskasse <strong>der</strong> Gemeinde<strong>Menziken</strong> sei per 31. Dezember 2013 aufzuheben.18


AbstimmungIn offener Abstimmung wird <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>ätliche Antrag mehrheitlich gutgeheissen.1.9 Verkauf <strong>der</strong> gemeindeeigenen Parzellen im Hamburg-ArealJürg Rubin, Gemein<strong>der</strong>at: Die Einwohnergemeinde <strong>Menziken</strong> ist seit dem Jahre 1865 imBesitz <strong>der</strong> Parzelle 574 mit einer Fläche von 8‘598 Quadratmeter. Im Jahr 1992 konnte eineweitere Parzelle zu dem Stammgrundstück hin erworben werden. Die Parzelle 571 wurdezum Preis von Fr. 244.-- pro Quadratmeter gekauft.Im letzten Jahr war es nun möglich, im Rahmen des Ausbaus <strong>der</strong> Grenzstrasse vier weitereSchlüsselparzellen zu erwerben. Diese haben direkten Zugang und Anschluss an die Grenzstrasse.Mit diesem Kauf konnte eine umfassende Arealarrondierung erreicht werden undgleichzeitig <strong>der</strong> für den Ausbau <strong>der</strong> Grenzstrasse erfor<strong>der</strong>liche Landanteil sichergestellt werden.Die vier Parzellen wurden von <strong>der</strong> Gemeinde, nach Aufrechnung und Umlegung <strong>der</strong> Nebenkosten,zu einem Preis von Fr. 260.-- pro Quadratmeter erworben. Alle Parzellen befindensich innerhalb des Baugebietes in <strong>der</strong> Wohn- und Gewerbezone 4.Auf <strong>der</strong> Hauptparzelle 574 befinden sich drei Naturschutzobjekte <strong>der</strong> Gemeinde. Diese sindim rechtsgültigen Zonenplan festgehalten und dadurch unantastbar. Bei einer Gesamtüberbauungsind diese zu beachten und zu respektieren. Der Flächenanteil <strong>der</strong> Naturschutzzonewird bei <strong>der</strong> Eintragung <strong>der</strong> Handän<strong>der</strong>ung abparzelliert und verbleibt im Eigentum <strong>der</strong> Gemeinde.Im Rahmen <strong>der</strong> Legislaturzielvereinbarung hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at im Jahre 2010 alle gemeindeeigenenLiegenschaften beurteilt und bewertet. Für die Bauparzellen im Hamburg-Areal istim Grundsatz entschieden worden, diese zu Gunsten eines sinnvollen und nachhaltigen Projekteszu veräussern. Durch verschiedene Aktivitäten und entsprechende Entwicklung kann<strong>der</strong> <strong>Gemeindeversammlung</strong> nun <strong>der</strong> Verkauf <strong>der</strong> arrondierten Bauparzellen an ein schweizweittätiges Immobilien- und Generalbauunternehmen zur Entscheidung unterbreitet werden.Für die zum Verkauf stehende ausnützungsrelevante Grundstückfläche ergibt sich folgendeFlächenbilanz:Parzelle Nr.Fläche gemäss ausnützungsrelevante Anteil Strasse undGrundbuch Fläche - prov. GeometerNaturschutz568 3<strong>12</strong> m2 3<strong>12</strong> m2 0 m2572 264 m2 264 m2 0 m2570 1‘247 m2 1‘074 m2 173 m21628 223 m2 223 m2 0 m2574 8‘598 m2 7‘139 m2 1‘459 m2571 251 m2 250 m2 1 m2Total 10‘895 m2 9‘262 m2 1‘633 m2Aus dem eingeblendeten Lageplan sind die Anteile Strasse und Naturschutz ersichtlich. DieBerechnung und Aufnahme <strong>der</strong> massgebenden Flächen sind durch den Bezirksgeometererfolgt.Der Verkauf <strong>der</strong> Parzellen ist an die HRS Investment AG, Frauenfeld, vorgesehen. Die Firmaist ein inhabergeführtes Schweizer Unternehmen mit Hauptsitz in Frauenfeld. Mit entsprechen<strong>der</strong>Beachtung und positiver Wahrnehmung hat die HRS in <strong>der</strong> ganzen Schweiz verschiedeneReferenzprojekte im öffentlichen und privaten Bereich realisiert.19


