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Guetzli können den Regenwald zerstören - Lokalinfo AG

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GZA/PP 8048 Zürich 78. Jahrgang Donnerstag, 12. Dezember 2013 Nr.50Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.chSamichlaus-Schwimmenst begehrter <strong>den</strong>n jeANZEIGEBei Sonnenschein wurde am vergangenenSamstag der Teilnehmerrekordaus dem Jahr 2011 geknackt.330 schwammen am Samichlaustagüber die Limmat. Aus Sicherheitsgrün<strong>den</strong>dürfen maximal 350 Personenmitmachen. Im Vorverkauf gingenalle Tickets weg. Leider verzichtetenoffenbar 20 Personen doch auf<strong>den</strong> Start. Ein namhafter Teil derEinnahmen geht an die Kinderspitexdes Kantons Zürich. Nach 13 Jahrenwar heuer die Strecke kürzer. Dennochstellten diese 95 Meter bei einerWassertemperatur von 6 Grad eineHerausforderung dar. Einer dertreuen Schwimmer war Regierungspräsi<strong>den</strong>tThomas Heiniger. Er istseit einigen Jahren Stammgast beider Zürileu-Schwimmveranstaltung.Am Ziel bekamen die SchwimmerGerstensuppe und Wienerli. (zb.)<strong>Guetzli</strong> <strong>können</strong> <strong>den</strong> <strong>Regenwald</strong> <strong>zerstören</strong>Weihnachtszeit ist Backzeit. Schnell greifen wir zurMargarine. Was viele nicht wissen: Damit <strong>zerstören</strong>wir <strong>den</strong> Lebensraum des Orang-Utans. In der Margarinesteckt das eigentlich harmlose Palmöl, doch fürFoto: Julia Fischerdessen Anbau ro<strong>den</strong> Plantagenbesitzer <strong>den</strong> Urwald.Nun sollen Konsumenten auf Packungen lesen <strong>können</strong>,was sie kaufen. Zoodirektor Alex Rübel erklärt,warum damit das Problem nicht gelöst ist. Seite 11AbgeholtSeit fünf Jahren ist Christian Roth Geschäftsführer von TixiZürich. Der seit rund 30 Jahren bestehende Verein stand beiseinem Antritt nahe am Konkurs. Doch nun fahren die Freiwilligensorgenloser Behinderte von A nach B. Seite 5AbgelaufenÜber die Weihnachtstage kaufen wir viel Esswaren ein. DerBlick in <strong>den</strong> Kühlschrank zeigt: Da läuft einiges ab. Kannman Lebensmittel auch nach dem Verfall des Haltbarkeitsdatumsnoch geniessen? Unser Fachmann sagt, ja. Seite 7AbgeschriebenBiologe Andreas Diethelm sieht schwarz für die Lin<strong>den</strong> in derStadt Zürich, da die Stadt ihre Strassen zu schwarz räume.Experten von Grün Stadt Zürich weisen unter anderem daraufhin, dass die Sicherheit der Bewohner vorgehe. Seite 3


ANZEIGEStadt Zürich Nr. 50 12. Dezember 2013A K TUELLAutocarrosserien wieder wie neu aussehen lassenFür künftige Carrosseriespenglergibt es in der EmilFrey <strong>AG</strong>, Garage Zürich Nord,genügend Herausforderungen:Hier kümmert man sich um14 verschie<strong>den</strong>e Automarken.Thomas Hoffmann«Ich liebte Autos schon, als ich kleinwar», erzählt Ruben Monteiro, «esfasziniert mich, wie sie aufgebautsind, was man daran machen kann.»Der 18-Jährige absolviert in der GarageZürich Nord an der Thurgauerstrasse35 beim Hallenstadion eineLehre als Carrosseriespengler. DerenAufgabe ist es, beschädigte Autocarrosserienwiederherzustellen. Siereparieren Fahrzeugaufbauten, vorallem von Unfallautos, und bringeneingedrückte Stellen mit Geschick indie ursprüngliche Form zurück. DieLernen<strong>den</strong> sollten «technisches Verständnis,Verantwortungsbewusstsein,Freude am Arbeiten mit Metallund Ausdauer mitbringen», heisst esbeim Schweizerischen Carrosserieverband(VSCI). Von Vorteil seien zudemein gutes Augenmass, Formgefühlund Handfertigkeit.«Arbeitsklima ist tipptopp»Spannend findet es Ruben Monteiro,wenn an einem Auto grössere Schä<strong>den</strong>zu reparieren sind, «da mussman zuerst mal alles exakt ausmessenund dann entschei<strong>den</strong>, wie manvorgehen will». Nebst <strong>den</strong> Autos gefälltihm in der Garage Zürich NordLehrling Ruben Monteiro ersetzt bereits im 1. Lehrjahr selbstständig einen Stossfänger.der Emil Frey <strong>AG</strong> vor allem das Arbeitsklima,«das ist tipptopp. Alle helfensich gegenseitig.»«Im ersten Jahr arbeiten dieLehrlinge mit mir», erklärt LehrmeisterFernao De Sá Nóbrega. Da gehees um Pünktlichkeit, Ordnung am Arbeitsplatzsowie Autos frisch undsauber zu machen. «Sobald jemandso weit ist, übergebe ich ihm ein Auto,da kann er kleinere Arbeitenselbst ausführen, wie beispielsweiseStosstangen entfernen.» Im zweitenLehrjahr wer<strong>den</strong> die selbstständigenArbeiten umfangreicher, im dritten<strong>können</strong> die Lehrlinge kleinere Blechschä<strong>den</strong>vom Vorbereiten bis zumAbliefern eigenständig erledigen. «Imvierten Jahr kommen dann nochgrosse Schä<strong>den</strong> dazu», so Nóbrega,bei <strong>den</strong>en man vorher viel überlegenund planen müsse, wie man die Aufgabeanpacke. «Die Stifte müssenFreude am Beruf haben», weiss derLehrmeister in der Garage ZürichNord, «dann schaffen sie die Ausbildunglocker.»Vierjährige LehreFoto: ho.Voraussetzung für eine Lehre alsCarrosseriespengler respektive-spenglerin ist die abgeschlosseneVolksschule mit guten Leistungen inDie Lehrstellenim AutogewerbeAm bekanntesten ist der «Automech»,der inzwischen Automobilfachmannheisst. Doch das Autogewerbehat für junge Männerund Frauen weitaus mehr Berufezu bieten, und somit auch Lehrstellen.Ein Blick ins Unternehmender Emil Frey <strong>AG</strong> zeigt dieVielfalt der möglichen Berufsausbildungen.Den Auftakt zur Seriemacht die Ausbildung zum Carrosseriespengler.Mathematik, Geometrie und TechnischemZeichnen. Die Lehre dauertvier Jahre, einen Tag pro Woche gehtman in die Berufsfachschule. BerufsbezogeneFächer sind technische Mathematik,Technologie, Fachkundeund technische Kommunikation. DerLohn im 1. Lehrjahr beträgt in derGarage Zürich Nord 500 Franken, im4. Lehrjahr 1200 Franken. Berufseinsteigerverdienen etwa 4200 Franken.Nach mindestens zweijähriger Berufspraxiskann man sich mit der HöherenFachprüfung zum Carrosseriemeisterrespektive -meisterin FachrichtungSpengler weiterbil<strong>den</strong>. Damitkann man einen Carrosseriebetriebselbstständig leiten oder eineleitende Stelle übernehmen, beispielsweiseals Betriebsleiter.www.carrosserieverband.ch/lehrberufe,www.garagezuerichnord.ch.Slam-Poetry-Förderpreise auch an ZürcherDie IBK-Förderpreise 2013an Künstlerinnen undKünstler der Sparte SlamPoetry wur<strong>den</strong> verliehen.Auch Zürcher sind darunter.Die Internationale Bo<strong>den</strong>see Konferenz(IBK) – der Preis wird seit 1991jährlich verliehen – zeichnete siebenKünstlerinnen und Künstler derSparte Slam Poetry mit einem Förderpreisaus. Dieser ist mit 10 000Franken dotiert. «Obwohl die SlamPoetry eine so produktive Kunstsparteist, gab es bislang nur wenige öffentlicheAuszeichnungen in diesemBereich. Auch das war ein Grund fürunsere Wahl in diesem Jahr», begründeteMargrit Bürer, Vorsitzendeder IBK-Kommission Kultur, aus Anlassder Preisverleihung. Die Preisträgerinnenund -träger wur<strong>den</strong> voneiner internationalen Fachjury ausinsgesamt 16 Nominationen ausgewählt.Unter ihnen sind auch HazelBrugger und Philipp Reichling ausdem Kanton Zürich.Brugger wurde 1993 in San Diegogeboren. Sie hat schon viele Siege inder Slam-Poetry-Szene gefeiert. SeitJuni 2011 absolvierte sie zahlreicheSlam- und TV-Auftritte im deutschsprachigenRaum und ist seit 2013Kolumnistin. Auszug aus der Jury-Begründung:«Kein Zweifel, Hazel Bruggerfällt es leicht, die Welt, in der sielebt, kühl zu analysieren, doch in ihrerLakonik schwingt immer die Verletzlichkeitderer mit, die gegen <strong>den</strong>Strom der Selbstzufrie<strong>den</strong>en anschwimmenund nach echter Erfahrunghungern. Die Kunstfigur HazelBrugger wird so zur Platzhalterin einerGeneration, die mindestens virtuellschon alles gesehen hat und dieder endlosen Flut von Informationüberdrüssig gewor<strong>den</strong> ist. So wer<strong>den</strong>Hazel Bruggers scheinbar hingeworfeneTexte recht eigentlich zu präzisenund preziösen Zeitbildern.»Reichling ist 1987 geboren. Er istseit 2006 mit grossem Erfolg aufdeutschsprachigen Poetry-Slam-Bühnenunterwegs. In <strong>den</strong> Jahren 2006bis 2011 vertrat er <strong>den</strong> ZürcherSchiffbau-Poetry-Slam an <strong>den</strong>deutschsprachigen Slam-Meisterschaften,2012 trat er im Team an.Auszug aus der Begründung der Jury:«Philipp Reichling baut aus globalenProblemen, philosophischen Thesenund alltäglichen Beobachtungenkleine Geschichten, die mit grosserLeichtigkeit und meist in klassischenVersmassen daherkommen. SeinTiefsinn ist unaufdringlich, und sogelingt es ihm stets, einen Schritt zurückzu machen, und im Kleinen dasGrosse, ‹The bigger Picture›, einzufangen.»(pd.)ANZEIGE


A K TUELL Züriberg Nr. 50 12. Dezember 2013 3IN KÜRZEKündigungDie Universität Zürich hält an derKündigung von TitularprofessorinIris Ritzmann fest. Gemäss einemGutachten ist sie rechtlich vertretbarund faktisch begründet.Allerdings wird die Uni <strong>den</strong> Lohnbis zum Ablauf der Kündigungsfristweiter zahlen. Die Universitätsleitunghat zudem beschlossen,das Medizinhistorische Institutund Museum neu zu positionierenund deshalb das Museumvorübergehend zu schliessen.AUFEIN WORTAndreas MinorMikrokreditDer Verein «GO! Ziel selbstständig»vergibt seit Februar 2009 inPartnerschaft mit der ZürcherKantonalbank Mikrokredite imWirtschaftsraum Zürich. DieseKredite gehen an Firmengründerinnenund -gründer und Kleinunternehmen,die sonst keineChance für einen Investitionskredithätten. Nun wurde der 100.Mikrokredit gesprochen: Er gehtan Remo Brunner.KonsumentenpreiseDer Zürcher Index der Konsumentenpreiseweist im November2013 bei einem Indexstand von99,4 Punkten gegenüber demVormonat keine Teuerung aus.Das stabile Preisniveau war eineFolge sich gegenseitig kompensierenderPreisbewegungen: Teurerwur<strong>den</strong> vor allem die Wohnungsmietensowie Fleisch undWein, günstiger Gemüse und Hotelübernachtungen.Zwischen November2012 und November2013 stiegen die Preise umdurchschnittlich 0,4 Prozent.TaktverdichtungAb dem Fahrplanwechsel vom15. Dezember 2013 verkehrt dieLinie 10 von Montag bis Samstag<strong>den</strong> ganzen Tag über alle 7,5 Minuten.Vorteile bringt der Fahrplanwechselauch <strong>den</strong> Reisen<strong>den</strong>,die mit dem Glattalbus fahren.Zum Beispiel sind dank zusätzlichenFrühkursen alle Linien bisum 5.30 Uhr am Flughafen, unddies auch am Wochenende.KantonsrätinDie Direktion der Justiz und desInnern hat die Zürcher BildungsfachfrauJacqueline Peter als Mitglieddes Kantonsrats gewählt.Sie tritt die Nachfolge der zurücktreten<strong>den</strong>Dorothea (Thea)Mauchle aus Zürich an. Die 47-jährige Jacqueline Peter war Ersatzmitgliedauf der SP-ListeStadt Zürich, Kreise 3 und 9.VelostationDie Velostation Postbrücke hatletzte Woche <strong>den</strong> Betrieb aufgenommenund bietet mit 750 AbstellplätzenErsatz für die VelostationSüd. Die provisorische VelostationSüd muss bis Ende Dezember2013 geräumt wer<strong>den</strong>,da ab Januar 2014 das Gebäudeder Sihlpost saniert wird. DiePostbrücke wird für vier Jahrezum neuen provisorischen Standortfür Veloabstellplätze, bis 2017unter dem Europaplatz die definitiveVelostation eröffnet wird.Ein Weihnachtsengel schmückt das SchulhausDie am Zürichberg wohnendePianistin Salome Scheideggerhat mit «SalomesEnvisage» eine neue Formeines Klavierkonzerts entwickelt.Am 17. Dezembertritt sie in der Tonhalle auf.Bei «Envisage» spielt die Pianistinauf dem Flügel klassische Musik undist, wie auch das Publikum, eingehülltin Projektionen und Lichtstrahlen.Im Gegensatz zu Film-Begleitmusiksind die Bilder der Musik angepasst.Chopins 2. Klaviersonate beispielsweiseals eine Reise durch einenmysteriösen Wald, oder ChopinsNocturnes unter einem Sternenhimmel.Die Idee«Vor etwa sechs Jahren bin ich erstmalsauf die Idee gekommen, meinemPublikum mehr als ein klassischesKonzert zu bieten», betont Salome.Klassische Konzerte wür<strong>den</strong>seit langer Zeit auf dieselbe Weiseaufgeführt, obwohl es viele Möglichkeitengebe, diese Musik neu oderanders darzustellen. Visuelle Elementedazuzufügen, um das Gefühlserlebnisfür die Zuhörer zu verstärken,helfe, sich besser in die Musik hineinversetzenzu <strong>können</strong>. «Da ich immerschon ein Typ war, der starkvom Visuellen geprägt ist, macht dieKombination für mich auch künstlerischsehr viel Sinn», erklärt dieKünstlerin und ergänzt, man wisseFoto: zvg.Die Freie Evangelische Schule an der Waldmannstrasse9 hat vor einer Woche wieder ihr Adventsbild eingeweiht.Jedes Jahr <strong>können</strong> die Passanten in derWeihnachtszeit ein farbenfrohes Bild bewundern. DiesesJahr ziert ein bunter Weihnachtsengel die Schulhausfenstergegen die Rämistrasse. In sorgfältigerHandarbeit haben die Schülerinnen und Schüler, begleitetvon zwei Lehrpersonen, das Adventsbild entworfenund gestaltet. Der Engel hält noch bis zum4. Januar schützend seine Flügel über die Schule. (jf.)Pianistin präsentiert WeltpremiereWilli GloggerSeefelder Einkaufsmeile strahltDie Weihnachtsbeleuchtung der InteressensgemeinschaftEinkaufmeile Seefeldstrasse hat mit ihren Strahlenbouquetseinen Erfolg gelandet. «Bereits haben wir doppeltso viele Bouquets wie im ersten Jahr», freut sich InitiantMarc Twerenbold. «Es sind bereits weitere Bestellungenfür das kommende Jahr eingegangen», betont ProjektleiterKlaus Ratke.Am Eingang des Seefelds, beim Bahnhof Tiefenbrunnen,wer<strong>den</strong> alle von der Goldküste herkommen<strong>den</strong> miteinem geschmückten Baum (Foto) begrüsst, unter demder Schriftzug «Seefeld», ebenfalls beleuchtet, steht. Gesponsertwird dieser Baum von Immobilienmagnat UrsLedermann. (ajm.)Salome Scheidegger in Aktion. zvg.WettbewerbFür das Konzert von SalomeScheidegger in der Tonhalle verlostder «Züriberg» 3 mal 2 Eintrittskarten.Bitte anrufen amFreitag, 13.12., zwischen 14.15und 14.25 Uhr (und nur dann):Telefon 044 913 53 96Über <strong>den</strong> Wettbewerb wird keine Korrespon<strong>den</strong>zgeführt. Der Rechtsweg istausgeschlossen.längst, dass Musik und Bild sich gegenseitigstark beeinflussen wür<strong>den</strong>und – wie in einem Film – eine starkeWirkung erzielten. Speziell Jüngerefän<strong>den</strong> die herkömmliche Aufführungspraxisklassischer Konzerte unattraktiv.«Mir ist wichtig, dass dieMusik in ‹Envisage› in keiner Weisevon der Originalkomposition abweicht,und sie auch in höchstmöglicherQualität aufgeführt wird.» SalomeScheidegger (26) ist in Japan geboren.Als 4-Jährige stand sie erstmalsauf einer Bühne als klassischeTänzerin. Sie begann Klavier zu spielen,übte täglich. Und als sie achtJahre alt war, zog ihre Familie an<strong>den</strong> Zürichberg.Frühe ErfolgeIm Teenageralter erspielte sich Salomeverschie<strong>den</strong>e Auszeichnungen aninternationalen Musikwettbewerben.Schliesslich gab sie das Gymi auf undübte täglich acht Stun<strong>den</strong> für ihreKarriere als Berufspianistin.Sie machte rasch Fortschritte, begeistertean Konzerten (unter anderemin der Tonhalle Zürich) das Publikum.2008 verliess sie die Schweiz,um in Paris, London und New York,ihrem derzeitigen Domizil, ihr Studiumfortzusetzen. Die meiste Zeit studiertesie privat, also nicht an einerMusikschule. Sie hat in jüngster Zeitzahlreiche Konzerte gegeben: in NewYork, aber auch in vielen LändernEuropas.«Als Musikerin studiert man eigentlichdas ganze Leben», betontSalome. So hat sie im Sommer ihreeingangs erwähnte Idee umgesetztund gemeinsam mit einem internationalerfahrenen Team das erste «Envisage»-Programmin einem zweiwöchigenWorkshop auf die Beine gestellt.In New York wurde es vor eingela<strong>den</strong>emPublikum aufgeführt und erfährtnun am 17. Dezember um19.30 Uhr in der Zürcher Tonhalledie eigentliche Weltpremiere.Für mehr Informationen und Tickets:www.salomesenvisage.com. Tonhalle, 17.Dezember, 19.30 UhrAm Sonntag konnten werktags allzuBeschäftigte ihre Geschenke fürFreunde und Familie erstehen.Dem Betrieb in der City nach zufolgern, lief der «Gschänkli-Suntig»sehr gut. Nicht nur Geschäfte,sondern auch Restaurants hattenor<strong>den</strong>tlich Zulauf. Vielerorts warohne Reservation kein freier Platzzu fin<strong>den</strong>. So auch im «Zeughauskeller»,wo Schöberli mit seinenLieben zu Abendessen wollte. ZumGlück hatte Schöberli <strong>den</strong> Bratengerochen und einen Tisch reserviert.Doch als er um 20 Uhr im«Zeughauskeller» ankam, warsein «Slot» (Fliegersprache fürLandetermin) noch nicht frei, derTisch noch besetzt. «Sie müssenein wenig warten», vertröstete einefreundliche Dame die vielenWarten<strong>den</strong>, die dann <strong>den</strong> Gang«zustellten». Von hinten vernahmSchöberli ein «very hot», dannkam ein kleines Männchen desService mit leeren Hän<strong>den</strong> an <strong>den</strong>Warten<strong>den</strong> vorbei. Schöberlimeinte zum Angestellten: «Einbisschen mehr Beschei<strong>den</strong>heit täteauch Ihnen gut.»Bewaffneter Überfallauf BijouterieAm Freitagvormittag, 6. Dezember,haben Unbekannte eine Bijouterie inder Zürcher Innenstadt überfallenund Schmuckstücke im Wert vonmehreren zehntausend Franken erbeutet.Verletzt wurde niemand. DieStadtpolizei sucht Zeuginnen undZeugen.Kurz nach 10.30 Uhr betratenzwei Unbekannte die Bijouterie ander Strehlgasse 12. Einer der bei<strong>den</strong>Räuber war miteiner Sturmhaubemaskiert, trugeinen Hammerbei sich undschlug damitGlasvitrinen ein.Sein KomplizeVery hotEiner der gesuchtenRäuber.war unmaskiertund bedrohte dieAngestellten miteiner Faustfeuerwaffe.In der Folgebehändigten sie Halsketten, Ringeund Ohrschmuck im Wert von mehrerenzehntausend Franken. Mit ihrerBeute verliessen sie <strong>den</strong> La<strong>den</strong>und flüchteten zu Fuss. Verletzt wur<strong>den</strong>iemand. Die bei<strong>den</strong> Täter wer<strong>den</strong>wie folgt beschrieben:1. Täter: 185 bis 190 cm gross,schlanke Statur, trug vermutlichbraun/graue Perücke, Lesebrille, einenblauen Mantel, eine dunkle Hose(gepflegte Erscheinung) und hatte einedunkle Faustfeuerwaffe bei sich.2. Täter: 180 bis 185 cm gross,feste Statur, mit einer dunklenSturmhaube maskiert, trug dunkleKleidung.Die Polizei sucht Personen, dieam Freitagmorgen, 6. Dezember,zwischen 10.30 und 10.45 Uhr in derUmgebung der Strehlgasse 12 (Rennweg/Lin<strong>den</strong>hof/Rathausbrücke)verdächtigeWahrnehmungen gemachthaben oder Angaben zum abgebildetenTäter machen <strong>können</strong>. Sie wer<strong>den</strong>gebeten, sich bei der Stadtpolizei(Tel. 0 444 117 117) zu mel<strong>den</strong>. (stapo.)


