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Nr. 9-2008 · Desktop Dialog · Das Publishing-Magazin · 22. Jahrgang · 7 € · 12 SFR · D 30942<br />

DESKTOP<br />

DESKTOP<br />

Das Publishing-Magazin<br />

www.desktopdialog.de<br />

DIALOG<br />

Publishing:<br />

edp Award<br />

Schwerpunkt:<br />

Bildmanipulation<br />

Special:<br />

Computer-to-Plate


Prozessoptimierung, Produktivität und damit größere Margen, das sind Ihre<br />

Herausforderungen im betrieblichen Alltag. Nutzen Sie Potentiale optimal aus und<br />

steigern Sie Ihren Erfolg mit entsprechenden Produkten und Services. HEI Value<br />

von Heidelberg – jeden Tag! www.heidelberg.com


Es ist ja immer das gleiche<br />

Geschrei: Wenn Monopole fallen,<br />

schreien die Verlierer. Das war beim<br />

Satz so und bei der Repro. Und das<br />

Offset-Monopol hielt ja auch lange<br />

stand. Die markigen Sprüche der Herstellervertreter<br />

sollten denn auch in<br />

Sicherheit wiegen (Offsetdruck gibt’s<br />

auch in 100 Jahren noch). Zu groß<br />

waren auch die Vorteile bei Qualität,<br />

Preis-/Leistung und Geschwindigkeit.<br />

Ganzheit als System<br />

Der enorme Technologie-Wandel<br />

in den digitalen Drucktechniken<br />

macht diese Vorteile in weiten Teilen<br />

zur Geschichte. Denn speziell die<br />

Inkjet-Technologie bietet hohe Ausgabe-Qualität,<br />

günstige Preise und<br />

vor allem eine bisher nicht gekannte<br />

Variabilität. Das bezieht sich nicht<br />

nur auf die Möglichkeit der Personalisierung<br />

von Drucksachen. Auch im<br />

Arbeitsprozess werden große technische<br />

Sprünge vollzogen: Vom Monitor<br />

direkt in die Druckmaschine,<br />

ohne Film, Platte; ohne Zwischenschritte<br />

also und damit ohne zusätzliche<br />

Fehlerquellen. Damit sind viele<br />

bisher im Offsetdruck erstellte<br />

Anwendungen günstiger zu produzieren<br />

und zusätzliche Jobs möglich.<br />

Es ist dabei nicht gerade ein Zeichen<br />

von Vertrauen in die eigenen<br />

Produkte und von Selbstbewusstsein,<br />

wenn viele Hersteller von digitalen<br />

Drucksystemen dann noch mit dem<br />

Argument »werben«, dass mit ihrem<br />

System »eine Ausgabequalität wie im<br />

Offsetdruck« zu erreichen sei. Dümmer<br />

geht’s nimmer!<br />

Auch der Digitaldruck hat seine<br />

Schwachstellen. Bei den tonerbasierten<br />

Systemen gibt es durchaus<br />

Geschwindigkeits- und Qualitäts-<br />

Grenzen. Die Tintensysteme zeigen<br />

Schwächen durch zum Teil extreme<br />

Kosten in der Tintenbeschaffung und<br />

immer noch durch Probleme beim<br />

Recycling.<br />

Ohne Zweifel hat der längst überfällige<br />

Fortschritt bei der Reduzierung<br />

der Rüstzeiten einen hohen<br />

Produktivitätsschub bei den Offsetdruckmaschinen<br />

gebracht. Wenn es<br />

aber mit einer kompletten Neu-<br />

Investition verbunden ist, mit seinen<br />

Maschinen »in 5 Minuten wieder<br />

in der Farbe« zu sein, sind schon<br />

Zweifel angebracht. Der langsame<br />

Aufbruch der monopolartigen Struktur<br />

»Offsetdruck« kann für die<br />

Anwender nur positiv verstanden<br />

werden. Neue Märkte, neue Anwendungen,<br />

neue Kunden warten.<br />

Nicht nur im Druckbereich sind die<br />

Tintentechniken mit neuen Lösungen<br />

vertreten. Auch in der CtP-Anwendung<br />

sind tintenbasierte Systeme im<br />

Einsatz, wie unser Beitrag auf Seite<br />

35 aufzeigt. Hier gilt als wesentliche<br />

Voraussetzung für den Einsatz, dass<br />

ein stringenter Workflow vorhanden<br />

ist. Denn damit wird letztlich über<br />

Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens<br />

entschieden. Nur wenn der<br />

gesamte betriebliche Ablauf durchgängig<br />

angelegt ist, kann aus dem<br />

System der Einzelteile ein Ganzes<br />

werden. Intensive Analysearbeit,<br />

konsequente Weichenstellung und<br />

exaktes Zahlenmaterial – das sind<br />

dann die Grundlagen für den zukünftigen<br />

Erfolg eines Unternehmens.<br />

In diesem Sinne wünsche ich<br />

Ihnen, dass Sie einige wichtige<br />

Informationen für sich in dieser Ausgabe<br />

finden.<br />

Herzlichst Ihr<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

EDITORIAL INHALT<br />

3


INHALT<br />

Publishing<br />

News 6<br />

Aus der Fülle von Hersteller-Neuigkeiten das Wichtigste<br />

in Kürze<br />

Ein A für ein U 30<br />

Unser Autor besuchte das 23. Forum Typografie in<br />

Bremen<br />

Digitaldruck-Awards 43<br />

Die European Digital Press Association (EDP) hat auf der<br />

Drupa in einem feierlichen Rahmen die diesjährigen<br />

Awards verliehen. Wir stellen die Gewinner vor<br />

Schwerpunkt<br />

Das Spiel mit der Realität 10<br />

Für den Betrachter wirken Fotos real. Ein fotografisches<br />

Abbild wirkt durch seine besondere Darstellungsqualität<br />

fast so, wie ein Bild, das mit eigenen Augen gesehen<br />

wird. Aber jedes fotografische Bild spiegelt lediglich den<br />

Standpunkt des Fotografen wieder. Aufgrund dieses<br />

Widerspruches gab es von Anfang an ebenso den Versuch,<br />

mit Hilfe von Bildern gezielt zu manipulieren.<br />

Design<br />

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Schwerpunkt<br />

Transglobale Farben 27<br />

Der Farbtrend blau/grün als durchaus brisante<br />

Kombination<br />

PDF in Motion PDF<br />

in Motion<br />

Von Datenbanken nach PDF 32<br />

Jedes Datenformat hat seine eigene Stilkomponente. Wir<br />

stellen ein Werkzeug vor, das die Erstellung von Mehrzweck-Stylesheets<br />

wesentlich vereinfacht<br />

18 Workshops<br />

Digitale<br />

Bildbearbeitung<br />

QuarkXPress 8.0 18<br />

Quark konzentrierte sich bei der Entwicklung<br />

der neuen XPress Version 8 vor<br />

allem auf mehr Benutzerfreundlichkeit<br />

und höhere Effizienz im Workflow.<br />

Photoshop 22<br />

Polarbären<br />

Diese Folge der Photoshop-Serie zeigt<br />

ein hervorragendes Beispiel für die<br />

beeindruckende Wirkung, die mit der<br />

richtigen Kombination von Filtern erzielt<br />

werden kann.<br />

Illustrator 24<br />

Texte übernehmen<br />

Wir zeigen auf, was zu beachten ist,<br />

wenn Freehand-Dokumente in Illustrator<br />

übernommen und weiter bearbeitet werden.<br />

InDesign CS3 26<br />

Schnelles Auswählen von Objekten auf<br />

Ebenen, Kolorieren von Farbbildern, Drucken<br />

nicht zusammenhängender Seiten:<br />

hier finden Sie Tricks, die das Arbeiten<br />

mit dem Programm effektiver machen.<br />

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35 Special: Computer-to-Plate<br />

Es ist ruhiger geworden um CtP. Nicht etwa, dass<br />

die digitale Plattenherstellung nicht mehr »en<br />

vogue« ist, aber Computer-to-Plate ist<br />

inzwischen offenbar so selbstverständlich<br />

geworden wie das Drucken an<br />

sich. Zudem drehen sich die Diskussionen<br />

bei CtP heute mehr um den Einsatz<br />

der Druckplatten als um Konstruktionsprinzipien<br />

der Belichter.<br />

Rubriken<br />

Editorial 3<br />

News 6<br />

Impressum 48<br />

Zu unserem Titelbild: Heimatliche Gefühle kommen<br />

auf, wenn man das Bild »Heimat 09« von Vera<br />

Schäper betrachtet. Sie zeigt wie sich eine kleine<br />

Plastikspielzeugwelt mit der realen Welt verbinden<br />

kann. Ihr außergewöhnliches Know-how und ihr<br />

Talent in der Bildkomposition wurden mit dem<br />

»Best Newcomer« Award des Canon ProFashional<br />

Photo Award 2008 belohnt.<br />

Die Meldung dazu auf Seite 6.<br />

Der Desktop Dialog ist Gründungsmitglied<br />

der<br />

European<br />

Digital Press<br />

Association<br />

Dieser Ausgabe liegt eine Beilage der Firma Grafipress<br />

bei. Wir bitten um freundliche Beachtung.<br />

1 Titel<br />

Nr. 9-2008 · Desktop Dialog · Das Publishing-Magazin · 22. Jahrgang · 7 € · 12 SFR · D 30942<br />

INHALT<br />

DESKTOP<br />

Das Publishing-Magazin<br />

DIALOG<br />

Publishing:<br />

edp Award<br />

Schwerpunkt:<br />

Bildmanipulation<br />

Special:<br />

Computer-to-Plate<br />

www.desktopdialog.de<br />

push your creativity<br />

Der neue<br />

Katalog<br />

2009<br />

ist da!<br />

oduktkatalo<br />

2009<br />

Produktkatalog<br />

push your creativity<br />

Colormanagement<br />

Farbreferenzen<br />

Pantone<br />

Agenturbedarf<br />

Tinten und Papier<br />

Messmittel<br />

Hard- und Software<br />

www.gra�press.de<br />

Neue Produkte<br />

frische Ideen<br />

Awardsieger 08<br />

u.v.m.<br />

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24 Stunden online bestellen!


6<br />

NEWS<br />

Den 3. Preis erhielt das Bild »Pippi Longstocking«<br />

von Simone Rosenbauer: Es ist nicht nur eine<br />

besonders freche und provokante Attacke auf konventionelle<br />

Vorstellungen der Modefotografie, sondern<br />

spiegelt auch den Ansatz junger und moderner<br />

Fotografen/innen für zeitgemäße Darstellungsformen<br />

in diesem Medium wieder<br />

News<br />

aus der<br />

Szene<br />

Aus der Fülle<br />

der Anbieter-<br />

Informationen<br />

für Sie recherchiert<br />

und aufbereitet<br />

von<br />

Philip Berghoff.<br />

pberghoff@desktopdialog.de<br />

Wettstreit der Modefotografen<br />

In diesem Jahr wurde zum sechsten Mal in Deutschland<br />

im Rahmen der Igedo Fashion Fairs der Canon Pro-<br />

Fashional Photo Award für Modefotografie verliehen:<br />

Philipp Jeker heißt der Gewinner. Sein Geisha-Bild wähl-<br />

te die Jury aus über<br />

4.000 Einsendungen<br />

zum Siegerfoto. Es<br />

zeigt eindrucksvoll,<br />

wie man eine Europäerin<br />

durch gekonntes<br />

in-Szene-setzen<br />

zu einer japanischen<br />

Künstlerin macht. Der<br />

zweite Preis geht an<br />

Rui Camilo und Simone<br />

Rosenbauer belegte<br />

den dritten Platz.<br />

Bei den Nachwuchs-<br />

Fotokünstlern wurde<br />

Vera Schäper mit einem Bild ihrer Serie Heimat zum besten<br />

Newcomer gekürt. Die Gewinner wurden anlässlich<br />

der ersten Canon ProFashional MediaNight am 28. Juli im<br />

NRW-Forum Düsseldorf ausgezeichnet. Sie erhalten Preisgelder<br />

in Höhe von insgesamt 15.000 Euro. Alle Siegerbilder<br />

sind auch im Internet zu sehen.<br />

www.canon-profashional-photo-award.de<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

Schwierige Marktbedingungen erwartet<br />

Die Heidelberger Druckmaschinen AG rechnet nach der<br />

Drupa nicht mit einem Aufschwung der Druckmaschinenbranche.<br />

Neben den schwierigen konjunkturellen Parametern<br />

und den Wechselkurseinflüssen ist die Branche von<br />

rasant steigenden Rohstoffpreisen betroffen, so das<br />

Unternehmen. Für das Gesamtjahr 2008/2009 geht der<br />

Hersteller davon aus, bei Umsatz und Betriebsergebnis<br />

unter dem Vorjahr zu liegen. Um den steigenden Kostenbelastungen<br />

entgegenzutreten, wurde ein Paket zur Kostenverbesserung<br />

erarbeitet. Insgesamt sollen damit Einsparungen<br />

in Höhe von rund 100 Millionen Euro bis<br />

2010/2011 realisiert werden. Ein großer Anteil davon –<br />

75 Millionen Euro – soll innerhalb der nächsten 18 Monate<br />

erreicht werden.<br />

www.heidelberg.com<br />

Nachwuchsfotografen<br />

gefragt<br />

Epson schreibt den Art<br />

Photo Award für Nachwuchsfotografie<br />

zum vierten<br />

Mal aus. Bis zum 31.<br />

Januar 2009 können alle<br />

Klassen fotospezifischer<br />

Studiengänge und anderer<br />

Ausbildungswege mit<br />

Schwerpunkt Foto/Kunst<br />

ihre besten aktuellen Arbeiten<br />

einreichen. Eine<br />

unabhängige Jury aus<br />

Fotokünstlern, Kuratoren,<br />

Galeristen und Medienprofis<br />

wird die Siegerklasse<br />

auswählen.<br />

www.epson.de<br />

100-Prozent-Baumwollpapiere<br />

Photo Rag heißt die Papierserie<br />

aus 100 Prozent<br />

Baumwolle von Hahnemühle.<br />

Zwei neue Qualitäten<br />

stellt das Unternehmen<br />

auf der Photokina vor:<br />

Ultra Smooth hat eine besonders<br />

glatte Oberfläche<br />

mit einer matten Beschichtung.<br />

Es eignet sich<br />

gleichermaßen für<br />

Schwarzweiß- wie für Farbdrucke.<br />

Feine Farbnuancen<br />

und Kontraste sind bis in<br />

dunkle Bereiche gut wahrnehmbar.<br />

Mit einem Flächengewicht<br />

von 305 g/m 2<br />

ist das Papier angenehm<br />

stabil. Die zweite Sorte Baryta<br />

verbindet die Vorzüge<br />

reinen Baumwollpapiers<br />

mit der Optik eines Barytpapiers<br />

aus dem analogen<br />

Labor; Das glänzende, fein<br />

strukturierte Papier enthält<br />

Bariumsulfat in der Beschichtung,<br />

das für eine<br />

charakteristische Bildanmutung<br />

sorgt.<br />

www.hahnemuehle.de


Fünf ausgezeichnete<br />

Bücher<br />

Gleich fünf Bücher vom<br />

Verlag Hermann Schmidt<br />

Mainz wurden beim diesjährigen<br />

Wettbewerb des<br />

Art Directors Club für<br />

Deutschland ausgezeichnet.<br />

Einen goldenen Nagel<br />

gab es für »Ost trifft<br />

West«, das kleine rote<br />

Büchlein der Deutsch-Chinesin<br />

Yang Liu mit einem<br />

ost-westlichen Dialog in<br />

Form von Piktogrammen.<br />

Ihr Motto »on the road for<br />

food and fame« darf man<br />

seit der Preisverleihung am<br />

Samstag wörtlich nehmen:<br />

Benjamin Bartels und<br />

Maximilian Kohler erhielten<br />

einen silbernen Nagel<br />

für Gringografico. Das<br />

knallgelbe »Taschen-Buch«<br />

beschreibt ihre Designerwalz<br />

von Toronto bis Peru.<br />

Die weiteren Auszeichnungen<br />

gingen an Das ADC<br />

Buch 2007 (Bronze), an<br />

»Pachanga – Design-Impressionen<br />

aus dem cloud<br />

forest« und an »beyond<br />

graphic design«, das Buch<br />

zur Lehre von Fons<br />

Hickmann.<br />

www.typografie.de<br />

Schneller Scanner<br />

Auf der Fachmesse für<br />

Digital Management Solutions<br />

DMS Expo, die vom 9.<br />

bis 11. September in Köln<br />

stattfindet, tritt Canon als<br />

Sponsor auf. Der Hersteller<br />

zeigt seinen ab September<br />

erhältlichen Dokumentenscanner<br />

imageFormula DR-<br />

3010C. Er scannt 30 A4-<br />

S/min, egal ob im<br />

Schwarzweiß-, Graustufenoder<br />

Farbmodus. Konzipiert<br />

wurde er für kleine<br />

Abteilungen. Der Scanner<br />

schaltet sich mit dem angeschlossenen<br />

PC automatisch<br />

ein und aus und arbeitet<br />

damit energiesparend.<br />

Außerdem präsentiert<br />

Canon einen Workflow<br />

mit einem imageRunner<br />

und den Softwarelösungen<br />

eCopy und ADOS.<br />

www.canon.de<br />

Kongress der<br />

Druck-Branche<br />

Am 3. und 4. September<br />

laden der Bundesverband<br />

Druck und Medien, bvdm,<br />

und die European Color<br />

Initiative zum zweiten<br />

Print Media Production Forum<br />

an die Bergische Universität<br />

Wuppertal ein. Dabei<br />

dreht sich thematisch<br />

alles um Farbmanagement,<br />

Datenformate, Workflowlösungen<br />

und Materialien.<br />

Ergänzt wird der Kongress<br />

durch vier Praxis-Seminare.<br />

www.print-media-production-forum.de<br />

Sichere USB-Sticks<br />

Der Nürnberger Distributor<br />

Istego bietet die<br />

beiden Speicher-Stifte<br />

AG47 und Courier des Herstellers<br />

Integral Memory ab<br />

sofort in jeweils zwei Varianten<br />

an: In der Version<br />

Variable Lock werden eine<br />

öffentliche und eine ge-<br />

schützte Partition angelegt.<br />

Im geschützten Bereich<br />

können Daten mit einer<br />

256bit-ES-Hardware-<br />

Verschlüsselung abgelegt<br />

werden. Bei der Version<br />

Total Lock wird die gesamte<br />

Speicherkapazität per<br />

Passwort geschützt. Nach<br />

sechs falschen Passworteingaben<br />

werden die USB-<br />

Sticks automatisch formatiert.<br />

Sie sind mit Kapazitäten<br />

zwischen 1 GByte<br />

und 8 GByte (AG 47) bzw.<br />

16 GByte (Courier) zu haben<br />

und kosten zwischen<br />

30 und 200 Euro.<br />

www.istego.com<br />

Wandelbarer<br />

Spiegel<br />

In ausgeschaltetem Zustand<br />

ist der Mirage L von<br />

Jobo ein Spiegel mit Echtglasfront.<br />

Auf Tastendruck<br />

verwandelt er<br />

sich in einen digitalen Bilderrahmen.<br />

Das 15 Zoll<br />

große Display mit abnehmbarem<br />

Acrylfuß und Wandhalterung<br />

speichert bis zu<br />

4.000 Bilder. Für 360 Euro<br />

ist es ab sofort zu haben.<br />

www.jobo.com<br />

Jahrestagung<br />

mit<br />

Rhein-Main-Hallen<br />

Wiesbaden<br />

5.– 7. November 08<br />

Themenschwerpunkte<br />

� Informationsmanagement<br />

� Normengerechte<br />

Dokumentation<br />

� Internationale Dokumentation<br />

� Geräte- und Produktsicherheit<br />

� Zielgruppengerechtes<br />

Schreiben<br />

� Terminologie<br />

� Content-Management-Systeme<br />

� Software-Oberflächen<br />

www.tekom.de/tagung<br />

Mit der weltgrößten<br />

Messe für Technische<br />

Kommunikation!<br />

Bei Vorlage dieser Anzeige erhalten<br />

Sie eine Eintrittskarte zur Messe<br />

zum Vorzugspreis von EUR 10,–<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