Der Planungsauftrag für die Potenzialentwicklung im Hamburg-Areal ist von <strong>der</strong> HRS an dasBüro Züst Gübeli Gambetti, Architektur und Städtebau AG, Zürich, erteilt worden. In engerZusammenarbeit mit dem Ortsplaner <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Menziken</strong> (Marti Partner, Architektenund Planer AG) sind verschiedene Bebauungsmöglichkeiten geprüft worden. Zurzeit laufenAbklärungen für die mögliche Realisierung von vier einzelnen Mehrfamilienhäusern mit unterirdischerParkierungsanlage.Bei <strong>der</strong> Anordnung <strong>der</strong> Mehrfamilienhäuser auf <strong>der</strong> Baufläche sind die vorhandenen Naturschutzobjektezu respektieren und dürfen nicht verletzt werden. Dies ist als zwingende Vorgabedefiniert worden. Zu den weiteren Prämissen <strong>der</strong> Gesamtplanung zählen <strong>der</strong> Erhalt deskommunalen Fussweges ins Zentrum und die Umsetzung einer hochwertigen Umgebungsgestaltungmit Einbezug des Naturschutzgürtels. Für die Bauherrschaft und das beauftragtePlanungsbüro sind diese Auflagen wichtige und unbestrittene Elemente für die Bebauungsplanungdes Hamburg-Areals.VerkaufsvereinbarungenZwischen <strong>der</strong> Einwohnergemeinde <strong>Menziken</strong> und <strong>der</strong> Firma HRS sind für die Verkaufsabwicklungfolgende Eckwerte - ich zitiere aus <strong>der</strong> Botschaftsvorlage - vereinbart worden:- Die Einwohnergemeinde <strong>Menziken</strong> verkauft an die HRS Investment AG, Frauenfeld, dieim Hamburg-Areal gelegenen Grundstücke, umfassend die Parzellen Nrn. 568, 570, 571,572, 574 und 1‘628.- Die heutige Brutto-Landfläche dieser Parzellen beträgt total 10‘895 Quadratmeter. Die fürdie Ausscheidung <strong>der</strong> Naturschutzobjekte erfor<strong>der</strong>lichen Teilflächen sowie das für denAusbau <strong>der</strong> Grenzstrasse benötigte Strassenareal werden vorgängig abparzelliert undverbleiben im Eigentum <strong>der</strong> Einwohnergemeinde <strong>Menziken</strong>.- Von <strong>der</strong> HRS wird anschliessend die ausnützungsrelevante Grundstückfläche zumQuadratmeterpreis von Fr. 360.-- übernommen. Die Käuferin plant, diese Grundstückeunverzüglich anschliessend neu zu überbauen.- Der Kaufpreis wird auf das Datum <strong>der</strong> Eigentumsübertragung an die Gemeinde <strong>Menziken</strong>bezahlt. Die Eigentumsübertragung erfolgt innert 30 Tagen nach Vorliegen <strong>der</strong>rechtskräftigen Baubewilligung.- Sämtliche im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Vertragsregelung anfallenden Kosten werden jehälftig von Verkäuferin und Käuferin übernommen.- Zusätzlich zum Kaufpreis bezahlt die Käuferin einen einmaligen Erschliessungsbeitrag(Perimeterbeitrag) von Fr. 50‘000.-- an die Einwohnergemeinde <strong>Menziken</strong>, als Anteil fürden Ausbau <strong>der</strong> Grenzstrasse.- Die auf den Kaufsobjekten noch vorhandenen Hochbauten werden vor <strong>der</strong> Eigentumsübertragungvon <strong>der</strong> Verkäuferin auf eigene Kosten entfernt.- Die Verkäuferin trägt sämtliche Kosten für Sanierungen von allfälligen Altlasten im Zusammenhangmit den Bauten, Anlagen o<strong>der</strong> den Grundstücken (inkl. Aushub).- Der Vertragsabschluss erfolgt unter dem Vorbehalt <strong>der</strong> rechtskräftigen Zustimmung <strong>der</strong>Einwohnergemeindeversammlung zum Verkauf <strong>der</strong> Bauparzellen sowie <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichenNeuparzellierungen (Naturschutz, Strassenareal).DiskussionMadeleine Staubli, Grenzstrasse 11: Ich bitte um Beantwortung <strong>der</strong> folgenden drei Fragen:1. Wie viele Leerwohnung hat es in <strong>Menziken</strong>?2. Wie hoch werden die im Hamburg-Areal geplanten neuen Gebäude?Oft wird von einer guten Einpassung und <strong>vom</strong> Erhalt des Ortsbildes gesprochen. Aufdem veröffentlichten Bild sind Gebäude mit sechs Stockwerken ersichtlich und das sollnun in einem Einfamilienhaus-Quartier realisiert werden.3. Wo und wie ist die Linienführung des Fussweges, welcher ins Dorf führt?Obwohl ich mit dem Quartier gut vertraut bin, ist mir in diesem Areal kein Fussweg bekannt.20