4 Stadt Zürich Nr. 50 12. Dezember 2013DIE STADT INFORMIERT«Die Bevölkerung schätztdie Mitwirkungsmöglichkeit»Stadtrat André Odermatt, die Legislatur2010–2014 neigt sich dem Ende zu. Waswaren die Ziele des Legislaturschwerpunkts«Stadt und Quartiere gemeinsamgestalten»?Momentan ist die Stadt Zürich vonstarken Veränderungen geprägt, wasvor allem an der intensiven Bautätigkeitder letzten Jahre zu sehen ist.Viele Quartiere erfahren eine zunehendspürbare Verdichtung, und soarganze Stadteile sind aus dem Boengewachsen. Mehr Wohnraum beeutetmehr Menschen, die <strong>den</strong> öfentlichenRaum immer intensiverutzen. Das bietet natürlich ein geissesKonfliktpotenzial, bei dem unerschiedlicheWertvorstellungen undutzungsansprüche aufeinandertrefen.Ziel des Stadtrats war es, solcheonflikte zu vermei<strong>den</strong>, indem eren sozialen und baulichen Wandeler Stadt und seiner Quartiere aktivnd nachhaltig und vor allem geeinsammit <strong>den</strong> Zürcherinnen undürchern gestaltet. Im Rahmen desegislaturschwerpunkts haben wireshalb in insgesamt sechs Teilprojektenverschie<strong>den</strong>e Massnahmen getroffenund eine Vielzahl von Veranstaltungendurchgeführt, um die ZürcherStadtbevölkerung in <strong>den</strong> Prozessder Stadtplanung mit einzubeziehen.Stadtrat André Odermatt. Foto: zvg.Um welche Massnahmen handelte es sichdabei ganz konkret?Mitte September 2011 haben wirzum Beispiel die Online-Stadtdebattelanciert. Das Projekt war ein Erfolgund hat gezeigt, dass in der Stadt Zürichein gesteigertes Bedürfnis nachAustausch herrscht. Unser Alltagwird zunehmend von virtuellen Austauschformendominiert, weshalb dieStadt <strong>den</strong> Dialog mit der Bevölkerungbei künftigen Projekten und Prozessenzur Stadt- und Quartierentwicklungvermehrt auch über diesen Wegpflegen will. Zudem wur<strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>eVeranstaltungen in <strong>den</strong> Quartierendurchgeführt, in deren Rahmendie Bevölkerung ihre Zukunftsvorstellungeneinbringen konnte, beispielsweisein Wollishofen, Altstetten, Leutschenbachund Schwamendingen. Eswur<strong>den</strong> neue Gefässe, wie Willkommensanlässefür Neuzuziehende, insLeben gerufen und die Mitwirkungsverfahrenbei Projekten im öffentlichenRaum wur<strong>den</strong> weiterentwickelt.Und momentan läuft ja noch die Ausstellungzur öffentlichen Auflage derTeilrevision der Bau- und Zonenordnung(BZO).Ein Teilprojekt beschäftigte sich mit derEntwicklung von sogenannten Quartierentwicklungsleitbildern.Warum kümmertman sich erst jetzt darum?Solche Leitbilder für die Quartierentwicklungsind nichts Neues. Man hatsie in <strong>den</strong> letzten zehn Jahren bereitsfür verschie<strong>den</strong>e Quartiere und Teilgebieteentworfen. Diese Leitbilderwer<strong>den</strong> aufgrund von quartier- odergebietsspezifischen Charakteristikaund aus <strong>den</strong> räumlichen Entwicklungsstrategienerarbeitet und beinhaltenZiele und mögliche Umsetzungenzu Baustruktur, Freiräumen undVerkehr. Es war uns ein grosses Anliegen,früh über laufende Entwicklungenund Projekte in <strong>den</strong> jeweiligenQuartieren zu informieren, Transparenzbetreffend der Ziele und Inhaltedes Planungsprozesses zu schaffenund eben Handlungsspielraum fürdie Mitwirkung aufzuzeigen. DieStadt stärkt in Zusammenarbeit mit<strong>den</strong> Quartierbewohnerinnen und -bewohnernaber auch die Qualität desöffentlichen Raums als AufenthaltsundBegegnungsort.Sind diese Mitwirkungsprozesse ernstgemeint, oder sind es nur «Alibi-Veranstaltungen»?Nein, das sind sicherlich keine Alibi-Veranstaltungen. Unsere Absicht wares, die BewohnerInnen eines Quartiersmöglichst früh, das heisst nochvor <strong>den</strong> gesetzlich vorgeschriebenenMitwirkungsverfahren, in Veränderungsprozessemit einzubeziehen.Damit konnten wir der Quartierbevölkerungdie Ziele der Stadt näherbringenund im Gegenzug das lokaleWissen der Bevölkerung in die Planungaufnehmen. Wir sprechen hieralso von gegenseitigem Nutzen undgemeinsamen Lösungen, die von bei<strong>den</strong>Parteien getragen wer<strong>den</strong>. EineWin-win-Situation, wie ich finde. Wirhaben hier ein sehr positives EchoEin Legislaturschwerpunkt 2010–2014 des Stadtrats lautete «Stadtund Quartiere gemeinsam gestalten».Die Entwicklungen in einzelnenQuartieren wur<strong>den</strong> vorausschauendangegangen und mittelsGestaltungsprozessen langfristiggeplant. Der Bevölkerung wurdedie Möglichkeit gegeben, <strong>den</strong> in derStadt Zürich zu beobachten<strong>den</strong>erhalten, und obwohl solche breit angelegtenProzesse aufwendig sind,scheinen die Zürcherinnen und Zürcherdiese Mitwirkungsmöglichkeitsehr zu schätzen.Für wen sind diese Leitbilder relevant?Die Leitbilder richten sich an alle, diesich für die Entwicklung ihres Quartiersinteressieren, und sollen vor allemPlanende und Projektierende inihrer Arbeit unterstützen, indem siedie heutigen quartierspezifischen,räumlichen Merkmale und Potenzialeaufzeigen und Ziele für die künftigeEntwicklung des Quartiers benennen.Auch für uns sind solche Leitbilderwegleitend und bil<strong>den</strong> eine von vielenGrundlagen für die momentane Teilrevisionder BZO.Ist die teilrevidierte BZO das Herzstückdieses Legislaturschwerpunktes?Ich würde nicht sagen, dass es dasHerzstück ist, vielmehr bildet dieBZO-Teilrevision das planerische Regulativzum Legislaturschwerpunkt«Stadt und Quartiere gemeinsam gestalten».Damit wer<strong>den</strong> nachhaltigeplanerische und bauliche LösungenWandel mitzugestalten. Dadurchsollte die I<strong>den</strong>tifikation mit demQuartier gestärkt wer<strong>den</strong>. GrössereProjekte von gesamtstädtischem Interessewur<strong>den</strong> offen kommuniziert.Der gesellschaftliche Zusammenhaltwurde gestärkt, indemsich Zugehörige verschie<strong>den</strong>ster sozialerGruppierungen einbringenund beteiligen konnten.gesichert. Und auch hier hat die Bevölkerungim Rahmen eines Mitwirkungsverfahrensdie Möglichkeit,Einwendungen zum Entwurf derTeilrevision zu äussern.Wie geht es nun weiter? Ist die Vision,Stadt und Quartiere gemeinsam zu gestalten,mit dem Ende der Legislatur abgeschlossen?Nein, <strong>den</strong>n der Wandel in <strong>den</strong> Quartierenist ebenfalls noch nicht abgeschlossen.Wichtig ist es, diesen alsChance zu betrachten und unter Einbezugaller relevanten Akteure anzupacken.Die komplexe Aufgabe derMitwirkung wird damit auch künftigein wesentlicher Teil der Planungsprozesseund Städtebaudebatte sein.Das Bewusstsein für und die Forderungnach Mitwirkung konnten durchdie laufen<strong>den</strong> Prozesse gestärkt wer<strong>den</strong>und die Bevölkerung soll weiterhinaktiv in die Stadt- und Quartierentwicklungeinbezogen wer<strong>den</strong>. Innaher Zukunft wird vor allem dieTeilrevision der Bau- und Zonenordnungdie Gestaltung der Stadt undseiner Quartiere entschei<strong>den</strong>d mitprägen.Willkommenskulturin <strong>den</strong> Quartieren lebenIm Rahmen des Legislaturschwerpunkts«Stadt und Quartiere gemeinsamgestalten» haben die SozialenDienste zusammen mit Quartierbewohnerinnenund -bewohnern sowie<strong>den</strong> Quartiervereinen verschie<strong>den</strong>eProjekte durchgeführt. Dabei erhieltenausgewählte Themen, die auch inZukunft relevant bleiben wer<strong>den</strong>,mehr Aufmerksamkeit. Dazu zählendie Verbesserung der Quartierinformationfür Neuzuziehende, die Nachbarschaftsbildungin Neubausiedlungenund das Sichtbarmachen undFördern der Freiwilligenarbeit.«Willkommen im Quartier»Die Publikation «Willkommen imQuartier» stellt 13 solcher Projektevor, die eine Willkommenskultur aufvorbildliche Art umgesetzt haben undvorleben. Sie zeigt auf, wie sich eineförderliche Willkommenskultur gestaltenund pflegen lässt. Die Auswahlder Projekte fiel schwer, da esviele andere Engagierte gibt, dieebenfalls wertvolle Beiträge leisten.Im Vordergrund stand eine ausgewogeneVerteilung der Projekte über dieganze Stadt sowie die Berücksichtigungverschie<strong>den</strong>er Zielgruppen wieKinder, Familien, Ausländerinnenund Ausländer, Einzelpersonen oderBetagte. Ausserdem wur<strong>den</strong> Projektemit Innovationsgehalt gesucht, derenHandlungsweisen sich von Interessiertenim eigenen Lebensumfeldnachahmen lassen.Die Publikation zeigt mit tollenTexten und Fotos auf, dass derPublireportageWillkommen. «luxuz, www.photocase.com»Schlüssel zu einem erfolgreichen Einlebenam neuen Ort das Gefühl ist,willkommen zu sein. Man wünschtsich einen freundlichen Empfang,möchte <strong>den</strong> Menschen in seiner neuenUmgebung begegnen, leicht zu Informationenüber das neue Quartierkommen und auch Möglichkeiten fin<strong>den</strong>,mitzumachen und sich zu engagieren.Für jene, die schon da waren,geht es umgekehrt um ein Stück Heimat:Sie hängen an ihrem Quartier,an ihrer vertrauten Umgebung. Wennsich diese nun wandelt, möchten siemit <strong>den</strong> Veränderungen Schritt halten<strong>können</strong>. Damit jedoch das Zusammenlebenvon Neuzugezogenenund Alteingesessenen glückt, brauchtes nicht nur <strong>den</strong> guten Willen beiderSeiten – auch soziale Einrichtungenund innovative Projekte <strong>können</strong> einengrossen Beitrag leisten.Die Publikation «Willkommen im Quartier»kann mittels E-Mail bestellt wer<strong>den</strong>:bestellungen.sd@zuerich.ch.«Mehrwert durch Nachbarschaft»:Ein Leitfa<strong>den</strong> für BauträgerEin Produkt, das die Nachbarschaftgemäss dem Legislaturschwerpunkt«Stadt und Quartiere gemeinsam gestalten»aktivieren soll, stellt der Leitfa<strong>den</strong>«Mehrwert durch Nachbarschaft»dar. Er dient in erster Linieinteressierten genossenschaftlichenund privaten Bauträgern, die ihre zukünftigenMieterinnen und Mieterfrühzeitig ins Siedlungsleben integrierenmöchten.Zum Hintergrund: 2011/2012wur<strong>den</strong> in der Überbauung Triemli inZürich-Albisrie<strong>den</strong> rund 200 Wohnungenin drei Etappen bezogen. ImSinne eines Integrationsprozessesführte die Quartierkoordination StadtZürich in Zusammenarbeit mit derGeschäftsleitung der BaugenossenschaftSonnengarten mit <strong>den</strong> künftigenMieterinnen und Mietern ein erfolgreichesPilotprojekt mit «Workshopsvor Einzug» durch.Dieses Pilotprojekt wird im Leitfa<strong>den</strong>«Mehrwert durch Nachbarschaft»Schritt für Schritt beschriebenund illustriert. Unterstützt wirdder Leitfa<strong>den</strong> durch einen Film undeine Toolbox. Sämtliche Unterlagensind unter www.stadt-zuerich.ch/mehrwert-nachbarschaftzufin<strong>den</strong>.Sozial intakte Siedlung mit engagierten Menschen.Lebendige Siedlungen durchnachbarschaftliche KontakteDer Nutzen eines solchen Projekts fürdie genossenschaftlichen und privatenBauträger besteht darin, dass sieeine sozial intakte Siedlung mit engagiertenMieterinnen und Mietern gewinnenund somit «Mehrwert durchNachbarschaft» erzeugt. Zudem verfügtsie mit <strong>den</strong> «Workshops vor Einzug»über eine Plattform, um ihreAnliegen und Informationen <strong>den</strong> zukünftigenMieterinnen und Mieterndirekt und effizient zu kommunizierenund sie persönlich kennenzulernen.Dieser erste Kontakt erleichtert<strong>den</strong> späteren Umgang mit <strong>den</strong> Mieten<strong>den</strong>.Der Nutzen für die Mieterinnenund Mieter wiederum besteht darin,ihre künftigen Nachbarn kennenzulernenund erste nachbarschaftlichePublireportageFoto: Niklaus Spoerri.Kontakte aufzubauen. Zudem <strong>können</strong>sie ihre Ideen für das Zusammenlebeneinbringen und gemeinsam umsetzen.Die Unterstützung der Integrationneuer Bewohnerinnen und Bewohnerin gewachsene Quartierstrukturengehört zu <strong>den</strong> Kernaufgaben derQuartierkoordination der SozialenDienste der Stadt Zürich.Eine gute Nachbarschaft mit engagierten,verantwortungsvollen Bewohnerinnenund Bewohnern bildetdie Basis einer lebendigen Siedlungund schliesslich eines sozial intaktenQuartiers.


