PUBLISHING - Mediaforum
PUBLISHING - Mediaforum
PUBLISHING - Mediaforum
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Nr. 9-2008 · Desktop Dialog · Das Publishing-Magazin · 22. Jahrgang · 7 € · 12 SFR · D 30942<br />
DESKTOP<br />
DESKTOP<br />
Das Publishing-Magazin<br />
www.desktopdialog.de<br />
DIALOG<br />
Publishing:<br />
edp Award<br />
Schwerpunkt:<br />
Bildmanipulation<br />
Special:<br />
Computer-to-Plate
Prozessoptimierung, Produktivität und damit größere Margen, das sind Ihre<br />
Herausforderungen im betrieblichen Alltag. Nutzen Sie Potentiale optimal aus und<br />
steigern Sie Ihren Erfolg mit entsprechenden Produkten und Services. HEI Value<br />
von Heidelberg – jeden Tag! www.heidelberg.com
Es ist ja immer das gleiche<br />
Geschrei: Wenn Monopole fallen,<br />
schreien die Verlierer. Das war beim<br />
Satz so und bei der Repro. Und das<br />
Offset-Monopol hielt ja auch lange<br />
stand. Die markigen Sprüche der Herstellervertreter<br />
sollten denn auch in<br />
Sicherheit wiegen (Offsetdruck gibt’s<br />
auch in 100 Jahren noch). Zu groß<br />
waren auch die Vorteile bei Qualität,<br />
Preis-/Leistung und Geschwindigkeit.<br />
Ganzheit als System<br />
Der enorme Technologie-Wandel<br />
in den digitalen Drucktechniken<br />
macht diese Vorteile in weiten Teilen<br />
zur Geschichte. Denn speziell die<br />
Inkjet-Technologie bietet hohe Ausgabe-Qualität,<br />
günstige Preise und<br />
vor allem eine bisher nicht gekannte<br />
Variabilität. Das bezieht sich nicht<br />
nur auf die Möglichkeit der Personalisierung<br />
von Drucksachen. Auch im<br />
Arbeitsprozess werden große technische<br />
Sprünge vollzogen: Vom Monitor<br />
direkt in die Druckmaschine,<br />
ohne Film, Platte; ohne Zwischenschritte<br />
also und damit ohne zusätzliche<br />
Fehlerquellen. Damit sind viele<br />
bisher im Offsetdruck erstellte<br />
Anwendungen günstiger zu produzieren<br />
und zusätzliche Jobs möglich.<br />
Es ist dabei nicht gerade ein Zeichen<br />
von Vertrauen in die eigenen<br />
Produkte und von Selbstbewusstsein,<br />
wenn viele Hersteller von digitalen<br />
Drucksystemen dann noch mit dem<br />
Argument »werben«, dass mit ihrem<br />
System »eine Ausgabequalität wie im<br />
Offsetdruck« zu erreichen sei. Dümmer<br />
geht’s nimmer!<br />
Auch der Digitaldruck hat seine<br />
Schwachstellen. Bei den tonerbasierten<br />
Systemen gibt es durchaus<br />
Geschwindigkeits- und Qualitäts-<br />
Grenzen. Die Tintensysteme zeigen<br />
Schwächen durch zum Teil extreme<br />
Kosten in der Tintenbeschaffung und<br />
immer noch durch Probleme beim<br />
Recycling.<br />
Ohne Zweifel hat der längst überfällige<br />
Fortschritt bei der Reduzierung<br />
der Rüstzeiten einen hohen<br />
Produktivitätsschub bei den Offsetdruckmaschinen<br />
gebracht. Wenn es<br />
aber mit einer kompletten Neu-<br />
Investition verbunden ist, mit seinen<br />
Maschinen »in 5 Minuten wieder<br />
in der Farbe« zu sein, sind schon<br />
Zweifel angebracht. Der langsame<br />
Aufbruch der monopolartigen Struktur<br />
»Offsetdruck« kann für die<br />
Anwender nur positiv verstanden<br />
werden. Neue Märkte, neue Anwendungen,<br />
neue Kunden warten.<br />
Nicht nur im Druckbereich sind die<br />
Tintentechniken mit neuen Lösungen<br />
vertreten. Auch in der CtP-Anwendung<br />
sind tintenbasierte Systeme im<br />
Einsatz, wie unser Beitrag auf Seite<br />
35 aufzeigt. Hier gilt als wesentliche<br />
Voraussetzung für den Einsatz, dass<br />
ein stringenter Workflow vorhanden<br />
ist. Denn damit wird letztlich über<br />
Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens<br />
entschieden. Nur wenn der<br />
gesamte betriebliche Ablauf durchgängig<br />
angelegt ist, kann aus dem<br />
System der Einzelteile ein Ganzes<br />
werden. Intensive Analysearbeit,<br />
konsequente Weichenstellung und<br />
exaktes Zahlenmaterial – das sind<br />
dann die Grundlagen für den zukünftigen<br />
Erfolg eines Unternehmens.<br />
In diesem Sinne wünsche ich<br />
Ihnen, dass Sie einige wichtige<br />
Informationen für sich in dieser Ausgabe<br />
finden.<br />
Herzlichst Ihr<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
EDITORIAL INHALT<br />
3
INHALT<br />
Publishing<br />
News 6<br />
Aus der Fülle von Hersteller-Neuigkeiten das Wichtigste<br />
in Kürze<br />
Ein A für ein U 30<br />
Unser Autor besuchte das 23. Forum Typografie in<br />
Bremen<br />
Digitaldruck-Awards 43<br />
Die European Digital Press Association (EDP) hat auf der<br />
Drupa in einem feierlichen Rahmen die diesjährigen<br />
Awards verliehen. Wir stellen die Gewinner vor<br />
Schwerpunkt<br />
Das Spiel mit der Realität 10<br />
Für den Betrachter wirken Fotos real. Ein fotografisches<br />
Abbild wirkt durch seine besondere Darstellungsqualität<br />
fast so, wie ein Bild, das mit eigenen Augen gesehen<br />
wird. Aber jedes fotografische Bild spiegelt lediglich den<br />
Standpunkt des Fotografen wieder. Aufgrund dieses<br />
Widerspruches gab es von Anfang an ebenso den Versuch,<br />
mit Hilfe von Bildern gezielt zu manipulieren.<br />
Design<br />
������ ������� �� ������<br />
���� ���������������<br />
��������������� ����������<br />
��� ����������<br />
������������������<br />
������������������<br />
�����������<br />
�������������<br />
������ ������<br />
Schwerpunkt<br />
Transglobale Farben 27<br />
Der Farbtrend blau/grün als durchaus brisante<br />
Kombination<br />
PDF in Motion PDF<br />
in Motion<br />
Von Datenbanken nach PDF 32<br />
Jedes Datenformat hat seine eigene Stilkomponente. Wir<br />
stellen ein Werkzeug vor, das die Erstellung von Mehrzweck-Stylesheets<br />
wesentlich vereinfacht<br />
18 Workshops<br />
Digitale<br />
Bildbearbeitung<br />
QuarkXPress 8.0 18<br />
Quark konzentrierte sich bei der Entwicklung<br />
der neuen XPress Version 8 vor<br />
allem auf mehr Benutzerfreundlichkeit<br />
und höhere Effizienz im Workflow.<br />
Photoshop 22<br />
Polarbären<br />
Diese Folge der Photoshop-Serie zeigt<br />
ein hervorragendes Beispiel für die<br />
beeindruckende Wirkung, die mit der<br />
richtigen Kombination von Filtern erzielt<br />
werden kann.<br />
Illustrator 24<br />
Texte übernehmen<br />
Wir zeigen auf, was zu beachten ist,<br />
wenn Freehand-Dokumente in Illustrator<br />
übernommen und weiter bearbeitet werden.<br />
InDesign CS3 26<br />
Schnelles Auswählen von Objekten auf<br />
Ebenen, Kolorieren von Farbbildern, Drucken<br />
nicht zusammenhängender Seiten:<br />
hier finden Sie Tricks, die das Arbeiten<br />
mit dem Programm effektiver machen.<br />
������� ������������� � ����� � ����<br />
���������� ��� ����������� ����� �������<br />
����� ������ �� ���� � ���� ������ �� �����<br />
��������������
35 Special: Computer-to-Plate<br />
Es ist ruhiger geworden um CtP. Nicht etwa, dass<br />
die digitale Plattenherstellung nicht mehr »en<br />
vogue« ist, aber Computer-to-Plate ist<br />
inzwischen offenbar so selbstverständlich<br />
geworden wie das Drucken an<br />
sich. Zudem drehen sich die Diskussionen<br />
bei CtP heute mehr um den Einsatz<br />
der Druckplatten als um Konstruktionsprinzipien<br />
der Belichter.<br />
Rubriken<br />
Editorial 3<br />
News 6<br />
Impressum 48<br />
Zu unserem Titelbild: Heimatliche Gefühle kommen<br />
auf, wenn man das Bild »Heimat 09« von Vera<br />
Schäper betrachtet. Sie zeigt wie sich eine kleine<br />
Plastikspielzeugwelt mit der realen Welt verbinden<br />
kann. Ihr außergewöhnliches Know-how und ihr<br />
Talent in der Bildkomposition wurden mit dem<br />
»Best Newcomer« Award des Canon ProFashional<br />
Photo Award 2008 belohnt.<br />
Die Meldung dazu auf Seite 6.<br />
Der Desktop Dialog ist Gründungsmitglied<br />
der<br />
European<br />
Digital Press<br />
Association<br />
Dieser Ausgabe liegt eine Beilage der Firma Grafipress<br />
bei. Wir bitten um freundliche Beachtung.<br />
1 Titel<br />
Nr. 9-2008 · Desktop Dialog · Das Publishing-Magazin · 22. Jahrgang · 7 € · 12 SFR · D 30942<br />
INHALT<br />
DESKTOP<br />
Das Publishing-Magazin<br />
DIALOG<br />
Publishing:<br />
edp Award<br />
Schwerpunkt:<br />
Bildmanipulation<br />
Special:<br />
Computer-to-Plate<br />
www.desktopdialog.de<br />
push your creativity<br />
Der neue<br />
Katalog<br />
2009<br />
ist da!<br />
oduktkatalo<br />
2009<br />
Produktkatalog<br />
push your creativity<br />
Colormanagement<br />
Farbreferenzen<br />
Pantone<br />
Agenturbedarf<br />
Tinten und Papier<br />
Messmittel<br />
Hard- und Software<br />
www.gra�press.de<br />
Neue Produkte<br />
frische Ideen<br />
Awardsieger 08<br />
u.v.m.<br />
����������������<br />
24 Stunden online bestellen!
6<br />
NEWS<br />
Den 3. Preis erhielt das Bild »Pippi Longstocking«<br />
von Simone Rosenbauer: Es ist nicht nur eine<br />
besonders freche und provokante Attacke auf konventionelle<br />
Vorstellungen der Modefotografie, sondern<br />
spiegelt auch den Ansatz junger und moderner<br />
Fotografen/innen für zeitgemäße Darstellungsformen<br />
in diesem Medium wieder<br />
News<br />
aus der<br />
Szene<br />
Aus der Fülle<br />
der Anbieter-<br />
Informationen<br />
für Sie recherchiert<br />
und aufbereitet<br />
von<br />
Philip Berghoff.<br />
pberghoff@desktopdialog.de<br />
Wettstreit der Modefotografen<br />
In diesem Jahr wurde zum sechsten Mal in Deutschland<br />
im Rahmen der Igedo Fashion Fairs der Canon Pro-<br />
Fashional Photo Award für Modefotografie verliehen:<br />
Philipp Jeker heißt der Gewinner. Sein Geisha-Bild wähl-<br />
te die Jury aus über<br />
4.000 Einsendungen<br />
zum Siegerfoto. Es<br />
zeigt eindrucksvoll,<br />
wie man eine Europäerin<br />
durch gekonntes<br />
in-Szene-setzen<br />
zu einer japanischen<br />
Künstlerin macht. Der<br />
zweite Preis geht an<br />
Rui Camilo und Simone<br />
Rosenbauer belegte<br />
den dritten Platz.<br />
Bei den Nachwuchs-<br />
Fotokünstlern wurde<br />
Vera Schäper mit einem Bild ihrer Serie Heimat zum besten<br />
Newcomer gekürt. Die Gewinner wurden anlässlich<br />
der ersten Canon ProFashional MediaNight am 28. Juli im<br />
NRW-Forum Düsseldorf ausgezeichnet. Sie erhalten Preisgelder<br />
in Höhe von insgesamt 15.000 Euro. Alle Siegerbilder<br />
sind auch im Internet zu sehen.<br />
www.canon-profashional-photo-award.de<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
Schwierige Marktbedingungen erwartet<br />
Die Heidelberger Druckmaschinen AG rechnet nach der<br />
Drupa nicht mit einem Aufschwung der Druckmaschinenbranche.<br />
Neben den schwierigen konjunkturellen Parametern<br />
und den Wechselkurseinflüssen ist die Branche von<br />
rasant steigenden Rohstoffpreisen betroffen, so das<br />
Unternehmen. Für das Gesamtjahr 2008/2009 geht der<br />
Hersteller davon aus, bei Umsatz und Betriebsergebnis<br />
unter dem Vorjahr zu liegen. Um den steigenden Kostenbelastungen<br />
entgegenzutreten, wurde ein Paket zur Kostenverbesserung<br />
erarbeitet. Insgesamt sollen damit Einsparungen<br />
in Höhe von rund 100 Millionen Euro bis<br />
2010/2011 realisiert werden. Ein großer Anteil davon –<br />
75 Millionen Euro – soll innerhalb der nächsten 18 Monate<br />
erreicht werden.<br />
www.heidelberg.com<br />
Nachwuchsfotografen<br />
gefragt<br />
Epson schreibt den Art<br />
Photo Award für Nachwuchsfotografie<br />
zum vierten<br />
Mal aus. Bis zum 31.<br />
Januar 2009 können alle<br />
Klassen fotospezifischer<br />
Studiengänge und anderer<br />
Ausbildungswege mit<br />
Schwerpunkt Foto/Kunst<br />
ihre besten aktuellen Arbeiten<br />
einreichen. Eine<br />
unabhängige Jury aus<br />
Fotokünstlern, Kuratoren,<br />
Galeristen und Medienprofis<br />
wird die Siegerklasse<br />
auswählen.<br />
www.epson.de<br />
100-Prozent-Baumwollpapiere<br />
Photo Rag heißt die Papierserie<br />
aus 100 Prozent<br />
Baumwolle von Hahnemühle.<br />
Zwei neue Qualitäten<br />
stellt das Unternehmen<br />
auf der Photokina vor:<br />
Ultra Smooth hat eine besonders<br />
glatte Oberfläche<br />
mit einer matten Beschichtung.<br />
Es eignet sich<br />
gleichermaßen für<br />
Schwarzweiß- wie für Farbdrucke.<br />
Feine Farbnuancen<br />
und Kontraste sind bis in<br />
dunkle Bereiche gut wahrnehmbar.<br />
Mit einem Flächengewicht<br />
von 305 g/m 2<br />
ist das Papier angenehm<br />
stabil. Die zweite Sorte Baryta<br />
verbindet die Vorzüge<br />
reinen Baumwollpapiers<br />
mit der Optik eines Barytpapiers<br />
aus dem analogen<br />
Labor; Das glänzende, fein<br />
strukturierte Papier enthält<br />
Bariumsulfat in der Beschichtung,<br />
das für eine<br />
charakteristische Bildanmutung<br />
sorgt.<br />
www.hahnemuehle.de
Fünf ausgezeichnete<br />
Bücher<br />
Gleich fünf Bücher vom<br />
Verlag Hermann Schmidt<br />
Mainz wurden beim diesjährigen<br />
Wettbewerb des<br />
Art Directors Club für<br />
Deutschland ausgezeichnet.<br />
Einen goldenen Nagel<br />
gab es für »Ost trifft<br />
West«, das kleine rote<br />
Büchlein der Deutsch-Chinesin<br />
Yang Liu mit einem<br />
ost-westlichen Dialog in<br />
Form von Piktogrammen.<br />
Ihr Motto »on the road for<br />
food and fame« darf man<br />
seit der Preisverleihung am<br />
Samstag wörtlich nehmen:<br />
Benjamin Bartels und<br />
Maximilian Kohler erhielten<br />
einen silbernen Nagel<br />
für Gringografico. Das<br />
knallgelbe »Taschen-Buch«<br />
beschreibt ihre Designerwalz<br />
von Toronto bis Peru.<br />
Die weiteren Auszeichnungen<br />
gingen an Das ADC<br />
Buch 2007 (Bronze), an<br />
»Pachanga – Design-Impressionen<br />
aus dem cloud<br />
forest« und an »beyond<br />
graphic design«, das Buch<br />
zur Lehre von Fons<br />
Hickmann.<br />
www.typografie.de<br />
Schneller Scanner<br />
Auf der Fachmesse für<br />
Digital Management Solutions<br />
DMS Expo, die vom 9.<br />
bis 11. September in Köln<br />
stattfindet, tritt Canon als<br />
Sponsor auf. Der Hersteller<br />
zeigt seinen ab September<br />
erhältlichen Dokumentenscanner<br />
imageFormula DR-<br />
3010C. Er scannt 30 A4-<br />
S/min, egal ob im<br />
Schwarzweiß-, Graustufenoder<br />
Farbmodus. Konzipiert<br />
wurde er für kleine<br />
Abteilungen. Der Scanner<br />
schaltet sich mit dem angeschlossenen<br />
PC automatisch<br />
ein und aus und arbeitet<br />
damit energiesparend.<br />
Außerdem präsentiert<br />
Canon einen Workflow<br />
mit einem imageRunner<br />
und den Softwarelösungen<br />
eCopy und ADOS.<br />
www.canon.de<br />
Kongress der<br />
Druck-Branche<br />
Am 3. und 4. September<br />
laden der Bundesverband<br />
Druck und Medien, bvdm,<br />
und die European Color<br />
Initiative zum zweiten<br />
Print Media Production Forum<br />
an die Bergische Universität<br />
Wuppertal ein. Dabei<br />
dreht sich thematisch<br />
alles um Farbmanagement,<br />
Datenformate, Workflowlösungen<br />
und Materialien.<br />
Ergänzt wird der Kongress<br />
durch vier Praxis-Seminare.<br />
www.print-media-production-forum.de<br />
Sichere USB-Sticks<br />
Der Nürnberger Distributor<br />
Istego bietet die<br />
beiden Speicher-Stifte<br />
AG47 und Courier des Herstellers<br />
Integral Memory ab<br />
sofort in jeweils zwei Varianten<br />
an: In der Version<br />
Variable Lock werden eine<br />
öffentliche und eine ge-<br />
schützte Partition angelegt.<br />
Im geschützten Bereich<br />
können Daten mit einer<br />
256bit-ES-Hardware-<br />
Verschlüsselung abgelegt<br />
werden. Bei der Version<br />
Total Lock wird die gesamte<br />
Speicherkapazität per<br />
Passwort geschützt. Nach<br />
sechs falschen Passworteingaben<br />
werden die USB-<br />
Sticks automatisch formatiert.<br />
Sie sind mit Kapazitäten<br />
zwischen 1 GByte<br />
und 8 GByte (AG 47) bzw.<br />
16 GByte (Courier) zu haben<br />
und kosten zwischen<br />
30 und 200 Euro.<br />
www.istego.com<br />
Wandelbarer<br />
Spiegel<br />
In ausgeschaltetem Zustand<br />
ist der Mirage L von<br />
Jobo ein Spiegel mit Echtglasfront.<br />
Auf Tastendruck<br />
verwandelt er<br />
sich in einen digitalen Bilderrahmen.<br />
Das 15 Zoll<br />
große Display mit abnehmbarem<br />
Acrylfuß und Wandhalterung<br />
speichert bis zu<br />
4.000 Bilder. Für 360 Euro<br />
ist es ab sofort zu haben.<br />
www.jobo.com<br />
Jahrestagung<br />
mit<br />
Rhein-Main-Hallen<br />
Wiesbaden<br />
5.– 7. November 08<br />
Themenschwerpunkte<br />
� Informationsmanagement<br />
� Normengerechte<br />
Dokumentation<br />
� Internationale Dokumentation<br />
� Geräte- und Produktsicherheit<br />
� Zielgruppengerechtes<br />
Schreiben<br />
� Terminologie<br />
� Content-Management-Systeme<br />
� Software-Oberflächen<br />
www.tekom.de/tagung<br />
Mit der weltgrößten<br />
Messe für Technische<br />
Kommunikation!<br />
Bei Vorlage dieser Anzeige erhalten<br />
Sie eine Eintrittskarte zur Messe<br />
zum Vorzugspreis von EUR 10,–<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
DESKTOP DIALOG<br />
NEWS<br />
7
8<br />
NEWS<br />
Schnelles<br />
Einzelblattsystem<br />
Océ erweitert seine Gemini-Produktreihe<br />
um ein<br />
weiteres Instant-Duplex-<br />
System: Ab sofort ist die<br />
VarioPrint 6140 auf dem<br />
Markt. Das Einzelblattsystem<br />
bedruckt gleichzeitig<br />
die Vorder- und Rückseite<br />
eines Dokuments – mit einer<br />
Geschwindigkeit von<br />
140 S/min. Die Maschine<br />
wurde für monatliche<br />
Druckvolumen von bis zu<br />
1,5 Millionen Drucke entwickelt<br />
und ist mit der zuverlässigenInline-Nachverarbeitung<br />
und der hohen<br />
Flexibilität bei der Papierabwicklung<br />
für Hausdruckereien<br />
und kommerzielle<br />
Drucker geeignet.<br />
www.oce.de<br />
Schnelle CF-Karten<br />
Eine Compact Flash-Karte<br />
mit einer Lese- und<br />
Schreibgeschwindigkeit<br />
von bis zu 45 MByte/s hat<br />
Transcend mit der Extreme<br />
Speed 300X entwickelt. Ihre<br />
integrierte Fehlerkorrektur<br />
korrigiert Übertragungsfehler<br />
während des<br />
Transfers automatisch. Die<br />
Karte ist mit 4 , 8 und 16<br />
GByte Kapazität erhältlich<br />
www.transcend.de<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
Effiziente<br />
Bürodrucker<br />
Im Hinblick auf effizientes<br />
Drucken und einfache<br />
Bedienbarkeit hat<br />
Sharp die beiden Multifunktionssysteme<br />
MX-<br />
3100N mit einer Druckgeschwindigkeit<br />
von bis zu<br />
31 S/min und MX-2600N<br />
mit bis zu 26 S/min entwickelt.<br />
Sie können Drucken,<br />
Kopieren, Scannen und Faxen.<br />
Die eingescannten<br />
Dokumente können direkt<br />
auf einem PC oder einem<br />
USB-Speicherstick gespeichert,<br />
an eine Email-Adresse<br />
übermittelt oder an einen<br />
bestehenden Workflow<br />
weitergeleitet werden. Der<br />
Hersteller hat für die beiden<br />
Geräte einen ölfreien<br />
Toner entwickelt, der für<br />
eine Auflösung von 1.200<br />
dpi und natürliche Farben<br />
sorgt. Seit Anfang August<br />
sind die Multifunktionsdrucker<br />
zu haben.<br />
www.sharp.de<br />
Farblaserdrucker<br />
für Arbeitsgruppen<br />
Zwei weitere Farblaserdrucker<br />
von Konica Minolta<br />
sind ab sofort zu haben:<br />
Der Magicolor 5650EN<br />
(knapp 1.200 Euro) produziert<br />
30 A4-S/min in Farbe,<br />
das Modell 5670EN (1.550<br />
Euro) sogar 35 Seiten. Ob<br />
auf Papier, Folien, Brief-<br />
umschlägen oder Bannern<br />
– die Systeme drucken auf<br />
sämtlichen Medien mit einer<br />
Auflösung von 600 dpi<br />
und 4 bit Farbtiefe. Der<br />
Polymerisationstoner Simitri<br />
HD sorgt dabei für<br />
gleichförmige Tonerpartikel,<br />
die besser auf dem Papier<br />
haften, elastischer<br />
sind und bei niedrigerer<br />
Temperatur fixiert werden<br />
können als herkömmliche<br />
Toner. Als optionales Zubehör<br />
für beide Geräte sind<br />
eine Duplexeinheit und ein<br />
Finisher erhältlich.<br />
www.konicaminolta.de/business<br />
Hochleistungsdrucker<br />
Ricoh stellt die<br />
Schwarzweißdrucker Pro<br />
906EX, Pro 1106EX und Pro<br />
1356EX vor, die für Druckvolumen<br />
von bis zu einer<br />
Million Blatt pro Monat<br />
konzipiert wurden. Sie arbeiten<br />
mit Druckgeschwindigkeiten<br />
von bis zu 90,<br />
110 bzw. 135 A4-Seiten<br />
pro Minute und erzielen eine<br />
Auflösung von 1.200<br />
dpi. Zur Endverarbeitung<br />
sind optional ein 3.000-<br />
Blatt-Finisher mit 100-<br />
Blatt-Hefter und Z-Falzeinheit<br />
und eine Online-Ringbindung<br />
erhältlich. Das<br />
10,4 Zoll große Farbdisplays<br />
ermöglicht die Dokumentenvorschau<br />
direkt am<br />
System und sorgt für einfache<br />
Handhabung.<br />
www.ricoh.de<br />
Bedienerfreundliche<br />
Drucker<br />
Ricoh hat ab sofort zwei<br />
weitere Multifunktionssysteme<br />
im Angebot: Den Aficio<br />
MP 2550 mit 25<br />
schwarzweiß S/min Druckgeschwindigkeit<br />
und den<br />
MP 3350, der in einer Minute<br />
33 A4-Seiten druckt.<br />
Die Geräte wurden im Hinblick<br />
auf hohe Bedienfreundlichkeit<br />
entwickelt<br />
und lassen sich über ein<br />
8,5 cm großes Farbdisplay<br />
bedienen. Beide sind serienmäßig<br />
mit einem<br />
Farbscanner bestückt und<br />
können für die Endverarbeitung,<br />
z.B. mit einem<br />
Broschüren-Finisher, erweitert<br />
werden.<br />
www.ricoh.de
Fachmesse im<br />
Nahen Osten<br />
Vom 15. bis 17. Februar<br />
2009 findet die Sign & Graphic<br />
Imaging Middle East<br />
(SGI) statt. Veranstaltungsort<br />
der Fachmesse für<br />
die Beschilderungs-, Grafik-,<br />
Imaging-, Screen- und<br />
Digitaldruckindustrie ist<br />
das Messegelände Dubai<br />
Airport Expo. Firmen wie<br />
HP, Sony, Vutek, Canon<br />
und Fujifilm Sericol nutzen<br />
die Gelegenheit, sich und<br />
ihre Produkte einem breitem<br />
Fachbesucherpublikum<br />
aus dem Nahen Osten zu<br />
präsentieren.<br />
www.signmiddleeast.com<br />
95. Geburtstag<br />
Der Wirtschaftsverband<br />
Kopie & Medientechnik e.V.<br />
feiert seinen 95. Geburtstag<br />
im Rahmen der Jahrestagung<br />
am 12. und 13. September.<br />
Alle Mitglieder sind<br />
zu der Veranstaltung im Par-<br />
khotel Herrenkrug in Magdeburg<br />
eingeladen. Im Rahmenprogramm<br />
finden Produktvorstellungen,<br />
Vorträge<br />
und Diskussionen statt,<br />
aber auch für Unterhaltung<br />
am Abend ist gesorgt.<br />
www.reprografie.de<br />
Erfolgreiche<br />
Veranstaltung<br />
Die Messe Nürnberg<br />
zeigt sich als Veranstalter<br />
der diesjährigen Mailingtage<br />
zufrieden mit dem Ergebnis:<br />
Mit 422 Ausstellern<br />
und 11 Prozent mehr<br />
Fläche verzeichnete das<br />
Branchentreffen ein moderates<br />
Wachstum gegenüber<br />
dem Vorjahr. Genau 7.691<br />
Fachbesucher, und damit<br />
20 Prozent mehr als 2007,<br />
haben die Messe besucht.<br />
Es laufen bereits die Vorbereitungen<br />
für das nächste<br />
Jahr; Zum zehnten Mal<br />
finden die Mailingtage am<br />
24./25. Juni 2009 statt.<br />
www.mailingtage.de<br />
Banner auf<br />
Weltraum-Mission<br />
Vier Banner aus Country-Cotton-FR<br />
von 3P sind<br />
an Bord der Discovery zur<br />
Internationalen Raumfähre<br />
ISS geflogen. Der Bedruckstoff<br />
erfüllt die äußerst<br />
strengen Sicherheitsbestimmungen<br />
der Nasa. Das<br />
Unternehmen Bay Area<br />
Imaging LLC in Houston<br />
(Texas) produzierte die vier<br />
schmalen, digital bedruckten<br />
Banner für die 120.<br />
Space Shuttle Mission.<br />
www.3p-inktextiles.com<br />
Weltneuheit<br />
Drucken<br />
und Schneiden<br />
Ab Ende September ist<br />
die Mimaki CJV-30-Serie zu<br />
haben, die in einem Gerät<br />
die Druckerserie JV33 und<br />
die CG-FX-Schneideplotterserie<br />
kombiniert. Konturschnitte<br />
werden damit ohne<br />
Zwischenschritt ausgeführt,<br />
außerdem sind die<br />
kompakten Geräte auch für<br />
kleinere Büroräume geeignet.<br />
Der Rollenandruck der<br />
Druck- und Schneidemaschinen<br />
ist in vier Stufen<br />
einstellbar, um einen guten<br />
Materialtransport zu<br />
gewährleisten, aber Druckspuren<br />
zu vermeiden. Die<br />
Serie umfasst Geräte mit<br />
Druckbreiten bis 160 cm .<br />
www.mimaki.de<br />
Veredeln. Faszinieren.<br />
Vielseitig weiterverarbeiten, raffiniert veredeln. Mit der ersten Flachbettstanze<br />
für das A3-Format. Bringen Sie Ihre Kunden zum Staunen!<br />
NEWS<br />
Heidelberger Druckmaschinen Vertrieb Deutschland GmbH · Tel: 0180 4 33 83 26* · E-mail: hddteam@heidelberg.com<br />
* 20 Cent/Anruf aus dem deutschen Festnetz. Für Anrufe aus dem Mobilfunknetz können abweichende Preise gelten.<br />
www.kama.info
Schwerpunkt<br />
10<br />
Die Bildbeispiele wurden aus dem Buch »VFX« von<br />
Sacha Bertram entnommen. Die Bilder wurden zur<br />
Verfügung gestellt von Euroarts Media AG und<br />
Elektrofilm Postproduction Facilities und stammen<br />
aus der Filmproduktion »Fateless«<br />
Einen Großteil von Bildern nehmen wir nicht<br />
bewusst war. Es gibt kaum einen Ort, an dem sich<br />
keine Bilder befinden. Aber jedes Bild hat eine<br />
Mitteilung an uns persönlich mit jeweils mehr als<br />
1000 Worten. Bilder wirken auf uns ein in Form<br />
von Fotos, Zeichnungen, Drucken, Filmen, Videos,<br />
Plakaten, Infografiken.<br />
DAS SPIEL MIT DER REALITÄT<br />
Wir nehmen einen Großteil der<br />
Szenen, die wir täglich sehen, nicht<br />
mehr nur durch unsere eigenen<br />
Augen wahr, sondern auch durch die<br />
Augen des Fotografens, des Kameramannes.<br />
Wir delegieren also das<br />
Wahrnehmen mit den eigenen Augen<br />
an die Bilder der Dokumentationen<br />
und Nachrichtensendungen. Dadurch<br />
wird die Welt zum Dorf, denn wir<br />
erhalten aus jedem Winkel der Erde<br />
Informationen. Aber dies sind<br />
»Second Hand« Bilder.<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
Als Film und Fotografie erfunden<br />
worden sind, war das Ziel die Wirklichkeit<br />
exakt so darzustellen, wie sie<br />
ist. Es sollte möglich werden, einen<br />
Sachverhalt ganz ohne Wertung völlig<br />
objektiv darzustellen, um so die<br />
reine Wahrheit und die objektive<br />
Wirklichkeit zu zeigen. Diesem<br />
Anspruch widerspricht der Umstand,<br />
dass jedes Bild lediglich einen<br />
begrenzten Ausschnitt der Realität<br />
darstellen kann. Die Wahl des geeigneten<br />
Ausschnittes ist dem subjekti-<br />
ven Blick des Fotografen oder Kameramannes<br />
überlassen. Ein Bild ist<br />
immer nur ein Ausschnitt eines Ganzen.<br />
Für den Betrachter wirken Fotos<br />
real. Ein fotografisches Abbild wirkt<br />
durch seine besondere Darstellungsqualität<br />
fast so, wie ein Bild, das mit<br />
eigenen Augen gesehen wird. Daher<br />
wird das Bild oft als Abbild der Wirklichkeit<br />
genommen. Es sieht so aus,<br />
als würde eine „wahre“ Szene, also<br />
die Wirklichkeit dargestellt werden.