Jürg Rubin, Gemein<strong>der</strong>at: Gemäss Leerwohnungszählung 20<strong>12</strong> sind in <strong>Menziken</strong> 51 leerstehendeObjekte zu vermieten und 56 Objekte zu verkaufen. Davon sind 14 Einfamilienhäuserund 15 Neubauwohnungen. Das bedeutet, <strong>der</strong> grössere Teil des Leerwohnungsbestandesumfasst mehrheitlich Altbauwohnungen. Die in letzter Zeit gebauten neuen Gebäudesind mehrheitlich besetzt. Die Gebäudehöhe ist in <strong>der</strong> Bau- und Nutzungsordnung <strong>der</strong> Gemeinde<strong>Menziken</strong> definiert. Für das Hamburg-Areal gelten die Vorschriften für Wohn- undGewerbezone 4. Unter Berücksichtigung des Areal-Zuschlags kann im vorliegenden Fall einStock mehr gebaut werden, plus ein Attika-Geschoss. Insgesamt sind also 5 Stockwerke,plus ein Attika-Geschoss möglich. Pro Stockwerk kann mit rund 3 Meter gerechnet werden.Der Fussweg befindet sich am unteren Rand des Naturschutzgebietes und führt entlang <strong>der</strong>Nuturschutzparzelle durch das Hamburg-Areal.Madeleine Staubli, Grenzstrasse 11: Bei 6 Stockwerken und jeweils 3 Meter Höhe würdendie Gebäude insgesamt eine Höhe von 18 Meter aufweisen. Gemäss Bau- und Nutzungsordnungsind in <strong>der</strong> Wohn- und Gewerbezone aber nur vier Vollgeschosse mit einer maximalenGebäudehöhe von 13 Meter zulässig.Jürg Rubin, Gemein<strong>der</strong>at: Wie bereits erwähnt, kann im vorliegenden Fall <strong>der</strong> Arealzuschlaggeltend gemacht werden. Die Bauparzelle umfasst mehr als 5‘000 Quadratmeter. Ab dieserFläche kann nach <strong>der</strong> Bau- und Nutzungsordnung <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Menziken</strong> ein Arealzuschlagbeansprucht und zusätzlich ein Stock (plus Attika) gebaut werden.Hans Rudolf Trachsel, Hasenwachtstrasse 10: Die Gemeinde hat von Familie Bertschi imletzten Jahr vier Parzellen im Hamburg-Areal erworben. Im Rahmen <strong>der</strong> heutigen Geschäftsbehandlungist es wichtig zu wissen, welche Vereinbarungen erfolgt sind. Als Kaufpreisist ein Pauschalpreis von Fr. 427‘800.-- vereinbart worden. Die Beurkundungskosten imBetrag von Fr. 5‘000.-- sind vollumfänglich von <strong>der</strong> Gemeinde übernommen worden. DieseKostenaufteilung kann so zwischen den Parteien vereinbart werden und muss nicht immer jehälftig zwischen Käuferin und Verkäufer aufgeteilt werden. Ferner ist vertraglich vereinbartworden, dass die Firma Bertschi den Rückbau <strong>der</strong> Altliegenschaften ausführen kann. LautWerkvertrag mussten dafür weitere Fr. <strong>12</strong>9‘600.-- (inkl. Mwst) bezahlt werden. Für die Gesamtflächevon 2'046 Quadratmeter mussten also insgesamt Fr. 562‘474.50 bezahlt werden.Der Preis, welcher letztendlich bezahlt werden musste, ist nicht absolut massgebend. Wichtigersind aber die in den Bedingungen enthaltenen Vertragsregelungen (ich zitiere): „DieKäuferin verpflichtet sich, sämtliche Gebäude auf dem Kaufsobjekt bis in die Tiefe von 80 cmunterhalb <strong>der</strong> Kellerdecke zu dem geschil<strong>der</strong>ten Pauschalpreis von Fr. <strong>12</strong>0‘000.-- plusMehrwertsteuer zu Lasten <strong>der</strong> Käuferin durch die Firma Bertschi, Leimbach, bis Ende 20<strong>12</strong>abzubrechen“. In einem weiteren Abschnitt ist dann noch erwähnt „die Hohlräume, Kellersind mit Umgebungsmaterial aufzufüllen“. Diese Vereinbarungen sind für mich schwer verständlichund in dieser Form nicht nachvollziehbar. Auf dem Situationsplan ist ersichtlich,dass die von <strong>der</strong> Gemeinde benötigten Flächen für den Ausbau <strong>der</strong> Grenzstrasse und dieAusscheidung <strong>der</strong> im Eigentum <strong>der</strong> Gemeinde verbleibenden Naturschutzobjekte vor demVerkauf an die HRS abparzelliert werden. Im neuen Vertrag mit <strong>der</strong> HRS Investment AG wirddas dann mit ausnützungsrelevanter Grundstückfläche umschrieben. Was heisst das? Werdendie überbauten Flächen von HRS gekauft o<strong>der</strong> die verbleibende Restfläche nach <strong>der</strong>Abparzellierung? Ferner bitte ich um Auskunft, wie die ausgeschiedenen Naturschutzflächenerschlossen werden? Wird zu Gunsten <strong>der</strong> Gemeinde ein grundbuchliches Zufahrtsrechtvereinbart? Wie kommt man zu diesen Objekten? Was ist zwischen Verkäuferin und Käuferingeregelt worden?Jürg Rubin, Gemein<strong>der</strong>at: Das Zufahrtsrecht zu den Naturschutzobjekten wird zu Gunsten<strong>der</strong> Gemeinde mit einem Dienstbarkeitsvertrag geregelt und grundbuchlich sichergestellt.21


Das ist auch im Interesse <strong>der</strong> HRS, damit <strong>der</strong> Unterhalt <strong>der</strong> gemeindeeigenen Naturschutzobjektesichergestellt und garantiert werden kann. Die genaue Regelung wird mit <strong>der</strong>Naturschutzkommission noch besprochen. Die Naturschutzkommission ist auch bei <strong>der</strong> Ausscheidung<strong>der</strong> Naturschutzobjekte informiert und angehört worden.Hans Rudolf Trachsel, Hasenwachtstrasse 10: Ist ein Kostenteiler vorgesehen? Muss dieGemeinde etwas bezahlen, wenn an dieser Strasse Unterhaltsarbeiten erfor<strong>der</strong>lich sind?Nachdem es sich um Privatareal handelt, sind dafür privatrechtliche Vertragsregelungen erfor<strong>der</strong>lich.Wie ist das Zufahrtsrecht geregelt? Sind wir dort in irgendeiner Form einmal kostenpflichtig?Jürg Rubin, Gemein<strong>der</strong>at: Nein. Das Wegrecht dient nur zum Unterhalt des Naturschutzarealsund nicht für weitere Zwecke.Hans Rudolf Tachsel, Hasenwachtstrasse 10: Ist <strong>der</strong> Zugang für Besucher des Naturschutzarealsgewährleistet?Jürg Rubin, Gemein<strong>der</strong>at: Für Besucher ist <strong>der</strong> Zugang zum Naturschutzareal möglich. DieFirma HRS hat ja die Idee einer möglichst optimalen Integration des Nuturschutzareals imBebauungsprojekt aufgenommen. Dies ist auf Grund des Situationsplanes und <strong>der</strong> Visualisierungklar ersichtlich. Die Firma HRS kauft die ausnützungsrelevante Fläche von 9‘262Quadratmeter. Davon wird die Ausnützungsziffer beansprucht. Das heisst aber nicht, dasseine Gesamtfläche von 9‘262 Quadratmeter überbaut wird. Die in <strong>der</strong> Bau- und Nutzungsordnungvorgeschriebenen Grünflächen müssen ausgeschieden werden und dürfen nichtüberbaut werden. Ferner dürfen auch die Naturschutzflächen, welche im Eigentum <strong>der</strong> Gemeindeverbleiben, nicht für die Berechnung <strong>der</strong> Ausnützung eingesetzt werden.Hans Rudolf Trachsel, Hasenwachtstrasse 10: Diese Situation ist klar. Allerdings ist meineFrage zum Abbruch noch nicht beantwortet worden. Natürlich kann die Gemeinde beim Verkaufdes Gesamtareals einen Gewinn erzielen. Wie den Ausführungen entnommen werdenkann, hat <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at ja entschieden, dass die Flächen im Hamburg-Areal für die Gemeindenicht mehr erfor<strong>der</strong>lich sind und zum Verkauf freigegeben werden können. Für michist aber noch nicht nachvollziehbar, was passiert, wenn unterhalb <strong>der</strong> vereinbarten Abbruchgrenzevon 80 cm, also unter <strong>der</strong> Kellerdecke <strong>der</strong> auf den früheren Parzellen Bertschi abgebrochenenAltliegenschaften weitere Reststoffe anfallen. Im Vertrag mit <strong>der</strong> HRS ist unterPunkt 3. enthalten: „Die Verkäuferin trägt sämtliche Kosten für Sanierungen von Altlasten imZusammenhang mit dem Grundstück inklusive Aushub …, und so weiter“. Nachdem eineTiefgarage erstellt werden soll - die vorgesehene Lage ist nicht ersichtlich - muss angenommenwerden, dass grosse Aushubmengen erfor<strong>der</strong>lich sind, auch im Bereich <strong>der</strong> ehemaligenParzellen Bertschi. Wird die Gemeinde kostenpflichtig o<strong>der</strong> was passiert, wenn bei diesemAushub noch ungefährliche Restmaterialien <strong>der</strong> früheren Gebäude anfallen?Jürg Rubin, Gemein<strong>der</strong>at: Nein, das ist normaler Aushub mit Abbruch. Es sind nicht Altlasten.Im Vertragswerk ist explizit auf Altlasten hingewiesen. Altlasten sind auf diesem Areal -gemäss kantonalem Altlastenplan - keine vorhanden. Das heisst, das Gebiet ist offiziell altlastenfreiund es sind auch keine Verdachtsflächen vorhanden. Im Altlastenkataster ist <strong>der</strong>Betriebsstandort <strong>der</strong> Eichenberger Gewinde AG enthalten. Das Hamburg-Areal ist nicht verzeichnet.Der vorgesehenen Vertragsregelung kann daher zugestimmt werden, obwohl <strong>der</strong>Aushub für den Bau <strong>der</strong> Tiefgarage deutlich unter die „Abbruchgrenze von 80 cm“ erfor<strong>der</strong>lichsein wird. Von den abgebrochenen Gebäuden waren lediglich zwei Gebäude teilweise22