A K TUELL Züriberg Nr. 50 12. Dezember 2013 7Hier braucht es kein Ablaufdatum, da man die Ungeniessbarkeit sieht:Verschimmelte Konfitüre gehört entsorgt.Foto: Hans-Peter NeukomGanze Berge guter Lebensmittellan<strong>den</strong> zu Unrechtim Abfall. Schuld daranist die Verwirrung vonHaltbarkeitsangaben.Geniessbare Lebensmittel wegzuwerfenwar für unsere Grosseltern genausoschlimm wie das verbotene«Spielen mit dem Essen» für Kinder.Heute jedoch lan<strong>den</strong> laut Schätzungenallein in der Schweiz jährlichrund zwei Millionen Tonnen einwandfreieNahrungsmittel im Abfall.Dazu tragen auch die Privathaushalteeinen grossen Teil bei. Warum?«Viele Konsumenten haben einenblin<strong>den</strong> Respekt vor Haltbarkeitsangaben,weil sie diese falsch interpretieren»,erklärt der Zürcher KantonschemikerRolf Etter. Da <strong>den</strong> Verbraucherngenauere Produktkenntnissefehlen, wür<strong>den</strong> auch Lebensmittelentsorgt, die gefahrlos über das Mindesthaltbarkeitsdatum(MHD) hinausgeniessbar wären. Wer wie unsereGrosseltern Lebensmittel noch selbsthaltbarer machte – etwa durchTrocknen, Einmachen, Einsalzenoder Pökeln –, wusste eben auch besserBescheid über die Haltbarkeitdieser Produkte.Heutige Konsumenten kennen dagegenoft weder die modernen, industriellenKonservierungsmetho<strong>den</strong>noch die durch sie erzielten Haltbarkeiten.Umso wichtiger wer<strong>den</strong> daherfür die Käuferinnen und Käufer dieHaltbarkeitsdaten auf <strong>den</strong> Lebensmittelverpackungengenommen.KONSUMENTENTIPPAbgelaufen ist nicht verdorben:Was kann man noch essen?Hans-Peter Neukom«Mindestens haltbar bis ...»Was die Schweizerische Lebensmittelgesetzgebungfür Nahrungsmittelproduktefordert, ist aber eigentlichklar, nämlich eine Datierung mit folgenderDefinition: Das MHD ist dasDatum, bis zu dem ein Lebensmittelunter angemessenen Aufbewahrungsbedingungenseine spezifischenEigenschaften, wie Farbe, Geschmack,Geruch, Aroma und Konsistenz,behält. «Eigentlich wäre hierder englische Verzehr-Hinweis ‹bestbefore...›, was so viel bedeutet wie‹am besten vor dem ...›, für <strong>den</strong> Konsumentenbesser verständlich»,meint Rolf Etter. Was viele Konsumentenaber nicht wissen ist, dassdiese Haltbarkeitsfristen allein von<strong>den</strong> Herstellern festgelegt wer<strong>den</strong>,die das Schweizerische Lebensmittelgesetzfordert. Und genau hier liegtder Hase im Pfeffer: Viele Konsumentenverlassen sich heute mehr auf einenStempel als ihre Sinne.Dabei kann man beispielsweisebei Milchprodukten allein am Geruchfeststellen, ob diese bereits verdorbenoder noch geniessbar sind – unabhängigvom MHD. Etwas anders istdie Situation bei Lebensmitteln wieKonfitüren, Schokoriegeln, PommesChips, Salznüssen oder Erbsen undRüebli in der Dose. «Wer<strong>den</strong> solcheProdukte fachgerecht gelagert, <strong>können</strong>sie durchaus über das MHD hinausnoch problemlos verzehrt wer<strong>den</strong>»,sagt der Kantonschemiker underklärt: «Salznüsse und PommesChips kann man probieren. Schmeckensie nicht ranzig und sind sienoch knackig, dann <strong>können</strong> sie getrostgegessen wer<strong>den</strong>. Und bei derKonfitüre achte man vor allem aufSchimmelbefall.»«Zu verbrauchen bis ...»Auch Lebensmittel in Konservendosensind lange über das MHD nochgeniessbar. Gefahr droht dagegen,wenn ein Dosendeckel sich aufwölbt,also eine sogenannte Bombage zeigt.Die deutet nämlich auf eine Gasentwicklungdurch mikrobielle Zersetzunghin, was immer ein Wegwerfgrundist.Nicht zu verwechseln mit demMHD ist aber das Verbrauchsdatum:Es sagt, bis zu welchem Datum einleicht verderbliches Lebensmittel wiefrisches Fleisch und frischer Fisch zuverbrauchen ist, unter der Bedingung,dass es zuvor fachgerecht kühlgelagert war. Weil Produkte wieHackfleisch durch Bakterien schnellverderben und dabei sogar gesundheitsgefähr<strong>den</strong>dwer<strong>den</strong> <strong>können</strong>, solleman sich hier dagegen nicht aufseine Sinne verlassen, sondern dieVerbrauchsdaten strikt einhalten, betontschliesslich KantonschemikerRolf Etter. Nach dem Ablauf des Verbrauchsdatumsdarf das Lebensmittelnicht mehr verkauft wer<strong>den</strong>.Perkussionist Julian Sartorius tritt neben zwei anderen Drummern im Seefeld auf.Die rhythmische Version des JazzZum Jahresende lockt «Jazzim Seefeld» nächsten Mittwochmit einem Konzert derbesonderen Art: Die Drummerkommen.Nicole Isele«The beat is the defining element inhis life», so beginnt Julian SartoriusVita auf seiner Homepage. Schon alsZweijähriger wollte er auf allemtrommeln, was ihm in die Fingerkam – auch auf einer Basler Leckerli-Dose,mit der er zu <strong>den</strong> Klängen einerMarschmusikplatte um <strong>den</strong> elterlichenEsstisch marschierte. AlsFünfjähriger durfte er dann zum Musikunterricht– endlich! Heute ist erselbstständiger Schlagzeuger undPerkussionist und noch immer fasziniertvon der Kraft, die Rhythmusentfalten kann. «Ich staune immerwieder aufs Neue. Manchmal ist es,als wür<strong>den</strong> sich die Moleküle der Luftverändern», so Sartorius.Akustik als ExperimentDer gebürtige Thuner ist ein Meisterder Präparation und Kombination.Improvisieren reizt ihn, nicht nur,was seine Stücke angeht, sondernauch, was die Instrumente selbst betrifft,ist er ständig auf der Suchenach neuen Objekten, die einen speziellenKlang hergeben. «Manchmalsind es Alltagsgegenstände oder Instrumenteaus Musikgeschäften verschie<strong>den</strong>erStädte, die ich auf Tourneenkreuze», erklärt er. Die Materialenwer<strong>den</strong> auf die Trommeln gelegt,um deren Resonanzkörper zu nutzen.Gut möglich also, dass sich plötzlichein Gong mit dem Bass einer Trommelmischt und eine eigenartigeKlangsymbiose entstehen lässt.Auch versucht sich Sartorius immerwieder selbst in der Konstruktionvon Schlagzeugstöcken, die einenanderen Laut erzeugen als die herkömmlichenSticks.Offenheit und TraditionSartorius – Rhythmen sind stark vonder elektronischen Musik und derenKlangwelt beeinflusst, wobei sich dasFaszinosum in der Unmittelbarkeitder musikalischen Materialen begründet.So klingt die Musik manchmalbeinahe elektronisch, obwohl alleKlänge rein akustisch erzeugt sind.Dementsprechend möchte Sartoriusseine Musik zu keinem Genre gezähltwissen und nimmt auch selbst keineKlassifizierungen vor. «Die Grenzensind so fliessend, und da ich mich inverschie<strong>den</strong>en musikalischen Kontextenbewege, ist alles miteinander verwoben.»Das Duo Pierre Favre (Schlagzeug)und Philipp Schaufelberger (E-Gitarre) ist der zweite rhythmischklanglicheStreich an diesem Abend.Die bei<strong>den</strong> gelten als ein eingespieltesTeam: Ende der 90er Jahre spielteFavre in der Gruppe SingingDrums. Auf Empfehlung lud erSchaufelberger ein, mit ihm zu jammen,und holte ihn darauf prompt alsdritten Solisten zu der Band. Seitherstehen Favre und Schaufelberger instetem musikalischem Austausch.Man trifft sich im Probelokal, um dasVokabular des instrumentalen Dialogszu verfeinern, und gibt unzähligeKonzerte in <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>sten Besetzungen.Das Duo selbst zeichnet sichdurch formale Offenheit aus, verweistFoto: zvg.in seiner freien melodischen und harmonischenEntwicklung aber immerauch auf die Anfänge der Jazzmusik.Daraus entstehen organisch gewachseneKlangformen und frei fliessendeZeitströme, wobei aller Bewegungstets eine grosse Ruhe zugrunde liegt.2010 erscheint die erste Duo-CD«Albatros». Die Stücke haben allesamtetwas Skizzenhaftes, die Atmosphäreist ungezwungen. Entschei<strong>den</strong>dist, dass sich hier zwei Gleichgesinntebegegnen, die beide das Musizierenauch als Spiel mit Klangfarbenbegreifen.Melodiöses SchlagzeugFavre hat schon früh in seiner LaufbahnSolokonzerte gegeben. Dabeientband er das Schlagzeug aus derRolle des Rhythmussklaven, öffnetees hin zur Melodie und zur Klangmalerei.Schaufelbergers Gitarrenspielpräsentiert sich analog dazu grobmaschig.Es entsteht der Eindruck, erbetrachte jede Saite für sich, um soeinen grösstmöglichen Resonanzraumzu schaffen.Nach der Lancierung der CD habenFavre und Schaufelberger damitbegonnen, <strong>den</strong> freien Stücken Kompositionenaus fernen Jazzweltenzwischen «Tin Pan Alley» und«Monk» gegenüberzustellen. Diesebei<strong>den</strong> Musiksorten bespiegeln sichauf vielfältige Art gegenseitig und gebendem Konzertprogramm äusserstabwechslungsreiche Strukturen.Jazz im Seefeld, 18.12., 19.30 Uhr, JulianSartorius Solo; Pierre Favre & PhilippSchaufelberger. Grill ab 18.30, Essen istselbst mitzubringen, Getränkeverkauf ander Bar, Eintritt 5 Franken & Kollekte. GZRiesbach, Seefeldstrasse 93, 8008 Zürich,www.jazzimseefeld.ch.ANZEIGEN


ANZEIGENStadt Zürich Nr. 50 12. Dezember 2013A K TUELLZinsen sind das Benzin des Wirtschaftsmotors.Sind sie tief, unterstützensie ihn mit günstigem Geldund halten ihn massgeblich am Laufenbeziehungsweise haben ihn in<strong>den</strong> letzten Jahren vielerorts vor demAus bewahrt. Mit <strong>den</strong> sich nun mehren<strong>den</strong>Zeichen eines globalen Aufschwungswird und kann der Geldhahnlangsam gedrosselt wer<strong>den</strong>.Obwohl Prognosen grundsätzlichschwierig und Aussichten über<strong>den</strong> Zwölfmonatshorizont hinausnicht seriös sind – die Wirtschaft unterliegtunter anderem mit der Politikeinem schwer einschätzbaren Einflussfaktor–, ist mit einem moderatenZinsanstieg im 2014 zu rechnen.CLIENTIS ZÜRCHER REGIONALBANK(Hypothekar-)Zinsen im Auge behaltenLetzten Monat hat die Arbeitslosigkeitim Kanton Zürich weiter zugenommen.Die Arbeitslosenquote stiegauf 3,3 Prozent an. Sie lag damitleicht über dem Schweizer Durchschnittvon 3,2 Prozent. Der Anstiegist grösstenteils auf Saisoneffekte imBaugewerbe zurückzuführen. DieDaniel Kräutli.Foto: zvg.Die Wirtschaft belebt sich …In <strong>den</strong> USA setzen sinkende Arbeitslosenzahlenund greifende Sparbemühungenzur Minderung des Haushaltsdefizitspositive Wachstumssignale.Europa und seinen Peripheriestaatenwer<strong>den</strong> dank verbesserterWirtschaftszahlen das Ende derzweijährigen Rezession und ein anhaltenderKonjunkturanstieg prognostiziert.Auch Asien und der pazifischeRaum stehen nicht hinten an.So findet Japan nach langen schlechtenJahren wieder aus der Krise undmit einem moderaten Aufschwung<strong>den</strong> Anschluss in seiner Region. EinzigChina muss seine exorbitantenWachstumszahlen leicht nach untenkorrigieren.… und auch die ZinsenEbenso erfreulich zieht die Schweizmit. Zusätzlich zum weiterhin soli<strong>den</strong>eher beschei<strong>den</strong>e konjunkturbedingteZunahme der Arbeitslosigkeit verteiltesich über verschie<strong>den</strong>e Branchen,wie das Amt für Wirtschaft und Arbeitmitteilt.Das moderate Wirtschaftswachstumim Kanton Zürich setzt sich imzweiten Halbjahr 2013 zwar fort,PublireportageInlandkonsum lassen die steigen<strong>den</strong>Exportzahlen auch für unsere Wirtschafteine Verbesserung im nächstenhalben Jahr erwarten. KurzfristigeGelder wer<strong>den</strong> noch länger günstigbleiben. Hingegen sind die Prognosenfür langfristige Gelder, diestark von internationalen Ten<strong>den</strong>zenbeeinflusst sind, unsicher. Schwierigvorhersehbar ist darum die Entwicklungder Hypothekarzinssätze. DieNachfrage nach Wohneigentum wirdsich wohl etwas verlangsamen, bleibtaber in unserer Region verhältnismässiggross. Aufgrund des nicht zuunterschätzen<strong>den</strong> Risikofaktors Zinsist eine vorausschauende Aufteilungder Finanzierung wichtig. Wird dieHypothek in verschie<strong>den</strong>e Formenmit kurzen wie auch langen Laufzeitenaufgeteilt, <strong>können</strong> die Auswirkungeneiner Verteuerung des gesamtenWohneigentums bei einem Zinsanstiegabgefedert wer<strong>den</strong>.Daniel Kräutli ist Leiterder Filiale Zürich bei derClientis Zürcher RegionalbankBeschei<strong>den</strong>er Anstieg der Arbeitslosigkeitdoch bleiben die Beschäftigungsaussichtenweiterhin mässig. Ende November2013 waren 25 949 Personenbei <strong>den</strong> Regionalen Arbeitsvermittlungszentrendes Kantons Zürich arbeitslosgemeldet. (pd.)www.awa.zh.chBeitrag von 76 Millionenfür Tram Hardbrücke beantragtDer Regierungsrat beantragtdem Kantonsrat für <strong>den</strong>Bau der TramverbindungHardbrücke einen Staatsbeitragvon rund 76 MillionenFranken für die Stadt.Auch dieses Jahr <strong>können</strong> die Zürcherinnenund Zürcher ihren Weihnachtsbaumaus dem Zürcher Stadtwaldbeziehen. Dieser kann von zuHause über das Internet bestellt wer<strong>den</strong>oder ausgesucht und selber geschnittenwer<strong>den</strong>. Letzteres ist einegute Gelegenheit für die ganze Familie.Für Verpflegung sorgen die Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter vonGrün Stadt Zürich. Wer nicht so versiertist mit dem Umgang mit der Säge,wird von diesen entsprechend unterstützt.Der Forstgarten AlbisgüetliDie geplante neue Tramverbindungführt vom Hardplatz auf der Hardbrückeüber die Gleisanlagen derSBB zum Escher-Wyss-Platz. Zusätzlichzum eigenen Tramtrassee umfasstdas Projekt auch Massnahmenan <strong>den</strong> Zugängen zum BahnhofHardbrücke, um die nötigen Kapazitätenin diesen Bereichen sicherstellenzu <strong>können</strong>. Die Baubewilligungliegt seit Mai 2013 vor.Die gesamten Investitionen fürdas Projekt (Tramtrassee und Anpassungenam Bahnhof Hardbrücke) belaufensich auf rund 130 MillionenFranken. Diese Kosten sollen vonStadt und Kanton Zürich sowie vomBund gemeinsam getragen wer<strong>den</strong>.Der Antrag an <strong>den</strong> Kantonsrat für einenStaatsbeitrag beläuft sich aufrund 76 Millionen Franken. Er stehtunter dem Vorbehalt, dass der Bunddie in Aussicht gestellte Mitfinanzierungvon 35 Prozent aus dem Intrastrukturfondsfür <strong>den</strong> Agglomerationsverkehrübernimmt. Der entsprechendeFinanzierungsbeschluss desBundes wird Ende 2014 erwartet.Die Stadt Zürich hat ihre Beteiligungbereits im Frühjahr 2013 bewilligt.Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr2015 aufgenommen wer<strong>den</strong>.Nach der Inbetriebnahme Ende 2017kann die heutige Tramlinie 8 überdie Hardbrücke und <strong>den</strong> Escher-Wyss-Platz bis ins Werdhölzli verlängertwer<strong>den</strong>. (pd./pm.)Weihnachtsbaum aus dem Stadtwaldist bis 23. Dezember täglich von 8 bis17 Uhr offen (ausser Sonntag). Am24. Dezember kann von 8 bis 12 Uhrein Baum gekauft wer<strong>den</strong>. Selber einenschnei<strong>den</strong> ist möglich am 15. Dezembervon 11 bis 16 Uhr. In derStadtgärtnerei kann ein Baum vom14. bis 23. Dezember von 8 bis 17Uhr und am Sonntag von 10 bis 16Uhr gekauft wer<strong>den</strong>. Auf dem Hönggerbergist dies vom 17. bis 20. undam 23. Dezember von 9 bis 16.30Uhr möglich. Selber schnei<strong>den</strong> am21. Dezember von 9 bis 16 Uhr. (pd.)