DESKTOP DIALOG<br />

NEWS<br />

7


8<br />

NEWS<br />

Schnelles<br />

Einzelblattsystem<br />

Océ erweitert seine Gemini-Produktreihe<br />

um ein<br />

weiteres Instant-Duplex-<br />

System: Ab sofort ist die<br />

VarioPrint 6140 auf dem<br />

Markt. Das Einzelblattsystem<br />

bedruckt gleichzeitig<br />

die Vorder- und Rückseite<br />

eines Dokuments – mit einer<br />

Geschwindigkeit von<br />

140 S/min. Die Maschine<br />

wurde für monatliche<br />

Druckvolumen von bis zu<br />

1,5 Millionen Drucke entwickelt<br />

und ist mit der zuverlässigenInline-Nachverarbeitung<br />

und der hohen<br />

Flexibilität bei der Papierabwicklung<br />

für Hausdruckereien<br />

und kommerzielle<br />

Drucker geeignet.<br />

www.oce.de<br />

Schnelle CF-Karten<br />

Eine Compact Flash-Karte<br />

mit einer Lese- und<br />

Schreibgeschwindigkeit<br />

von bis zu 45 MByte/s hat<br />

Transcend mit der Extreme<br />

Speed 300X entwickelt. Ihre<br />

integrierte Fehlerkorrektur<br />

korrigiert Übertragungsfehler<br />

während des<br />

Transfers automatisch. Die<br />

Karte ist mit 4 , 8 und 16<br />

GByte Kapazität erhältlich<br />

www.transcend.de<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

Effiziente<br />

Bürodrucker<br />

Im Hinblick auf effizientes<br />

Drucken und einfache<br />

Bedienbarkeit hat<br />

Sharp die beiden Multifunktionssysteme<br />

MX-<br />

3100N mit einer Druckgeschwindigkeit<br />

von bis zu<br />

31 S/min und MX-2600N<br />

mit bis zu 26 S/min entwickelt.<br />

Sie können Drucken,<br />

Kopieren, Scannen und Faxen.<br />

Die eingescannten<br />

Dokumente können direkt<br />

auf einem PC oder einem<br />

USB-Speicherstick gespeichert,<br />

an eine Email-Adresse<br />

übermittelt oder an einen<br />

bestehenden Workflow<br />

weitergeleitet werden. Der<br />

Hersteller hat für die beiden<br />

Geräte einen ölfreien<br />

Toner entwickelt, der für<br />

eine Auflösung von 1.200<br />

dpi und natürliche Farben<br />

sorgt. Seit Anfang August<br />

sind die Multifunktionsdrucker<br />

zu haben.<br />

www.sharp.de<br />

Farblaserdrucker<br />

für Arbeitsgruppen<br />

Zwei weitere Farblaserdrucker<br />

von Konica Minolta<br />

sind ab sofort zu haben:<br />

Der Magicolor 5650EN<br />

(knapp 1.200 Euro) produziert<br />

30 A4-S/min in Farbe,<br />

das Modell 5670EN (1.550<br />

Euro) sogar 35 Seiten. Ob<br />

auf Papier, Folien, Brief-<br />

umschlägen oder Bannern<br />

– die Systeme drucken auf<br />

sämtlichen Medien mit einer<br />

Auflösung von 600 dpi<br />

und 4 bit Farbtiefe. Der<br />

Polymerisationstoner Simitri<br />

HD sorgt dabei für<br />

gleichförmige Tonerpartikel,<br />

die besser auf dem Papier<br />

haften, elastischer<br />

sind und bei niedrigerer<br />

Temperatur fixiert werden<br />

können als herkömmliche<br />

Toner. Als optionales Zubehör<br />

für beide Geräte sind<br />

eine Duplexeinheit und ein<br />

Finisher erhältlich.<br />

www.konicaminolta.de/business<br />

Hochleistungsdrucker<br />

Ricoh stellt die<br />

Schwarzweißdrucker Pro<br />

906EX, Pro 1106EX und Pro<br />

1356EX vor, die für Druckvolumen<br />

von bis zu einer<br />

Million Blatt pro Monat<br />

konzipiert wurden. Sie arbeiten<br />

mit Druckgeschwindigkeiten<br />

von bis zu 90,<br />

110 bzw. 135 A4-Seiten<br />

pro Minute und erzielen eine<br />

Auflösung von 1.200<br />

dpi. Zur Endverarbeitung<br />

sind optional ein 3.000-<br />

Blatt-Finisher mit 100-<br />

Blatt-Hefter und Z-Falzeinheit<br />

und eine Online-Ringbindung<br />

erhältlich. Das<br />

10,4 Zoll große Farbdisplays<br />

ermöglicht die Dokumentenvorschau<br />

direkt am<br />

System und sorgt für einfache<br />

Handhabung.<br />

www.ricoh.de<br />

Bedienerfreundliche<br />

Drucker<br />

Ricoh hat ab sofort zwei<br />

weitere Multifunktionssysteme<br />

im Angebot: Den Aficio<br />

MP 2550 mit 25<br />

schwarzweiß S/min Druckgeschwindigkeit<br />

und den<br />

MP 3350, der in einer Minute<br />

33 A4-Seiten druckt.<br />

Die Geräte wurden im Hinblick<br />

auf hohe Bedienfreundlichkeit<br />

entwickelt<br />

und lassen sich über ein<br />

8,5 cm großes Farbdisplay<br />

bedienen. Beide sind serienmäßig<br />

mit einem<br />

Farbscanner bestückt und<br />

können für die Endverarbeitung,<br />

z.B. mit einem<br />

Broschüren-Finisher, erweitert<br />

werden.<br />

www.ricoh.de


Fachmesse im<br />

Nahen Osten<br />

Vom 15. bis 17. Februar<br />

2009 findet die Sign & Graphic<br />

Imaging Middle East<br />

(SGI) statt. Veranstaltungsort<br />

der Fachmesse für<br />

die Beschilderungs-, Grafik-,<br />

Imaging-, Screen- und<br />

Digitaldruckindustrie ist<br />

das Messegelände Dubai<br />

Airport Expo. Firmen wie<br />

HP, Sony, Vutek, Canon<br />

und Fujifilm Sericol nutzen<br />

die Gelegenheit, sich und<br />

ihre Produkte einem breitem<br />

Fachbesucherpublikum<br />

aus dem Nahen Osten zu<br />

präsentieren.<br />

www.signmiddleeast.com<br />

95. Geburtstag<br />

Der Wirtschaftsverband<br />

Kopie & Medientechnik e.V.<br />

feiert seinen 95. Geburtstag<br />

im Rahmen der Jahrestagung<br />

am 12. und 13. September.<br />

Alle Mitglieder sind<br />

zu der Veranstaltung im Par-<br />

khotel Herrenkrug in Magdeburg<br />

eingeladen. Im Rahmenprogramm<br />

finden Produktvorstellungen,<br />

Vorträge<br />

und Diskussionen statt,<br />

aber auch für Unterhaltung<br />

am Abend ist gesorgt.<br />

www.reprografie.de<br />

Erfolgreiche<br />

Veranstaltung<br />

Die Messe Nürnberg<br />

zeigt sich als Veranstalter<br />

der diesjährigen Mailingtage<br />

zufrieden mit dem Ergebnis:<br />

Mit 422 Ausstellern<br />

und 11 Prozent mehr<br />

Fläche verzeichnete das<br />

Branchentreffen ein moderates<br />

Wachstum gegenüber<br />

dem Vorjahr. Genau 7.691<br />

Fachbesucher, und damit<br />

20 Prozent mehr als 2007,<br />

haben die Messe besucht.<br />

Es laufen bereits die Vorbereitungen<br />

für das nächste<br />

Jahr; Zum zehnten Mal<br />

finden die Mailingtage am<br />

24./25. Juni 2009 statt.<br />

www.mailingtage.de<br />

Banner auf<br />

Weltraum-Mission<br />

Vier Banner aus Country-Cotton-FR<br />

von 3P sind<br />

an Bord der Discovery zur<br />

Internationalen Raumfähre<br />

ISS geflogen. Der Bedruckstoff<br />

erfüllt die äußerst<br />

strengen Sicherheitsbestimmungen<br />

der Nasa. Das<br />

Unternehmen Bay Area<br />

Imaging LLC in Houston<br />

(Texas) produzierte die vier<br />

schmalen, digital bedruckten<br />

Banner für die 120.<br />

Space Shuttle Mission.<br />

www.3p-inktextiles.com<br />

Weltneuheit<br />

Drucken<br />

und Schneiden<br />

Ab Ende September ist<br />

die Mimaki CJV-30-Serie zu<br />

haben, die in einem Gerät<br />

die Druckerserie JV33 und<br />

die CG-FX-Schneideplotterserie<br />

kombiniert. Konturschnitte<br />

werden damit ohne<br />

Zwischenschritt ausgeführt,<br />

außerdem sind die<br />

kompakten Geräte auch für<br />

kleinere Büroräume geeignet.<br />

Der Rollenandruck der<br />

Druck- und Schneidemaschinen<br />

ist in vier Stufen<br />

einstellbar, um einen guten<br />

Materialtransport zu<br />

gewährleisten, aber Druckspuren<br />

zu vermeiden. Die<br />

Serie umfasst Geräte mit<br />

Druckbreiten bis 160 cm .<br />

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Schwerpunkt<br />

10<br />

Die Bildbeispiele wurden aus dem Buch »VFX« von<br />

Sacha Bertram entnommen. Die Bilder wurden zur<br />

Verfügung gestellt von Euroarts Media AG und<br />

Elektrofilm Postproduction Facilities und stammen<br />

aus der Filmproduktion »Fateless«<br />

Einen Großteil von Bildern nehmen wir nicht<br />

bewusst war. Es gibt kaum einen Ort, an dem sich<br />

keine Bilder befinden. Aber jedes Bild hat eine<br />

Mitteilung an uns persönlich mit jeweils mehr als<br />

1000 Worten. Bilder wirken auf uns ein in Form<br />

von Fotos, Zeichnungen, Drucken, Filmen, Videos,<br />

Plakaten, Infografiken.<br />

DAS SPIEL MIT DER REALITÄT<br />

Wir nehmen einen Großteil der<br />

Szenen, die wir täglich sehen, nicht<br />

mehr nur durch unsere eigenen<br />

Augen wahr, sondern auch durch die<br />

Augen des Fotografens, des Kameramannes.<br />

Wir delegieren also das<br />

Wahrnehmen mit den eigenen Augen<br />

an die Bilder der Dokumentationen<br />

und Nachrichtensendungen. Dadurch<br />

wird die Welt zum Dorf, denn wir<br />

erhalten aus jedem Winkel der Erde<br />

Informationen. Aber dies sind<br />

»Second Hand« Bilder.<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

Als Film und Fotografie erfunden<br />

worden sind, war das Ziel die Wirklichkeit<br />

exakt so darzustellen, wie sie<br />

ist. Es sollte möglich werden, einen<br />

Sachverhalt ganz ohne Wertung völlig<br />

objektiv darzustellen, um so die<br />

reine Wahrheit und die objektive<br />

Wirklichkeit zu zeigen. Diesem<br />

Anspruch widerspricht der Umstand,<br />

dass jedes Bild lediglich einen<br />

begrenzten Ausschnitt der Realität<br />

darstellen kann. Die Wahl des geeigneten<br />

Ausschnittes ist dem subjekti-<br />

ven Blick des Fotografen oder Kameramannes<br />

überlassen. Ein Bild ist<br />

immer nur ein Ausschnitt eines Ganzen.<br />

Für den Betrachter wirken Fotos<br />

real. Ein fotografisches Abbild wirkt<br />

durch seine besondere Darstellungsqualität<br />

fast so, wie ein Bild, das mit<br />

eigenen Augen gesehen wird. Daher<br />

wird das Bild oft als Abbild der Wirklichkeit<br />

genommen. Es sieht so aus,<br />

als würde eine „wahre“ Szene, also<br />

die Wirklichkeit dargestellt werden.


Aber jedes fotografische Bild spiegelt<br />

lediglich den Standpunkt des<br />

Fotografen wieder. Aufgrund dieses<br />

Widerspruches gab es von Anfang an<br />

ebenso den Versuch, mit Hilfe von<br />

Bildern gezielt zu manipulieren.<br />

Wir selbst erleben einen Großteil<br />

des Weltgeschehens durch Pressefotos,<br />

Nachrichtenfilme, Dokumentationen<br />

oder Reportagen. Und wir vertrauen<br />

den Bildern – meistens bedingungslos.<br />

Sie scheinen für uns<br />

Mediennutzer die einzig wahre Realität<br />

widerzuspiegeln.<br />

Objektivität<br />

Der Fotograf oder der Dokumentarfilmer<br />

hat oft hohe Ideale.<br />

Sein Selbstverständnis begründet<br />

sich durch Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit.<br />

Der Münchener Fotograf<br />

Wallo Linné sagt dazu: "Ein Pressefo-<br />

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tograph hat eine genau festgelegte<br />

Aufgabe zu erfüllen. Er soll ein<br />

Geschehen so authentisch wie möglich<br />

wiedergeben. Aus diesem Grunde<br />

beobachtet und dokumentiert er die<br />

jeweilige Szene, greift aber niemals<br />

selbst ein. - Egal, ob es sich um eine<br />

Demonstration handelt, die Gefahr<br />

läuft zu eskalieren, sich ein dramatischer<br />

Unfall ereignet hat oder um ein<br />

anderes Ereignis. Dadurch gewährleistet<br />

der Fotograf als unabhängiger<br />

Chronist eine größtmögliche und<br />

ehrliche Objektivität. Das entbindet<br />

ihn jedoch nicht, persönlich Hilfe zu<br />

leisten, wenn dies notwendig wird."<br />

Neben der bedingungslosen Darstellung<br />

der Realität ist ein weiterer<br />

Aspekt wichtig: Die Wirkung des<br />

jeweiligen Bildes auf den Betrachter.<br />

Henri Cartier-Bresson (1908 - 2004)<br />

war einer der Fotografen, die die<br />

Fotoagentur Magnum 1947 in Paris<br />

gründeten. Er formuliert den<br />

Köln, 23.–28. September<br />

2008<br />

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Anspruch an ein gutes Foto so: „Ein<br />

gutes Foto ist ein Foto, das man länger<br />

als eine Minute betrachtet.“<br />

Diese Aussage macht deutlich,<br />

dass es nicht nur um die pure Abbildung<br />

der Realität geht. Vielmehr<br />

muss ein Foto mehr beinhalten und<br />

interessanter wirken als die Realität,<br />

in der das Foto gezeigt wird. Andernfalls<br />

würde sich niemand die Bilder<br />

anschauen. Und es würde auch keine<br />

Fotografie und keinen Film geben,<br />

weil sich niemand dafür interessieren<br />

würde.<br />

Können Bilder lügen?<br />

Durch die heutigen Methoden<br />

der elektronischen Bildbearbeitung<br />

ist es ohne weiteres möglich, aufgenommene<br />

Bilder (Foto, Film, Video)<br />

nach Belieben zu verändern. Obwohl<br />

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Thema Bild.


Schwerpunkt<br />

Die Straße »Descaries«<br />

in Montreal verwandelt<br />

sich in einen Kanal!<br />

Erscheint diese Illustration<br />

glaubwürdig?<br />

12<br />

unterschiedlich ausfallen können,<br />

lassen sie sich in drei Bereiche einteilen:<br />

1. Wir erkennen, dass ein Bild verändert<br />

wurde und nicht der Realität<br />

entspricht<br />

2. Das Bild wurde manipuliert,<br />

aber es wirkt nach wie vor real. Vielleicht<br />

wirkt es sogar realistischer als<br />

die Vorlage.<br />

3. Ein Bild , das als Illustration<br />

für eine Phantasiegeschichte hergestellt<br />

worden ist, nimmt ein reales<br />

Ereignis vorweg.<br />

Trau keinem Bild, das Du<br />

nicht selbst gefälscht hast<br />

In dem Augenblick, in dem wir<br />

ein Bild, eine Szene sehen, teilen wir<br />

das Gesehene sofort in eine der oben<br />

beschriebenen Bereiche ein. Nach<br />

welchen Kriterien erfolgt diese Einteilung?<br />

Um das zu ergründen, müssen<br />

wir uns vergegenwärtigen, wie<br />

wir wahrnehmen. Alles was wir jetzt<br />

in diesem Augenblick sehen und was<br />

wir jemals gesehen haben, wird in<br />

unserem Gehirn in einem »Bilderarchiv«<br />

gespeichert. Mit Hilfe dieser<br />

Informationen können wir neue<br />

Seheindrücke analysieren und bewerten.<br />

Diese Funktion entwickelte sich<br />

in der sehr frühen Menschheitsgeschichte<br />

und funktioniert unmerklich<br />

in Bruchteilen von Sekunden. Daher<br />

unterscheiden wir während der Bildbewertung<br />

kaum, ob wir das jewei-<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

lige Bild im Fernsehen, in der Zeitung<br />

oder mit eigenen Augen gesehen<br />

haben. Wir unterscheiden vielmehr,<br />

ob das jeweilige Bild der Vorstellung,<br />

die wir uns von der Wirklichkeit<br />

gebildet haben, entspricht<br />

oder nicht.<br />

Sehen wir ein Bild, so vergleichen<br />

wir es mit ähnlichen Bildern oder<br />

Bildelementen, die wir früher gesehen<br />

haben. Ist dieser Vergleich positiv<br />

verlaufen, so ist das Bild glaubwürdig<br />

für uns. Wir bewerten, ob ein<br />

Bild die Realität widerspiegelt oder<br />

ob es eine frei erfundene Szenerie<br />

darstellt. Wir teilen gesehene Bilder<br />

in die Bereiche Nonfiction (auf Tatsachen<br />

beruhend) und Fiction (aus<br />

der Phantasie entsprungen) auf.<br />

Vergleicht man die beiden Bereiche<br />

Fiction und Nonfiction miteinander<br />

und untersucht den Anteil der<br />

Manipulationen, so sind im Nonfiction-Bereich,<br />

in der Presse, relativ<br />

wenig manipulierte Bilder zu finden.<br />

Trotz Computerunterstützung erfordert<br />

eine gut gemachte Manipulation<br />

viel Erfahrung und viel Zeit. In der<br />

Regel reichen die üblichen Mittel der<br />

Bildgestaltung (Blickwinkel, Ausschnittbestimmung,Kamerastandort)<br />

völlig aus, um für eine<br />

gewünschte Aussage den fotografischen<br />

Beweis darzulegen.<br />

Szenenbild aus dem Film: »Die Sturmflut«, RTL,<br />

2006, 186 Minuten<br />

Die perfekte Illusion<br />

Veränderte Bilder sind im<br />

Spiel- oder Unterhaltungsbereich<br />

kaum noch wegzudenken. Composings,<br />

Fotomontagen, Visual- (Vfx)<br />

und Special Effects (Sfx) sind notwendig<br />

geworden, um die Originalbilder<br />

so zu überarbeiten, dass der<br />

Zuschauer fasziniert ist. Bildmanipulationen,<br />

Bildfälschungen und Fantasiebilder<br />

werden aufgrund ihrer<br />

spektakulären Bildwirkungen hauptsächlich<br />

in fiktionalen Produktionen<br />

eingesetzt. Dies entspricht auch<br />

unseren Erwartungen. Bildwelten,<br />

die unfassbar sind, erwarten wir in<br />

Geschichten jeglicher Art. Die Vorläufer<br />

waren Märchen, Romane,<br />

Erzählungen, mit dem Unterschied,<br />

dass die dazugehörigen Bilder im<br />

Kopf des Betrachters entstanden<br />

sind. Sie sind zwar nicht so spektakulär,<br />

aber dafür kreativitätsfördernder<br />

als die vorgefertigten Bilder im<br />

Film.<br />

Ein Beispiel aus dem Bereich des<br />

Unterhaltungsfilms soll dies illustrieren:<br />

Der Fernsehsender RTL hat 2006<br />

den Film »Die Sturmflut« ausgestrahlt.<br />

Die Grundlage für den Film<br />

war die reale Sturmflut von 1962 in<br />

Hamburg. Auf Grundlage dieses<br />

Naturereignisses ist der Spielfilm<br />

entstanden. Das Münchener VFx Studio<br />

»Scanline« hat für die Szenen, in<br />

dem das durch den Sturm aufgepeitschte<br />

Meer sich über die Straßen<br />

Hamburgs ergießt, die Computeran-


imation produziert. Künstliche Wellen<br />

peitschen sehr dramatisch durch<br />

Hamburgs Straßen. Die Bilder sind so<br />

spektakulär, dass es dem Fernsehzuschauer<br />

den Atem verschlägt. Die<br />

Illusion der wilden See in Hamburgs<br />

Straßen ist für eine fiktionale Spielfilmhandlung<br />

perfekt gelungen. Eine<br />

Anerkennung dafür kam auch aus<br />

Hollywood. Scanline hat 2007 einen<br />

����������������<br />

berlin<br />

directexpo<br />

Das Spiegeltitelbild aus dem Jahre 1962 zeigt<br />

deutlich die ruhige Wasserfläche der Hamburger<br />

Sturmflut<br />

Oscar für die entwickelte Software<br />

»Flowline« erhalten.<br />

Als reale Dokumentation wären<br />

diese Bilder jedoch völlig ungeeignet,<br />

weil physikalisch unmöglich.<br />

Das Ansteigen des Wassers in Hamburgs<br />

Straßen erfolgte zwar katastrophal<br />

und unerbittlich, aber visuell<br />

völlig unspektakulär. Das Meerwasser<br />

stieg »ruhig« und »langsam« in die<br />

Höhe und die Wasseroberfläche war<br />

dabei völlig glatt.<br />

Einige Beispiele von<br />

digitalen Manipulationen<br />

Manipulationen an Bildern,<br />

Special- (SFx) oder Visual Effects<br />

(VFx) sind wesentlich aufwändiger zu<br />

erstellen als eine unverfälschte Aufnahme.<br />

Denn als Voraussetzung dafür<br />

ist eine hochwertige realistische Vorlage<br />

notwendig. Das Rohmaterial<br />

wird zunächst wie üblich aufbereitet,<br />

Kontrast, Schärfe und Farbe werden<br />

optimiert und aufeinander abgestimmt.<br />

Es ist aber nicht möglich,<br />

schlechtes Bildmaterial so zu bearbeiten,<br />

dass es besser wird. Nun<br />

kann die gewünschte Manipulation<br />

durchgeführt werden. Farben, Helligkeiten<br />

und Gradationen können fast<br />

beliebig verändert werden, Bildelemente<br />

können ausgeschnitten und<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

Schwerpunkt<br />

Realistisch anmutende<br />

Bilder sind in jeder<br />

beliebigen Art und<br />

Weise denkbar. Die einzige<br />

Voraussetzung ist,<br />

dass vor der Realisierung<br />

eine sehr klare<br />

Vorstellung von dem zu<br />

erwartenden Ergebnis<br />

vorliegt<br />

13


Schwerpunkt<br />

Mattepainting angefertigt<br />

von Christian<br />

Buntrock im Rahmen<br />

eines Seminars an der<br />

MD.H, Januar 2008<br />

14<br />

verschoben werden, Details ergänzt<br />

oder entfernt werden.<br />

Das Mattepainting<br />

Christian Buntrock hat 2008 ein<br />

typisches Mattepainting für eine fiktionale<br />

Geschichte entwickelt. Als<br />

Mattepainting wird ein Bild bezeichnet,<br />

das in eine Filmsequenz als<br />

Hintergrund montiert wird mit dem<br />

Ziel, die Realität zu ergänzen oder zu<br />

erweitern. Die kitschig schöne und<br />

vor allem harmlose Straßenszene<br />

wurde in eine unheimliche Nachtszene<br />

verwandelt.<br />

Häufig werden in Spielfilmen<br />

Manipulationen so eingesetzt, dass<br />

sie eine bestimmte Situation darstel-<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

Das riesige blaue Tuch deckt moderne<br />

Bahnanlagen ab<br />

Nach der digitalen Bearbeitung wirkt das Bild<br />

authentisch wie in den 40er Jahren<br />

Das obere Bild ist das Original. Das untere Bild stellt wieder einen Zeitsprung in das Jahr 1944 dar. Um<br />

diesen Effekt zu erreichen, wurde retuschiert: ein Auto wurde entfernt, eine rote Fassade wurde vergraut<br />

und das Ende der Straße verändert


len, die in der Realität nicht existiert. Damit die Illusion möglichst perfekt<br />

wirkt, darf das Mattepaining nicht mehr erkennbar sein. Die fiktionale<br />

Welt simuliert die Realität.<br />

Als Beispiel die von Sacha Bertrand produzierten Spezialeffekte aus<br />

dem ungarischen Holocaustdrama »Fateless – Roman eines Schicksallosen«.<br />

Inhalt des Filmes: Budapest 1944. Die jüdische Bevölkerung hofft<br />

auf ein baldiges Ende von Verfolgung und Krieg. Der 14-jährige György<br />

Köves erlebt den Abschied seines Vaters ins »Arbeitslager«, die Brandmarkung<br />

seiner<br />

Person und seiner<br />

Freunde durch den<br />

Judenstern und die<br />

quälende Frage<br />

nach dem Warum.<br />

Die Originalschauplätze<br />

sind<br />

nicht mehr vorhanden.<br />

In den unver-<br />

»Ein Foto sagt nicht länger<br />

die Wahrheit.<br />

Es schlägt nur eine<br />

Möglichkeit vor.«<br />

änderten Originalaufnahmen sind deutlich Spuren der Gegenwart zu<br />

erkennen. Um die Illusion der damaligen Zeit zu erzeugen wurden nachträglich<br />

»Matte-Painting« eingefügt. Wie aufwendig ein Matte-Painting<br />

sein kann, zeigt der obere Bildausschnitt. Um den Hintergrund wieder<br />

in die Zeit 1944 zurückzuversetzen, wurde eine Bluescreen in Form<br />

eines blauen Tuches aufgestellt und der gesamte »moderne« Hintergrund<br />

abgedeckt.<br />

Fiktion als vorweggenommene Realität?<br />

Motto der Photokina 2000<br />

Der Experimentalfilmer Michael Kosakowski ging noch einen<br />

Schritt weiter. Er untersuchte, ob fiktionale Bilder die Realität vorwegnehmen.<br />

Als Ergebnis entstand der Film »Just like The Movies« 3 . In<br />

Form einer Dokumentation werden die Ereignisse vor, während und<br />

unmittelbar nach dem Anschlag auf das World Trade Center minutiös<br />

dargestellt. Die reale Zeitgeschichte wird durch bereits vorher produzierte<br />

Spielfilmszenen dokumentiert. Das Ergebnis sieht der Realität<br />

täuschend ähnlich. Für diesen Film verwendete Michael Kosakowski<br />

ausschließlich Szenen aus Spielfilmen, die vor diesem Ereignis produziert<br />

worden waren. Die Realität ist durch die Spielfilme vorweggenommen.<br />

Verblüffend ähnlich sind sich die Bilder: Oben links ein Bild aus dem<br />

Spielfilm »Independence Day« und unten links ein fast identischer<br />

Bildausschnitt während der Liveberichterstattung von CNN. Ebenso das<br />

Bildpaar rechts: Oben ein Ausschnitt aus dem Spielfilm »Amageddon«,<br />

unten ein Livebild das vom Fernsehsender MSNBC ausgestahlt wurde<br />

Bilder können nicht lügen, weil sie lediglich einen subjektiven Standpunkt<br />

objektiv abbilden. Durch die Wahl des Bildausschnittes, der Kombination<br />

mit anderen Bildern oder einem Text erzeugt das jeweilige Bild<br />

die vom Layouter gewünschte Aussage und Atmosphäre. Dazu Phil Coomes<br />

: »... Fotografen arbeiten oft zusammen während wichtiger Ereignisse.<br />

Dadurch können mehrere Quellen miteinander verglichen werden.<br />

Kompakt und<br />

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Schwerpunkt<br />

16<br />

Just Like The Movies VI, Armageddon, Michael<br />

Bay, 1998 MSNBC Fernsehen/<br />

TV, 11.09.2001 ©2006 Michal Kosakowski<br />

Dies ist eine gute Möglichkeit, um<br />

die grundlegende Wahrheit in den<br />

jeweiligen Bildern zu erkennen.«<br />

Durch diese Beispiele wird deutlich,<br />

dass es gar nicht notwendig ist,<br />

im Nonfictionbereich irgendwelche<br />

Von Topexperten lernen!<br />

Tage 1 und 2: InDesign-Konferenz ><br />

Adobes Layoutwerkzeug in allen Facetten erleben<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

Fotos oder Videos zu fälschen oder<br />

sogar zu erfinden, um eine<br />

gewünschte Aussage zu zeigen. Die<br />

jeweilige Auswahl, Aufbereitung und<br />

Darstellung ermöglicht fast jede<br />

beliebige Aussage. Anders im Bereich<br />

Tag 3: Photoshop und die Creative Suite 3 ><br />

Bildbearbeitung und -verwaltung, Illustration und PDF-Workflow<br />

Tag 4: Rund um das Thema Farbe ><br />

Farbe als Marketinginstrument und Gestaltungsmittel nutzen<br />

und mit Farbmanagement richtig handhaben<br />

Tag 5: Unternehmens-Publishing ><br />

Web-to-Print, Katalog-Publishing, Redaktionssysteme und<br />

Office-Publishing<br />

Just Like The Movies X, Independence Day, Roland<br />

Emmerich, 1996, CNN Fernsehen/<br />

TV, 11.09.2001 ©2006 Michal Kosakowski<br />

Von der InDesign-Konferenz zur<br />

swiss publishing week<br />

Winterthur, 15. bis 19. September 2008<br />

Fiction. Hier erwartet der Zuschauer<br />

eine atemberaubende Traumwelt, die<br />

die Realität weit hinter sich lässt.<br />

Wie kann nun aber die Wahrheit in<br />

den Bildern entdeckt werden? Wird ein<br />

Bild nur flüchtig betrachtet, besteht<br />

die Gefahr, dass dem Betrachter wichtige<br />

Details entgehen können. In dem<br />

Moment, in dem sich Leser, Betrachter<br />

oder Zuschauer genauer und intensiver<br />

mit dem jeweiligen Bild auseinandersetzen,<br />

werden sie die für sie wichtigen<br />

Fakten erkennen. Wenn weiterhin<br />

die gezeigte Realität kritisch überprüft<br />

und ausführliches Hintergrundwissen<br />

gesammelt wird, besteht die Möglichkeit,<br />

die gesamte Situation vollständig<br />

zu beurteilen. Diese Erkenntnis bildet<br />

dann die Grundlage, um die gewonnenen<br />

Eindrücke mit dem eigenen Standpunkt<br />

zu vergleichen und neue<br />

Erkenntnisse zu sammeln.<br />

Prof. Franz Tomaschowski<br />

Tagungsort:<br />

Hotel «Banana City», Winterthur (CH)<br />

Weitere Infos und Anmeldung:<br />

www.swiss-publishing-week.ch


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XPress mit<br />

»verschlankter«<br />

Werkzeug-Palette – das<br />

neue Bézier-Werkzeug<br />

zielt auf Freehand-<br />

Umsteiger ab<br />

18<br />

Quark konzentrierte sich bei der Entwicklung der neuen XPress<br />

Version 8 vor allem auf mehr Benutzerfreundlichkeit und höhere<br />

Effizienz im Workflow. Leitlinie war, mit einer erneuerten und<br />

intuitiveren Benutzeroberfläche ein produktiveres Arbeiten für<br />

Design und Layout zu erreichen. Man überarbeitete alle wichtigen<br />

Funktionsbereiche rund um Layout, grafische Gestaltung und Textformatierung.<br />