unterkellert. Beim Gebäudeabbruch ist bewusst darauf verzichtet worden, bis auf die Grundplattedes Kellerbodens zurückzubauen, damit kein Fremdmaterial für die Auffüllung zugeführtwerden musste.Hans Rudolf Trachsel, Hasenwachtstrasse 10: Gut, wenn kein Streitpunkt resultieren kann,ist diese Regelung in Ordnung. In <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>echnung ist ein Betrag von Fr. 2‘000.-- plusMwst enthalten für die Entfernung von Sträuchern auf dem Hamburg-Areal. Offenbar sind dieSträucher auf <strong>der</strong> für den Ausbau <strong>der</strong> Grenzstrasse benötigten Teilfläche entfernt worden.Auf dem dahinterliegen Areal sind aber weitere Bäume und Sträucher vorhanden. Müssendiese ebenfalls - wie die noch vorhandenen Hochbauten - auf Kosten <strong>der</strong> Gemeinde entferntwerden?Jürg Rubin, Gemein<strong>der</strong>at: Nein, für die Entfernung <strong>der</strong> Bäume und Sträucher ist die Gemeindenicht kostenpflichtig. Die Gemeinde ist nur kostenpflichtig für den Rückbau des Holzschopfsund die Garage.AntragDer Gemein<strong>der</strong>at beantragt <strong>der</strong> <strong>Gemeindeversammlung</strong>, dem Verkauf <strong>der</strong> gemeindeeigenenParzellen Nrn. 568, 570, 571, 572, 574 und 1‘628 im Hamburg-Areal an die HRS InvestmentAG, Frauenfeld, zum Quadratmeterpreis von Fr. 360.-- für die netto verbleibende, ausnützungsrelevanteGrundstückfläche sei grundsätzlich zuzustimmen und <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at seizum Abschluss des Vertrages unter den vorerwähnten Eckwerten zu ermächtigen.AbstimmungIn offener Abstimmung wird <strong>der</strong> gemein<strong>der</strong>ätliche Antrag mit grossem Mehr und vereinzeltenGegenstimmen angenommen und <strong>der</strong> Verkauf des Hamburg-Areals zu den vorerwähntenBedingungen gutgeheissen.1.10 Verschiedenes und UmfrageAnnette Heuberger, Gemeindeammann:OrtsbürgergemeindeversammlungDie Ortsbürgergemeindeversammlung findet am 18. Juni 2013 um 20.15 Uhr bei <strong>der</strong> OrtsbürgerhütteIschlag statt. Diese ist dank <strong>der</strong> grosszügigen Unterstützung des GemeinnützigenFrauenvereins saniert worden. Die Ortsbürgerhütte erstrahlt nun in neuem Glanz undkann als rundum gelungenes Werk bezeichnet werden. Als Gegenleistung wird die Ortsbürgerhütteim Ischlag dem Gemeinnützigen Frauenverein mehrmals pro Jahr für verschiedeneAktivitäten unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Der Gemeinnützige Frauenverein hat aber23


