MOBIL - Tagesaktuell
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NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 22. Jahrgang November 2010 58778<br />
&K H RAN-<br />
FÜR PROFIS<br />
EBETECHNIK<br />
POWER OF LIFTING<br />
KETTEN-REAKTION<br />
ePaper
Tipps & Trends<br />
DIGITALER ZWEI-ACHSEN-NEIGUNGSSENSOR<br />
Achtung Kippgefahr<br />
Das Einsatzspektrum digitaler Neigungsmesser<br />
(Inklinometer) reicht vom Unfallschutz, über die Frühwarnung<br />
bis hin zur Maschinen- oder Fahrzeugüberwachung.<br />
Neigungssensoren können dort, wo Kippgefahr<br />
besteht, die Fahrzeugneigung überwachen. So finden<br />
sich Anwendungsbereiche z. B. bei Auslegern von Kranen,<br />
Hubarbeitsbühnen, Baumaschinen und Nutzfahrzeugen.<br />
Der digitale Zwei-Achsen-Neigungssensor<br />
D2NE-HD von Müller Industrie-Elektronik kann direkt<br />
am zu überwachenden Objekt montiert werden, um die<br />
Neigung und Kippgefahr eines Fahrzeuges zu erkennen<br />
und zu steuern.<br />
Der digitale Aufbau der Auswertung ermöglicht nach<br />
Herstellerangaben den Neigungssensor mit wenigen<br />
Tasten über ein zweistelliges LC-Display mit fünf Programmiertasten<br />
abzugleichen. Mit hoher Vibrationsfestigkeit<br />
und dem Arbeitstemperaturbereich von<br />
–40 bis +75 °C sowie Schutzart IP65 soll sich der<br />
Sensor auch in rauen Industrie-Umgebungen eignen.<br />
Der Messbereich liegt dabei nach Unternehmensangaben<br />
bei ± 45° pro Achse, die Auflösung bei bis zu<br />
< 0,1° vom Messbereich. Der Neigungssensor hat<br />
entweder einen Spannungsausgang mit 0...10 V oder<br />
mit 4..20 mA je Achse.<br />
TURMDREHKRANE<br />
Nah am Zug gebaut<br />
Für die Zielgruppe der Vermieter von<br />
obendrehenden Baukranen, aber auch für<br />
die Bauunternehmen selbst, stellt Turmdrehkranspezialist<br />
MTI-LUX jetzt die Baureihe<br />
MTT vor, spitzenlose und modulare<br />
Krane der Klassen 110, 140 und 180,<br />
die leistungsmäßig nach oben noch<br />
ausgebaut werden können. Die Vorteile<br />
der MTT-Krane liegen nach Angaben der<br />
6 K&H 11/2010<br />
Luxemburger in einer kaum schlagbaren<br />
Transport- und Montagefreundlichkeit wie<br />
auch in der technischen Weiterentwicklung<br />
im täglichen Betrieb. Der erste Kran, ein<br />
MTT 180-10, befindet sich jetzt seit etwa<br />
sechs Monaten im Einsatz an der Großbaustelle<br />
Riedbahnbrücke in Mannheim,<br />
wo eine bestehende Brücke aus Beton<br />
abgetragen wird, um durch eine Stahlbrücke<br />
ersetzt zu werden. Die Anforderungen<br />
an den Bauunternehmer sind dabei extrem<br />
hoch, da der laufende Bahnverkehr ein-<br />
Neu: Stehfalzdach von Atlas Ward. (Foto: Atlas Ward)<br />
Neues Dach mit System<br />
Atlas Ward führt AER-60-Stehfalzdach ein<br />
Für industrielle und gewerblich genutzte Hallen ist ein<br />
bedarfsgerechtes Dachsystem von großer Bedeutung.<br />
Hinzu kommt der Kostenfaktor. Dabei kommt es technisch<br />
auf die Konstruktion sowie Materialqualität und<br />
Verarbeitung an, denn Dächer bieten große Angriffsflächen<br />
für Witterungseinflüsse von Außen und für Dämpfe,<br />
Abgase, Lärm- und Wärmeemissionen auf der Innenseite.<br />
Neben Schall- und Wärmeschutz zählen außerdem<br />
der Energieverbrauch sowie entsprechend die Nachhaltigkeit<br />
der eingesetzten Rohstoffe und des gesamten<br />
schließlich ICE-Zugverkehr Tag und Nacht<br />
nicht gestört werden darf. Ein störungsfreier<br />
Betrieb trotz erhöhter Anforderungen<br />
in Bezug auf die DB und abgenommene<br />
Arbeitsbereichsbegrenzung (ABB) mit<br />
dreidimensionaler Funktion – diese ganz<br />
spezifischen Features machen das Knowhow<br />
für die erfolgreiche Umsetzung des<br />
Auftrages aus. So wurde in die Kransteuerung<br />
die beschriebene ABB integriert, die<br />
eine eigene Weiterentwicklung der bestehenden<br />
Technik für MTI-LUX darstellt.
Gebäudes zu den Hauptanforderungen an die moderne<br />
Industriegebäudeplanung. Stahlhallenhersteller Atlas<br />
Ward hat vor diesem Hintergrund sein Ribdach AR 75<br />
weiterentwickelt.<br />
Beschleunigte Montage. Das neue AER-60-Stehfalzdachsystem<br />
eröffnet mit seiner besonderen Bauweise sowie<br />
schneller und einfacher Montage zunächst nach Angaben<br />
von Atlas Ward wirtschaftliche Vorteile.<br />
„Im Vergleich mit einem Sandwichdachsystem z. B. ist es<br />
nach unseren Berechnungen unterm Strich bis zu 15 Prozent<br />
günstiger“, verspricht Rolf Schönenberg, Geschäftsführer<br />
von Atlas Ward in Hünxe-Drevenack. Die verdeckte<br />
und einfache Befestigung ohne zusätzliche Halteclips<br />
der flachen Panelle mit dem trogförmigen Stehfalzprofi<br />
auf der Unterkonstruktion ist nach Unternehmensangaben<br />
nicht nur optisch vorteilhaft, sondern auch nahezu<br />
einzigartig im Industriebau. Die seitliche Verbindung<br />
erfolgt mit einer maschinell erzeugten, 60 mm hohen<br />
und selbstdichtenden Falznaht. Dies soll größtmögliche<br />
Sicherheit vor Leckstellen schaffen, auch bei der Integration<br />
von Photovoltaik-Anlagen, die sich ebenfalls durchdringungsfrei<br />
per Klemmvorrichtung anbringen lassen.<br />
Sicherheit und Schallschutz. Das Dachsystem ist nicht<br />
brennbar und erfüllt die Brandschutznorm A2-s1, d0.<br />
Die einschalige Ausführung erreicht laut Atlas Ward mit<br />
einer innenliegenden abgehängten Mineralwolldämmung<br />
ein Schalldämm-Maß von bis zu 36 dB. Als weitere<br />
Eigenschaften führt der Stahlhallenspezialist Langzeitbeständigkeit<br />
und Wartungsfreundlichkeit an. Die Atlas-<br />
Dachpaneele werden aus hochwertigem Bandstahl mit<br />
einer Aluminium-Zink-Legierung gefertigt.<br />
(Foto: MTI-LUX)<br />
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Aus- und Weiterbildung<br />
Jetzt Schule machen<br />
Interview. Nicht nur klassische Transportunternehmen,<br />
sondern auch Bau- und Kranunternehmen können von den<br />
neuen Regelungen für EU-Kraftfahrer betroffen sein. Doch wie<br />
entwickelt sich das Thema Aus- und Weiterbildung tatsächlich<br />
in der Praxis? NFM sprach mit Ilona Schewe von der<br />
VA Verkehr + Ausbildung GmbH.<br />
Welchen Trend beobachten Sie<br />
beim Thema Aus- und Weiterbildung<br />
allgemein?<br />
Schewe: Die EU-Kraftfahrer-Weiterbildung<br />
wurde extrem nachgefragt, sowohl<br />
von den Unternehmern als auch von den<br />
Fahrern. Es hat sich erst ein Drittel aller<br />
Unternehmen ernsthaft mit dem Thema<br />
beschäftigt, geschweige denn damit begonnen.<br />
Die Fahrer aber wissen, dass sie diese Schulungen<br />
für ihre gewerbliche Fahrerlaubnis<br />
benötigen und kümmern sich inzwischen<br />
vermehrt darum.<br />
Wie erleben Sie aktuell für die Kran- und<br />
Hebetechnik-Branche die Nachfrage nach<br />
Schulungen?<br />
Schewe: Die Nachfrage ist erheblich, weil<br />
viele aus diesen Bereichen sich noch nicht<br />
intensiv mit dem Thema auseinander<br />
gesetzt haben. Gerade im Baubereich besteht<br />
jedoch die Möglichkeit die Schulungen<br />
im Winter in der Woche durchzuführen<br />
und vielleicht sogar alle fünf Module<br />
am Stück zu absolvieren. Dann hätte man<br />
das Thema komplett erledigt und auch<br />
Kosten gespart, denn die Schulungen in<br />
der Woche sind günstiger, wenn man z. B.<br />
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Ilona Schewe von der VA Verkehr +<br />
Ausbildung GmbH stellt z. B. für<br />
Eco-Trainings eine hohe Nachfrage<br />
fest.<br />
in den VA-Standorten und an den Standardschulungen,<br />
die regelmäßig laufen,<br />
teilnimmt.<br />
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„aus der Praxis für die Praxis“<br />
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Gibt es Themen mit besonders starker<br />
Nachfrage?<br />
Schewe: Das Eco-Training ist nach wie<br />
vor ein sehr nachgefragtes Thema, denn<br />
hier gibt es die größten Einsparpotenziale.<br />
Des Weiteren interessierten sich dieses<br />
Jahr auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover<br />
viele für das Thema Ladungssicherung.<br />
Es gab auch vermehrt Interesse an<br />
der Ausbildung im Bereich Baumaschinen<br />
und Schulungen/Führerscheine für<br />