A K TUELL Züriberg Nr. 50 12. Dezember 2013 9Der Einsatz von Streusalz spaltet die GemüterStreusalz – für die Stadtein unverzichtbares Mittelgegen Glätte, für Kritikerpures Gift für die Bäume.Alternativen fin<strong>den</strong> sichur begrenzt.Rebecca WyssErste Schneeflocken, morgendlichesScheibenkratzen, überfüllte öffentlicheVerkehrsmittel: Der Winter istnun auch in Zürich eingekehrt. Mitihm das tückische Glatteis. Dagegenkämpft die Stadt vor allem mit einemMittel: Salz. Rund 5000 Tonnenbrachten die Salzstreuer vergangenenWinter aus. Das hält der PflanzenbiologeAndreas Diethelm für Unfug.Der Grund: «Das Chloridsalzschädigt die Bäume.» Die hohe Salzkonzentrationim Bo<strong>den</strong> erschweredie Wasser- und damit die Wirkstoffaufnahmeund vergifte die Blätter.Die Folge: «Die Blätter färben sich imSommer braun und verdorren, dieBäume sterben ab», so Diethelm.Sein Vorwurf: «Die Stadt streut zuviel Salz.»Biologe sieht schwarz für Lin<strong>den</strong>Gegen diesen wehrt sich MichaelUltsch, der Leiter der Stadtreinigungbei Entsorgung + Recycling. Er räumtein, dass vergangenes Jahr ein vergleichsweisesalzreicher Winter gewesensei. «Wir unternehmen abermassive Anstrengungen, um nicht alleStrassen schwarz zu räumen.» Dasstädtische Winterunterhaltskonzeptsehe vor, dass die Hauptverkehrsachsenschwarz geräumt, also komplettvon Schnee und Eis befreit, wür<strong>den</strong>.Wo möglich, werde aber vermehrtnur gepflügt: vor allem auf Quartierstrassenmit Langsamverkehr. «Salzkommt dort nur noch bei drohenderZu Besuch an der Bahnhofstrasse: Michael Ultsch, Leiter Stadtreinigungbei Entsorgung + Recycling, Axel Fischer, Leiter Unterhalt bei GrünStadt Zürich, und der Pflanzenbiologe Andreas Diethelm. Foto: rwy.Schnee- und Eisglätte zum Einsatz»,sagt Ultsch. Vergangenen Winter seiseine Mannschaft 56-mal in <strong>den</strong> Vorabendstun<strong>den</strong>mit dem Salzstreuerausgerückt. «Wenn der Schnee zuMatsch schmilzt und die Temperaturensinken, müssen wir salzen –sonst ist die Stadt weder sicher nochmobil».Für die Bäume an exponiertenOrten sieht Diethelm genau deshalbschwarz. «Die Lin<strong>den</strong> an der Bahnhofstrassemüssen laufend ersetztwer<strong>den</strong>, weil ihre Wurzeln im Salzstecken.» Dieses Problem kennt derLeiter Unterhalt bei Grün Stadt Zürich,Axel Fischer. «Das Salz ist abernur ein Faktor, der für die BäumeSalzschä<strong>den</strong> im Juli: Die Blätter verdorren von <strong>den</strong> Rändern her. F.: DiethelmProjekt «Stirbt die Linde –» geht weiterDer Zürcher Biologe und PflanzenschutzberaterAndreas Diethelmbeschäftigt sich schon seit vielenJahren mit Zürichs Strassenbäumen.Dem Überlebenskampf derLin<strong>den</strong> an der Bahnhofstrasse hater diesen Sommer/Herbst die Wanderausstellung«Stirbt die Linde –»schädlich ist», betont er. Andere Faktorenseien weitere Schadstoffbelastungen,Wetterextremereignisse, dieKlimaerwärmung und vor allem dieVerdichtung im Bo<strong>den</strong>. In <strong>den</strong> frühenMorgenstun<strong>den</strong> könne man an derBahnhofstrasse beobachten, wie die40-Tönner zum Ausla<strong>den</strong> ihrer Waredirekt an die Baumstämme heranfahrenwür<strong>den</strong>. «Das verdichtet <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong>derart, dass junge Bäume nur erschwertWurzeln schlagen <strong>können</strong>,und bestehende Bäume im Wurzelraumbeschädigt wer<strong>den</strong>.»Eine Alternative zum Salz fehltder Stadt bislang. Splitt ist kein Thema,weil er wegen seines Schwermetallgehalts<strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> belastet. Zudemzeigten Studien, dass dieserauch auf Strassen mit Langsamverkehrnicht lange auf der Fahrbahnbleibe, wie Ultsch betont. Dies hältDiethelm für Unsinn. Er plädiert fürSand gegen Glatteis, zumindest imFussgängerbereich.Sicherheit geht vorUnd wie stehts mit Baumarten, diegegen das Salz resistent sind? SolcheBäume wür<strong>den</strong> zwar vereinzelt gepflanzt,seien jedoch auch nicht dieLösung, sagt Fischer. «Die meistenvon ihnen sind nicht heimisch unddeshalb nicht akzeptiert.» Der KritikerDiethelm sieht eine Möglichkeit:«Die Stadt muss auf <strong>den</strong> Pflug alleingewidmet. Das Projekt, das nebeneiner Text- und Fotodokumentationder Problematik auch geführte Alleenspaziergängeund Podiumsdiskussionenumfasst, stiess auf grossesPublikumsinteresse und solldeshalb nächstes Jahr wiederholtwer<strong>den</strong>. (mai.)setzen.» Laut Ultsch ist genau dasnur begrenzt möglich: «Wir müssendie Sicherheit und die Begehbarkeitgewährleisten. Das <strong>können</strong> wir ander Bahnhofstrasse nicht mit einerWeissräumung erreichen.» In <strong>den</strong>Quartierstrassen, wo nur gepflügtwerde, beschwerten sich dann dieBewohner. Für Ultsch ist die Stadt sooder so im Clinch: «Die einen wollenDavos-Feeling in Zürich, die andereneinen schwarz geräumten Arbeitsweg.Wir müssen für die verschie<strong>den</strong>enAnforderungen einen Kompromissfin<strong>den</strong>. Der Stadtrat hat sich zugunstender Sicherheit und Mobilitätfür einen Winterdienst mit Salz entschie<strong>den</strong>.»ANZEIGENLESERBRIEFVorbild seinZum Leserbrief im «Züriberg» Nr. 48zum Klimawandel von Jürg Hemmi.Herr Hemmi meint, dass wirSchweizer das Klima nicht beeinflussen<strong>können</strong> und uns deshalb nichtbemühen müssen. Ich bin weder Profiteurindes Klimawandels noch hysterisch,aber dieses Statement gerätmir nun doch in <strong>den</strong> falschen Hals.Ich finde sogar das Gegenteil: Ein reichesLand wie die Schweiz müsstesich darum bemühen, eine Vorbildrolleeinzunehmen punkto sparsamenUmgangs mit endlichen Ressourcen.Davon sind wir 1. weit entfernt,und 2. ist es <strong>den</strong>jenigen Länderngegenüber, die unter <strong>den</strong> Folgendes Klimawandels zu lei<strong>den</strong>, ein Affront,mit dieser Haltung zu demonstrieren:Wir <strong>können</strong> fast nichts dafür(2 Promille am globalen CO2-Ausstoss),also machen wir auch nichts.Christine Dobler, 8008 Zürich.Fotos: zvg.Witiker Handball-Schüeli machte Kids glücklichBereits zum achten Mal haben die Witiker ihre Handball-Schüeliim November ausgetragen. Es waren sichalle Teilnehmer einig: «Laurent Biollay organisierteeinmal mehr einen tollen Event, der <strong>den</strong> Kindern dieFreude am Handball näher brachte.» Die rund 150Schülerinnen und Schüler spielten in sechs Kategorienum die begehrten Siegertrophäen. Es ging hochzu und her in <strong>den</strong> bei<strong>den</strong> Turnhallen – in total 690Minuten wur<strong>den</strong> 536 Tore erzielt. In allen durchwegsfairen Partien war der Spass am Spiel wichtiger alsdas Gewinnen. An der mit Spannung erwartetenRangverkündigung durfte sich jedes Team über <strong>den</strong>herzlichen Applaus und einen wohlverdienten Pokalfreuen. (zpd.)Stadtmusik lädtzur WeihnachtsgalaDie Stadtmusik Zürich präsentiert unterder Leitung ihres neuen DirigentenNiki Wüthrich und mit SängerinMartina Lory sowie Schauspieler PeterLeu einen festlichen, charmanten,besinnlichen, humorvollen und groovigen,kurz: einen wunderschönenWeihnachtsabend. Los geht es amSamstag, 14. Dezember, um 19.30Uhr im Volkshaus. Am Weihnachtsgalakonzertunter dem Titel «StilleNacht» sind bekannte Melodien zuhören wie «Jingle Bells», «A ChristmasCarol Fantasy», «Festive Fanfarefor Holidays», «O Christmas Tree»oder «Sleigh Ride». Fürs leiblicheWohl ist das Restaurant Volkshausbesorgt, es lockt eine Tombola. (zw.)Weitere Infos: www.stadtmusik.ch.ANZEIGEN


0 Stadt Zürich Nr. 50 12. Dezember 2013ANZEIGENA K TUELLHochbauten auf dem Wegzur 2000-Watt-GesellschaftWeniger Flächen, wenigerUnterirdisches, eine höhereDichte und eine kompakteBauweise sorgen für eine2000-Watt-konforme Bauweise.Dies ergab eineAnalyse des Hochbaudeparementsder Stadt Zürich.Pia MeierVier Fünftel der Primärenergie in dertadt Zürich wer<strong>den</strong> heute in <strong>den</strong> Geäu<strong>den</strong>verbraucht. Um die Ziele der000-Watt-Gesellschaft bis 2050 unerBerücksichtigung von wirtschaftlihenund sozialen Rahmenbedingunenzu erreichen, muss sich dies änern.Das Hochbaudepartment dertadt Zürich ging der Frage nach, obie städtischen Gebäude 2000-Wattauglich sind. Erstmalig in derchweiz analysierte es sein Portfoliom Bereich der Schulhäuser, Altersentrenund Wohnbauten. Das Fazit:m Gebäudebereich sind die 2000-att-Ziele mit dem heutigen Stander Technik und des Wissens realiierbar,unter gewissen Voraussetungen.Keine StandardlösungAnlässlich einer Medienkonferenzwurde dies von Stadtrat André Odermatt,und Annick Lalive d’Epinay,Leiterin Fachstelle nachhaltiges Bauen,erläutert. Die Stadt durchleuchtetealle 28 Alterszentren, repräsentativeWohnsiedlungen und bei <strong>den</strong>Schulen 13 Gebäude. Die Resultatezeigen, dass das Potenzial nicht beijeder Liegenschaft maximal ausgenutztwer<strong>den</strong> muss, um die 2000-Watt-Gesellschaft zu erreichen. EineVoraussetzung ist aber, dass alle 50Jahre eine Gesamtinstandsetzungdurchgeführt wird.Weiter hat es sich gezeigt, dassdie Baukosten, die sich ausschliesslichauf energetische Massnahmenzurückführen lassen, nur einen sehrkleinen Teil an <strong>den</strong> Gesamtsanierungskostenbeziehungsweise Baukostenausmachen. Ihr Anteil liegt inder Regel im unteren einstelligenProzentbereich. «Der vermeintlicheAnstieg der Baukosten darf folglichkein Hinderungsgrund für 2000-Watt-konformes Bauen sein», betonteOdermatt. Eine ressourcenschonendeBauweise habe vielmehr sogar nochpositive Auswirkungen auf die Baukosten.«Weniger Flächen, wenigerUnterirdisches, eine höhere Dichteund eine kompakte Bauweise sorgennicht nur für eine 2000-Watt-konformeBauweise, sondern senken auchdie Baukosten.»Architektur und Raumprogrammhaben also neben der Betriebstechnikder Bauten einen entschei<strong>den</strong><strong>den</strong>Einfluss auf die Erreichung der gebäudespezifischenZiele der 2000-Watt-Gesellschaft. «Es ist daher fürdie Zukunft unerlässlich, dass schonbei der Planung der Gebäude dieWeichen für deren spätere optimaleEnergiebilanz gestellt wer<strong>den</strong>», erläuterteOdermatt.Beispiel Schulhaus SchauenbergDas Schulhaus Schauenberg in Affolternist der erste Neubau im Kostensenkungsprogramm.Dieses setzt bei<strong>den</strong> wichtigsten Kostenfaktoren an,unter anderem bei der Reduktion vonFlächen («Zürich Nord» berichtete).So wer<strong>den</strong> beispielsweise ein kleinererDoppelhallentyp erstellt und dieNebenflächen reduziert.Spitalfinanzierung gut gemeistertAKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBANDSchimmel vermei<strong>den</strong>dank gezieltem LüftenDas Schulhaus Schauenberg in Affoltern wird abgerissen. Foto: pm. Bei tiefen Temperaturen bleiben Bewohnerinnenund Bewohner vonHäusern und Wohnungen gerne drin.Das kann zu einem höheren Feuchtigkeitsgehaltder Raumluft führen. Instädtischen Gebieten mit vielen Erwerbstätigenwird häufig nur morgensund abends gelüftet, nicht abertagsüber. Um in der Nacht dann in«frischer Luft» schlafen zu <strong>können</strong>,wer<strong>den</strong> die Fenster die ganze Nachtoffen gelassen. Dies führt in Nächtenmit tiefen Temperaturen zu einemAuskühlen der Mauern. Dadurchkann sich an exponierten StellenKon<strong>den</strong>swasser bil<strong>den</strong>, das dann zueinem willkommenen Nährbo<strong>den</strong>wird für Schimmel.Am besten wird eine Wohnungtäglich zwei- bis viermal währendrund fünf Minuten durch vollständigesÖffnen der Fenster gelüftet. Idealerweisesind die Fenster je auf einerSeite der Wohnung, damit ein erwünschterDurchzug entsteht. Durchdas «Querlüften» wird die zu feuchteund «verbrauchte» Luft rasch erneuert,ohne dass sich die Wohnung zuIm Kanton Zürich ist der Systemwechselin der Spitalfinanzierungund Spitalplanung von allen Beteiligtengrundsätzlich gut gemeistert wor<strong>den</strong>,wie Gesundheitsdirektor ThomasHeiniger mitteilt. Die seit dem 1.Januar 2012 geltende neue Spitalplanunghabe sich bewährt. Das ZürcherModell findet in zahlreichen weiterenKantonen Anwendung. Im KantonZürich wür<strong>den</strong> die Vorgaben konsequentumgesetzt und die für alle Listenspitälerdefinierten Anforderungenüberprüft. (pd.)Hans Barandun.PublireportageFoto: zvg.sehr abkühlt und mit viel Energiewieder aufgewärmt wer<strong>den</strong> muss.Unbedingt zu vermei<strong>den</strong> ist ein Dauerlüftendurch offene Kippfenster:Damit wird nur die «Umgebung geheizt»,nicht aber die Wohnräume.Hans Barandun, LeiterVerwaltung/Bewirtschaftung,Hauseigentümerverband ZürichHauseigentümerverband Zürich, Albisstrasse28, 8038 Zürich, Telefon 044 48717 80.