Im neuen XPress scheint vieles gelungen und hat sich<br />

verbessert – doch noch nicht alles.<br />

KOMFORTABLES<br />

Mit der neuen Software wurde<br />

die Passport-Variante im deutschsprachigen<br />

Raum abgeschafft: Quark<br />

vermarktet jetzt weltweit zwei Editionen:<br />

»QuarkXPress 8« und<br />

»QuarkXPress 8 Plus Edition« auf der<br />

Basis eines einheitlichen Datenformats,<br />

so dass bisherige Inkompatibilitäten<br />

der Vergangenheit angehören.<br />

Die Plus Edition bietet erweiterte<br />

und zusätzliche Funktionen,<br />

speziell für ostasiatische<br />

Sprachen/Schriften. Besonderen<br />

Wert hat Quark bei XPress 8 darauf<br />

gelegt, langjährige Benutzer nicht<br />

durch eine vollkommen neue Benutzeroberfläche<br />

zu irritieren.<br />

Im Unterschied zur Version 7 stellen<br />

die Neuerungen keinen<br />

massiven Eingriff in die<br />

interne Arbeitsweise von<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

HANDLING<br />

XPress dar: Bisherige Anwender oder<br />

Umsteiger von InDesign finden sich<br />

sogar schneller als in den Vorgängerversionen<br />

zurecht. Version 8 bietet<br />

eine modernere grafische Oberfläche<br />

mit weniger, dafür flexibleren Werkzeugen.<br />

Ein Designer kann sich stärker<br />

mit seinem jeweiligen Endprodukt<br />

und dessen Eigenschaften<br />

befassen: Das Arbeiten geht komfortabler<br />

von der Hand und führt zu<br />

besseren Ergebnissen.<br />

Kompakte<br />

Werkzeug-Palette<br />

Bereits beim Programmstart<br />

sticht die neu konzipierte, stark<br />

überarbeitete Werkzeug-Palette ins<br />

Auge; sie ist übersichtlicher als das<br />

Pendant in InDesign aufgebaut.<br />

Obwohl darin wesentlich weniger<br />

Werkzeuge als in Version 7 enthalten<br />

sind, ist Funktionalität hinzugekommen<br />

und es lässt sich intuitiver<br />

arbeiten. Nicht nur die Icons und<br />

damit verbundene Shortcuts haben<br />

sich geändert, sondern auch die<br />

dahinter stehende Verarbeitungslogik.<br />

Zudem können Vektorgrafiken<br />

nun mit dem neuen Bézier-Stiftwerkzeug<br />

direkt in XPress gestaltet werden.<br />

09-08: Komfortables Handling<br />

10-08: Layouts und Seiten<br />

11-08: Arbeiten mit Text<br />

Das neue Rahmenwerkzeug kann<br />

einen rechteckigen Rahmen aufziehen,<br />

der gleichermaßen Text oder<br />

Bild aufnehmen kann. Mit<br />

»Ablage|Datei>Importieren« übernimmt<br />

man recht einfach Text oder<br />

Bild in den neuen Rahmen. Das bisher<br />

getrennte Einrichten von Textoder<br />

Bildrahmen und der damit verbundene<br />

Werkzeugwechsel wurden<br />

hinfällig. Es ist nicht einmal mehr<br />

notwendig einen Rahmen aufzuziehen:<br />

Nur die Import-Funktion ausführen,<br />

Bild- oder Text-Datei auswählen<br />

und XPress erzeugt den erforderlichen<br />

Rahmen selbständig.<br />

Ohne dass der Rahmentyp wie früher<br />

geändert werden muss, lassen<br />

sich Inhalte bestehender Rahmen<br />

einfach ersetzen – es kann von Text<br />

auf Bild quasi »umgeschaltet« werden.<br />

Tipp: Die Form der Ecke eines<br />

Rahmens lässt sich jetzt direkt, nicht<br />

wie früher über separate Tools, in der<br />

Palette »Maße« festlegen. Anders als<br />

in Version 7 wechselt XPress 8 nicht<br />

mehr automatisch zum Objektwerkzeug,<br />

wenn man einen Rahmen aufgezogen,<br />

eine Linie gezeichnet oder<br />

Textrahmen miteinander verknüpft<br />

hat. Jedes Werkzeug ist vielmehr<br />

solange aktiv, bis der Benutzer ein<br />

anderes auswählt.<br />

Seit Version 8 ist dies nicht nur<br />

mit der Maus, sondern jetzt auch<br />

bequem mit der Tastatur, z. B. V für<br />

Objekt-, T für Text- oder B für Bildwerkzeug<br />

möglich. Die grafische<br />

Oberfläche blieb wie immer »minimal«<br />

strukturiert ausgerichtet mit<br />

einer schwebenden Werkzeug-Palette<br />

und weiteren einblendbaren Paletten.<br />

Leider kennt XPress immer noch<br />

keine »Verankerungsbereiche« wie<br />

InDesign, über die man die Arbeitsfläche<br />

»frei« von Paletten halten<br />

kann. Mit angedockten Bedienfel-


dern lässt sich wesentlich angenehmer<br />

als mit schwebenden Werkzeug-<br />

Paletten arbeiten.<br />

Direkte Manipulation<br />

Die schon lange geforderte<br />

Interaktionsform der »Direkten Manipulation«<br />

wird jetzt durchgängiger als<br />

in der Vorgängerversion umgesetzt.<br />

Quark hat die erforderlichen Techniken<br />

auch konsequenter als Adobe realisiert<br />

und gleich einige Bedienmuster<br />

an die Creative Suite angelehnt. Um<br />

einen Rahmen zu drehen, genügt es<br />

die Maus in die Nähe eines Eckengriffes<br />

zu positionieren, bis der Rotationszeiger<br />

erscheint. Danach kann<br />

durch einfaches Klicken und Ziehen<br />

der Rahmen gedreht werden. Tipp:<br />

Exakte Neigungswinkel sind über die<br />

Maßpalette und dem Werkzeug »Bildneigung«<br />

möglich. InDesign kennt<br />

zusätzlich ein »Verbiegen«-Werkzeug,<br />

mit dem interaktiv Objekte<br />

geneigt/verdreht werden können.<br />

XPress 7 arbeitete hier schwerfälliger<br />

als XPress 8, da man auf ein<br />

separates Drehen-Werkzeug zurückgreifen<br />

musste. Beim Drehen oder<br />

Skalieren von Bildern wirkt jetzt eine<br />

halbtransparente Vorschau des abgeschnittenen<br />

Bildbereichs direkt im<br />

Layout-Modus sehr angenehm.<br />

InDesign kennt diesen Modus<br />

nicht beim Drehen, aber beim Skalieren<br />

und freien Transformieren, wenn<br />

die sogenannte »Live-Vorschau«<br />

aktiviert ist. Um ein Objekt in XPress<br />

8 zu duplizieren, klickt man es an,<br />

zieht es und drückt bevor man die<br />

Maustaste loslässt die Wahl|Alt-<br />

Taste. InDesign hat hier mehr Fähigkeiten:<br />

Während einer Transformation<br />

kann dupliziert und Änderungen<br />

können direkt auf das Duplikat<br />

beschränkt werden.<br />

Wählt man mit dem Objektwerkzeug<br />

mehrere Elemente aus, so können<br />

diese jetzt skaliert oder rotiert<br />

werden, ohne diese vorher gruppie-<br />

ren zu müssen. Um die komplette<br />

Auswahl zu skalieren, drückt man<br />

zuvor die Befehls|Ctrl-Taste. Das<br />

Ganze ist auch mit dem Inhalts-<br />

(Text, Bild) oder Rahmen-Werkzeug<br />

möglich. InDesign kennt kein Skalieren<br />

ungruppierter Objekte mittels<br />

des Auswahl-Werkzeugs. Zum Skalieren<br />

müssen diese vorher gruppiert<br />

und dann das Skalieren-Werkzeug<br />

ausgewählt werden. Ein Rotieren<br />

markierter Objekte ist aber über das<br />

Drehen- oder Frei Transformieren-<br />

Werkzeug, auch ohne vorherige Gruppierung,<br />

möglich!<br />

Bei »Drag & Drop« aktiviert XPress<br />

8 nach dem Drop das passende<br />

Inhaltswerkzeug; bei InDesign CS3<br />

bleibt leider das zuletzt ausgewählte<br />

aktiv. Beide erzeugen einen passenden<br />

Rahmen, setzen aber einen<br />

bekannten Dateityp voraus. Beim<br />

»Herausziehen« erzeugt XPress den<br />

intuitiv zu erwartenden Dateityp -<br />

bei InDesign ist das Verhalten<br />

abhängig vom empfangenden Programm<br />

und dem aktuell gewählten<br />

Werkzeug. Beim Drop auf einen<br />

Datei-Explorer wird ein Snippet und<br />

auf ein Office-Dokument eine Snippet-Referenz<br />

erzeugt. Ist das Text-<br />

Werkzeug aktiviert, so wird der markierte<br />

Text jedoch unmittelbar vom<br />

empfangenden Programm übernommen.<br />

Benutzerfreundlichkeit<br />

weiter ausbauen<br />

Fortgeschrittene Benutzer verlangenHotkeys/Tastaturkürzel/befehle,<br />

um ihre Produktivität zu<br />

erhöhen. Quark nutzt dieselben<br />

Tastatur-Kurzbefehle wie Illustrator<br />

und PhotoShop. Im Unterschied zu<br />

InDesign (»Bearbeiten>Tastaturbefehle...«)<br />

lassen sich in XPress die<br />

vorhandenen Tastaturbefehle nicht<br />

ändern. Die neue Version 8 von<br />

XPress wird nur mit einem PDF-Dokument<br />

über Tastaturbefehle der Vor-<br />

gängerversion 7 ausgeliefert. Die in<br />

diesem PDF für die Quark-Website<br />

angekündigte »Liste der XPress 8<br />

Tastaturbefehle« war während der<br />

Beta-Testphase noch nicht auf der<br />

Website zu finden.<br />

Der Hersteller sicherte aber eine<br />

Verfügbarkeit zum Verkaufsstart der<br />

Software am 1. August zu. Weshalb<br />

man die Tastaturkürzel aus der Hilfe<br />

seit Version 6 entfernt hat, bleibt<br />

unverständlich – dort gehören sie ja<br />

eigentlich hin. In beiden DTP-Tools<br />

fehlen fallweise Hotkey-Definitionen<br />

für die Ansteuerung der Menübefehle.<br />

Bei InDesign können jedoch<br />

fehlende Menü-Shortcuts selbst definieren<br />

werden. Quark hat unter Mac<br />

OS X leider immer noch keine praktikable<br />

Lösung für die Umschaltung<br />

zur Musterseite gefunden! Die Vorbelegung<br />

mit Shift+F10 steht in direktem<br />

Konflikt mit der OS X-Standardeinstellungen<br />

(Exposé-Funktion).<br />

Unter dem Mac kann deshalb nicht<br />

per Shortcut zwischen Layout und<br />

Musterseite umgeschaltet werden.<br />

Tipp: Praktikabler als den Exposé-<br />

Shortcut um zu definieren, ist es, in<br />

XPress links unten auf der Statusleiste<br />

das neue Icon-Schaltfläche<br />

»Musterseite betrachten« anzuklicken.<br />

Leider wurden dort in Version 8<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

Bildneigung und<br />

-winkel schnell und<br />

einfach einstellbar<br />

Mit aktiviertem Bildwerkzeug<br />

können<br />

Bilder skaliert und<br />

gedreht werden (mit<br />

direkter Anzeige des<br />

abgeschnittenen Bildbereichs)<br />

19


Schnelles Umschalten<br />

zwischen Layout und<br />

Musterseite<br />

Bild 6: Auch in Version<br />

8 ist die Größe der<br />

Arbeitsfläche noch<br />

beschränkt (dunkelgrauer,<br />

schmaler Rahmen<br />

– eigentlich ein<br />

Programmierfehler)<br />

20<br />

die Widerrufen/Wiederherstellen-<br />

Icons entfernt!<br />

Analog verhält es sich unter Mac<br />

OS X mit der Funktion »Nächstes<br />

Fenster im aktiven Programm«<br />

(Apfel/Strg+Ganze Montagefläche«<br />

die gesamten Montagefläche<br />

ins Blickfeld. In XPress kann man<br />

über den Tastaturbefehl<br />

»Befehl+Alt+0« (Mac) bzw.<br />

»Ctrl+Alt+0« (Windows) die gesamte<br />

Arbeitsfläche einsehen. Für das<br />

eigentliche Anzeigen verwenden<br />

beide DTP-Programme jedoch nicht<br />

dieselben Einstellungen. Zusätzlich<br />

kennt InDesign für die Ansicht des<br />

Druckbogens auch den Menübefehl<br />

»Ansicht>Druckbogen in Fenster einpassen«.<br />

Die Größe der Arbeits-/Montagefläche<br />

hat erheblichen Einfluss auf<br />

die Benutzerfreundlichkeit. Sobald<br />

es zu einer Konstellation kommt, bei<br />

der Höhe oder Breite des Abstands<br />

zwischen Druckbogen/Seite und<br />

Arbeits-/Montagefläche nicht mehr<br />

ausreicht, lassen sich Seitenelemente<br />

nur noch schwer positionieren.<br />

Unhandlich wird es, wenn<br />

bereits auf dem Druckbogen/Seite<br />

befindliche Layout-Elemente unerreichbar<br />

werden bzw. diese in ihrer<br />

Größe oder Position nicht mehr veränderbar<br />

sind. So kann es zu inkonsistenten<br />

Layout-Zuständen kommen;<br />

was eher in XPress wegen der<br />

wesentlich kleineren Arbeitsfläche<br />

als in InDesign der Fall ist.<br />

Wünschenswert für mehr Benutzerfreundlichkeit<br />

wäre es, die<br />

Abstände der Arbeitsfläche vom<br />

eigentlichen Seitenlayout/Druckbogen<br />

einstellen zu können. InDesign<br />

erlaubt es, für die Montagefläche<br />

einen »minimalen vertikalen Offset«<br />

vorzugeben (»Bearbeiten>Voreinstellungen>Hilfslinien<br />

und Montagefläche...«).<br />

In XPress 8 kann die Breite<br />

links und rechts der Montagefläche,<br />

nicht aber die Höhe oben und unten,<br />

eingestellt werden (Vorgaben: Rubrik<br />

»Anzeigen>Breite«). Erst mit beidem<br />

zusammen erreicht man einen höheren<br />

Freiheitsgrad fürs Layouten, so<br />

dass das Positionieren von »überschießenden«<br />

Seitenelementen<br />

(»Störern«) auf dem Druckbogen<br />

noch handhabbar ist.<br />

Fazit<br />

Mit Version 8 ist es Quark<br />

gelungen, die Benutzeroberfläche<br />

von XPress so auszurichten, dass im<br />

Vergleich zu den Vorversionen mehr<br />

Produktivität und Effizienz im Workflow<br />

möglich wird. Mit XPress 8 lässt<br />

sich zweifellos intuitiver als mit den<br />

Vorgängerversionen arbeiten, dennoch<br />

gibt es weiteres Potenzial, die<br />

Benutzeroberfläche der Software zu<br />

verbessern. Allerdings muss davor<br />

gewarnt werden, die neue Version<br />

»Ad-hoc« womöglich in einem zeitkritischen<br />

Umfeld einführen zu wollen.<br />

Benötigt wird ein geeignetes<br />

Pilotprojekt, das die typischen<br />

Anforderungen des eigenen Workflows<br />

bestmöglich abdeckt. Die<br />

damit gewonnen Erfahrungen können<br />

dann in der Breite auch für zeitkritische<br />

und neue Projekte genutzt<br />

werden.<br />

Dr. Manfred Simon


Das Präzisionswerkzeug für DTP-Profis<br />

Zeilenabstände<br />

von 6 bis 28 Punkt<br />

Schriftgrössenmesser<br />

der gebräuchlichsten<br />

Schriftschnitte von 6 bis 24<br />

Punkt, sowie in Didot-Punkt und<br />

Versalhöhe in Millimeter<br />

Formattabellen<br />

Formattabellen der A-, B- und C-<br />

Reihe sowie Plakat- und<br />

Spezialformate<br />

Linienstärken in Punkt/mm<br />

von 0,1–5,0 Punkt oder von<br />

0.03 bis 1.75 mm<br />

Rasterweitenmesser<br />

in Linien pro Inch und<br />

Linien pro cm<br />

6˙<br />

7˙<br />

8˙<br />

oder<br />

16˙<br />

9˙<br />

oder<br />

18˙<br />

10˙<br />

oder<br />

20˙<br />

11˙<br />

oder<br />

22˙<br />

12˙<br />

oder<br />

24˙<br />

Branchenportal für die Print- und Medienproduktion<br />

Homepage: http://www.mediaforum.ch, E-mail: admin@mediaforum.ch<br />

<strong>Mediaforum</strong>, Birmensdorferstrasse 360, 8055 Zürich, Telefon 044 451 19 03, Fax 044 451 19 15<br />

Schriftgrössen in Point (Inch), Didot-Punkt, Versalhöhe in Millimeter und<br />

Zeilenabstände (linke Kante) in Point (Inch)<br />

Univers<br />

6˙<br />

5,76˙<br />

1,52<br />

7˙<br />

6,72˙<br />

1,78<br />

Helvetica neue<br />

6˙<br />

5,70˙<br />

1,51<br />

Frutiger<br />

6˙<br />

5,58˙<br />

1,47<br />

Futura<br />

6˙<br />

6,02˙<br />

1,60<br />

Gill Sans<br />

6˙<br />

5,45˙<br />

1,44<br />

Times<br />

6˙<br />

5,29˙<br />

1,40<br />

7˙<br />

6,65˙<br />

1,76<br />

7˙<br />

7,03˙<br />

1,86<br />

7˙<br />

6,17˙<br />

1,64<br />

Garamond ITC<br />

6˙<br />

4,98˙<br />

1,32<br />

0,4˙/0,14 mm<br />

0,5˙/0,17 mm<br />

7˙<br />

6,50˙<br />

1,72<br />

7˙<br />

6,36˙<br />

1,68<br />

7˙<br />

5,81˙<br />

1,54<br />

8˙<br />

7,69˙<br />

2,03<br />

8˙<br />

7,60˙<br />

2,01<br />

8˙<br />

7,44˙<br />

1,97<br />

8˙<br />

8.03˙<br />

2,13<br />

8˙<br />

7,27˙<br />

1,92<br />

8˙<br />

7,06˙<br />

1,87<br />

8˙<br />

6,64˙<br />

1,76<br />

A-Formate<br />

A0 = 841 x 1189 mm<br />

A1 = 594 x 841 mm<br />

A2 = 420 x 594 mm<br />

A3 = 297 x 420 mm<br />

A4 = 210 x 297 mm<br />

A5 = 148 x 210 mm<br />

A6 = 105 x 148 mm<br />

A7 = 74 x 105 mm<br />

A6/5 = 105 x 210 mm/Q<br />

A5/6 = 210 x 105 mm/H<br />

0,9˙/0,31 mm<br />

1,0˙/0,35 mm<br />

9˙<br />

8,65˙<br />

2,29<br />

9˙<br />

8,55˙<br />

2,26<br />

9˙<br />

8,37˙<br />

2,22<br />

9˙<br />

9,04˙<br />

2,39<br />

9˙<br />

8,17˙<br />

2,16<br />

9˙<br />

7,94˙<br />

2,10<br />

9˙<br />

7,47˙<br />

1,98<br />

Rasterprozent-Werte (150 lpi)<br />

10˙<br />

9,61˙<br />

2,54<br />

10˙<br />

9,50˙<br />

2,51<br />

10˙<br />

9,30˙<br />

2,46<br />

10˙<br />

10,04˙<br />

2,66<br />

10˙<br />

9,08˙<br />

2,41<br />

10˙<br />

8,82˙<br />

2,34<br />

10˙<br />

8,30˙<br />

2,20<br />

4,0˙/1,40 mm<br />

5,0˙/1,75 mm<br />

11˙<br />

10,57˙<br />

2,80<br />

11˙<br />

10,45˙<br />

2,77<br />

11˙<br />

11,04˙<br />

2,93<br />

11˙<br />

9,70˙<br />

2,57<br />

11˙<br />

9,13˙<br />

2,42<br />

Linienstärken in Punkt/mm<br />

0,1˙/0,03 mm 0,6˙/0,21 mm 1,5˙/0,52 mm<br />

13˙<br />

oder<br />

26˙<br />

0,2˙/0,07 mm 0,7˙/0,24 mm 2,0˙/0,70 mm<br />

0,3˙/0,10 mm 0,8˙/0,28 mm 3,0˙/1,05 mm<br />

Linien pro Inch (lpi)<br />

178 150 133 120 100 85<br />

14˙<br />

70<br />

oder<br />

60<br />

54<br />

28˙<br />

48<br />

Linien pro cm (l/cm) 40<br />

34<br />

11˙<br />

10,23˙<br />

2,71<br />

11˙<br />

9,99˙<br />

2,65<br />

B-Formate<br />

B0 = 1000 x 1414 mm<br />

B1 = 707 x 1000 mm<br />

B2 = 500 x 707 mm<br />

B3 = 353 x 500 mm<br />

B4 = 250 x 353 mm<br />

B5 = 176 x 250 mm<br />

B6 = 125 x 176 mm<br />

B7 = 88 x 125 mm<br />

71<br />

28<br />

12˙ 14˙<br />

11,53˙ 13,45˙<br />

3,05 3,56<br />

12˙ 14˙<br />

11,40˙ 13,30˙<br />

3,02 3,52<br />

12˙ 14˙<br />

12,05˙ 14,06˙<br />

3,19 3,72<br />

12˙ 14˙<br />

10,58˙ 12,35˙<br />

2,80 3,27<br />

12˙<br />

9,96˙<br />

2,64<br />

14˙<br />

11,62˙<br />

3,09<br />

90˚ 85˚ 80˚ 75˚ 70˚ 65˚<br />

60˚ 55˚<br />

50˚<br />

45˚<br />

40˚<br />

35˚<br />

30˚<br />

25˚<br />

20˚<br />

Das aus transparentem Hartkunststoff gefertigte Präzisionswerkzeug (Typometer mit Lithofunktionen) sollte an keinem<br />

DTP-Arbeitsplatz fehlen! Es kostet nur 20,– € zuzüglich 2,– € Versandkosten und 19% (4,18 €) MWSt. (Gesamtpreis 26,18 €)<br />

und kann über unsere Homepage www.desktop-dialog.de oder mit untenstehendem Faxcoupon gegen Rechnung bestellt werden.<br />

16˙ 18˙<br />

15,37˙ 17,23˙<br />

4,07 4,58<br />

16˙ 18˙<br />

15,20˙ 17,10˙<br />

4,02 4,53<br />

12˙ 14˙ 16˙ 18˙<br />

11,16˙ 13,02˙ 14,88˙ 16,74˙<br />

2,95 3,45 3,94 4,43<br />

12˙ 14˙<br />

10,90˙ 12,72˙<br />

2,89 3,37<br />

16˙ 18˙<br />

16,06˙ 18,07˙<br />

4,25 4,79<br />

16˙ 18˙<br />

14,53˙ 16,35˙<br />

3,85 4,33<br />

16˙ 18˙<br />

14,11˙ 15,88˙<br />

3,74 4,20<br />

16˙ 18˙<br />

13,28˙ 14,94˙<br />

3,52 3,96<br />

C-Formate<br />

C0 = 917 x 1297 mm<br />

C1 = 648 x 917 mm<br />

C2 = 458 x 648 mm<br />

C3 = 324 x 458 mm<br />

C4 = 229 x 324 mm<br />

C5 = 162 x 229 mm<br />

C6 = 114 x 162 mm<br />

C7 = 81 x 114 mm<br />

C6/5 = 229 x 114 mm<br />

20˙<br />

19,22˙<br />

5,09<br />

20˙<br />

19,00˙<br />

5,03<br />

20˙<br />

18,60˙<br />

4,93<br />

20˙<br />

20,08˙<br />

5,32<br />

20˙<br />

18,17˙<br />

4,81<br />

20˙<br />

17,64˙<br />

4,67<br />

20˙<br />

16,60˙<br />

4,40<br />

22˙<br />

21,14˙<br />

5,60<br />

22˙<br />

20,90˙<br />

5,54<br />

22˙<br />

20,46˙<br />

5,42<br />

22˙<br />

22,09˙<br />

5,85<br />

22˙<br />

19,98˙<br />

5,29<br />

22˙<br />

19,40˙<br />

5,14<br />

22˙<br />

18,26˙<br />

4,84<br />

5% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90%<br />

15˚<br />

24˙<br />

23,06˙<br />

6,11<br />

24˙<br />

22,81˙<br />

6,04<br />

24˙<br />

22,31˙<br />

5,91<br />

24˙<br />

24,10˙<br />

6,38<br />

24˙<br />

21,80˙<br />

5,77<br />

24˙<br />

21,17˙<br />

5,61<br />

24˙<br />

19,92˙<br />

5,28<br />

Postscript-Rasterwinkel<br />

Gelb: 0˚/ 90˚ – Magenta: 75˚ – Cyan: 15˚/105˚ – Schwarz 45˚<br />

Rasterweiten (gerundet)<br />

225 lpi = 90 L/cm 133 lpi = 54 L/cm 85 lpi = 34 L/cm<br />

175 lpi = 70 L/cm 120 lpi = 48 L/cm 75 lpi = 29 L/cm<br />

150 lpi = 60 L/cm 100 lpi = 40 L/cm 50 lpi = 20 L/cm<br />

Farbtemperatur-Indikator<br />

DPV Digital Publishing Verlags GmbH<br />

Katharinengasse 3<br />

D-55444 Eckenroth<br />

FAX-BESTELLUNG 06724/609846<br />

Firma:<br />

Vorname:<br />

Name:<br />

Strasse:<br />

PLZ/Ort:<br />

Der Typo-/Lithometer– für effizientes<br />

und zielstrebiges Desktop Publishing<br />

10˚<br />

5˚<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 3<br />

Plakatformate<br />

B1 = 50 x 70 cm<br />

B2 = 70 x 100 cm<br />

B4 = 89,5 x 128 cm<br />

B12 = 268,5 x 128 cm<br />

B200 = 117,5 x 170 cm<br />

B200 = 119 x 170 cm (Leuchtplakat)<br />

GF = 388 x 295 cm (6 Teile)<br />

Spezialformate<br />

US letter = 216 x 279 mm<br />

Kreditkarte = 85,5 x 54 mm<br />

Telefon:<br />

Anzahl:<br />

Ort, Datum:<br />

Unterschrift:<br />

Massstab bis 30cm<br />

in 1 ⁄2mm-Schritten<br />

Postscript-Rasterweiten<br />

von 20er bis 90er-Raster<br />

(in Linien pro Inch/cm) sowie<br />

Rasterwinkel für Gelb, Cyan,<br />

Magenta und Schwarz<br />

Farbtemperatur-Indikator<br />

Der Farbstreifen ermöglicht die<br />

Beurteilung des Umgebungslichtes<br />

für eine korrekte Farbbewertung<br />

von Proofs und Drucken.<br />

Winkelmesser<br />

von 0 bis 90°<br />

Rasterprozent-Werte<br />

von 5%–90% (150 lpi)<br />

E-Mail: verlag@desktop-dialog.de<br />

Telefon: 06724/609811<br />

Telefax: 06724/609846


Digitale<br />

Bildbearbeitung<br />

22<br />

Diese Folge der Photoshop-Serie zeigt ein hervorragendes<br />

Beispiel für die beeindruckende Wirkung, die mit der richtigen<br />

Kombination von Filtern erzielt werden kann. Voraussetzung ist in<br />

diesem Fall die Arbeit mit einem RGB-Bild, da viele der eingesetzten<br />

Filter nur in diesem Farbmodus anwendbar sind.<br />

POLARBÄREN<br />

Zunächst wird ein neues<br />

Dokument in der Größe 14 x 9 cm,<br />

Auflösung 300 ppi, angelegt. Durch<br />

Drücken der Taste »D« werden<br />

Vorder- und Hintergrundfarbe auf<br />

Schwarz bzw. Weiß gesetzt, also die<br />

Standardwerte.<br />

Mit dem Textwerkzeug wird der<br />

Text »Polar Bears« gesetzt, am besten<br />

mit einer kräftigen Schrift, z.B.<br />

Helvetica Inserat oder Impact, die<br />

Schriftgröße sollte bei ca. 60 pt liegen<br />

und der Text möglichst zentriert<br />

sitzen. Die Textebene wird anschließend<br />

mit Hilfe des Menüs »Ebene ><br />

Ebene rastern > Text« in eine Pixelebene<br />

umgewandelt, der Text ist nun<br />

nicht mehr zu verändern.<br />

Ein Klick mit gedrückter Befehlstaste<br />

(Windows = Strg) auf die Textebene<br />

in der Ebenenpalette lädt den<br />

Text als Auswahl. Diese Auswahl wird<br />

als Alpha-Kanal gespeichert (Menü<br />

»Auswahl > Auswahl speichern ><br />

Neuer Kanal«). Die Auswahl kann<br />

danach wieder aufgehoben werden,<br />

sie wird erst später benötigt. Durch<br />

Drücken der Taste »X« wird nun die<br />

Vordergrundfarbe auf Weiß gesetzt<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