den gewerblichen Transport im landwirtschaftlichen<br />
Bereich in Richtung Transport<br />
für Biogas-Anlagen.<br />
Für welche Bereiche sehen Sie Nachholbedarf,<br />
wenn es um die Aus- und<br />
Weiterbildung geht?<br />
Schewe: Viele Unternehmen sind bei<br />
der Arbeitssicherheit noch nicht so weit,<br />
die notwendigen Schulungen durchzuführen.<br />
Hierzu gehören die regelmäßigen<br />
Schulungen für Gabelstapler, aber<br />
eben auch Ladungssicherung und Ladekran.<br />
Auch die ADR-Schulungen müssen<br />
überwacht und regelmäßig nachgeschult<br />
werden, sonst verfällt die Grundschulung<br />
und muss komplett wiederholt werden.<br />
Wo liegen nach Ihren Erfahrungen die<br />
größten Probleme, wenn es um das<br />
Thema Aus- und Weiterbildung geht?<br />
Schewe: Die größten Probleme liegen<br />
tatsächlich in der Überwachung der Fristen.<br />
Dies bedeutet für die Unternehmen<br />
einen erheblichen Zeit- und Organisationsaufwand.<br />
Als Dienstleister bietet die<br />
VA Verkehr + Ausbildung hierfür Unterstützung<br />
an. Die Konsequenzen der EU-<br />
Kraftfahrer-Weiterbildung werden eher für<br />
den Zeitpunkt der Wirksamkeit in 2013<br />
für Busse und 2014 für Lkw gesehen. Dass<br />
dies aber bereits jetzt zu Engpässen in<br />
der Verfügbarkeit von Schulungsplätzen<br />
führt, wird von Vielen noch nicht wahrgenommen.<br />
Dies liegt vor allem daran,<br />
dass mindestens 98 Prozent der Schulungen<br />
am Samstag stattfinden.<br />
Mit dem Näherrücken des Zeitpunktes<br />
wird es für viele Unternehmen und Fahrer<br />
sehr eng werden, noch rechtzeitig die fünf<br />
Bescheinigungen zusammen zu bekommen.<br />
Die gesetzliche Vorschrift für diese<br />
Schulungen führt auch dazu, dass viele<br />
ältere Fahrer ab 2013/14 keine gewerbliche<br />
Fahrerlaubnis mehr haben und es<br />
dadurch zu einer weiteren Verknappung<br />
an Fahrern kommen wird.<br />
Was sollten Unternehmen bei der<br />
Suche nach einem Schulungsanbieter<br />
und Kurs unbedingt beachten?<br />
Schewe: Erstens sollten Sie auf die Qualifizierung<br />
der Ausbilder Wert legen.<br />
Hier ist es sinnvoll, wenn die Ausbilder<br />
sich im Berufsbild des Kraftfahrers gut<br />
auskennen. Dann gibt es die Möglichkeit,<br />
Schulungen thematisch auf die Bedürfnisse<br />
des Unternehmens individuell<br />
zuzuschneiden, weil die Gesetzgebung<br />
eigentlich einen recht großen Themenspielraum<br />
zulässt, es aufgrund der federführenden<br />
Verlage für Schulungen jedoch<br />
eine standardisierte Vorgabe von<br />
Themen gibt.<br />
Als letztes sollte man berücksichtigen,<br />
wenn man schon Geld in die Hand nehmen<br />
muss, um Weiterbildung durchzuführen,<br />
dass sie auch einen weitergehenden<br />
Nutzen haben sollte, nicht nur den<br />
Erhalt eines Zertifikates. So kann man<br />
mit Eco-Trainings sofort richtig Spritund<br />
Verschleißkosten sparen, mit den<br />
Schulungen für die Lenk- und Ruhezeiten<br />
Strafgelder minimieren, mit den<br />
Schulungen „der Fahrer am Kunden/<br />
Schaltstelle Fahrer“ die Beschwerderate<br />
senken usw.<br />
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Preisen:
KUNDENTAGE 2010 BEI<br />
Mobilkrane. Ende Oktober lud die<br />
Kransparte von Terex zu einer Neuauflage<br />
der Kundentage in das Werk Wallerscheid<br />
ein. Rund 1000 Besucher nahmen dabei die<br />
Gelegenheit wahr, Produktneuheiten und<br />
Dienstleistungen unter die Lupe zu nehmen.<br />
Klassische<br />
WERTE<br />
Im Mittelpunkt des Interesses standen dabei natürlich die<br />
neuen Teleskopvertreter Roadmaster 5300, Challenger 3160,<br />
AC 1000, AC 100/4L sowie der Geländekran RT 100. Die<br />
wichtigste Neuerung, die hier das gesamte Programm bzw. jedes<br />
einzelne Modell betrifft, ist eine Änderung der Typenbezeichnung.<br />
So kündigte die Führungsmannschaft unter Vorsitz von<br />
Rick Nichols an, zukünftige Neu- und Weiterentwicklungen mit<br />
einem Namen sowie einer ergänzenden Kombination aus Achsenanzahl<br />
sowie maximalem Lastmoment zu versehen. Zwei-
felsohne eine praxisnahe Lösung – auch wenn vermutlich die<br />
Mehrzahl der Marketingfachleute im Sinne markanter Bezeichnungen<br />
gerne an der „griffigen“, aber eben wenig aussagefähigen<br />
Tonnage-Einteilung festhalten würde.<br />
Aus 8000 wird 5300<br />
Interessanterweise kehrt Terex damit zu bekannten Bezeichnungen<br />
zurück, verwendete man doch schon im vergangenen Jahrhundert<br />
das maximal mögliche Lastmoment eines Hebezeuges<br />
in Verbindung mit einem Bauartkürzel auch gleichzeitig als<br />
dessen eigentliche Verkaufsbezeichnung. Erster Vertreter dieser<br />
neuen Nomenklatur ist ja bekanntermaßen der Aufbaukran<br />
Roadmaster, der noch vor kurzem als 8000er bezeichnet, jetzt<br />
konsequent als 5300 geführt wird – fünf Achsen und ein Lastmoment<br />
von 300 mt. Um den Übergang insbesondere für die breite<br />
Öffentlichkeit nicht allzu hart ausfallen zu lassen, verfügt der<br />
Roadmaster 5300 an der Kabine (und in den Verkaufsunterlagen)<br />
noch über den dezenten Hinweis, dass es sich um einen Vertreter
Nachgemessen: Vor<br />
Publikum wird das<br />
Einhalten des 36-t-Limits<br />
des Challenger 3160<br />
überprüft. (Fotos: Terex, fh)
ROADMASTER 5300<br />
Starkes Gerät: der Roadmaster 5300 auf Scania-Basis.<br />
der 100-t-Klasse handelt. Erstmalig auf der Fachausstellung<br />
Journees du levage in Paris vorgestellt, baut der Kran<br />
grundsätzlich auf einem modifizierten Lkw-Fahrgestell auf,<br />
das von den Terex-Ingenieuren im französischen Montceau-les-Mines<br />
mit einem maßgeschneiderten Abstützrahmenkonzept<br />
kombiniert wird. Jetzt noch mit einem Scania-Chassis<br />
präsentiert, soll in einer weiteren Variante ein<br />
Actros-Fahrgestell zum Einsatz gelangen.<br />
Wirtschaftliche Unterwagenbasis<br />
Beiden Versionen gemeinsam ist natürlich der Vorteil,<br />
anstelle des vergleichsweise kostenintensiven AT-Chassis<br />
ein deutlich wirtschaftlicheres Lkw-Fahrgestll nutzen zu<br />
können – mit allen Vorteilen bei den laufenden Kosten wie<br />
auch den Wartungs- und Serviceaufwändungen. Entsprechend<br />
der Tragfähigkeit ist das Konzept darüber hinaus als<br />
Taxikran bzw. als Ein-Mann-Kran einsetzbar.<br />
Der Roadmaster 5300 wird mit zwei Hauptausleger-Optionen<br />
(Auslegerlängen von 59,40 oder 50 m) angeboten, aus<br />
denen sich maximale Systemlängen von 81,70 bzw. 77 m<br />
ergeben. Die YX-Abstützung soll für eine hohe Stabilität<br />
sorgen. Dieser neue Lkw-Aufbaukran erreicht bei 20 m<br />
Radius eine Tragkraft von 7 t bei voll ausgefahrenem Ausleger<br />
und 9,1 t Gegengewicht. Zu den weiteren Einsatzvorteilen<br />
des schweren Aufbaukrans zählen die Breite von<br />
2,55 m und die vergleichsweise kompakte Länge von<br />
10,60 m (Chassis), auf dem der Kran mit seiner Gesamtlänge<br />
von 13,25 m montiert ist.<br />
Als weiteren Vertreter der neuen Kranbezeichnungen präsentierte<br />
Terex auf den Kundentagen in Wallerscheid den<br />
Challenger 3160. Natürlich ließen es sich die Besucher<br />
nicht nehmen, den neuen dreiachsigen All-Terrain-Kran in<br />
der 55-t-Kapazitätsklasse vorab in Augenschein zu nehmen<br />
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Wendig<br />
und kompakt:<br />
Der Challenger 3160, der 2012 kommt.<br />
AC 1000<br />
Markanter Ausleger: Zu<br />
Demozwecken montierte<br />
man live einen AC 1000.<br />
CHALLENGER 3160<br />
– die Markteinführung des Terex Challenger 3160 ist nämlich<br />
erst für Anfang 2012 geplant.<br />
Premiere eines neuen Drei-Achsers<br />
Mit diesem hochmodernen Ein-Mann-Kran verbindet das<br />
Unternehmen nach eigenen Angaben innovative Entwicklungen<br />
im Bereich Straßenverfahrbarkeit mit dem einzigen<br />
50-m-Ein-Zylinder-Teleskopsystem, das derzeit auf<br />
drei Achsen zur Verfügung steht. Dadurch sind bei einer<br />
Achslast von unter 12 t Hübe bis zu 35,6 t bei 4 m Ausladung<br />
möglich. Der Challenger 3160 kann sich selbst<br />
durch Entfernen der Gegengewichte auf ein Gesamtgewicht<br />
von weniger als 30 t und Achslasten von unter 10 t<br />
abrüsten, um länderspezifische Vorgaben zu erfüllen.<br />
Vereinfachte Bedienung<br />
