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Bericht 2011 über den Einsatz der Schweizer Kompanie (Swisscoy ...

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VorwortAnfang Oktober <strong>2011</strong> jährte sich zum zwölften Mal <strong>der</strong><strong>Einsatz</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweizer</strong> Armee in Kosovo, <strong>den</strong> wir dort als Teil<strong>der</strong> internationalen Gemeinschaft leisten; in diesem Sinn istdieser <strong>Einsatz</strong> eigentlich Routine. Seit März 2004 war Kosovofrei von grossflächigen politischen Gewaltausbrüchen, undweitere Reduktionen <strong>der</strong> KFOR-Stärke stan<strong>den</strong> an. Diejüngsten Gewaltausbrüche im Nor<strong>den</strong> Kosovos zeigen unsjedoch einmal mehr, wie weit dieser Staat noch von friedlicherRoutine entfernt ist. Auf absehbare Zeit wird es nicht ohnedie KFOR gehen.Im <strong>Bericht</strong>sjahr <strong>2011</strong> hat das Parlament dem Antrag desBundesrats zur Mandatsverlängerung bis Ende 2014 deutlichzugestimmt. Mit demselben Beschluss erhielt <strong>der</strong> Bundesratauch die Kompetenz, das <strong>Swisscoy</strong>-Kontingent bei Bedarftemporär aufzustocken.Seit <strong>der</strong> Botschaft zur Verlängerung des <strong>Swisscoy</strong>-Mandateswurde <strong>der</strong> Entscheid <strong>der</strong> NATO, die Truppenpräsenz inKosovo schrittweise zu reduzieren, teilweise umgesetzt. Wiemehrmals seit ihrem Bestehen hat sich die <strong>Swisscoy</strong> <strong>den</strong>verän<strong>der</strong>ten Bedürfnissen angepasst. Die Spezialitäten <strong>der</strong><strong>Swisscoy</strong> liegen nun neben dem Lufttransport vor allem in<strong>der</strong> Früherkennung, Lagebeobachung und Informationsgewinnung,<strong>der</strong> Genieunterstützung und Kampfmittelbeseitigung.Der Ruf, <strong>den</strong> sich die <strong>Swisscoy</strong> mit qualitativ gutenBeiträgen erarbeitet hat, bringt es mit sich, dass dieseLeistungen von <strong>der</strong> KFOR primär dort eingesetzt wer<strong>den</strong>, wo<strong>der</strong> Bedarf am grössten ist, das heisst auch im Nor<strong>den</strong> vonKosovo. Damit wird <strong>der</strong> <strong>Einsatz</strong> für unsere Soldatinnen undSoldaten auch gefährlicher und verlangt von allen noch mehrUmsicht bei <strong>der</strong> Auftragserfüllung.Die schweizerische Übernahme des RegionalkommandosNord im Verbindungs- und Beobachtungsnetz <strong>der</strong> KFORerfor<strong>der</strong>te erstmals eine Aufstockung unseres Kontingents.Eine zweite Aufstockung – die aber ebenfalls vom Bundesbeschlussabgedeckt ist – steht Anfang 2012 an; sie dient zurAbgabe des Camps Casablanca und zum Umzug an einenneuen Standort. Der <strong>Bericht</strong> 2012 wird dar<strong>über</strong> im Detailorientieren.Die <strong>Swisscoy</strong>-Kontingente haben ihren Auftrag als Teil <strong>der</strong>KFOR auch <strong>2011</strong> erfüllt. Die Männer und Frauen <strong>der</strong> <strong>Swisscoy</strong>sind international nach wie vor ein Aushängeschild für dieLeistungsfähigkeit <strong>der</strong> <strong>Schweizer</strong> Armee und zeugen von <strong>der</strong>Bereitschaft unseres Landes, zur europäischen Sicherheit beizutragen.Die Angehörigen <strong>der</strong> <strong>Swisscoy</strong>, die ihren Auftragwie<strong>der</strong> unter erhöhtem Risiko erfüllen müssen, verdienenunseren Respekt und <strong>den</strong> Dank <strong>der</strong> Schweiz.Ueli MaurerBundesrat3

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