Aber jedes fotografische Bild spiegelt<br />
lediglich den Standpunkt des<br />
Fotografen wieder. Aufgrund dieses<br />
Widerspruches gab es von Anfang an<br />
ebenso den Versuch, mit Hilfe von<br />
Bildern gezielt zu manipulieren.<br />
Wir selbst erleben einen Großteil<br />
des Weltgeschehens durch Pressefotos,<br />
Nachrichtenfilme, Dokumentationen<br />
oder Reportagen. Und wir vertrauen<br />
den Bildern – meistens bedingungslos.<br />
Sie scheinen für uns<br />
Mediennutzer die einzig wahre Realität<br />
widerzuspiegeln.<br />
Objektivität<br />
Der Fotograf oder der Dokumentarfilmer<br />
hat oft hohe Ideale.<br />
Sein Selbstverständnis begründet<br />
sich durch Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit.<br />
Der Münchener Fotograf<br />
Wallo Linné sagt dazu: "Ein Pressefo-<br />
www. photokina.de<br />
Koelnmesse GmbH<br />
Messeplatz 1, 50679 Köln<br />
Tel. 0180 5 103 101*<br />
Fax 0221 821 99-1270<br />
tograph hat eine genau festgelegte<br />
Aufgabe zu erfüllen. Er soll ein<br />
Geschehen so authentisch wie möglich<br />
wiedergeben. Aus diesem Grunde<br />
beobachtet und dokumentiert er die<br />
jeweilige Szene, greift aber niemals<br />
selbst ein. - Egal, ob es sich um eine<br />
Demonstration handelt, die Gefahr<br />
läuft zu eskalieren, sich ein dramatischer<br />
Unfall ereignet hat oder um ein<br />
anderes Ereignis. Dadurch gewährleistet<br />
der Fotograf als unabhängiger<br />
Chronist eine größtmögliche und<br />
ehrliche Objektivität. Das entbindet<br />
ihn jedoch nicht, persönlich Hilfe zu<br />
leisten, wenn dies notwendig wird."<br />
Neben der bedingungslosen Darstellung<br />
der Realität ist ein weiterer<br />
Aspekt wichtig: Die Wirkung des<br />
jeweiligen Bildes auf den Betrachter.<br />
Henri Cartier-Bresson (1908 - 2004)<br />
war einer der Fotografen, die die<br />
Fotoagentur Magnum 1947 in Paris<br />
gründeten. Er formuliert den<br />
Köln, 23.–28. September<br />
2008<br />
world of imaging<br />
*14 Cent je angefangene Min. aus dem dt. Festnetz, ggf. abweichender Mobilfunktarif<br />
Anspruch an ein gutes Foto so: „Ein<br />
gutes Foto ist ein Foto, das man länger<br />
als eine Minute betrachtet.“<br />
Diese Aussage macht deutlich,<br />
dass es nicht nur um die pure Abbildung<br />
der Realität geht. Vielmehr<br />
muss ein Foto mehr beinhalten und<br />
interessanter wirken als die Realität,<br />
in der das Foto gezeigt wird. Andernfalls<br />
würde sich niemand die Bilder<br />
anschauen. Und es würde auch keine<br />
Fotografie und keinen Film geben,<br />
weil sich niemand dafür interessieren<br />
würde.<br />
Können Bilder lügen?<br />
Durch die heutigen Methoden<br />
der elektronischen Bildbearbeitung<br />
ist es ohne weiteres möglich, aufgenommene<br />
Bilder (Foto, Film, Video)<br />
nach Belieben zu verändern. Obwohl<br />
die entstandenen Ergebnisse recht<br />
Zeit sparen<br />
mit 25 % Preisvorteil!<br />
Registrieren und Karten kaufen<br />
unter www.photokina.de<br />
Schwerpunkt<br />
Im Fokus das Bild<br />
Die Zukunft<br />
sehen und erleben !<br />
Alle Innovationen, alle Trends, alle Lösungen.<br />
Alle weltweiten Anbieter.<br />
Mekka und wichtigste Informationsquelle<br />
für alle Profianwender im Imaging-Workflow.<br />
Das ist photokina – wirklich ALLES zum<br />
nternational<br />
Thema Bild.
Schwerpunkt<br />
Die Straße »Descaries«<br />
in Montreal verwandelt<br />
sich in einen Kanal!<br />
Erscheint diese Illustration<br />
glaubwürdig?<br />
12<br />
unterschiedlich ausfallen können,<br />
lassen sie sich in drei Bereiche einteilen:<br />
1. Wir erkennen, dass ein Bild verändert<br />
wurde und nicht der Realität<br />
entspricht<br />
2. Das Bild wurde manipuliert,<br />
aber es wirkt nach wie vor real. Vielleicht<br />
wirkt es sogar realistischer als<br />
die Vorlage.<br />
3. Ein Bild , das als Illustration<br />
für eine Phantasiegeschichte hergestellt<br />
worden ist, nimmt ein reales<br />
Ereignis vorweg.<br />
Trau keinem Bild, das Du<br />
nicht selbst gefälscht hast<br />
In dem Augenblick, in dem wir<br />
ein Bild, eine Szene sehen, teilen wir<br />
das Gesehene sofort in eine der oben<br />
beschriebenen Bereiche ein. Nach<br />
welchen Kriterien erfolgt diese Einteilung?<br />
Um das zu ergründen, müssen<br />
wir uns vergegenwärtigen, wie<br />
wir wahrnehmen. Alles was wir jetzt<br />
in diesem Augenblick sehen und was<br />
wir jemals gesehen haben, wird in<br />
unserem Gehirn in einem »Bilderarchiv«<br />
gespeichert. Mit Hilfe dieser<br />
Informationen können wir neue<br />
Seheindrücke analysieren und bewerten.<br />
Diese Funktion entwickelte sich<br />
in der sehr frühen Menschheitsgeschichte<br />
und funktioniert unmerklich<br />
in Bruchteilen von Sekunden. Daher<br />
unterscheiden wir während der Bildbewertung<br />
kaum, ob wir das jewei-<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
lige Bild im Fernsehen, in der Zeitung<br />
oder mit eigenen Augen gesehen<br />
haben. Wir unterscheiden vielmehr,<br />
ob das jeweilige Bild der Vorstellung,<br />
die wir uns von der Wirklichkeit<br />
gebildet haben, entspricht<br />
oder nicht.<br />
Sehen wir ein Bild, so vergleichen<br />
wir es mit ähnlichen Bildern oder<br />
Bildelementen, die wir früher gesehen<br />
haben. Ist dieser Vergleich positiv<br />
verlaufen, so ist das Bild glaubwürdig<br />
für uns. Wir bewerten, ob ein<br />
Bild die Realität widerspiegelt oder<br />
ob es eine frei erfundene Szenerie<br />
darstellt. Wir teilen gesehene Bilder<br />
in die Bereiche Nonfiction (auf Tatsachen<br />
beruhend) und Fiction (aus<br />
der Phantasie entsprungen) auf.<br />
Vergleicht man die beiden Bereiche<br />
Fiction und Nonfiction miteinander<br />
und untersucht den Anteil der<br />
Manipulationen, so sind im Nonfiction-Bereich,<br />
in der Presse, relativ<br />
wenig manipulierte Bilder zu finden.<br />
Trotz Computerunterstützung erfordert<br />
eine gut gemachte Manipulation<br />
viel Erfahrung und viel Zeit. In der<br />
Regel reichen die üblichen Mittel der<br />
Bildgestaltung (Blickwinkel, Ausschnittbestimmung,Kamerastandort)<br />
völlig aus, um für eine<br />
gewünschte Aussage den fotografischen<br />
Beweis darzulegen.<br />
Szenenbild aus dem Film: »Die Sturmflut«, RTL,<br />
2006, 186 Minuten<br />
Die perfekte Illusion<br />
Veränderte Bilder sind im<br />
Spiel- oder Unterhaltungsbereich<br />
kaum noch wegzudenken. Composings,<br />
Fotomontagen, Visual- (Vfx)<br />
und Special Effects (Sfx) sind notwendig<br />
geworden, um die Originalbilder<br />
so zu überarbeiten, dass der<br />
Zuschauer fasziniert ist. Bildmanipulationen,<br />
Bildfälschungen und Fantasiebilder<br />
werden aufgrund ihrer<br />
spektakulären Bildwirkungen hauptsächlich<br />
in fiktionalen Produktionen<br />
eingesetzt. Dies entspricht auch<br />
unseren Erwartungen. Bildwelten,<br />
die unfassbar sind, erwarten wir in<br />
Geschichten jeglicher Art. Die Vorläufer<br />
waren Märchen, Romane,<br />
Erzählungen, mit dem Unterschied,<br />
dass die dazugehörigen Bilder im<br />
Kopf des Betrachters entstanden<br />
sind. Sie sind zwar nicht so spektakulär,<br />
aber dafür kreativitätsfördernder<br />
als die vorgefertigten Bilder im<br />
Film.<br />
Ein Beispiel aus dem Bereich des<br />
Unterhaltungsfilms soll dies illustrieren:<br />
Der Fernsehsender RTL hat 2006<br />
den Film »Die Sturmflut« ausgestrahlt.<br />
Die Grundlage für den Film<br />
war die reale Sturmflut von 1962 in<br />
Hamburg. Auf Grundlage dieses<br />
Naturereignisses ist der Spielfilm<br />
entstanden. Das Münchener VFx Studio<br />
»Scanline« hat für die Szenen, in<br />
dem das durch den Sturm aufgepeitschte<br />
Meer sich über die Straßen<br />
Hamburgs ergießt, die Computeran-
imation produziert. Künstliche Wellen<br />
peitschen sehr dramatisch durch<br />
Hamburgs Straßen. Die Bilder sind so<br />
spektakulär, dass es dem Fernsehzuschauer<br />
den Atem verschlägt. Die<br />
Illusion der wilden See in Hamburgs<br />
Straßen ist für eine fiktionale Spielfilmhandlung<br />
perfekt gelungen. Eine<br />
Anerkennung dafür kam auch aus<br />
Hollywood. Scanline hat 2007 einen<br />
����������������<br />
berlin<br />
directexpo<br />
Das Spiegeltitelbild aus dem Jahre 1962 zeigt<br />
deutlich die ruhige Wasserfläche der Hamburger<br />
Sturmflut<br />
Oscar für die entwickelte Software<br />
»Flowline« erhalten.<br />
Als reale Dokumentation wären<br />
diese Bilder jedoch völlig ungeeignet,<br />
weil physikalisch unmöglich.<br />
Das Ansteigen des Wassers in Hamburgs<br />
Straßen erfolgte zwar katastrophal<br />
und unerbittlich, aber visuell<br />
völlig unspektakulär. Das Meerwasser<br />
stieg »ruhig« und »langsam« in die<br />
Höhe und die Wasseroberfläche war<br />
dabei völlig glatt.<br />
Einige Beispiele von<br />
digitalen Manipulationen<br />
Manipulationen an Bildern,<br />
Special- (SFx) oder Visual Effects<br />
(VFx) sind wesentlich aufwändiger zu<br />
erstellen als eine unverfälschte Aufnahme.<br />
Denn als Voraussetzung dafür<br />
ist eine hochwertige realistische Vorlage<br />
notwendig. Das Rohmaterial<br />
wird zunächst wie üblich aufbereitet,<br />
Kontrast, Schärfe und Farbe werden<br />
optimiert und aufeinander abgestimmt.<br />
Es ist aber nicht möglich,<br />
schlechtes Bildmaterial so zu bearbeiten,<br />
dass es besser wird. Nun<br />
kann die gewünschte Manipulation<br />
durchgeführt werden. Farben, Helligkeiten<br />
und Gradationen können fast<br />
beliebig verändert werden, Bildelemente<br />
können ausgeschnitten und<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
Schwerpunkt<br />
Realistisch anmutende<br />
Bilder sind in jeder<br />
beliebigen Art und<br />
Weise denkbar. Die einzige<br />
Voraussetzung ist,<br />
dass vor der Realisierung<br />
eine sehr klare<br />
Vorstellung von dem zu<br />
erwartenden Ergebnis<br />
vorliegt<br />
13
Schwerpunkt<br />
Mattepainting angefertigt<br />
von Christian<br />
Buntrock im Rahmen<br />
eines Seminars an der<br />
MD.H, Januar 2008<br />
14<br />
verschoben werden, Details ergänzt<br />
oder entfernt werden.<br />
Das Mattepainting<br />
Christian Buntrock hat 2008 ein<br />
typisches Mattepainting für eine fiktionale<br />
Geschichte entwickelt. Als<br />
Mattepainting wird ein Bild bezeichnet,<br />
das in eine Filmsequenz als<br />
Hintergrund montiert wird mit dem<br />
Ziel, die Realität zu ergänzen oder zu<br />
erweitern. Die kitschig schöne und<br />
vor allem harmlose Straßenszene<br />
wurde in eine unheimliche Nachtszene<br />
verwandelt.<br />
Häufig werden in Spielfilmen<br />
Manipulationen so eingesetzt, dass<br />
sie eine bestimmte Situation darstel-<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
Das riesige blaue Tuch deckt moderne<br />
Bahnanlagen ab<br />
Nach der digitalen Bearbeitung wirkt das Bild<br />
authentisch wie in den 40er Jahren<br />
Das obere Bild ist das Original. Das untere Bild stellt wieder einen Zeitsprung in das Jahr 1944 dar. Um<br />
diesen Effekt zu erreichen, wurde retuschiert: ein Auto wurde entfernt, eine rote Fassade wurde vergraut<br />
und das Ende der Straße verändert
len, die in der Realität nicht existiert. Damit die Illusion möglichst perfekt<br />
wirkt, darf das Mattepaining nicht mehr erkennbar sein. Die fiktionale<br />
Welt simuliert die Realität.<br />
Als Beispiel die von Sacha Bertrand produzierten Spezialeffekte aus<br />
dem ungarischen Holocaustdrama »Fateless – Roman eines Schicksallosen«.<br />
Inhalt des Filmes: Budapest 1944. Die jüdische Bevölkerung hofft<br />
auf ein baldiges Ende von Verfolgung und Krieg. Der 14-jährige György<br />
Köves erlebt den Abschied seines Vaters ins »Arbeitslager«, die Brandmarkung<br />
seiner<br />
Person und seiner<br />
Freunde durch den<br />
Judenstern und die<br />
quälende Frage<br />
nach dem Warum.<br />
Die Originalschauplätze<br />
sind<br />
nicht mehr vorhanden.<br />
In den unver-<br />
»Ein Foto sagt nicht länger<br />
die Wahrheit.<br />
Es schlägt nur eine<br />
Möglichkeit vor.«<br />
änderten Originalaufnahmen sind deutlich Spuren der Gegenwart zu<br />
erkennen. Um die Illusion der damaligen Zeit zu erzeugen wurden nachträglich<br />
»Matte-Painting« eingefügt. Wie aufwendig ein Matte-Painting<br />
sein kann, zeigt der obere Bildausschnitt. Um den Hintergrund wieder<br />
in die Zeit 1944 zurückzuversetzen, wurde eine Bluescreen in Form<br />
eines blauen Tuches aufgestellt und der gesamte »moderne« Hintergrund<br />
abgedeckt.<br />
Fiktion als vorweggenommene Realität?<br />
Motto der Photokina 2000<br />
Der Experimentalfilmer Michael Kosakowski ging noch einen<br />
Schritt weiter. Er untersuchte, ob fiktionale Bilder die Realität vorwegnehmen.<br />
Als Ergebnis entstand der Film »Just like The Movies« 3 . In<br />
Form einer Dokumentation werden die Ereignisse vor, während und<br />
unmittelbar nach dem Anschlag auf das World Trade Center minutiös<br />
dargestellt. Die reale Zeitgeschichte wird durch bereits vorher produzierte<br />
Spielfilmszenen dokumentiert. Das Ergebnis sieht der Realität<br />
täuschend ähnlich. Für diesen Film verwendete Michael Kosakowski<br />
ausschließlich Szenen aus Spielfilmen, die vor diesem Ereignis produziert<br />
worden waren. Die Realität ist durch die Spielfilme vorweggenommen.<br />
Verblüffend ähnlich sind sich die Bilder: Oben links ein Bild aus dem<br />
Spielfilm »Independence Day« und unten links ein fast identischer<br />
Bildausschnitt während der Liveberichterstattung von CNN. Ebenso das<br />
Bildpaar rechts: Oben ein Ausschnitt aus dem Spielfilm »Amageddon«,<br />
unten ein Livebild das vom Fernsehsender MSNBC ausgestahlt wurde<br />
Bilder können nicht lügen, weil sie lediglich einen subjektiven Standpunkt<br />
objektiv abbilden. Durch die Wahl des Bildausschnittes, der Kombination<br />
mit anderen Bildern oder einem Text erzeugt das jeweilige Bild<br />
die vom Layouter gewünschte Aussage und Atmosphäre. Dazu Phil Coomes<br />
: »... Fotografen arbeiten oft zusammen während wichtiger Ereignisse.<br />
Dadurch können mehrere Quellen miteinander verglichen werden.<br />
Kompakt und<br />
..<br />
losungsorientiert<br />
... mit umfangreichem Ausstellungsangebot<br />
aus den Bereichen:<br />
Druck- und Mediavorstufe<br />
Software + Systeme<br />
Druck- und<br />
Papierweiterverarbeitung<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mittwoch bis Freitag 10 – 18 Uhr, Samstag 10 – 16 Uhr<br />
Veranstalter:<br />
Die Fachmesse<br />
für die grafische<br />
Industrie<br />
22.– 25. Okt. 2008<br />
MESSE SINSHEIM<br />
Materialien und Verbrauchsmittel<br />
Dienstleistungen<br />
Gebrauchtmaschinen<br />
Verpackungsdruck<br />
����������������������<br />
������������������ ������ ��<br />
Messe Sinsheim GmbH<br />
Neulandstraße 30 · D – 74889 Sinsheim<br />
Fon +49(0)7261.689 -0·Fax+49(0)7261.689 - 220<br />
druckform@messe-sinsheim.de<br />
Sponsor des<br />
INNOVATIONSPREIS<br />
DER DEUTSCHEN DRUCKINDUSTRIE<br />
2008<br />
www.schall-virtuell.de
Schwerpunkt<br />
16<br />
Just Like The Movies VI, Armageddon, Michael<br />
Bay, 1998 MSNBC Fernsehen/<br />
TV, 11.09.2001 ©2006 Michal Kosakowski<br />
Dies ist eine gute Möglichkeit, um<br />
die grundlegende Wahrheit in den<br />
jeweiligen Bildern zu erkennen.«<br />
Durch diese Beispiele wird deutlich,<br />
dass es gar nicht notwendig ist,<br />
im Nonfictionbereich irgendwelche<br />
Von Topexperten lernen!<br />
Tage 1 und 2: InDesign-Konferenz ><br />
Adobes Layoutwerkzeug in allen Facetten erleben<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
Fotos oder Videos zu fälschen oder<br />
sogar zu erfinden, um eine<br />
gewünschte Aussage zu zeigen. Die<br />
jeweilige Auswahl, Aufbereitung und<br />
Darstellung ermöglicht fast jede<br />
beliebige Aussage. Anders im Bereich<br />
Tag 3: Photoshop und die Creative Suite 3 ><br />
Bildbearbeitung und -verwaltung, Illustration und PDF-Workflow<br />
Tag 4: Rund um das Thema Farbe ><br />
Farbe als Marketinginstrument und Gestaltungsmittel nutzen<br />
und mit Farbmanagement richtig handhaben<br />
Tag 5: Unternehmens-Publishing ><br />
Web-to-Print, Katalog-Publishing, Redaktionssysteme und<br />
Office-Publishing<br />
Just Like The Movies X, Independence Day, Roland<br />
Emmerich, 1996, CNN Fernsehen/<br />
TV, 11.09.2001 ©2006 Michal Kosakowski<br />
Von der InDesign-Konferenz zur<br />
swiss publishing week<br />
Winterthur, 15. bis 19. September 2008<br />
Fiction. Hier erwartet der Zuschauer<br />
eine atemberaubende Traumwelt, die<br />
die Realität weit hinter sich lässt.<br />
Wie kann nun aber die Wahrheit in<br />
den Bildern entdeckt werden? Wird ein<br />
Bild nur flüchtig betrachtet, besteht<br />
die Gefahr, dass dem Betrachter wichtige<br />
Details entgehen können. In dem<br />
Moment, in dem sich Leser, Betrachter<br />
oder Zuschauer genauer und intensiver<br />
mit dem jeweiligen Bild auseinandersetzen,<br />
werden sie die für sie wichtigen<br />
Fakten erkennen. Wenn weiterhin<br />
die gezeigte Realität kritisch überprüft<br />
und ausführliches Hintergrundwissen<br />
gesammelt wird, besteht die Möglichkeit,<br />
die gesamte Situation vollständig<br />
zu beurteilen. Diese Erkenntnis bildet<br />
dann die Grundlage, um die gewonnenen<br />
Eindrücke mit dem eigenen Standpunkt<br />
zu vergleichen und neue<br />
Erkenntnisse zu sammeln.<br />
Prof. Franz Tomaschowski<br />
Tagungsort:<br />
Hotel «Banana City», Winterthur (CH)<br />
Weitere Infos und Anmeldung:<br />
www.swiss-publishing-week.ch
��������������������������������������������������������������������������������������������<br />
�������������������������������������������������������������������������������������������<br />
��� ���� �������������� ������ ������ ������������ ��������� ��������������������� ���� ������ ����<br />
������������������������������������������������������������������������������������������<br />
����� ���������� ���������� ��������� ���������� ���� ���������� ������ ������������ ��������� �����<br />
������������������������������������������������������������������������������<br />
��������������������������������������������������������<br />
������������ ���� �� �� ����������������<br />
���������<br />
���������������������������������������<br />
�������������������<br />
�������������������
XPress mit<br />
»verschlankter«<br />
Werkzeug-Palette – das<br />
neue Bézier-Werkzeug<br />
zielt auf Freehand-<br />
Umsteiger ab<br />
18<br />
Quark konzentrierte sich bei der Entwicklung der neuen XPress<br />
Version 8 vor allem auf mehr Benutzerfreundlichkeit und höhere<br />
Effizienz im Workflow. Leitlinie war, mit einer erneuerten und<br />
intuitiveren Benutzeroberfläche ein produktiveres Arbeiten für<br />
Design und Layout zu erreichen. Man überarbeitete alle wichtigen<br />
Funktionsbereiche rund um Layout, grafische Gestaltung und Textformatierung.<br />
Im neuen XPress scheint vieles gelungen und hat sich<br />
verbessert – doch noch nicht alles.<br />
KOMFORTABLES<br />
Mit der neuen Software wurde<br />
die Passport-Variante im deutschsprachigen<br />
Raum abgeschafft: Quark<br />
vermarktet jetzt weltweit zwei Editionen:<br />
»QuarkXPress 8« und<br />
»QuarkXPress 8 Plus Edition« auf der<br />
Basis eines einheitlichen Datenformats,<br />
so dass bisherige Inkompatibilitäten<br />
der Vergangenheit angehören.<br />
Die Plus Edition bietet erweiterte<br />
und zusätzliche Funktionen,<br />
speziell für ostasiatische<br />
Sprachen/Schriften. Besonderen<br />
Wert hat Quark bei XPress 8 darauf<br />
gelegt, langjährige Benutzer nicht<br />
durch eine vollkommen neue Benutzeroberfläche<br />
zu irritieren.<br />
Im Unterschied zur Version 7 stellen<br />
die Neuerungen keinen<br />
massiven Eingriff in die<br />
interne Arbeitsweise von<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
HANDLING<br />
XPress dar: Bisherige Anwender oder<br />
Umsteiger von InDesign finden sich<br />
sogar schneller als in den Vorgängerversionen<br />
zurecht. Version 8 bietet<br />
eine modernere grafische Oberfläche<br />
mit weniger, dafür flexibleren Werkzeugen.<br />
Ein Designer kann sich stärker<br />
mit seinem jeweiligen Endprodukt<br />
und dessen Eigenschaften<br />
befassen: Das Arbeiten geht komfortabler<br />
von der Hand und führt zu<br />
besseren Ergebnissen.<br />
Kompakte<br />
Werkzeug-Palette<br />
Bereits beim Programmstart<br />
sticht die neu konzipierte, stark<br />
überarbeitete Werkzeug-Palette ins<br />
Auge; sie ist übersichtlicher als das<br />
Pendant in InDesign aufgebaut.<br />
Obwohl darin wesentlich weniger<br />
Werkzeuge als in Version 7 enthalten<br />
sind, ist Funktionalität hinzugekommen<br />
und es lässt sich intuitiver<br />
arbeiten. Nicht nur die Icons und<br />
damit verbundene Shortcuts haben<br />
sich geändert, sondern auch die<br />
dahinter stehende Verarbeitungslogik.<br />
Zudem können Vektorgrafiken<br />
nun mit dem neuen Bézier-Stiftwerkzeug<br />
direkt in XPress gestaltet werden.<br />
09-08: Komfortables Handling<br />
10-08: Layouts und Seiten<br />
11-08: Arbeiten mit Text<br />
Das neue Rahmenwerkzeug kann<br />