Der um 5° nach unten neigbare Hauptausleger ermöglicht<br />
einen einfachen, schnellen und sicheren Anbau der<br />
Montagespitze, bzw. ein Umscheren der Unterflasche<br />
vom Boden aus – Arbeiten in der Höhe können so vermieden<br />
werden. Das neue, für optimale Leistung über<br />
den gesamten Arbeitsbereich hinweg entwickelte Vario-<br />
Hook-System mit einem starken 18-mm-Seil (6-t-Seilzug)<br />
soll Rüstzeiten senken, das Transportgewicht verringern<br />
und Zeit und Geld während des Einsatzes sowie beim<br />
Transfer zur nächsten Baustelle sparen.<br />
Vielseitigkeit ist Trumpf<br />
Seine Tragkraft von 32,5 t bei einem typischen Container-Radius<br />
von 5 m ist nur ein Beispiel für die Leistungsfähigkeit<br />
des Challenger 3160. Die Hubgeschwindigkeit<br />
von 121 m/min in Verbindung mit der Möglichkeit, 15 t<br />
teleskopieren zu können, spart Zeit und sorgt für eine<br />
hohe Wendigkeit und Leistung auf engstem Raum. Die<br />
Fahrzeugbreite beträgt lediglich 2,55 m (Standard-Lkw).<br />
Leistungsstarke Scheibenbremsen mit serienmäßigem<br />
ABS sowie die Allrad-Aktivlenkung garantieren hervorragende<br />
Manövrierbarkeit und reduzieren den Verschleiß<br />
von Reifen und Bremsen. Mit seinen kompakten Abmessungen<br />
und seinem engen Wenderadius kann der Challenger<br />
hervorragend in Gebäuden eingesetzt werden, wo<br />
sonst nach Terex-Angaben Spezialgeräte nötig wären. Der<br />
Challenger 3160 ist mit der erstmals anlässlich der bauma<br />
2010 vorgestellten, neuen Terex-Cranes-Kabine ausgestattet.<br />
Der Kran kann optional auch von der Krankabine<br />
aus gefahren werden.<br />
Weiter in Wallerscheid zu sehen: Der neue AC 100/4L, der<br />
im April diesen Jahres auf der bauma vorgestellt wurde. Er<br />
ist nach Hersteller-Angaben der kompakteste und leistungsstärkste<br />
All-Terrain-Kran seiner Klasse. Dank des
59,40 m langen Hauptauslegers und des variablen Verlängerungssystems<br />
bringt es der AC 100/4L auf eine maximale Systemlänge<br />
von beeindruckenden 81,70 m und bietet neben einer hervorragenden<br />
Leistung auch schnelle Rüstzeiten. Da der AC 100/4L<br />
für den flexiblen Einsatz in einer großen Bandbreite konzipiert<br />
wurde und mit einer Standard-Lkw-Breite von 2,55 m vergleichsweise<br />
kompakt ist, eignet er sich hervorragend für Einsätze auf<br />
engen Baustellen, die sonst kleineren und weniger leistungsstarken<br />
Maschinen vorbehalten sind. Der AC 100/4L bietet nach<br />
Aussage seiner Konstrukteure außergewöhnliche Tragfähigkeiten<br />
innerhalb der 12-t-Achslastkonfiguration.<br />
Live-Montage des schweren AC 1000<br />
Sprichwörtlich großer Star der Kundentage war der neue Terex<br />
AC 1000, der – erstmals auf der bauma vorgestellt – als besondere<br />
Attraktion vor den Augen der anwesenden Besucher die<br />
schnelle Einsatzbereitschaft demonstrieren sollte. Dazu wählte<br />
Terex sicherlich eine einfach zu realisierende Konfiguration, für<br />
die nach etwa zwei Stunden Einsatzbereitschaft signalisiert werden<br />
konnte, allerdings machte die Demonstration deutlich,<br />
welche Einsatzvorteile sich die Ingenieure vom ständig mitgeführten<br />
Ausleger in Zukunft erhoffen.<br />
In einem zweiten Schritt, der die Vorführungen des ersten Kundentages<br />
abschloss, erhielt der AC 1000 in Ergänzung des vorhandenen<br />
50-m-Auslegers die entsprechenden Zusatzausschübe,<br />
die eine reine Teleskopauslegerlänge von 100 m ermöglichen.<br />
Großauftrag als Veranstaltungshighlight<br />
Heimlicher Höhepunkt der Kundentage bildete schließlich<br />
noch vor der eigentlichen Eröffnung der Veranstaltung eine<br />
Mega-Deal: Vertragsunterzeichnung mit Sanghvi Movers.<br />
rekordverdächtige Vertragsunterzeichnung zwischen den Verantwortlichen<br />
von Terex mit Chandrakant P. Sanghvi, Geschäftsführer<br />
und Vorsitzender des indischen Vermieters Sanghvi<br />
Movers Ltd. So umfasst die Ende Oktober geschlossene Vereinbarung<br />
nach Unternehmensangaben die Lieferung von gleich<br />
zwölf Raupenkranen, darunter acht CC 2800-1 der 600-t-<br />
Traglastklasse und nicht weniger als vier CC 8800-1, die in der<br />
1600-t-Klasse angesiedelt sind – und, ganz nebenbei, über ein<br />
Lastmoment von etwa 24.000 mt verfügen. Die Auslieferung<br />
der Kranflotte ist vorläufig für den Zeitraum zwischen dem vierten<br />
Quartal 2011 und dem dritten Quartal 2013 vorgesehen.<br />
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GROSSER RT-KRAN BEI MANITOWOC<br />
Geländeriese von Grove<br />
Meilenstein bei Manitowoc: So haben die Amerikaner<br />
jetzt ihren größten Geländekran vorgestellt. In den USA<br />
verfügt der Grove RT9150E dabei über eine Nenntragfähigkeit<br />
von 150 US-t, in den Märkten außerhalb der USA<br />
beträgt diese 135 t. Der neue Riese weist einen 60 m<br />
langen Hauptausleger auf, der längste Hauptausleger<br />
aller derzeit produzierten Geländekrane. In Bezug auf<br />
Tragfähigkeit und Reichweite ist der RT9150E somit der<br />
größte Geländekran von Grove. Eine 11 bis 18 m lange<br />
Doppelklappspitzen-Gitterverlängerung bietet zusätzliche<br />
Reichweite und verfügt über feste Versatzeinstellungen<br />
bei 0, 20 und 40°. Bei der Arbeit mit diesem Hilfsausleger<br />
kann der RT9150E eine maximale Spitzenhöhe von<br />
81,30 m und einen maximalen Arbeitsradius von 67 m<br />
erzielen, wobei die Tragfähigkeit 909 kg beträgt. Der<br />
RT9150E verfügt über eine Fahrwerkslänge von 9,70 m<br />
bei angebrachten Abstützpratzen bzw. 8 m bei abgenommenen<br />
Abstützpratzen. Die Gesamtlänge bei verstautem<br />
Hauptausleger beträgt 15,20 m, die Breite 3,80 m und<br />
die Gesamthöhe 4,20 m. Das Fahrzeugbruttogewicht<br />
beträgt 79.091 kg.<br />
KRANTRANSPORTE<br />
Auf nach Übersee<br />
Rund zwei Monate haben drei Eisenbahnkrane<br />
des Herstellers Kirow auf See verbracht,<br />
bevor sie ihren Einsatz für das Eisenbahnministerium<br />
der Volksrepublik China antreten<br />
konnten. Die Reise mit dem Ziel Xingang<br />
führte die Krane vom Werk in Leipzig über<br />
das Hamburger Wallmann-Terminal. Das<br />
Terminal, an dem Rickmers Anteile von rund<br />
25 Prozent hält, ist auf den Umschlag von<br />
Stückgütern, Schwergütern und Projektladung<br />
spezialisiert. Hier wurden auch die<br />
Krane von Kirow für die See-Überfahrt auf<br />
24 K&H 11/2010<br />
die Rickmers Jakarta verladen. Die speditionelle<br />
Organisation des Transports hatte<br />
Kühne & Nagel in Markranstädt und Hamburg<br />
übernommen.<br />
Die Eisenbahnkrane sind jeweils 19,50 m<br />
lang und bringen je ein Gewicht von 167 t<br />
auf die Waage. Das Eisenbahnministerium<br />
der Volksrepublik China verteilt die Krane auf<br />
verschiedene Depots. Sie können im Zugverband<br />
gekoppelt werden, haben eine Hebekraft<br />
von jeweils bis zu 160 t und können<br />
auch unter Last fahren. Der Transport ist<br />
Teil eines Projektes bei dem insgesamt<br />
sechzehn dieser Krane zwischen Dezember<br />
2009 und November 2010 verladen wer-<br />
In seinem Element: Der SMK 320.67 von WEMO-tec<br />
meisterte die Montage ohne Probleme. (Foto: WEMO-tec)<br />
Blick nach draußen<br />
Glassanierung mit WEMO-tec-Spezialkran<br />
Im Rahmen der Erneuerung einer Verglasung des Immenhäuser<br />
Frei- und Hallenbades nutzte der Metallbau Sascha<br />
Tomat einen Spezialmontagekran der WEMO-tec GmbH.<br />
„Die Baustelle schaue ich mir lieber direkt vor Ort an“,<br />
dachte Michael Vogel und machte sich auf den Weg zum<br />
den. Bereits zwischen 2006 und 2008 hatte<br />
die Rickmers-Linie Eisenbahnkrane der<br />
Firma Kirow von Hamburg nach China transportiert.<br />
Einige dieser Krane befinden sich<br />
heute in Tibet, wo sie in 5000 m Höhe und<br />
bei bis zu 40 °C eingesetzt werden.<br />
Die Rickmers Jakarta kann mit ihren Bordkranen<br />
Ladungsteile bis zu einem Stückgewicht<br />
von 640 t heben. Ihre Laderäume sind<br />
mit Zwischendecks und Entfeuchtungsanlagen<br />
ausgestattet. Sie ist 192 m lang und<br />
erreicht eine Dienstgeschwindigkeit von bis<br />
zu 18 kn. Mit Schwesterschiffen ist sie im<br />
ostgehenden „Round-The-World Pearl String<br />
Service“ eingesetzt.