(die Taste »X« tauscht Vorder- und<br />

Hintergrundfarbe aus).<br />

Filtereinsatz<br />

Nun kommt aus dem Menü<br />

»Bearbeiten« der Befehl »Fläche<br />

füllen« zum Einsatz. Gefüllt wird<br />

mit der Vordergrundfarbe, wobei der<br />

Modus auf »Multiplizieren« gesetzt<br />

ist, die Deckkraft beträgt 100%.<br />

Dadurch wird die Ebene, bis auf die<br />

Schrift mit Weiß gefüllt.<br />

Abb. 1 –<br />

Solarisationsfilter<br />

7/8-08: Mosaik<br />

9-08: Polarbären Schrift<br />

10-08: High-End Schwarzweiß<br />

11-08: Duplex-Bilder<br />

12-08: Bilder plastisch formen<br />

Der nächste Schritt besteht aus<br />

dem Gaußschen Weichzeichner mit<br />

einem Radius von ca. 3 Pixel. Es folgt<br />

der Stilisierungsfilter «Solarisation«.<br />

Dieser Teil der Bearbeitung wird<br />

ergänzt, indem der Kontrast im Bild<br />

angehoben wird. Dazu genügt es, eine<br />

»Auto-Tonwertkorrektur« durchzuführen.<br />

Zum Abschluss wird die aktive<br />

Ebene dupliziert, indem die Ebene in<br />

der Ebenenpalette auf das Icon »Neue<br />

Ebene« gezogen wird. Die duplizierte<br />

Ebene ist automatisch aktiv. Auf der<br />

duplizierten Ebene wird aus dem<br />

Menü »Filter« der Verzerrungsfilter<br />

»Polarkoordinaten« mit der Option<br />

»Polar -> Rechteck« angewandt. Dann<br />

wird die Arbeitsfläche um 90° im Uhrzeigersinn<br />

gedreht (Menü Bearbeiten<br />

> Arbeitsfläche drehen) und das Bild<br />

mit der Tastenkombination Befehlstaste-I<br />

invertiert.<br />

Dann kommt der Stilisierungsfilter<br />

»Windeffekt« zum Einsatz. Im<br />

Optionsfenster wird die Methode<br />

»Wind« und die Richtung »Rechts«<br />

gewählt. Mit Hilfe der Kombination<br />

Befehlstaste-F wird dieser Filter,<br />

mit identischen Einstellungen, noch<br />

weitere zweimal angewandt.


Abb. 2 – Verzerrungsfilter Polarkoordinaten<br />

Das Bild wird anschließend erneut<br />

umgekehrt (Befehls taste-I). Auch die<br />

Auto-Tonwertkorrektur wird erneut<br />

angewandt. Der, zuletzt verwendete,<br />

Windfilter lässt sich mit Befehlstaste-F<br />

weitere dreimal anwenden.<br />

Schließlich wird die Arbeitsfläche<br />

durch eine Drehung um 90° gegen<br />

den Uhrzeigersinn wieder gerade<br />

gerückt.<br />

Es folgt erneut der Verzerrungsfilter<br />

»Polarkoordinaten«, diesmal mit<br />

der Option »Rechteck -> Polar«.<br />

Abb. 3 – Schritte der Filterbearbeitung<br />

Damit werden die Lichtstrahlen<br />

erzeugt. Wird außerdem der Ebenenmodus<br />

auf »Negativ multiplizieren«<br />

geändert, erscheint auch der<br />

»normale« Schriftzug wieder.<br />

Nun soll dem strahlenden Schriftzug<br />

etwas Farbe verpasst werden.<br />

Dazu wird auf einer neuen, leeren<br />

Ebene ein Verlauf von oben nach<br />

unten angelegt. Als Farben dienen<br />

Violett und Orange, eine Vorlage aus<br />

den Optionen des Verlaufswerkzeugs.<br />

Der Ebenenmodus der Verlaufs ebene<br />

wird auf »Farbe« geändert, so dass<br />

die Luminanzinformationen nicht<br />

zum Tragen kommen. Um die kalten,<br />

leuchtenden Grün und Blautöne zu<br />

bekommen, wird die Verlaufsebene<br />

invertiert (Befehlstaste-I).<br />

Nun wird in der Ebenenpalette die<br />

Kopie der ursprünglichen Textebene<br />

aktiviert, das sollte die Ebene unterhalb<br />

der gerade aktiven Verlaufsebene<br />

sein. Auf dieser Ebene kommt der<br />

Radiale Weichzeichner zum Einsatz<br />

(Stärke ca. 70, strahlenförmig). Nun<br />

wird die ursprüngliche Text ebene<br />

aktiviert (noch eine Ebene tiefer)<br />

und die Auswahl aus dem Alpha-<br />

Kanal geladen. Die Vordergrundfarbe<br />

ist Schwarz und mit der Kombination<br />

ALT-Rückschritttaste wird die Auswahl<br />

mit ihr gefüllt. Danach wird die<br />

Auswahl aufgehoben.<br />

Glaseffekt<br />

Zum Schluss noch etwas für die<br />

Optik. Die Buchstaben sollen nach<br />

dünnem Glas aussehen. Dies wird<br />

auf der gerade aktiven Textebene<br />

durch den Ebenenstil »Abgeflachte<br />

Kante & Relief« erreicht. Es werden<br />

die Einstellungen »Abgeflachte<br />

Kante innen«, Technik »Abrunden«<br />

und Farbtiefe 300% verwendet.<br />

Der entscheidende Punkt ist die<br />

Glanzkontur. Hier werden zwei doppelte<br />

Spitzen verwendet, anstelle<br />

der normalen, abgerundeten Kurve.<br />

Damit der Ebeneneffekt nur auf<br />

die Schrift und nicht auf die gesamte<br />

Ebene wirkt, ist eine Ebenenmaske in<br />

Form der Schrift nötig. Dazu wird<br />

erneut die Auswahl aus dem Alpha-<br />

Kanal 1 geladen und um 3 Pixel ausgeweitet.<br />

Aus der Auswahl wird über<br />

das Menü »Ebene > Ebenenmaske<br />

hinzufügen > Auswahl einblenden«<br />

eine Ebenenmaske erstellt. Die Verkettung<br />

von Ebene und Maske darf<br />

nicht aufgehoben werden. Nun muss<br />

diese Ebene nur noch unter die Verlaufsebene<br />

verschoben werden.<br />

Viel Spaß beim Ausprobieren<br />

wünscht<br />

Sven Fischer<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

Digitale<br />

Bildbearbeitung<br />

23


24<br />

In der letzten Folge der Illustrator-Serie ging es um die<br />

Übernahme von Daten aus Macromedia Freehand hinsichtlich<br />

Objekten, Pfaden und Farbdefinitionen. In dieser Ausgabe<br />

beschäftigen wir uns mit der Frage, was bei der Übernahme von<br />

Text zu beachten ist, wenn Freehand-Dokumente mit Illustrator<br />

weiter bearbeitet werden.<br />

TEXT AUS FREEHAND<br />

Abb. 1 – Illustrator<br />

bietet deutlich komfortablere<br />

und vielfältigere<br />

Möglichkeiten bei<br />

der Textformatierung<br />

Im Großen und Ganzen<br />

funktioniert die Übernahme von<br />

Freehand-Dateien nach Illustrator<br />

hinsichtlich Text zufriedenstellend.<br />

Es gibt jedoch einige Details, die<br />

man wissen sollte und wo eventuell<br />

Nachbesserungen notwendig sind.<br />

Stilvorlagen<br />

ÜBERNEHMEN<br />

Textformatierungen werden<br />

anstandslos übernommen, das<br />

funktioniert reibungslos. Auch<br />

Absatzformate erkennt Illustrator<br />

und übernimmt sie. Da Freehand<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

keine zeichenbezogenen Stilvorlagen<br />

kennt, kann Illustrator diese<br />

auch nicht übernehmen. Hier bietet<br />

Illustrator eindeutig mehr, nicht nur<br />

hinsichtlich der Art und Weise, wie<br />

Stilvorlagen definiert werden.<br />

So lassen sich in Freehand Wortabstände<br />

bei Blocksatz nicht wirklich<br />

befriedigend einstellen. Oft entstehen<br />

große Löcher und Wörter werden<br />

stark gesperrt dargestellt. Die<br />

Algorithmen von Illustrator führen<br />

zu deutlich besseren Ergebnissen,<br />

vor Allem, wenn Text andere Objekte<br />

umfließt.<br />

7/8-08: Von FH zu Illustrator<br />

9-08: Umgang mit Text<br />

10-08: Symbole und Grafikstile<br />

11-08: Live Trace Funktion<br />

OpenType Unterstützung<br />

Ein großes Manko Freehands<br />

ist sicherlich die mangelnde Unterstützung<br />

von OpenType Fonts. Diese<br />

lassen sich zwar für die Textaus-<br />

zeichnung verwenden, aber die<br />

erweiterten Funktionen und Zeichensätze<br />

stehen nicht zur Verfügung.<br />

Auf Ligaturen, echte Kapitälchen<br />

und andere typografische Sonderzeichen<br />

muss der Freehand-Anwender<br />

leider verzichten.<br />

Bei der Übernahme von Freehand-Dateien<br />

nach Illustrator<br />

gleicht Illlustrator zumindest teilweise<br />

dieses Manko aus. So werden<br />

in Texten, die mit OpenType-Pro-<br />

Fonts (= OpenType-Fonts mit erweitertem<br />

Zeichensatz) ausgezeichnet<br />

sind, Buchstabenkombinationen,<br />

die durch Ligaturen dargestellt werden<br />

können, automatisch durch<br />

Ligaturen ersetzt. Allerdings funktioniert<br />

dies nicht bei anderen Sonderzeichen,<br />

wie etwa Kapitälchen.<br />

Diese müssen per Hand, über die<br />

Glyphentabelle ausgetauscht werden.


Mengentext<br />

Freehand wurde von vielen<br />

Anwendern dazu genutzt, auch<br />

mehrseitige Dokumente, beispielsweise<br />

Broschüren zu erstellen. Hier<br />

ist natürlich ein Umdenken erforderlich,<br />

da Illustrator bekanntlich nur<br />

Dokumente mit einer Seite erzeugen<br />

kann. Für das Layout mehrseitiger<br />

Dokumente steht Adobe InDesign<br />

zur Verfügung.<br />

Wie sieht es nun mit der Übernahme<br />

von Mengentext aus?<br />

Beide Programme kennen zwei<br />

Methoden der Texteingabe – mit<br />

dem Text-Werkzeug klicken und einfach<br />

losschreiben, bzw. mit dem<br />

Text-Werkzeug einen Rahmen aufziehen<br />

und den Text darin schreiben.<br />

Letztere Methode hat in bei-<br />

den Programmen den Vorteil, dass<br />

Text automatisch am Rahmenrand<br />

umbrochen wird.<br />

Solche Textrahmen werden in<br />

Illustrator übernommen, der Textfluss<br />

von Rahmen zu Rahmen bleibt<br />

optisch auch erhalten. Allerdings<br />

gehen die Verbindungen zwischen<br />

den Textrahmen verloren, so dass<br />

beispielsweise kein neuer Textumbruch<br />

im zweiten Rahmen erfolgt,<br />

wenn im ersten Rahmen eine Textänderung<br />

vorgenommen wird.<br />

Dieser Fehler lässt sich durch<br />

eine erneute, manuelle Verknüpfung<br />

der Textrahmen beheben.<br />

Unangenehm ist auch die Tatsache,<br />

dass Blocksatz aus Freehand<br />

(standardmäßig ist hier die letzte<br />

Zeile linksbündig), zwar übernommen,<br />

die letzte Zeile aber ausge-<br />

Abb. 4 – Textverkettungen gehen zunächst verloren, lassen sich aber manuell erneuern<br />

trieben wird. Auch hier muss<br />

manuell eingegriffen werden.<br />

Text auf Pfaden<br />

Bei der Kombination von Text<br />

und Pfaden stoßen Freehand-Anwender<br />

sicherlich auf den größten<br />

Wermutstropfen. In Freehand MX<br />

ist es sehr leicht, Text kreisförmig<br />

anzuordnen, so dass der Text oben<br />

und unten um den Kreis läuft. Dazu<br />

muss man nur am Ende des Text,<br />

der oben laufen soll, die Return-<br />

Taste drücken und schon kann man<br />

den Text unten weiter schreiben.<br />

Das funktioniert so in Illustrator<br />

nicht und wird auch nicht in<br />

eine adäquate Konstruktion konvertiert.<br />

Illustrator kann so etwas<br />

nur durch zwei Kreisobjekte darstellen<br />

und das muss bei der Übernahme<br />

aus Freehand manuell nachgebaut<br />

werden.<br />

Auch den Texteditor aus Freehand<br />

gibt es in Illustrator nicht.<br />

Dafür funktioniert aber die Rechtschreibprüfung<br />

nach der aktuellen<br />

Reform, wohingegen Freehand diese<br />

nicht beherrscht.<br />

Viel Erfolg bei der Datenkonvertierung<br />

wünscht<br />

Sven Fischer<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

25


26<br />

Schnelles Auswählen von Objekten auf Ebenen, Kolorieren von<br />

Farbbildern, Drucken nicht zusammenhängender Seiten – wir zeigen<br />

Tricks, die das Arbeiten mit Adobe InDesign einfacher und effektiver<br />

machen. Dabei finden sowohl Einsteiger, als auch Fort geschrittene<br />

Anregungen, die so sicher nicht im Handbuch zu finden sind.<br />

INDESIGN PRAXIS<br />

Objekte einer Ebene<br />

Manchmal ist es notwendig, alle<br />

Objekte, die auf der gleichen Ebene<br />

liegen, zu markieren oder auszuwählen.<br />

Drücken Sie dazu die Alt-Taste<br />

und klicken auf das Symbol der Ebene<br />

in der Ebenenpalette.<br />

Hilfreich ist auch die Option<br />

»Ebenen beim Einfügen erhalten«,<br />

zu finden im Menü der<br />

Ebenenpalette. Dadurch bleibt beim<br />

Kopieren eines Objekts dessen<br />

Ebene erhalten. Normalerweise ist<br />

diese Option nicht aktiviert, was<br />

dazu führt, das ein kopiertes<br />

Objekt auf die gerade aktive Ebene<br />

eingefügt wird.<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

Farbbilder kolorieren<br />

InDesign bietet die Möglichkeit,<br />

Bilder im Layout zu kolorieren. Dazu<br />

platziert man ein Bild und wählt für<br />

den Bildrahmen (= mit schwarzem<br />

Pfeil markieren) in der Farbpalette<br />

eine Füllfarbe aus.<br />

Anschließend wird das Bild mit<br />

dem Direkt-Auswahl-Werkzeug markiert,<br />

das geht am schnellsten<br />

durch Doppelklick mit dem<br />

Auswahl-Werkzeug (= schwarzer<br />

Pfeil) auf das Bild. In der Palette<br />

»Effekte« wird dann der Modus<br />

»Luminanz« gewählt und die<br />

Deckkraft, sofern nötig, um 3-5<br />

Prozent reduziert. Man sollte dabei<br />

berücksichtigen, dass<br />

Schmuckfarben bei dieser<br />

Vorgehensweise in CMYK konvertiert<br />

werden.<br />

Seiten drucken<br />

Manchmal benötigt man Ausdrucke<br />

von nicht zusammen hängenden<br />

Seiten eines Dokuments. Dazu gibt<br />

man im Drucken-Dialog die gewünschten<br />

Seitenzahlen, getrennt durch<br />

Kommas, ein. Also beispielsweise »3,<br />

7, 11«, druckt die Seiten 3, 7 und 11.<br />

Man kann auch schreiben »3, 7-11«,<br />

dann werden die Seite 3 und die Seiten<br />

7 bis 11 gedruckt.<br />

Nicht alle Dokumente beginnen<br />

jeodch mit der Seitenzahl »1«. Um<br />

etwa die fünfte Seite eines solchen<br />

Dokumentes zu drucken, gibt man<br />

im Druckdialog »+5« ein, damit<br />

wird eine absolute Seitenzahl angesteuert.<br />

Um den Bereich der dritten<br />

bis fünften Seite eines Dokumentes<br />

zu drucken, gibt man ein »+3-+5«.<br />

Zugegeben – ein wenig verwirrend,<br />

aber es klappt!<br />

Das Ganze funktioniert übrigens<br />

auch beim Export als PDF.<br />

Viel Spaß beim Ausprobieren<br />

wünscht Ihnen<br />

Sven Fischer


In den Layouts von Anzeigen, Broschüren oder<br />

Zeitschriften spiegeln sich häufig allgemeine gesellschaftliche<br />

Trends wieder. Und es geht nicht<br />

allein um Mode- oder Stilfragen: Auftretende<br />

StyleVorlagen 2008: »Farbtrend Blau-Grün als brisante Kombination«<br />

TRANSGLOBALE FARBEN<br />

01<br />

03<br />

Die beiden Farben stehen sich<br />

näher als die meisten anderen, die<br />

wir unterscheiden. Kein Wunder: Ist<br />

doch die eine aus der anderen entstanden<br />

bzw. kann es jederzeit wieder<br />

aufs Neue. Die Rede ist von den<br />

beiden Farbtönen Blau und Grün.<br />

Blau ist die mit Abstand beliebteste<br />

Farbe der erwachsenen Menschen,<br />

Männer wie Frauen – zumindest in<br />

unserem Kulturraum. Grün rangiert<br />

immerhin auf Rang drei. Die Kombination<br />

der beiden Farben galt lange<br />

Zeit als sehr gewagt – vor allem,<br />

was Kleidung betrifft. Eine offensichtlich<br />

modebewusste junge Dame<br />

an der Bushaltestelle in Bluejeans,<br />

darüber ein giftgrüner Minirock<br />

drapiert, zeigte dem Autor neulich<br />

eindrucksvoll, dass dies heutzutage<br />

sicher so nicht mehr gilt.<br />

Aber wie ist das denn nun: Kann<br />

man die beiden Farben bedenkenlos<br />

miteinander kombinieren? Muss man<br />

es in manchen Fällen gar?<br />

Probleme sind nicht selten handwerklicher Natur.<br />

Was man mit Typo, Farbe und Bildern falsch bzw.<br />

richtig machen kann (und warum) – darum geht<br />

es weiterhin in den Folgen dieser Serie.<br />

01: SZENE Hamburg mal wieder voll im Trend – Diese Farbkombi ist derzeit sehr angesagt<br />

02: Auch bei der Kommunikation fürs Schleswig-Holstein Musik Festival stoßen wir auf Blau mit Grün<br />

03: »Wortspender« bietet im Web gleich zwei modische Farbalternativen für seine T-Shirts an<br />

Das Blaue vom Himmel<br />

Blau ist physikalisch ein Farbreiz,<br />

den wir bei einer Wellenlänge<br />

von 460 bis 490 nm empfinden. In<br />

der Farbenlehre ist Blau eine so genannte<br />

Grundfarbe und bildet die<br />

Komplementärfarbe zu Gelb. Soweit<br />

die nüchternen Fakten.<br />

In der Farbpsychologie ordnet<br />

man der Farbe – die ja für Himmel,<br />

Wasser, das Weltall steht – Tiefe,<br />

Universalität, auch Spiritualität zu.<br />

Sie strahlt Verlässlichkeit und Harmonie<br />

aus, wirkt vertrauensvoll und<br />

entspannend.<br />

Vorschau »StyleVorlagen 08/09«<br />

Corporate Type [3]<br />

Typo-Phänome: Binnenmajuskeln,<br />

Versales Eszett u.A.<br />

Signalfarben und -formen<br />

Corporate Type [4]<br />

02<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

DESIGN<br />

27


DESIGN<br />

Es grünt so Grün<br />

Grün sehen wir bei Licht mit<br />

einer spektralen Verteilung, bei der<br />

das Maximum des Wellenintervalls<br />

zwischen 520 und 565 nm liegt. Die<br />

28 www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

04 05<br />

06 07<br />

08 09 10<br />

11 12<br />

04-05: Das internationale Recycling-Zeichen hat seinen Ursprung in Deutschland. Dort konstituierte sich<br />

Mitte der Siebziger Jahre die (grüne) Öko-Partei, die später mit ihrem (blauen) Ost-Pendant fusionierte<br />

06-07: Die Quellen sind erkennbar – geschlossener System-Kreislauf oder Welle bei Hightech-Logos<br />

07-09: Die Idee des Kreislaufs – mehr oder weniger ökologisch inspiriert – in internationalen Logos<br />

10: Die Berliner Wasserbetriebe verbinden zwei Richtungen, das Wellenprinzip und den Farbcode<br />

11: In ähnlicher Manier funktioniert das EARS-Logo für ein innovatives Druckluft-Recyling-System<br />

Farbe Grün entsteht im Farbkreis<br />

aus der Mischung von Gelb und<br />

reinem Blau (Cyan).<br />

Dem Grün – mit dem nahe liegender<br />

Weise Blattgrün, Natur und<br />

Leben assoziiert wird – wird beruhi-<br />

gende Wirkung zugeschrieben. Es ist<br />

die Farbe der Hoffnung, der Frische<br />

und des Wachstums – gleichzeitig<br />

aber auch des Verfalls, des Giftes.<br />

Dennoch: Nicht in allen Kulturen<br />

werden die beiden Farben überhaupt<br />

unterschieden. Einige Völker haben<br />

nur ein gemeinsames Wort für beide.<br />

Wir Designer können sie sehr wohl<br />

unterscheiden – aber wir haben natürlich<br />

im Rahmen unserer nahezu<br />

unbegrenzten Möglichkeiten von<br />

Farbnuancen wechselnde Vorlieben.<br />

In jüngerer Zeit sieht man oft die<br />

Kombination dunkles oder leuchtendes<br />

Blau mit einem Hellgrün. Dazu<br />

kommen, je nach thematischer Anwendung,<br />

einige spezifische Formen.<br />

Umwelt + Klimawandel<br />

Den Boom mit ausgelöst haben<br />

einerseits die Globalisierung – und<br />

andererseits genau die Probleme, die<br />

mit ihr gleichsam deutlicher wurden.<br />

Die Erde gilt nicht erst seit den bemannten<br />

Weltraumflügen als »der<br />

blaue Planet«. Doch die Bilder aus<br />

dem All zeigten uns auf faszinierende<br />

Weise, wie unser durchs All<br />

schwebender Heimatplanet aus der<br />

näheren Umgebung betrachtet wirkt.<br />

Aber auch den Bewohnern unten<br />

bietet sich unmittelbar ein ähnliches<br />

Spektrum: Über 71% der Erde<br />

sind mit Wasser bedeckt – je nach<br />

Tiefe und Untergrund in diversen<br />

Blautönen changierend. Der Himmel<br />

über uns, die gasgeladene Atmosphäre,<br />

erscheint uns an schöneren<br />

Tagen ebenso in zahllosen Blaus.<br />

Und was macht lebendige Umwelt<br />

mehr aus als das satte Grün der<br />

Pflanzenwelt?<br />

Die um nachhaltige Nutzung<br />

unserer Ressourcen bemühte Öko-<br />

Bewegung und der inzwischen<br />

nicht mehr zu ignorierende Klimawandel<br />

als Folge industrieller<br />

Schädigung führten heute zu anderer<br />

Einsicht: Es ist unübersehbar,


GRÜN<br />

BLAU<br />

wie sehr dieses sensible System in<br />

Gefahr ist. Und dabei geht es wahrlich<br />

nicht um Farben! Aber sie sind<br />

die Vorboten, die Mittler – und sie<br />

genießen derzeit in der gestalteten<br />

Welt branchenübergreifend große<br />

Popularität.<br />

Grüne Rhetorik<br />

In der Politik schienen die<br />

Farben klar verteilt zu sein. Aber in<br />

jüngerer Zeit kam Bewegung in die<br />

farblich erstarrte Parteienlandschaft<br />

(s.a. Desktop Dialog 04-08). Während<br />

Die Grünen sich seit einigen<br />

Jahren nur schwer einigen konnten,<br />

ob sie z.B. die bewährte weiße<br />

oder die auf grünem Grund schlecht<br />

lesbare blaue Schrift für ihr Logo<br />

einsetzen wollten – und wohin mit<br />

dem blauen Balken? – hat sich die<br />

CSU Zug um Zug den beiden Trendfarben<br />

verschrieben.<br />

Und in der Wirtschaft: Zwischen<br />

der (blauen) Allianz Versicherung<br />

und der (grünen) Dresdner Bank<br />

scheint es nun vorbei mit der Harmonie.<br />

Blaupause<br />

Es wird deutlich: Solange man<br />

mit beiden Farben getrennt agiert,<br />

ist es kein Problem. Auf Weiß parallel<br />

wie separat eingesetzt, schaffen<br />

beide angenehme Kontraste. Außerdem<br />

lassen sich Blau und Grün auch<br />

inhaltlich recht elegant codieren.<br />

Problematisch wird es erst bei der<br />

unmittelbaren Kombination, wenn<br />

die Eine die Andere berührt oder gar<br />

in sie hineinragt. Der Gipfel: Grüne<br />

Schrift auf blauem Grund. Umgekehrt<br />

scheint es immer die bessere<br />

Wahl zu sein. Aber wenn die Schrift<br />

etwas taugt und der Schnitt fett genug<br />

ist, geht’s so auch!<br />

Klaus-Peter Staudinger<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

DESIGN<br />

13 14<br />

15 16<br />

17 18<br />

13-14: Blau-grüne Grazie (Copyright Graz Tourismus) und Anwendungsbeispiele für das Open Source CD<br />