einen rechteckigen Rahmen aufziehen,<br />
der gleichermaßen Text oder<br />
Bild aufnehmen kann. Mit<br />
»Ablage|Datei>Importieren« übernimmt<br />
man recht einfach Text oder<br />
Bild in den neuen Rahmen. Das bisher<br />
getrennte Einrichten von Textoder<br />
Bildrahmen und der damit verbundene<br />
Werkzeugwechsel wurden<br />
hinfällig. Es ist nicht einmal mehr<br />
notwendig einen Rahmen aufzuziehen:<br />
Nur die Import-Funktion ausführen,<br />
Bild- oder Text-Datei auswählen<br />
und XPress erzeugt den erforderlichen<br />
Rahmen selbständig.<br />
Ohne dass der Rahmentyp wie früher<br />
geändert werden muss, lassen<br />
sich Inhalte bestehender Rahmen<br />
einfach ersetzen – es kann von Text<br />
auf Bild quasi »umgeschaltet« werden.<br />
Tipp: Die Form der Ecke eines<br />
Rahmens lässt sich jetzt direkt, nicht<br />
wie früher über separate Tools, in der<br />
Palette »Maße« festlegen. Anders als<br />
in Version 7 wechselt XPress 8 nicht<br />
mehr automatisch zum Objektwerkzeug,<br />
wenn man einen Rahmen aufgezogen,<br />
eine Linie gezeichnet oder<br />
Textrahmen miteinander verknüpft<br />
hat. Jedes Werkzeug ist vielmehr<br />
solange aktiv, bis der Benutzer ein<br />
anderes auswählt.<br />
Seit Version 8 ist dies nicht nur<br />
mit der Maus, sondern jetzt auch<br />
bequem mit der Tastatur, z. B. V für<br />
Objekt-, T für Text- oder B für Bildwerkzeug<br />
möglich. Die grafische<br />
Oberfläche blieb wie immer »minimal«<br />
strukturiert ausgerichtet mit<br />
einer schwebenden Werkzeug-Palette<br />
und weiteren einblendbaren Paletten.<br />
Leider kennt XPress immer noch<br />
keine »Verankerungsbereiche« wie<br />
InDesign, über die man die Arbeitsfläche<br />
»frei« von Paletten halten<br />
kann. Mit angedockten Bedienfel-
dern lässt sich wesentlich angenehmer<br />
als mit schwebenden Werkzeug-<br />
Paletten arbeiten.<br />
Direkte Manipulation<br />
Die schon lange geforderte<br />
Interaktionsform der »Direkten Manipulation«<br />
wird jetzt durchgängiger als<br />
in der Vorgängerversion umgesetzt.<br />
Quark hat die erforderlichen Techniken<br />
auch konsequenter als Adobe realisiert<br />
und gleich einige Bedienmuster<br />
an die Creative Suite angelehnt. Um<br />
einen Rahmen zu drehen, genügt es<br />
die Maus in die Nähe eines Eckengriffes<br />
zu positionieren, bis der Rotationszeiger<br />
erscheint. Danach kann<br />
durch einfaches Klicken und Ziehen<br />
der Rahmen gedreht werden. Tipp:<br />
Exakte Neigungswinkel sind über die<br />
Maßpalette und dem Werkzeug »Bildneigung«<br />
möglich. InDesign kennt<br />
zusätzlich ein »Verbiegen«-Werkzeug,<br />
mit dem interaktiv Objekte<br />
geneigt/verdreht werden können.<br />
XPress 7 arbeitete hier schwerfälliger<br />
als XPress 8, da man auf ein<br />
separates Drehen-Werkzeug zurückgreifen<br />
musste. Beim Drehen oder<br />
Skalieren von Bildern wirkt jetzt eine<br />
halbtransparente Vorschau des abgeschnittenen<br />
Bildbereichs direkt im<br />
Layout-Modus sehr angenehm.<br />
InDesign kennt diesen Modus<br />
nicht beim Drehen, aber beim Skalieren<br />
und freien Transformieren, wenn<br />
die sogenannte »Live-Vorschau«<br />
aktiviert ist. Um ein Objekt in XPress<br />
8 zu duplizieren, klickt man es an,<br />
zieht es und drückt bevor man die<br />
Maustaste loslässt die Wahl|Alt-<br />
Taste. InDesign hat hier mehr Fähigkeiten:<br />
Während einer Transformation<br />
kann dupliziert und Änderungen<br />
können direkt auf das Duplikat<br />
beschränkt werden.<br />
Wählt man mit dem Objektwerkzeug<br />
mehrere Elemente aus, so können<br />
diese jetzt skaliert oder rotiert<br />
werden, ohne diese vorher gruppie-<br />
ren zu müssen. Um die komplette<br />
Auswahl zu skalieren, drückt man<br />
zuvor die Befehls|Ctrl-Taste. Das<br />
Ganze ist auch mit dem Inhalts-<br />
(Text, Bild) oder Rahmen-Werkzeug<br />
möglich. InDesign kennt kein Skalieren<br />
ungruppierter Objekte mittels<br />
des Auswahl-Werkzeugs. Zum Skalieren<br />
müssen diese vorher gruppiert<br />
und dann das Skalieren-Werkzeug<br />
ausgewählt werden. Ein Rotieren<br />
markierter Objekte ist aber über das<br />
Drehen- oder Frei Transformieren-<br />
Werkzeug, auch ohne vorherige Gruppierung,<br />
möglich!<br />
Bei »Drag & Drop« aktiviert XPress<br />
8 nach dem Drop das passende<br />
Inhaltswerkzeug; bei InDesign CS3<br />
bleibt leider das zuletzt ausgewählte<br />
aktiv. Beide erzeugen einen passenden<br />
Rahmen, setzen aber einen<br />
bekannten Dateityp voraus. Beim<br />
»Herausziehen« erzeugt XPress den<br />
intuitiv zu erwartenden Dateityp -<br />
bei InDesign ist das Verhalten<br />
abhängig vom empfangenden Programm<br />
und dem aktuell gewählten<br />
Werkzeug. Beim Drop auf einen<br />
Datei-Explorer wird ein Snippet und<br />
auf ein Office-Dokument eine Snippet-Referenz<br />
erzeugt. Ist das Text-<br />
Werkzeug aktiviert, so wird der markierte<br />
Text jedoch unmittelbar vom<br />
empfangenden Programm übernommen.<br />
Benutzerfreundlichkeit<br />
weiter ausbauen<br />
Fortgeschrittene Benutzer verlangenHotkeys/Tastaturkürzel/befehle,<br />
um ihre Produktivität zu<br />
erhöhen. Quark nutzt dieselben<br />
Tastatur-Kurzbefehle wie Illustrator<br />
und PhotoShop. Im Unterschied zu<br />
InDesign (»Bearbeiten>Tastaturbefehle...«)<br />
lassen sich in XPress die<br />
vorhandenen Tastaturbefehle nicht<br />
ändern. Die neue Version 8 von<br />
XPress wird nur mit einem PDF-Dokument<br />
über Tastaturbefehle der Vor-<br />
gängerversion 7 ausgeliefert. Die in<br />
diesem PDF für die Quark-Website<br />
angekündigte »Liste der XPress 8<br />
Tastaturbefehle« war während der<br />
Beta-Testphase noch nicht auf der<br />
Website zu finden.<br />
Der Hersteller sicherte aber eine<br />
Verfügbarkeit zum Verkaufsstart der<br />
Software am 1. August zu. Weshalb<br />
man die Tastaturkürzel aus der Hilfe<br />
seit Version 6 entfernt hat, bleibt<br />
unverständlich – dort gehören sie ja<br />
eigentlich hin. In beiden DTP-Tools<br />
fehlen fallweise Hotkey-Definitionen<br />
für die Ansteuerung der Menübefehle.<br />
Bei InDesign können jedoch<br />
fehlende Menü-Shortcuts selbst definieren<br />
werden. Quark hat unter Mac<br />
OS X leider immer noch keine praktikable<br />
Lösung für die Umschaltung<br />
zur Musterseite gefunden! Die Vorbelegung<br />
mit Shift+F10 steht in direktem<br />
Konflikt mit der OS X-Standardeinstellungen<br />
(Exposé-Funktion).<br />
Unter dem Mac kann deshalb nicht<br />
per Shortcut zwischen Layout und<br />
Musterseite umgeschaltet werden.<br />
Tipp: Praktikabler als den Exposé-<br />
Shortcut um zu definieren, ist es, in<br />
XPress links unten auf der Statusleiste<br />
das neue Icon-Schaltfläche<br />
»Musterseite betrachten« anzuklicken.<br />
Leider wurden dort in Version 8<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
Bildneigung und<br />
-winkel schnell und<br />
einfach einstellbar<br />
Mit aktiviertem Bildwerkzeug<br />
können<br />
Bilder skaliert und<br />
gedreht werden (mit<br />
direkter Anzeige des<br />
abgeschnittenen Bildbereichs)<br />
19
Schnelles Umschalten<br />
zwischen Layout und<br />
Musterseite<br />
Bild 6: Auch in Version<br />
8 ist die Größe der<br />
Arbeitsfläche noch<br />
beschränkt (dunkelgrauer,<br />
schmaler Rahmen<br />
– eigentlich ein<br />
Programmierfehler)<br />
20<br />
die Widerrufen/Wiederherstellen-<br />
Icons entfernt!<br />
Analog verhält es sich unter Mac<br />
OS X mit der Funktion »Nächstes<br />
Fenster im aktiven Programm«<br />
(Apfel/Strg+Ganze Montagefläche«<br />
die gesamten Montagefläche<br />
ins Blickfeld. In XPress kann man<br />
über den Tastaturbefehl<br />
»Befehl+Alt+0« (Mac) bzw.<br />
»Ctrl+Alt+0« (Windows) die gesamte<br />
Arbeitsfläche einsehen. Für das<br />
eigentliche Anzeigen verwenden<br />
beide DTP-Programme jedoch nicht<br />
dieselben Einstellungen. Zusätzlich<br />
kennt InDesign für die Ansicht des<br />
Druckbogens auch den Menübefehl<br />
»Ansicht>Druckbogen in Fenster einpassen«.<br />
Die Größe der Arbeits-/Montagefläche<br />
hat erheblichen Einfluss auf<br />
die Benutzerfreundlichkeit. Sobald<br />
es zu einer Konstellation kommt, bei<br />
der Höhe oder Breite des Abstands<br />
zwischen Druckbogen/Seite und<br />
Arbeits-/Montagefläche nicht mehr<br />
ausreicht, lassen sich Seitenelemente<br />
nur noch schwer positionieren.<br />
Unhandlich wird es, wenn<br />
bereits auf dem Druckbogen/Seite<br />
befindliche Layout-Elemente unerreichbar<br />
werden bzw. diese in ihrer<br />
Größe oder Position nicht mehr veränderbar<br />
sind. So kann es zu inkonsistenten<br />
Layout-Zuständen kommen;<br />
was eher in XPress wegen der<br />
wesentlich kleineren Arbeitsfläche<br />
als in InDesign der Fall ist.<br />
Wünschenswert für mehr Benutzerfreundlichkeit<br />
wäre es, die<br />
Abstände der Arbeitsfläche vom<br />
eigentlichen Seitenlayout/Druckbogen<br />
einstellen zu können. InDesign<br />
erlaubt es, für die Montagefläche<br />
einen »minimalen vertikalen Offset«<br />
vorzugeben (»Bearbeiten>Voreinstellungen>Hilfslinien<br />
und Montagefläche...«).<br />
In XPress 8 kann die Breite<br />
links und rechts der Montagefläche,<br />
nicht aber die Höhe oben und unten,<br />
eingestellt werden (Vorgaben: Rubrik<br />
»Anzeigen>Breite«). Erst mit beidem<br />
zusammen erreicht man einen höheren<br />
Freiheitsgrad fürs Layouten, so<br />
dass das Positionieren von »überschießenden«<br />
Seitenelementen<br />
(»Störern«) auf dem Druckbogen<br />
noch handhabbar ist.<br />
Fazit<br />
Mit Version 8 ist es Quark<br />
gelungen, die Benutzeroberfläche<br />
von XPress so auszurichten, dass im<br />
Vergleich zu den Vorversionen mehr<br />
Produktivität und Effizienz im Workflow<br />
möglich wird. Mit XPress 8 lässt<br />
sich zweifellos intuitiver als mit den<br />
Vorgängerversionen arbeiten, dennoch<br />
gibt es weiteres Potenzial, die<br />
Benutzeroberfläche der Software zu<br />
verbessern. Allerdings muss davor<br />
gewarnt werden, die neue Version<br />
»Ad-hoc« womöglich in einem zeitkritischen<br />
Umfeld einführen zu wollen.<br />
Benötigt wird ein geeignetes<br />
Pilotprojekt, das die typischen<br />
Anforderungen des eigenen Workflows<br />
bestmöglich abdeckt. Die<br />
damit gewonnen Erfahrungen können<br />
dann in der Breite auch für zeitkritische<br />
und neue Projekte genutzt<br />
werden.<br />
Dr. Manfred Simon
Das Präzisionswerkzeug für DTP-Profis<br />
Zeilenabstände<br />
von 6 bis 28 Punkt<br />
Schriftgrössenmesser<br />
der gebräuchlichsten<br />
Schriftschnitte von 6 bis 24<br />
Punkt, sowie in Didot-Punkt und<br />
Versalhöhe in Millimeter<br />
Formattabellen<br />
Formattabellen der A-, B- und C-<br />
Reihe sowie Plakat- und<br />
Spezialformate<br />
Linienstärken in Punkt/mm<br />
von 0,1–5,0 Punkt oder von<br />
0.03 bis 1.75 mm<br />
Rasterweitenmesser<br />
in Linien pro Inch und<br />
Linien pro cm<br />
6˙<br />
7˙<br />
8˙<br />
oder<br />
16˙<br />
9˙<br />
oder<br />
18˙<br />
10˙<br />
oder<br />
20˙<br />
11˙<br />
oder<br />
22˙<br />
12˙<br />
oder<br />
24˙<br />
Branchenportal für die Print- und Medienproduktion<br />
Homepage: http://www.mediaforum.ch, E-mail: admin@mediaforum.ch<br />
<strong>Mediaforum</strong>, Birmensdorferstrasse 360, 8055 Zürich, Telefon 044 451 19 03, Fax 044 451 19 15<br />
Schriftgrössen in Point (Inch), Didot-Punkt, Versalhöhe in Millimeter und<br />
Zeilenabstände (linke Kante) in Point (Inch)<br />
Univers<br />
6˙<br />
5,76˙<br />
1,52<br />
7˙<br />
6,72˙<br />
1,78<br />
Helvetica neue<br />
6˙<br />
5,70˙<br />
1,51<br />
Frutiger<br />
6˙<br />
5,58˙<br />
1,47<br />
Futura<br />
6˙<br />
6,02˙<br />
1,60<br />
Gill Sans<br />
6˙<br />
5,45˙<br />
1,44<br />
Times<br />
6˙<br />
5,29˙<br />
1,40<br />
7˙<br />
6,65˙<br />
1,76<br />
7˙<br />
7,03˙<br />
1,86<br />
7˙<br />
6,17˙<br />
1,64<br />
Garamond ITC<br />
6˙<br />
4,98˙<br />
1,32<br />
0,4˙/0,14 mm<br />
0,5˙/0,17 mm<br />
7˙<br />
6,50˙<br />
1,72<br />
7˙<br />
6,36˙<br />
1,68<br />
7˙<br />
5,81˙<br />
1,54<br />
8˙<br />
7,69˙<br />
2,03<br />
8˙<br />
7,60˙<br />
2,01<br />
8˙<br />
7,44˙<br />
1,97<br />
8˙<br />
8.03˙<br />
2,13<br />
8˙<br />
7,27˙<br />
1,92<br />
8˙<br />
7,06˙<br />
1,87<br />
8˙<br />
6,64˙<br />
1,76<br />
A-Formate<br />
A0 = 841 x 1189 mm<br />
A1 = 594 x 841 mm<br />
A2 = 420 x 594 mm<br />
A3 = 297 x 420 mm<br />
A4 = 210 x 297 mm<br />
A5 = 148 x 210 mm<br />
A6 = 105 x 148 mm<br />
A7 = 74 x 105 mm<br />
A6/5 = 105 x 210 mm/Q<br />
A5/6 = 210 x 105 mm/H<br />
0,9˙/0,31 mm<br />
1,0˙/0,35 mm<br />
9˙<br />
8,65˙<br />
2,29<br />
9˙<br />
8,55˙<br />
2,26<br />
9˙<br />
8,37˙<br />
2,22<br />
9˙<br />
9,04˙<br />
2,39<br />
9˙<br />
8,17˙<br />
2,16<br />
9˙<br />
7,94˙<br />
2,10<br />
9˙<br />
7,47˙<br />
1,98<br />
Rasterprozent-Werte (150 lpi)<br />
10˙<br />
9,61˙<br />
2,54<br />
10˙<br />
9,50˙<br />
2,51<br />
10˙<br />
9,30˙<br />
2,46<br />
10˙<br />
10,04˙<br />
2,66<br />
10˙<br />
9,08˙<br />
2,41<br />
10˙<br />
8,82˙<br />
2,34<br />
10˙<br />
8,30˙<br />
2,20<br />
4,0˙/1,40 mm<br />
5,0˙/1,75 mm<br />
11˙<br />
10,57˙<br />
2,80<br />
11˙<br />
10,45˙<br />
2,77<br />
11˙<br />
11,04˙<br />
2,93<br />
11˙<br />
9,70˙<br />
2,57<br />
11˙<br />
9,13˙<br />
2,42<br />
Linienstärken in Punkt/mm<br />
0,1˙/0,03 mm 0,6˙/0,21 mm 1,5˙/0,52 mm<br />
13˙<br />
oder<br />
26˙<br />
0,2˙/0,07 mm 0,7˙/0,24 mm 2,0˙/0,70 mm<br />
0,3˙/0,10 mm 0,8˙/0,28 mm 3,0˙/1,05 mm<br />
Linien pro Inch (lpi)<br />
178 150 133 120 100 85<br />
14˙<br />
70<br />
oder<br />
60<br />
54<br />
28˙<br />
48<br />
Linien pro cm (l/cm) 40<br />
34<br />
11˙<br />
10,23˙<br />
2,71<br />
11˙<br />
9,99˙<br />
2,65<br />
B-Formate<br />
B0 = 1000 x 1414 mm<br />
B1 = 707 x 1000 mm<br />
B2 = 500 x 707 mm<br />
B3 = 353 x 500 mm<br />
B4 = 250 x 353 mm<br />
B5 = 176 x 250 mm<br />
B6 = 125 x 176 mm<br />
B7 = 88 x 125 mm<br />
71<br />
28<br />
12˙ 14˙<br />
11,53˙ 13,45˙<br />
3,05 3,56<br />
12˙ 14˙<br />
11,40˙ 13,30˙<br />
3,02 3,52<br />
12˙ 14˙<br />
12,05˙ 14,06˙<br />
3,19 3,72<br />
12˙ 14˙<br />
10,58˙ 12,35˙<br />
2,80 3,27<br />
12˙<br />
9,96˙<br />
2,64<br />
14˙<br />
11,62˙<br />
3,09<br />
90˚ 85˚ 80˚ 75˚ 70˚ 65˚<br />
60˚ 55˚<br />
50˚<br />
45˚<br />
40˚<br />
35˚<br />
30˚<br />
25˚<br />
20˚<br />
Das aus transparentem Hartkunststoff gefertigte Präzisionswerkzeug (Typometer mit Lithofunktionen) sollte an keinem<br />
DTP-Arbeitsplatz fehlen! Es kostet nur 20,– € zuzüglich 2,– € Versandkosten und 19% (4,18 €) MWSt. (Gesamtpreis 26,18 €)<br />
und kann über unsere Homepage www.desktop-dialog.de oder mit untenstehendem Faxcoupon gegen Rechnung bestellt werden.<br />
16˙ 18˙<br />
15,37˙ 17,23˙<br />
4,07 4,58<br />
16˙ 18˙<br />
15,20˙ 17,10˙<br />
4,02 4,53<br />
12˙ 14˙ 16˙ 18˙<br />
11,16˙ 13,02˙ 14,88˙ 16,74˙<br />
2,95 3,45 3,94 4,43<br />
12˙ 14˙<br />
10,90˙ 12,72˙<br />
2,89 3,37<br />
16˙ 18˙<br />
16,06˙ 18,07˙<br />
4,25 4,79<br />
16˙ 18˙<br />
14,53˙ 16,35˙<br />
3,85 4,33<br />
16˙ 18˙<br />
14,11˙ 15,88˙<br />
3,74 4,20<br />
16˙ 18˙<br />
13,28˙ 14,94˙<br />
3,52 3,96<br />
C-Formate<br />
C0 = 917 x 1297 mm<br />
C1 = 648 x 917 mm<br />
C2 = 458 x 648 mm<br />
C3 = 324 x 458 mm<br />
C4 = 229 x 324 mm<br />
C5 = 162 x 229 mm<br />
C6 = 114 x 162 mm<br />
C7 = 81 x 114 mm<br />
C6/5 = 229 x 114 mm<br />
20˙<br />
19,22˙<br />
5,09<br />
20˙<br />
19,00˙<br />
5,03<br />
20˙<br />
18,60˙<br />
4,93<br />
20˙<br />
20,08˙<br />
5,32<br />
20˙<br />
18,17˙<br />
4,81<br />
20˙<br />
17,64˙<br />
4,67<br />
20˙<br />
16,60˙<br />
4,40<br />
22˙<br />
21,14˙<br />
5,60<br />
22˙<br />
20,90˙<br />
5,54<br />
22˙<br />
20,46˙<br />
5,42<br />
22˙<br />
22,09˙<br />
5,85<br />
22˙<br />
19,98˙<br />
5,29<br />
22˙<br />
19,40˙<br />
5,14<br />
22˙<br />
18,26˙<br />
4,84<br />
5% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%<br />
15˚<br />
24˙<br />
23,06˙<br />
6,11<br />
24˙<br />
22,81˙<br />
6,04<br />
24˙<br />
22,31˙<br />
5,91<br />
24˙<br />
24,10˙<br />
6,38<br />
24˙<br />
21,80˙<br />
5,77<br />
24˙<br />
21,17˙<br />
5,61<br />
24˙<br />
19,92˙<br />
5,28<br />
Postscript-Rasterwinkel<br />
Gelb: 0˚/ 90˚ – Magenta: 75˚ – Cyan: 15˚/105˚ – Schwarz 45˚<br />
Rasterweiten (gerundet)<br />
225 lpi = 90 L/cm 133 lpi = 54 L/cm 85 lpi = 34 L/cm<br />
175 lpi = 70 L/cm 120 lpi = 48 L/cm 75 lpi = 29 L/cm<br />
150 lpi = 60 L/cm 100 lpi = 40 L/cm 50 lpi = 20 L/cm<br />
Farbtemperatur-Indikator<br />
DPV Digital Publishing Verlags GmbH<br />
Katharinengasse 3<br />
D-55444 Eckenroth<br />
FAX-BESTELLUNG 06724/609846<br />
Firma:<br />
Vorname:<br />
Name:<br />
Strasse:<br />
PLZ/Ort:<br />
Der Typo-/Lithometer– für effizientes<br />
und zielstrebiges Desktop Publishing<br />
10˚<br />
5˚<br />
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 3<br />
Plakatformate<br />
B1 = 50 x 70 cm<br />
B2 = 70 x 100 cm<br />
B4 = 89,5 x 128 cm<br />
B12 = 268,5 x 128 cm<br />
B200 = 117,5 x 170 cm<br />
B200 = 119 x 170 cm (Leuchtplakat)<br />
GF = 388 x 295 cm (6 Teile)<br />
Spezialformate<br />
US letter = 216 x 279 mm<br />
Kreditkarte = 85,5 x 54 mm<br />
Telefon:<br />
Anzahl:<br />
Ort, Datum:<br />
Unterschrift:<br />
Massstab bis 30cm<br />
in 1 ⁄2mm-Schritten<br />
Postscript-Rasterweiten<br />
von 20er bis 90er-Raster<br />
(in Linien pro Inch/cm) sowie<br />
Rasterwinkel für Gelb, Cyan,<br />
Magenta und Schwarz<br />
Farbtemperatur-Indikator<br />
Der Farbstreifen ermöglicht die<br />
Beurteilung des Umgebungslichtes<br />
für eine korrekte Farbbewertung<br />
von Proofs und Drucken.<br />
Winkelmesser<br />
von 0 bis 90°<br />
Rasterprozent-Werte<br />
von 5%–90% (150 lpi)<br />
E-Mail: verlag@desktop-dialog.de<br />
Telefon: 06724/609811<br />
Telefax: 06724/609846
Digitale<br />
Bildbearbeitung<br />
22<br />
Diese Folge der Photoshop-Serie zeigt ein hervorragendes<br />
Beispiel für die beeindruckende Wirkung, die mit der richtigen<br />
Kombination von Filtern erzielt werden kann. Voraussetzung ist in<br />
diesem Fall die Arbeit mit einem RGB-Bild, da viele der eingesetzten<br />
Filter nur in diesem Farbmodus anwendbar sind.<br />
POLARBÄREN<br />
Zunächst wird ein neues<br />
Dokument in der Größe 14 x 9 cm,<br />
Auflösung 300 ppi, angelegt. Durch<br />
Drücken der Taste »D« werden<br />
Vorder- und Hintergrundfarbe auf<br />
Schwarz bzw. Weiß gesetzt, also die<br />
Standardwerte.<br />
Mit dem Textwerkzeug wird der<br />
Text »Polar Bears« gesetzt, am besten<br />
mit einer kräftigen Schrift, z.B.<br />
Helvetica Inserat oder Impact, die<br />
Schriftgröße sollte bei ca. 60 pt liegen<br />
und der Text möglichst zentriert<br />
sitzen. Die Textebene wird anschließend<br />
mit Hilfe des Menüs »Ebene ><br />
Ebene rastern > Text« in eine Pixelebene<br />
umgewandelt, der Text ist nun<br />
nicht mehr zu verändern.<br />
Ein Klick mit gedrückter Befehlstaste<br />
(Windows = Strg) auf die Textebene<br />
in der Ebenenpalette lädt den<br />
Text als Auswahl. Diese Auswahl wird<br />
als Alpha-Kanal gespeichert (Menü<br />
»Auswahl > Auswahl speichern ><br />
Neuer Kanal«). Die Auswahl kann<br />
danach wieder aufgehoben werden,<br />
sie wird erst später benötigt. Durch<br />
Drücken der Taste »X« wird nun die<br />
Vordergrundfarbe auf Weiß gesetzt<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
(die Taste »X« tauscht Vorder- und<br />
Hintergrundfarbe aus).<br />
Filtereinsatz<br />
Nun kommt aus dem Menü<br />
»Bearbeiten« der Befehl »Fläche<br />
füllen« zum Einsatz. Gefüllt wird<br />
mit der Vordergrundfarbe, wobei der<br />
Modus auf »Multiplizieren« gesetzt<br />
ist, die Deckkraft beträgt 100%.<br />
Dadurch wird die Ebene, bis auf die<br />
Schrift mit Weiß gefüllt.<br />
Abb. 1 –<br />
Solarisationsfilter<br />
7/8-08: Mosaik<br />
9-08: Polarbären Schrift<br />
10-08: High-End Schwarzweiß<br />
11-08: Duplex-Bilder<br />
12-08: Bilder plastisch formen<br />
Der nächste Schritt besteht aus<br />
dem Gaußschen Weichzeichner mit<br />
einem Radius von ca. 3 Pixel. Es folgt<br />
der Stilisierungsfilter «Solarisation«.<br />
Dieser Teil der Bearbeitung wird<br />
ergänzt, indem der Kontrast im Bild<br />
angehoben wird. Dazu genügt es, eine<br />
»Auto-Tonwertkorrektur« durchzuführen.<br />
Zum Abschluss wird die aktive<br />
Ebene dupliziert, indem die Ebene in<br />
der Ebenenpalette auf das Icon »Neue<br />
Ebene« gezogen wird. Die duplizierte<br />
Ebene ist automatisch aktiv. Auf der<br />
duplizierten Ebene wird aus dem<br />
Menü »Filter« der Verzerrungsfilter<br />
»Polarkoordinaten« mit der Option<br />
»Polar -> Rechteck« angewandt. Dann<br />
wird die Arbeitsfläche um 90° im Uhrzeigersinn<br />
gedreht (Menü Bearbeiten<br />
> Arbeitsfläche drehen) und das Bild<br />
mit der Tastenkombination Befehlstaste-I<br />
invertiert.<br />
Dann kommt der Stilisierungsfilter<br />
»Windeffekt« zum Einsatz. Im<br />
Optionsfenster wird die Methode<br />
»Wind« und die Richtung »Rechts«<br />
gewählt. Mit Hilfe der Kombination<br />
Befehlstaste-F wird dieser Filter,<br />
mit identischen Einstellungen, noch<br />
weitere zweimal angewandt.