Frei- und Hallenbad der Stadt Immenhausen bei Kassel.<br />
Hier wollte das Metallbau-Unternehmen Sascha Tomat<br />
aus Weinbergen die Verglasung des Hallenbades von<br />
außen erneuern. Nachdem er die Bedingungen geprüft<br />
hatte, war für den Außendienstmitarbeiter der Eichenzeller<br />
WEMO-tec klar: Es gab keinen Platz für große Geräte.<br />
Auch die Zufahrtswege waren viel zu eng. Hier konnte<br />
nur spezielles Gerät weiterhelfen: Der Spezialmontagekran<br />
SMK 320.67, den das Unternehmen im Frühjahr diesen<br />
Jahres erstmals der Öffentlichkeit präsentierte (s. a.<br />
Kran- & Hebetechnik 04/2010).<br />
Nach gründlicher Planung war es dann soweit: Am<br />
26. August 2010 startete die Montage der neuen Glasscheiben.<br />
Seine erste Position fand der Kran zwischen<br />
Becken, Bänken und Schwimmbadhalle – mit einer minimalen<br />
Abstützung von rund 6x6 m. Das Montageteam<br />
des Metallbauers befestigte die 250 kg schweren Glaselemente<br />
(2,20x2 m) nacheinander an dem Vakuum-Glasheber<br />
VG 4.320. Danach hob der Kranführer Ralf Blank<br />
jede einzelne Scheibe präzise bis zum jeweiligen Fensterrahmen.<br />
Er stand dabei direkt an der Montagestelle<br />
und hatte alles im Blick – dank der Fernbedienung. An<br />
der Vorderseite der Halle fanden vier weitere neue Scheiben<br />
ihren Platz. Der Zugang führte über einen Fußweg<br />
durch eine schmale Öffnung einer Hecke. „Mit schweren<br />
Geräten wären wir hier niemals hingekommen“, sagt<br />
Vogel und denkt dabei an die geringe Breite des SMK von<br />
nur 1,75 m.<br />
Die Spezialisten am Wallmann-Terminal beladen die<br />
Rickmers Jakarta. (Foto: Hasenpusch/Rickmers)<br />
Mit uns heben Sie ab.<br />
Faszination EFFER.<br />
Krane gibt es viele auf dem Markt, jedoch wird dem Kunden bei keinem<br />
anderen Hersteller solch eine Vielfalt aus einer Hand geboten.<br />
EFFER – seit 1965 bekannt für Qualität und Innovation bis 320 mt.<br />
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<strong>MOBIL</strong><br />
in nah und fern<br />
Mobilkrane. Das Hamburger Kranverleih- und<br />
Schwertransportunternehmen Knaack-Krane<br />
investierte in diesem Jahr in zwei neue<br />
600-t-Raupenkrane zur Erweiterung<br />
seiner Kranflotte. Man entschied<br />
sich für einen Bestseller in<br />
dieser Klasse, den Liebherr<br />
LR 1600/2.
Im März wurde das erste Gerät in den<br />
Einsatz genommen, im August folgte<br />
der zweite LR 1600/2. Beide Krane<br />
konnten sich bereits in der Windkraft<br />
bewähren. Da die Montage von Windkraftanlagen<br />
das Haupteinsatzgebiet der<br />
neuen Raupenkrane sein wird, bestellte<br />
Knaack für beide Geräte eine typische<br />
Windkraftausrüstung mit 138 m Hauptmast<br />
und fester Gitterspitze.<br />
Junge Flotte bei Knaack<br />
Die Firma Knaack begründet die Entscheidung<br />
für die Liebherr-600-Tonner mit den<br />
kurzen Rüstzeiten und die konstruktiv<br />
hervorragenden Lösungen für den wirtschaftlichen<br />
Transport dieses Krantyps.<br />
Zudem schätzt sie die jahrzehntelange<br />
gute Zusammenarbeit mit Liebherr, den<br />
guten Service und die Wertbeständigkeit<br />
der Produkte. So betreibt Knaack lediglich<br />
Krane der Marke Liebherr in seinem Fuhrpark<br />
– außer den neuen Raupenkranen<br />
sind das 32 Teleskop-Mobilkrane zwischen<br />
30 und 500 t Traglast.<br />
Das Hamburger Unternehmen mit inzwischen<br />
100 Mitarbeitern wurde 1963<br />
gegründet und hat kontinuierlich in die<br />
neueste Kran- und Fahrzeugtechnik investiert.<br />
So beträgt das Durchschnittsalter<br />
der Krane und Fahrzeuge lediglich<br />
2,5 Jahre. Ein weiteres wichtiges Fundament<br />
zur Erreichung der Firmenziele sind<br />
Erfolgreiche Messeteilnahme<br />
mit direktem<br />
Fahrzeugverkauf (v. l.):<br />
Tobias Böhler (LWE),<br />
Alvaro Gomez und<br />
Marcos Banda (beide<br />
G&T Grúas Hidráulicas<br />
S. A.), Stephan Höchstädter<br />
(LWE) sowie<br />
Rainer Bleck (Liebherr<br />
Chile S. A.).<br />
die integrierten Management-Systeme gemäß<br />
ISO 9001 und SCC** (Sicherheits-<br />
Certifikat-Contraktoren). Als dritten und<br />
wichtigsten Eckpfeiler seines Qualitätsund<br />
Sicherheitskonzepts nennt das Unternehmen<br />
seine Mitarbeiter, die kontinuierlich<br />
geschult und weitergebildet werden.<br />
LTM 1070-4.1 auf der Expomina<br />
Anfang September präsentierte sich Liebherr<br />
auf der Expomina in Lima, einer der<br />
bedeutendsten Mining-Messen in Peru.<br />
Großdimensionierte Lade- und Transportgeräte<br />
von Liebherr setzt die Mining-<br />
Industrie weltweit vor allem in der Rohstoffgewinnung<br />
und im Tagebau ein.<br />
Aus dem Produktbereich Fahrzeugkrane<br />
zeigte Liebherr den Teleskop-Mobilkran<br />
LTM 1070-4.1. Bei dem Exponat<br />
handelte es sich um einen Gebrauchtkran,<br />
der von Liebherr im Herstellerwerk<br />
in Deutschland werksüberholt worden<br />
war. Der Messeerfolg bestand nach<br />
Unternehmensangaben nicht nur darin,<br />
dass der ausgestellte LTM 1070-4.1 schon<br />
am ersten Messetag einen neuen Besitzer<br />
fand, sondern auch weitere Krane verkauft<br />
werden konnten, unter anderem<br />
ein LTM 1250-6.1.<br />
Vertrieb und Service<br />
Insgesamt konnte sich Liebherr über eine<br />
hohe Zahl von Interessenten und neuen<br />
Kundenkontakten freuen. Seit Anfang<br />
2010 ist Liebherr mit einem eigenen Team<br />
für die Sparte Fahrzeugkrane in Chile präsent.<br />
Auch der peruanische Markt wird<br />
von dort aus betreut.<br />
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Raupenbühne und Monteure verdeutlichen die Dimensionen der E-126-Anlage.<br />
28 K&H 11/2010<br />
Schweres<br />
3x1<br />
Mobilkrane. In Stößen<br />
bei Naumburg (Sachsen-<br />
Anhalt) hat Enercon mithilfe<br />
eines Terex CC 9800 gleich<br />
drei Windenergieanlagen<br />
vom Typ E-126<br />
errichtet.<br />
Die Enercon E-126 zählt mit 7,5<br />
MW Nennleistung zu den leistungsstärkstenWindenergieanlagen<br />
der Welt. Entsprechend groß sind<br />
die Komponenten dieser Baureihe dimensioniert.<br />
Eine der wesentlichen Herausforderungen<br />
beim Bau besteht darin,<br />
die rund 350 t schweren Gondeln komplett<br />
montiert und damit zeitsparend in<br />
nur einem Hub auf eine Höhe von 138 m<br />
zu heben.<br />
Klare Lastfalldaten<br />
„Wir konfrontierten verschiedene Kranhersteller<br />
mit dieser Anforderung. Letztlich<br />
fiel unsere Entscheidung zu Gunsten<br />
des Terex CC 9800, nachdem uns der<br />
Hersteller im Rahmen der konstruktiven
Weitläufig: Von weitem<br />
wird die WKA-gerechte<br />
Auslegerkonfiguration<br />
deutlich. (Fotos: Terex, fh)<br />
Verhandlungsgespräche zugesichert hatte,<br />
diesen Raupenkran mit einem 4-m-<br />
Hauptausleger zu liefern“, erklärt Ludger<br />
Janßen, Geschäftsführer der Energieanlagen-Montage<br />
GmbH.<br />
Das verbreiterte Auslegersystem sorgt vor<br />
allem für höhere Tragfähigkeiten – bei<br />
24 m Radius und 800 t Superlift-Gegen-<br />
gewicht beträgt das maximale Lastmoment<br />
26.930 mt. Der nach Kundenvorgabe<br />
konfigurierte Kran wurde im November<br />
2009 auf die erste E-126-Baustelle<br />
in Emden ausgeliefert und hat sich seitdem<br />
bereits mehrfach bewährt.<br />
Maßgeschneidert<br />
Der CC 9800 bietet eine spezielle Konfigurationsmöglichkeit<br />
zur Errichtung<br />
von Windturbinen über 6 MW: Mit 138m-Hauptausleger<br />
und 18-m-Verlängerung<br />
erreicht der Kran eine Tragfähigkeit von<br />
360 t und eine Hakenhöhe von 154 m.<br />
Die maximal mögliche SWSL-Kombination<br />
beträgt sogar 108 m Hauptausleger<br />
plus 120 m Wippe. Daraus ergibt sich eine<br />
maximale Hakenhöhe von 222 m.<br />
In Stößen bewältigte der Terex CC 9800<br />
die geforderte Last und Höhe mit der<br />
Konfiguration SSL/LSL 138 m plus 18 m<br />
LF. „Vor jedem der drei Einsätze an den<br />
Türmen mussten wir den Raupenkran<br />
entsprechend rüsten, da der Standort ein<br />
Verfahren des Krans nicht zuließ. Aufgrund<br />
der anwenderfreundlichen Konstruktion<br />
des Terex CC 9800 gelingt es<br />
uns, den Kran in einer Woche einzurüsten“,<br />
berichtet Kranführer André Engel.<br />
So ist es dem Unternehmen möglich,<br />
pro Jahr bis zu neun Einsätze mit dem<br />
CC 9800 zu realisieren. Bereits jetzt ist<br />
der Kran für das komplette Jahr 2011 gebucht.<br />
Um eine hohe Mobilität des Krans<br />
sicherzustellen, hat Terex das Gerät zudem<br />
für einen kostengünstigen Transport<br />
optimiert.<br />
Vereinfachte Steuerung<br />
Begeistert zeigte sich der Kranführer<br />
auch von der Leistungsstärke und der<br />
sensiblen und präzisen Arbeitsweise des<br />
Krans unter allen Einsatzbedingungen:<br />
„Eine hervorragende Entwicklungsleistung“,<br />
bringt er es auf den Punkt. Neben<br />
der Leistungsfähigkeit ist die Bedienfreundlichkeit<br />
von entscheidender Bedeutung.<br />
Auch in dieser Hinsicht kann der Terex<br />
CC 9800 überzeugen: „Vor allem der<br />
Touchscreen-Monitor IC 1 zur Steuerung<br />
der Seilwinden setzt neue Maßstäbe –<br />
damit lassen sich Einstellungen in Sekundenschnelle<br />
erledigen. Darauf möchte<br />
ich auf keinen Fall mehr verzichten“,<br />
macht André Engel deutlich. Eine<br />
Feststellung die auch Enrico Wunderlich<br />
bestätigt, der seinerzeit in Hamburg mit<br />
der Sarens CC 9800 zwei E-126 komplettierte.