nicht nur finanzielle Unterstützung geleistet. Die Mitglie<strong>der</strong>, allen voran <strong>der</strong> Vorstand samtAnhang, hat bei den Renovations- und Sanierungsarbeiten tatkräftig mitgearbeitet. Nebeneinem riesigen Dankeschön gebührt dieser Leistung sicher ein tosen<strong>der</strong> Applaus.Mikado - Gemeinnütziger FrauenvereinDer Gemeinnützige Frauenverein hat <strong>der</strong> Gemeinde <strong>Menziken</strong> das Areal <strong>vom</strong> ehemaligenKin<strong>der</strong>hort Mikado geschenkt. Die Schenkung war an zwei Bedingungen geknüpft:1. Die <strong>vom</strong> Frauenverein initiierten Verkaufsverhandlungen mussten zu den gleichen Bedingungenübernommen und zu Ende geführt werden.2. Der Verkaufserlös muss zweckgebunden für die Kita o<strong>der</strong> eine analoge Nachfolgeorganisationeingesetzt werden.Im Namen <strong>der</strong> Bevölkerung und <strong>der</strong> Kita bedankt sich <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at auch an dieser Stellebeim Gemeinnützigen Frauenverein für diese sehr grosszügige Schenkung. Auch das ist eingrosser Applaus wert.1. August-FeierDieses Jahr findet die 1. August-Feier im Ischlag statt. Als Organisator hat sich die MusikgesellschaftConcordia zur Verfügung gestellt. Die MG Concordia und <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at freuensich, wenn möglichst viele Einwohnerinnen und Einwohner an <strong>der</strong> Bundesfeier teilnehmen.WaldführungAm 14. September findet die öffentliche Waldführung des Forstbetriebes aargauSüd statt. Zudiesem Anlass sind alle interessierten Personen recht herzlich eingeladen. Die detailliertenAngaben werden später bekannt gegeben (Inserat im Wynentaler Blatt).Allgemeine DiskussionHans Rudolf Trachsel, Hasenwachtstrasse 10: Im letzten Jahr habe ich mich beim Gemein<strong>der</strong>atgemeldet und darauf hingewiesen, dass die Liegenschaft <strong>der</strong> Erbengemeinschaft Merz- östlich <strong>vom</strong> Restaurant Rosengarten - von <strong>der</strong> Gemeinde erworben werden sollte. Damalshabe ich die Auskunft erhalten, <strong>der</strong> Liegenschaftskauf sei viel zu teuer. Bis jetzt habe ichkeine weitere Nachricht erhalten und es ist nach meinem Wissensstand in dieser Angelegenheitauch keine Publikation erfolgt. Konnte dieses Grundstück in <strong>der</strong> Zwischenzeit zurArrondierung <strong>der</strong> angrenzenden gemeindeeigenen Grundstücke (Wildi-Haus, Schulliegenschaften,Gemeindewerkmagazin) erworben werden? Mit dem Erwerb dieses Grundstückskönnte die Gemeinde die langfristigen Perspektiven für mögliche Verän<strong>der</strong>ungen in diesemGebiet sicherstellen (z.B. Schulraumerweiterung, Anpassungen/Verän<strong>der</strong>ungen Werkhof,etc.).Annette Heuberger, Gemeindeammann: Bis jetzt konnte <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at in dieser Angelegenheitkeine Informationen veröffentlichen. Im Rahmen von Nachverhandlungen konnte in<strong>der</strong> Zwischenzeit eine Einigung gefunden werden. Die Liegenschaft kann - mit Zustimmung<strong>der</strong> Finanzkommission - von <strong>der</strong> Einwohnergemeinde <strong>Menziken</strong> per 01. Juli 2013 gekauftwerden. Der öffentlich beurkundete Kaufvertrag ist vor einigen Tagen unterzeichnet worden.24


Die Rechtsgültigkeit wird aber erst nach erfolgter Eintragung im Grundbuch erreicht, daherist bis jetzt auch noch nicht offiziell informiert worden.Hans Peter Siegrist, Berghof 2: Über die Liegenschaft Waag sind in diesem Saal ebenfallsschon abendfüllende Diskussionen geführt worden. Ist diese Liegenschaft in <strong>der</strong> Zwischenzeitauch von <strong>der</strong> Gemeinde gekauft worden?Annette Heuberger, Gemeindeammann: Nein. Diese Liegenschaft wird <strong>vom</strong> Eigentümer zurzeitnicht verkauft.Kurt Heiz, Mittlere Dägelmattstrasse 9: Mein Anliegen betrifft den Osthang bzw. das Hangwasser.Dazu habe ich verschiedene Informationen gehört, was gemacht werden soll. ZumBeispiel einen Erdwall aufschütten und das Wasser links und rechts ins Trolerbächli o<strong>der</strong> inden Haltebach abführen. Ich habe mich dann auf dem Bauamt erkundigt. Dort habe ich erfahren,es sei <strong>vom</strong> Gemein<strong>der</strong>at noch nichts unternommen worden und man wisse auch garnoch nicht, was gemacht werden soll. Vor etwa einer Woche habe ich wie<strong>der</strong> verschiedeneSachen erfahren und jetzt möchte ich <strong>vom</strong> Gemein<strong>der</strong>at wissen, ob etwas geplant ist o<strong>der</strong>nicht. Und wenn etwas geplant ist, würde es sicher die Direktbetroffenen auch interessieren.Sinnvollerweise müsste mit diesen auch Kontakt aufgenommen werden, ich vermissemanchmal etwas den Dialog.Annette Heuberger, Gemeindeammann: Die Direktbetroffenen sind immer informiert und <strong>der</strong>Dialog ist geführt worden. Von <strong>der</strong> Gemeinde ist die Fachstelle Liebegg mit einer Beurteilungund Analyse des gesamten Osthangs beauftragt worden. Insbeson<strong>der</strong>e soll geklärt werden,was an landwirtschaftlichen Massnahmen möglich ist und ob allenfalls in <strong>der</strong> bestehendenGeländemulde eine mögliche Entwässerung des Gebietes mit einem verzögerten Abfluss(analog eines Rückhaltebeckens) realisiert werden könnte. Diese Abklärungen werden zurzeitausgeführt. Die Abklärungsergebnisse liegen noch nicht vor und aus diesem Grund hat<strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at auch noch nicht entschieden, welche Massnahmen in welcher Form umgesetztwerden müssen. Der Gemein<strong>der</strong>at hat sich intensiv mit dieser Angelegenheit befasst.Nur mit einer Erhöhung <strong>der</strong> bestehenden Aufschüttung (Erhöhung des Abfanggrabens) kanndie Problematik kaum gelöst werden. Erfor<strong>der</strong>lich ist eine Gesamtlösung für den ganzenOsthang. Die Möglichkeiten werden momentan abgeklärt. Für die nächste Vegetationsperiodeist die Bepflanzung bereits erfolgt. Eine allenfalls erfor<strong>der</strong>liche Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> landwirtschaftlichenBewirtschaftungsform kann somit frühestens auf die übernächste Periode erfolgen.Kurt Heiz, Mittlere Dägelmattstrasse 9: Ich bin auch direkt betroffen, aber bis jetzt bin ich niedirekt informiert worden. Vor etwa einem Monat habe ich dann auf meine Rückfrage <strong>vom</strong>Bauamt (Bauverwaltung, Luigi Antonuccio) die Auskunft erhalten, es sei nicht klar, was gemachtwerden soll. Zurzeit werde nichts gemacht und <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at wisse auch nicht,was gemacht werden soll. Somit überrascht mich die vorher von Ihnen erhaltene Auskunft.Annette Heuberger, Gemeindeammann: Doch, <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at weiss, was in dieser Angelegenheitgemacht werden muss und hat entsprechende Abklärungsaufträge erteilt.25