Abb. 2 – Verzerrungsfilter Polarkoordinaten<br />
Das Bild wird anschließend erneut<br />
umgekehrt (Befehls taste-I). Auch die<br />
Auto-Tonwertkorrektur wird erneut<br />
angewandt. Der, zuletzt verwendete,<br />
Windfilter lässt sich mit Befehlstaste-F<br />
weitere dreimal anwenden.<br />
Schließlich wird die Arbeitsfläche<br />
durch eine Drehung um 90° gegen<br />
den Uhrzeigersinn wieder gerade<br />
gerückt.<br />
Es folgt erneut der Verzerrungsfilter<br />
»Polarkoordinaten«, diesmal mit<br />
der Option »Rechteck -> Polar«.<br />
Abb. 3 – Schritte der Filterbearbeitung<br />
Damit werden die Lichtstrahlen<br />
erzeugt. Wird außerdem der Ebenenmodus<br />
auf »Negativ multiplizieren«<br />
geändert, erscheint auch der<br />
»normale« Schriftzug wieder.<br />
Nun soll dem strahlenden Schriftzug<br />
etwas Farbe verpasst werden.<br />
Dazu wird auf einer neuen, leeren<br />
Ebene ein Verlauf von oben nach<br />
unten angelegt. Als Farben dienen<br />
Violett und Orange, eine Vorlage aus<br />
den Optionen des Verlaufswerkzeugs.<br />
Der Ebenenmodus der Verlaufs ebene<br />
wird auf »Farbe« geändert, so dass<br />
die Luminanzinformationen nicht<br />
zum Tragen kommen. Um die kalten,<br />
leuchtenden Grün und Blautöne zu<br />
bekommen, wird die Verlaufsebene<br />
invertiert (Befehlstaste-I).<br />
Nun wird in der Ebenenpalette die<br />
Kopie der ursprünglichen Textebene<br />
aktiviert, das sollte die Ebene unterhalb<br />
der gerade aktiven Verlaufsebene<br />
sein. Auf dieser Ebene kommt der<br />
Radiale Weichzeichner zum Einsatz<br />
(Stärke ca. 70, strahlenförmig). Nun<br />
wird die ursprüngliche Text ebene<br />
aktiviert (noch eine Ebene tiefer)<br />
und die Auswahl aus dem Alpha-<br />
Kanal geladen. Die Vordergrundfarbe<br />
ist Schwarz und mit der Kombination<br />
ALT-Rückschritttaste wird die Auswahl<br />
mit ihr gefüllt. Danach wird die<br />
Auswahl aufgehoben.<br />
Glaseffekt<br />
Zum Schluss noch etwas für die<br />
Optik. Die Buchstaben sollen nach<br />
dünnem Glas aussehen. Dies wird<br />
auf der gerade aktiven Textebene<br />
durch den Ebenenstil »Abgeflachte<br />
Kante & Relief« erreicht. Es werden<br />
die Einstellungen »Abgeflachte<br />
Kante innen«, Technik »Abrunden«<br />
und Farbtiefe 300% verwendet.<br />
Der entscheidende Punkt ist die<br />
Glanzkontur. Hier werden zwei doppelte<br />
Spitzen verwendet, anstelle<br />
der normalen, abgerundeten Kurve.<br />
Damit der Ebeneneffekt nur auf<br />
die Schrift und nicht auf die gesamte<br />
Ebene wirkt, ist eine Ebenenmaske in<br />
Form der Schrift nötig. Dazu wird<br />
erneut die Auswahl aus dem Alpha-<br />
Kanal 1 geladen und um 3 Pixel ausgeweitet.<br />
Aus der Auswahl wird über<br />
das Menü »Ebene > Ebenenmaske<br />
hinzufügen > Auswahl einblenden«<br />
eine Ebenenmaske erstellt. Die Verkettung<br />
von Ebene und Maske darf<br />
nicht aufgehoben werden. Nun muss<br />
diese Ebene nur noch unter die Verlaufsebene<br />
verschoben werden.<br />
Viel Spaß beim Ausprobieren<br />
wünscht<br />
Sven Fischer<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
Digitale<br />
Bildbearbeitung<br />
23
24<br />
In der letzten Folge der Illustrator-Serie ging es um die<br />
Übernahme von Daten aus Macromedia Freehand hinsichtlich<br />
Objekten, Pfaden und Farbdefinitionen. In dieser Ausgabe<br />
beschäftigen wir uns mit der Frage, was bei der Übernahme von<br />
Text zu beachten ist, wenn Freehand-Dokumente mit Illustrator<br />
weiter bearbeitet werden.<br />
TEXT AUS FREEHAND<br />
Abb. 1 – Illustrator<br />
bietet deutlich komfortablere<br />
und vielfältigere<br />
Möglichkeiten bei<br />
der Textformatierung<br />
Im Großen und Ganzen<br />
funktioniert die Übernahme von<br />
Freehand-Dateien nach Illustrator<br />
hinsichtlich Text zufriedenstellend.<br />
Es gibt jedoch einige Details, die<br />
man wissen sollte und wo eventuell<br />
Nachbesserungen notwendig sind.<br />
Stilvorlagen<br />
ÜBERNEHMEN<br />
Textformatierungen werden<br />
anstandslos übernommen, das<br />
funktioniert reibungslos. Auch<br />
Absatzformate erkennt Illustrator<br />
und übernimmt sie. Da Freehand<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
keine zeichenbezogenen Stilvorlagen<br />
kennt, kann Illustrator diese<br />
auch nicht übernehmen. Hier bietet<br />
Illustrator eindeutig mehr, nicht nur<br />
hinsichtlich der Art und Weise, wie<br />
Stilvorlagen definiert werden.<br />
So lassen sich in Freehand Wortabstände<br />
bei Blocksatz nicht wirklich<br />
befriedigend einstellen. Oft entstehen<br />
große Löcher und Wörter werden<br />
stark gesperrt dargestellt. Die<br />
Algorithmen von Illustrator führen<br />
zu deutlich besseren Ergebnissen,<br />
vor Allem, wenn Text andere Objekte<br />
umfließt.<br />
7/8-08: Von FH zu Illustrator<br />
9-08: Umgang mit Text<br />
10-08: Symbole und Grafikstile<br />
11-08: Live Trace Funktion<br />
OpenType Unterstützung<br />
Ein großes Manko Freehands<br />
ist sicherlich die mangelnde Unterstützung<br />
von OpenType Fonts. Diese<br />
lassen sich zwar für die Textaus-<br />
zeichnung verwenden, aber die<br />
erweiterten Funktionen und Zeichensätze<br />
stehen nicht zur Verfügung.<br />
Auf Ligaturen, echte Kapitälchen<br />
und andere typografische Sonderzeichen<br />
muss der Freehand-Anwender<br />
leider verzichten.<br />
Bei der Übernahme von Freehand-Dateien<br />
nach Illustrator<br />
gleicht Illlustrator zumindest teilweise<br />
dieses Manko aus. So werden<br />
in Texten, die mit OpenType-Pro-<br />
Fonts (= OpenType-Fonts mit erweitertem<br />
Zeichensatz) ausgezeichnet<br />
sind, Buchstabenkombinationen,<br />
die durch Ligaturen dargestellt werden<br />
können, automatisch durch<br />
Ligaturen ersetzt. Allerdings funktioniert<br />
dies nicht bei anderen Sonderzeichen,<br />
wie etwa Kapitälchen.<br />
Diese müssen per Hand, über die<br />
Glyphentabelle ausgetauscht werden.
Mengentext<br />
Freehand wurde von vielen<br />
Anwendern dazu genutzt, auch<br />
mehrseitige Dokumente, beispielsweise<br />
Broschüren zu erstellen. Hier<br />
ist natürlich ein Umdenken erforderlich,<br />
da Illustrator bekanntlich nur<br />
Dokumente mit einer Seite erzeugen<br />
kann. Für das Layout mehrseitiger<br />
Dokumente steht Adobe InDesign<br />
zur Verfügung.<br />
Wie sieht es nun mit der Übernahme<br />
von Mengentext aus?<br />
Beide Programme kennen zwei<br />
Methoden der Texteingabe – mit<br />
dem Text-Werkzeug klicken und einfach<br />
losschreiben, bzw. mit dem<br />
Text-Werkzeug einen Rahmen aufziehen<br />
und den Text darin schreiben.<br />
Letztere Methode hat in bei-<br />
den Programmen den Vorteil, dass<br />
Text automatisch am Rahmenrand<br />
umbrochen wird.<br />
Solche Textrahmen werden in<br />
Illustrator übernommen, der Textfluss<br />
von Rahmen zu Rahmen bleibt<br />
optisch auch erhalten. Allerdings<br />
gehen die Verbindungen zwischen<br />
den Textrahmen verloren, so dass<br />
beispielsweise kein neuer Textumbruch<br />
im zweiten Rahmen erfolgt,<br />
wenn im ersten Rahmen eine Textänderung<br />
vorgenommen wird.<br />
Dieser Fehler lässt sich durch<br />
eine erneute, manuelle Verknüpfung<br />
der Textrahmen beheben.<br />
Unangenehm ist auch die Tatsache,<br />
dass Blocksatz aus Freehand<br />
(standardmäßig ist hier die letzte<br />
Zeile linksbündig), zwar übernommen,<br />
die letzte Zeile aber ausge-<br />
Abb. 4 – Textverkettungen gehen zunächst verloren, lassen sich aber manuell erneuern<br />
trieben wird. Auch hier muss<br />
manuell eingegriffen werden.<br />
Text auf Pfaden<br />
Bei der Kombination von Text<br />
und Pfaden stoßen Freehand-Anwender<br />
sicherlich auf den größten<br />
Wermutstropfen. In Freehand MX<br />
ist es sehr leicht, Text kreisförmig<br />
anzuordnen, so dass der Text oben<br />
und unten um den Kreis läuft. Dazu<br />
muss man nur am Ende des Text,<br />
der oben laufen soll, die Return-<br />
Taste drücken und schon kann man<br />
den Text unten weiter schreiben.<br />
Das funktioniert so in Illustrator<br />
nicht und wird auch nicht in<br />
eine adäquate Konstruktion konvertiert.<br />
Illustrator kann so etwas<br />
nur durch zwei Kreisobjekte darstellen<br />
und das muss bei der Übernahme<br />
aus Freehand manuell nachgebaut<br />
werden.<br />
Auch den Texteditor aus Freehand<br />
gibt es in Illustrator nicht.<br />
Dafür funktioniert aber die Rechtschreibprüfung<br />
nach der aktuellen<br />
Reform, wohingegen Freehand diese<br />
nicht beherrscht.<br />
Viel Erfolg bei der Datenkonvertierung<br />
wünscht<br />
Sven Fischer<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
25
26<br />
Schnelles Auswählen von Objekten auf Ebenen, Kolorieren von<br />
Farbbildern, Drucken nicht zusammenhängender Seiten – wir zeigen<br />
Tricks, die das Arbeiten mit Adobe InDesign einfacher und effektiver<br />
machen. Dabei finden sowohl Einsteiger, als auch Fort geschrittene<br />
Anregungen, die so sicher nicht im Handbuch zu finden sind.<br />
INDESIGN PRAXIS<br />
Objekte einer Ebene<br />
Manchmal ist es notwendig, alle<br />
Objekte, die auf der gleichen Ebene<br />
liegen, zu markieren oder auszuwählen.<br />
Drücken Sie dazu die Alt-Taste<br />
und klicken auf das Symbol der Ebene<br />
in der Ebenenpalette.<br />
Hilfreich ist auch die Option<br />
»Ebenen beim Einfügen erhalten«,<br />
zu finden im Menü der<br />
Ebenenpalette. Dadurch bleibt beim<br />
Kopieren eines Objekts dessen<br />
Ebene erhalten. Normalerweise ist<br />
diese Option nicht aktiviert, was<br />
dazu führt, das ein kopiertes<br />
Objekt auf die gerade aktive Ebene<br />
eingefügt wird.<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
Farbbilder kolorieren<br />
InDesign bietet die Möglichkeit,<br />
Bilder im Layout zu kolorieren. Dazu<br />
platziert man ein Bild und wählt für<br />
den Bildrahmen (= mit schwarzem<br />
Pfeil markieren) in der Farbpalette<br />
eine Füllfarbe aus.<br />
Anschließend wird das Bild mit<br />
dem Direkt-Auswahl-Werkzeug markiert,<br />
das geht am schnellsten<br />
durch Doppelklick mit dem<br />
Auswahl-Werkzeug (= schwarzer<br />
Pfeil) auf das Bild. In der Palette<br />
»Effekte« wird dann der Modus<br />
»Luminanz« gewählt und die<br />
Deckkraft, sofern nötig, um 3-5<br />
Prozent reduziert. Man sollte dabei<br />
berücksichtigen, dass<br />
Schmuckfarben bei dieser<br />
Vorgehensweise in CMYK konvertiert<br />
werden.<br />
Seiten drucken<br />
Manchmal benötigt man Ausdrucke<br />
von nicht zusammen hängenden<br />
Seiten eines Dokuments. Dazu gibt<br />
man im Drucken-Dialog die gewünschten<br />
Seitenzahlen, getrennt durch<br />
Kommas, ein. Also beispielsweise »3,<br />
7, 11«, druckt die Seiten 3, 7 und 11.<br />
Man kann auch schreiben »3, 7-11«,<br />
dann werden die Seite 3 und die Seiten<br />
7 bis 11 gedruckt.<br />
Nicht alle Dokumente beginnen<br />
jeodch mit der Seitenzahl »1«. Um<br />
etwa die fünfte Seite eines solchen<br />
Dokumentes zu drucken, gibt man<br />
im Druckdialog »+5« ein, damit<br />
wird eine absolute Seitenzahl angesteuert.<br />
Um den Bereich der dritten<br />
bis fünften Seite eines Dokumentes<br />
zu drucken, gibt man ein »+3-+5«.<br />
Zugegeben – ein wenig verwirrend,<br />
aber es klappt!<br />
Das Ganze funktioniert übrigens<br />
auch beim Export als PDF.<br />
Viel Spaß beim Ausprobieren<br />
wünscht Ihnen<br />
Sven Fischer
In den Layouts von Anzeigen, Broschüren oder<br />
Zeitschriften spiegeln sich häufig allgemeine gesellschaftliche<br />
Trends wieder. Und es geht nicht<br />
allein um Mode- oder Stilfragen: Auftretende<br />
StyleVorlagen 2008: »Farbtrend Blau-Grün als brisante Kombination«<br />
TRANSGLOBALE FARBEN<br />
01<br />
03<br />
Die beiden Farben stehen sich<br />
näher als die meisten anderen, die<br />
wir unterscheiden. Kein Wunder: Ist<br />
doch die eine aus der anderen entstanden<br />
bzw. kann es jederzeit wieder<br />
aufs Neue. Die Rede ist von den<br />
beiden Farbtönen Blau und Grün.<br />
Blau ist die mit Abstand beliebteste<br />
Farbe der erwachsenen Menschen,<br />
Männer wie Frauen – zumindest in<br />
unserem Kulturraum. Grün rangiert<br />
immerhin auf Rang drei. Die Kombination<br />
der beiden Farben galt lange<br />
Zeit als sehr gewagt – vor allem,<br />
was Kleidung betrifft. Eine offensichtlich<br />
modebewusste junge Dame<br />
an der Bushaltestelle in Bluejeans,<br />
darüber ein giftgrüner Minirock<br />
drapiert, zeigte dem Autor neulich<br />
eindrucksvoll, dass dies heutzutage<br />
sicher so nicht mehr gilt.<br />
Aber wie ist das denn nun: Kann<br />
man die beiden Farben bedenkenlos<br />
miteinander kombinieren? Muss man<br />
es in manchen Fällen gar?<br />
Probleme sind nicht selten handwerklicher Natur.<br />
Was man mit Typo, Farbe und Bildern falsch bzw.<br />
richtig machen kann (und warum) – darum geht<br />
es weiterhin in den Folgen dieser Serie.<br />
01: SZENE Hamburg mal wieder voll im Trend – Diese Farbkombi ist derzeit sehr angesagt<br />
02: Auch bei der Kommunikation fürs Schleswig-Holstein Musik Festival stoßen wir auf Blau mit Grün<br />
03: »Wortspender« bietet im Web gleich zwei modische Farbalternativen für seine T-Shirts an<br />
Das Blaue vom Himmel<br />
Blau ist physikalisch ein Farbreiz,<br />
den wir bei einer Wellenlänge<br />
von 460 bis 490 nm empfinden. In<br />
der Farbenlehre ist Blau eine so genannte<br />
Grundfarbe und bildet die<br />
Komplementärfarbe zu Gelb. Soweit<br />
die nüchternen Fakten.<br />
In der Farbpsychologie ordnet<br />
man der Farbe – die ja für Himmel,<br />
Wasser, das Weltall steht – Tiefe,<br />
Universalität, auch Spiritualität zu.<br />
Sie strahlt Verlässlichkeit und Harmonie<br />
aus, wirkt vertrauensvoll und<br />
entspannend.<br />
Vorschau »StyleVorlagen 08/09«<br />
Corporate Type [3]<br />
Typo-Phänome: Binnenmajuskeln,<br />
Versales Eszett u.A.<br />
Signalfarben und -formen<br />
Corporate Type [4]<br />
02<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
DESIGN<br />
27
DESIGN<br />
Es grünt so Grün<br />
Grün sehen wir bei Licht mit<br />
einer spektralen Verteilung, bei der<br />
das Maximum des Wellenintervalls<br />
zwischen 520 und 565 nm liegt. Die<br />
28 www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
04 05<br />
06 07<br />
08 09 10<br />
11 12<br />
04-05: Das internationale Recycling-Zeichen hat seinen Ursprung in Deutschland. Dort konstituierte sich<br />
Mitte der Siebziger Jahre die (grüne) Öko-Partei, die später mit ihrem (blauen) Ost-Pendant fusionierte<br />
06-07: Die Quellen sind erkennbar – geschlossener System-Kreislauf oder Welle bei Hightech-Logos<br />
07-09: Die Idee des Kreislaufs – mehr oder weniger ökologisch inspiriert – in internationalen Logos<br />
10: Die Berliner Wasserbetriebe verbinden zwei Richtungen, das Wellenprinzip und den Farbcode<br />
11: In ähnlicher Manier funktioniert das EARS-Logo für ein innovatives Druckluft-Recyling-System<br />
Farbe Grün entsteht im Farbkreis<br />
aus der Mischung von Gelb und<br />
reinem Blau (Cyan).<br />
Dem Grün – mit dem nahe liegender<br />
Weise Blattgrün, Natur und<br />
Leben assoziiert wird – wird beruhi-<br />
gende Wirkung zugeschrieben. Es ist<br />
die Farbe der Hoffnung, der Frische<br />
und des Wachstums – gleichzeitig<br />
aber auch des Verfalls, des Giftes.<br />
Dennoch: Nicht in allen Kulturen<br />
werden die beiden Farben überhaupt<br />
unterschieden. Einige Völker haben<br />
nur ein gemeinsames Wort für beide.<br />
Wir Designer können sie sehr wohl<br />
unterscheiden – aber wir haben natürlich<br />
im Rahmen unserer nahezu<br />
unbegrenzten Möglichkeiten von<br />
Farbnuancen wechselnde Vorlieben.<br />
In jüngerer Zeit sieht man oft die<br />
Kombination dunkles oder leuchtendes<br />
Blau mit einem Hellgrün. Dazu<br />
kommen, je nach thematischer Anwendung,<br />
einige spezifische Formen.<br />
Umwelt + Klimawandel<br />
Den Boom mit ausgelöst haben<br />
einerseits die Globalisierung – und<br />
andererseits genau die Probleme, die<br />
mit ihr gleichsam deutlicher wurden.<br />
Die Erde gilt nicht erst seit den bemannten<br />
Weltraumflügen als »der<br />
blaue Planet«. Doch die Bilder aus<br />
dem All zeigten uns auf faszinierende<br />
Weise, wie unser durchs All<br />
schwebender Heimatplanet aus der<br />
näheren Umgebung betrachtet wirkt.<br />
Aber auch den Bewohnern unten<br />
bietet sich unmittelbar ein ähnliches<br />
Spektrum: Über 71% der Erde<br />
sind mit Wasser bedeckt – je nach<br />
Tiefe und Untergrund in diversen<br />
Blautönen changierend. Der Himmel<br />
über uns, die gasgeladene Atmosphäre,<br />
erscheint uns an schöneren<br />
Tagen ebenso in zahllosen Blaus.<br />
Und was macht lebendige Umwelt<br />
mehr aus als das satte Grün der<br />
Pflanzenwelt?<br />
Die um nachhaltige Nutzung<br />
unserer Ressourcen bemühte Öko-<br />
Bewegung und der inzwischen<br />
nicht mehr zu ignorierende Klimawandel<br />
als Folge industrieller<br />
Schädigung führten heute zu anderer<br />
Einsicht: Es ist unübersehbar,
GRÜN<br />
BLAU<br />
wie sehr dieses sensible System in<br />
Gefahr ist. Und dabei geht es wahrlich<br />
nicht um Farben! Aber sie sind<br />
die Vorboten, die Mittler – und sie<br />
genießen derzeit in der gestalteten<br />
Welt branchenübergreifend große<br />
Popularität.<br />
Grüne Rhetorik<br />
In der Politik schienen die<br />
Farben klar verteilt zu sein. Aber in<br />
jüngerer Zeit kam Bewegung in die<br />
farblich erstarrte Parteienlandschaft<br />
(s.a. Desktop Dialog 04-08). Während<br />
Die Grünen sich seit einigen<br />
Jahren nur schwer einigen konnten,<br />
ob sie z.B. die bewährte weiße<br />
oder die auf grünem Grund schlecht<br />
lesbare blaue Schrift für ihr Logo<br />
einsetzen wollten – und wohin mit<br />
dem blauen Balken? – hat sich die<br />
CSU Zug um Zug den beiden Trendfarben<br />
verschrieben.<br />
Und in der Wirtschaft: Zwischen<br />
der (blauen) Allianz Versicherung<br />
und der (grünen) Dresdner Bank<br />
scheint es nun vorbei mit der Harmonie.<br />
Blaupause<br />
Es wird deutlich: Solange man<br />
mit beiden Farben getrennt agiert,<br />
ist es kein Problem. Auf Weiß parallel<br />
wie separat eingesetzt, schaffen<br />
beide angenehme Kontraste. Außerdem<br />
lassen sich Blau und Grün auch<br />
inhaltlich recht elegant codieren.<br />
Problematisch wird es erst bei der<br />
unmittelbaren Kombination, wenn<br />
die Eine die Andere berührt oder gar<br />
in sie hineinragt. Der Gipfel: Grüne<br />
Schrift auf blauem Grund. Umgekehrt<br />
scheint es immer die bessere<br />
Wahl zu sein. Aber wenn die Schrift<br />
etwas taugt und der Schnitt fett genug<br />
ist, geht’s so auch!<br />
Klaus-Peter Staudinger<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
DESIGN<br />
13 14<br />
15 16<br />
17 18<br />
13-14: Blau-grüne Grazie (Copyright Graz Tourismus) und Anwendungsbeispiele für das Open Source CD<br />
15-16: Becel Margarine und Cosmos Direkt Versicherung haben die Zeichen resp. Farben der Zeit erkannt<br />
17-18: Auch der Internet-Versender yousendit benutzt wie viele Andere die kickenden Bildschirmfarben<br />
29
<strong>PUBLISHING</strong><br />
Bereits im Juni fand in Bremen das bereits 23. Forum Typografie<br />
mit dem Motto »Typografie zwischen Ulm und Amsterdam« statt.<br />
Das Motto sorgte im Vorwege für einige Verwirrung und war offenbar<br />
von den Initiatoren auch um mindestens zwei Ecken gedacht.<br />
EIN A FÜR EIN U<br />
Einmal mehr ging es nicht nur,<br />
aber natürlich auch um Schrift. So<br />
erwarteten die 250 Besucher des im<br />
Gegensatz zur Vorjahres-Großveranstaltung<br />
wieder wohltuend familiären<br />
Forums eine Reihe prominenter<br />
Schriftgestalter und Typografen.<br />
Aber auch spannende Designer, die<br />
nicht explizit mit Schrift arbeiten,<br />
waren vertreten. Die Pole Ulm und<br />
Amsterdam wurden stellvertretend<br />
gewählt für zwei Richtungen mit<br />
beträchtlichem Einfluss – jeweils<br />
zu ihrer Zeit. Mit »Ulm« bezog man<br />
sich auf die legendäre Hochschule<br />
für Gestaltung, die – nach dem Bauhaus<br />
der Weimarer Republik – ein<br />
sehr profilierter Ansatz neuerer Geschichte<br />
in der Bundesrepublik war.<br />
Typografie war an der hfg kein Lehrfach,<br />
dem entsprechend hatten auch<br />