Mobiler Neueinsteiger<br />
Höhenzugangstechnik. Als ausgesprochener Branchenkenner hat Höhenzugangsspezialist Hoffmann<br />
über ein eigenes Unternehmen im vergangenen Jahr den Vertrieb der AIRO-Arbeitsbühnen für Deutschland<br />
übernommen. Kran- & Hebetechnik hat den Importeur am Standort Waghäusel besucht.<br />
Bereits seit 15 Jahren ist die Hoffmann<br />
Vermietungs & Verwaltungs<br />
GmbH in der Vermietung von Arbeitsmaschinen<br />
tätig, insbesondere aus<br />
dem Bereich der Höhenzugangstechnik.<br />
Vor diesem Hintergrund bewarb man sich<br />
im vergangenen Jahr um den Import der<br />
AIRO-Hubarbeitsbühnen, zumal man aus<br />
der eigenen Praxis heraus ein entsprechendes<br />
Vermarktungspotenzial für die<br />
unterschiedlichen Geräte sah.<br />
Exakt am 1. September konnte man dann<br />
mit dem italienischen Höhenzugangsspezialisten<br />
eine Vertriebsvereinbarung<br />
für Deutschland schließen. Dabei wird<br />
klar zwischen dem eigentlichen Mietgeschäft<br />
von SystemLift-Partner Hoffmann<br />
und der Vermarktung der AIRO-Bühnen<br />
getrennt.<br />
Premiummarke im Tigieffe-Konzern<br />
AIRO wird dabei innerhalb des Tigieffe-Konzerns<br />
als Premiummarke geführt.<br />
Das Know-how von „Airotech“, der technischen<br />
Entwurfs- und Forschungsabteilung<br />
der Höhenzugangsspezialisten,<br />
stellt die Grundlage für die Entwicklung<br />
und die Produktion der jeweiligen Modelle<br />
dar.<br />
Darüber hinaus berücksichtigt man nach<br />
Aussage von Hoffmann bei AIRO durchaus<br />
auch Erfahrungen der Vermieter und<br />
Kunden, die sich durch die jeweiligen<br />
Einsätze in der Praxis ergeben. Ziele der<br />
Das Programm bietet eine Vielzahl von Scherenvarianten. (Fotos: Hoffmann, fh)
Bemühungen sind dabei immer auch<br />
eine wirtschaftlichere Funktionsweise,<br />
die natürlich immer auch die Sicherheit<br />
oder auch eine Vereinfachung von Service-<br />
und Wartungstätigkeiten berücksichtigt.<br />
Breites Einsatz- und Kundenspektrum<br />
Ganz zweifelsohne kommt der Hoffmann<br />
GmbH & Co. KG, so die offizielle Bezeichnung<br />
des AIRO-Importeurs, bei der Vermarktung<br />
der Scheren- und Gelenkbühnen<br />
sowie Personenlifte die langjährige<br />
Erfahrung der Hoffmann Vermietungs &<br />
Verwaltungs GmbH im Vermietbereich<br />
zu Gute. So bietet die Region um Rhein,<br />
Neckar oder auch Main ein breites Kundenspektrum<br />
– mit entsprechend vielfältigen<br />
Einsatzfeldern. Diese können bedarfsgerecht<br />
mit den jeweiligen Geräten<br />
abgedeckt werden.<br />
Bei den Scheren liegt die mögliche Arbeitshöhe<br />
zwischen 6,65 und 19,28 m,<br />
wobei die Tragfähigkeiten zwischen 200<br />
und immerhin 700 kg liegen – und sich<br />
so beispielsweise für schwere Montagearbeiten<br />
an Gebäuden anbieten. Die überwiegende<br />
Zahl der Maschinen verfügen<br />
über einen innenraumfreundlichen E-<br />
Antrieb, die dieselgetriebenen Varianten<br />
mit Arbeitshöhen zwischen 12,20 und<br />
19,28 m hingegen empfehlen sich für den<br />
schweren Außeneinsatz.<br />
Kundennahe Dienstleistungen<br />
Großen Wert legte man in Waghäusel von<br />
Beginn an auf ein entsprechend kundenfreundliches<br />
Wartungs- und Ersatzteilkonzept.<br />
Nicht zuletzt durch die eigenen Erfahrungen<br />
im Vermietgeschäft will man<br />
den Kunden einen umfassenden Service<br />
auch nach der Beschaffung der Geräte bieten.<br />
Ansprechpartner in allen Regionen<br />
Deutschlands, ein umfassendes Ersatzteilwesen<br />
und ein eigener Transportservice<br />
sollen auch auf lange Sicht eine maximale<br />
➠ Durch ein vielfältiges Angebot werden die unterschiedlichsten Einsätze ermöglicht.<br />
➠ Neben der sehr umfangreichen Standard-Produktpalette liegt ein Schwerpunkt<br />
bei der Herstellung von Sonderanfertigungen.<br />
➠ Die Liste der Anwendungsmöglichkeiten ist lang; sei es zum Waschen von Flugzeugen<br />
(Bild oben) oder der „klassische“ Einsatz zum Montieren von z. B. Hallenteilen (Bild Mitte).<br />
➠ Auch ganz spezielle Einsätze wie die Reinigung von Lokomotiven (Bild unten)<br />
sind kein Thema.<br />
➠ Getreu dem Motto „Geht nicht, gibt’s nicht“ nimmt die Fa. Kreitzler seit 25 Jahren<br />
jede Anfrage über Spezialmaschinen in Angriff. In Zusammenarbeit mit den Kunden<br />
konnte bisher jede Herausforderung gemeistert werden.<br />
➠ Die Fertigung erfolgt im Werk in Witten. Es werden vor allem Komponenten<br />
deutscher Hersteller eingebaut. Dabei stehen Sicherheit und Qualität im Vordergrund.<br />
➠ Selbstverständlich entsprechen die Bühnen der EG-Maschinenrichtlinie und der EN 280.<br />
Kreitzler Industriebühnen GmbH<br />
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Verfügbarkeit der Maschinen bei den Kunden<br />
sicherstellen.<br />
Kontinuierliches Wachstum<br />
Allerdings ist man im Hause Hoffmann<br />
optimistisch, die gesteckten Ziele auch<br />
erreichen zu können. Neben dem langjährigen<br />
Wissen über Markt und Kunden<br />
sollen auch die hieraus entwickelten<br />
Dienstleistungsangebote zu den Erfolgsfaktoren<br />
zählen – beispielsweise die Übernahme<br />
oder Vermittlung von Gebrauchtmaschinen.<br />
Allein ein Blick in die entsprechende Abteilung<br />
in Waghäusel verdeutlicht die professionelle<br />
Vermarktung der überwiegend<br />
überholten und abgenommenen Geräte.<br />
Neben den industriellen Kunden bieten<br />
sich gerade für die typischen Neueinsteiger<br />
aus Handwerk und Gewerbe die<br />
Gebrauchtmaschinen bei entsprechender<br />
Bewährung als Sprungbrett an – beispielsweise<br />
für eine neue Maschine von AIRO.
Alles im Griff: Neben den<br />
klassischen Traversen bietet<br />
das Carl-Stahl-Programm<br />
auch Greifer und Klemmen<br />
für den Materialumschlag.
EinSICHERES<br />
Stück BAYERN<br />
Sicherheit. Ganz entscheidend zu einem sicheren Hub trägt ein geeignetes Lastaufnahmemittel bei.<br />
Es soll nicht nur den absturzsicheren Umschlag der oftmals hochwertigen Last gewährleisten,<br />
sondern auch Beschädigungen am Hakengut selbst verhindern.
...Zu den Spezialisten derartiger Lastaufnahmemittel hier zu Lande zählt die Carl Stahl GmbH München,<br />
die vor dem Hintergrund einer langen Seilertradition unter einem Dach alle notwendigen Schritte<br />
von der Entwicklung bis hin zur Produktion der sicherheitsrelevanten Komponenten vereint.<br />
Das Gewerbe des Seilers zählt zweifelsohne zu den<br />
älteren Handwerksberufen. Der Handel und damit<br />
der Transport und Umschlag von Waren erforderte<br />
schon früh geeignete Sicherungsmittel. So reichen die Wurzeln<br />
der heutigen Carl Stahl GmbH München bis in das Jahr<br />
1629 zurück. Damals beauftragte die Stadt München den seinerzeitigen<br />
Dochtdreher Hieronymus Mayr, der in der Ledererstraße<br />
eine Seilerei betrieb, auch als Lampenanzünder der bayerischen<br />
Metropole.<br />
Nach diversen Veränderungen in der Geschäftsführung der Seilerei<br />
erwirbt man dann im Jahre 1915 ein etwa 3 ha großes<br />
Grundstück in Daglfing – das noch heute Standort des Unternehmens<br />
ist. Bis 1983 bildete die klassische Drahtseilproduktion<br />
den Fertigungsschwerpunkt des einstigen Hoflieferanten.<br />
Bis 1994 entstanden dann im Rahmen eines erweiterten Produktangebotes<br />
in vergleichsweise kleinen Stückzahlen auch die<br />
ersten Lastaufnahmemittel.<br />
Eintritt in die Unternehmensgruppe Carl Stahl<br />
1994 kommt es abermals zu einem bedeutenden Einschnitt in<br />
der Unternehmensgeschichte. So entscheiden sich die damaligen<br />
Eigentümer mit Blick auf die zukünftige Entwicklung<br />
des Seil- und Anschlagspezialisten für den Eintritt der Firma in<br />
die Unternehmensgruppe Carl Stahl, deren Sitz sich heute in<br />
Süßen befindet. Nicht zuletzt mit Blick auf die Spezialisierung<br />
34 K&H 11/2010<br />
der einzelnen Partner bilden heute bei der Carl Stahl GmbH<br />
München vier Produktsegmente die wichtigsten Standbeine der<br />
einstigen Dochtdreherei. Neben der Seiltechnik, die heute insbesondere<br />
die Konfektionierung von Stahlseilen umfasst, bilden<br />
Spezialität: Für die Fahrzeugindustrie fertigt man in nicht<br />
unerheblichem Maße Fangseile für Achsen und Kippaufbauten.