A K TUELL Züriberg Nr. 50 12. Dezember 2013 11Foto: Philippa SchmidtGlück gehabtAm Montag ist ein Auto auf demBahnübergang Tiefenbrunnen zwischen<strong>den</strong> Schranken stehen geblieben.Die S7 kollidierte mit demFahrzeug. Zum Glück konnten dieInsassen ihr Auto noch vor demAufprall verlassen. (zb.)Leere Versprechen Publireportage Margarine, Glace, Fertiggerichte,Weihnachtszeitist Geschenkezeit.Das habensich Rot-Grün-Grünliberal zuHerzen genommenund versprechenimWahlkampf einmalmehr grosszügig staatliche Geschenkefür je<strong>den</strong> und alles. Versprechen,die sie entweder nicht halten<strong>können</strong> oder die Rechnungsempfängerfrüher oder später vertreibt oderfernhält.Deshalb werde ich Ihnen keinenGeldsegen versprechen, <strong>den</strong>n ichkomme mit leeren Hän<strong>den</strong>. Die Stadtschreibt im 2014 über 231 Mio. Defizit– das sind rund 10 % des gesamtenSteuerertrags. Es wird in <strong>den</strong> nächstenJahren genügend anspruchsvollsein, das städtische Leistungsniveauauch nur knapp halten zu <strong>können</strong>. JedesWahlversprechen mit Kostenfolgenist deshalb unseriös, wenn nichtauch gleichzeitig gesagt wird, beiwem im Gegenzug Leistungen eingespartwer<strong>den</strong> sollen, oder wer dafürtiefer ins Portemonnaie wird greifenmüssen. Denn auch der Staat kann je<strong>den</strong>Franken nur einmal ausgeben.Was ich Ihnen aber auch für dieZukunft versprechen kann, ist einewachsame Politik, die Ihren Steuerfrankenzweimal umdreht, bevor sieihn möglichst optimal einsetzt – ganzso, wie Sie dies privat auch tun.Weil das Schönste an Weihnachtenaber ohnehin nicht materiell fassbarist, wünsche ich Ihnen und IhrenNächsten besinnliche Feiertage mitetwas Abstand vom Alltag. Im Februargeht’s dann an die Urnen. GehenSie wählen, aber lassen Sie sich nichtmit leeren Versprechen kaufen. Denndie Rechnung bezahlen Sie selbst.Marc Bourgeois,Gemeinderat FDP Zürich<strong>Regenwald</strong>-Killer kommt an <strong>den</strong> Pranger«Pflanzliche Öle» oder«pflanzliche Fette» – dieseBeschriftungen sollen ab2016 von <strong>den</strong> Lebensmittelverpackungenverschwin<strong>den</strong>.Denn hinter diesenNamen verbirgt sich dasumstrittene Palmöl.Julia FischerChips – Palmöl steckt in vielen Nahrungsmitteln.Und mit ihrem Konsum<strong>zerstören</strong> wir Tropenwälder und <strong>den</strong>Lebensraum vieler Tiere, wie <strong>den</strong> unseresnahen Verwandten Orang-Utan.Nun sollen Konsumenten ab 2016wenigstens nachlesen <strong>können</strong>, wassie kaufen. Der Hinweis «pflanzlicheÖle» respektive «pflanzliche Fette»auf Lebensmittelverpackungen genügtdann nicht mehr. Neu muss dieHerkunft, also zum Beispiel «Palmöl»,angegeben wer<strong>den</strong>, wie das EidgenössischeDepartement des Innernkürzlich mitteilte.Rübel: «Weniger Palmöl verbrauchen ist wichtig»Zoodirektor Alex Rübelerklärt im Interview mitdem «Züriberg», wie sichder Zoo Zürich um das Problemdes Palmöls kümmert.Und wie ich als Konsumentzum Schutz des Urwaldesbeitragen kann.Interview: Julia FischerRiesige Plantagen: Nicht zertifiziertes Palmöl wird auf gerodetem Urwaldland angepflanzt. Foto: Thomas Marent/zvg.Alex Rübel vor der Ausstellung über <strong>den</strong> Schutz der Urwälder im Zoo. F: jf.Alex Rübel, wie konnte der Zoo Zürichmithelfen, die Deklarationspflicht vonPalmöl einzuführen?Der Verband der europäischen Zoosund Aquarien (EAZA) – mit etwa 300Zoos in Europa als Mitglieder – hatim Jahr 2010 eine grosse Kampagnegemacht zur Erhaltung der Menschenaffen.Darin war eine Massnahme:Wir forderten zusammen mit europäischenParlamentariern, dassman die Deklarationspflicht für Palmölin Europa einführt. Die Schweizpasst sich nun der EU an. Aber überdie Kampagne des EAZA mit Ausstellungenund Aufklärung konnten wirdas Gesetz in der EU bewirken.Mit der Deklaration sind doch die Problemenoch nicht gelöst?Nein, mit dem ist noch überhauptnicht weniger Palmöl verbraucht.Aber wenn der Konsument realisiert,was kaputt geht – nämlich, dass derOrang-Utan durch seinen Konsumvon Palmöl ausstirbt – dann glaubeich, wird weniger konsumiert. Unddas ist letztlich ein Fortschritt. WenigerPalmöl verbrauchen ist wichtig,um <strong>den</strong> Dschungel zu schützen.ANZEIGENNoch ist nichts gewonnenDas neue Gesetz ist eine Anpassungan EU-Recht. Der Verband EuropäischerZoos und Aquaria (EAZA) hatsich mithilfe einiger EU-Parlamentarierfür dieses Gesetz starkgemacht.Auch der Zoo Zürich war daran beteiligtund begrüsst, dass die Schweiznun nachzieht. Auch der WWF stehtder Änderung positiv gegenüber,sieht aber noch Handlungsbedarf.Corina Gyssler, WWF-Kommunikationsbeauftragteim Bereich Konsum,meint dazu: «Diese Transparenz istfür <strong>den</strong> Kun<strong>den</strong> zwar wünschenswert,aber es sagt ihm noch nichtsüber die Qualität des Palmöls. UnserZiel ist, dass in der ganzen Schweiznur noch zertifiziertes Palmöl importiertwird, wie zum Beispiel ohne Abholzungvon Primärwäldern für Plantagen.»Das Problematische am Palmölist: Um riesige Palmölplantagen anzupflanzen,<strong>zerstören</strong> wir <strong>den</strong> Tropenwald.Eine Fläche von 300 Fussballfeldernwird stündlich für neuePlantagen gerodet. Die grössten Anbaugebietevon Palmöl sind Malaysiaund Indonesien, über 80 Prozent desPalmöls wird dort produziert. DiesesÖl macht die Produkte streichfähigund geschmeidig. Es ist ausserdemsehr ertragsreich, billig und leicht zuverarbeiten, das macht das Palmöl sobeliebt.Palmöl hat also grundsätzlich vielepositive Eigenschaften. Aber: «Wirmüssen die Urwälder schützen, undes dürfen keine Monokulturen entstehen»,erklärt Alex Rübel, Direktordes Zoos Zürich (siehe Interview aufdieser Seite). Dazu haben unter anderemdie Migros und Coop ihr Sortimentauf RSPO-zertifiziertes Palmölumgestellt. RSPO steht für <strong>den</strong> «Run<strong>den</strong>Tisch für nachhaltiges Palmöl»,der 2004 vom WWF initiiert wurde.Durch dieses Palmöl sollen unter anderemkeine Regenwälder gerodetund so der Lebensraum der Tiere geschütztwer<strong>den</strong>.Aber Alex Rübel bleibt skeptisch:«Nur wenn wir auch weniger Palmölverbrauchen, <strong>können</strong> wir das Problemin <strong>den</strong> Griff bekommen.» Im ZooZürich <strong>können</strong> sich die Besucher ander Ausstellung im Menschenaffenhauszu der Problematik des Palmölsinformieren.Was ist Ihr nächster Schritt?In unserer Ausstellung im Menschenaffenhausweisen wir auf die verschie<strong>den</strong>enProbleme des Konsumsfür <strong>den</strong> <strong>Regenwald</strong> hin. So versuchenwir, das Publikum aufzuklären. Wirerklären, was Palmöl ist und wasdessen Konsum bedeutet.Was kann ich als Konsument gegen diePalmölproduktion unternehmen?Palmölfreie Produkte kaufen. Wennes nicht anders geht, dann sicherstellen,dass das Palmöl nachhaltig produziertwurde. In der Regel ist dasdeklariert. Coop und Migros verkaufennur noch zertifiziertes Palmöl.Wir im Zoo Zürich versuchen auch,selber kein Palmöl zu brauchen. Wirhaben zum Beispiel die Glacefirmagewechselt: zu Glace ohne Palmöl.ANZEIGENTELEFON-NUMMERN


A K TUELL Züriberg Nr. 50 12. Dezember 2013 13Simon und Josip zeigen Äpfel, diezu Vier Lin<strong>den</strong> gebracht wer<strong>den</strong>.Michi hilft auf dem Hof Wagenburg tatkräftig mit. Im Hintergrund sinddie «glücklichen» Kälblein zu sehen.Fotos: Béatrice ChristenLicht- und Farbe à la Hofstetter am StadelhoferplatzSamichlaus, Schneeflocken,Champagnerkorken: LichtkünstlerGerry Hofstetterschafft am Stadelhoferplatzeine festliche Stimmung.Lisa MaireDer Lichtzauber auf der <strong>den</strong>kmalgeschütztenFassade der Clientis ZürcherRegionalbank wurde am 5. Dezemberin Szene gesetzt: und zwarbei einer feierlichen Vernissage imBeisein von Stadtrat Andres Türler,Gemeinderat Urs Egger, Vertreternder Vereinigung Bellevue Stadelhofen(VBS) und der Bank. Die Beleuchtungsaktionist ein Beitrag von Clientisan die Kampagne «Halte michsauber und schön», die im Septemberrund um <strong>den</strong> Stadelhoferplatzlanciert wurde.Gerry Hofstetters Festbeleuchtunghabe doch ein ganz anderes Format,als wenn alle Geschäfte am Platz miteigenen Tannenbäumchen und Rentierschlittenum die Wette leuchtenwür<strong>den</strong>, lobte der Chef der IndustriellenBetriebe, Stadtrat Andres Türler.Der «Maestro» selbst stieg an derVernissage aufs Leiterchen, um <strong>den</strong>chalter des Lichtprojektors gegenberder Bankfassade umzulegen.en Schneekristallen auf blauemrund, die als erstes «Lichttableau»rstrahlten, sollen im Tages- bis Dreiagesrhythmusweitere Motive folgenvom fröhlichen Samichlaus über einternenmeer bis hin zum Korkennalleran Sylvester.Rechtssteht noch die Leiter, auf die Gerry Hofstetter am Donnerstagabend kletterte, um seine Lichtkunst in Szene zu setzen.Foto: Lisa Maire:Reformhaus mit eigenem BauernhofDas Reformhaus Vier Lin<strong>den</strong>der Zürcher Eingliederungam Hottingerplatz bietetGemüse, Früchte, Eier undetwas Käse vom eigenenBauernhof an.Béatrice ChristenEin Teil der im Reformhaus Vier Lin<strong>den</strong>angebotenen Gemüsesorten undFrüchte kommen vom Hof Wagenburgin Seegräben. Dieser gehört seit27 Jahren der Zürcher Eingliederung,welche dort 16 Arbeits- undWohnplätze für betreute Menschengeschaffen hat. Diese sorgen für <strong>den</strong>Betrieb und übernehmen die täglichanfallende Arbeit.Der Hof Wagenburg wird nachdem Grundsatz der biologisch-dynamischenLandwirtschaft geführt. Dasbedeutet, die Basis für <strong>den</strong> Landbau,die Viehzucht sowie die Gemüse- undFrüchteproduktion sind anthroposophischeGrundsätze. Die entstan<strong>den</strong>enProdukte wer<strong>den</strong> unter der Marke«Demeter» vertrieben. Auf demHof Wagenburg wer<strong>den</strong> auch selteneGemüsesorten gezüchtet, solche, dieder Pro Specie Rara angehören undvom Aussterben bedroht sind. «Unteranderen gedeihen bei uns 15 verschie<strong>den</strong>eRüebli- und 20 Tomatensorten»,betont Ott. Je nach Saisongibt es Salat, Knobli, Kartoffeln undverschie<strong>den</strong>e Kräuter beziehungsweiseFrüchte und Beeren auf dem HofWagenburg.Gemüse, Beeren und Früchte gedeihenauf dem Hof Wagenburg inTreibhäusern oder im Freien. Siewer<strong>den</strong> gehegt und gepflegt von <strong>den</strong>behinderten Menschen, welche hierein Daheim und einen Arbeitsbereichgefun<strong>den</strong> haben.Ein Teil der Erzeugnisse ist für<strong>den</strong> Eigenbedarf bestimmt oder wirdim eigenen Hofla<strong>den</strong> verkauft. DerRest geht an das Reformhaus VierLin<strong>den</strong> in Zürich. «Wir bauen auchUrdinkel an», erzählt Andreas Ott.Dieser wird an die Bäckerei Vier Lin<strong>den</strong>geliefert. Daraus wird das Dinkelbrotoder der Dinkelzopf hergestellt».Alle helfen tatkräftig mitAber auch auf dem Hof Wagenburgwird aus Dinkel gebacken – und zwartäglich für <strong>den</strong> Eigenbedarf und <strong>den</strong>hofeigenen La<strong>den</strong>. Übrigens: Wennim Reformhaus oder im RestaurantVier Lin<strong>den</strong> Brot übrig bleibt, kommtdieses als Tierfutter zurück auf dieWagenburg.Es herrscht eine familiäre Atmosphäreauf dem Hof. Der Umgangstonist herzlich. Die Tiere wer<strong>den</strong> ingrosszügig angelegten Ställen undGehegen artgerecht gehalten.Andreas Ott betont: «Unsere Kühehaben alle Hörner. Damit sie genugPlatz haben und es keine Streitereiengibt, haben wir einen Laufstall errichtet,dessen Fläche grösser ist alsvon Gesetzes wegen vorgeschrieben.»Bald gibts auch frische MilchZum Melken begeben sich die Kühein <strong>den</strong> Melkstand. «Wir planen langfristig,die Milch ebenfalls an die Betriebeder Vier Lin<strong>den</strong> zu liefern, damitdiese in der Backstube und imRestaurant verwendet wer<strong>den</strong> kann»,erzählt Andreas Ott. Auch dieSchweine und die Schafe leben inkomfortablen Boxen und Ställen. Eselund Pferde tollen auf der Weide herum,und die Hühner legen ihre Eierfür die Vier Lin<strong>den</strong> und <strong>den</strong> Hofla<strong>den</strong>in einem komfortablen Stall. EineAusnahme gibt es dabei. Das schwarzeHuhn Wilma. «Das ist unser Haushuhn»,betonen die Otts. «Es spaziert,genau wie der Hofhund und dieKatzen, überall herum, legt seine Eierirgendwo hin, und manchmalübernachtet es sogar im Treppenhaus.»Vier Lin<strong>den</strong>, Freiestrasse 50, 8032 Zürich,Tel. 044 268 88 20. www.vierlin<strong>den</strong>.ch.Johannes Meiners Fotografienzeigen das alte Zürich in 3DDas BaugeschichtlicheArchiv Zürich taucht indie Welt der Raumbilderdes Zürcher FotografenJohannes Meiner ein.Animierte Filme, die dreidimensionalwirken, sind im Kino längst Standard.Dass sich auch Fotografieräumlich entfalten kann, ist hingegenweniger bekannt. Vor der Mitte des19. Jahrhunderts beschäftigten sichWissenschaftler mit <strong>den</strong> Prinzipiendes räumlichen Sehens im jungenMedium der Fotografie.Blick durchs StereoskopUm 1849 präsentiert der schottischePhysiker David Brewster eine Kameramit zwei Objektiven, die gleichzeitigzwei Bilder vom selben Sujetmacht. Betrachtet man die nebeneinandermontierten Halbbilder durchdas Stereoskop, ein optisches Hilfsmittel,fallen sie zu einem dreidimensionalenBild zusammen.Auch der Zürcher Fotograf JohannesMeiner (1867–1941) widmetesich der Stereofotografie. Um 1900ANZEIGEentstan<strong>den</strong> seine ersten Stereobilder.In einem Katalog führte er alle Motiveauf: öffentliche Gebäude und Plätzein Zürich, Interieurs aus demGrandhotel Dolder, touristische Sujetsaus dem Rest der Schweiz undSerien verschie<strong>den</strong>er Anlässe – vomSechseläuten bis zum Schützenfest.Meiner verkaufte die Fotos und daszugehörige Stereoskop in seinemZürcher Atelier.Heute mit 3D-Brille anschauenIm Haus zum Rech ist nun eine Auswahlder Fotografien aus dem Nachlassvon Johannes Meiner zu sehen.Die Bildquellen führen <strong>den</strong> Besucherinnenund Besuchern die historischeStadt Zürich und andere Orte um1900 vor Augen – mit witzigen Details.Die Stereobilder wur<strong>den</strong> für dieAusstellung so bearbeitet, dass siemit 3D-Brillen als Raumbilder mitTiefenwirkung betrachtet wer<strong>den</strong><strong>können</strong>. (pd.)Dreidimensionales Zürich. Stereobildervon Johannes Meiner um 1900. Bis 31.Januar im Haus zum Rech, Neumarkt 4,8001 Zürich. Öffnungszeiten: Montag bisFreitag 9 bis 17 Uhr, Samstag 10 bis 16Uhr. Eintritt frei.