die »Ulmer Fossilien« (Zitat: Franco<br />
Clivio) wenig darüber zu berichten,<br />
sondern korrigierten sich eher bei<br />
der Archivierung des korrekten Ulms.<br />
30 www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
Die Wichtigkeit Ulms lag ja ohnehin<br />
mehr in der Herstellung eines<br />
gesellschaftlichen Kontextes fürs<br />
Design – den man heute wohl als<br />
»ganzheitlich« bezeichnen würde.<br />
Amsterdam bildete nicht nur den<br />
inhaltlichen Kontrast dazu: Hier<br />
sind derzeit mit die wichtigsten<br />
Design-Agenturen Europas angesiedelt,<br />
die ganz selbstverständlich<br />
auch Kunden anderer Kontinente<br />
betreuen. Der gebürtige Berliner<br />
Dirk Laucke, inzwischen mit dem<br />
eigenen Studio Laucke in Amsterdam<br />
arbeitend, zeigte im Vergleich zwischen<br />
deutscher und holländischer<br />
Mentalität, wie sich dieses im Design<br />
niederschlägt. Die in Deutschland<br />
übliche Trennung zwischen<br />
Kunst und Design<br />
scheint es in<br />
Holland nicht zu<br />
geben – was den<br />
Designern mehr<br />
Freiheiten gibt.<br />
Erik Spiekermann<br />
stieß auf seine<br />
unnachahmliche<br />
Art ins gleiche<br />
Impressionen vom<br />
23. Forum Typografie<br />
in Bremen<br />
Horn. Richard Nieesen und Esther<br />
de Vries von der Agentur Niessen &<br />
de Vries berichteten darüber, dass in<br />
den Niederlanden die Designstudios<br />
oft das gesamte Projektmanagement<br />
einschließlich Finanzsteuerung übernehmen.<br />
Sie haben nicht zuletzt<br />
dadurch ein größeres Standing beim<br />
Kunden und die Projekte geraten<br />
so wie aus einem Guss. Insgesamt<br />
machten die holländischen Kollegen<br />
durch die Bank weg sehr lebendige<br />
Vorträge – sowohl von der Darbietung<br />
als auch vom Inhalt her. So<br />
wurde gut spür- und sichtbar, dass<br />
Design in Holland vor allem etwas<br />
»erzählen« soll.<br />
Auf dem Weg von Ulm nach<br />
Amsterdam gelangt man über einen<br />
Bogen in die Hansestadt Bremen.<br />
Und hier scheint man auch irgendwo<br />
zwischen Ulm und Amsterdam zu<br />
stehen: Immerhin hat die ansässige<br />
Hochschule für Künste in den letzten<br />
Jahren ein eigenständiges Profil<br />
entwickelt, welches nicht zuletzt die<br />
viel beachtete Konferenz »Profile<br />
Intermedia« hervorbrachte. Eine<br />
vom Typografie-Professor Eckhard
Jung initiierte Projektgruppe unter Leitung von Daniel Henry<br />
Bastian ist diesmal das Wagnis eingegangen, ein Forum<br />
Typografie auszurichten und inhaltlich zu füllen. Gemäß den<br />
Reaktionen der Teilnehmer ist ihnen das rundum gelungen.<br />
Neben einer sehr engagierten Crew fungierte das prägnante<br />
Veranstaltungsdesign gleichzeitig als wirkungsvolles Leitsystem<br />
und das tolle Ambiente der Hochschule im umgenutzten<br />
Hafenbereich trug das Motto auch architektonisch mit. Ausstellungen<br />
von Teilnehmerarbeiten sowie Studenten von einst<br />
und heute nebst den üblichen Info-Ständen rund ums Thema<br />
Schrift rundeten das Bild ab. Im nächsten Jahr lädt übrigens<br />
erneut Weimar ein – und möchte seiner Verknüpfung zum<br />
Bauhaus eins draufsetzen: www.bauhaus-hoch-n.de.<br />
Klaus-Peter Staudinger<br />
Seminare für Profis<br />
Typografie –<br />
Grundlagen der Gestaltung<br />
Fax-Coupon<br />
� Informieren Sie uns über Ihr Seminar-Angebot:<br />
Name<br />
Firma<br />
Typograf<br />
Fax: 0 6074/4863-414, E-Mail: info@afmk.de<br />
Anschrift<br />
Telefon, E-mail<br />
Oberlänge<br />
Mittellänge<br />
Unterlänge<br />
Die visuelle Gestaltung eines Druckerzeugnisses auf der<br />
Basis der Schrift. Die Themen:<br />
Vom Buchstaben zum Satz<br />
Lesbarkeit und Lesefluss<br />
Schriftauswahl und Schriftmischung<br />
Die Wirkung der Schrift<br />
Die richtige Schrift für den richtigen Job<br />
Auszeichnungsvarianten<br />
Zeilenbreite und Zeilenabstand optimieren<br />
Satzspiegel und Seitenraster<br />
Die Seminare werden vor Ort durchgeführt,<br />
Termine nach Absprache<br />
AfM + K: Agentur für Marketing + Kommunikation<br />
Paul-Ehrlich-Straße 38, D-63322 Rödermark<br />
Tel.: +49-60 74-48 63-263, Fax: +49-60 74- 48 63-414
PDF in Motion<br />
32<br />
In Unternehmen vorhandene Daten/Dokumente in sich geschlossen<br />
konsistent zu halten, erfordert einen enormen Pflege- und Kostenaufwand.<br />
Einen Ansatz, um diese Problemstellung zu entschärfen<br />
oder gar ganz zu lösen, bietet »XML (eXtensible Markup<br />
Language)«: Als »Universalsprache« zur Beschreibung von Dokumentinhalten<br />
unterstützt sie das »Single Source Publishing«.<br />
VON DATENBANKEN<br />
Bild 1: FO-Prozessor<br />
und XSL-FO-Konformität<br />
beeinflussen die<br />
PDF-Erzeugung<br />
XML (eine vom W3C entwickelte<br />
Standardsyntax) erlaubt es, Daten<br />
Plattform-unabhängig strukturieren,<br />
beschreiben und austauschen zu<br />
können. Um aus XML-Dokumenten<br />
verschiedene Zielformate abzuleiten,<br />
kommt »XSL (eXtensible Stylesheet<br />
Language)« zum Einsatz. XML (kombiniert<br />
mit XSL) unterstützt die<br />
Publikation eines Dokuments in verschiedenen<br />
Formaten (HTML, RTF,<br />
PDF, Word2007/OpenXML), ohne dessen<br />
Inhalt verändern zu müssen.<br />
Jedes Ausgabeformat hat seine<br />
eigene »Stilkomponente« auch »XSL-<br />
Stylesheet« genannt. Stylesheets<br />
werden mit einer der beiden Sprachen<br />
entwickelt: »XSLT (eXtensible<br />
Stylesheet Language Transformations)«<br />
oder XSL:FO (eXtensible Stylesheet<br />
Language Formatting Objects).<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
NACH PDF<br />
Für jedes Ausgabeformate wird<br />
jeweils ein anderes XSLT-Stylesheet<br />
eingesetzt: Für PostScript oder PDF<br />
benötigt man ein XSL:FO-Stylesheet.<br />
Die Definition von XSL-Stylesheets<br />
per Hand ist zeitaufwändig<br />
und fehleranfällig. Ein Designer<br />
benötigt neben Sprachkenntnissen<br />
auch viel Erfahrung bei der Anwendung/Umsetzung<br />
der Stylesheets.<br />
Die Firma »Altova« vertreibt mit<br />
»StyleVision« ein graphisches Software-Tool<br />
für Windows, das die<br />
Erstellung von Mehrzweck-Stylesheets<br />
und Datenbankberichten<br />
wesentlich vereinfacht.<br />
StyleVision im Überblick<br />
»StyleVision 2008« wird in drei<br />
Editionen vertrieben: Standard, Professional<br />
und Enterprise. Die Website<br />
von Altova listet funktionale Unterschiede<br />
der einzelnen Editionen in<br />
einer detaillierten Tabelle auf.<br />
Wesentliches Unterscheidungsmerkmal<br />
ist, dass Standard und Professional<br />
nur die HTML-Ausgabe unterstützen.<br />
Will man PDF- oder RTF-Dokumente<br />
erzeugen, so ist ein Erwerb<br />
der Enterprise-Edition notwendig.<br />
Nur diese enthält als Komponente für<br />
die PDF-Erzeugung einen »Grafischen<br />
Stylesheet Designer« für XSL:FO.<br />
Im Zentrum steht das so genannte<br />
05/08: OCR und PDF-Verarbeitung<br />
07-08/08: Schriften in Zeichenpfade<br />
umwandeln<br />
09/08: Von XML oder Datenbanken<br />
nach PDF<br />
10/08: Überblick - Neuerungen<br />
Acrobat 9<br />
11/08: PDF-Portfolios »schnüren«<br />
»StyleVision Power Stylesheet<br />
(SPS)«, ein wesentlich erweitertes<br />
XSLT-Stylesheet. Es wird mittels<br />
einer intuitiven Benutzeroberfläche<br />
vollkommen visuell erstellt; Kenntnisse<br />
über XML sind hierfür nicht<br />
erforderlich. Als Basis kommt ein<br />
Schema (Dokumenttypdefinition<br />
[DTD] oder XML) zum Einsatz, die<br />
Inhalte können statisch oder dynamischer<br />
Natur sein. Statische Inhalte<br />
werden direkt in das SPS eingegeben;<br />
bei dynamischen werden Daten<br />
aus XML-Dokumenten oder Datenbanken<br />
eingebunden.<br />
Standardmäßig integriert sind die<br />
Altova XSLT-Prozessoren (1.0 und<br />
2.0); diese führen alle internen<br />
Transformationen durch. Nicht enthalten<br />
ist der erforderliche FO-Prozessor,<br />
um ein PDF-Dokument aus<br />
dem XSL:FO-Stylesheet erzeugen zu<br />
können. Auf der Altova-Website findet<br />
man den FO-Prozessor des Apache<br />
XML Projekts (Apache FOP). Die<br />
dortige Installationsroutine konfiguriert<br />
den Prozessor so, dass er sich<br />
von der Benutzeroberfläche von<br />
StyleVision aus aufrufen lässt. Über<br />
»Extras > Optionen« legt man beim<br />
Registerreiter »XSL-FO« den<br />
gewünschten FO-Prozessor und dessen<br />
Konformität fest (Bild 1).<br />
Visuelles PDF-Design<br />
Nach Start des Programms legt<br />
man mittels »Datei > Neu von...« ein<br />
neues »StyleVision Power Stylesheet<br />
(SPS)« an; als Ausgangsbasis kann<br />
ein existierendes XML-Schema, eine
DTD oder eine Datenbank verwendet<br />
werden. Daraufhin erscheint das<br />
Inhaltsmodell im linken Fensterausschnitt<br />
»Schemaquellen«, direkt<br />
darunter wird die »Design-Struktur«<br />
angezeigt (Bild 2). Über die Menüs<br />
des ersten Icons der Schemaquellen-<br />
Toolbar kann man eine weitere DTD,<br />
XML-Schema oder Datenbank des SPS<br />
hinzufügen.<br />
In der Symbolleiste des Hauptfensters<br />
wählt man die gewünschte<br />
XSLT-Version 1.0 oder 2.0 aus. Für<br />
XSLT 2.0 klickt man auf das gleichnamige<br />
Icon »XSLT 2.0«. Um eine<br />
andere XML-Arbeitsdatei zuzuweisen,<br />
d. h. die bestehende zu ändern,<br />
klickt man auf das Icon-Symbol vor<br />
dem Eintrag »Working XML:...«. Statischen<br />
Inhalt fügt man dem Dokument<br />
durch Klick auf die Titelzeile<br />
»Hauptvorlage '/'« hinzu. Daraufhin<br />
lässt sich unmittelbar beliebiger Text<br />
oder über das Kontextmenü ein Bild,<br />
eine horizontale Linie, Lesezeichen<br />
oder Hyperlink in die Design-Ansicht<br />
einfügen (Bild 2).<br />
Dynamischen Inhalt aus der XML-<br />
Quelle/Datenbank übernimmt man<br />
durch Drag & Drop von Element- und<br />
Attribut-Knoten aus der Schema-<br />
Struktur in die Design-Ansicht. Der<br />
Pfeilcursor verwandelt sich in einen<br />
Einfügepunkt, sobald man die Maustaste<br />
los lässt, erscheint ein Kontextmenü,<br />
dort wählt man »Inhalt<br />
erstellen« aus. Ist ein Knoten als<br />
Inhalt definiert, werden die enthaltenen<br />
Daten als Zeichenkette im<br />
Dokument ausgegeben. Die Hierarchie<br />
der XML-Quelle (Text-Knoten<br />
und alle Knoten ihrer Kinder) wird<br />
inhaltlich mit berücksichtigt.<br />
Fensterausschnitte als<br />
Eingabehilfen<br />
Die Benutzeroberfläche von<br />
StyleVision besteht aus fünf Eingabehilfen,<br />
die den einzelnen Fensterausschnitten<br />
entsprechen:<br />
- Schemaquellen: zeigt das Schema<br />
und/oder die Datenbank auf/aus<br />
dem/der das Design basiert als eine<br />
Baumstruktur an. Die Baumstruktur<br />
besteht aus Knoten sowie globalen<br />
Elementen, um die Struktur des<br />
Ausgabedokuments zu definieren.<br />
- Design-Ansicht: dieser Fensterausschnitt<br />
besteht aus mehreren synchronisierten<br />
Registerreitern, um<br />
zwischen den einzelnen Ansichten<br />
hin und her zu schalten. Das Register<br />
»Design« legt das Aussehen des<br />
Ausgabedokuments fest, über dessen<br />
Kontextmenü kann man den<br />
JavaScript-Editor öffnen. Mit ihm<br />
lassen sich Funktionen in Java-<br />
Script für das SPS programmieren.<br />
Das Register »HTML-Vorschau«<br />
zeigt die HTML-Ausgabe an, über<br />
dessen Kontextmenü ist der XSLT-<br />
Stylesheet einsehbar, aus dem die<br />
HTML-Ausgabe generiert wird.<br />
Entsprechend arbeiten die beiden<br />
weiteren Registerreiter »RTF-Vorschau«<br />
und »PDF-Vorschau«. Das<br />
Kontextmenü des Ersteren öffnet das<br />
XSLT-Stylesheet, mit dem die RTF-<br />
Ausgabe für die Anzeige in MS Word<br />
erzeugt wird. Mit dem Kontextmenü<br />
von »PDF-Vorschau« wechselt man<br />
zum XSL:FO-Stylesheet, mit dem die<br />
PDF-Ausgabe für die Anzeige im<br />
Adobe Reader generiert wird.<br />
- Design-Struktur (Bild 3): bietet<br />
eine Übersicht über die im Design<br />
verwendeten Namespaces, global<br />
definierten Parameter, XML- und<br />
Datenbankschemata, JavaScript-<br />
Funktionen, globalen Vorlagen und<br />
Layout-Informationen für die Ausgabe<br />
gedruckter PDF/RTF-Dokumente.<br />
- (Gobale) Stile: auch dieser Fensterausschnitt<br />
ist in zwei Registerreiter<br />
»Globale Stile« und »Stile« eingeteilt.<br />
Über den ersten Registerreiter<br />
weist man externe Cascading Style<br />
Sheets (CSS) zu und definiert globale<br />
CSS-Stile. Im Registerreiter<br />
»Stile« definiert man lokale CSS-<br />
Stile für die Komponenten der<br />
Design-Ansicht. Eine aktuell ausgewählte<br />
Design-Komponente zeigt<br />
ihre Stile sowie die dazugehörigen<br />
Typen an.<br />
- Eigenschaften: diese Eingabehilfe<br />
dient zum Ansehen und Bearbeiten<br />
von Eigenschaften einzelner<br />
Design-Komponenten. Dieser Fensterausschnitt<br />
zeigt für die jeweils<br />
ausgewählte Design-Komponente<br />
ihre Eigenschaften an.<br />
Formatieren des Inhalts<br />
StyleVision kennt mehrere<br />
Arten von Formatstilen: externe, globale<br />
und lokale Stilregeln. Für Komponenten<br />
im Design kann man »Klassenattribute«<br />
deklarieren, wobei die<br />
Klasse als Selektor für externe oder<br />
globale Stilregeln verwendet wird.<br />
Ergänzend gibt es CSS-Stilregeln und<br />
vordefinierte Formate; dabei handelt<br />
es sich um Blockkomponenten für<br />
die bereits Stile definiert sind. Vordefinierte<br />
Formate lassen sich als<br />
»Hülle« für eine Gruppe benachbarter<br />
Komponenten einsetzen; mit<br />
benutzerdefinierten Stilen setzt man<br />
sie außer Kraft.<br />
Um einer Komponente des Ausgabedokuments<br />
ein vordefiniertes Format<br />
zuzuweisen, markiert man diese<br />
in der Design-Ansicht und wählt<br />
unmittelbar in der Symbolleiste<br />
»Format ändern« das gewünschte<br />
Format aus. Ein vordefiniertes Format<br />
erreicht man auch über das<br />
Menü »Einfügen > Spezieller<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
PDF in Motion<br />
Bild 2: Das Hauptfenster<br />
gliedert sich in<br />
mehrere Fensterbereiche<br />
bzw.<br />
-ausschnitte<br />
33
PDF in Motion<br />
Bild 3: Die Eingabehilfe<br />
»Design-Struktur« gibt<br />
einen Überblick zu den<br />
Metainformationen des<br />
PDF-Dokuments<br />
Bild 4: Seitendefinition<br />
für PDF/RTF-Dokumente<br />
34<br />
Absatz«. Danach erscheinen in der<br />
Design-Ansicht beim betroffenen<br />
Ausgabeelement die Tags des ausgewählten<br />
Formats. Entsprechend dem<br />
ausgewählten Format ändern sich die<br />
Schrifteigenschaften was Aussehen<br />
und Inhalt betrifft.<br />
Ein Klassenattribut wird im Fensterausschnitt<br />
»Stil« definiert:<br />
Zunächst wählt man ein Tag in der<br />
Design-Ansicht aus, danach klickt<br />
man im Stil-Fensterausschnitt auf<br />
»Absatz« und wählt die Eigenschaftsgruppe<br />
»Allgemein« aus.<br />
Durch Doppelklick auf das Wertefeld<br />
bei der Eigenschaft »class« kann man<br />
einen Namen für das Klassenattribut<br />
z.B. »header« vergeben. Legt man<br />
nur Stileigenschaften für die neue<br />
Klasse fest, so werden diese von<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
allen Komponenten im SPS angewendet,<br />
die mit dieser Klasse verknüpft<br />
sind.<br />
Druckausgabe erstellen<br />
Optionen für die Druckausgabe<br />
von PDF und RTF können in den beiden<br />
Eingabehilfen »Eigenschaften«<br />
und »Design-Struktur« vorgeben<br />
werden. Um das Seitenlayout festzulegen<br />
wählt man den gleichnamigen<br />
Eintrag in der Design-Struktur aus.<br />
Daraufhin erscheint im Eigenschaften-Fenster<br />
der Eintrag »Seitenlayout«<br />
(Bild 4) wo man Seiteneigenschaften<br />
wie Seitenausrichtung, -<br />
größe, -ränder, -nummerierung u.ä.<br />
festlegen kann. Es stehen verschiedene<br />
Maßeinheiten z.B. Zentimeter,<br />
Zoll, Millimeter, Punkte und Pixel zur<br />
Verfügung. Zu beachten ist, dass<br />
oberer und unterer Rand auch die<br />
vertikale Höhe von Kopf- bzw. Fußzeile<br />
bestimmen.<br />
Eine Umschlagseite für das<br />
PDF/RTF-Dokument erstellt man in<br />
zwei Schritten: Im ersten fügt man<br />
eine Umschlagseite in der Eingabehilfe<br />
»Design-Struktur« hinzu. Im<br />
zweiten Schritt erstellt man in der<br />
Design-Ansicht den Umschlag. Klickt<br />
man in der Design-Struktur auf den<br />
Eintrag »Seitenlayout«, so kann man<br />
im Kontextmenü »Hinzufügen« den<br />
Menüeintrag »Umschlagseite hinzufügen«<br />
auswählen. In der Design-<br />
Ansicht erscheint die Umschlagseite,<br />
diese lässt sich dort wie jede andere<br />
Vorlage gestalten; analog richtet<br />
man Kopf- und Fußzeilen ein.<br />
Unterstützung von<br />
Schriftarten<br />
Für die PDF-Erzeugung muss<br />
das Formatierungsprogramm auf die<br />
verwendeten Schriften selber und<br />
deren Bemaßungen zugreifen können.<br />
Wenn eine Schriftart nicht ver-<br />
fügbar ist, greift der XSL:FO-Formatierer<br />
auf die eingestellte Standardschriftart<br />
zurück. Die Standardschriftart<br />
wird in der »Stil«-Eingabehilfe<br />
bei der Kategorie »Schriftart«<br />
gesetzt; fehlt dort eine Vorbelegung,<br />
so wird »Helvetica/ArialMT« als<br />
Standardschriftart verwendet.<br />
Ist bei »Extras > Optionen« das<br />
Optionskästchen »entspricht FOP<br />
0.93« ausgewählt, so werden nur die<br />
Werte der Schriftarten »Helvetica,<br />
Times, Courier und Symbol« an<br />
XSL:FO-Stylesheet übergeben. Enthält<br />
ein Knoten eine andere Schriftart,<br />
so wird dessen »font-family«-<br />
Attribut entfernt und als Ersatzschrift<br />
»Helvetica/ArialMT« d. h. die<br />
Standardschriftart ausgegeben.<br />
Ist hingegen das Optionskästchen<br />
»Vollständige Verwendung des XSL-<br />
FO-Standards« ausgewählt, dann<br />
wird jede verwendete Schriftart an<br />
das XSL:FO-Dokument übergeben.<br />
Sollte eine ausgewählte Schriftart<br />
nicht verfügbar sein, so kann man<br />
mittels dem »font-family«-Parameter<br />
alternative Schriftarten definieren.<br />
Im Falle von FOP werden die Schriftbemaßungen<br />
in speziellen XML-<br />
Dateien benötigt. Das FOP-Programmpaket<br />
enthält Zusatztools zum<br />
Konvertieren der PostScript- bzw.<br />
TrueType-Schriftarten in eine XML-<br />
Schriftartbemaßungsdatei.<br />
Dr. Manfred und Renate Simon
Es ist ruhiger geworden um CtP.<br />
Nicht etwa, dass die digitale Plattenherstellung<br />
nicht mehr »en vogue«<br />
ist, aber Computer-to-Plate ist<br />
inzwischen offenbar so selbstverständlich<br />
geworden wie das Drucken<br />
an sich. Zudem drehen sich die Diskussionen<br />
bei CtP heute mehr um<br />
den Einsatz der Druckplatten als um<br />
die Konstruktionsprinzipien oder<br />
technischen Daten der Belichter.<br />
Auffällige Neuheiten bei Computer-to-Plate-Systemen<br />
gab es in den<br />
letzten Monaten zumindest auf den<br />
ersten Blick nur im Bereich der Großformat-Belichter,<br />
wobei es einerseits<br />
um größere Formate für den Bogenoffsetdruck<br />
und andererseits um die<br />
Plattenbelichtung für Rollenoffsetmaschinen<br />
mit nunmehr bis zu 96<br />
Seiten geht. Über alle Formatbereiche<br />
hinweg haben wir auf der Drupa<br />
2008 dennoch knapp 30 Neuheiten<br />
entdeckt, die für den deutschen<br />
Markt relevant sind (in unsere Marktübersicht<br />
haben wir folglich nur die<br />
Systeme aufgenommen, die hierzulande<br />
auch verfügbar sind und für<br />
die zumindest Verkauf und Service<br />
durch einen Händler bereitstehen).<br />
Wobei es sich eigentlich nur bei<br />
Heidelberg und Punch um komplette<br />
Neukonstruktionen handelt – fast<br />
alle anderen Neuheiten sind Adaptionen<br />
oder Weiterentwicklungen bestehender<br />
Systeme.<br />
Obwohl CtP-Systeme für eine sichere Produktion notwendiger sind<br />
denn je, ist es um die Bebilderung der Druckplatten fast schon still<br />
geworden. Der Zenit scheint überschritten. Statt dessen macht auch<br />
der Inkjetdruck bei der Plattenherstellung von sich reden.<br />
Kein Wachstum mehr?<br />
Viele hatten gerade im Markt<br />
der kleineren CtP-Systeme ein Durchstarten,<br />
wenn nicht gar den Durchbruch<br />
erwartet. Zwar kamen auch<br />
weitere Systeme für die Formatbereiche<br />
2-up/4-up auf den Markt, jedoch<br />
hält sich der Erfolg nach wie vor eher<br />
in Grenzen. Nach Ansicht einiger<br />
Experten ist CtP für Kleinbetriebe<br />
noch immer nicht wirtschaftlich.<br />