die Konstruktion und Fertigung von Lastaufnahmemitteln,<br />
die Antennentechnik und ein hauseigener Prüfservice<br />
die Arbeitsschwerpunkte der Daglfinger.<br />
Insbesondere der zuletzt genannte Bereich, die Wartung<br />
und Prüfung von Sicherungs- und Anschlagmitteln, gehört<br />
nach Aussage von Geschäftsführer Rupert Hutterer<br />
zu den eindeutigen Wachstumssegmenten des Unternehmens.<br />
So sind inzwischen etwa zehn Prozent der<br />
insgesamt, der am Standort München 80 Mitarbeiter umfassenden<br />
Belegschaft, in diesem klassischen Dienstleistungssegment<br />
beschäftigt. Fünf eigene Servicefahrzeuge<br />
und die gezielte Ausbildung von Servicetechnikern im<br />
Betrieb sichern den weiteren Ausbau dieses Geschäftsbereiches<br />
ab. Übrigens zählt die Carl Stahl GmbH München<br />
mit einem Ausbildungsanteil von exakt 22,1 Prozent<br />
nach eigenen Angaben in Bayern zu den Betrieben mit der<br />
höchsten Ausbildungsquote.<br />
Fertigungsnahe Konstruktion<br />
Die seit Mitte der 90er-Jahre zunehmend an Bedeutung<br />
gewinnende Konstruktion und Produktion von Lastaufnahmemitteln,<br />
für das laufende Jahr wird mit immerhin<br />
etwa 3500 Stück gerechnet, nimmt heute einen sprichwörtlich<br />
breiten Raum in Daglfing ein. Nach Aussage<br />
von Rupert Hutterer und Vertriebsleiter Rolf Härtl legt<br />
man dabei besonders großen Wert auf eine fertigungsnahe<br />
Konstruktion der Lastaufnahmemittel. Dies ist nicht<br />
zuletzt auch dem Umstand geschuldet, dass praktisch jede<br />
Traverse und jede Klemme individuell auf den späteren<br />
Einsatz abgestimmt wird.<br />
Entwicklung mit Kunden<br />
Nach Aribert Forster, dem technischen Leiter des Bereiches<br />
Lastaufnahmemittel, geht man bei der Umsetzung<br />
von Aufträgen sogar soweit, dass die Projekt-Ingenieure<br />
oftmals direkt beim Kunden vor Ort die technischen Rahmenbedingungen<br />
für das zu fertigende LAM abklären.<br />
Dabei berichten Hutterer, Härtl und Forster übereinstimmend,<br />
dass sich die Ansprüche der Kunden in jüngster<br />
Vergangenheit gerade bei der Lieferzeit drastisch geändert<br />
haben: heute bestellt, gestern geliefert.<br />
Zwar wird dieser Wunsch auch in absehbarer Zeit nicht<br />
realisiert werden, allerdings wird die Auftragsbearbeitung<br />
kontinuierlich dieser Vision angepasst – heißt, durch eine<br />
Optimierung der internen Abläufe streben die Daglfinger<br />
Anschlagexperten eine ebenso kontinuierliche Minimierung<br />
der Durchlaufzeit an. Diesem Bearbeitungszeitraum<br />
sind natürlich physische Grenzen gesetzt, allerdings<br />
führen Hutterer, Härtl und Forster gern ein Beispiel<br />
aus der jüngsten Vergangenheit an, bei dem ein Kunde<br />
Schickhoff GmbH<br />
Hebe- und Zurrtechnik<br />
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Unser Dienstleistungsprogramm:<br />
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� Umbauten<br />
� Kranfahrkurse<br />
� Mietprogramm für Hebezeuge
ausgesprochen kurzfristig eine 250-t-Traverse benötigte, die<br />
man dann in einem Wochenendmarathon konstruierte und<br />
produzierte und so den anstehenden Hub des Kunden letztendlich<br />
doch noch ermöglichte.<br />
Qualitätssicherung rundum<br />
Sicherlich ist das geschilderte Beispiel eine Ausnahme, die<br />
jedoch nur durch das umfassende Know-how des Unternehmens,<br />
eine motivierte Mannschaft<br />
und die optimierte Anbindung<br />
der Konstruktion an<br />
die Fertigung ermöglicht wurde<br />
– und bei weiteren Aufträgen<br />
eben auch für die kurzen<br />
Durchlaufzeiten sorgt. In keinem<br />
Fall darf dabei die Qualität<br />
zu kurz kommen, denn<br />
vielfach werden die individuellen<br />
Traversen für den<br />
Umschlag oder Montage<br />
hochwertiger Güter eingesetzt<br />
oder aber im Wirkungsbereich<br />
von Menschen<br />
genutzt, die beim<br />
(Fotos: Carl Stahl GmbH München, fh)<br />
36 K&H 11/2010<br />
Maßgeschneidert:<br />
Lastaufnahmen<br />
entstehen bei Carl<br />
Stahl in Absprache<br />
mit dem Kunden.<br />
Versagen des Lastaufnahmemittels zu Schaden kommen können.<br />
Durch ausgesuchte Kunden in besonders sensiblen Bereichen<br />
sah sich die Carl Stahl GmbH München in der Vergangenheit<br />
immer mehr der Notwendigkeit gegenüber, mit einem<br />
entsprechend anspruchsvollen Qualitäts-Management die erforderlichen<br />
Zertifikate zu erlangen. Dabei haben Rolf Härtl und<br />
Aribert Forster nach eigener Aussage die Erfahrung gemacht, die<br />
andere Unternehmen in einer ähnlichen Situation auch gemacht<br />
haben: Die Einführung eines umfassenden QS-Managements<br />
ist mit zahlreichen Herausforderungen für den Betrieb<br />
verbunden, beispielsweise die „Mitnahme“ der eigenen Mitarbeiter<br />
oder aber der deutlich höhere bürokratische Aufwand,<br />
allerdings, so Härtl und Forster weiter, bietet die Einführung<br />
eines derartigen Systems auch deutliche Chancen für das Unternehmen,<br />
da die erworbenen Qualitätsnachweise oftmals durchaus<br />
auftragsentscheidend sind.<br />
Ausstattung mit EPIS<br />
Für die Daglfinger beginnt die Qualitätssicherung durchaus<br />
schon bei der Ausbildung der Nachwuchsseiler und führt über<br />
die Qualitätszertifikate des eingekauften Stahls über die regelmäßige<br />
Überprüfung und Weiterbildung der Schweißer bis hin<br />
zur lückenlosen Dokumentation der Fertigungsabläufe. Prinzipiell<br />
kann da noch die grundsätzliche Ausstattung der ausge-
lieferten Lastaufnahmemittel mit dem elektronischen<br />
Produktverwaltungs- und -identifikationssystem EPIS<br />
angeführt werden, sichert das von SpanSet entwickelte<br />
Konzept doch die regelmäßige Überprüfung des Anschlagmittels<br />
und damit auch dessen störungsfreie Funktion.<br />
Dokumentation inklusive<br />
Mit der EPIS-Software lässt sich auf einen Blick erkennen,<br />
welche Produkte zur Prüfung anstehen. EPIS organisiert,<br />
plant und dokumentiert die regelmäßigen Wartungs- und<br />
Service-Intervalle (mit Erinnerungsfunktion). Alle bereits<br />
in Gebrauch befindlichen Produkte können in die EPIS-<br />
Datenbank aufgenommen werden. Dabei spielt es keine<br />
Rolle, ob sie mit einem Transponder ausgestattet sind<br />
oder nicht. Die Übernahme vorhandener Daten aus Excel<br />
ist mit dem durchdachten Importer äußerst komfortabel.<br />
Bilder, Logos, Ersatzteil- und Preislisten lassen sich leicht<br />
in beliebige Dokumente integrieren. Die Benutzeroberfläche<br />
ist an gängige Office- und Windows-Anwendungen<br />
angelehnt und deshalb einfach zu bedienen.<br />
Weil alle Daten zentral gespeichert und jederzeit verfügbar<br />
sind, kann man sogar die gesamte Produktdokumentation<br />
papierlos halten – das entlastet den Nutzer nachhaltig.<br />
Natürlich lassen sich bei Bedarf Prüfzeugnisse der Produkte<br />
ausdrucken oder die Produkthistorie im Online-Portal<br />
anschauen. Komfortable Such- und Filterfunktionen,<br />
z. B. die Sortierung nach Produkt-ID, Hersteller oder Prüfdatum,<br />
ermöglichen eine schnelle und gezielte Suche der<br />
benötigten Informationen. Ein weiterer Vorteil des Online-Kundenportals:<br />
Alle Produktdaten können zu jeder Zeit<br />
und von jedem Ort aus unmittelbar eingesehen werden.<br />
Auch der Abruf mit einem internetfähigen Handy ist möglich<br />
– so ist selbst auf Baustellen ein Nachweis über das<br />
vorschriftsmäßige und sichere Arbeiten möglich.<br />
Unterschiedliche Standbeine<br />
Und auch wenn der Vertrieb von Lastaufnahmemittel<br />
zu den größeren Standbeinen der Carl Stahl GmbH<br />
München zählt, so hat sich die Teilung der geschäftlichen<br />
Aktivitäten auf mehrere Bereiche der Seil- und Anschlagtechnik<br />
schon mehrfach bewährt – nicht zuletzt im<br />
Krisenjahr 2009. Denn neben der Konstruktion, dem Bau<br />
und der Wartung von LAM liefert die Münchner Carl-<br />
Stahl-Dependance beispielsweise Fangseile für Achsen<br />
und Kippaufbauten just-in-time an die Fahrzeugindustrie.<br />
Auch die Konstruktion und Realisierung von Krananlagen,<br />