4 Stadt Zürich Nr. 50 12. Dezember 2013A K TUELLOpernhaus im neuen Licht-GewandWährend am Stadelhoferplatz Gerry HofstettersFesttags-Lichtkunst in Betrieb ging, wurdeein paar Schritte weiter auch der Schalterfür ein dauerhaftes neues Beleuchtungskunstwerkumgelegt: Die prachtvolle historischeFassade des Opernhauses erscheint seitFoto:letzter Woche im hellen, klaren und trotzdemsanften und verschmutzungsarmen Licht. Dieneue Beleuchtung ist Teil des städtischen«Plan Lumière», der nächstes Frühjahr für<strong>den</strong> ganzen Sechseläutenplatz in Betrieb gehensoll. (mai.)Foto: Lisa MaireGlühwein und Fondue auf Valser QuarzitNicht nur das Opernhaus, auch der angrenzendeSechseläutenplatz erstrahlt zurzeit imneuen Lichterglanz: Kaum war der letzteQuarzitstein gelegt, wur<strong>den</strong> die stimmungsvollgeschmückten Häuschen für <strong>den</strong> viertenWeihnachtsmarkt aufgebaut – mit einemFonduehaus und einer Kunststoffeisbahn alsbesonderer Attraktion und natürlich zahlreichenStän<strong>den</strong>, die bis 24. Dezember mit verschie<strong>den</strong>stenGeschenkideen locken oderauch Köstlichkeiten, die man sich beim Flanierengleich selber gönnen kann. (mai.)ANZEIGENNeues undAktuellesaus demQuartier.378 000 BeschäftigteDie wirtschaftliche Leistungsfähigkeitder Stadt Zürich bleibt im anhaltendschwierigen Umfeld hoch, wie dieStadtentwicklung der Stadt Zürichmitteilt. Die Zahl der Beschäftigten inder Stadt Zürich steigt und liegt derzeitbei rund 378 000 Personen (Oktober2013). Damit befindet sich jederelfte Arbeitsplatz der Schweiz inder Stadt. Innert der letzten zehnJahre ist die Zahl der Beschäftigtenum über 13 Prozent gestiegen. Trotzanhaltend schwierigem Umfeld istauch die Wertschöpfung pro Kopf mitknapp unter 150 000 Franken leichtsteigend und die reale Steuerkraftpro Kopf mit rund 4400 Franken aufhohem Niveau stabil.Eine Herausforderung stelle jedochder Finanzhaushalt der Stadtdar, so die Stadtentwicklung derStadt Zürich. Damit Zürich als Wirtschaftsstandortleistungsfähig bleibtund die wirtschaftliche Nachhaltigkeitgesichert wer<strong>den</strong> kann, müssedie Wirtschaftsstruktur vielfältig unddiversifiziert sein. Zu <strong>den</strong> Standbeinengehören die Finanzindustrie, dieKreativwirtschaft, die ICT-Branche,aber auch die Industrie und das produzierendeGewerbe. (pd./pm.)ANZEIGENJede WocheimInternetunterwww•lokalinfo•ch


AUTOMOBIL Stadt Zürich Nr. 50 12. Dezember 2013 15Frisch wie eine Orange: Neuer Renault CapturDer Renault Captur ist einNeuling auf vielen Ebenen:Im Segment, für die Markend auch als Konzept.er kleine Crossover wirktaher erfreulich frisch,ber nicht in allen Details.Lorenz KellerSchön, haben die Franzosen ihrerKreativität freien Lauf gelassen.Schön auch, setzt Renault beim Capturauf neue Ideen. Das ist im Segmentder kompakten SUVs, das sichgerade erst formiert hat, sicher einfachermöglich als bei seit Jahrenetablierten Modellreihen. So hat derCaptur in der Renault-Welt keinenVorgänger und damit auch kein Vorbild.Clio als BasisDie Designer konnten unter diesenVoraussetzungen auf Basis des Clioast ohne Grenzen loslegen: Sie haendem Neuling ein Crossover-Deignspendiert, das klar auf die Stadtielt. Auch wenn der Captur optischurchaus präsent wirkt, ist er mit,12 Meter Länge, 1,78 Meter Breitend 1,57 Meter Höhe nicht viel gröserals ein in alle Richtungen ein weigaufgeblasener Kleinwagen. Die0 Zentimeter Bo<strong>den</strong>freiheit helfenrimär, Bo<strong>den</strong>wellen oder Randsteieohne Scha<strong>den</strong> zu überwin<strong>den</strong>. Alladist nicht erhältlich, sodass sichin Ausflug ins Gelände wenigermpfiehlt.Das schicke Design kommt vor alemdann zur Geltung, wenn manich die Möglichkeiten zur Individuaisierungzunutze macht. Bei derAuffälliges Design, aber nicht übertrieben: Der kleine Crossover Renault Captur bietet viele praktische GadgetsRückfahrkamera und Touchscreen-Navi. Das Schubla<strong>den</strong>fach (rechts) ist aber unpraktisch.Fotos: L. KellerKonfiguration sollte man wie in jungenJahren rumexperimentieren undsich eine knallige Lackierung und einandersfarbiges Dach gönnen. Auchfür <strong>den</strong> Innenraum lassen sich 200Varianten bestellen.Verspieltes InterieurDas Interieur unseres Testwagens istpassend zur Aussenfarbe in Orangegehalten. Zierelemente, Sitzbezüge,Abdeckungen: alles wunderbar Tonin Ton – und in gefälliger Qualitätund Verarbeitung. Dazu passt das guteTouchscreen-System mit dem zuverlässigenTomTom-Navi und modernsterMultimediaausstattung samtInternet und Apps. Ein optischesHighlight sind die orangen Kordelnhinten an <strong>den</strong> Vordersitzen, gleichermassenZierelement wie Verstaumöglichkeit.Allerdings sollte man daraufhoffen, dass der Nachwuchs nichtentdeckt, dass man sie wunderbar,wie ein Saiteninstrument zupfen undgegen die Plastikrückseite der Sitzeknallen lassen kann.Auch der automobile Jungspundmuss sich noch in einigen Bereichendie Hörner abstossen: So ist die knalliglackierte Schublade als Ersatz fürsHandschuhfach zwar eine originelleIdee, aber trotz viel Fassungsvermögenunbrauchbar, sobald jemand aufdem Beifahrersitz Platz genommenhat und sie mit seinen Beinen blockiert.Insgesamt wirkt der Capturerfreulich frisch und fröhlich – fährtsich aber leider nicht so. Da wagt Renaultkeine Experimente. Das kleineSUV ist komfortabel abgestimmt, inKurven allerdings etwas schwammig.Trotz leichtgängiger Handschaltungwirkt der Franzose so nicht wie einflinker Kleinwagen, sondern etwasbehäbig. Was einem bei einem Gewichtvon nur 1,2 Tonnen manchmaletwas wundert.Geringer VerbrauchDer 1,5-Liter-Diesel mit 90 PS verbessertdas Fahrgefühl nur wenig. Erist zwar sehr laufruhig und im Alltagdurchaus ausreichend. Auch der Verbrauchliegt mit im Test gemessenen5,1 Litern auf 100 Kilometer im sparsamenKleinwagenbereich. Dochstösst der Selbstzünder bei der Beschleunigung,starker Beladung oderauf der Autobahn schnell an seineGrenzen. Eigentlich eine typische, solideEinstiegsmotorisierung – dochauf der Dieselseite gibt es momentangar keine andere Alternative. Undauch die Downsizing-Benziner mit 90oder 120 PS versprechen nicht wirklichviel mehr Dynamik.Steht Motorenpower nicht imZentrum, ist der Neuling eine guteund vor allem auffällige Wahl. Auchweil der Preis stimmt. 29 200 Frankenkostet der Testwagen mit kompletterAusstattung. Da sind nicht nuralle Designspielereien samt Spezialfelgeninklusive, sondern auch Sitzheizung,Rückfahrkamera, Klimaautomatikund das Multimediasystemsamt Navigationsgerät mit dabei. Daslässt sich auch im Vergleich zur Konkurrenzdurchaus sehen.Rallye-LegendeSubaru WRX ist zurückScharfe Kurven, eine grosse Lufthutzeauf der Motorhaube und darunterein Zwei-Liter-DIT-Boxer mit 268 PSund einem maximalen Drehmomentvon 350 Newtonmetern: Der neueSubaru WRX, der an der «Los AngelesAuto Show» Premiere feiert,macht <strong>den</strong> Fans <strong>den</strong> Mund wässrig.Denn leider kommt er wohl bei unsgar nie auf <strong>den</strong> Markt, erst die späterfolgende STI-Variante.Der WRX ist um 2,5 Zentimetergewachsen und bietet im Innenraumetwas mehr Platz. Dazu gibts einemoderne Ausstattung, bei der vor allemdie rot leuchten<strong>den</strong> Rundinstrumentemit <strong>den</strong> weissen Zeigern hervorstechen.In der Mitte kann auf einem3,5-Zoll-Display der Ladedruckangezeigt wer<strong>den</strong> – das passt gutzum Mix aus Rallyesportler undStrassencruiser. Der neue Motor isterstmals mit einer Sechs-Gang-Handschaltungerhältlich. (lk.)Elf Crashes,sechs BestnotenDie Vereinigung Euro NCAP hat elfneue Modelle ihrem seit einiger Zeitdeutlich verschärften Crashtest unterzogen.Sechs Modelle erhieltenfünf von fünf Sternen: Ford TourneoConnect, Infiniti Q50, Maserati Ghibli,Mazda 3, Mitsubishi OutlanderPHEV und Peugeot 308. Die restlichenfünf Neuwagen erhielten vierSterne und haben Verbesserungspotenzial:BMW i3, Ford Ecosport undVW T5 bei Fussgängerschutz und Asistenzsystemen,der nachgebesserteercedes Citan und der Nissan Noteeim Fussgängerschutz. (lk.)Mazda hat zweite Antriebsstufe gezündetMazdas Skyactiv-Konzeptberuht auf Leichtbau undunkonventionell verdichtetenMotoren. Nun kommenein Hybrid, ein Gasmodellund ein Stromer mit Wankel-Range-Extenderdazu.Stefan LüscherMazda hat mit dem Skyactiv-Konzeptdie Weichen für eine erfolgreiche Zukunftgestellt. Das wirkt sich auch inder Schweiz aus. Mit einem Plus von6,2 Prozent in einem aktuell um 7,1Prozent rückläufigen Schweizer Neuwagenmarktist Mazda eine der aktuellerfolgreichsten Marken. Und dieErfolgsgeschichte soll weitergehen.Bald wer<strong>den</strong> weitere Stufen des Skyactiv-Konzeptsgezündet. Auf dem japanischenMarkt wurde soeben derMazda 3 Hybrid lanciert, <strong>den</strong> wir imRahmen der «Tokyo Motor Show»Probe fahren durften. Der Hybridsieht nicht nur wie ein normalerMazda 3 aus, auch beim Fahrenspürt man kaum Unterschiede. DerSkyactiv-Benziner agiert so leise,dass man kaum mitbekommt, wanner sich während der Fahrt zum Elektromotorzuschaltet.Mazda setzt auf neue Antriebstechnik wie E-Motoren mit Wankelmotoren als Range Extender.Konkurrent zum PriusAm Stück sind rund zwei Kilometerrein elektrisches Fahren möglich,dann hilft der Benziner mit. Für weitereelektrische Wegstrecken musswieder Bremsenergie gebunkert wer<strong>den</strong>.Beim Dahinrollen schaltet sichder Benziner auch bei höheren Geschwindigkeitenab und im Stand mitdem schnell agieren<strong>den</strong> Stopp-Start-System sowieso. Mit dieser Ausrichtungorientiert sich Mazda am KonkurrenzmodellToyota Prius. Ausdem 2-Liter-Benziner mit 99 PS undeiner ungewöhnlich hohen Verdichtungvon 14:1 sowie einem Elektromotormit 82 PS schöpfen der Mazda3 Hybrid wie der Prius eine Systemleistungvon 136 PS. Als Kraftübertragungdient ein stufenloses CVT-Getriebe.Bei einem Fahrzeuggewichtvon 1390 Kilogramm soll der Verbrauchmit 3,25 Litern auf 100 Kilometernochmals deutlich sparsamerals bei der Konkurrenz sein.Eine Markteinführung in Europaist leider vorläufig nicht vorgesehen,da Mazda die Verbrauchsvorgabender Gesetzgeber auch so erreicht.Technologisch sind die Japaner aberallzeit bereit. Das gilt auch für eine inTokio präsentierte CNG-Gasversion.Dazu Skyactiv-Strategie-Manager HidetoshiKudo: «Im Gasbetrieb profitierenwir von der hohen Verdichtungunserer Skyactiv-Motoren von 14:1,da Gas über 130 Oktan verfügt. Wir<strong>können</strong> unsere Komponenten auchfür jede Art von lokal produziertenGassorten auf der ganzen Welt anpassenund so einen Beitrag zurCO2-Reduktion leisten.» Mittelfristigwollen die Ingenieure die Verdichtungsogar noch anheben. Von einemVerhältnis bis 18:1 versprechen siesich abermals eine Verbrauchsreduktionvon rund 30 Prozent.Range Extender mit Rotary-MotorEbenso zukunftsträchtig ist das aufeinem Mazda 2 basierende ElektrofahrzeugDemio EV mit Range Extender.Es verhilft dem von Mazda-Gründer Jujiro Matsuda in <strong>den</strong>1960er-Jahren in Lizenz gekauftenWankelmotor zu einem unverhofftenund äusserst cleveren Comeback.1967 wurde der erste Rotary-Motorim Cosmo Sport eingesetzt. 1991Foto: zvg.siegte Mazda mit der Drehscheiben-Technologie sensationell beim 24-Stun<strong>den</strong>-Rennen in Le Mans. Jetztsoll ein winzig kleiner, horizontal eingebauterEinscheiben-Rotary-Motordas grösste Handicap der Elektrofahrzeuge,die Reichweitenangst, besiegen.Bei der kurzen Testfahrt in Yokohamaverblüfft und überzeugt dieneue Technologie. Aus 330 ccm generiertdas leise und angenehm schnurrendeMotörchen 38 PS bei für einWankel-Triebwerk niedrigen 6000Umdrehungen. Damit produziert esüber einen Generator Strom für dieBatterien und <strong>den</strong> Antrieb. Das Gewichtder kompakten, im Kofferraumbo<strong>den</strong>montierten Range-Extender-Einheitbeträgt rund 100 Kilo.Mit ihm und einem knapp 10 Literfassen<strong>den</strong> Tank soll sich die Reichweitedes Mazda 2 EV um rund 200Kilometer verlängern lassen.