»Viele der Betriebe, die auf Computer-to-Plate<br />
umsteigen könnten,<br />
haben offenbar Angst vor der Investition<br />
in einen Workflow«, versucht<br />
einer der Hersteller die Situation zu<br />
erklären.<br />
Doch dies ist eher ein Armutszeugnis<br />
als ein nachvollziehbarer<br />
Grund für die Investitions-Zurückhaltung.<br />
CtP hat seine Wirtschaftlich-<br />
keit längst unter Beweis gestellt und<br />
ein moderner Betrieb (auch wenn er<br />
noch so klein ist) kommt ohne einen<br />
funktionierenden Workflow nicht<br />
mehr aus – egal, ob ein Film, eine<br />
Platte oder ein Zylinder in einer Digitaldruckmaschine<br />
bebildert wird.<br />
Spätestens wenn – wie man zur<br />
Drupa oft hörte – ältere Maschinen<br />
im Kleinformat durch Digitaldruckmaschinen<br />
ersetzt werden sollen,<br />
wird sich die Workflow-Abstinenz<br />
rächen.<br />
Doch nicht nur im Kleinformat,<br />
auch im CtP-Mittelformat ist nach<br />
Aussage von Screen kein Wachstum<br />
mehr zu erwarten. Das japanische<br />
Unternehmen, einer der erfolgreichsten<br />
CtP-Hersteller, hat bereits die<br />
Konsequenzen gezogen. Nachdem<br />
der Absatz von CtP-Systemen 2008<br />
seinen Höhepunkt erreicht haben<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
SPECIAL<br />
IST DAS THEMA CTP<br />
AUSGEREIZT?<br />
So offensichtlich und<br />
breit aufgestellt wie bei<br />
Kodak war CtP zur<br />
Drupa 2008 nicht überall<br />
mehr zu sehen<br />
35
SPECIAL<br />
Der PlateWriter 2000<br />
ist das neue Modell von<br />
Glunz + Jensen für das<br />
Beschichten der Druckplatten<br />
via Inkjet<br />
36<br />
soll, sieht Screen seine Zukunft im<br />
Digitaldruck (und so musste man auf<br />
Vertrieb/Hersteller<br />
Produktname<br />
Bauweise<br />
Belichtungssystem<br />
Agfa/Screen<br />
Palladio/Palladio E<br />
Flachbett<br />
Violettdiode 410 nm<br />
Auflösungen 1.200 - 3.000 dpi<br />
Plattenformat<br />
min./max. in mm<br />
280 x 450/635 x 760<br />
Durchsatz<br />
28/23 Platten<br />
Stanzung/Automatis. ja/ja<br />
Standfläche/Gewicht k.A.<br />
Preis (€) ab ca.<br />
Bemerkungen<br />
60.000<br />
Vertrieb/Hersteller<br />
Produktname<br />
Bauweise<br />
Belichtungssystem<br />
Auflösungen 2.540 dpi<br />
Plattenformat<br />
min./max. in mm<br />
340 x 400/615 x 745<br />
Durchsatz 20 B2-Platten/h<br />
Stanzung/Automatis. nein/optional<br />
Standfläche/Gewicht 140 x 86 cm/k.A.<br />
Preis (€) ab ca.<br />
Bemerkungen<br />
50.000<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
dem Drupa-Stand erst<br />
nachfragen, um noch ein<br />
CtP-System zu finden).<br />
So erklärt sich auch, dass<br />
Agfa seine CtP-Entwicklung<br />
und -Produktion eingestellt<br />
hat und seit der Drupa OEM-<br />
Produkte von Screen vermarktet.<br />
Auch Fujifilm stellt schon<br />
geraume Zeit keine eigenen Systeme<br />
mehr her, sondern bezieht<br />
diese für den Thermalbereich von<br />
Screen, die Violettbelichter von der<br />
ehemaligen Tochter FFEI (siehe auch<br />
Desktop Dialog 4-2008).<br />
Übersicht CtP-Belichter 2up/4-up<br />
Agfa/Screen<br />
Acento II E/Acento II S<br />
Außentrommel<br />
Friedrich W. Beck/Highwater Dotline/Dotline GmbH<br />
Python<br />
Innentrommel<br />
Viol.-Laserdi. 405 nm (120 mW) Violett-Laser 405 nm<br />
basysPrint/Punch Graphix<br />
UV-Setter 440/450*<br />
Flachbett<br />
NEU<br />
2.400 dpi/1.200, 2.400 dpi 1.270, 1.500, 2.400 dpi<br />
304 x 370/660 x 830 mm 200 x 200/680 x 830<br />
325 x 450/680 x 830<br />
10/20 Platten/h<br />
15/32 UV-Platten/h<br />
ja/Option<br />
optional/optional*<br />
175 x 103 cm/k.A. je nach Modell<br />
90.000 /105.000<br />
auf Anfrage<br />
*je 3 Modelle mit versch.<br />
Automatisierungsstufen<br />
So ist es nicht verwunderlich, dass<br />
die über 200 verschiedenen CtP-Systeme,<br />
die in Deutschland angeboten<br />
werden, von gerade einmal 14 Herstellern<br />
produziert werden (wobei<br />
man fast die Hälfte als »Exoten«<br />
bezeichnen könnte oder zumindest<br />
noch nicht zu den Großen zählen<br />
kann).<br />
Die Vielfalt nimmt zu<br />
Aber noch einmal zurück zur<br />
Investitionszurückhaltung der vielen<br />
basysPrint/Punch Graphix<br />
basysPrint UV-Setter Serie 6<br />
Flachbett<br />
Infrarot-Thermallaser 830 nm DSI2 (UV) oder DSI3, 360 - 450 nm DSI3-Belichtung, 405 nm<br />
Übersicht CtP-Belichter 2up/4-up<br />
CA 55 V1/V2<br />
Innentrommel<br />
800 -2.540 dpi<br />
250 x 350/635 x 870<br />
bis 28/40 Platten/h 4-up*<br />
nein/nein<br />
205 x 71 cm/k.A.<br />
auf Anfrage<br />
*36/54 Platten/h 2-up<br />
Dotline/Dotline GmbH<br />
Violight C35<br />
Innentrommel<br />
Violett-Laser 405 nm<br />
2.540 dpi<br />
250 x 350/630 x 800<br />
bis 22 4-up-Platten/h<br />
nein/optional<br />
200 x 74 cm/220 kg<br />
39.900<br />
NEU<br />
Übersicht CtP-Belichter 2up/4-up<br />
1.270, 1.500, 2.400 dpi<br />
325 x 450/690 x 980<br />
bis 60 UV-Platten/h<br />
optional/ja<br />
364 x 211 cm/3.400 kg<br />
auf Anfrage<br />
Vertrieb/Hersteller Fujifilm/Screen<br />
Fujifilm/Screen<br />
Fujifilm/Screen<br />
Fujifilm/FFEI<br />
Produktname PlateRite 6600 E/S Luxel T-6300 CTP<br />
Luxel T-6300 CTP S Luxel V-6e<br />
Bauweise<br />
Außentrommel<br />
Außentrommel<br />
Außentrommel<br />
Innentrommel<br />
Belichtungssystem 32/64 Infrarot-Thermallaser 830 nm 16 Infrarot-Thermallaser 830 nm 32 Infrarot-Thermallaser 830 nm Violett-Laser-diode 405 nm<br />
Auflösungen 1.200 - 2.540 dpi (4 Stufen) 2.400, 2.438, 2.540 dpi 1.200 - 4.000 dpi (6 Stufen) 1.219 - 3.657 dpi (opt.)*<br />
Plattenformat 304 x 370/685 x 980 324 x 370/660 x 830 324 x 370/660 x 830 350 x 350/686 x 765<br />
min./max. in mm<br />
304 x 370 (opt.)<br />
304 x 370 (opt.)<br />
290 x 320 (opt.)<br />
Durchsatz<br />
18/30 B2-Platten/h 11 Platten/h bei 2.400 dpi 21 Platten/h bei 2.400 dpi 10 Platten/h bei 2.400 dpi<br />
Stanzung/Automatis. ja/optional<br />
opt. 2 Köpfe/opt.* opt. 2 Köpfe/opt.* optional/optional**<br />
Standfläche/Gewicht 200 x 132 cm/810 kg 177 x 118 cm/670 kg 177 x 118 cm/670 kg 158 x 207 cm/700 kg<br />
Preis (€) ab ca. 151.500<br />
63.000<br />
78.000<br />
59.000<br />
Bemerkungen<br />
*ausbaufähig bis Vollauto- *ausbaufähig bis Vollauto- *2 Standardauflösungen<br />
mat mit SAL oder MAL mat mit SAL oder MAL **aufrüstbar vor Ort<br />
Friedrich W. Beck/Highwater<br />
Cobra<br />
Innentrommel<br />
Viol.-Laserdi. 405 nm (120 mW)<br />
2.540 dpi<br />
300 x 380/550 x 625<br />
30 B3-Platten/h<br />
nein/nein<br />
120 x 72 cm/k.A.<br />
40.000 *<br />
*incl. RIP und Workflow-<br />
Komponenten<br />
ECRM Deutschland/ECRM Fujifilm/Screen<br />
MAKO 2x/MAKO 4x PlateRite 2055Vi<br />
Flachbett<br />
Flachbett<br />
Viol.-Laserdi. 405 nm (120 mW) Violett-Laserdiode 405 nm<br />
1.200 - 3.556 dpi (7 Stufen) 1.200, 2.400, 3.000 dpi<br />
254 x 254/560 x 670 280 x 450/635 x 760<br />
254 x 381/645 x 927 (635 x 754 bei Automat)<br />
27/19 Platten/h<br />
20 Platten/h bei 2.400 dpi<br />
nein/optional<br />
optional/optional<br />
k.A./k.A.<br />
199 x 98 cm/k.A.<br />
auf Anfrage<br />
stärkerer Laser für chemiefreie<br />
Violettplatten<br />
68.750<br />
Fujifilm/FFEI<br />
Luxel V-6<br />
Innentrommel<br />
Violett-Laser-diode 405 nm<br />
1.200 - 3.657 dpi (8 Stufen)<br />
350 x 350 /686 x 765<br />
290 x 320 (opt.)<br />
24 Platten/h bei 2.400 dpi<br />
ja/optional<br />
262 x 626 cm/800 kg<br />
145.000
www.fujifilm.de<br />
Gesprächsstoff für Ihre Zukunft.<br />
FUJIFILM entwickelt immer wieder innovative Lösungen,<br />
mit denen die Wertschöpfungskette in den Bereichen<br />
Vorstufe und Druck erweitert wird. So setzen die Wide<br />
Format Inkjet-Drucker in unserem Vertriebsprogramm<br />
neue Maßstäbe für das Be drucken unterschiedlichster<br />
Materialien mit UV-Farben. Und mit unseren Drucksaal-<br />
Chemikalien bieten wir ein komplettes Produktspektrum<br />
für alle Anwendungen im Drucksaal. Kommen auch Sie mit<br />
uns ins Gespräch und fordern Sie uns. Wir freuen uns da -<br />
rauf, für Ihr Unternehmen die passende Lösung zu finden.
SPECIAL<br />
38<br />
Kleinbetriebe. Vielleicht ist Abwarten<br />
der wirkliche Grund – ein Abwarten,<br />
wohin sich Markt, Technologien<br />
und Wirtschaftlichkeit entwickeln.<br />
Denn die Vielfalt der Möglichkeiten,<br />
eine Druckplatte herzustellen, hat<br />
rasant zugenommen. Mit diesen<br />
höchst unterschiedlichen Lösungen<br />
sind zudem auch wirtschaftliche<br />
Aspekte verbunden.<br />
Angeboten werden heute CtP-Systeme<br />
für die Belichtung konventioneller<br />
UV-Platten, Systeme für Polyesterplatten,<br />
Systeme für das Bebildern<br />
von Violett- und Thermalplatten<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
sowie chemie- und prozessfreien<br />
Druckplatten (von Agfa, Fujifilm,<br />
Kodak und anderen zumeist asiatischen<br />
Herstellern). Dazu kommen<br />
Systeme, die die Platten nicht belichten,<br />
sondern »beschichten« (Inkjet-<br />
Drucksysteme) beziehungsweise eine<br />
Offsetplatte schlichtweg drucken.<br />
Druckplatten drucken<br />
Aus den vorgenannten Fakten zu<br />
schließen, dass der digitale Druck in<br />
Zukunft generell den Weg vorgibt, ist<br />
Übersicht CtP-Belichter 2up/4-up<br />
vielleicht noch nicht einmal so falsch.<br />
Da sich Direct Imaging (die Belichtung<br />
der Druckplatte in der Druckmaschine)<br />
als logische Weiterentwicklung<br />
von CtP nicht durchgesetzt hat,<br />
und der Inkjet-Druck auf allen Fronten<br />
massiv voranschreitet, wird die<br />
digitale Plattenbelichtung im klassischen<br />
Sinne möglicherweise bald<br />
obsolet.<br />
Denn dass Druckplatten auch<br />
gedruckt werden können, hat Glunz +<br />
Jensen schon zur letzten Drupa<br />
gezeigt. Das dänische Unternehmen<br />
hat dieses Jahr noch einmal nachge-<br />
Vertrieb/Hersteller Fujifilm/FFEI<br />
Heidelberg/Heidelberg Heidelberg/Heidelberg Heidelberg/Heidelberg Heidelberg/Heidelberg<br />
Produktname Luxel V-6 SAL/MAL* Prosetter P52<br />
Prosetter P74/PF74 Suprasetter A52/A75 Suprasetter 75<br />
Bauweise<br />
Innentrommel<br />
Innentrommel<br />
Innentrommel<br />
Außentrommel<br />
Außentrommel<br />
Belichtungssystem Violett-Laser-diode 405 nm Violett-Laser 405 nm Violett-Laser 405 nm Thermallaser je 64 Kanäle 830 nm Thermallaser je 64 Kanäle 830 nm<br />
Auflösungen 1.200 - 3.657 dpi (8 Stufen) 2.032 - 3.386 dpi 2.032 - 3.386 dpi 2.400 oder 2.540 dpi 2.400 oder 2.540 dpi<br />
Plattenformat 350 x 350 /686 x 765 323 x 370/525 x 670 323 x 370/670 x 760 240 x 240/676 x 530 323 x 370/680 x 760<br />
min./max. in mm MAL 262 x 862<br />
240 x 240/676 x 760<br />
Durchsatz<br />
24 Platten/h bei 2.400 dpi 25 Platten/h bei 2.540 dpi 20/24 Platten/h<br />
17/14 Platten/h<br />
21 - 38 Platten/h<br />
Stanzung/Automatis. ja/optional<br />
bis zu 2 Paar/optional bis zu 3 Paar/optional jeweils 2 Paar/optional bis zu 3 Paar/optional<br />
Standfläche/Gewicht 262 x 730 cm/1.100 kg** 1.730 x 1385 mm/475 kg 173 x 138 cm/475 kg 155 x 122 cm/800 kg 183 x 149 cm/850 kg<br />
Preis (€) ab ca. 145.000<br />
auf Anfrage<br />
auf Anfrage<br />
auf Anfrage<br />
auf Anfrage<br />
Bemerkungen *aufrüstbar von SAL auf Geschwindigkeit, Automat., Geschwindigkeit, Automat., Automatisierung und Stan- Geschwindigkeit, Automat.,<br />
MAL; **MAL: 1.550 kg Stanzen vor Ort aufrüstbar Stanzen vor Ort aufrüstbar zen vor Ort aufrüstbar Stanzen vor Ort aufrüstbar<br />
Vertrieb/Hersteller<br />
Produktname<br />
Bauweise<br />
Belichtungssystem<br />
Kodak/Kodak GCG<br />
Magnus 400 II E<br />
Außentrommel<br />
IR-Thermal-laser 830 mm<br />
Auflösungen 2.400 dpi<br />
Plattenformat<br />
min./max. in mm<br />
228 x 300/685 x 762<br />
Durchsatz<br />
16 Platten/h<br />
Stanzung/Automatis. nein/nein<br />
Standfläche/Gewicht 176 x 132 cm/k.A.<br />
Preis (€) ab ca. auf Anfrage<br />
Bemerkungen nicht aufrüstbar<br />
Übersicht CtP-Belichter 2up/4-up<br />
Kodak/Kodak GCG<br />
Magnus 400 II*<br />
Außentrommel<br />
IR-Thermal-laser 830 mm<br />
1.200 - 3.048 dpi<br />
228 x 300/685 x 762<br />
Kodak/Kodak GCG<br />
Trendsetter 400 III/Quantum<br />
Außentrommel<br />
240 Kanäle, IR-Thermallaser 830 nm<br />
1.200/2.400 dpi<br />
229 x 270/838 x 990<br />
Krause/Krause Biagosch<br />
CTP Easy 90<br />
Flachbett<br />
Violettlaser 405 nm<br />
1.016 - 2.540 dpi<br />
300 x 400/640 x 940<br />
bis 32 Platten/h* 50 Platten/h mit Autoloader 35 Platten/h<br />
optional/optional nein/optional<br />
nein/Semiautomat<br />
176 x 132 cm/k.A. 282 x 109 cm/544 kg 97 x 230 cm/k.A.<br />
auf Anfrage<br />
119.000<br />
99.900<br />
*3 Modelle mit unterschied- aufrüstbar in Geschwindiglichen<br />
Leistungen (S/F/V) keit, Automat. und Format<br />
Übersicht CtP-Belichter 2up/4-up<br />
Vertrieb/Hersteller LSH Laser Systems/LSH Mantagraphics Ltd. Presstek-Händler/Presstek<br />
Produktname revolution 2/4*<br />
Ultresetter 530 M/Plus Vector FL 52<br />
Bauweise<br />
Außentrommel<br />
Innentrommel<br />
Innentrommel<br />
Belichtungssystem Thermallaser<br />
Violettlaser 405 nm, He-Ne-Laser Presstek Surefire 830 nm<br />
Auflösungen 2.540 dpi<br />
1.270, 2.540 dpi<br />
2.400 dpi<br />
Plattenformat 200 x 200/460 x 525 200 x 235/300 x 320 280 x 381/510 x 525<br />
min./max. in mm 200 x 200/630 x 745 530 x 505/550 x 700<br />
Durchsatz<br />
8/12 Platten/h bei 2.540 dpi 24 Platten/h bei 2.540 dpi, 16 Platten/h<br />
Stanzung/Automatis. ja/optional *<br />
ja/optional<br />
nein/Vollautomat<br />
Standfläche/Gewicht 67 x 154 cm/180 kg 74 x 139/189 cm/350 kg 74 x 147 cma454 kg<br />
Preis (€) ab ca. 49.900<br />
k. A.<br />
k. A.<br />
Bemerkungen *3 Versionen Basic, Comfort<br />
Verarbeitung von chemie-<br />
und Premium<br />
freien Platten Freedom<br />
NEU<br />
Presstek-Händler/Presstek<br />
Dimension 225/250 Excel<br />
Außentrommel<br />
Profire IR-Laser 830 nm<br />
1.270, 2.540 dpi<br />
240 x 240/500 x 530<br />
Krause/Krause Biagosch<br />
Smart’n’Easy<br />
Flachbett<br />
Violettlaser 405 nm<br />
1.016 - 2.540 dpi<br />
300 x 400/630 x 910<br />
20 - 24 Platten/h<br />
optional/optional<br />
112 x 507 cm/k.A.<br />
75.000<br />
auch für chemiefreie Violett-<br />
Platten geeignet<br />
Presstek-Händler/Presstek<br />
Dimension 425/450 Excel<br />
Außentrommel<br />
Profire IR-Laser 830 nm<br />
1.270, 2.540 dpi<br />
240 x 240/680 x 780<br />
NEU<br />
11/17 Platten/h<br />
11/17 Platten/h<br />
k.A./k.A.<br />
k.A./k.A.<br />
146 x 83 cm<br />
146 x 83 cm<br />
auf Anfrage<br />
auf Anfrage<br />
chemiefreie Presstek Anthem chemiefreie Presstek Anthem<br />
und Applause verarbeitbar und Applause verarbeitbar
legt und im israelischen Unternehmen<br />
VIM, im LFP-Druckerhersteller<br />
Mimaki und einigen anderen Herstellern<br />
nun weitere Mitstreiter bekommen.<br />
Besonders imponierend ist die<br />
Technologie von VIM: hier werden<br />
spezielle Offsetplatten mit handelsüblichen<br />
Epson Inkjetdruckern und<br />
Standard-Tinten bedruckt und stehen<br />
ohne weitere Behandlung für den<br />
Offsetdruck bereit – eine interessante<br />
Entwicklung, die allerdings z.Z.<br />
nur im Kleinformat funktioniert.<br />
Techniken ausgereift<br />
Pauschal gesehen sind die in<br />
klassischen CtP-Systemen (für Violett-,<br />
Thermal- oder UV-Platten)<br />
angewendeten Techniken allesamt<br />
ausgereift. Selbst die Frage, ob<br />
Flachbettbelichter, Innen- oder<br />
Außentrommelsysteme mehr oder<br />
weniger gut geeignet sind, stellt<br />
kein ernsthaftes Diskussionsthema<br />
mehr dar (wie etwa noch zu Zeiten<br />
der Filmbelichter). Jede der heute<br />
bekannten Technologien hat ihre<br />
Vorzüge und sie liefern allesamt eine<br />
Vertrieb/Hersteller<br />
Produktname<br />
Bauweise<br />
Belichtungssystem<br />
Presstek-Händler/Kodak<br />
Compass 4015/4038<br />
Außentrommel<br />
IR-Thermal-laser 830 nm<br />
Auflösungen 2.024 - 3.048 dpi<br />
Plattenformat<br />
min./max. in mm<br />
311 x 228/680 x 750<br />
Durchsatz<br />
15/38 Seiten/h<br />
Stanzung/Automatis. optional/optional<br />
Standfläche/Gewicht 176 x 132 cm/k.A.<br />
Preis (€) ab ca. k.A.<br />
Bemerkungen Verarbeitung chemiefreien<br />
20080211_Ins_XPUV_A5_Master_RedePage 1 30.06.2008 13:18:41Thermalplatten<br />
XPose! thermal XPose! UV<br />
Qualität, die keiner Diskussion mehr<br />
bedarf – außer bei denjenigen, die<br />
lieber messen als drucken wollen.<br />
Zumal die Hersteller auf Vielfalt<br />
setzen. Analysiert man die Modellpa-<br />
Übersicht CtP-Belichter 2up/4-up<br />
NEU<br />
RCB/Escher-Grad<br />
Cobalt 4<br />
Innentrommel<br />
Violett-Laser 410 nm<br />
RCB/RIPit<br />
SpeedSetter VM2/Plus/VM4<br />
Innentrommel<br />
Violett-Laser 405 nm<br />
Xanté/RIPit<br />
SPECIAL<br />
SpeedSetter VM2/Plus/VM4<br />
Innentrommel<br />
Violett-Laser 405 nm<br />
1.000 - 3.600 dpi 2.540 dpi<br />
2.540 dpi<br />
216 x 279/615 x 745 241 x 381/505 x 530 241 x 381/505 x 530<br />
241 x 381/635 x 927 241 x 381/635 x 927<br />
25 Platten/h bei 2.400 dpi 19/45/36 Platten/h 19/47/27 Platten/h<br />
nein/optional<br />
nein/nein<br />
nein/nein<br />
k.A.<br />
117 x 61/163 x 71 cm/ab 80 kg 116 x 66 cm/163 x 71 cm<br />
56.000<br />
42.000/56.000<br />
k.A.<br />
Qualität<br />
Patentiertes Belichtungssystem _ Thermal- oder UV conventional-Verfahren _<br />
Bewährte Schweizer Präzisionsarbeit<br />
Zuverlässigkeit<br />
Integriertes Fernwartungssystem _ Zuverlässige Selbstüberwachung _<br />
Sicheres Registersystem _ Einfache, leichte Bedienung<br />
Das neue Modell der<br />
Serie 400 von basys-<br />
Print, hier der 440 CMA<br />
als Vollautomat<br />
Flexibilität<br />
Offenes System _ Modular ausbaubar _ Wechsel von Thermal auf UV conventional<br />
oder umgekehrt _ Dual-Plattenbelichtung _ Plate Handling System
SPECIAL<br />
40<br />
letten der Hersteller, ist festzustellen,<br />
dass üblicherweise Basismodelle<br />
entwickelt werden, die danach in<br />
Format und Leistung so modifiziert<br />
werden können, dass Varianten entstehen,<br />
die quasi alle Kundenwünsche<br />
erfüllen. Diese Modell-Politik ist<br />
für die Anwender in der Praxis zudem<br />
mit den Vorteilen flexibler Upgrade-<br />
Möglichkeiten verbunden. Viele<br />
Modelle können ohne den aufwändigen<br />
Austausch eines Systems vor Ort<br />
(per Software oder durch wenige<br />
Handgriffe eines Servicetechnikers)<br />
aufgerüstet werden.<br />
Vertrieb/Hersteller<br />
Produktname<br />
Bauweise<br />
Belichtungssystem<br />
Jorg<br />
Platesetter P<br />
Außentrommel<br />
Rotlicht-Laser 610 nm<br />
Auflösungen 1.200 - 3.600 dpi<br />
Plattenformat<br />
min./max. in mm<br />
370 x 450/459 x 525<br />
Durchsatz<br />
40 Platten/h bei 1.200 dpi<br />
Stanzung/Automatis. nein/Standard<br />
Standfläche/Gewicht 200 x 90 cm/650 kg<br />
Preis (€) ab ca. 29.990*<br />
Bemerkungen *Systempreis incl. Installation<br />
Kalibrierung<br />
Vertrieb/Hersteller<br />
Produktname<br />
Bauweise<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
UV-Plattenbelichter<br />
erfolgreich<br />
Ging man noch zur letzten<br />
Drupa davon aus, dass sich der massenhafte<br />
Einsatz von CtP-Systemen<br />
zwischen Violett- und Thermalsystemen<br />
entscheiden werde, sind nunmehr<br />
auch andere Technologien im<br />
Vormarsch. Neben den bereits<br />
genannten Drucksystemen erfreuen<br />
sich auch die Polyestersysteme<br />
zunehmender Beliebtheit und haben<br />
mit Tetenal nun einen neuen Player<br />
bekommen.<br />
Übersicht Polyester-CtP-Belichter 2up/4-up<br />
Händler/Glunz & Jensen<br />
PlateWriter 2400 iCtP<br />
Flachbett, Inkjet-Drucker<br />
Mantagraphics<br />
Ultresetter 460<br />
Capstan<br />
Rotlicht-Laserdiode 670 nm<br />
1.000 - 3.386 dpi<br />
250/460 x 1.000<br />
24 cm/Min. bei 2.000 dpi<br />
ja/optional<br />
64 x 78 cm/160 kg<br />
30.900<br />
Polyester-CtP-Belichter 2up/4-up<br />
Vertrieb/Hersteller<br />
Produktname<br />
Bauweise<br />
Belichtungssystem<br />
Tetenal/Printware<br />
PlateStream<br />
Capstan<br />
Rotlaserdiode 659 nm<br />
Auflösungen max. 2.400 dpi<br />
Plattenformat<br />
min./max. in mm<br />
180 x 300/460 x 690<br />
Durchsatz<br />
120 Platten/h<br />
Stanzung/Automatis. integriert/Standard<br />
Standfläche/Gewicht 120 x 133 cm/349 kg<br />
Preis (€) ab ca.<br />
Bemerkungen<br />
39.000<br />
NEU<br />
Xanté/RIPit<br />