Annette Heuberger, Gemeindeammann: Ich danke Ihnen für die Teilnahme an <strong>der</strong> heutigen<strong>Gemeindeversammlung</strong>. Dem Gemeindepersonal danke ich für das Engagement und meinenRatskollegen für ihre Mitarbeit und Unterstützung.Einladung zum ApéroDer Gemein<strong>der</strong>at benutzt heute wie<strong>der</strong> die Gelegenheit, um den treuen Besucherinnen undBesuchern <strong>der</strong> <strong>Gemeindeversammlung</strong> zu danken. Daher sind Sie im Anschluss an die Versammlungzu einem Apéro eingeladen. Der Gemein<strong>der</strong>at freut sich, wenn Sie noch etwasverweilen und mit uns auf einen schönen Sommer anstossen.Damit ist die Einwohnergemeindeversammlung beendet. Ich wünsche Ihnen einen schönenAbend.Schluss <strong>der</strong> Einwohnergemeindeversammlung: 22.05 Uhr.Die Vorsitzende:Annette Heuberger, GemeindeammannDer <strong>Protokoll</strong>führer:Heinz Gloor, Gemeindeschreiber26


GEMEINDEMENZIKENP R O T O K O L LDER ORTSBÜRGERGEMEINDEVERSAMMLUNGDienstag, 18. Juni 2013, 20.15 Uhr, in <strong>der</strong> Ortsbürgerhütte „Ischlag“.OrtsbürgergemeindeversammlungTraktanden:2.1 Genehmigung des <strong>Protokoll</strong>s <strong>der</strong> letzten Ortsbürgergemeindeversammlung <strong>vom</strong>14.11.20<strong>12</strong>2.2 Genehmigung des Rechenschaftsberichtes 20<strong>12</strong>2.3 Genehmigung <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>echnung 20<strong>12</strong>2.4 Genehmigung Reglement über die Aufnahme in das Ortsbürgerrecht von <strong>Menziken</strong>2.5 Verschiedenes und UmfragePräsenz:Stimmberechtigte 190Quorum für die abschliessende Beschlussfassung 38Anwesend sind 34Stimmbeteiligung 18 %27


VerhandlungenAnnette Heuberger, Gemeindeammann: Liebe Ortsbürgerinnen und Ortsbürger, liebe Gäste,zur heutigen Ortsbürgergemeindeversammlung begrüsse ich Sie recht herzlich. Auch in diesemSommer dürfen wir die Ortsbürgergemeindeversammlung im Ischlag durchführen. BestenDank den Mitglie<strong>der</strong>n des Ortsbürgervereins für die Organisation. Es sind heute auchviele Gäste anwesend, die eigentlich nach Gesetz während <strong>der</strong> Versammlung separat sitzenmüssten. Ich frage deshalb die anwesenden Ortsbürger ob sie damit einverstanden sind,wenn auf eine getrennte Sitzordnung verzichtet wird. Vielen Dank für die stillschweigendeZustimmung!Als Pressevertreter ist heute Thomas Moor, Dorfheftli, anwesend.Das Büro ist mit folgenden Mitwirkenden bestellt:- Stimmenzähler Peter Dubach- Finanzkommission Sibylle ErismannAdministrativesDie <strong>Gemeindeversammlung</strong>sunterlagen sind zusammen mit den Unterlagen <strong>der</strong> Einwohnergemeindeversammlungper Postversand am 17. Mai 2013 an die Stimmberechtigten zugestelltworden. Zusätzlich wurden mit gleichem Datum alle Ortsbürgerinnen und Ortsbürgermit einem separaten Stimmrechtsausweis und einer Traktandenliste zur heutigen Ortsbürgergemeindeversammlungeingeladen. Die Akten zu den Traktanden <strong>der</strong> heutigen <strong>Gemeindeversammlung</strong>lagen <strong>vom</strong> 29. Mai bis 11. Juni 2013 während <strong>der</strong> ordentlichen Bürozeit in<strong>der</strong> Gemeindekanzlei öffentlich zur Einsichtnahme für die Stimmberechtigten auf.Es wird festgestellt, dass die Einladung zur Versammlung rechtzeitig erfolgt ist.Alle positiven und negativen Beschlüsse <strong>der</strong> heutigen Versammlung unterliegen dem fakultativenReferendum. Dieses kann von 1/10 <strong>der</strong> Stimmberechtigten innert 30 Tagen, gerechnetab Veröffentlichung, schriftlich verlangt werden (§ 31 Gemeindegesetz).Än<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Reihenfolge <strong>der</strong> Traktandenliste werden keine gewünscht.2.1 Genehmigung des <strong>Protokoll</strong>s <strong>der</strong> letzten Ortsbürgergemeindeversammlung<strong>vom</strong> 14.11.20<strong>12</strong>In offener Abstimmung wird das <strong>Protokoll</strong> <strong>der</strong> letzten Ortsbürgergemeindeversammlung<strong>vom</strong> 14.11.20<strong>12</strong> diskussionslos und einstimmig genehmigt.28