16 Züriberg Nr. 50 12. Dezember 2013


ANZEIGENStadt Zürich Nr. 50 12. Dezember 2013 17ZÜRICH INSIDEUrsula LitmanowitschE-Mail: litmanowitsch@gmail.comModeratorin Susanne Kunz spieltund singt als «Elsbeth» mit fulminantenSzenen und viel Applaus.Walter Andreas Müller persifliert Cavaliere Silvio Berlusconi umgebenvon attraktiven Tänzerinnen perfekt, aber nie verletzend.Zürcher Chaos-Comedy-Truppe Trio E<strong>den</strong>: Guy Landolt, Midi Gottet,Helmi Sigg (v.l.) treten als Heilige Drei Könige aus dem Altersheim auf.VIPs an der Weihnachtsshowder puren FreudeFür das prominente Pfarrer-Paar KatharinaHoby und Andrea Marco Bincamuss eine Weihnachtsauffühung(egal ob unterm Chapiteau oderuf der Bühne) zumindest ein weihachtlichesAperçu oder eine Botchaftder Liebe haben. Der ZirkusndSchaustellerseelsorgerin und ihemPartner gefiel daher die fulmianteSchau «Comedy Christmas»bis 31 Dezember in der Maag-Halle).ie ehemalige Murmeli-Familie ausEwigi Liebi» mit Guy Landolt, Midiottet und Helmi Sigg tritt als HeiligeDrei Könige auf und fahren imelektrischen Rollstuhl auf die Bühne.as in der Schau zu Lachern führt,st feinsinnig aus dem Leben gegrifen.Zwar überzeichnet, aber mitaktgefühl umgesetzt. Die Pointenind in «Comedy Christmas» subtilesetzt, sodass diese nicht zu plumenSchenkelklopfern geraten, sonernstets auch einen nach<strong>den</strong>klichenMoment haben. Den Maag-BetreibernDarko Soolfrank, GuidoSchilling und Swisspäck ist mit derZweitauflage der «Christmas Comedy»erneut ein Wurf gelungen. DieBesetzung auf der Showtreppe isthochkarätig. Neben Eric Hättenschwiler(spielt auch <strong>den</strong> Prinzen in«Spamalot»), Fabio Romano undGregor Altenburger treten auchWAM Walter Andreas Müller, SusanneKunz, Michel Gammenthalerund vier exzellente Tänzerinnen auf.Die Show-Band unter Hans UeliSchläpfer spielt mitreissend und dynamisch.Schauspieler Mathias Gnädingerund seine Frau Ursula warenbegeistert. Gnädinger wird voraussichtlichin absehbarer Zeit in einerProduktion gemeinsam mit JörgSchneider zu sehen sein. Dieser warmit seiner gelähmten Frau Romy imRollstuhl anwesend, die von ihm liebevollumsorgt wird.Amüsierten sich: ZirkusseelsorgerinKatharina Hoby und Pfarrer AndreaMarco Bianca.Musical-Star («Spamalot») Sandra Studer mit (v.l.)Ehemann und Anwalt Luka Müller, Annlies und MaxSieber.Ein Basler Comedian als Gast inZürich. David Bröckelmann mitPartnerin Salome Jantz.Birgit Steinegger kamwegen Kollege WAMund war begeistert.Mathias Gnädinger und Gattin Ursulabesuchen gerne heitere vorweihnachtlicheProduktionen.Sorgt sich rührend um seineEhefrau Romy im Rollstuhl:Schauspieler Jörg Schneider.


18 Züriberg Nr. 50 12. Dezember 2013Veranstaltungen & FreizeitBUCHTIPPDie Bibliothek Küsnacht empfiehlt:BerührendeMathematikDiese Leseempfehlungführtnach Japan. Siehandelt von eineralleinerziehen<strong>den</strong>Mutter,die bei einerAgentur fürHauspersonalangestellt ist und in <strong>den</strong> Haushalteines alten Mathematikprofessorsvermittelt wird. Dieser lebt nacheinem Unfall in einem kleinen Pavillonauf dem Anwesen seinerverwitweten Schwägerin. DerUmgang mit dem Mathematikgenieist nicht ganz einfach. SeinKurzzeitgedächtnis umfasst nurnoch 80 Minuten, danach kann ersich an nichts mehr erinnern.Acht Haushälterinnen warenschon angestellt, keine hat es langeausgehalten. Als HaushälterinNummer neun gewinnt die Protagonistindas Vertrauen des altenMannes, indem sie sich in seineWelt der Mathematik entführenlässt. Auch ihren zehnjährigenSohn schliesst der sonst zurückgezogeneProfessor ins Herz. Undso beginnt für alle drei eine schöneund bereichernde Zeit, wasnicht nur auf Verständnis stösst.Die Autorin Yoko Ogawa bestichtdurch ihren stillen und einfühlsamenTon. Die nicht einfachen mathematischenAusführungen wer<strong>den</strong>durch <strong>den</strong> leichten Erzählstilwettgemacht. Ogawa, geboren1962, gilt als eine der wichtigstenjapanischen Schriftstellerinnender Gegenwart.Yoko Ogawa: Das Geheimnis der EulerschenFormel. Aufbau Taschenbuch, Fr. 14.90.SpannenderTeenagerthrillerDer Thriller «BöserTraum» vonBirgit Schlieperhandelt zwarvon Jugendlichen,von <strong>den</strong>bei<strong>den</strong> TeenagernEmiliaund Charlotta –doch für Kinder ist er eindeutigzu gruselig. Jugendliche ab etwa14, je nach persönlicher Reife,wer<strong>den</strong> am Buch aber ihre Freudehaben. Und auch als Erwachsenerlegt man das Buch nichtmehr weg. Als die Nachricht,dass die Halbfranzösin Charlottavon ihren Eltern in ein Internatgeschickt wer<strong>den</strong> soll, in das Lebender besten Freundinnen hineinplatzt,droht die Welt der bei<strong>den</strong>auseinanderzubrechen. Einesist für Emilia, die Wildere derzwei, sofort klar: Ohne Gegenwehrziehen lassen, will sie ihreFreundin nicht.Gemeinsam hecken sie <strong>den</strong>Plan aus mit einer fingierten Entführungdie Eltern davon zuüberzeugen, dass sie Charlottaauf keinen Fall missen möchten.Doch dann wird Emilia Opfer einesAutounfalls und Charlottableibt alleine im Keller …Birgit Schlieper: Böser Traum. cbt, Fr. 14.90Donnerstag, 12. Dezember8.00–22.00 Ausstellung: «Umsicht – Regards –Sguardi 2013». Die Auszeichnung des SIA für diezukunftsfähige Gestaltung des Lebensraums. ETHZürich Zentrum (Haupthalle), Rämistrasse 101.11.00–18.00 Ausstellung: «Dreimalig – Einmalig».Malerei und Objekte von Paul Hüberli, Hans Krüsiund Kuk. Öffnungszeiten: Di bis Fr 11 bis 18 Uhr,Sa 11 bis 14 Uhr. Bis 11. Januar. JedlitschkaGallery, Seefeldstrasse 52.11.00–17.00 Ausstellung: «5» – Fotografie und Malereivon Dunja Evers. Öffnungszeiten: Mo bis Minach Vereinbarung, Do/Fr 14 bis 18 Uhr, Sa 13bis 16 Uhr. Bis 4. Januar. Galerie Semina Rerum,Cäcilienstrasse 3.11.00–18.00 Ausstellung: «Winter – Group Show».Öffnungszeiten: Di bis Fr 11 bis 18 Uhr, Sa 11 bis15 Uhr. Bis 24. Januar. Art Forum Ute Barth,Kartausstrasse 8.11.00–21.00 20. Zürcher Christkindlimarkt: DerChristkindlimarkt feiert sein gol<strong>den</strong>es 20-Jahr-Jubiläum.Bis 24. Dezember täglich bis 21 Uhr,donnerstags bis samstags bis 22 Uhr. HauptbahnhofZürich, Bahnhofplatz.13.30–18.00 Ausstellung: Ercole Pignatelli. Malereiaus Italien. Öffnungszeiten: Di bis Fr 13.30 bis 18Uhr, Sa 11 bis 15 Uhr. Bis 27. Februar. GalerieKunst im West, Hardturmstrasse 121.13.30–18.00 Ausstellung: Daniel Amberg. Öffnungszeiten:Di bis Fr 13.30 bis 18 Uhr, Sa 11 bis18 Uhr. Bis 14. Dezember. Galerie Kunst im West,Hardturmstrasse 121.14.00–18.00 Ausstellung: «Outremer» von AndréWillimann. Öffnungszeiten: Do/Fr 14 bis 18 Uhr,Sa 12 bis 16 Uhr. Bis 11. Januar. Sam ScherrerContemporary, Kleinstrasse 16.17.00 Vernissage: Künstlerin «frisch», Manu Hophanist anwesend. Öffnungszeiten: Fr 17 bis19.30, Sa 14 bis 18 Uhr. Bis 14. Dezember. GalerieVisarte, Schoffelgasse 10.18.00–21.00 Vernissage: «Malerei». Alban Allegrostellt seine neusten Acryl-auf-Leinwand-Werkeaus. Einführung: 19.30 Uhr. Ausstellung bis 10.Januar. Galerie Art Seefeld, Seefeldstrasse 301.20.00 «To the Dark Side of the Moon»: Nach RayBradbury und Pink Floyd. Theater Rigiblick, Germaniastrasse99.20.00 Buchpremiere: Elisabeth Kopp – die ersteBundesrätin der Schweiz im Gespräch mit AutorRené Lüchinger. 25 Jahre nach ihrem Rücktritthat er die Biografie der ersten Bundesrätin derSchweiz verfasst. Moderation: Gabriela Amgarten.Reservation: www.kaufleuten.ch. Türöffnung:19 Uhr. Kaufleuten, Pelikanplatz.Freitag, 13. Dezember19.00 Konzert «Breaking Silence»: Rosina ZoppiWas, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region(Mezzosopran), Christian Ledermann (Klarinette/Taragot),Amri Anton Alhambra (Klavier). Werkevon Mozart, Janácek, Hubay, Schwartz, Leharund Leoncavallo. Einritt frei, Kollekte. Jecklin Forum,Rämistrasse 30.Samstag, 14. Dezember11.00–15.00 Finissage: Daniel Amberg. GalerieKunst im West, Hardturmstrasse 121.14.15–15.30 Führung: «Blätter von tropischenPflanzen» mit Peter Enz. Botanischer Garten,Zollikerstrasse 107.20.00 «Der Lachs der Weisheit»: Eine Liebesgeschichteaus Irland mit irischer Musik. Premiere.Abendkasse und Theaterbar ab 19 Uhr. TheaterRigiblick, Germaniastrasse 99.Sonntag, 15. Dezember11.00 «Improvisation pur»: Improvisationstheatervon Theater Ping Pong, für Kinder zwischen 5und 10 Jahren. www.millers-studio.ch. Miller’sStudio, Seefeldstrasse 225.13.00 Ran an die Wurst: Unter Anleitung einerFachperson kann man seine eigene Bratwurstherstellen. Jeweils um 13, 14 und 15 Uhr. Anmeldungunter 044 422 76 60. Mühlerama, Seefeldstrasse231.16.00 Advent im Klus Park: Hackbrettvirtuose NicolasSenn (Prix Walo Gewinner). Mit Barbetrieb.Eintritt frei, Kollekte. Altersheim Klus Park (Theatersaal),Asylstrasse 130.18.00 Weihnachtskonzert: Freier Chor Zürich, Solostimmen,Orchester Klangforum Schweiz. LeitungPeter Appenzeller. Vorverkauf: www.ticketino.com. Tonhalle (Grosser Saal), Clari<strong>den</strong>strasse 7.Montag, 16. Dezember19.30 «Weihnachtsbücher 2013: Novitätenschau»:Mit Spezialgast Hannes Hug. Weiter sind dabeider Literaturvermittler Urs Heinz Aerni sowie GesaSchneider und Isabelle Vonlanthen vom Literaturhaus– diese vier belesenen Menschen stellenihre persönlichen Favoriten des Bücherwinters2013 vor. Literaturhaus, Limmatquai 62.Dienstag, 17. Dezember12.30–13.00 Führung: «Schmuck aus dem BotanischenMuseum» mit Josefine Jacksch. BotanischerGarten, Zollikerstrasse 107.14.00–15.00 Für Seniorinnen und Senioren: Je<strong>den</strong>1. Dienstag im Monat. Präsentation eines Aspektsder Sonderausstellung mit Austausch bei einemKaffee. Weitere Informationen über die Ausstellungund Führungen unter: www.kulturama.ch.Kulturama, Englischviertelstrasse 9.Mittwoch, 18. Dezember13.30 Pinguinparade: Täglich bei Temperaturenunter 10 Grad. Die beliebten Königspinguine hoffenauf kühle Temperaturen und freuen sich aufihren täglichen Spaziergang durch <strong>den</strong> Zoo. Infosab 9.30 Uhr auf www.zoo.ch/pinguinparade. ZooZürich, Zürichbergstrasse 221.18.00 Vernissage: Bilderausstellung «Wo Bergesich erheben» von Dr. Viviane Lüdi. Bis 22. Dezember.Öffnungszeiten: Do und Fr 14 bis 19 Uhr,Sa und So 12 bis 18 Uhr. Kronen Galerie, Froschaugasse3.20.30 Konzert im Helmhaus: Die in der Schweiz lebendeChinesin Yang Jing zählt zu <strong>den</strong> bemerkenswertestenMusikerinnen der Gegenwart. Sieist eine herausragende Virtuosin auf der chinesischenLaute, Pipa, und Komponistin. Helmhaus,Limmatquai 31.Donnerstag, 19. Dezember8.00–22.00 Ausstellung: «Umsicht – Regards –Sguardi 2013». Die Auszeichnung des SIA für diezukunftsfähige Gestaltung des Lebensraums. Öffnungszeiten:Mo bis Fr 8 bis 22 Uhr, Sa 8 bis 17Uhr. Bis 16. Januar. ETH Zürich Zentrum (Haupthalle),Rämistrasse 101.11.00–17.00 Ausstellung: «5» – Fotografie und Malereivon Dunja Evers. Öffnungszeiten: Mo bis Minach Vereinbarung, Do/Fr 14 bis 18 Uhr, Sa 13bis 16 Uhr. Bis 4. Januar. Galerie Semina Rerum,Cäcilienstrasse 3.11.00–18.00 Ausstellung: «Winter – Group Show».Öffnungszeiten: Di bis Fr 11 bis 18 Uhr, Sa 11 bis15 Uhr. Bis 24. Januar. Art Forum Ute Barth,Kartausstrasse 8.11.00 20. Zürcher Christkindlimarkt: Der Christkindlimarktfeiert sein gol<strong>den</strong>es 20-Jahr-Jubiläum.Bis 24. Dezember täglich bis 21 Uhr, donnerstagsbis samstags bis 22 Uhr. HauptbahnhofZürich, Bahnhofplatz.11.00–18.00 Ausstellung: «Dreimalig – Einmalig».Malerei und Objekte von Paul Hüberli, Hans Krüsiund Kuk. Öffnungszeiten: Di bis Fr 11 bis 18 Uhr,Sa 11 bis 14 Uhr. Bis 11. Januar. JedlitschkaGallery, Seefeldstrasse 52.14.00–18.00 Ausstellung: «Outremer» von AndréWillimann. Öffnungszeiten: Do/Fr 14 bis 18 Uhr,Sa 12 bis 16 Uhr. Bis 11. Januar. Sam ScherrerContemporary, Kleinstrasse 16.19.30 Weihnachtskonzert: Mit dem Zürcher Kammerorchester,Werner Ehrhardt (Dirigent), RobertaInvernizzi (Sopran), Sonia Prina (Alt), JulianPrégardien (Tenor), Kay Stiefermann (Bassbariton),Zürcher Konzertchor, André Fischer (Einstudierung).Programm: Georg Friedrich Händel«Messiah HWV 56». In englischer Sprache. KircheFraumünster, Stadthausquai 19.Erscheint 1-mal wöchentlich, am DonnerstagAuflage: 22 776 (Wemf beglaubigt)Jahresabonnement: Fr. 90.–Inserate: Fr. 1.62/mm-SpalteAnzeigenschluss:Freitagmorgen, 10 UhrGeschäftsleitung/Verlag:Liliane MüggenburgRedaktionsleitung: Andreas J. Minor (ajm.),zueriberg@lokalinfo.chRedaktionelle Sonderthemen:Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)Ständige Mitarbeiter:Elke Baumann (eb.), Silvan Rosser (ros.),Manuel Risi (mr.)Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33Anzeigenverkauf:Dora Lüdi, Tel. 044 709 17 00,luedi.d@gmx.chRoman Küttel, Tel. 044 913 53 03,roman.kuettel@lokalinfo.chProduktion: AZ Verlagsservice <strong>AG</strong>, 5001 AarauAbonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,abo@lokalinfo.chRedaktion/Verlag, Vertrieb: <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>,Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72lokalinfo@lokalinfo.ch,www.lokalinfo.chDruck: NZZ Print, Schlieren