SpeedSetter 300i/400i<br />
Innentrommel (virtuell)<br />
Rotlicht-Laser 670 nm<br />
2.400 - 4.000 dpi<br />
k.A./338 x 508<br />
k.A./400 x 514<br />
10/20 Platten bei 2.400 dpi<br />
nein/Standard<br />
86 x 131 cm/116 kg<br />
k.A.<br />
Händler/Glunz & Jensen<br />
PlateWriter 2000 iCtP<br />
Flachbett, Inkjet-Drucker<br />
Mitsubishi/ECRM<br />
DPX 2<br />
Innentrommel<br />
rote Laserdiode 670 nm<br />
Interessant auch gerade in diesem<br />
Zusammenhang, dass die Hersteller<br />
von Systemen für die Belichtung<br />
konventioneller Platten immer<br />
erfolgreicher werden. So stellte<br />
Punch Graphix eine neue Belichtergeneration<br />
der basysPrint UV-Setter<br />
400 und 800 (für 4 bis 8 Seiten A4)<br />
vor. Wie die Vorgängermodelle<br />
belichten die neuen Systeme UVempfindliche<br />
Negativ- oder Positivplatten.<br />
Auch Lüscher meldet Erfolge auf<br />
der ganzen Linie. Die Schweizer<br />
haben ihre UV-Belichter modernisiert<br />
Mitsubishi/ECRM<br />
DPX 4<br />
Innentrommel<br />
Mitsubishi/Mitsubishi<br />
SDP-Eco 1630 II<br />
Innentrommel<br />
rote Laserdiode 650 -670 nm rote Laserdiode 635 nm<br />
900 - 3.600 dpi<br />
1.200 - 3.000 dpi 1.200 - 2.400 dpi<br />
250 x 250/420 x 550 305 x 305/680 x 750 220 x 229/423 x 580<br />
(optional 460 x 550)<br />
(optional 454 x 580)<br />
20 Platten/h bei 2.450 dpi 27 Platten/h bei 2.450 dpi 28 Platten/h bei 2.400 dpi<br />
ja/Standard<br />
ja/Standard<br />
optional/Standard<br />
102 x 138 cm/390 kg 137 x 106 cm/500 kg 100 x 80 cm/207 kg<br />
60.000<br />
70.000<br />
40.000<br />
Vertrieb/Hersteller<br />
Produktname<br />
Bauweise<br />
Belichtungssystem<br />
Übersicht CtP-Drucksysteme 2up/4-up<br />
Kimoto-Händler/Kimoto<br />
Kimosetter 340i/410<br />
Thermotransferdrucker<br />
CtP-Drucksysteme 2up/4-up<br />
Xanté/Xanté<br />
Impressia<br />
Laserdrucker<br />
Rotlicht-Diode 680 nm<br />
Mimaki-nbn/Mimaki<br />
JPP-60 12<br />
Flachbett-Inkjetdrucker<br />
Belichtungssystem Inkjet-Druckköpfe Inkjet-Druckköpfe Farbband<br />
Solvent Inks<br />
Auflösungen k.A.<br />
bis 2.880 dpi<br />
1.200 x 600 dpi<br />
1.200 dpi<br />
Plattenformat 210 x 297/675 x 915 200 x 200/459 x 610 k.A./323 x 467<br />
280 x 330/560 x 720<br />
min./max. in mm<br />
98 x 98/410 x 510<br />
Durchsatz<br />
5 - 15 Platten/h<br />
6 Platten/h<br />
15/17 Platten/h<br />
8 Platten/h<br />
Stanzung/Automatis. nein/nein<br />
nein/nein<br />
–/–<br />
nein<br />
Standfläche/Gewicht 242 x 172 cm/200 kg 194 x 84 cm/165 kg 57 x 27 cm/9,5 kg k.A.<br />
Preis (€) ab ca. 30.000<br />
k.A.<br />
3.750 /5.000<br />
k.A.<br />
Bemerkungen unbeschichtete Aluminium- unbeschichtete Aluminium- Kimolec TH Polyesterfilm /<br />
Platte<br />
Platte bis 25.000 Exemplare Kimoplate e2 Polyesterplatte<br />
NEU<br />
Xanté/Xanté<br />
Impressia GTO<br />
Laserdrucker<br />
Rotlicht-Diode 680 nm<br />
Auflösungen 2.400 x 2.400 dpi 2.400 x 2.400 dpi<br />
Plattenformat<br />
min./max. in mm<br />
254 x 381/340 x 505 254 x 381/419 x 635<br />
Durchsatz<br />
60 Platten/h bei 2.400 dpi 60 Platten/h bei 2.400 dpi<br />
Stanzung/Automatis. nein/nein<br />
nein/nein<br />
Standfläche/Gewicht 86 x 62 cm/50 kg 76 x 127 cm/77 kg<br />
Preis (€) ab ca. 16.000<br />
16.000<br />
Bemerkungen Prod. von Aspen Metallplat- Prod. von Aspen Metallplatten<br />
bis 25.000 Exemplare ten bis 25.000 Exemplare<br />
Xanté/Xanté<br />
PlateMaker 5<br />
Laserdrucker<br />
Rotlicht-Diode 680 nm<br />
1.200 dpi<br />
254 x 381/330 x 635<br />
bis 120 Platten/h<br />
nein/ja<br />
58 x 62 cm/33 kg<br />
8.500<br />
Polyester, Film, Papier<br />
NEU
und bieten nunmehr ihre XPose!-Modelle 230<br />
UV, 260 UV und 290-XL UV (alle Modelle sind<br />
auch für Thermolaserdioden mit 830nm lieferbar)<br />
an. Die Systeme mit 32 bis 128 Blaulaserdioden<br />
wurden nach Auskunft von Entwicklungschef<br />
Peter Berner noch präziser und<br />
schneller. Das größte Modell belichtet Platten<br />
bis 127 x 226 cm, wurde für den Einsatz neben<br />
einer 80-Seiten-Lithoman konzipiert und hat<br />
sich bereits in der Praxis bewährt.<br />
Very Large Format<br />
Womit wir beim Schwerpunkt der aktuellen<br />
Entwicklungen wären: dem Großformat.<br />
Dabei überwiegen im Großformat die Belichter<br />
mit Thermallaser, deren Dominanz wohl auf<br />
absehbare Zeit bleiben wird. Violett-Systeme<br />
sind eher für die kleineren Formatbereiche verfügbar.<br />
Heidelberg erweiterte die Suprasetter-Baureihe<br />
um die Großformat-Modelle Suprasetter<br />
145, 162 und 190, die ab Jahresende verfügbar<br />
sein sollen. Auch Kodak wird in den Extra-<br />
Large-Format-Markt einsteigen, nachdem man<br />
mit dem Magnus XLF 80 Quantum bereits Formate<br />
bis zu 80 Seiten unterstützt und entsprechende<br />
Platten bereithält. Damit bietet Kodak<br />
CtP-Systeme von 4 bis 96 Seiten mit einer Produktivität<br />
bis zu 60 Platten/h an. Auch Screen<br />
hat sich in diesem Bereich zu Wort gemeldet.<br />
Bisher werden 4-, 8-, 24- und 36-Seiten-Systeme<br />
angeboten, wobei ordentlich an der Produktivitätsschraube<br />
gedreht wurde. In der vollautomatischen<br />
Ausbaustufe wird ein Ausstoß<br />
von 61 B1-Platten/h erreicht. Zudem hat Screen<br />
CtP-Systeme bis 96 Seiten für den Herbst 2008<br />
angekündigt (diese Modelle beziehungsweise<br />
OEM-Versionen wird man dann vermutlich auch<br />
bei Agfa und Fujifilm sehen).<br />
Desktop Dialog wird das Thema der 8up- und<br />
VLF-CtP-Systeme samt Marktübersicht in der<br />
nächsten Ausgabe behandeln.<br />
Und sonst?<br />
SPECIAL<br />
Überraschend wenig. Viele Modelle wurden<br />
in Teilbereichen verbessert, ECRM informierte<br />
über den Einsatz einer stärkeren Laserdiode, mit<br />
der chemiefreie Violettplatten belichtet werden<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
Smart’n’Easy nennt<br />
Krause sein für den<br />
Akzidenzbereich vorgestellten<br />
Belichter<br />
Erläuterungen zu den Tabellen<br />
Die vorstehenden Tabellen geben einen Überblick über die derzeit in Deutschland angebotenen Systeme,<br />
soweit diese der Redaktion bekannt sind oder gemeldet wurden und erheben daher keinen Anspruch<br />
auf Vollständigkeit. Sämtliche hier veröffentlichten Daten beruhen auf den Angaben der Hersteller<br />
oder Anbieter. Fehlende Informationen zu einzelnen Produkten sind mit k.A. (für keine Angaben),<br />
nicht vorhandene Merkmale durch einen Strich (–) gekennzeichnet. Das Kürzel opt. oder der Hinweis<br />
Option weist darauf hin, dass das jeweilige Ausstattungsmerkmal nicht im Lieferumfang enthalten<br />
ist. Mit den Kürzeln SAL bzw. MAL sind Vollautomaten mit Single Autoloader (für ein Plattenformat)<br />
oder Multi Autoloader (Mehrfach-Kasseten für verschiedene Plattenformate) beschrieben. Die<br />
Leistungen sind, wenn nicht anders definiert, mit Platten/h (Platten pro Stunde) angegeben. Die aufgeführten<br />
Preise sind Listenpreise und verstehen sich zzgl. Mehrwertsteuer, wenn nicht anders beschrieben.<br />
Zudem beziehen sich die Preise auf die Belichter – die Preise beinhalten keine Preise für<br />
Workflow, RIP oder Automatisierungsoptionen.<br />
Stand der Marktübersicht: 4. August 2008<br />
41<br />
Erleben Sie<br />
eine neue<br />
Dimension.<br />
KIM 6.0 –<br />
die Software für<br />
perfektes High-<br />
End-Ausschießen<br />
JDF-Integration<br />
einfach<br />
schnell<br />
wirtschaftlich<br />
Jetzt kostenlos<br />
testen:<br />
www.krause-imposition-manager.de<br />
Weitere Infos unter<br />
+49(0)521 - 45 99 - 121<br />
www.krause.de
Zu hohe Kosten?<br />
Zu wenig Leistung?<br />
Keine Rentabilität?<br />
�����������������������������������<br />
PRODUKTION<br />
PLANEN, GESTALTEN<br />
UND STEUERN<br />
����������������������������������������<br />
��� ����������� �� ��� ������������� �������� ���������<br />
���������� ��� ������������������ �������������<br />
������ ���� ���������� �������<br />
������������������������������������������������������<br />
����������� �������� ��� ������������������ ��� ����������<br />
������������������������������������������<br />
���� � ���������� ��� ������������<br />
���� � ������������������ ��� �����������<br />
���� � ��������������������<br />
���� � �����������<br />
Karlwerner Schaffner<br />
PRODUKTION<br />
PLANEN, GESTALTEN<br />
UND STEUERN<br />
Ein Handbuch für die Praxis<br />
Einführung in die Produktionsplanung<br />
und -steuerung von Printmedien<br />
PRODUKTION PLANEN, GESTALTEN UND STEUERN<br />
������������������������������������������������������<br />
��� ����������� ������������ ������� ����������<br />
�����������������������������������������<br />
���������������������������������<br />
����������� ��� ����<br />
���������������� �� �� ���������� �� �� ����<br />
����������� ����<br />
���������� ����� ������������<br />
������� ������������� ���� �����������<br />
������������ ����� � ����� �������� ��������<br />
������������������ � �������������������<br />
������������ � �����������<br />
Neu im Bereich der<br />
2up-/4-up-CtP-Systeme<br />
ist der Dotline Violight<br />
C35<br />
können, Krause gab den zur Ifra<br />
2007 vorgestellten Smart’n’Easy für<br />
den Akzidenzmarkt frei. Ansonsten<br />
war Neues oder gar Spektakuläres<br />
nicht zu sehen. Fast könnte man<br />
meinen, CtP sei für die Branche nur<br />
noch ein notwendiges Übel.<br />
Perspektiven bei CtP<br />
Niemand kann davon ausgehen,<br />
dass die aktuellen Techniken eingefroren<br />
werden und nunmehr alles<br />
beim Alten bleiben wird. Kaum noch<br />
jemand spricht heute über die Filmbelichtung<br />
(auch wenn es noch<br />
genügend Unternehmen gibt, die<br />
den Film als Vorlage für die Plattenkopie<br />
einsetzen). Trotzdem hat sich<br />
das Thema der Imagesetter innerhalb<br />
von zehn Jahren erledigt. Nicht<br />
zuletzt deshalb, weil die Entwicklung<br />
der Computer- und Informationstechnologie,<br />
der Kommunikationswege<br />
und -geschwindigkeiten, der<br />
Lichtquellen und Materialien sowie<br />
völlig neue Workflow-Systeme eine<br />
ganz neue Qualität der Datenausgabe<br />
geschaffen haben. Und wer<br />
glaubt ernsthaft, dass diese technische<br />
Entwicklung stehen bleiben<br />
wird?<br />
Konsequent weiter gedacht,<br />
dürfte auch CtP aufgrund dieser Fakten<br />
nur eine Übergangsform sein.<br />
Prozessfreie und chemiefreie Wege<br />
zur Bebilderung der Druckform sind<br />
ja bereits gängige Praxis. Aber ob<br />
man dazu langfristig noch Druckplatten<br />
im herkömmlichen Sinne benötigen<br />
wird, ist eine fast schon überflüssige<br />
Frage. Es gibt in den Labors<br />
längst Möglichkeiten, Druckformen<br />
innerhalb einer Druckmaschine ohne<br />
Druckplatten herzustellen. Ein Trägermaterial<br />
wird mit einer Farbe führenden<br />
Emulsion beschichtet – das<br />
heißt für den Arbeitsfluss: Bebildern,<br />
Drucken, Löschen, Bebildern. Das<br />
alles ist von den Digital- und Laserdrucksystemen<br />
bekannt und ist per<br />
Inkjet realisiert worden.<br />
Ist CtP also eine Zwischenlösung?<br />
Technologisch betrachtet: Ja! Aus<br />
bertriebswirtschaftlicher Sicht gibt<br />
es jedoch noch einige Fragezeichen.<br />
Denn auf absehbare Zeit erlaubt nur<br />
Computer-to-Plate die Qualität, die<br />
die Druckindustrie von den Druckplatten<br />
verlangt. Die Qualitätskriterien<br />
sind die Auflösung der Platte,<br />
die Stabilität des Prozesses und die<br />
Auflagenbeständigkeit der Druckplatte.<br />
Und diese Punkte sind für<br />
derzeit alternative Verfahren (noch)<br />
immer die KO-Kriterien.<br />
Was aber nicht heißt, dass im<br />
Bereich der Bebilderung von Druckformen<br />
(welcher Art auch immer)<br />
nicht erheblich weitergeforscht wird,<br />
Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsstudien<br />
angestellt werden,<br />
getestet und tariert wird – die Drupa<br />
2008 könnte ein Meilenstein in<br />
Sachen Druckformen gewesen sein.<br />
Klaus-Peter Nicolay
Die Bühne im Innovation-Parc in Halle 7 bot einen<br />
würdigen Rahmen für eine Übergabe-Zeremonie, die mit<br />
tatkräftiger Unterstützung der Messe Düsseldorf realisiert<br />
wurde. In seiner Begrüßung hob Manuel Mataré die<br />
zunehmende Bedeutung des Digitaldrucks gerade auch<br />
für die Drupa hervor. Der Moderator Bernd Zipper,<br />
Begründer und gleichzeitig Manager des Drupa-Innovation-Parcs,<br />
stellte in launiger Ansprache die einzelnen<br />
Gewinner vor.<br />
Das klare Ziel der im Sommer 2006 unter der Federführung<br />
des Desktop Dialogs gegründeten EDP ist die nachhaltige<br />
Förderung des Digitaldrucks in Europa. Dabei versteht<br />
sich die EDP als Forum für die Industrie, Anwender<br />
und Fachzeitschriften in diesem dynamischen Markt. Die<br />
Mitgliedsverlage sehen sich aber auch als Bewahrer traditioneller<br />
Werte wie Qualitätsbewusstsein, Service und<br />
Pflege der direkten Kunden-Kontakte. Die EDP will dazu<br />
ermutigen und anregen, diese Werte gerade auch in Zeiten<br />
der beschleunigten Digitalisierung hochzuhalten.<br />
Awards in vier Bereichen<br />
Die inzwischen 13 zusammengeschlossenen Fachzeitschriften<br />
erreichen über eine Auflage von über<br />
120.000 Exemplaren mehr als 250.000 professionelle<br />
Anwender aus dem Publishing-Markt. In der Öffentlichkeit<br />
erscheint die EDP in erster Linie mit dem jährlich<br />
vergebenen EDP-Award. Dieser Award wird in den vier<br />
Bereichen Digitaldrucksysteme, Software, Verbrauchsmaterialien<br />
und Finishing vergeben. Dabei wurden in diesem<br />
Jahr erstmals in 35 Kategorien jeweils ein Award für<br />
das beste Produkt des Jahren vergeben.<br />
Das Logo und der Award, mit dem die ausgezeichneten<br />
Produkte gekennzeichnet werden, steht für Qualität und<br />
Innovation. Es soll den Druckdienstleistern, welche die<br />
prämierten Produkte einsetzen, als Orientierungskriterium<br />
dienen.<br />
Die Nominierung<br />
Um zu einer breiten Übersicht der aktuellen Produkte<br />
zu kommen, wurde die Nominierung der Produkte<br />
offen gestaltet. Damit können Anwender, Leser und auch<br />
Hersteller die aus ihrer Sicht innovativsten Produkte vorschlagen.<br />
Ein technisches Komitee, bestehend aus Beratern,<br />
Redakteuren, Ingenieuren und technisch versierten<br />
Kennern des Marktes, prüft dann diese Nominierungen.<br />
In diesem Jahr wurden 966 Produkte vorgeschlagen, aus<br />
denen eine Auswahl von etwa 100 Vorschlägen der Jury<br />
vorgelegt wurde.<br />
Die Jurierung selbst geschieht unter anderem durch<br />
die Redaktionen der beteiligten Fachzeitschriften. Dabei<br />
steht jedem Land eine gleichberechtigte Stimme zu. Gewertet<br />
werden bei der Vergabe der Auszeichnung unter<br />
anderem die Kriterien Innovation, Qualität, Benutzerfreundlichkeit<br />
und Preis-/Leistungsverhältnis.<br />
Teilnahmeberechtigt waren in diesem Jahr Produkte<br />
die in der Zeit zwischen dem 1. April 2007 und dem 30.<br />
März 2008 in den europäischen Markt eingeführt wurden.<br />
Die Vielzahl der Nominierungen zeigt die dynamische Bewegung<br />
des Marktes und führte zu langen Diskussionen<br />
innerhalb des technischen Komitees und auch bei der Jury.<br />
Letztlich konnte bei der endgültigen Jury-Sitzung in<br />
Mailand dann doch immer Einigkeit über einen Sieger gefunden<br />
werden.<br />
Award-Zeremonie 09 in Mailand<br />
Nachdem die diesjährige Feier im Rahmen der Drupa<br />
viele Besucher begeistert hat, wurde auch für das nächste<br />
Jahr ein würdiger Rahmen für die anstehende Preisvergabe<br />
gefunden: auf der Grafitalia, die vom 24. – 28.<br />
März 2009 in Mailand stattfindet. Die Messeveranstalter<br />
wollen der EDP-Ceremony zur Award-Übergabe einen<br />
feierlichen Rahmen geben und den europäischen<br />
Anspruch der Messe untermauern. Stichtag für die Nominierung<br />
der Produkte ist der 28. Februar 2009. Teilnahmeberechtigt<br />
sind alle Produkte, die in der Zeit vom 1.<br />
April 2008 bis zum 28. Februar 2009 eingeführt wurden.<br />
Auf den folgenden Seiten stellen wir die Gewinner in den<br />
einzelnen Kategorien vor. Weitere Einzelheiten zur Preisvergabe<br />
finden unsere Leser auch im Internet.<br />
www.edpassociation.com<br />
Manfred Diehl<br />
<strong>PUBLISHING</strong><br />
Die European Digital Press Association (EDP), ein Verbund der führenden<br />
europäischen Digitaldruck-Fachzeitschriften, hat auf der Drupa in<br />
einem feierlichen Rahmen die diesjährigen Awards verliehen.<br />
ANERKENNUNG<br />
FÜR DIGITALE<br />
DRUCK-SYSTEME<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
43
<strong>PUBLISHING</strong><br />
44<br />
Die besten Produkte des Jahres 2008:<br />
Kategorie: Digitaldrucksysteme<br />
Large Format Printer (bis 160 cm)<br />
Mimaki JV 33 (Lösemittel-Version)<br />
Das Modell JV 33ist mit einem neu entwickelten<br />
Hochgeschwindigkeits-Druckkopf ausgestattet, der mit<br />
180 Düsen in acht Farbkanälen eine Druckauflösung von<br />
1.440 dpi liefert. Durch die symmetrische Anordnung der<br />
Tinten kann im Vierfarb-Modus bidirektional ohne Qualitätsverlust<br />
gedruckt werden.<br />
Large Format Printer (bis 250 cm)<br />
Mutoh Blizzard<br />
Mutohs Blizzard kann mit Mild-Solvent-Tinten oder<br />
mit Eco-Solvent-Ultra-Tinten konfiguriert werden. Der<br />
Drucker nutzt die patentierte i 2 -Technologie des Herstellers,<br />
bei der die Tinte in Wellenform<br />
aufgelegt wird.<br />
Dadurch werden Artefakte wie<br />
horizontale Streifenbildung,<br />
Stufenversatz, Fleckenbildung<br />
und Druckfehler durch<br />
ausgefallene oder verstopfte<br />
Düsen reduziert oder sogar<br />
eliminiert.<br />
Wide Format Printer (3 m+)<br />
HP Scitex XP 5300<br />
Der XP 5300 bietet hohe Druckqualität und Produktivität<br />
in einem System. Dabei profitiert er von der verbesserten<br />
Druckgeschwindigkeit und der höheren Tintenabdeckung<br />
von 180 m 2 /l Tinte. Der Drucker arbeitet mit<br />
Geschwindigkeiten von bis zu 300 m 2 /h.<br />
Textildrucker<br />
Gandinnovations Jeti 3324 Aquajet<br />
Der erste drei Meter breite Dispersionsdrucker des<br />
Unternehmens arbeitet mit speziellen, wasserbasierten<br />
Dispersionstinten, die den direkten Druck auf sämtliche<br />
Polyester-basierende Materialien ermöglichen. Dabei entstehen<br />
lebhafte und leuchtende Farben. Speziell entwickelte<br />
Infrarot-Heizelemente sorgen dafür, dass die Farben<br />
ohne zusätzliches Zubehör zum Aushärten hervorstechen.<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
Proof-Ausrüstung<br />
Canon iPF 5100<br />
Der iPF 5100 ist ein Upgrade des 5000. Der neue<br />
Drucker wurde in Bezug auf Bedienkomfort und Druckqualität<br />
weiterentwickelt – im Speziellen wurden Tinteneigenschaften,<br />
Farbstabilität,<br />
Bildqualität und<br />
technische Dokumentationverbessert.Standardmäßig<br />
wird der iPF 5100 mit einer Rollenzuführung sowie<br />
mit einer Workflow-Software für höhere Produktivität<br />
ausgeliefert. Um gleiche Farbergebnisse über einen langen<br />
Zeitraum garantieren zu können, verfügt der 5100<br />
über ein Densitometer-basiertes Kalibrationssystem.<br />
Fotodrucker<br />
Epson Stylus Pro 11880<br />
Der Stylus Pro 11880 ist mit einem Druckkopf ausgestattet,<br />
der neun separate Tintenkanäle mit jeweils<br />
360 Düsen verwalten kann. Die Maschine nutzt hochdichte<br />
Pigmenttinten für einen extrem weiten Farbraum<br />
und neue Magenta-Pigmente,<br />
die für extreme<br />
Blau- und Violett-<br />
Töne sorgen.<br />
Durch die verbesserten<br />
Tinten und<br />
Bindechemie sind<br />
die Drucke unempfindlich gegen Kratzer. Die Farben sind<br />
sofort nach dem Druck stabil, ohne kurzfristige Farbveränderung.<br />
Der Drucker verarbeitet sämtliche Medientypen,<br />
von der Rolle oder als Bogenware, und mit bis zu<br />
162 cm Breite.<br />
Flachbett-Produktionsdrucker<br />
Durst Rho 800 Presto<br />
Innovative Verbesserungen ermöglichen dem Rho<br />
800 Presto einen Produktionsdurchlauf von 120 Platten<br />
im Format 125 x 80 cm/h. Die Kombination aus kompaktem<br />
und robustem Design, die Möglichkeit des kontinuierlichen<br />
Drucks jeder Plattenzahl ohne Unterbrechung<br />
und eine gute Druckqualität liefern ein hohes Level an<br />
Produktivität<br />
und<br />
Qualität<br />
im industriellen<br />
Druck.