15-16: Becel Margarine und Cosmos Direkt Versicherung haben die Zeichen resp. Farben der Zeit erkannt<br />

17-18: Auch der Internet-Versender yousendit benutzt wie viele Andere die kickenden Bildschirmfarben<br />

29


<strong>PUBLISHING</strong><br />

Bereits im Juni fand in Bremen das bereits 23. Forum Typografie<br />

mit dem Motto »Typografie zwischen Ulm und Amsterdam« statt.<br />

Das Motto sorgte im Vorwege für einige Verwirrung und war offenbar<br />

von den Initiatoren auch um mindestens zwei Ecken gedacht.<br />

EIN A FÜR EIN U<br />

Einmal mehr ging es nicht nur,<br />

aber natürlich auch um Schrift. So<br />

erwarteten die 250 Besucher des im<br />

Gegensatz zur Vorjahres-Großveranstaltung<br />

wieder wohltuend familiären<br />

Forums eine Reihe prominenter<br />

Schriftgestalter und Typografen.<br />

Aber auch spannende Designer, die<br />

nicht explizit mit Schrift arbeiten,<br />

waren vertreten. Die Pole Ulm und<br />

Amsterdam wurden stellvertretend<br />

gewählt für zwei Richtungen mit<br />

beträchtlichem Einfluss – jeweils<br />

zu ihrer Zeit. Mit »Ulm« bezog man<br />

sich auf die legendäre Hochschule<br />

für Gestaltung, die – nach dem Bauhaus<br />

der Weimarer Republik – ein<br />

sehr profilierter Ansatz neuerer Geschichte<br />

in der Bundesrepublik war.<br />

Typografie war an der hfg kein Lehrfach,<br />

dem entsprechend hatten auch<br />

die »Ulmer Fossilien« (Zitat: Franco<br />

Clivio) wenig darüber zu berichten,<br />

sondern korrigierten sich eher bei<br />

der Archivierung des korrekten Ulms.<br />

30 www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

Die Wichtigkeit Ulms lag ja ohnehin<br />

mehr in der Herstellung eines<br />

gesellschaftlichen Kontextes fürs<br />

Design – den man heute wohl als<br />

»ganzheitlich« bezeichnen würde.<br />

Amsterdam bildete nicht nur den<br />

inhaltlichen Kontrast dazu: Hier<br />

sind derzeit mit die wichtigsten<br />

Design-Agenturen Europas angesiedelt,<br />

die ganz selbstverständlich<br />

auch Kunden anderer Kontinente<br />

betreuen. Der gebürtige Berliner<br />

Dirk Laucke, inzwischen mit dem<br />

eigenen Studio Laucke in Amsterdam<br />

arbeitend, zeigte im Vergleich zwischen<br />

deutscher und holländischer<br />

Mentalität, wie sich dieses im Design<br />

niederschlägt. Die in Deutschland<br />

übliche Trennung zwischen<br />

Kunst und Design<br />

scheint es in<br />

Holland nicht zu<br />

geben – was den<br />

Designern mehr<br />

Freiheiten gibt.<br />

Erik Spiekermann<br />

stieß auf seine<br />

unnachahmliche<br />

Art ins gleiche<br />

Impressionen vom<br />

23. Forum Typografie<br />

in Bremen<br />

Horn. Richard Nieesen und Esther<br />

de Vries von der Agentur Niessen &<br />

de Vries berichteten darüber, dass in<br />

den Niederlanden die Designstudios<br />

oft das gesamte Projektmanagement<br />

einschließlich Finanzsteuerung übernehmen.<br />

Sie haben nicht zuletzt<br />

dadurch ein größeres Standing beim<br />

Kunden und die Projekte geraten<br />

so wie aus einem Guss. Insgesamt<br />

machten die holländischen Kollegen<br />

durch die Bank weg sehr lebendige<br />

Vorträge – sowohl von der Darbietung<br />

als auch vom Inhalt her. So<br />

wurde gut spür- und sichtbar, dass<br />

Design in Holland vor allem etwas<br />

»erzählen« soll.<br />

Auf dem Weg von Ulm nach<br />

Amsterdam gelangt man über einen<br />

Bogen in die Hansestadt Bremen.<br />

Und hier scheint man auch irgendwo<br />

zwischen Ulm und Amsterdam zu<br />

stehen: Immerhin hat die ansässige<br />

Hochschule für Künste in den letzten<br />

Jahren ein eigenständiges Profil<br />

entwickelt, welches nicht zuletzt die<br />

viel beachtete Konferenz »Profile<br />

Intermedia« hervorbrachte. Eine<br />

vom Typografie-Professor Eckhard


Jung initiierte Projektgruppe unter Leitung von Daniel Henry<br />

Bastian ist diesmal das Wagnis eingegangen, ein Forum<br />

Typografie auszurichten und inhaltlich zu füllen. Gemäß den<br />

Reaktionen der Teilnehmer ist ihnen das rundum gelungen.<br />

Neben einer sehr engagierten Crew fungierte das prägnante<br />

Veranstaltungsdesign gleichzeitig als wirkungsvolles Leitsystem<br />

und das tolle Ambiente der Hochschule im umgenutzten<br />

Hafenbereich trug das Motto auch architektonisch mit. Ausstellungen<br />

von Teilnehmerarbeiten sowie Studenten von einst<br />

und heute nebst den üblichen Info-Ständen rund ums Thema<br />

Schrift rundeten das Bild ab. Im nächsten Jahr lädt übrigens<br />

erneut Weimar ein – und möchte seiner Verknüpfung zum<br />

Bauhaus eins draufsetzen: www.bauhaus-hoch-n.de.<br />

Klaus-Peter Staudinger<br />

Seminare für Profis<br />

Typografie –<br />

Grundlagen der Gestaltung<br />

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Typograf<br />

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Mittellänge<br />

Unterlänge<br />

Die visuelle Gestaltung eines Druckerzeugnisses auf der<br />

Basis der Schrift. Die Themen:<br />

Vom Buchstaben zum Satz<br />

Lesbarkeit und Lesefluss<br />

Schriftauswahl und Schriftmischung<br />

Die Wirkung der Schrift<br />

Die richtige Schrift für den richtigen Job<br />

Auszeichnungsvarianten<br />

Zeilenbreite und Zeilenabstand optimieren<br />

Satzspiegel und Seitenraster<br />

Die Seminare werden vor Ort durchgeführt,<br />

Termine nach Absprache<br />

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PDF in Motion<br />

32<br />

In Unternehmen vorhandene Daten/Dokumente in sich geschlossen<br />

konsistent zu halten, erfordert einen enormen Pflege- und Kostenaufwand.<br />

Einen Ansatz, um diese Problemstellung zu entschärfen<br />

oder gar ganz zu lösen, bietet »XML (eXtensible Markup<br />

Language)«: Als »Universalsprache« zur Beschreibung von Dokumentinhalten<br />

unterstützt sie das »Single Source Publishing«.<br />

VON DATENBANKEN<br />

Bild 1: FO-Prozessor<br />

und XSL-FO-Konformität<br />

beeinflussen die<br />

PDF-Erzeugung<br />

XML (eine vom W3C entwickelte<br />

Standardsyntax) erlaubt es, Daten<br />

Plattform-unabhängig strukturieren,<br />

beschreiben und austauschen zu<br />

können. Um aus XML-Dokumenten<br />

verschiedene Zielformate abzuleiten,<br />

kommt »XSL (eXtensible Stylesheet<br />

Language)« zum Einsatz. XML (kombiniert<br />

mit XSL) unterstützt die<br />

Publikation eines Dokuments in verschiedenen<br />

Formaten (HTML, RTF,<br />

PDF, Word2007/OpenXML), ohne dessen<br />

Inhalt verändern zu müssen.<br />

Jedes Ausgabeformat hat seine<br />

eigene »Stilkomponente« auch »XSL-<br />

Stylesheet« genannt. Stylesheets<br />

werden mit einer der beiden Sprachen<br />

entwickelt: »XSLT (eXtensible<br />

Stylesheet Language Transformations)«<br />

oder XSL:FO (eXtensible Stylesheet<br />

Language Formatting Objects).<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

NACH PDF<br />

Für jedes Ausgabeformate wird<br />

jeweils ein anderes XSLT-Stylesheet<br />

eingesetzt: Für PostScript oder PDF<br />

benötigt man ein XSL:FO-Stylesheet.<br />

Die Definition von XSL-Stylesheets<br />

per Hand ist zeitaufwändig<br />

und fehleranfällig. Ein Designer<br />

benötigt neben Sprachkenntnissen<br />

auch viel Erfahrung bei der Anwendung/Umsetzung<br />

der Stylesheets.<br />

Die Firma »Altova« vertreibt mit<br />

»StyleVision« ein graphisches Software-Tool<br />

für Windows, das die<br />

Erstellung von Mehrzweck-Stylesheets<br />

und Datenbankberichten<br />

wesentlich vereinfacht.<br />

StyleVision im Überblick<br />

»StyleVision 2008« wird in drei<br />

Editionen vertrieben: Standard, Professional<br />

und Enterprise. Die Website<br />

von Altova listet funktionale Unterschiede<br />

der einzelnen Editionen in<br />

einer detaillierten Tabelle auf.<br />

Wesentliches Unterscheidungsmerkmal<br />

ist, dass Standard und Professional<br />

nur die HTML-Ausgabe unterstützen.<br />

Will man PDF- oder RTF-Dokumente<br />

erzeugen, so ist ein Erwerb<br />

der Enterprise-Edition notwendig.<br />

Nur diese enthält als Komponente für<br />

die PDF-Erzeugung einen »Grafischen<br />

Stylesheet Designer« für XSL:FO.<br />

Im Zentrum steht das so genannte<br />

05/08: OCR und PDF-Verarbeitung<br />

07-08/08: Schriften in Zeichenpfade<br />

umwandeln<br />

09/08: Von XML oder Datenbanken<br />

nach PDF<br />

10/08: Überblick - Neuerungen<br />

Acrobat 9<br />

11/08: PDF-Portfolios »schnüren«<br />

»StyleVision Power Stylesheet<br />

(SPS)«, ein wesentlich erweitertes<br />

XSLT-Stylesheet. Es wird mittels<br />

einer intuitiven Benutzeroberfläche<br />

vollkommen visuell erstellt; Kenntnisse<br />

über XML sind hierfür nicht<br />

erforderlich. Als Basis kommt ein<br />

Schema (Dokumenttypdefinition<br />

[DTD] oder XML) zum Einsatz, die<br />

Inhalte können statisch oder dynamischer<br />

Natur sein. Statische Inhalte<br />

werden direkt in das SPS eingegeben;<br />

bei dynamischen werden Daten<br />

aus XML-Dokumenten oder Datenbanken<br />

eingebunden.<br />

Standardmäßig integriert sind die<br />

Altova XSLT-Prozessoren (1.0 und<br />

2.0); diese führen alle internen<br />

Transformationen durch. Nicht enthalten<br />

ist der erforderliche FO-Prozessor,<br />

um ein PDF-Dokument aus<br />

dem XSL:FO-Stylesheet erzeugen zu<br />

können. Auf der Altova-Website findet<br />

man den FO-Prozessor des Apache<br />

XML Projekts (Apache FOP). Die<br />

dortige Installationsroutine konfiguriert<br />

den Prozessor so, dass er sich<br />

von der Benutzeroberfläche von<br />

StyleVision aus aufrufen lässt. Über<br />

»Extras > Optionen« legt man beim<br />

Registerreiter »XSL-FO« den<br />

gewünschten FO-Prozessor und dessen<br />

Konformität fest (Bild 1).<br />

Visuelles PDF-Design<br />

Nach Start des Programms legt<br />

man mittels »Datei > Neu von...« ein<br />

neues »StyleVision Power Stylesheet<br />

(SPS)« an; als Ausgangsbasis kann<br />

ein existierendes XML-Schema, eine


DTD oder eine Datenbank verwendet<br />

werden. Daraufhin erscheint das<br />

Inhaltsmodell im linken Fensterausschnitt<br />

»Schemaquellen«, direkt<br />

darunter wird die »Design-Struktur«<br />

angezeigt (Bild 2). Über die Menüs<br />

des ersten Icons der Schemaquellen-<br />

Toolbar kann man eine weitere DTD,<br />

XML-Schema oder Datenbank des SPS<br />

hinzufügen.<br />

In der Symbolleiste des Hauptfensters<br />

wählt man die gewünschte<br />

XSLT-Version 1.0 oder 2.0 aus. Für<br />

XSLT 2.0 klickt man auf das gleichnamige<br />

Icon »XSLT 2.0«. Um eine<br />

andere XML-Arbeitsdatei zuzuweisen,<br />

d. h. die bestehende zu ändern,<br />

klickt man auf das Icon-Symbol vor<br />

dem Eintrag »Working XML:...«. Statischen<br />

Inhalt fügt man dem Dokument<br />

durch Klick auf die Titelzeile<br />

»Hauptvorlage '/'« hinzu. Daraufhin<br />

lässt sich unmittelbar beliebiger Text<br />

oder über das Kontextmenü ein Bild,<br />

eine horizontale Linie, Lesezeichen<br />

oder Hyperlink in die Design-Ansicht<br />

einfügen (Bild 2).<br />

Dynamischen Inhalt aus der XML-<br />

Quelle/Datenbank übernimmt man<br />

durch Drag & Drop von Element- und<br />

Attribut-Knoten aus der Schema-<br />

Struktur in die Design-Ansicht. Der<br />

Pfeilcursor verwandelt sich in einen<br />

Einfügepunkt, sobald man die Maustaste<br />

los lässt, erscheint ein Kontextmenü,<br />

dort wählt man »Inhalt<br />

erstellen« aus. Ist ein Knoten als<br />

Inhalt definiert, werden die enthaltenen<br />

Daten als Zeichenkette im<br />

Dokument ausgegeben. Die Hierarchie<br />

der XML-Quelle (Text-Knoten<br />

und alle Knoten ihrer Kinder) wird<br />

inhaltlich mit berücksichtigt.<br />

Fensterausschnitte als<br />

Eingabehilfen<br />

Die Benutzeroberfläche von<br />

StyleVision besteht aus fünf Eingabehilfen,<br />

die den einzelnen Fensterausschnitten<br />

entsprechen:<br />

- Schemaquellen: zeigt das Schema<br />

und/oder die Datenbank auf/aus<br />

dem/der das Design basiert als eine<br />

Baumstruktur an. Die Baumstruktur<br />

besteht aus Knoten sowie globalen<br />

Elementen, um die Struktur des<br />

Ausgabedokuments zu definieren.<br />

- Design-Ansicht: dieser Fensterausschnitt<br />

besteht aus mehreren synchronisierten<br />

Registerreitern, um<br />

zwischen den einzelnen Ansichten<br />

hin und her zu schalten. Das Register<br />

»Design« legt das Aussehen des<br />

Ausgabedokuments fest, über dessen<br />

Kontextmenü kann man den<br />

JavaScript-Editor öffnen. Mit ihm<br />

lassen sich Funktionen in Java-<br />

Script für das SPS programmieren.<br />

Das Register »HTML-Vorschau«<br />

zeigt die HTML-Ausgabe an, über<br />

dessen Kontextmenü ist der XSLT-<br />

Stylesheet einsehbar, aus dem die<br />

HTML-Ausgabe generiert wird.<br />

Entsprechend arbeiten die beiden<br />

weiteren Registerreiter »RTF-Vorschau«<br />

und »PDF-Vorschau«. Das<br />

Kontextmenü des Ersteren öffnet das<br />

XSLT-Stylesheet, mit dem die RTF-<br />

Ausgabe für die Anzeige in MS Word<br />

erzeugt wird. Mit dem Kontextmenü<br />

von »PDF-Vorschau« wechselt man<br />

zum XSL:FO-Stylesheet, mit dem die<br />

PDF-Ausgabe für die Anzeige im<br />

Adobe Reader generiert wird.<br />

- Design-Struktur (Bild 3): bietet<br />

eine Übersicht über die im Design<br />

verwendeten Namespaces, global<br />

definierten Parameter, XML- und<br />

Datenbankschemata, JavaScript-<br />

Funktionen, globalen Vorlagen und<br />

Layout-Informationen für die Ausgabe<br />

gedruckter PDF/RTF-Dokumente.<br />

- (Gobale) Stile: auch dieser Fensterausschnitt<br />

ist in zwei Registerreiter<br />

»Globale Stile« und »Stile« eingeteilt.<br />

Über den ersten Registerreiter<br />

weist man externe Cascading Style<br />

Sheets (CSS) zu und definiert globale<br />

CSS-Stile. Im Registerreiter<br />

»Stile« definiert man lokale CSS-<br />

Stile für die Komponenten der<br />

Design-Ansicht. Eine aktuell ausgewählte<br />

Design-Komponente zeigt<br />

ihre Stile sowie die dazugehörigen<br />

Typen an.<br />

- Eigenschaften: diese Eingabehilfe<br />

dient zum Ansehen und Bearbeiten<br />

von Eigenschaften einzelner<br />

Design-Komponenten. Dieser Fensterausschnitt<br />

zeigt für die jeweils<br />

ausgewählte Design-Komponente<br />

ihre Eigenschaften an.<br />

Formatieren des Inhalts<br />

StyleVision kennt mehrere<br />

Arten von Formatstilen: externe, globale<br />

und lokale Stilregeln. Für Komponenten<br />

im Design kann man »Klassenattribute«<br />

deklarieren, wobei die<br />

Klasse als Selektor für externe oder<br />

globale Stilregeln verwendet wird.<br />

Ergänzend gibt es CSS-Stilregeln und<br />

vordefinierte Formate; dabei handelt<br />

es sich um Blockkomponenten für<br />

die bereits Stile definiert sind. Vordefinierte<br />

Formate lassen sich als<br />

»Hülle« für eine Gruppe benachbarter<br />

Komponenten einsetzen; mit<br />

benutzerdefinierten Stilen setzt man<br />

sie außer Kraft.<br />

Um einer Komponente des Ausgabedokuments<br />

ein vordefiniertes Format<br />

zuzuweisen, markiert man diese<br />

in der Design-Ansicht und wählt<br />

unmittelbar in der Symbolleiste<br />

»Format ändern« das gewünschte<br />

Format aus. Ein vordefiniertes Format<br />

erreicht man auch über das<br />

Menü »Einfügen > Spezieller<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

PDF in Motion<br />

Bild 2: Das Hauptfenster<br />

gliedert sich in<br />

mehrere Fensterbereiche<br />

bzw.<br />

-ausschnitte<br />

33


PDF in Motion<br />

Bild 3: Die Eingabehilfe<br />

»Design-Struktur« gibt<br />

einen Überblick zu den<br />

Metainformationen des<br />

PDF-Dokuments<br />

Bild 4: Seitendefinition<br />

für PDF/RTF-Dokumente<br />

34<br />

Absatz«. Danach erscheinen in der<br />

Design-Ansicht beim betroffenen<br />

Ausgabeelement die Tags des ausgewählten<br />

Formats. Entsprechend dem<br />

ausgewählten Format ändern sich die<br />

Schrifteigenschaften was Aussehen<br />

und Inhalt betrifft.<br />

Ein Klassenattribut wird im Fensterausschnitt<br />

»Stil« definiert:<br />

Zunächst wählt man ein Tag in der<br />

Design-Ansicht aus, danach klickt<br />

man im Stil-Fensterausschnitt auf<br />

»Absatz« und wählt die Eigenschaftsgruppe<br />

»Allgemein« aus.<br />

Durch Doppelklick auf das Wertefeld<br />

bei der Eigenschaft »class« kann man<br />

einen Namen für das Klassenattribut<br />

z.B. »header« vergeben. Legt man<br />

nur Stileigenschaften für die neue<br />

Klasse fest, so werden diese von<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