insbesondere in der Nachrüstung bestehender<br />
Gebäude, gehört zu den Spezialitäten der Seilexperten,<br />
die sich dabei nahtlos in die Reihe sicherer Hebelösungen<br />
aus der bayerischen Landeshauptstadt einreihen.<br />
Konstruktion - Fertigung - Montage - Inbetriebnahme - Service<br />
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Die Nummer 12 ist da<br />
Unternehmen. Mit 611 Seiten, 67 Seiten mehr als sein Vorgänger, ist jetzt bei Evers die zwölfte<br />
Ausgabe des hauseigenen Ideen-Kataloges erschienen, der nach Angabe des Oberhausener<br />
Sicherungs-, Anschlag- und Verpackungsspezialisten in großen Teilen komplett überarbeitet wurde.<br />
Qualitätsprodukte, Serviceangebote<br />
sowie Tipps und Berichte aus<br />
der Praxis machen die zwölfte<br />
Ausgabe des Ideen-Kataloges zu einem<br />
speziellen Einkaufsberater und Nachschlagewerk<br />
rund um die Themen Heben<br />
von schweren Lasten, Sichern von Ladungen<br />
bei Transporten, Absturzsicherung<br />
von Personen bei Arbeiten in der<br />
Höhe, Fördern von Paketen und Verpacken<br />
von Kartons und Paletten. Dass<br />
im neuen Ideen-Katalog der Bereich Ser-<br />
(Fotos: Evers)<br />
vice 44 Seiten umfasst, soll deutlich machen,<br />
dass gute Produkte alleine für den<br />
Erfolg am Markt nicht ausreichen. Umfangreiche<br />
Serviceleistungen werden immer<br />
wichtiger. Der Ideen-Katalog ist in<br />
Printform oder als PDF-Katalog auf CD-<br />
ROM erhältlich.<br />
Entwicklung von Sonderlösungen<br />
Zu den neuen Produkte und Themenschwerpunkte<br />
zählt beispielsweise die<br />
Entwicklung von Sonderlösungen im Bereich<br />
der Lastaufnahmemittel. So bietet<br />
die Evers GmbH neben den Standardprodukten<br />
auch individuell konzipierte<br />
Sonderlösungen für Off-Shore-Einsätze,<br />
Transporten von Großmaschinen und<br />
anderen Schwerlastanwendungen an.<br />
Im neuen Ideen-Katalog geht<br />
Evers mit speziellen „Engineering-Seiten“<br />
auf die gestiegenen<br />
Anforderungen seiner<br />
Kunden ein.<br />
Kooperationspartner von Evers<br />
Mit dem Kooperations-Partner Axzion-<br />
GKS aus Langenfeld, der wie Evers spezialisiert<br />
ist auf „intelligente Lastaufnahmemittel“,<br />
wird in enger Zusammenarbeit<br />
mit den Anwendern die genau richtige<br />
Lösung für den jeweiligen Kunden entwickelt.<br />
Das fünfstufige Produkentwicklungsystem<br />
„Quality 5“, bestehend aus<br />
Konstruktion, geprüften Materialien, exakter<br />
Fertigung, individueller Dokumentation<br />
und Prüfung inklusive Lasttest auf<br />
dem 600-t-Traversenprüfstand steht nach<br />
Evers-Angaben für sichere und umfassende<br />
Qualität.<br />
Für Evers-Kunden wurden folgende Traversen<br />
konzipiert: 280-t-2-KranTraverse<br />
für innerbetriebliche Transporte von bis<br />
zu 280 t schweren Maschinen bei einem<br />
Maschinenbau-Unternehmen, modulare<br />
Spreiztraverse zum Heben von Rotorblättern<br />
einer Windkraftanlage, 380-t-Traverse<br />
mit unter Last verstellbarer Bolzenauf-
hängung für ein finnisches Kernkraftwerk,<br />
modulare Spreiztraverse zum Wenden<br />
von Maschinenteilen mit zwei Kranen<br />
bei einem Industriekonzern.<br />
Evers-Kettenbypass<br />
Zum Verkürzen oder Verlängern des Anschlagmittels<br />
ohne Last bietet die Evers<br />
GmbH Spannschrauben, Seilverkürzungslaschen<br />
oder Spindelspanner an. Häufig<br />
ist der Lastschwerpunkt vor Beginn des<br />
Hubvorganges unbekannt, die Last kann<br />
dann aber nach Beginn des Hebevorganges<br />
nicht mehr zurückgelegt werden, z. B.<br />
bei der Demontage einer Gehäusehälfte<br />
von Turbinen. Hier muss die Einstellung<br />
der Lastneigung während des Hubvorganges<br />
erfolgen, z. B. durch verstellbare<br />
Augenaufhängungen an Lastaufnahmemitteln,<br />
den Evers-Kettenbypass, für den<br />
eine neue DE-Gebrauchsmusteranmeldung<br />
vorliegt, oder hydraulische Seilverkürzer.<br />
Die neue Magnum-X von SpanSet<br />
mit einer Tragfähigkeit bis 400 t setzt neue<br />
Maßstäbe in Sachen Sicherheit, Komfort<br />
und Langlebigkeit.<br />
Deutlich mehr Leistung<br />
Die neue Magnum-X ist bis zu 50 Prozent<br />
schmaler als vergleichbare Rundschlingen,<br />
verfügt aber über eine kompakte, extrem<br />
verschleißfeste Schlauchhülle aus<br />
speziellem Hochleistungspolyester. Dadurch<br />
reduziert sich die Rundschlingendicke<br />
um ca. ein Drittel und das Gewicht<br />
um bis zu 50 Prozent. Durch eine zusätzliche<br />
Manschette ist die Magnum-X leicht<br />
erkennbar. Das Label ist ausreißfest und<br />
geschützt in dem Schlauch mit einem<br />
RFID-Transponder vernäht.<br />
Direkte Sicherung<br />
Für die direkte Sicherung von Mitarbeitern<br />
beim Arbeiten in der Höhe finden<br />
sich auch im neuen Ideen-Katalog die<br />
entsprechenden Konzepte. So empfehlen<br />
die Evers-Fachberater bei Einsätzen an<br />
Absturzkanten das Horizontalsicherungssystem<br />
gemäß EN 795, Klasse C.<br />
Das komfortable, leicht zu bedienende<br />
und nahezu für alle Anwendungen geeignete<br />
permanente Seilsicherungssystem<br />
besteht aus einem 6 mm starkem Edelstahl-V2A-Seil.<br />
Durch Zwischenhalter sind<br />
Kurven ohne lästiges Ein- und Ausklinken<br />
bequem überfahrbar, der maximale Stützabstand<br />
beträgt bis zu 20 m. Das System<br />
kann gleichzeitig von bis zu vier Anwendern<br />
benutzt werden, wobei die Befestigungshöhen,<br />
ob Kopf-, Hüft- oder Fußbereich,<br />
individuell wählbar sind.
Wechsel mit<br />
WIRKUNG<br />
Stressreduziertes Schwerlastfahren:<br />
Actros SLT mit 150 t Gesamtgewicht<br />
auf der schwäbischen Alb.
Spezialfahrzeuge. Mitte Oktober hat die Daimler AG eine weiterentwickelte Schwerlastzugmaschine<br />
mit stärkerem Motor und neuem Getriebekonzept vorgestellt. Dabei glänzt der neue Mercedes-Benz<br />
Actros SLT 4165 S 8x4/4, so die offizielle Bezeichnung, mit dem stärksten Actros-Motor<br />
aller Zeiten und einer deutlich verbesserten Ergonomie beim Schalten der einzelnen Gangstufen.<br />
Sag beim Abschied leise Servus – nach vielen Generationen<br />
von Schwerlastfahrern, die in ihren Titan- und Mercedes-<br />
Benz-Zugmaschinen mit einer WSK-Kraftübertragung<br />
groß geworden sind, folgt nun die Ablösung in Form der ausgesprochen<br />
ergonomisch konzipierten Turbokupplung. Das<br />
Ziel: den Fahrer, der im Einsatzfall ohnehin mit einer Vielzahl<br />
von Herausforderungen konfrontiert ist, von den eigentlichen<br />
Kompakt: Die Turbokupplung<br />
ermöglicht verschleißfreies<br />
Anfahren, aber eben auch<br />
eine verlustfreie Kraftübertragung<br />
beim Fahren.<br />
42 K&H 11/2010<br />
Bedienaufgaben wie dem Schalten zu entlasten und dabei mögliche<br />
Fehlbedienungen zu reduzieren, die wiederum für einen<br />
problemloseren Ablauf des eigentlichen Schwertransportes<br />
sorgen sollen.<br />
So präsentierten die Wörther das neue Konzept der so genannten<br />
Turbokupplung vor zwei Jahren auf der seinerzeitigen IAA und<br />
starten jetzt mit der Kombination einer hydrodynamischen und<br />
mechanischen Kupplung nach einer intensiven Weiterentwicklung<br />
in die Serienfertigung. Im Rahmen eines Workshops hatten<br />
ausgesuchte Journalisten Mitte Oktober die ausgesuchte seltene<br />
Gelegenheit, mit zwei identisch schweren Zügen (GG jeweils<br />
150 t) die Unterschiede der beiden Kupplungskonzepte durchaus<br />
sprichwörtlich zu erfahren.<br />
Überraschend schnell langsam<br />
So viel vorab: Das Fahren mit der Turbokupplung, das prinzipiell<br />
mit einem automatisierten Getriebe in „normalen“ Lkw verglichen<br />
werden kann, wird schon fast zum Kinderspiel. Wobei<br />
die technischen Herausforderungen für die Konstrukteure im<br />
Gewicht und damit letztendlich im Fahren eines beladenen<br />
Schwerlastgespannes liegen. Denn anders als in einem klassischen<br />
Nah- oder Fernverkehrsfahrzeug, das angesichts der hiesigen<br />
Topographie und den inzwischen üblichen Motorleistungen<br />
einen vergleichsweise dynamischen Fahrstil erlauben, bremst ein<br />
„echter“ Schwerlastzug die Fahrdynamik deutlich ein.