2.2 Genehmigung des Rechenschaftsberichtes 20<strong>12</strong>Annette Heuberger, Gemeindeammann: Die Berichterstattung über die Verwaltungstätigkeit<strong>der</strong> Ortsbürgergemeinde im Jahr 20<strong>12</strong> ist ab Seite 108 im Rechenschaftsbericht enthalten.Die Diskussion zu diesem Geschäft wird nicht verlangt.AntragDer Gemein<strong>der</strong>at beantragt, den Rechenschaftsbericht 20<strong>12</strong> zu genehmigen.AbstimmungIn offener Abstimmung wird <strong>der</strong> Rechenschaftsbericht 20<strong>12</strong> einstimmig genehmigt.2.3 Genehmigung <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>echnung 20<strong>12</strong>Annette Heuberger, Gemeindeammann: Die Verwaltungsrechnung ist im Anschluss an denRechenschaftsbericht ab Seite 111 aufgeführt. Sind Fragen zur Rechnung? Sibylle Erismann,Präsidentin Finanzkommission, wird anschliessend den Prüfungsbericht <strong>der</strong> Finanzkommissionerläutern. Danach wird sie auch die Abstimmung durchführen. Es wird daraufhingewiesen, dass Ortsbürger aus dem Gemein<strong>der</strong>at nicht stimmberechtigt sind.Sibylle Erismann, Präsidentin Finanzkommission: Frau Gemeindeammann, sehr geehrteDamen und Herren. Auch ich begrüsse Sie im Namen <strong>der</strong> Finanzkommission ganz herzlichzur diesjährigen Ortsbürgerversammlung. Im Rahmen <strong>der</strong> gesetzlichen Vorgaben hat dieFinanzkommission die Jahresrechnung 20<strong>12</strong> <strong>der</strong> Ortsbürgergemeinde geprüft.Einige Bemerkungen zur Rechnung 20<strong>12</strong>: Zum Ausgleich <strong>der</strong> Ortsbürgerrechnung musstenFr. 5‘527.30 aus <strong>der</strong> Forstwirtschaft entnommen werden. Das Eigenkapital von Fr. 1‘750.70wurde als Defizit für die Ortsbürgerverwaltung verwendet. Der Ertrag von Fr. 25'990.95 <strong>der</strong>Rechnung Wald konnte in die Forstreserve eingelegt werden.Den schriftlichen Antrag zur Rechnung 20<strong>12</strong> ersehen Sie aus <strong>der</strong> Einladung zur heutigenVersammlung.Die Rechnung 20<strong>12</strong> <strong>der</strong> Ortsbürgergemeinde kann den Stimmberechtigten zur Genehmigungvorgelegt werden.Der Finanzverwaltung wird die korrekte Rechnungsführung verdankt.29


Die Diskussion zu diesem Geschäft wird nicht verlangt.AntragFinanzkommission und Gemein<strong>der</strong>at beantragen, die Verwaltungs- und Bestandesrechnung20<strong>12</strong> <strong>der</strong> Ortsbürgergemeinde sei vorbehaltlos zu genehmigen. Den Verantwortlichen seiEntlastung zu erteilen.AbstimmungIn offener Abstimmung wird die Verwaltungs- und Bestandesrechnung 20<strong>12</strong> <strong>der</strong> Ortsbürgergemeindemit grossem Mehr angenommen.2.4 Genehmigung Reglement über die Aufnahme in das Ortsbürgerrecht von<strong>Menziken</strong>Annette Heuberger, Gemeindeammann: Dass die Ortsbürger aussterben ist kein Phänomenvon <strong>Menziken</strong>. Damit o<strong>der</strong> besser dagegen kämpfen viele Gemeinden. Das neue Namensrechtschafft da keine Verbesserung. Um dem Aussterben <strong>der</strong> Ortsbürger vorzubeugen,braucht es Neuaufnahmen ins Ortsbürgerrecht. Dafür hat auch schon Regierungsrat UrsHofmann an einer Delegiertenversammlung des Kantonalen Ortsbürgerverbandes Werbunggemacht. Der Ortsbürgerverein ist überzeugt, dass es interessierte Personen gibt. Damit klargeregelt ist, wer in das Ortsbürgerrecht aufgenommen werden kann, ist ein Reglement einwichtiges Instrument. Daneben gelten natürlich zuerst die rechtlichen Grundlagen. Wer Ortsbürgerwerden will, muss natürlich zuerst das Gemeindebürgerrecht erwerben.Allgemeine DiskussionMonika Dahler-Schlör, Untere Haltenstrasse 10: Kostet das Gemeindebürgerrecht auch?Annette Heuberger, Gemeindeammann: Die Kosten für das ordentliche Verfahren betragenFr. 300.00.Susi Merz, Pilatusstrasse 29: Wie ist das, wenn ein Auslän<strong>der</strong> Ortsbürger werden möchte?Passiert das automatisch?Annette Heuberger, Gemeindeammann: Über die Aufnahme ins Ortsbürgerrecht entscheidetdie Ortsbürgergemeindeversammlung, sofern <strong>der</strong> Bewerber die Voraussetzungen erfüllt.Dies war bisher schon so. Das neue Reglement bewirkt diesbezüglich keine Verän<strong>der</strong>ungen.30


