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Leben! - Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn

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Text: Angelika Prauss | Fotos: Harald OppitzdepressionWiederneuen MutfassenDass die <strong>St</strong>immung Achterbahn fährt, hat wohl jeder schoneinmal erlebt. Manchmal aber gelingt der Weg aus dem Tiefheraus nicht mehr. Dann ist es gut, wenn man die richtigeUnterstützung findet, etwa in einer Fachklinik für Psychiatrieund Psychotherapie.Am Ende wurde Birgit Jordanalles zu viel: Über Jahrehatte die alleinstehendeFrau Schulden angehäuft;Gefühle von Einsamkeit, Verlust- undVersagens ängste machten sich breit– und mit ihnen kam die Depression.„Ich habe mich immer mehr eingeigelt,habe vieles schleifen lassen und vielverdrängt“, erinnert sich die frühereGastwirtin. In ihrer Not hat die 49-Jährigebei der Fachklinik für Psychiatrieund Psychotherapie der BarmherzigenBrüder Saffig um Aufnahme gebeten.„Als ich zur Tür reinkam, habe ich gefühlt:Jetzt bin ich zu Hause, jetzt binich geborgen.“Birgit Jordan hat sich „mit offenemHerzen“ auf die stationäre Therapieeingelassen, wie sie sagt. Vorurteile gegendie psychiatrische Klinik hatte dierundliche Frau nicht – sie wusste vorher,dass das Bild, das sich viele Menschenvon einer solchen Einrichtungmachen, schlicht falsch ist. VergitterteFenster, Krankenhausbetten, Ärzte inweißen Kitteln, vor sich hin dämmerndePatienten – in der PsychiatrischenAkutklinik sucht man das alles vergebens.<strong>St</strong>attdessen gibt es helle Zimmerund Therapieräume, eine große Physiotherapieabteilungmit Schwimmbad,Wassertretbecken und Massagekabinen.Auch eine Sauna, eine Kegelbahnund ein weitläufiger Park laden zumEntspannen ein. „Wir versuchen, wegvom Krankenhauscharakter zu kommenund wollten unsere Einrichtunggemütlicher und behaglicher gestalten“,erläutert Chefarzt Bernd Balzer.Wenn sich die Patienten schon intensivihren <strong>Leben</strong>sängsten, verdrängtenGefühlen und Fehlern stellen, dannsollen sie es wenigstens in einer angenehmenAtmosphäre tun, findet derMediziner. 60 Mitarbeiter – Pflegekräfte,Ärzte, Psychologen, Sozialarbeiter, Ergotherapeuten,ein Sport- und ein Kör-BBT-Magazin 1/201415

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