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A. „Die Schule gehört wieder in den Mittelpunkt“ - DP

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B. Unsere Grundsätze e<strong>in</strong>er liberalen Bildungspolitik1. Politik raus aus <strong>den</strong> <strong>Schule</strong>n„Um Freiheit, Verantwortung und Fortschritt „leben“ zu können,braucht jeder Mensch e<strong>in</strong>e angemessene Bildung. GleicheBildungschancen heißt aber nicht Gleichheit der Bildung. AllenMenschen wollen wir, entsprechend ihren Fähigkeiten, faireBildungschancen garantieren.“ 1Die <strong>DP</strong> plädiert dafür, dass die Rolle, welche die Politik <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Schule</strong>n spielt, neu def<strong>in</strong>iertwer<strong>den</strong> soll. Das M<strong>in</strong>isterium und das Parlament sollten sich <strong>in</strong> Zukunft darauf konzentrieren,klare Rahmenbed<strong>in</strong>gungen (Bildungsstandards, Monitor<strong>in</strong>g, Evaluation, wissenschaftlicheBegleitung,...) der <strong>Schule</strong> festzulegen. Diskussionen und Entscheidungen über pädagogischeInhalte und Metho<strong>den</strong> sollen <strong>in</strong> <strong>den</strong> Augen der <strong>DP</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Schule</strong>n selbst vor Ort geführt wer<strong>den</strong>.Die aktuelle Situation, wo sogar Detailfragen, wie z.B. die Essenspläne der Kant<strong>in</strong>en vomM<strong>in</strong>isterium aus entschie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>, s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Bevormundung der <strong>Schule</strong>n und lenken von dereigentlichen Mission des M<strong>in</strong>isteriums ab.Die Politik muss darüber h<strong>in</strong>aus die nötigen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen schaffen, für e<strong>in</strong>e<strong>Schule</strong>ntwicklung, die von der Basis ausgeht (Schulmaterialien, Weiterbildung, f<strong>in</strong>anzielle undpersonelle Ressourcen, etc...)Die <strong>DP</strong> erwartet sich von dieser neuen Fokussierung der Politik e<strong>in</strong> Ausbrechen aus <strong>den</strong>ideologischen Schuldebatten der vergangenen Jahre. Darüber h<strong>in</strong>aus will die <strong>DP</strong> die Potenzialeder Luxemburger <strong>Schule</strong>n und ihrer Akteure besser nutzen.2. Unterschiedliche <strong>Schule</strong>n für unterschiedliche SchülerDie <strong>Schule</strong> hat nach liberaler Auffassung die Pflicht die K<strong>in</strong>der und Jugendlichen <strong>in</strong> Bezug aufihre <strong>in</strong>dividuellen Stärken und Schwächten bestens zu fördern! Heute ist allgeme<strong>in</strong> anerkannt,dass die Art und Weise wie Schüler lernen und welche pädagogischen Metho<strong>den</strong> sie ansprechen,sich von Schüler zu Schüler unterschei<strong>den</strong>. Es gibt nicht <strong>den</strong> e<strong>in</strong>en Schüler und es kann demnachauch nicht die e<strong>in</strong>e <strong>Schule</strong> geben. Die öffentliche <strong>Schule</strong> muss deshalb sowohl e<strong>in</strong>e „<strong>in</strong>nere“ alsauch e<strong>in</strong>e „äußere“ Differenzierung zulassen. Unter äußerer Differenzierung wird imAllgeme<strong>in</strong>en verstan<strong>den</strong>, dass die verschie<strong>den</strong>en <strong>Schule</strong>n sich <strong>in</strong> Bezug auf ihre pädagogischenMetho<strong>den</strong> und Angebote von e<strong>in</strong>ander unterschei<strong>den</strong>. Unter „<strong>in</strong>nerer“ Differenzierung verstehtman, dass der Lehrer die unterschiedlichen Stärken und Schwächen der Schüler berücksichtigtund <strong>den</strong> Unterricht entsprechend differenziert gestaltet.Wir behandeln unsere K<strong>in</strong>der nicht gerecht, wenn wir sie alle gleichbehandeln, sondern nur,wenn wir sie entsprechend ihren <strong>in</strong>dividuellen Stärken und Schwächen fördern. Die <strong>Schule</strong>nmüssen darauf reagieren mit e<strong>in</strong>er größeren Diversität an Angeboten, ohne dass man dadurchgleich <strong>in</strong> die Logik von „besseren“ oder „schlechteren“ <strong>Schule</strong>n verfällt. Wir brauchen <strong>Schule</strong>n,die anders s<strong>in</strong>d, damit jeder Schüler se<strong>in</strong>en Platz im Luxemburger Schulsystem f<strong>in</strong>det.1 Auszug aus dem Grundsatzprogramm der <strong>DP</strong>4

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