Kindergeschichten von Peter Bichsel, erzähltund gespielt von Manuel Löwensberg.Freitag, 13. Dezember, 18.30 Uhrund Sonntag, 15. Dezember, 15 Uhr. Reservationunter Tel. 044 201 31 29.Züriberg Nr. 50 12. Dezember 2013 19Veranstaltungen & FreizeitReportagefotografen stellen ausMenschen stehen im Zentrumder fünften Ausstellung«Welt – Bilder» im HelmhausZürich. IhreLebensumstände wer<strong>den</strong>von Behör<strong>den</strong> und privatenKräften bestimmt. Wiegehen sie in unterschiedlichenKulturen damit um?BMX, 2008, aus «Trona (Kalifornien)», 56 x 84 cm. Foto: Tobias ZielonyMit einem Spektrum aktueller internationalerFotografie gibt die Ausstellungs-und Publikationsreihe «Welt –Bilder» Antworten darauf – und stelltFragen.Was tun, wenn das Haus, in demman wohnt, zur Hälfte einer Schnellstrasseweichen muss? Was, wennganze Stadtteile mit funktionieren<strong>den</strong>Mikro-Infrastrukturen an <strong>den</strong> Stadtrandumgesiedelt wer<strong>den</strong>? Was,wenn der Schulweg wegen politischmotivierter, behördlicher Massnahmentäglich statt zwei Minuten nundrei Stun<strong>den</strong> dauert? Was, wenn Vergewaltiger,die sich systematisch anlesbischen Frauen vergehen, frei aufder Strasse herumgehen? Was, wennsich im jugendlichen Alter niemandmehr um einen kümmert, weder Elternnoch Staat?Die Menschen in Japan, China,Indien, Mexiko, <strong>den</strong> USA und Südafrika,die mit diesen Problemen konfrontiertwer<strong>den</strong>, reagieren erstaunlichanpassungsfähig. Weil ihnen garnichts anderes übrig bleibt. Spielbälleim Kräftemessen stärkerer Interessen,versuchen sie, sich mit <strong>den</strong> neuenGegebenheiten zu arrangieren.Ihre Geschichten wer<strong>den</strong> in derAusstellung nicht vordergründig erzählt,sondern sie erschliessen sich in<strong>den</strong> Fotografien aus dem Zusammenhang.Es handelt sich nicht nur umoffensive Reportagefotografie, sondernum Fotografie, die <strong>den</strong> Anspruchhat, Hintergründe auszuleuchtenund Verborgenes an <strong>den</strong>Tag zu bringen. Die Themen, die verhandeltwer<strong>den</strong>, tauchen das Publikumin ein Wechselbad. Und die Artund Weise, wie die acht ausgewähltenKünstlerinnen und Künstler ihreThemen angehen, ist ebenso unterschiedlich.Die ausgestellten Bilderaus der Welt, diese spezifischen Bildwelten,vermitteln somit auch individuelleWeltbilder. (pd.)Helmhaus Zürich, Limmatquai 31, 8001Zürich. Infos: www.helmhaus.org. Ausstellungsdauerbis 26. Januar. Zur Ausstellungerscheint im Verlag für moderneKunst Nürnberg der fünfte Band der Reihe«Welt – Bilder / World Images».GZ RiesbachSeefeldstr. 93, 8008 ZürichTelefon 044 387 74 50E-Mail gz-riesbach@gz-zh.chKerzenziehen: bis 20. Dez.: Mi 14 bis9 Uhr, Do/Fr 15 bis 18 Uhr, Sa 9 bis2 Uhr.Schach für Kids (Anfänger und Fortgeschrittenevon 4 bis 10 Jahren): KursA: Mo 13.30 bis 14.30 Uhr; Kurs B:Mo 14.30 bis 15.30 Uhr; Kurs C: Mo15.30 bis 16.30 Uhr.Quartiertreff FlunternVoltastrasse 58, 8044 ZürichTel. 043 244 92 74magination & Müzik mit Yaseminchreiber: Do, 12. Dez., 18 bis 19.30hr.asteln für Schulkinder: Fr, 13. Dez.,4.30 bis 17.30 Uhr.Yoga-Workshop mit Judith Fässler: Mo,16. Dez., 19.30 bis 21 Uhr.GEMEINSCHAFTSZENTRENGZ WitikonWitikonerstr. 405, 8053 ZürichTelefon 044 422 75 61gz-witikon@gz-zh.chKafi Tasse: bis 30. März je<strong>den</strong> Sonntag,9.30 bis 17 Uhr.Umgang mit der Digitalkamera: Do,16./23./30. Jan, 19.30 bis 22 Uhr, Sa,25. Jan., 10 bis 13 Uhr (ausserHaus). Anmeldung: 079 19 19 118.Eltern-Kind-Singen: Do, ab 9. Jan., 15bis 15.45 Uhr für Kinder ab1½ bis 4Jahre.GZ HottingenGemeindestr. 54, 8032 ZürichTelefon/Fax 044 251 02 29E-Mail gz-hottingen@gz-zh.chBewegungskurse für Gross und Klein:Infos: www.gz-zh.ch/hottingen oderTel. 044 251 02 29.Hottingertreff 60+: Do, 12. Dez., 9.30bis 11.30 Uhr im Hottingersaal, Gemeindestrasse54.GZ AltstadthausObmannamtsgasse 15, 8001 ZürichTel. 044 251 42 59E-Mail gz-altstadt@gz-zh.chJassturnier: Fr, 13. Dez., Beginn 19.30Uhr.Gschänkliwerkstatt: Mi, 18. Dez., 14bis 17 Uhr.Adventskalender in der Altstadt: 1. bis24. Dez. Infos: www.gz-zh.ch.QuartiertreffHirslan<strong>den</strong>Forchstr. 248, 8032 ZürichTelefon 043 819 37 27E-Mail quartiertreff@qth.chwww.qth.chWerkstättli ab 2½ Jahren in Begleitung:Fr, 13. Dez., 10 bis 11.30 Uhr.Matinee und Dokufilm: So, 15. Dez., ab9.30 Zmorge, 11 Uhr «Wasteland»,ab 12 Jahren.Cafeteria: So bis Fr 9.30 bis 17 Uhr;täglich Mittagessen ab 12 Uhr. Spielzimmerfür Kinder.AnlaufstelleKinderbetreuung im ArtergutKlosbachstr. 25, 8032 ZürichTelefon 044 251 47 20www.stadt-zuerich.ch/kinderbetreuungKinderhaus Artergut: Di 16.30 bis18.30 Uhr, Mi und Do 13 bis 16 Uhr.GZ Hottingen: Pflegiraum: Klosbachstrasse118, erster Di im Monat, 14bis 15.30 Uhr.GZ Riesbach: je<strong>den</strong> zweiten Do im Monat,9.30 bis 11.30 Uhr.Reformierte Kirche Witikon: Heilighüsli9, letzter Di im Monat, 14–14.30 Uhr.ANZEIGENKindergeschichtenDas Stück «Kindergeschichten» wurdeim Jahr 2003 vom SchauspielerManuel Löwensberg und dem RegisseurPeter Schweiger am StadttheaterSt. Gallen erarbeitet und uraufgeführt.Nach dem grossen Erfolg undnach über 90 Vorstellungen in Theatern,Schulen, Klassenzimmern, Aulenund Turnhallen des Kantons St.Gallen erlebt das Stück eine Wiederaufnahmeund ist endlich auch in derübrigen Schweiz zu sehen. (pd.)


0 Züriberg Nr. 50 12. Dezember 2013GESCHENK IDEENSpieletippsfür WeihnachtenAusgehtipps schenkenAttraktive Spiele für die ganze Familiebringt nicht nur beim SchenkenFreude, sondern später auch beimgemeinsamen Spielen. Hier die Auswahlvon Dr. Gamble:Für Würfelfreunde: QwixxBei Qwixx sind irgendwie immer alledran. Es gilt, möglichst viele Zahlenin vier verschie<strong>den</strong>en Reihen abzustreichen.Allerdingsdarf mannur von linksnach rechts vorgehen.Ist einKreuz gesetzt,gibt es keinenWeg zurück. Beim kurzweiligen undkurzen Würfelspass für zwischendurchsind Glück und Risikoabschätzungschön gepaart. Dank der kleinenPackung eignet sich Qwixx auchgut als Reisespiel. Qwixx, Game Factory,2–5 Spieler, ab 8 Jahre.Für Entdecker: EscapeDas Echtzeitspiel Escape ist nichts füreinen ruhigen Abend: Während dieSpielmusik die zehn Minuten bis zumEnde immer aufregender wird, versuchendie Spieler mit ihren Figuren einenTempel zu erkun<strong>den</strong>. Um sich zubewegen, Räumezu entdecken unddie wichtigenKristalle zu aktivieren,müssensie so schnell wiemöglich die richtigenSymbolewürfeln. Jeder hat sein eigenes Set.Alle spielen zusammen und gleichzeiig.Ein hektischer Spass, der mit <strong>den</strong>rhältlichen Erweiterungen Illusionsnd Quest noch variiert wer<strong>den</strong> kann.scape, Queen Games, 1–5 Spieler, abJahre.Für Abenteurer:Legen<strong>den</strong> von AndorTauchen Sie ein in die Welt von Andor.Hier bestreiten die Spieler Abenteuer,als seien sie Hel<strong>den</strong> in einemFantasy-Roman. Die dichte Atmosphäreund die hervorragen<strong>den</strong> Regelnerlauben trotz umfangreichemSpielmaterial ein schnelles Loslegen.Schön auch: Man spielt zusammen,und dumpfes Niederprügeln der Bösewichtebringt einen nicht weiter. Soerlebt man Abenteuer um Abenteuereine sich stetig weiterentwickelndeGeschichte. Die Legen<strong>den</strong> von Andor,Kosmos. 2–4 Spieler, ab 8 Jahren.Für Kleine: KakerlakakIm Mittelpunkt des Spiels steht dieelektrische Kakerlake. Durch ihre Zitterbewegungenkrabbelt die Figurdurchs Labyrinthaus beweglichemBesteck. DieSpieler würfelnreihum. Dabeizeigt der Würfelan, ob sie Löffel,Messer oder Gabel drehen dürfen.Ziel ist es, die Kakerlake in das eigeneFeld zu leiten. Aufregung ist garantiert,und durch <strong>den</strong> chaotischenKrabbler sind alle ans Spiel gefesselt.Kakerlakak, Ravensburger, 2–4 Spieler,ab 5 Jahre.Für flinke Finger: Speed CupsSchnelligkeit und ein gutes Auge sindgefragt: Jeder hat fünf farbige Becher.In der Mitte des Tischs wird eineKarte aufgedeckt, die fünf Objekteentweder über- oder nebeneinanderzeigt. Wer als Erstes seine Becher indie richtige Reihenfolge bringt, holtsich die Karte. Wer am Ende diemeisten Karten hat, gewinnt. Kurzweiligund generationenübergreifend!Speed Cups, Amigo, 2–4 Spieler, ab 6Jahre.Der Reiseführer «Zürich –Welcome Home» stelltdie facettenreiche Stadtvon <strong>den</strong> Museen über ZürichsBankenwelt bis zu<strong>den</strong> Ausgehmöglichkeitenvor. Alles ist bunt illustriertund über die QR-Codeszusätzlich mit Internet-Informationen verbun<strong>den</strong>.Julia FischerIn seinem Erlebnisbuch veranschaulichtPeter Bührer, was die Stadt alleszu bieten hat. Das Besondere an «Zürich– Welcome Home» sind die vielenQR-Codes, die der Leser mit seinemSmartphone scannen kann. Soöffnet sich ihm der Zugang in einemultimediale Welt mit tagesaktuellenHintergrundinformationen, wie zumBeispiel Fahrplänen, Veranstaltungskalendernoder einen HelikopterflugWettbewerbLust auf <strong>den</strong> Reiseführer «Zürich– Welcome Home»? Dann nichtswie mitmachen beim Wettbewerb.Es gibt drei Bücher zu gewinnen.Postkarte einsen<strong>den</strong> bis 19.Dezember 2013 (Datum des Poststempels).Postkarte schicken an:<strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>, Stichwort «WelcomeHome», Buckhauserstrasse11, 8048 Zürich. (zb.)Über <strong>den</strong> Wettbewerb wird keine Korrespon<strong>den</strong>zgeführt. Der Rechtsweg istausgeschlossen.Peter Bührer lässt Zürich entdecken.über Zürich. Die Voraussetzung istaber, dass der Leser ein Smartphonebesitzt. Im Buch enthalten sind ausserdem15 Gutscheine im Wert vonüber 500 Franken unter anderem füreinen Kaffee von Starbucks, einFrühstück im «Hiltl» oder einen Eintrittins Kunsthaus. Mit diesen Gutscheinenkann man zwei Artikel bestellenund muss nur einen bezahlen.Über 1000 Adressen und TippsDas farbenfrohe Buch ist also nichtnur zum Lesen gedacht, sondernauch um aktiv etwas über Zürich zuerfahren. Besucher und Einheimische<strong>können</strong> sich im Buch unter anderemüber Hotels, Essen, Kulturund Verkehr informieren. Mehr als1000 Adressenund Tipps fin<strong>den</strong>die Leser imBuch auf <strong>den</strong>352 Seiten. MarionDuschletta hatdie vielen Bilderund Illustrationenbeigefügt.Guter ZweckZitate von vielenbekannten Zürchernund Wahlzürchernumrahmendas Buch.Am Anfang undEnde des Buchserzählen sie, wasihnen an Zürichbesonders gefällt.Wie zumBeispiel PfarrerErnst Sieber:Foto: Mathias Marx. «Ich schätze es,dass die Zürcherinnenund Zürcher mit ihrer Haltungbelegen, dass man die Ärmstenin der Stadt nicht ausgrenzen darf.»Oder Kinderherzchirurg René Prêtremeint zu Zürich: «Es gibt Städte, dieman ohne besonderen Grund liebtwegen ihrer Harmonie, ihres Charismasund ihrer Geschichte.»Das Buch eignet sich hervorragendals Geschenk vor allem fürFreunde, die nicht in Zürich wohnenoder neu zugezogen sind.Die Credit Suisse unterstützt dasKinderspital Zürich mit einem Frankenpro verkauftem Buch. Daskommt nicht von ungefähr: DennBuchautor Peter Bührer hat selbst eineTochter, die schwer herz- und lungenkrankist.Hoch gestecktes Ziel: 6000 Kinder im afrikanischen Benin sollen sauberes Trinkwasser erhalten.Schulkindern Trinkwasser schenkenFoto: Stolle/zvg.Der alljährliche Geschenkreigen endetoft im Päcklifrust. Wem grautnicht vor unnützen und überflüssigenGeschenken unter dem Weihnachtsbaum,die Verlegenheit statt Freudebescheren. Helvetas bietet aufwww.mein-weihnachtswunsch.chAbhilfe und ruft dazu auf, sich Sinnvollesschenken zu lassen: sauberesWasser für Schulkindern in Afrika.Bis Ende dieses Jahres sollen 6000Kinder in Benin Zugang zu sauberemTrinkwasser erhalten. Um dieses ehrgeizigeZiel zu erreichen, lädt Helvetasdazu ein, eine eigene persönlicheWeihnachtssammlung zu starten undsich von seinen Nächsten einen Beitragfür einen Brunnen zu wünschen.Auf www.mein-weihnachtswunsch.chkann jeder mit wenigen Klicks seinepersönliche Wunschseite anlegen undein Spen<strong>den</strong>ziel festlegen.Über Facebook, Twitter und E-Mail wer<strong>den</strong> Freunde und Familiezum Mitmachen aufgefordert. AlleBeteiligten <strong>können</strong> auf der Seite verfolgen,wie sie dem Spen<strong>den</strong>ziel gemeinsamSchritt für Schritt näherkommen.Die Spen<strong>den</strong>plattform von Helvetasist eine Weiterentwicklung desCrowdfunding, wo Einzelne, meistKulturschaffende, für eigene Projektesammeln. Mit «mein-weihnachtswunsch.ch»ermöglicht Helvetas nunerstmals, Crowdfunding auch für gemeinnützigeZwecke zu nutzen, undanimiert damit, selber aktiv zu wer<strong>den</strong>und Spen<strong>den</strong> zu sammeln. (pd.)Scharfe Sache: Das Axe-Set mitdem trendy Philipps Style Shaver.Axe bietet Anarchy-Setals Special Editionzu Weihnachten anBeim Axe-Anarchy-Duschradio mitPhilips Style Shaver ist der Flirtschon programmiert. Axe Anarchysetzt die herkömmlichen Flirtregelnausser Kraft und sorgt für zügellosesChaos.Die Kombination dieses XmasPacks aus Shower Gel, Body Spray,Aftershave und Duschradio versprichtnicht nur einen perfektenStart in <strong>den</strong> Tag, sondern punktetauch im Fall einer Verlängerung. Diebetörend fruchtige Frische vermähltdie Essenz reifer Granatäpfel undknackiger Brombeeren mit Noten vonSandelholz. Das Axe Xmas Set mitDuschradio, einem Axe Anarchy BodySpray, einem Axe Sport BlastShower Gel und einem Axe AnarchyAftershave ist ab sofort im Handel erhältlich.DieSpecial-Edition mit demPhilips Style Shaver hat einen Wertvon 150 Franken. (pd.)Im Set dabei: Duschradio.Die Special-Edition gibts im Handelso sonst nicht zu kaufen. Siekostet 150 Franken. Wir verschenkenAxe-Anarchy-Sets:Postkarte bis 16. Dezember (Poststempel)schreiben an: <strong>Lokalinfo</strong><strong>AG</strong>, Stichwort Axe, Buckhauserstrasse11, 8048 Zürich.ANZEIGENWettbewerbÜber <strong>den</strong> Wettbewerb wird keine Korrespon<strong>den</strong>zgeführt. Der Rechtsweg istausgeschlossen.

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