allen Komponenten im SPS angewendet,<br />

die mit dieser Klasse verknüpft<br />

sind.<br />

Druckausgabe erstellen<br />

Optionen für die Druckausgabe<br />

von PDF und RTF können in den beiden<br />

Eingabehilfen »Eigenschaften«<br />

und »Design-Struktur« vorgeben<br />

werden. Um das Seitenlayout festzulegen<br />

wählt man den gleichnamigen<br />

Eintrag in der Design-Struktur aus.<br />

Daraufhin erscheint im Eigenschaften-Fenster<br />

der Eintrag »Seitenlayout«<br />

(Bild 4) wo man Seiteneigenschaften<br />

wie Seitenausrichtung, -<br />

größe, -ränder, -nummerierung u.ä.<br />

festlegen kann. Es stehen verschiedene<br />

Maßeinheiten z.B. Zentimeter,<br />

Zoll, Millimeter, Punkte und Pixel zur<br />

Verfügung. Zu beachten ist, dass<br />

oberer und unterer Rand auch die<br />

vertikale Höhe von Kopf- bzw. Fußzeile<br />

bestimmen.<br />

Eine Umschlagseite für das<br />

PDF/RTF-Dokument erstellt man in<br />

zwei Schritten: Im ersten fügt man<br />

eine Umschlagseite in der Eingabehilfe<br />

»Design-Struktur« hinzu. Im<br />

zweiten Schritt erstellt man in der<br />

Design-Ansicht den Umschlag. Klickt<br />

man in der Design-Struktur auf den<br />

Eintrag »Seitenlayout«, so kann man<br />

im Kontextmenü »Hinzufügen« den<br />

Menüeintrag »Umschlagseite hinzufügen«<br />

auswählen. In der Design-<br />

Ansicht erscheint die Umschlagseite,<br />

diese lässt sich dort wie jede andere<br />

Vorlage gestalten; analog richtet<br />

man Kopf- und Fußzeilen ein.<br />

Unterstützung von<br />

Schriftarten<br />

Für die PDF-Erzeugung muss<br />

das Formatierungsprogramm auf die<br />

verwendeten Schriften selber und<br />

deren Bemaßungen zugreifen können.<br />

Wenn eine Schriftart nicht ver-<br />

fügbar ist, greift der XSL:FO-Formatierer<br />

auf die eingestellte Standardschriftart<br />

zurück. Die Standardschriftart<br />

wird in der »Stil«-Eingabehilfe<br />

bei der Kategorie »Schriftart«<br />

gesetzt; fehlt dort eine Vorbelegung,<br />

so wird »Helvetica/ArialMT« als<br />

Standardschriftart verwendet.<br />

Ist bei »Extras > Optionen« das<br />

Optionskästchen »entspricht FOP<br />

0.93« ausgewählt, so werden nur die<br />

Werte der Schriftarten »Helvetica,<br />

Times, Courier und Symbol« an<br />

XSL:FO-Stylesheet übergeben. Enthält<br />

ein Knoten eine andere Schriftart,<br />

so wird dessen »font-family«-<br />

Attribut entfernt und als Ersatzschrift<br />

»Helvetica/ArialMT« d. h. die<br />

Standardschriftart ausgegeben.<br />

Ist hingegen das Optionskästchen<br />

»Vollständige Verwendung des XSL-<br />

FO-Standards« ausgewählt, dann<br />

wird jede verwendete Schriftart an<br />

das XSL:FO-Dokument übergeben.<br />

Sollte eine ausgewählte Schriftart<br />

nicht verfügbar sein, so kann man<br />

mittels dem »font-family«-Parameter<br />

alternative Schriftarten definieren.<br />

Im Falle von FOP werden die Schriftbemaßungen<br />

in speziellen XML-<br />

Dateien benötigt. Das FOP-Programmpaket<br />

enthält Zusatztools zum<br />

Konvertieren der PostScript- bzw.<br />

TrueType-Schriftarten in eine XML-<br />

Schriftartbemaßungsdatei.<br />

Dr. Manfred und Renate Simon


Es ist ruhiger geworden um CtP.<br />

Nicht etwa, dass die digitale Plattenherstellung<br />

nicht mehr »en vogue«<br />

ist, aber Computer-to-Plate ist<br />

inzwischen offenbar so selbstverständlich<br />

geworden wie das Drucken<br />

an sich. Zudem drehen sich die Diskussionen<br />

bei CtP heute mehr um<br />

den Einsatz der Druckplatten als um<br />

die Konstruktionsprinzipien oder<br />

technischen Daten der Belichter.<br />

Auffällige Neuheiten bei Computer-to-Plate-Systemen<br />

gab es in den<br />

letzten Monaten zumindest auf den<br />

ersten Blick nur im Bereich der Großformat-Belichter,<br />

wobei es einerseits<br />

um größere Formate für den Bogenoffsetdruck<br />

und andererseits um die<br />

Plattenbelichtung für Rollenoffsetmaschinen<br />

mit nunmehr bis zu 96<br />

Seiten geht. Über alle Formatbereiche<br />

hinweg haben wir auf der Drupa<br />

2008 dennoch knapp 30 Neuheiten<br />

entdeckt, die für den deutschen<br />

Markt relevant sind (in unsere Marktübersicht<br />

haben wir folglich nur die<br />

Systeme aufgenommen, die hierzulande<br />

auch verfügbar sind und für<br />

die zumindest Verkauf und Service<br />

durch einen Händler bereitstehen).<br />

Wobei es sich eigentlich nur bei<br />

Heidelberg und Punch um komplette<br />

Neukonstruktionen handelt – fast<br />

alle anderen Neuheiten sind Adaptionen<br />

oder Weiterentwicklungen bestehender<br />

Systeme.<br />

Obwohl CtP-Systeme für eine sichere Produktion notwendiger sind<br />

denn je, ist es um die Bebilderung der Druckplatten fast schon still<br />

geworden. Der Zenit scheint überschritten. Statt dessen macht auch<br />

der Inkjetdruck bei der Plattenherstellung von sich reden.<br />

Kein Wachstum mehr?<br />

Viele hatten gerade im Markt<br />

der kleineren CtP-Systeme ein Durchstarten,<br />

wenn nicht gar den Durchbruch<br />

erwartet. Zwar kamen auch<br />

weitere Systeme für die Formatbereiche<br />

2-up/4-up auf den Markt, jedoch<br />

hält sich der Erfolg nach wie vor eher<br />

in Grenzen. Nach Ansicht einiger<br />

Experten ist CtP für Kleinbetriebe<br />

noch immer nicht wirtschaftlich.<br />

»Viele der Betriebe, die auf Computer-to-Plate<br />

umsteigen könnten,<br />

haben offenbar Angst vor der Investition<br />

in einen Workflow«, versucht<br />

einer der Hersteller die Situation zu<br />

erklären.<br />

Doch dies ist eher ein Armutszeugnis<br />

als ein nachvollziehbarer<br />

Grund für die Investitions-Zurückhaltung.<br />

CtP hat seine Wirtschaftlich-<br />

keit längst unter Beweis gestellt und<br />

ein moderner Betrieb (auch wenn er<br />

noch so klein ist) kommt ohne einen<br />

funktionierenden Workflow nicht<br />

mehr aus – egal, ob ein Film, eine<br />

Platte oder ein Zylinder in einer Digitaldruckmaschine<br />

bebildert wird.<br />

Spätestens wenn – wie man zur<br />

Drupa oft hörte – ältere Maschinen<br />

im Kleinformat durch Digitaldruckmaschinen<br />

ersetzt werden sollen,<br />

wird sich die Workflow-Abstinenz<br />

rächen.<br />

Doch nicht nur im Kleinformat,<br />

auch im CtP-Mittelformat ist nach<br />

Aussage von Screen kein Wachstum<br />

mehr zu erwarten. Das japanische<br />

Unternehmen, einer der erfolgreichsten<br />

CtP-Hersteller, hat bereits die<br />

Konsequenzen gezogen. Nachdem<br />

der Absatz von CtP-Systemen 2008<br />

seinen Höhepunkt erreicht haben<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

SPECIAL<br />

IST DAS THEMA CTP<br />

AUSGEREIZT?<br />

So offensichtlich und<br />

breit aufgestellt wie bei<br />

Kodak war CtP zur<br />

Drupa 2008 nicht überall<br />

mehr zu sehen<br />

35


SPECIAL<br />

Der PlateWriter 2000<br />

ist das neue Modell von<br />

Glunz + Jensen für das<br />

Beschichten der Druckplatten<br />

via Inkjet<br />

36<br />

soll, sieht Screen seine Zukunft im<br />

Digitaldruck (und so musste man auf<br />

Vertrieb/Hersteller<br />

Produktname<br />

Bauweise<br />

Belichtungssystem<br />

Agfa/Screen<br />

Palladio/Palladio E<br />

Flachbett<br />

Violettdiode 410 nm<br />

Auflösungen 1.200 - 3.000 dpi<br />

Plattenformat<br />

min./max. in mm<br />

280 x 450/635 x 760<br />

Durchsatz<br />

28/23 Platten<br />

Stanzung/Automatis. ja/ja<br />

Standfläche/Gewicht k.A.<br />

Preis (€) ab ca.<br />

Bemerkungen<br />

60.000<br />

Vertrieb/Hersteller<br />

Produktname<br />

Bauweise<br />

Belichtungssystem<br />

Auflösungen 2.540 dpi<br />

Plattenformat<br />

min./max. in mm<br />

340 x 400/615 x 745<br />

Durchsatz 20 B2-Platten/h<br />

Stanzung/Automatis. nein/optional<br />

Standfläche/Gewicht 140 x 86 cm/k.A.<br />

Preis (€) ab ca.<br />

Bemerkungen<br />

50.000<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

dem Drupa-Stand erst<br />

nachfragen, um noch ein<br />

CtP-System zu finden).<br />

So erklärt sich auch, dass<br />

Agfa seine CtP-Entwicklung<br />

und -Produktion eingestellt<br />

hat und seit der Drupa OEM-<br />

Produkte von Screen vermarktet.<br />

Auch Fujifilm stellt schon<br />

geraume Zeit keine eigenen Systeme<br />

mehr her, sondern bezieht<br />

diese für den Thermalbereich von<br />

Screen, die Violettbelichter von der<br />

ehemaligen Tochter FFEI (siehe auch<br />

Desktop Dialog 4-2008).<br />

Übersicht CtP-Belichter 2up/4-up<br />

Agfa/Screen<br />

Acento II E/Acento II S<br />

Außentrommel<br />

Friedrich W. Beck/Highwater Dotline/Dotline GmbH<br />

Python<br />

Innentrommel<br />

Viol.-Laserdi. 405 nm (120 mW) Violett-Laser 405 nm<br />

basysPrint/Punch Graphix<br />

UV-Setter 440/450*<br />

Flachbett<br />

NEU<br />

2.400 dpi/1.200, 2.400 dpi 1.270, 1.500, 2.400 dpi<br />

304 x 370/660 x 830 mm 200 x 200/680 x 830<br />

325 x 450/680 x 830<br />

10/20 Platten/h<br />

15/32 UV-Platten/h<br />

ja/Option<br />

optional/optional*<br />

175 x 103 cm/k.A. je nach Modell<br />

90.000 /105.000<br />

auf Anfrage<br />

*je 3 Modelle mit versch.<br />

Automatisierungsstufen<br />

So ist es nicht verwunderlich, dass<br />

die über 200 verschiedenen CtP-Systeme,<br />

die in Deutschland angeboten<br />

werden, von gerade einmal 14 Herstellern<br />

produziert werden (wobei<br />

man fast die Hälfte als »Exoten«<br />

bezeichnen könnte oder zumindest<br />

noch nicht zu den Großen zählen<br />

kann).<br />

Die Vielfalt nimmt zu<br />

Aber noch einmal zurück zur<br />

Investitionszurückhaltung der vielen<br />

basysPrint/Punch Graphix<br />

basysPrint UV-Setter Serie 6<br />

Flachbett<br />

Infrarot-Thermallaser 830 nm DSI2 (UV) oder DSI3, 360 - 450 nm DSI3-Belichtung, 405 nm<br />

Übersicht CtP-Belichter 2up/4-up<br />

CA 55 V1/V2<br />

Innentrommel<br />

800 -2.540 dpi<br />

250 x 350/635 x 870<br />

bis 28/40 Platten/h 4-up*<br />

nein/nein<br />

205 x 71 cm/k.A.<br />

auf Anfrage<br />

*36/54 Platten/h 2-up<br />

Dotline/Dotline GmbH<br />

Violight C35<br />

Innentrommel<br />

Violett-Laser 405 nm<br />

2.540 dpi<br />

250 x 350/630 x 800<br />

bis 22 4-up-Platten/h<br />

nein/optional<br />

200 x 74 cm/220 kg<br />

39.900<br />

NEU<br />

Übersicht CtP-Belichter 2up/4-up<br />

1.270, 1.500, 2.400 dpi<br />

325 x 450/690 x 980<br />

bis 60 UV-Platten/h<br />

optional/ja<br />

364 x 211 cm/3.400 kg<br />

auf Anfrage<br />

Vertrieb/Hersteller Fujifilm/Screen<br />

Fujifilm/Screen<br />

Fujifilm/Screen<br />

Fujifilm/FFEI<br />

Produktname PlateRite 6600 E/S Luxel T-6300 CTP<br />

Luxel T-6300 CTP S Luxel V-6e<br />

Bauweise<br />

Außentrommel<br />

Außentrommel<br />

Außentrommel<br />

Innentrommel<br />

Belichtungssystem 32/64 Infrarot-Thermallaser 830 nm 16 Infrarot-Thermallaser 830 nm 32 Infrarot-Thermallaser 830 nm Violett-Laser-diode 405 nm<br />

Auflösungen 1.200 - 2.540 dpi (4 Stufen) 2.400, 2.438, 2.540 dpi 1.200 - 4.000 dpi (6 Stufen) 1.219 - 3.657 dpi (opt.)*<br />

Plattenformat 304 x 370/685 x 980 324 x 370/660 x 830 324 x 370/660 x 830 350 x 350/686 x 765<br />

min./max. in mm<br />

304 x 370 (opt.)<br />

304 x 370 (opt.)<br />

290 x 320 (opt.)<br />

Durchsatz<br />

18/30 B2-Platten/h 11 Platten/h bei 2.400 dpi 21 Platten/h bei 2.400 dpi 10 Platten/h bei 2.400 dpi<br />

Stanzung/Automatis. ja/optional<br />

opt. 2 Köpfe/opt.* opt. 2 Köpfe/opt.* optional/optional**<br />

Standfläche/Gewicht 200 x 132 cm/810 kg 177 x 118 cm/670 kg 177 x 118 cm/670 kg 158 x 207 cm/700 kg<br />

Preis (€) ab ca. 151.500<br />

63.000<br />

78.000<br />

59.000<br />

Bemerkungen<br />

*ausbaufähig bis Vollauto- *ausbaufähig bis Vollauto- *2 Standardauflösungen<br />

mat mit SAL oder MAL mat mit SAL oder MAL **aufrüstbar vor Ort<br />

Friedrich W. Beck/Highwater<br />

Cobra<br />

Innentrommel<br />

Viol.-Laserdi. 405 nm (120 mW)<br />

2.540 dpi<br />

300 x 380/550 x 625<br />

30 B3-Platten/h<br />

nein/nein<br />

120 x 72 cm/k.A.<br />

40.000 *<br />

*incl. RIP und Workflow-<br />

Komponenten<br />

ECRM Deutschland/ECRM Fujifilm/Screen<br />

MAKO 2x/MAKO 4x PlateRite 2055Vi<br />

Flachbett<br />

Flachbett<br />

Viol.-Laserdi. 405 nm (120 mW) Violett-Laserdiode 405 nm<br />

1.200 - 3.556 dpi (7 Stufen) 1.200, 2.400, 3.000 dpi<br />

254 x 254/560 x 670 280 x 450/635 x 760<br />

254 x 381/645 x 927 (635 x 754 bei Automat)<br />

27/19 Platten/h<br />

20 Platten/h bei 2.400 dpi<br />

nein/optional<br />

optional/optional<br />

k.A./k.A.<br />

199 x 98 cm/k.A.<br />

auf Anfrage<br />

stärkerer Laser für chemiefreie<br />

Violettplatten<br />

68.750<br />

Fujifilm/FFEI<br />

Luxel V-6<br />

Innentrommel<br />

Violett-Laser-diode 405 nm<br />

1.200 - 3.657 dpi (8 Stufen)<br />

350 x 350 /686 x 765<br />

290 x 320 (opt.)<br />

24 Platten/h bei 2.400 dpi<br />

ja/optional<br />

262 x 626 cm/800 kg<br />

145.000


www.fujifilm.de<br />

Gesprächsstoff für Ihre Zukunft.<br />

FUJIFILM entwickelt immer wieder innovative Lösungen,<br />

mit denen die Wertschöpfungskette in den Bereichen<br />

Vorstufe und Druck erweitert wird. So setzen die Wide<br />

Format Inkjet-Drucker in unserem Vertriebsprogramm<br />

neue Maßstäbe für das Be drucken unterschiedlichster<br />

Materialien mit UV-Farben. Und mit unseren Drucksaal-<br />

Chemikalien bieten wir ein komplettes Produktspektrum<br />

für alle Anwendungen im Drucksaal. Kommen auch Sie mit<br />

uns ins Gespräch und fordern Sie uns. Wir freuen uns da -<br />

rauf, für Ihr Unternehmen die passende Lösung zu finden.


SPECIAL<br />

38<br />

Kleinbetriebe. Vielleicht ist Abwarten<br />

der wirkliche Grund – ein Abwarten,<br />

wohin sich Markt, Technologien<br />

und Wirtschaftlichkeit entwickeln.<br />

Denn die Vielfalt der Möglichkeiten,<br />

eine Druckplatte herzustellen, hat<br />

rasant zugenommen. Mit diesen<br />

höchst unterschiedlichen Lösungen<br />

sind zudem auch wirtschaftliche<br />

Aspekte verbunden.<br />

Angeboten werden heute CtP-Systeme<br />

für die Belichtung konventioneller<br />

UV-Platten, Systeme für Polyesterplatten,<br />

Systeme für das Bebildern<br />

von Violett- und Thermalplatten<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

sowie chemie- und prozessfreien<br />

Druckplatten (von Agfa, Fujifilm,<br />

Kodak und anderen zumeist asiatischen<br />

Herstellern). Dazu kommen<br />

Systeme, die die Platten nicht belichten,<br />

sondern »beschichten« (Inkjet-<br />

Drucksysteme) beziehungsweise eine<br />

Offsetplatte schlichtweg drucken.<br />

Druckplatten drucken<br />

Aus den vorgenannten Fakten zu<br />

schließen, dass der digitale Druck in<br />

Zukunft generell den Weg vorgibt, ist<br />

Übersicht CtP-Belichter 2up/4-up<br />

vielleicht noch nicht einmal so falsch.<br />

Da sich Direct Imaging (die Belichtung<br />

der Druckplatte in der Druckmaschine)<br />

als logische Weiterentwicklung<br />

von CtP nicht durchgesetzt hat,<br />

und der Inkjet-Druck auf allen Fronten<br />

massiv voranschreitet, wird die<br />

digitale Plattenbelichtung im klassischen<br />

Sinne möglicherweise bald<br />

obsolet.<br />

Denn dass Druckplatten auch<br />

gedruckt werden können, hat Glunz +<br />

Jensen schon zur letzten Drupa<br />

gezeigt. Das dänische Unternehmen<br />

hat dieses Jahr noch einmal nachge-<br />

Vertrieb/Hersteller Fujifilm/FFEI<br />

Heidelberg/Heidelberg Heidelberg/Heidelberg Heidelberg/Heidelberg Heidelberg/Heidelberg<br />

Produktname Luxel V-6 SAL/MAL* Prosetter P52<br />

Prosetter P74/PF74 Suprasetter A52/A75 Suprasetter 75<br />

Bauweise<br />

Innentrommel<br />

Innentrommel<br />

Innentrommel<br />

Außentrommel<br />

Außentrommel<br />

Belichtungssystem Violett-Laser-diode 405 nm Violett-Laser 405 nm Violett-Laser 405 nm Thermallaser je 64 Kanäle 830 nm Thermallaser je 64 Kanäle 830 nm<br />

Auflösungen 1.200 - 3.657 dpi (8 Stufen) 2.032 - 3.386 dpi 2.032 - 3.386 dpi 2.400 oder 2.540 dpi 2.400 oder 2.540 dpi<br />

Plattenformat 350 x 350 /686 x 765 323 x 370/525 x 670 323 x 370/670 x 760 240 x 240/676 x 530 323 x 370/680 x 760<br />

min./max. in mm MAL 262 x 862<br />

240 x 240/676 x 760<br />

Durchsatz<br />

24 Platten/h bei 2.400 dpi 25 Platten/h bei 2.540 dpi 20/24 Platten/h<br />

17/14 Platten/h<br />

21 - 38 Platten/h<br />

Stanzung/Automatis. ja/optional<br />

bis zu 2 Paar/optional bis zu 3 Paar/optional jeweils 2 Paar/optional bis zu 3 Paar/optional<br />

Standfläche/Gewicht 262 x 730 cm/1.100 kg** 1.730 x 1385 mm/475 kg 173 x 138 cm/475 kg 155 x 122 cm/800 kg 183 x 149 cm/850 kg<br />

Preis (€) ab ca. 145.000<br />

auf Anfrage<br />

auf Anfrage<br />

auf Anfrage<br />

auf Anfrage<br />

Bemerkungen *aufrüstbar von SAL auf Geschwindigkeit, Automat., Geschwindigkeit, Automat., Automatisierung und Stan- Geschwindigkeit, Automat.,<br />

MAL; **MAL: 1.550 kg Stanzen vor Ort aufrüstbar Stanzen vor Ort aufrüstbar zen vor Ort aufrüstbar Stanzen vor Ort aufrüstbar<br />

Vertrieb/Hersteller<br />

Produktname<br />

Bauweise<br />

Belichtungssystem<br />

Kodak/Kodak GCG<br />

Magnus 400 II E<br />

Außentrommel<br />

IR-Thermal-laser 830 mm<br />

Auflösungen 2.400 dpi<br />

Plattenformat<br />

min./max. in mm<br />

228 x 300/685 x 762<br />

Durchsatz<br />

16 Platten/h<br />

Stanzung/Automatis. nein/nein<br />

Standfläche/Gewicht 176 x 132 cm/k.A.<br />

Preis (€) ab ca. auf Anfrage<br />

Bemerkungen nicht aufrüstbar<br />

Übersicht CtP-Belichter 2up/4-up<br />

Kodak/Kodak GCG<br />

Magnus 400 II*<br />

Außentrommel<br />

IR-Thermal-laser 830 mm<br />

1.200 - 3.048 dpi<br />

228 x 300/685 x 762<br />

Kodak/Kodak GCG<br />

Trendsetter 400 III/Quantum<br />

Außentrommel<br />

240 Kanäle, IR-Thermallaser 830 nm<br />

1.200/2.400 dpi<br />

229 x 270/838 x 990<br />

Krause/Krause Biagosch<br />

CTP Easy 90<br />

Flachbett<br />

Violettlaser 405 nm<br />

1.016 - 2.540 dpi<br />

300 x 400/640 x 940<br />

bis 32 Platten/h* 50 Platten/h mit Autoloader 35 Platten/h<br />

optional/optional nein/optional<br />

nein/Semiautomat<br />

176 x 132 cm/k.A. 282 x 109 cm/544 kg 97 x 230 cm/k.A.<br />

auf Anfrage<br />

119.000<br />

99.900<br />

*3 Modelle mit unterschied- aufrüstbar in Geschwindiglichen<br />

Leistungen (S/F/V) keit, Automat. und Format<br />

Übersicht CtP-Belichter 2up/4-up<br />

Vertrieb/Hersteller LSH Laser Systems/LSH Mantagraphics Ltd. Presstek-Händler/Presstek<br />

Produktname revolution 2/4*<br />

Ultresetter 530 M/Plus Vector FL 52<br />

Bauweise<br />

Außentrommel<br />

Innentrommel<br />

Innentrommel<br />

Belichtungssystem Thermallaser<br />

Violettlaser 405 nm, He-Ne-Laser Presstek Surefire 830 nm<br />

Auflösungen 2.540 dpi<br />

1.270, 2.540 dpi<br />

2.400 dpi<br />

Plattenformat 200 x 200/460 x 525 200 x 235/300 x 320 280 x 381/510 x 525<br />

min./max. in mm 200 x 200/630 x 745 530 x 505/550 x 700<br />

Durchsatz<br />

8/12 Platten/h bei 2.540 dpi 24 Platten/h bei 2.540 dpi, 16 Platten/h<br />

Stanzung/Automatis. ja/optional *<br />

ja/optional<br />

nein/Vollautomat<br />

Standfläche/Gewicht 67 x 154 cm/180 kg 74 x 139/189 cm/350 kg 74 x 147 cma454 kg<br />

Preis (€) ab ca. 49.900<br />

k. A.<br />

k. A.<br />

Bemerkungen *3 Versionen Basic, Comfort<br />

Verarbeitung von chemie-<br />

und Premium<br />

freien Platten Freedom<br />

NEU<br />

Presstek-Händler/Presstek<br />

Dimension 225/250 Excel<br />

Außentrommel<br />

Profire IR-Laser 830 nm<br />

1.270, 2.540 dpi<br />

240 x 240/500 x 530<br />

Krause/Krause Biagosch<br />

Smart’n’Easy<br />

Flachbett<br />

Violettlaser 405 nm<br />

1.016 - 2.540 dpi<br />

300 x 400/630 x 910<br />

20 - 24 Platten/h<br />

optional/optional<br />

112 x 507 cm/k.A.<br />

75.000<br />

auch für chemiefreie Violett-<br />

Platten geeignet<br />

Presstek-Händler/Presstek<br />

Dimension 425/450 Excel<br />

Außentrommel<br />

Profire IR-Laser 830 nm<br />

1.270, 2.540 dpi<br />

240 x 240/680 x 780<br />

NEU<br />

11/17 Platten/h<br />

11/17 Platten/h<br />

k.A./k.A.<br />

k.A./k.A.<br />

146 x 83 cm<br />

146 x 83 cm<br />

auf Anfrage<br />

auf Anfrage<br />

chemiefreie Presstek Anthem chemiefreie Presstek Anthem<br />

und Applause verarbeitbar und Applause verarbeitbar


legt und im israelischen Unternehmen<br />

VIM, im LFP-Druckerhersteller<br />

Mimaki und einigen anderen Herstellern<br />

nun weitere Mitstreiter bekommen.<br />

Besonders imponierend ist die<br />

Technologie von VIM: hier werden<br />

spezielle Offsetplatten mit handelsüblichen<br />

Epson Inkjetdruckern und<br />

Standard-Tinten bedruckt und stehen<br />

ohne weitere Behandlung für den<br />

Offsetdruck bereit – eine interessante<br />

Entwicklung, die allerdings z.Z.<br />

nur im Kleinformat funktioniert.<br />

Techniken ausgereift<br />

Pauschal gesehen sind die in<br />

klassischen CtP-Systemen (für Violett-,<br />

Thermal- oder UV-Platten)<br />

angewendeten Techniken allesamt<br />

ausgereift. Selbst die Frage, ob<br />

Flachbettbelichter, Innen- oder<br />

Außentrommelsysteme mehr oder<br />

weniger gut geeignet sind, stellt<br />

kein ernsthaftes Diskussionsthema<br />

mehr dar (wie etwa noch zu Zeiten<br />

der Filmbelichter). Jede der heute<br />

bekannten Technologien hat ihre<br />

Vorzüge und sie liefern allesamt eine<br />

Vertrieb/Hersteller<br />

Produktname<br />

Bauweise<br />

Belichtungssystem<br />

Presstek-Händler/Kodak<br />

Compass 4015/4038<br />

Außentrommel<br />

IR-Thermal-laser 830 nm<br />

Auflösungen 2.024 - 3.048 dpi<br />

Plattenformat<br />

min./max. in mm<br />

311 x 228/680 x 750<br />

Durchsatz<br />

15/38 Seiten/h<br />

Stanzung/Automatis. optional/optional<br />

Standfläche/Gewicht 176 x 132 cm/k.A.<br />

Preis (€) ab ca. k.A.<br />

Bemerkungen Verarbeitung chemiefreien<br />

20080211_Ins_XPUV_A5_Master_RedePage 1 30.06.2008 13:18:41Thermalplatten<br />

XPose! thermal XPose! UV<br />

Qualität, die keiner Diskussion mehr<br />

bedarf – außer bei denjenigen, die<br />

lieber messen als drucken wollen.<br />

Zumal die Hersteller auf Vielfalt<br />

setzen. Analysiert man die Modellpa-<br />

Übersicht CtP-Belichter 2up/4-up<br />

NEU<br />

RCB/Escher-Grad<br />

Cobalt 4<br />

Innentrommel<br />

Violett-Laser 410 nm<br />

RCB/RIPit<br />

SpeedSetter VM2/Plus/VM4<br />

Innentrommel<br />

Violett-Laser 405 nm<br />

Xanté/RIPit<br />

SPECIAL<br />

SpeedSetter VM2/Plus/VM4<br />

Innentrommel<br />

Violett-Laser 405 nm<br />

1.000 - 3.600 dpi 2.540 dpi<br />

2.540 dpi<br />

216 x 279/615 x 745 241 x 381/505 x 530 241 x 381/505 x 530<br />

241 x 381/635 x 927 241 x 381/635 x 927<br />

25 Platten/h bei 2.400 dpi 19/45/36 Platten/h 19/47/27 Platten/h<br />

nein/optional<br />

nein/nein<br />

nein/nein<br />

k.A.<br />

117 x 61/163 x 71 cm/ab 80 kg 116 x 66 cm/163 x 71 cm<br />

56.000<br />

42.000/56.000<br />

k.A.<br />

Qualität<br />

Patentiertes Belichtungssystem _ Thermal- oder UV conventional-Verfahren _<br />

Bewährte Schweizer Präzisionsarbeit<br />

Zuverlässigkeit<br />

Integriertes Fernwartungssystem _ Zuverlässige Selbstüberwachung _<br />

Sicheres Registersystem _ Einfache, leichte Bedienung<br />

Das neue Modell der<br />

Serie 400 von basys-<br />

Print, hier der 440 CMA<br />

als Vollautomat<br />

Flexibilität<br />

Offenes System _ Modular ausbaubar _ Wechsel von Thermal auf UV conventional<br />