DESKTOP DESKTOPDIALOG<br />
Das Publishing-Magazin<br />
So wie jede DNA eine unverwechselbare Struktur<br />
hat, ist auch der Desktop Dialog unverwechselbar.<br />
Deshalb unser Angebot: Testen Sie jetzt den<br />
Desktop Dialog! Fordern Sie einfach die nächsten<br />
drei Ausgaben zum Kennenlernen an und überzeugen<br />
Sie sich von der Qualität und der Kompetenz<br />
unseres einmaligen Experten- und Redaktionsteams.<br />
Der Desktop Dialog bietet engagierte Beiträge,<br />
Meinung und innovative Konzepte für eine<br />
professionelle Medienproduktion.<br />
Ich will den Desktop Dialog kennenlernen. Schicken<br />
Sie mir die nächsten drei Hefte kostenlos und ohne<br />
weitere Verpflichtung.<br />
Hier meine Anschrift:<br />
Name: __________________________________<br />
Firma: __________________________________<br />
Straße: __________________________________<br />
PLZ/Ort: __________________________________<br />
E-Mail: __________________________________<br />
Bitte senden Sie diese Seite per Post an den<br />
DPV Verlag, Paul-Ehrlich-Straße 38, 63322 Rödermark,<br />
oder per Fax an 06074-4863-414, oder mailen Sie uns an<br />
mdiehl@desktop-dialog.de
<strong>PUBLISHING</strong><br />
46<br />
Flachbett-Drucker im Einstiegssegment<br />
HP Designjet 35000-Serie<br />
Dieser Inkjet-Drucker verbindet die hohe Qualität<br />
eines wasserbasierten thermischen Inkjet-Druckers und<br />
die Haltbarkeit bei Außenanwendungen eines Lösemittel-<br />
Druckers mit der Flexibilität in der Medienwahl eines<br />
Drucksystems mit UV-härtenden Tinten.<br />
Farb-Multifunktions-Drucker (MFP)<br />
HP CM 8060<br />
Das Multifunktionssystem HP CM 8060<br />
mit Edgeline-Technologie ermöglicht es, die<br />
Verwendung von Farbe beim Drucken für unterschiedliche<br />
Dokumententypen festzulegen.<br />
Zudem kann bestimmt werden, welcher Nutzer<br />
wann in Farbe drucken darf. Die Software<br />
ermöglicht zudem die Einschränkung von Farbdruck<br />
nach Anwendungen.<br />
Einzelblatt-Produktionsdrucker (s/w)<br />
Xerox Nuvera 288<br />
Mit 288 Duplexseiten/min ist der Nuvera einer der<br />
schnellsten digitalen Einzelblatt-Produktionsdrucker. Die<br />
Pass Through-Programmierung der Maschine, eine neue<br />
Technologie von Xerox, verwandelt Ausfallzeiten in<br />
Bonus-Betriebszeiten. Dank des Emulsion-Aggregation-<br />
Toners (EA) mit feinen Partikeln erzielt das System eine<br />
Druckqualität.<br />
Einzelblatt-Produktionsdrucker (farbig)<br />
HP Indigo 5500<br />
Die HP Indigo 5500 erreicht ein hohes Level an Produktivität<br />
und Rentabilität. Das System ist in der Lage,<br />
über 1,5 Millionen Farbseiten oder<br />
mehr als fünf Millionen Schwarzweißseiten<br />
pro Monat zu bedrucken. Es<br />
bietet die ausgezeichnete HP Electro-<br />
Ink Flüssigtinten-Technologie, eine<br />
breite Farbpalette mit bis zu siebenfarbigem<br />
Druck, die Pantone-Emulation<br />
und ICC-Profile.<br />
Rollendrucker (farbig)<br />
Océ Colorstream 10000<br />
Die Océ ColorStream 10000 ist ein Vollfarb-Drucker,<br />
der alle Anforderungen des Graphic-Art-Marktes an Qualität,<br />
Produktivität und Kosten erfüllt. Ein großer Wert<br />
entsteht durch die integrierte Océ GraphicArts Punktmodulation,<br />
die für die brillant scharfe Reproduktion von<br />
Schwarzweiß- und Farbbildern sorgt. Die Océ ColorStream<br />
10000 druckt 168 A4 S/min in Vollfarbe und 800 A4-Seiten<br />
in Schwarzweiß.<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
Rollendrucker (s/w)<br />
Xerox 650 / 1300<br />
Die Xerox 650/1300 unterstützt Druckdienstleister,<br />
den Markt des schnellen, hochvolumigen Schwarzweißdrucks<br />
zu erschließen. Bis zu 1.308 Duplexbilder im A4-<br />
Format kann das System pro Minute bedrucken. Es nutzt<br />
Trockentoner, Xerographic Imaging und die Blitzfixierungs-Technologie.<br />
Industrieller Spezialitätendruck<br />
Efi Jetrion 4000 UV<br />
Mit dem Jetrion 4000 UV Inkjet-System können<br />
Etiketten-Produzenten den Kundenwünschen nach kleineren,<br />
schnelleren Druckauflagen mit verschiedenen Versionen,<br />
Sprach- und Farbänderung entgegenkommen. Es<br />
ist die erste digitale Schmalbahndruckmaschine, die rentabel<br />
für Auflagen von bis zu 50.000 Etiketten und mehr<br />
eingesetzt werden kann.<br />
Schneidepolotter<br />
Roland VersaCamm VP-540<br />
Dieser Schneideplotter vereint hervorragenden<br />
Vierfarb-Tintenstrahldruck mit präzisem Konturschnitt.<br />
Die VP-540 ist das bislang schnellste und leistungsfähigste<br />
VersaCamm-Model. Es ist ausgestattet mit vier Druckköpfen<br />
und einer Menge fortschrittlicher Hilfsmittel, wie<br />
zum Beispiel einer optionalen Schwerlast-Aufrolleinrichtung<br />
für Medienrollen mit bis zu 30 kg Gewicht. Mit seinem<br />
neuen und kompakten Design ist es für jede<br />
Büroumgebung ideal geeignet.<br />
Verbrauchsmaterialien:<br />
Großformat-Fotopapier<br />
HP Everyday Fotopapier<br />
Das HP Everyday Fotopapier für pigmentierte Tinte<br />
trocknet schnell. Es bietet ein exzellentes Preis-/Leistungsverhältnis,<br />
ist einfach zu handhaben und vielfältig.<br />
Die schnelle Trockenzeit ermöglicht die sofortige Laminierung<br />
und Weiterverarbeitung.<br />
Großformatiges Beschilderungspapier<br />
Sihl White Sol Papier 120<br />
Das Sihl White Sol Papier 120 ist ein Papier für den<br />
Tintenstrahl-Schilderdruck, das eine sehr gute Opazität,<br />
Alterungsbeständigkeit und schnelle Trockenzeit bietet.<br />
Das matte, mehrlagige und beschichtete Postermedium<br />
eignet sich für Drucker mit Lösemitteltinten.
Großformatiges Textilmedium<br />
3P Value Display FR<br />
Das 3P Value Display FR Textilsubstrat<br />
bietet hohe Bildqualität und authentische<br />
Farbreproduktion. Es beweist, das auch<br />
umweltfreundliche Medien perfekte Druckergebnisse<br />
zu wirtschaftlichen Preisen<br />
liefern können. Das 3P-Produkt ist zu 100<br />
Prozent recycelbar und frei von schädlichen<br />
Stoffen. Mit seinem Flammen hemmenden<br />
Polyester ist es für jedes Displaysystem<br />
geeignet und wird am besten direkt oder<br />
im Transferverfahren mit Sublimationstinten<br />
bedruckt. Außerdem kann es mit UVhärtenden<br />
Tinten verwendet werden.<br />
Großformatiges Outdoor-Medium<br />
Hexis V3000 / V3100 Vinyl<br />
Die neueste Ergänzungen zu der Produktlinie<br />
an Inkjet-Medien für Lösemitteldrucker<br />
sind bei Hexis die PVC-Folien<br />
V3000 und V3100. Die Erstgenannte ist ein<br />
weißes Vinyl mit einem permanenten<br />
grauen Kleber auf einem stabilisierten 135<br />
g/m2-Abdeckpapier. Das V3100 verfügt<br />
über einen schwarzen, ablösbaren Acrylkleber.<br />
Beide sind mit glänzender und matter<br />
Oberfläche erhältlich.<br />
Großformatiges Indoor-Medium<br />
Regulus Dialux Sigs<br />
Regulus hat eine völlig neue Fenster-<br />
Klebefolie auf Polyesterbasis entwickelt,<br />
die sämtliche Probleme bei der Beschriftung<br />
von Glas mit Lösemitteltinten beseitigt.<br />
Die kristallklare Folie mit durchsichtigem<br />
Kleber erweckt den Eindruck, die<br />
Scheibe sei direkt bedruckt worden. Dialux<br />
Sigs kann mit jeder herkömmlichen Eco-,<br />
Mid- und Real-Solvent-Tinte sowie mit UVhärtenden<br />
Tinten bedruckt werden.<br />
Großformatige Selbstklebefolie<br />
Ritrama Ri-Jet EcoPrint 50<br />
Ri-Jet EcoPrint 50 ist ein spezialisiertes<br />
beschichtetes und PVC-freies Material<br />
für Drucke mit einer Vielzahl an Tintenstrahl-Technologien:<br />
Solvent, Eco-Solvent<br />
und UV-basierte Systeme können das<br />
Material auf 50 m-Rollen bedrucken. Es<br />
bietet eine exzellente Stabilität mit geringer<br />
Schrumpfung und eine niedrige Ent-<br />
<strong>PUBLISHING</strong><br />
flammbarkeit zusammen mit hoher Reinheit<br />
und hohem Glanz.<br />
Einzelblatt-Kreativ-Papier<br />
Colorplan Digital White<br />
Die große Bandbreite an Farbtönen<br />
und das Colorplan Digital White sind zertifiziert<br />
für HP-Indigo-Druckmaschinen. Das<br />
Papier wird aus 100 Prozent reiner ECF-<br />
Faser hergestellt. Es ist ein vielfältiges<br />
Medium für zahlreiche Anwendungen.<br />
Tinte für spezielle Anwendungen:<br />
– Innenanwendungen<br />
Gandinnovations GUV White Inks<br />
Diese speziell formulierte weiße Tinte<br />
mit einzigartiger Chemie gewährt exzellente<br />
Haftung, Flexibilität und Haltbarkeit<br />
bei Außenanwendungen. Der Herstellungsprozess<br />
und die verwendeten Zusatzstoffe<br />
der weißen UV-Tinte ermöglichen es, mehr<br />
Pigmente in der Rezeptur zu verwenden<br />
und dennoch eine stabile Lösung zu erhalten.<br />
Dadurch ist es möglich, mit geringeren<br />
Mengen an Tinte eine höhere Opazität<br />
zu erreichen.<br />
– Außenanwendungen<br />
Fillink Solfire 2.0<br />
Die qualitativ hochwertige, Lösungsmittel-basierte<br />
Pigmenttinte wurde speziell<br />
für die Drucker Mimaki JV3/JV5,<br />
Mutoh Spitfire und modifizierte Roland<br />
Soljet-Drucker mit Standardkartuschen<br />
konzipiert. Solfire bietet hochwertige Pigmente<br />
mit einer Haltbarkeit von zwei Jahren<br />
im Außenbereich. Das Produkt zeichnet<br />
sich durch einen geringen Geruch, lebhafte<br />
Farben und eine kleine Partikelgröße<br />
der Pigmente aus.<br />
– spezielle Druckanwendungen<br />
Manoukian Digistar Dys<br />
Die Manouki Digistar Dys sind Dispersions-Farben<br />
für den direkten Druck auf<br />
Polyester. Kiian hat damit eine hochwertige<br />
Tinte für kritische Industrieanwendungen<br />
wie Innenraumdekorationen oder<br />
im Automobilbau entwickelt. Sehr kräftige<br />
Farben und Beständigkeit gegen Licht,<br />
Auswaschen und Abnutzung zeichnen sie<br />
aus. Die Farben fühlen sich weich an.<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
47<br />
Stanzen<br />
Prägen<br />
Heißfolie<br />
bis 74 x 105 cm<br />
� Reliefdruck<br />
��Heißfolie<br />
��Heißfolienandrucke<br />
bis DIN A4 ohne Werkzeug<br />
��Blindprägung<br />
��Stanzen<br />
��Folienkaschierung<br />
��Bogenkaschierung<br />
��Digitaldruck<br />
��u.v.m.<br />
Lindner Druckveredelung<br />
Paul-Ehrlich-Straße 3-5<br />
63322 Rödermark<br />
Tel. 0 60 74/2116211<br />
Fax 06074/2116487<br />
www.lidru.de<br />
lidru@aol.com
<strong>PUBLISHING</strong><br />
48<br />
Software:<br />
Rip-Lösung für LFP<br />
Wasatch SoftRip 6.3<br />
Mit seinem PSS-Halbtonverfahren und 16 Bit Farbwiedergabe<br />
liefert SoftRip die höchste mit einem Tintenstrahldrucker<br />
mögliche Farbqualität. Farbabstufungen<br />
und Verlauf in Rasterbildern werden mit großer Detailgenauigkeit<br />
erhalten. SoftRips 16 Bit Farbtabelle sorgt<br />
dafür, dass Farbdaten<br />
erhalten<br />
bleiben und in<br />
einer Qualität<br />
wiedergegeben<br />
werden, die der<br />
originalen Bildquelleentspricht.<br />
Workflow-Management-Lösung<br />
Kodak Prinergy V4<br />
Mit dem Dashboard bietet das Prinergy-4-System<br />
allen Produktionsbeteiligten eine Jobübersicht auf einen<br />
Blick. Es unterstützt Transparenzen, Digitaldruck-Automatisierungen<br />
und neue digitale Job-Notizen mit benutzerdefinierten<br />
Feldern.<br />
Anwendung für die Layout-Gestaltung<br />
Adobe Creative Suite 3<br />
Die neue Adobe-Software liefert Integration mit<br />
Photoshop, Illustrator, InDesign, Flash und Dreamweaver<br />
und nutzt das weit verbreitete PDF-Format zur Erstellung<br />
verlässlicher und konsistenter Druckunterlagen.<br />
IMPRESSUM<br />
Desktop Dialog -<br />
Das Publishing-<br />
Magazin<br />
Fachzeitschrift für professionelles<br />
digitales Publizieren, von der digitalen<br />
Eingabe bis zum digitalen Druck.<br />
Das Desktop-Dialog-Special<br />
erscheint als Supplement in der<br />
Fachzeitschrift Desktop Dialog.<br />
VERLAG<br />
DPV Digital Publishing Verlags GmbH<br />
Katharinengasse 3, 55444 Eckenroth<br />
Telefon 06724-609811,<br />
Fax 06724-609846<br />
www.desktop-dialog.de<br />
Geschäftsführer: Axel Berghoff<br />
E-Mail: verlag@desktop-dialog.de<br />
ERSCHEINUNGSWEISE<br />
Monatlich<br />
CHEFREDAKTEUR<br />
Manfred Diehl<br />
Telefon 0171-231 29 42<br />
E-Mail: mdiehl@desktop-dialog.de<br />
www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />
REDAKTIONSANSCHRIFT<br />
Desktop Dialog<br />
Paul-Ehrlich-Straße 38<br />
63322 Rödermark<br />
06074-4863-263<br />
SATZ & LAYOUT<br />
Mario Lockenvitz<br />
E-Mail: desktop-dialog@a1ws.de<br />
STÄNDIGE REDAKTIONELLE MITARBEIT<br />
Axel Berghoff, Bernhard Keßeler, Klaus-<br />
Peter Nicolay, Sandra Höflacher, Sven<br />
Fischer, Dr. Manfred Simon, Angela<br />
Starck, Klaus-Peter Staudinger, Philip<br />
Berghoff<br />
REDAKTIONSBÜRO MÜNCHEN<br />
Bernhard Schoon<br />
Telefon 089-74792955<br />
BEZUGSPREIS<br />
Desktop Dialog Einzelheft 7€ + Porto;<br />
Abonnement-Preise (Endpreise):<br />
Premium-Abo 69 €, Print-Abo 56 €,<br />
Internet-Abo 49,98 €<br />
(Auszubildende etc. erhalten 50 %<br />
Rabatt);<br />
Ausland: Europa 86,94 €;<br />
Welt 101,65 €<br />
Anwendung für den personalisierten Druck<br />
DirectSmile V3.2<br />
Bildvorlagen entwerfen, Datenbanken laden, Bilder<br />
automatisch rendern – so einfach funktioniert die Personalisierung<br />
von Bildern mit DirectSmile. Die Lösung<br />
ermöglicht die Erstellung von variablen Dokumenten mit<br />
Adobe InDesign und das Rendern und Drucken in einem<br />
nahtlosen Prozess.<br />
Anwendung für das Color Management<br />
Lasersoft Silverfast<br />
SilverFast Software für Scanner, Digitalkameras,<br />
Druck- und Bildverarbeitung holt das Beste aus jedem<br />
Gerät. Laser Soft Imaging bietet damit eine Lösung für<br />
Hunderte von Flachbett- und Filmscanner sowie für<br />
Kamera-Raw-Formate<br />
an, die das<br />
volle Potential<br />
der Systeme entfaltet.<br />
Die optionale,<br />
patentierte<br />
IT8-Kalibrierung<br />
sichert in Verbindung<br />
mit unterstützten Aufnahmegeräten konsistente<br />
Ergebnisse bei der Farbkorrektur und Bildbearbeitung.<br />
Spezialanwendung<br />
GMC Web Proof & Printnet Connect<br />
WebProof ist ein webbasiertes System für die Dokumentenfreigabe-<br />
und das Proofen. Es enthält fortschrittliche<br />
Möglichkeiten für das Dokumentendesign und Funktionen<br />
für die zweckmäßige, zeitsparende interne und<br />
externe Zusammenarbeit sowie für die Lieferung hochwertiger<br />
Dokumente.<br />
FOTOS<br />
Für alle namentlich nicht<br />
gekennzeichneten Abbildungen:<br />
Werner Herminghaus<br />
ANZEIGEN<br />
Es gilt die Preisliste Nr. 21<br />
vom 1.1.2008<br />
BANKVERBINDUNG<br />
Sparkasse Langen<br />
(BLZ 506 521 24) Konto-Nr. 41 94 700<br />
IBAN: DE05 5065 2124 0004 1947 00<br />
SWIFT-BIC: HELADEF1SLS<br />
AUSLANDS-REPRÄSENTATION<br />
UK: Richard H. Thompson<br />
38 Addison Avenue, London, W 11 4QP<br />
Telefon 0044(0)2076021065<br />
Telefax 0044(0)2076022198<br />
E-Mail: richardmedia@yahoo.com<br />
ABONNEMENT UND PROBEHEFTE<br />
Informationen zum Abonnement und<br />
Probehefte können bestellt werden:<br />
E-Mail: vertrieb@desktop-dialog.de<br />
VERTRIEB<br />
Direktvertrieb über die Verlagsanschrift;<br />
Post-Wechselversand aus einem Pool von<br />
ca. 45.000 Adressen<br />
Mit der Annahme zur Veröffentlichung überträgt<br />
der Autor dem Verlag das ausschließliche<br />
Verlagsrecht für die Zeit bis zum Ablauf<br />
des Urheberrechtes. Diese Rechtsübertragung<br />
bezieht sich insbesondere auf das Recht des<br />
Verlags, das Werk zu gewerblichen Zwecken<br />
per Kopie zu vervielfältigen und/oder in<br />
elektronische oder andere Datenbanken aufzunehmen.<br />
Vervielfältigungen oder sonstige Verwertung<br />
von Beiträgen nur mit schriftlicher Genehmigung<br />
des Verlages. Namentlich gekennzeichnete<br />
Beiträge geben nicht in jedem Fall die<br />
Meinung der Redaktion wieder. Sämtliche<br />
Veröffentlichungen im Desktop Dialog erfolgen<br />
ohne Berücksichtigung eines eventuellen<br />
Patentschutzes, auch werden Warennamen<br />
ohne Gewährleistung einer freien Verwendung<br />
benutzt.<br />
© 2008: DPV Digital Publishing<br />
Verlags GmbH<br />
ISSN 0936-8833 (Desktop Dialog)<br />
ISSN 1434-9825 (Desktop Dialog Special)<br />
Postvertriebsstück D 30942
Höchste<br />
Anerkennung für<br />
den Marktwert<br />
eines Produkts<br />
Wenn Sie sicher sein wollen, dass Sie das „Best Digital Product of the<br />
Year“ einsetzen, achten Sie auf das EDP-Awards-Logo! Jedes Jahr verleihen<br />
die Herausgeber führender europäischer Digital-Graphic-Press-Zeitschriften<br />
zusammen mit einer unabhängigen Jury den European Digital<br />
Graphic Press Award an die besten Produkte des Digitaldrucker-Marktes.<br />
www. edpassociation.com
<strong>PUBLISHING</strong><br />
Web-to-Print-Software<br />
Trivet.net<br />
Trivet.net ist ein Web-to-Print-System, das Unternehmen<br />
erlaubt, Druckprodukte über das Internet zu personalisieren<br />
und zu bestellen. Es nutzt PDF-Dokumente,<br />
um für eine große Zahl an Anwendungen geeignet zu<br />
sein. Design und Struktur wurden im Hinblick auf optimale<br />
Funktionalität für Kunden und Anbieter entwickelt,<br />
ohne Effektivität oder Benutzerfreundlichkeit einzuschränken.<br />
Endverarbeitung:<br />
Produktions-Finisher<br />
Morgana DocuMaster<br />
Der Morgana DokuMaster ist eine komplette Endverarbeitungseinheit,<br />
bei der jedes einzelne Element für<br />
maximale Flexibilität auch separat genutzt werden kann.<br />
Es umfasst eine Rill-Einheit verbunden mit der automatischen<br />
Booklet-Produktion. Der hoch automatisierte<br />
DocuMaster übernimmt alle Funktionen. Er verarbeitet<br />
Formate von 14 x 16 cm bis 63 x 33 cm, produziert bis zu<br />
1.440 Booklets/h und verarbeitet bis zu 350 g/m 2<br />
schwere Medien.<br />
Schneidesystem<br />
Kodaks digitale Schneide- und Rillmaschinen<br />
Kodaks digitale Schneide- und Rillmaschinen erlauben<br />
schnelles, akkurates Schneiden und Rillen von Substraten<br />
in der Modellerstellung und Vorstufen-Produktion<br />
von Verpackungen. Sie arbeiten mit der Engview-Software<br />
für die Verpackungsgestaltung und mit hochentwickelten<br />
Cad/Cam-Systemen für die Erstellung von Faltschachteln<br />
und gewellten Verpackungen.<br />
Laminierung<br />
GBC 620 os<br />
Mit Geschwindigkeiten von 15 m/min und einem<br />
maximalen Bogenformat von 76 x 53 cm eignet sich die<br />
Maschine optimal für kurzfristige Produktionen und<br />
schnelle 24-Stunden-Lieferungen. Die GBC 620 os wurde<br />
für die Produktion von Buchdeckeln, Schutzumschlägen<br />
und Verpackungen ebenso konzipiert wie für Geschenkkarten,<br />
Postkarten und Visitenkarten.<br />
Bitte vormerken !<br />
Heft 11-2008<br />
Special-Thema:<br />
Large Format Printing<br />
Redaktionsschluss: 2. Oktober2008<br />
Anzeigenschluss: 10. Oktober 2008<br />
Redaktion: Desktop Dialog, Paul-Ehrlich-Straße 38, 63322 Rödermark, Telefon 06074-4863-263, Fax 06074-4863-414<br />
E-Mail: redaktion@desktop-dialog.de
präsentiert<br />
Neuauflage 2008 mit Prints<br />
von folgenden Geräten:<br />
� Canon CLC 5151<br />
� Canon imagePRESS C7000VP<br />
� HP Indigo press 3000<br />
� HP Indigo press 5000<br />
� Infotec ISC 5560<br />
� NexPress 2100<br />
� Konica Minolta bizhub PRO C6500<br />
� Océ CS 650pro<br />
� Océ CPS 800/900<br />
� Xeikon DCP 500 D<br />
� Xeikon 6000<br />
� Xerox DocuColor 250<br />
� Xerox DocuColor 5000<br />
�<br />
Xerox DocuColor iGen3<br />
Digitaldruck-<br />
Musterordner<br />
14 Digitaldrucksysteme<br />
im direkten Vergleich<br />
Mit der Publisher-Digitaldruck-Mustersammlung lassen<br />
sich die Prints von 14 verschiedenen Digitaldrucksystemen<br />
direkt miteinander vergleichen. Dazu wurden auf den 14<br />
Geräten je die identischen A3- und A4-Vorlagen auf verschiedene<br />
Papiersorten gedruckt. Entstanden sind so zwei<br />
umfangreiche Digitaldruck-Musterordner mit rund 300 Seiten<br />
Musterdrucken.<br />
Die Vorlagen für die Musterdrucke wurden so konzipiert,<br />
dass Stärken und Schwächen des Digitaldrucks zum Vorschein<br />
kommen. Zum einen können die verschiedenen<br />
Kriterien anhand von Bildern beurteilt werden, andererseits<br />
dienen technische Sujets dazu, ein digitales Druckgerät<br />
auf technischer Ebene zu beurteilen.<br />
Die Digitaldruck-Musterordner (zwei Ordner inkl. CD-ROM)<br />
können zum Preis von € 128,75 (inkl. Versandkosten und<br />
Mehrwertsteuer) mit nebenstehendem Coupon direkt beim<br />
Verlag bestellt werden.<br />
Bestellcoupon<br />
Gerne bestelle ich die Digitaldruck-Musterordner (2 Ordner) zum Preis<br />
von 128,75 Euro (inkl. Versandspesen und Mehrwertsteuer; ID-Nummer<br />
angeben!).<br />
Vorname/Name<br />
Firma<br />
Strasse<br />
PLZ/Ort<br />
Telefon<br />
E-Mail<br />
Unterschrift<br />
Umsatzsteuer ID-Nummer:<br />
NEU<br />
Bestellung per Post oder Fax an: DPV Digital Publishing Verlags GmbH,<br />
Katharinengasse 3, 55444 Eckenroth, Fax (0 67 24) 60 98-46