AntragDer Ortsbürgerverein und <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at beantragen, das vorstehend aufgeführte Reglementüber die Aufnahme in das Ortsbürgerrecht von <strong>Menziken</strong> zu genehmigen.AbstimmungIn offener Abstimmung wird das Reglement über die Aufnahme in das Ortsbürgerrecht von<strong>Menziken</strong> mit grossem Mehr und vereinzelten Gegenstimmen genehmigt.2.5 Verschiedenes und UmfrageAnnette Heuberger, Gemeindeammann:Ortsbürgerhütte IschlagDie Ortsbürgerhütte Ischlag ist dank <strong>der</strong> grosszügigen Unterstützung des GemeinnützigenFrauenvereins saniert worden. Sie erstrahlt nun in neuem Glanz und kann als rundum gelungenesWerk bezeichnet werden. Als Gegenleistung wird die Ortsbürgerhütte im Ischlagdem Gemeinnützigen Frauenverein mehrmals pro Jahr für verschiedene Aktivitäten unentgeltlichzur Verfügung gestellt. Der Gemeinnützige Frauenverein hat aber nicht nur finanzielleUnterstützung geleistet. Die Mitglie<strong>der</strong>, allen voran <strong>der</strong> Vorstand samt Anhang, hat bei denRenovations- und Sanierungsarbeiten tatkräftig mitgearbeitet. Neben einem riesigen Dankeschöngebührt dieser Leistung sicher ein tosen<strong>der</strong> Applaus.In diesem Zusammenhang wurde das Hüttenreglement angepasst. Man hat Elemente eingebaut,die mithelfen sollen, dass zur Ortsbürgerhütte Sorge getragen wird. Ich möchte Siebitten, dass Sie uns unterstützen beim neuen Reglement. Wir sind uns bewusst, dass esmanchmal zu roten Köpfen führen kann, wenn etwas än<strong>der</strong>t, was 20 Jahre an<strong>der</strong>s war.Wir haben auch neue Hüttenwarte in <strong>der</strong> Ischlag Hütte. Es sind dies: Urs Steiger, KathrinSiegenthaler sowie Ruth und Alex Steiner. Die beiden zuletzt genannten sind heute anwesendund unterstützen uns am heutigen Anlass.Neues bedeutet aber auch, dass man von Vertrautem und Liebgewonnenem Abschied nehmenmuss. Während fast 10 Jahren haben Bea und Jakob Lütolf die Hütte mit viel Umsicht,Liebe und Herzblut betreut. All das Erlebte würde wohl ein Buch füllen. So hatten die beidennicht nur „gfröiti“ Erlebnisse. Ihr habt das aber immer gut gemeistert. Für Euren grossen Einsatzin all den Jahren sagen wir Euch von Herzen Danke.1. August-FeierDieses Jahr findet wie<strong>der</strong> eine 1. August-Feier im Ischlag statt. Als Organisator hat sich wie<strong>der</strong>umdie Musikgesellschaft Concordia zur Verfügung gestellt. Die MG Concordia und <strong>der</strong>Gemein<strong>der</strong>at freuen sich, wenn möglichst viele Einwohnerinnen und Einwohner an <strong>der</strong> Bundesfeierteilnehmen.31


WaldführungAm 14. September findet die öffentliche Waldführung des Forstbetriebes aargauSüd statt. Zudiesem Anlass sind alle interessierten Personen recht herzlich eingeladen. Die detailliertenAngaben werden später bekannt gegeben (Inserat im Wynentaler Blatt).Allgemeine DiskussionFredy Weber, Hübelacker 5, 5734 Reinach: Ich bin Präsident des Entenweihervereins. UnserVerein hat vor mehreren Jahrzehnten die Anlage bzw. das Grundstück von <strong>der</strong> Gemeinde fürden symbolischen Betrag von Fr. 1.00 gepachtet. Lei<strong>der</strong> ist <strong>der</strong> entsprechende Vertrag unauffindbar.Wäre es möglich, dass die Gemeinde dem Verein eine Kopie zukommen lassenkönnte.Annette Heuberger, Gemeindeammann: Die Verwaltung wird abklären, ob ein entsprechen<strong>der</strong>Vertrag vorhanden ist.Ursula Fischer, Präsidentin Ortsbürgerverein <strong>Menziken</strong>: Liebe Gäste, wir möchten mehrOrtsbürger! Wir laden Sie dazu ein, Werbung zu machen für neue Ortsbürger.An dieser Stelle danke ich allen Personen, die sich für den Ortsbürgerverein engagieren. Einspezielles Dankeschön gebührt allen Helferinnen und Helfer für die Vorbereitung und Unterstützungbei <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> heutigen Versammlung, insbeson<strong>der</strong>e meinem VorstandskollegenRuedi Wirz, <strong>der</strong> mir heute Nachmittag tatkräftig zur Seite gestanden ist. Dankeauch an Familie Siegrist für das feine Brot und den Bäckerinnen für den Kuchen.Aus <strong>der</strong> Versammlung liegen keine weiteren Wortmeldungen mehr vor.Annette Heuberger, Gemeindeammann: Zum Schluss danke ich <strong>der</strong> Verwaltung für die geleisteteArbeit, dem Ortsbürgerverein für die Organisation <strong>der</strong> heutigen Versammlung undnatürlich auch allen Hüttenwarten für ihre grosse Arbeit im Hintergrund. Ein Dank geht auchan das Bauamt für das Bereitstellen <strong>der</strong> Infrastruktur. Einen speziellen Dank an Ruth Steinerfür die wun<strong>der</strong>schönen Blumengestecke, welche übrigens nach <strong>der</strong> Versammlung mitgenommenwerden dürfen. Danken möchte ich aber auch Ihnen, liebe Ortsbürgerinnen undOrtsbürger für Ihr Interesse, das Sie mit Ihrem Erscheinen signalisiert haben. Bleiben Siedoch noch hier. Sonst muss <strong>der</strong> Vorstand bis Ende <strong>der</strong> Woche Würste und Kuchen essen,was wir doch unbedingt verhin<strong>der</strong>n wollen. Im Namen des Gemein<strong>der</strong>ates wünsche ichIhnen einen schönen Sommer und bleiben Sie „gsond“.Schluss <strong>der</strong> Ortsbürgergemeindeversammlung: 20.40 Uhr.Die Vorsitzende:Die <strong>Protokoll</strong>führerin:Annette Heuberger, GemeindeammannMaria Pia Huber, Gemeindeschreiber-Stv.32

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