oder umgekehrt _ Dual-Plattenbelichtung _ Plate Handling System


SPECIAL<br />

40<br />

letten der Hersteller, ist festzustellen,<br />

dass üblicherweise Basismodelle<br />

entwickelt werden, die danach in<br />

Format und Leistung so modifiziert<br />

werden können, dass Varianten entstehen,<br />

die quasi alle Kundenwünsche<br />

erfüllen. Diese Modell-Politik ist<br />

für die Anwender in der Praxis zudem<br />

mit den Vorteilen flexibler Upgrade-<br />

Möglichkeiten verbunden. Viele<br />

Modelle können ohne den aufwändigen<br />

Austausch eines Systems vor Ort<br />

(per Software oder durch wenige<br />

Handgriffe eines Servicetechnikers)<br />

aufgerüstet werden.<br />

Vertrieb/Hersteller<br />

Produktname<br />

Bauweise<br />

Belichtungssystem<br />

Jorg<br />

Platesetter P<br />

Außentrommel<br />

Rotlicht-Laser 610 nm<br />

Auflösungen 1.200 - 3.600 dpi<br />

Plattenformat<br />

min./max. in mm<br />

370 x 450/459 x 525<br />

Durchsatz<br />

40 Platten/h bei 1.200 dpi<br />

Stanzung/Automatis. nein/Standard<br />

Standfläche/Gewicht 200 x 90 cm/650 kg<br />

Preis (€) ab ca. 29.990*<br />

Bemerkungen *Systempreis incl. Installation<br />

Kalibrierung<br />

Vertrieb/Hersteller<br />

Produktname<br />

Bauweise<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

UV-Plattenbelichter<br />

erfolgreich<br />

Ging man noch zur letzten<br />

Drupa davon aus, dass sich der massenhafte<br />

Einsatz von CtP-Systemen<br />

zwischen Violett- und Thermalsystemen<br />

entscheiden werde, sind nunmehr<br />

auch andere Technologien im<br />

Vormarsch. Neben den bereits<br />

genannten Drucksystemen erfreuen<br />

sich auch die Polyestersysteme<br />

zunehmender Beliebtheit und haben<br />

mit Tetenal nun einen neuen Player<br />

bekommen.<br />

Übersicht Polyester-CtP-Belichter 2up/4-up<br />

Händler/Glunz & Jensen<br />

PlateWriter 2400 iCtP<br />

Flachbett, Inkjet-Drucker<br />

Mantagraphics<br />

Ultresetter 460<br />

Capstan<br />

Rotlicht-Laserdiode 670 nm<br />

1.000 - 3.386 dpi<br />

250/460 x 1.000<br />

24 cm/Min. bei 2.000 dpi<br />

ja/optional<br />

64 x 78 cm/160 kg<br />

30.900<br />

Polyester-CtP-Belichter 2up/4-up<br />

Vertrieb/Hersteller<br />

Produktname<br />

Bauweise<br />

Belichtungssystem<br />

Tetenal/Printware<br />

PlateStream<br />

Capstan<br />

Rotlaserdiode 659 nm<br />

Auflösungen max. 2.400 dpi<br />

Plattenformat<br />

min./max. in mm<br />

180 x 300/460 x 690<br />

Durchsatz<br />

120 Platten/h<br />

Stanzung/Automatis. integriert/Standard<br />

Standfläche/Gewicht 120 x 133 cm/349 kg<br />

Preis (€) ab ca.<br />

Bemerkungen<br />

39.000<br />

NEU<br />

Xanté/RIPit<br />

SpeedSetter 300i/400i<br />

Innentrommel (virtuell)<br />

Rotlicht-Laser 670 nm<br />

2.400 - 4.000 dpi<br />

k.A./338 x 508<br />

k.A./400 x 514<br />

10/20 Platten bei 2.400 dpi<br />

nein/Standard<br />

86 x 131 cm/116 kg<br />

k.A.<br />

Händler/Glunz & Jensen<br />

PlateWriter 2000 iCtP<br />

Flachbett, Inkjet-Drucker<br />

Mitsubishi/ECRM<br />

DPX 2<br />

Innentrommel<br />

rote Laserdiode 670 nm<br />

Interessant auch gerade in diesem<br />

Zusammenhang, dass die Hersteller<br />

von Systemen für die Belichtung<br />

konventioneller Platten immer<br />

erfolgreicher werden. So stellte<br />

Punch Graphix eine neue Belichtergeneration<br />

der basysPrint UV-Setter<br />

400 und 800 (für 4 bis 8 Seiten A4)<br />

vor. Wie die Vorgängermodelle<br />

belichten die neuen Systeme UVempfindliche<br />

Negativ- oder Positivplatten.<br />

Auch Lüscher meldet Erfolge auf<br />

der ganzen Linie. Die Schweizer<br />

haben ihre UV-Belichter modernisiert<br />

Mitsubishi/ECRM<br />

DPX 4<br />

Innentrommel<br />

Mitsubishi/Mitsubishi<br />

SDP-Eco 1630 II<br />

Innentrommel<br />

rote Laserdiode 650 -670 nm rote Laserdiode 635 nm<br />

900 - 3.600 dpi<br />

1.200 - 3.000 dpi 1.200 - 2.400 dpi<br />

250 x 250/420 x 550 305 x 305/680 x 750 220 x 229/423 x 580<br />

(optional 460 x 550)<br />

(optional 454 x 580)<br />

20 Platten/h bei 2.450 dpi 27 Platten/h bei 2.450 dpi 28 Platten/h bei 2.400 dpi<br />

ja/Standard<br />

ja/Standard<br />

optional/Standard<br />

102 x 138 cm/390 kg 137 x 106 cm/500 kg 100 x 80 cm/207 kg<br />

60.000<br />

70.000<br />

40.000<br />

Vertrieb/Hersteller<br />

Produktname<br />

Bauweise<br />

Belichtungssystem<br />

Übersicht CtP-Drucksysteme 2up/4-up<br />

Kimoto-Händler/Kimoto<br />

Kimosetter 340i/410<br />

Thermotransferdrucker<br />

CtP-Drucksysteme 2up/4-up<br />

Xanté/Xanté<br />

Impressia<br />

Laserdrucker<br />

Rotlicht-Diode 680 nm<br />

Mimaki-nbn/Mimaki<br />

JPP-60 12<br />

Flachbett-Inkjetdrucker<br />

Belichtungssystem Inkjet-Druckköpfe Inkjet-Druckköpfe Farbband<br />

Solvent Inks<br />

Auflösungen k.A.<br />

bis 2.880 dpi<br />

1.200 x 600 dpi<br />

1.200 dpi<br />

Plattenformat 210 x 297/675 x 915 200 x 200/459 x 610 k.A./323 x 467<br />

280 x 330/560 x 720<br />

min./max. in mm<br />

98 x 98/410 x 510<br />

Durchsatz<br />

5 - 15 Platten/h<br />

6 Platten/h<br />

15/17 Platten/h<br />

8 Platten/h<br />

Stanzung/Automatis. nein/nein<br />

nein/nein<br />

–/–<br />

nein<br />

Standfläche/Gewicht 242 x 172 cm/200 kg 194 x 84 cm/165 kg 57 x 27 cm/9,5 kg k.A.<br />

Preis (€) ab ca. 30.000<br />

k.A.<br />

3.750 /5.000<br />

k.A.<br />

Bemerkungen unbeschichtete Aluminium- unbeschichtete Aluminium- Kimolec TH Polyesterfilm /<br />

Platte<br />

Platte bis 25.000 Exemplare Kimoplate e2 Polyesterplatte<br />

NEU<br />

Xanté/Xanté<br />

Impressia GTO<br />

Laserdrucker<br />

Rotlicht-Diode 680 nm<br />

Auflösungen 2.400 x 2.400 dpi 2.400 x 2.400 dpi<br />

Plattenformat<br />

min./max. in mm<br />

254 x 381/340 x 505 254 x 381/419 x 635<br />

Durchsatz<br />

60 Platten/h bei 2.400 dpi 60 Platten/h bei 2.400 dpi<br />

Stanzung/Automatis. nein/nein<br />

nein/nein<br />

Standfläche/Gewicht 86 x 62 cm/50 kg 76 x 127 cm/77 kg<br />

Preis (€) ab ca. 16.000<br />

16.000<br />

Bemerkungen Prod. von Aspen Metallplat- Prod. von Aspen Metallplatten<br />

bis 25.000 Exemplare ten bis 25.000 Exemplare<br />

Xanté/Xanté<br />

PlateMaker 5<br />

Laserdrucker<br />

Rotlicht-Diode 680 nm<br />

1.200 dpi<br />

254 x 381/330 x 635<br />

bis 120 Platten/h<br />

nein/ja<br />

58 x 62 cm/33 kg<br />

8.500<br />

Polyester, Film, Papier<br />

NEU


und bieten nunmehr ihre XPose!-Modelle 230<br />

UV, 260 UV und 290-XL UV (alle Modelle sind<br />

auch für Thermolaserdioden mit 830nm lieferbar)<br />

an. Die Systeme mit 32 bis 128 Blaulaserdioden<br />

wurden nach Auskunft von Entwicklungschef<br />

Peter Berner noch präziser und<br />

schneller. Das größte Modell belichtet Platten<br />

bis 127 x 226 cm, wurde für den Einsatz neben<br />

einer 80-Seiten-Lithoman konzipiert und hat<br />

sich bereits in der Praxis bewährt.<br />

Very Large Format<br />

Womit wir beim Schwerpunkt der aktuellen<br />

Entwicklungen wären: dem Großformat.<br />

Dabei überwiegen im Großformat die Belichter<br />

mit Thermallaser, deren Dominanz wohl auf<br />

absehbare Zeit bleiben wird. Violett-Systeme<br />

sind eher für die kleineren Formatbereiche verfügbar.<br />

Heidelberg erweiterte die Suprasetter-Baureihe<br />

um die Großformat-Modelle Suprasetter<br />

145, 162 und 190, die ab Jahresende verfügbar<br />

sein sollen. Auch Kodak wird in den Extra-<br />

Large-Format-Markt einsteigen, nachdem man<br />

mit dem Magnus XLF 80 Quantum bereits Formate<br />

bis zu 80 Seiten unterstützt und entsprechende<br />

Platten bereithält. Damit bietet Kodak<br />

CtP-Systeme von 4 bis 96 Seiten mit einer Produktivität<br />

bis zu 60 Platten/h an. Auch Screen<br />

hat sich in diesem Bereich zu Wort gemeldet.<br />

Bisher werden 4-, 8-, 24- und 36-Seiten-Systeme<br />

angeboten, wobei ordentlich an der Produktivitätsschraube<br />

gedreht wurde. In der vollautomatischen<br />

Ausbaustufe wird ein Ausstoß<br />

von 61 B1-Platten/h erreicht. Zudem hat Screen<br />

CtP-Systeme bis 96 Seiten für den Herbst 2008<br />

angekündigt (diese Modelle beziehungsweise<br />

OEM-Versionen wird man dann vermutlich auch<br />

bei Agfa und Fujifilm sehen).<br />

Desktop Dialog wird das Thema der 8up- und<br />

VLF-CtP-Systeme samt Marktübersicht in der<br />

nächsten Ausgabe behandeln.<br />

Und sonst?<br />

SPECIAL<br />

Überraschend wenig. Viele Modelle wurden<br />

in Teilbereichen verbessert, ECRM informierte<br />

über den Einsatz einer stärkeren Laserdiode, mit<br />

der chemiefreie Violettplatten belichtet werden<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

Smart’n’Easy nennt<br />

Krause sein für den<br />

Akzidenzbereich vorgestellten<br />

Belichter<br />

Erläuterungen zu den Tabellen<br />

Die vorstehenden Tabellen geben einen Überblick über die derzeit in Deutschland angebotenen Systeme,<br />

soweit diese der Redaktion bekannt sind oder gemeldet wurden und erheben daher keinen Anspruch<br />

auf Vollständigkeit. Sämtliche hier veröffentlichten Daten beruhen auf den Angaben der Hersteller<br />

oder Anbieter. Fehlende Informationen zu einzelnen Produkten sind mit k.A. (für keine Angaben),<br />

nicht vorhandene Merkmale durch einen Strich (–) gekennzeichnet. Das Kürzel opt. oder der Hinweis<br />

Option weist darauf hin, dass das jeweilige Ausstattungsmerkmal nicht im Lieferumfang enthalten<br />

ist. Mit den Kürzeln SAL bzw. MAL sind Vollautomaten mit Single Autoloader (für ein Plattenformat)<br />

oder Multi Autoloader (Mehrfach-Kasseten für verschiedene Plattenformate) beschrieben. Die<br />

Leistungen sind, wenn nicht anders definiert, mit Platten/h (Platten pro Stunde) angegeben. Die aufgeführten<br />

Preise sind Listenpreise und verstehen sich zzgl. Mehrwertsteuer, wenn nicht anders beschrieben.<br />

Zudem beziehen sich die Preise auf die Belichter – die Preise beinhalten keine Preise für<br />

Workflow, RIP oder Automatisierungsoptionen.<br />

Stand der Marktübersicht: 4. August 2008<br />

41<br />

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Neu im Bereich der<br />

2up-/4-up-CtP-Systeme<br />

ist der Dotline Violight<br />

C35<br />

können, Krause gab den zur Ifra<br />

2007 vorgestellten Smart’n’Easy für<br />

den Akzidenzmarkt frei. Ansonsten<br />

war Neues oder gar Spektakuläres<br />

nicht zu sehen. Fast könnte man<br />

meinen, CtP sei für die Branche nur<br />

noch ein notwendiges Übel.<br />

Perspektiven bei CtP<br />

Niemand kann davon ausgehen,<br />

dass die aktuellen Techniken eingefroren<br />

werden und nunmehr alles<br />

beim Alten bleiben wird. Kaum noch<br />

jemand spricht heute über die Filmbelichtung<br />

(auch wenn es noch<br />

genügend Unternehmen gibt, die<br />

den Film als Vorlage für die Plattenkopie<br />

einsetzen). Trotzdem hat sich<br />

das Thema der Imagesetter innerhalb<br />

von zehn Jahren erledigt. Nicht<br />

zuletzt deshalb, weil die Entwicklung<br />

der Computer- und Informationstechnologie,<br />

der Kommunikationswege<br />

und -geschwindigkeiten, der<br />

Lichtquellen und Materialien sowie<br />

völlig neue Workflow-Systeme eine<br />

ganz neue Qualität der Datenausgabe<br />

geschaffen haben. Und wer<br />

glaubt ernsthaft, dass diese technische<br />

Entwicklung stehen bleiben<br />

wird?<br />

Konsequent weiter gedacht,<br />

dürfte auch CtP aufgrund dieser Fakten<br />

nur eine Übergangsform sein.<br />

Prozessfreie und chemiefreie Wege<br />

zur Bebilderung der Druckform sind<br />

ja bereits gängige Praxis. Aber ob<br />

man dazu langfristig noch Druckplatten<br />

im herkömmlichen Sinne benötigen<br />

wird, ist eine fast schon überflüssige<br />

Frage. Es gibt in den Labors<br />

längst Möglichkeiten, Druckformen<br />

innerhalb einer Druckmaschine ohne<br />

Druckplatten herzustellen. Ein Trägermaterial<br />

wird mit einer Farbe führenden<br />

Emulsion beschichtet – das<br />

heißt für den Arbeitsfluss: Bebildern,<br />

Drucken, Löschen, Bebildern. Das<br />

alles ist von den Digital- und Laserdrucksystemen<br />

bekannt und ist per<br />

Inkjet realisiert worden.<br />

Ist CtP also eine Zwischenlösung?<br />

Technologisch betrachtet: Ja! Aus<br />

bertriebswirtschaftlicher Sicht gibt<br />

es jedoch noch einige Fragezeichen.<br />

Denn auf absehbare Zeit erlaubt nur<br />

Computer-to-Plate die Qualität, die<br />

die Druckindustrie von den Druckplatten<br />

verlangt. Die Qualitätskriterien<br />

sind die Auflösung der Platte,<br />

die Stabilität des Prozesses und die<br />

Auflagenbeständigkeit der Druckplatte.<br />

Und diese Punkte sind für<br />

derzeit alternative Verfahren (noch)<br />

immer die KO-Kriterien.<br />

Was aber nicht heißt, dass im<br />

Bereich der Bebilderung von Druckformen<br />

(welcher Art auch immer)<br />

nicht erheblich weitergeforscht wird,<br />

Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsstudien<br />

angestellt werden,<br />

getestet und tariert wird – die Drupa<br />

2008 könnte ein Meilenstein in<br />

Sachen Druckformen gewesen sein.<br />

Klaus-Peter Nicolay


Die Bühne im Innovation-Parc in Halle 7 bot einen<br />

würdigen Rahmen für eine Übergabe-Zeremonie, die mit<br />

tatkräftiger Unterstützung der Messe Düsseldorf realisiert<br />

wurde. In seiner Begrüßung hob Manuel Mataré die<br />

zunehmende Bedeutung des Digitaldrucks gerade auch<br />

für die Drupa hervor. Der Moderator Bernd Zipper,<br />

Begründer und gleichzeitig Manager des Drupa-Innovation-Parcs,<br />

stellte in launiger Ansprache die einzelnen<br />

Gewinner vor.<br />

Das klare Ziel der im Sommer 2006 unter der Federführung<br />

des Desktop Dialogs gegründeten EDP ist die nachhaltige<br />

Förderung des Digitaldrucks in Europa. Dabei versteht<br />

sich die EDP als Forum für die Industrie, Anwender<br />

und Fachzeitschriften in diesem dynamischen Markt. Die<br />

Mitgliedsverlage sehen sich aber auch als Bewahrer traditioneller<br />

Werte wie Qualitätsbewusstsein, Service und<br />

Pflege der direkten Kunden-Kontakte. Die EDP will dazu<br />

ermutigen und anregen, diese Werte gerade auch in Zeiten<br />

der beschleunigten Digitalisierung hochzuhalten.<br />

Awards in vier Bereichen<br />

Die inzwischen 13 zusammengeschlossenen Fachzeitschriften<br />

erreichen über eine Auflage von über<br />

120.000 Exemplaren mehr als 250.000 professionelle<br />

Anwender aus dem Publishing-Markt. In der Öffentlichkeit<br />

erscheint die EDP in erster Linie mit dem jährlich<br />

vergebenen EDP-Award. Dieser Award wird in den vier<br />

Bereichen Digitaldrucksysteme, Software, Verbrauchsmaterialien<br />

und Finishing vergeben. Dabei wurden in diesem<br />

Jahr erstmals in 35 Kategorien jeweils ein Award für<br />

das beste Produkt des Jahren vergeben.<br />

Das Logo und der Award, mit dem die ausgezeichneten<br />

Produkte gekennzeichnet werden, steht für Qualität und<br />

Innovation. Es soll den Druckdienstleistern, welche die<br />

prämierten Produkte einsetzen, als Orientierungskriterium<br />

dienen.<br />

Die Nominierung<br />

Um zu einer breiten Übersicht der aktuellen Produkte<br />

zu kommen, wurde die Nominierung der Produkte<br />

offen gestaltet. Damit können Anwender, Leser und auch<br />

Hersteller die aus ihrer Sicht innovativsten Produkte vorschlagen.<br />

Ein technisches Komitee, bestehend aus Beratern,<br />

Redakteuren, Ingenieuren und technisch versierten<br />

Kennern des Marktes, prüft dann diese Nominierungen.<br />

In diesem Jahr wurden 966 Produkte vorgeschlagen, aus<br />

denen eine Auswahl von etwa 100 Vorschlägen der Jury<br />

vorgelegt wurde.<br />

Die Jurierung selbst geschieht unter anderem durch<br />

die Redaktionen der beteiligten Fachzeitschriften. Dabei<br />

steht jedem Land eine gleichberechtigte Stimme zu. Gewertet<br />

werden bei der Vergabe der Auszeichnung unter<br />

anderem die Kriterien Innovation, Qualität, Benutzerfreundlichkeit<br />

und Preis-/Leistungsverhältnis.<br />

Teilnahmeberechtigt waren in diesem Jahr Produkte<br />

die in der Zeit zwischen dem 1. April 2007 und dem 30.<br />

März 2008 in den europäischen Markt eingeführt wurden.<br />

Die Vielzahl der Nominierungen zeigt die dynamische Bewegung<br />

des Marktes und führte zu langen Diskussionen<br />

innerhalb des technischen Komitees und auch bei der Jury.<br />

Letztlich konnte bei der endgültigen Jury-Sitzung in<br />

Mailand dann doch immer Einigkeit über einen Sieger gefunden<br />

werden.<br />

Award-Zeremonie 09 in Mailand<br />

Nachdem die diesjährige Feier im Rahmen der Drupa<br />

viele Besucher begeistert hat, wurde auch für das nächste<br />

Jahr ein würdiger Rahmen für die anstehende Preisvergabe<br />

gefunden: auf der Grafitalia, die vom 24. – 28.<br />

März 2009 in Mailand stattfindet. Die Messeveranstalter<br />

wollen der EDP-Ceremony zur Award-Übergabe einen<br />

feierlichen Rahmen geben und den europäischen<br />

Anspruch der Messe untermauern. Stichtag für die Nominierung<br />

der Produkte ist der 28. Februar 2009. Teilnahmeberechtigt<br />

sind alle Produkte, die in der Zeit vom 1.<br />

April 2008 bis zum 28. Februar 2009 eingeführt wurden.<br />

Auf den folgenden Seiten stellen wir die Gewinner in den<br />

einzelnen Kategorien vor. Weitere Einzelheiten zur Preisvergabe<br />

finden unsere Leser auch im Internet.<br />

www.edpassociation.com<br />

Manfred Diehl<br />

<strong>PUBLISHING</strong><br />

Die European Digital Press Association (EDP), ein Verbund der führenden<br />

europäischen Digitaldruck-Fachzeitschriften, hat auf der Drupa in<br />

einem feierlichen Rahmen die diesjährigen Awards verliehen.<br />

ANERKENNUNG<br />

FÜR DIGITALE<br />

DRUCK-SYSTEME<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

43


<strong>PUBLISHING</strong><br />

44<br />

Die besten Produkte des Jahres 2008:<br />

Kategorie: Digitaldrucksysteme<br />

Large Format Printer (bis 160 cm)<br />

Mimaki JV 33 (Lösemittel-Version)<br />

Das Modell JV 33ist mit einem neu entwickelten<br />

Hochgeschwindigkeits-Druckkopf ausgestattet, der mit<br />

180 Düsen in acht Farbkanälen eine Druckauflösung von<br />

1.440 dpi liefert. Durch die symmetrische Anordnung der<br />

Tinten kann im Vierfarb-Modus bidirektional ohne Qualitätsverlust<br />

gedruckt werden.<br />

Large Format Printer (bis 250 cm)<br />

Mutoh Blizzard<br />

Mutohs Blizzard kann mit Mild-Solvent-Tinten oder<br />

mit Eco-Solvent-Ultra-Tinten konfiguriert werden. Der<br />

Drucker nutzt die patentierte i 2 -Technologie des Herstellers,<br />

bei der die Tinte in Wellenform<br />

aufgelegt wird.<br />

Dadurch werden Artefakte wie<br />

horizontale Streifenbildung,<br />

Stufenversatz, Fleckenbildung<br />

und Druckfehler durch<br />

ausgefallene oder verstopfte<br />

Düsen reduziert oder sogar<br />

eliminiert.<br />

Wide Format Printer (3 m+)<br />

HP Scitex XP 5300<br />

Der XP 5300 bietet hohe Druckqualität und Produktivität<br />

in einem System. Dabei profitiert er von der verbesserten<br />

Druckgeschwindigkeit und der höheren Tintenabdeckung<br />

von 180 m 2 /l Tinte. Der Drucker arbeitet mit<br />

Geschwindigkeiten von bis zu 300 m 2 /h.<br />

Textildrucker<br />

Gandinnovations Jeti 3324 Aquajet<br />

Der erste drei Meter breite Dispersionsdrucker des<br />

Unternehmens arbeitet mit speziellen, wasserbasierten<br />

Dispersionstinten, die den direkten Druck auf sämtliche<br />

Polyester-basierende Materialien ermöglichen. Dabei entstehen<br />

lebhafte und leuchtende Farben. Speziell entwickelte<br />

Infrarot-Heizelemente sorgen dafür, dass die Farben<br />

ohne zusätzliches Zubehör zum Aushärten hervorstechen.<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

Proof-Ausrüstung<br />

Canon iPF 5100<br />

Der iPF 5100 ist ein Upgrade des 5000. Der neue<br />

Drucker wurde in Bezug auf Bedienkomfort und Druckqualität<br />

weiterentwickelt – im Speziellen wurden Tinteneigenschaften,<br />

Farbstabilität,<br />

Bildqualität und<br />

technische Dokumentationverbessert.Standardmäßig<br />

wird der iPF 5100 mit einer Rollenzuführung sowie<br />

mit einer Workflow-Software für höhere Produktivität<br />

ausgeliefert. Um gleiche Farbergebnisse über einen langen<br />

Zeitraum garantieren zu können, verfügt der 5100<br />

über ein Densitometer-basiertes Kalibrationssystem.<br />

Fotodrucker<br />

Epson Stylus Pro 11880<br />

Der Stylus Pro 11880 ist mit einem Druckkopf ausgestattet,<br />

der neun separate Tintenkanäle mit jeweils<br />

360 Düsen verwalten kann. Die Maschine nutzt hochdichte<br />

Pigmenttinten für einen extrem weiten Farbraum<br />

und neue Magenta-Pigmente,<br />

die für extreme<br />

Blau- und Violett-<br />

Töne sorgen.<br />

Durch die verbesserten<br />

Tinten und<br />

Bindechemie sind<br />

die Drucke unempfindlich gegen Kratzer. Die Farben sind<br />

sofort nach dem Druck stabil, ohne kurzfristige Farbveränderung.<br />

Der Drucker verarbeitet sämtliche Medientypen,<br />

von der Rolle oder als Bogenware, und mit bis zu<br />

162 cm Breite.<br />

Flachbett-Produktionsdrucker<br />

Durst Rho 800 Presto<br />

Innovative Verbesserungen ermöglichen dem Rho<br />

800 Presto einen Produktionsdurchlauf von 120 Platten<br />

im Format 125 x 80 cm/h. Die Kombination aus kompaktem<br />

und robustem Design, die Möglichkeit des kontinuierlichen<br />

Drucks jeder Plattenzahl ohne Unterbrechung<br />

und eine gute Druckqualität liefern ein hohes Level an<br />

Produktivität<br />

und<br />

Qualität<br />

im industriellen<br />

Druck.


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Bitte senden Sie diese Seite per Post an den<br />

DPV Verlag, Paul-Ehrlich-Straße 38, 63322 Rödermark,<br />

oder per Fax an 06074-4863-414, oder mailen Sie uns an<br />

mdiehl@desktop-dialog.de


<strong>PUBLISHING</strong><br />

46<br />

Flachbett-Drucker im Einstiegssegment<br />

HP Designjet 35000-Serie<br />

Dieser Inkjet-Drucker verbindet die hohe Qualität<br />

eines wasserbasierten thermischen Inkjet-Druckers und<br />

die Haltbarkeit bei Außenanwendungen eines Lösemittel-<br />

Druckers mit der Flexibilität in der Medienwahl eines<br />

Drucksystems mit UV-härtenden Tinten.<br />

Farb-Multifunktions-Drucker (MFP)<br />

HP CM 8060<br />

Das Multifunktionssystem HP CM 8060<br />

mit Edgeline-Technologie ermöglicht es, die<br />

Verwendung von Farbe beim Drucken für unterschiedliche<br />

Dokumententypen festzulegen.<br />

Zudem kann bestimmt werden, welcher Nutzer<br />

wann in Farbe drucken darf. Die Software<br />

ermöglicht zudem die Einschränkung von Farbdruck<br />

nach Anwendungen.<br />

Einzelblatt-Produktionsdrucker (s/w)<br />

Xerox Nuvera 288<br />

Mit 288 Duplexseiten/min ist der Nuvera einer der<br />

schnellsten digitalen Einzelblatt-Produktionsdrucker. Die<br />

Pass Through-Programmierung der Maschine, eine neue<br />

Technologie von Xerox, verwandelt Ausfallzeiten in<br />

Bonus-Betriebszeiten. Dank des Emulsion-Aggregation-<br />

Toners (EA) mit feinen Partikeln erzielt das System eine<br />

Druckqualität.<br />

Einzelblatt-Produktionsdrucker (farbig)<br />

HP Indigo 5500<br />

Die HP Indigo 5500 erreicht ein hohes Level an Produktivität<br />

und Rentabilität. Das System ist in der Lage,<br />

über 1,5 Millionen Farbseiten oder<br />

mehr als fünf Millionen Schwarzweißseiten<br />

pro Monat zu bedrucken. Es<br />

bietet die ausgezeichnete HP Electro-<br />

Ink Flüssigtinten-Technologie, eine<br />

breite Farbpalette mit bis zu siebenfarbigem<br />

Druck, die Pantone-Emulation<br />

und ICC-Profile.<br />

Rollendrucker (farbig)<br />

Océ Colorstream 10000<br />

Die Océ ColorStream 10000 ist ein Vollfarb-Drucker,<br />

der alle Anforderungen des Graphic-Art-Marktes an Qualität,<br />

Produktivität und Kosten erfüllt. Ein großer Wert<br />

entsteht durch die integrierte Océ GraphicArts Punktmodulation,<br />

die für die brillant scharfe Reproduktion von<br />

Schwarzweiß- und Farbbildern sorgt. Die Océ ColorStream<br />

10000 druckt 168 A4 S/min in Vollfarbe und 800 A4-Seiten<br />

in Schwarzweiß.<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

Rollendrucker (s/w)<br />

Xerox 650 / 1300<br />

Die Xerox 650/1300 unterstützt Druckdienstleister,<br />

den Markt des schnellen, hochvolumigen Schwarzweißdrucks<br />

zu erschließen. Bis zu 1.308 Duplexbilder im A4-<br />

Format kann das System pro Minute bedrucken. Es nutzt<br />

Trockentoner, Xerographic Imaging und die Blitzfixierungs-Technologie.<br />

Industrieller Spezialitätendruck<br />

Efi Jetrion 4000 UV<br />

Mit dem Jetrion 4000 UV Inkjet-System können<br />

Etiketten-Produzenten den Kundenwünschen nach kleineren,<br />

schnelleren Druckauflagen mit verschiedenen Versionen,<br />

Sprach- und Farbänderung entgegenkommen. Es<br />

ist die erste digitale Schmalbahndruckmaschine, die rentabel<br />

für Auflagen von bis zu 50.000 Etiketten und mehr<br />

eingesetzt werden kann.<br />

Schneidepolotter<br />

Roland VersaCamm VP-540<br />

Dieser Schneideplotter vereint hervorragenden<br />

Vierfarb-Tintenstrahldruck mit präzisem Konturschnitt.<br />

Die VP-540 ist das bislang schnellste und leistungsfähigste<br />

VersaCamm-Model. Es ist ausgestattet mit vier Druckköpfen<br />

und einer Menge fortschrittlicher Hilfsmittel, wie<br />

zum Beispiel einer optionalen Schwerlast-Aufrolleinrichtung<br />

für Medienrollen mit bis zu 30 kg Gewicht. Mit seinem<br />

neuen und kompakten Design ist es für jede<br />

Büroumgebung ideal geeignet.<br />

Verbrauchsmaterialien:<br />

Großformat-Fotopapier<br />

HP Everyday Fotopapier<br />

Das HP Everyday Fotopapier für pigmentierte Tinte<br />

trocknet schnell. Es bietet ein exzellentes Preis-/Leistungsverhältnis,<br />

ist einfach zu handhaben und vielfältig.<br />

Die schnelle Trockenzeit ermöglicht die sofortige Laminierung<br />

und Weiterverarbeitung.<br />

Großformatiges Beschilderungspapier<br />

Sihl White Sol Papier 120<br />

Das Sihl White Sol Papier 120 ist ein Papier für den<br />

Tintenstrahl-Schilderdruck, das eine sehr gute Opazität,<br />

Alterungsbeständigkeit und schnelle Trockenzeit bietet.<br />

Das matte, mehrlagige und beschichtete Postermedium<br />

eignet sich für Drucker mit Lösemitteltinten.


Großformatiges Textilmedium<br />

3P Value Display FR<br />

Das 3P Value Display FR Textilsubstrat<br />

bietet hohe Bildqualität und authentische<br />

Farbreproduktion. Es beweist, das auch<br />

umweltfreundliche Medien perfekte Druckergebnisse<br />

zu wirtschaftlichen Preisen<br />

liefern können. Das 3P-Produkt ist zu 100<br />

Prozent recycelbar und frei von schädlichen<br />

Stoffen. Mit seinem Flammen hemmenden<br />

Polyester ist es für jedes Displaysystem<br />

geeignet und wird am besten direkt oder<br />

im Transferverfahren mit Sublimationstinten<br />

bedruckt. Außerdem kann es mit UVhärtenden<br />

Tinten verwendet werden.<br />

Großformatiges Outdoor-Medium<br />

Hexis V3000 / V3100 Vinyl<br />

Die neueste Ergänzungen zu der Produktlinie<br />

an Inkjet-Medien für Lösemitteldrucker<br />

sind bei Hexis die PVC-Folien<br />

V3000 und V3100. Die Erstgenannte ist ein<br />

weißes Vinyl mit einem permanenten<br />

grauen Kleber auf einem stabilisierten 135<br />

g/m2-Abdeckpapier. Das V3100 verfügt<br />

über einen schwarzen, ablösbaren Acrylkleber.<br />

Beide sind mit glänzender und matter<br />

Oberfläche erhältlich.<br />

Großformatiges Indoor-Medium<br />

Regulus Dialux Sigs<br />

Regulus hat eine völlig neue Fenster-<br />

Klebefolie auf Polyesterbasis entwickelt,<br />

die sämtliche Probleme bei der Beschriftung<br />

von Glas mit Lösemitteltinten beseitigt.<br />

Die kristallklare Folie mit durchsichtigem<br />

Kleber erweckt den Eindruck, die<br />

Scheibe sei direkt bedruckt worden. Dialux<br />

Sigs kann mit jeder herkömmlichen Eco-,<br />

Mid- und Real-Solvent-Tinte sowie mit UVhärtenden<br />

Tinten bedruckt werden.<br />

Großformatige Selbstklebefolie<br />

Ritrama Ri-Jet EcoPrint 50<br />

Ri-Jet EcoPrint 50 ist ein spezialisiertes<br />

beschichtetes und PVC-freies Material<br />

für Drucke mit einer Vielzahl an Tintenstrahl-Technologien:<br />

Solvent, Eco-Solvent<br />

und UV-basierte Systeme können das<br />

Material auf 50 m-Rollen bedrucken. Es<br />

bietet eine exzellente Stabilität mit geringer<br />

Schrumpfung und eine niedrige Ent-<br />

<strong>PUBLISHING</strong><br />

flammbarkeit zusammen mit hoher Reinheit<br />

und hohem Glanz.<br />

Einzelblatt-Kreativ-Papier<br />

Colorplan Digital White<br />

Die große Bandbreite an Farbtönen<br />

und das Colorplan Digital White sind zertifiziert<br />

für HP-Indigo-Druckmaschinen. Das<br />

Papier wird aus 100 Prozent reiner ECF-<br />

Faser hergestellt. Es ist ein vielfältiges<br />

Medium für zahlreiche Anwendungen.<br />

Tinte für spezielle Anwendungen:<br />

– Innenanwendungen<br />

Gandinnovations GUV White Inks<br />

Diese speziell formulierte weiße Tinte<br />

mit einzigartiger Chemie gewährt exzellente<br />

Haftung, Flexibilität und Haltbarkeit<br />

bei Außenanwendungen. Der Herstellungsprozess<br />

und die verwendeten Zusatzstoffe<br />

der weißen UV-Tinte ermöglichen es, mehr<br />

Pigmente in der Rezeptur zu verwenden<br />

und dennoch eine stabile Lösung zu erhalten.<br />

Dadurch ist es möglich, mit geringeren<br />

Mengen an Tinte eine höhere Opazität<br />

zu erreichen.<br />

– Außenanwendungen<br />

Fillink Solfire 2.0<br />

Die qualitativ hochwertige, Lösungsmittel-basierte<br />

Pigmenttinte wurde speziell<br />

für die Drucker Mimaki JV3/JV5,<br />

Mutoh Spitfire und modifizierte Roland<br />

Soljet-Drucker mit Standardkartuschen<br />

konzipiert. Solfire bietet hochwertige Pigmente<br />

mit einer Haltbarkeit von zwei Jahren<br />

im Außenbereich. Das Produkt zeichnet<br />

sich durch einen geringen Geruch, lebhafte<br />

Farben und eine kleine Partikelgröße<br />

der Pigmente aus.<br />

– spezielle Druckanwendungen<br />

Manoukian Digistar Dys<br />

Die Manouki Digistar Dys sind Dispersions-Farben<br />

für den direkten Druck auf<br />

Polyester. Kiian hat damit eine hochwertige<br />

Tinte für kritische Industrieanwendungen<br />

wie Innenraumdekorationen oder<br />

im Automobilbau entwickelt. Sehr kräftige<br />

Farben und Beständigkeit gegen Licht,<br />

Auswaschen und Abnutzung zeichnen sie<br />

aus. Die Farben fühlen sich weich an.<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

47<br />

Stanzen<br />

Prägen<br />

Heißfolie<br />

bis 74 x 105 cm<br />

� Reliefdruck<br />

��Heißfolie<br />

��Heißfolienandrucke<br />

bis DIN A4 ohne Werkzeug<br />

��Blindprägung<br />

��Stanzen<br />

��Folienkaschierung<br />

��Bogenkaschierung<br />

��Digitaldruck<br />

��u.v.m.<br />

Lindner Druckveredelung<br />

Paul-Ehrlich-Straße 3-5<br />

63322 Rödermark<br />

Tel. 0 60 74/2116211<br />

Fax 06074/2116487<br />

www.lidru.de<br />

lidru@aol.com


<strong>PUBLISHING</strong><br />

48<br />

Software:<br />

Rip-Lösung für LFP<br />

Wasatch SoftRip 6.3<br />

Mit seinem PSS-Halbtonverfahren und 16 Bit Farbwiedergabe<br />

liefert SoftRip die höchste mit einem Tintenstrahldrucker<br />

mögliche Farbqualität. Farbabstufungen<br />

und Verlauf in Rasterbildern werden mit großer Detailgenauigkeit<br />

erhalten. SoftRips 16 Bit Farbtabelle sorgt<br />

dafür, dass Farbdaten<br />

erhalten<br />

bleiben und in<br />

einer Qualität<br />

wiedergegeben<br />

werden, die der<br />

originalen Bildquelleentspricht.<br />

Workflow-Management-Lösung<br />

Kodak Prinergy V4<br />

Mit dem Dashboard bietet das Prinergy-4-System<br />

allen Produktionsbeteiligten eine Jobübersicht auf einen<br />

Blick. Es unterstützt Transparenzen, Digitaldruck-Automatisierungen<br />

und neue digitale Job-Notizen mit benutzerdefinierten<br />

Feldern.<br />

Anwendung für die Layout-Gestaltung<br />

Adobe Creative Suite 3<br />

Die neue Adobe-Software liefert Integration mit<br />

Photoshop, Illustrator, InDesign, Flash und Dreamweaver<br />

und nutzt das weit verbreitete PDF-Format zur Erstellung<br />

verlässlicher und konsistenter Druckunterlagen.<br />

IMPRESSUM<br />

Desktop Dialog -<br />

Das Publishing-<br />

Magazin<br />

Fachzeitschrift für professionelles<br />

digitales Publizieren, von der digitalen<br />

Eingabe bis zum digitalen Druck.<br />

Das Desktop-Dialog-Special<br />

erscheint als Supplement in der<br />

Fachzeitschrift Desktop Dialog.<br />

VERLAG<br />

DPV Digital Publishing Verlags GmbH<br />

Katharinengasse 3, 55444 Eckenroth<br />

Telefon 06724-609811,<br />

Fax 06724-609846<br />

www.desktop-dialog.de<br />

Geschäftsführer: Axel Berghoff<br />

E-Mail: verlag@desktop-dialog.de<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

Monatlich<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

Manfred Diehl<br />

Telefon 0171-231 29 42<br />

E-Mail: mdiehl@desktop-dialog.de<br />

www.desktop-dialog.de · 9-2008<br />

REDAKTIONSANSCHRIFT<br />

Desktop Dialog<br />

Paul-Ehrlich-Straße 38<br />

63322 Rödermark<br />

06074-4863-263<br />

SATZ & LAYOUT<br />

Mario Lockenvitz<br />

E-Mail: desktop-dialog@a1ws.de<br />

STÄNDIGE REDAKTIONELLE MITARBEIT<br />

Axel Berghoff, Bernhard Keßeler, Klaus-<br />

Peter Nicolay, Sandra Höflacher, Sven<br />

Fischer, Dr. Manfred Simon, Angela<br />

Starck, Klaus-Peter Staudinger, Philip<br />

Berghoff<br />

REDAKTIONSBÜRO MÜNCHEN<br />

Bernhard Schoon<br />

Telefon 089-74792955<br />

BEZUGSPREIS<br />

Desktop Dialog Einzelheft 7€ + Porto;<br />

Abonnement-Preise (Endpreise):<br />

Premium-Abo 69 €, Print-Abo 56 €,<br />

Internet-Abo 49,98 €<br />

(Auszubildende etc. erhalten 50 %<br />

Rabatt);<br />

Ausland: Europa 86,94 €;<br />

Welt 101,65 €<br />

Anwendung für den personalisierten Druck<br />

DirectSmile V3.2<br />

Bildvorlagen entwerfen, Datenbanken laden, Bilder<br />

automatisch rendern – so einfach funktioniert die Personalisierung<br />

von Bildern mit DirectSmile. Die Lösung<br />

ermöglicht die Erstellung von variablen Dokumenten mit<br />

Adobe InDesign und das Rendern und Drucken in einem<br />

nahtlosen Prozess.<br />

Anwendung für das Color Management<br />

Lasersoft Silverfast<br />

SilverFast Software für Scanner, Digitalkameras,<br />

Druck- und Bildverarbeitung holt das Beste aus jedem<br />

Gerät. Laser Soft Imaging bietet damit eine Lösung für<br />

Hunderte von Flachbett- und Filmscanner sowie für<br />

Kamera-Raw-Formate<br />

an, die das<br />

volle Potential<br />

der Systeme entfaltet.<br />

Die optionale,<br />

patentierte<br />

IT8-Kalibrierung<br />

sichert in Verbindung<br />

mit unterstützten Aufnahmegeräten konsistente<br />

Ergebnisse bei der Farbkorrektur und Bildbearbeitung.<br />

Spezialanwendung<br />

GMC Web Proof & Printnet Connect<br />

WebProof ist ein webbasiertes System für die Dokumentenfreigabe-<br />

und das Proofen. Es enthält fortschrittliche<br />

Möglichkeiten für das Dokumentendesign und Funktionen<br />

für die zweckmäßige, zeitsparende interne und<br />

externe Zusammenarbeit sowie für die Lieferung hochwertiger<br />

Dokumente.<br />

FOTOS<br />

Für alle namentlich nicht<br />

gekennzeichneten Abbildungen:<br />

Werner Herminghaus<br />

ANZEIGEN<br />

Es gilt die Preisliste Nr. 21<br />

vom 1.1.2008<br />

BANKVERBINDUNG<br />

Sparkasse Langen<br />

(BLZ 506 521 24) Konto-Nr. 41 94 700<br />

IBAN: DE05 5065 2124 0004 1947 00<br />

SWIFT-BIC: HELADEF1SLS<br />

AUSLANDS-REPRÄSENTATION<br />

UK: Richard H. Thompson<br />

38 Addison Avenue, London, W 11 4QP<br />

Telefon 0044(0)2076021065<br />

Telefax 0044(0)2076022198<br />

E-Mail: richardmedia@yahoo.com<br />

ABONNEMENT UND PROBEHEFTE<br />

Informationen zum Abonnement und<br />

Probehefte können bestellt werden:<br />

E-Mail: vertrieb@desktop-dialog.de<br />

VERTRIEB<br />

Direktvertrieb über die Verlagsanschrift;<br />

Post-Wechselversand aus einem Pool von<br />

ca. 45.000 Adressen<br />

Mit der Annahme zur Veröffentlichung überträgt<br />

der Autor dem Verlag das ausschließliche<br />

Verlagsrecht für die Zeit bis zum Ablauf<br />

des Urheberrechtes. Diese Rechtsübertragung<br />

bezieht sich insbesondere auf das Recht des<br />

Verlags, das Werk zu gewerblichen Zwecken<br />

per Kopie zu vervielfältigen und/oder in<br />

elektronische oder andere Datenbanken aufzunehmen.<br />

Vervielfältigungen oder sonstige Verwertung<br />

von Beiträgen nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlages. Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge geben nicht in jedem Fall die<br />

Meinung der Redaktion wieder. Sämtliche<br />

Veröffentlichungen im Desktop Dialog erfolgen<br />

ohne Berücksichtigung eines eventuellen<br />

Patentschutzes, auch werden Warennamen<br />

ohne Gewährleistung einer freien Verwendung<br />

benutzt.<br />

© 2008: DPV Digital Publishing<br />

Verlags GmbH<br />

ISSN 0936-8833 (Desktop Dialog)<br />

ISSN 1434-9825 (Desktop Dialog Special)<br />

Postvertriebsstück D 30942


Höchste<br />

Anerkennung für<br />

den Marktwert<br />

eines Produkts<br />

Wenn Sie sicher sein wollen, dass Sie das „Best Digital Product of the<br />

Year“ einsetzen, achten Sie auf das EDP-Awards-Logo! Jedes Jahr verleihen<br />

die Herausgeber führender europäischer Digital-Graphic-Press-Zeitschriften<br />

zusammen mit einer unabhängigen Jury den European Digital<br />

Graphic Press Award an die besten Produkte des Digitaldrucker-Marktes.<br />

www. edpassociation.com


<strong>PUBLISHING</strong><br />

Web-to-Print-Software<br />

Trivet.net<br />

Trivet.net ist ein Web-to-Print-System, das Unternehmen<br />

erlaubt, Druckprodukte über das Internet zu personalisieren<br />

und zu bestellen. Es nutzt PDF-Dokumente,<br />

um für eine große Zahl an Anwendungen geeignet zu<br />

sein. Design und Struktur wurden im Hinblick auf optimale<br />

Funktionalität für Kunden und Anbieter entwickelt,<br />

ohne Effektivität oder Benutzerfreundlichkeit einzuschränken.<br />

Endverarbeitung:<br />

Produktions-Finisher<br />

Morgana DocuMaster<br />

Der Morgana DokuMaster ist eine komplette Endverarbeitungseinheit,<br />

bei der jedes einzelne Element für<br />

maximale Flexibilität auch separat genutzt werden kann.<br />

Es umfasst eine Rill-Einheit verbunden mit der automatischen<br />

Booklet-Produktion. Der hoch automatisierte<br />

DocuMaster übernimmt alle Funktionen. Er verarbeitet<br />

Formate von 14 x 16 cm bis 63 x 33 cm, produziert bis zu<br />

1.440 Booklets/h und verarbeitet bis zu 350 g/m 2<br />

schwere Medien.<br />

Schneidesystem<br />

Kodaks digitale Schneide- und Rillmaschinen<br />

Kodaks digitale Schneide- und Rillmaschinen erlauben<br />

schnelles, akkurates Schneiden und Rillen von Substraten<br />

in der Modellerstellung und Vorstufen-Produktion<br />

von Verpackungen. Sie arbeiten mit der Engview-Software<br />

für die Verpackungsgestaltung und mit hochentwickelten<br />

Cad/Cam-Systemen für die Erstellung von Faltschachteln<br />

und gewellten Verpackungen.<br />

Laminierung<br />

GBC 620 os<br />

Mit Geschwindigkeiten von 15 m/min und einem<br />

maximalen Bogenformat von 76 x 53 cm eignet sich die<br />

Maschine optimal für kurzfristige Produktionen und<br />

schnelle 24-Stunden-Lieferungen. Die GBC 620 os wurde<br />

für die Produktion von Buchdeckeln, Schutzumschlägen<br />

und Verpackungen ebenso konzipiert wie für Geschenkkarten,<br />

Postkarten und Visitenkarten.<br />

Bitte vormerken !<br />

Heft 11-2008<br />

Special-Thema:<br />

Large Format Printing<br />

Redaktionsschluss: 2. Oktober2008<br />

Anzeigenschluss: 10. Oktober 2008<br />

Redaktion: Desktop Dialog, Paul-Ehrlich-Straße 38, 63322 Rödermark, Telefon 06074-4863-263, Fax 06074-4863-414<br />

E-Mail: redaktion@desktop-dialog.de


präsentiert<br />

Neuauflage 2008 mit Prints<br />

von folgenden Geräten:<br />

� Canon CLC 5151<br />

� Canon imagePRESS C7000VP<br />

� HP Indigo press 3000<br />

� HP Indigo press 5000<br />

� Infotec ISC 5560<br />

� NexPress 2100<br />

� Konica Minolta bizhub PRO C6500<br />

� Océ CS 650pro<br />

� Océ CPS 800/900<br />

� Xeikon DCP 500 D<br />

� Xeikon 6000<br />

� Xerox DocuColor 250<br />

� Xerox DocuColor 5000<br />

�<br />

Xerox DocuColor iGen3<br />

Digitaldruck-<br />

Musterordner<br />

14 Digitaldrucksysteme<br />

im direkten Vergleich<br />

Mit der Publisher-Digitaldruck-Mustersammlung lassen<br />

sich die Prints von 14 verschiedenen Digitaldrucksystemen<br />

direkt miteinander vergleichen. Dazu wurden auf den 14<br />

Geräten je die identischen A3- und A4-Vorlagen auf verschiedene<br />

Papiersorten gedruckt. Entstanden sind so zwei<br />

umfangreiche Digitaldruck-Musterordner mit rund 300 Seiten<br />

Musterdrucken.<br />

Die Vorlagen für die Musterdrucke wurden so konzipiert,<br />

dass Stärken und Schwächen des Digitaldrucks zum Vorschein<br />

kommen. Zum einen können die verschiedenen<br />

Kriterien anhand von Bildern beurteilt werden, andererseits<br />

dienen technische Sujets dazu, ein digitales Druckgerät<br />

auf technischer Ebene zu beurteilen.<br />

Die Digitaldruck-Musterordner (zwei Ordner inkl. CD-ROM)<br />

können zum Preis von € 128,75 (inkl. Versandkosten und<br />

Mehrwertsteuer) mit nebenstehendem Coupon direkt beim<br />

Verlag bestellt werden.<br />

Bestellcoupon<br />

Gerne bestelle ich die Digitaldruck-Musterordner (2 Ordner) zum Preis<br />

von 128,75 Euro (inkl. Versandspesen und Mehrwertsteuer; ID-Nummer<br />

angeben!).<br />

Vorname/Name<br />

Firma<br />

Strasse<br />

PLZ/Ort<br />

Telefon<br />

E-Mail<br />

Unterschrift<br />

Umsatzsteuer ID-Nummer:<br />

NEU<br />

Bestellung per Post oder Fax an: DPV Digital Publishing Verlags GmbH,<br />

Katharinengasse 3, 55444 Eckenroth, Fax (0 67 24) 60 98-46

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