Hoher Rollwiderstand<br />
Die Ursache ist einerseits natürlich in dem physikalischen<br />
Bestreben der (Gespann-)Masse zu sehen, ein niedriges<br />
Energiepotenzial einzunehmen (heißt nichts anderes, als<br />
dem niedrigsten Punkt einer Strecke anzustreben – bergab<br />
ist das Stichwort), andererseits aber auch in der Rollreibung<br />
der immerhin 92 (!) Gummireifen des gesamten<br />
Zuges. Nur zwei Faktoren, die selbst routinierte Trucker<br />
angesichts der raschen Verlangsamung des Zuges überraschten.<br />
Daraus ergibt sich übrigens auch die Hauptforderung<br />
an einen Schwerlast-Antriebsstrang, anstelle der sonst<br />
üblichen Zugkraftunterbrechung, die hier schnell zum<br />
gefürchteten Stillstand des Gespannes führt und beim<br />
„normalen“ Lkw durch die reichlich zur Verfügung stehende<br />
Restenergie („Schwung“) vernachlässigt werden kann,<br />
eine kontinuierliche Krafteinleitung in den Antrieb zu<br />
gewährleisten.<br />
Ganz schnell langsam<br />
Übrigens hielt das gewählte Testgelände, ein ehemaliger<br />
Truppenübungsplatz mit seiner ihm eigenen Topografie,<br />
eine Vielzahl von „Überraschungen“ für die anwesenden<br />
Journalisten bereit. Zwar bot die Strecke mit ihren<br />
Gefällen ausgesprochen viel „Schwung“-Potenzial für<br />
die Schwerlastfahrzeuge, allerdings bremsten die ebenso<br />
zahlreich vorhandenen Kurven des Kurses angesichts der<br />
dem äußeren Kurvenradius zustrebenden Gesamtmasse<br />
von 150 t das herbeigesehnte Beschleunigungsvermögen<br />
schnell wieder ein. Keine Frage: Das fast vierfache Gewicht<br />
gegenüber einem StVO-konformen Zug sorgten bei den<br />
Starke<br />
Lösungen...<br />
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Automatische<br />
Aufnahme des<br />
Rohrlegers über<br />
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des Baggers.<br />
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Betrieb durch<br />
Steuerung über<br />
die Hydraulik des<br />
Baggers.<br />
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horizontal ca. 30°<br />
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Durch einen kompakten Radstand und die vierte Achse wandert die<br />
Infrastruktur des Motors traditionell an die Heckwand der Kabine.<br />
Motor<br />
D<br />
RK Reibkupplung<br />
D Torosionsschwingungsdämpfer<br />
TK Turbokupplung<br />
Ret Retarder<br />
P Pumpenrad<br />
44 K&H 11/2010<br />
RK TK/Ret<br />
P<br />
R<br />
T<br />
S<br />
Schematischer Aufbau<br />
F<br />
T Turbinenrad<br />
R Rotor<br />
S Stator<br />
F Freilauf<br />
TB Turbinenbremse<br />
TB<br />
Die schematische Darstellung verdeutlicht die Wirkungsweise der<br />
von Voith und Daimler gemeinschaftlich entwickelten Turbokupplung.<br />
Getriebe<br />
Teilnehmern schnell für den notwendigen Respekt gegenüber<br />
dem leicht überbreiten Schwerlastvertreter – und<br />
erlaubten einen interessanten Einblick in die anspruchsvolle<br />
Praxis der zahlreichen Schwerlastpiloten.<br />
Deutlich ergonomischer<br />
Dabei trafen die SLT-Workshop-Teilnehmer auf schon fast<br />
ideale Einsatzbedingungen: eine äußerst gering frequentierte,<br />
nicht öffentliche Straße, keine Einschränkungen<br />
des Lichtraumprofils, im Prinzip ideale Traktionsbedingungen<br />
(kein Regen, keine lange Trockenheit) und natürlich<br />
Tageslicht. So konnte man sich auf die jeweiligen<br />
Eigenheiten der beiden SLT-Varianten konzentrieren –<br />
und ebenso schnell feststellen, dass die Daimler-Ingenieure<br />
ihrem selbstgesetzten Entwicklungsziel sehr nahe<br />
gekommen sind. Während die WSK-Version die notwendige<br />
Konzentration oder eben auch Routine einer Doppel-<br />
H-Schaltung erfordert, heißt es bei der Turbokupplung<br />
eigentlich nur noch Gasgeben – oder eben bremsen.<br />
Für die optimierte Bedienung in der Praxis stehen dann<br />
noch Extras wie Rangierhilfe oder Freischaukeleinrichtung<br />
zur Verfügung. Allerdings, so Profitrainer Kurt Metz bei<br />
der Einweisung in das System und Fahrzeug, sieht er eine<br />
Herausforderung seines Teams bei der Fahrerschulung im<br />
Vermitteln des Philosophiewechsels.<br />
Neues Schalten<br />
Hier bieten sich gewisse Parallelen zur Einführung der<br />
ersten elektronischen Schaltung bei Mercedes-Benz, der<br />
seinerzeitigen EPS an, die anstelle des „Benzinrührens“<br />
nur noch ein Hoch oder Runter des Schaltknaufes erforderte.<br />
Die „Zöpfe“, die jetzt abgeschnitten werden, sind<br />
ähnlich lang.<br />
So kamen direkt von Mercedes-Benz schon vor über<br />
25 Jahren mit den Typen 3250, 3850, 4050, 4850 u. ä. die<br />
ersten echten Schwerlastzugmaschinen zum Einsatz, die<br />
mit dem V10-Zylindermotor OM 423 LA und der WSK<br />
400 mit den ZF-Getrieben 16 S-160/190 bzw. 16 S- 160/<br />
190 A (=Allrad) über das entsprechende technische Rüstzeug<br />
für überdimensionale Transporte verfügten. Seit<br />
2004 werden fast schon serienmäßig SLT auf Basis von<br />
Actros 2 mit V8-Motor OM 502 LA (448 kW/ 609 PS und<br />
2400 Nm bei 1080 U/min) mit der von ZF beigestellten<br />
Wandlerschaltkupplung WSK 400 und dem handgeschalteten<br />
Mercedes-Benz-16-Gang-Synchron-Getriebe G 240<br />
hergestellt.<br />
Die vergleichsweise einfache SLT-Realisierung wird durch<br />
zahlreiche baugleiche Teile aus der Actros-Großserienfertigung<br />
ermöglicht. Damit sind Ersatzteilversorgung,<br />
Wartung und Service in den Mercedes-Benz-Lkw-Service-
Stützpunkten möglich. Das von der Firma Voith Turbo<br />
GmbH & Co. KG auf Basis einer Turbokupplung (TK) entwickelte,<br />
verschleißfreie, integrierte Anfahr- und Bremselement<br />
Turbokupplung (bisher auch schon mit VIAB<br />
bezeichnet) wurde in intensiver Zusammenarbeit mit<br />
Daimler auf die Erfordernisse von SLT mit automatisierten<br />
Mercedes-Power-Shift-Getrieben G 280-16 abgestimmt.<br />
Intelligentes Kupplungsprinzip<br />
In einem kompakten Gehäuse, das gleichzeitig auch als<br />
Kupplungsgehäuse ausgebildet ist, sind die Hauptbauteile<br />
untergebracht (s. a. Prinzipskizze). Die als Überbrückungs-<br />
und als Fahrkupplung (RK) dienende, von Mercedes<br />
PowerShift betätigte Einscheiben-Trockenkupplung,<br />
ist aus der Serienkupplung abgewandelt und mit einer<br />
Antriebsmöglichkeit für das „Turbokupplung“-Pumpenrad<br />
ausgerüstet. Die automatisch angesteuerte Trockenkupplung<br />
(RK) dient als Überbrückungskupplung (ÜK)<br />
für die Turbokupplung (TK) und als normale Kupplung<br />
für den Fahrbetrieb. Sie wird nur beim Anfahren und bei<br />
Schaltungen geöffnet und ist im Fahrbetrieb geschlossen<br />
(„normaly closed function“).<br />
Gasgeben befüllt Turbokupplung<br />
Dazu kommt die hydrodynamische Turbokupplung (TK),<br />
bestehend aus dem angetriebenen, leistungsaufnehmenden,<br />
beschaufelten Pumpenrad (P) und dem leistungsabgebenden,<br />
beschaufelten Turbinenrad (T). Die verschleißfreie<br />
Kraftübertragung erfolgt durch den „zentrifugal“ umlaufenden<br />
Ölstrom zwischen Pumpenrad- und Turbinenradschaufeln<br />
ohne Leitrad und damit ohne Drehmomentwandlung.<br />
Daher entspricht das Ausgangsdrehmoment<br />
dem Eingangsdrehmoment (Schleppverluste nicht berücksichtigt).<br />
Die TK ist im normalen Fahrbetrieb nicht mit<br />
Öl befüllt. Zum Anfahren wird sie entsprechend der Fahrpedalstellung<br />
mit mehr oder weniger Öl befüllt und nach<br />
dem Anfahren wieder entleert.<br />
Die Retarderbremsfunktion wird durch die Koppelstruktur<br />
der TK erreicht, die die Funktionen Anfahren und<br />
Bremsen in einem einzigen hydrodynamischen Kreislauf<br />
vereint. Weiter vorhanden ist der Klemmkörperfreilauf<br />
(F), der im Turbokupplung-Betrieb das Drehmoment<br />
vom Turbinenrad auf die Getriebeantriebswelle überträgt<br />
(Klemmbetrieb) und im Retarderbetrieb bei festgebremstem<br />
Turbinenrad ein ungehindertes Drehen der Getriebeantriebswelle<br />
ermöglicht (Freilaufbetrieb).<br />
Einfache Fahrmanöver<br />
Schließlich verfügt das Gehäuse noch über die (Lamellen-)Turbinenbremse<br />
(TB), die den eigentlichen Retarder-<br />
...für den mobilen<br />
Ladungsumschlag...<br />
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Gewohnte Kulisse: Schaltung<br />
aus dem „normalen“<br />
Actros. (Fotos: Daimler AG, fh)<br />
Fehlendes Kupplungspedal:<br />
SLT-Fahrer freuen sich über<br />
das vereinfachte Schalten.<br />
bremsbetrieb ermöglicht. Das vom schiebenden Fahrzeug über<br />
die Trennkupplung angetriebene Pumpenrad wird jetzt zum<br />
Rotor (R), das über die Turbinenbremse festgeblockte Turbinenrad<br />
wird zum Stator (S).<br />
Der Ölvorrat ist für die Versorgung des hydrodynamischen<br />
Kreislaufes ausgelegt und hat keine Verbindung zum Getriebeöl<br />
des Mercedes-PowerShift-Getriebes. Das bedarfsgerechte Befül-<br />
FAZIT: Das Fazit fällt ebenso einfach<br />
wie eindeutig aus: Dank neuem,<br />
überaus bedienerfreundlichem<br />
Kupplungskonzept, stärkerem Motor<br />
und maximal großem Fahrerhaus<br />
dürfte das 1000., seit 2000 bei<br />
Daimler produzierte SLT-Fahrzeug,<br />
sehr viel früher im kommenden<br />
Jahr von den Bändern rollen, als<br />
dies nach den derzeitigen Planungen<br />
vorgesehen ist. Die Wechselwirkung<br />
mit den Zulassungszahlen<br />
kann dabei eindeutig dem technischen<br />
Leckerbissen Turbokupplung<br />
zugeschrieben werden.<br />
46 K&H 11/2010<br />
len bzw. Entleeren des hydrodynamischen Kreislaufes (= Zubzw.<br />
Abschalten der TK) erfolgt über ein elektronisch angesteuertes<br />
Proportionalventil (Druckluftversorgung aus dem fahrzeugseitigen<br />
Druckluftkreis).<br />
Der grundsätzliche Unterschied zur bisherigen WSK besteht<br />
also darin, dass der hydrodynamische Teil nicht kontinuierlich<br />
mit Öl befüllt ist, sondern erst mit steigender Leistungseinleitung<br />
geflutet wird. Hieraus ergibt sich in der Praxis eben auch die Möglichkeit,<br />
trotz offener Feststellbremse den Zug am Hang gegen<br />
ungewolltes Wegrollen „festhalten“ zu können, sogar gezielt rückwärts<br />
rollen zu lassen ohne den Rückwärtsgang einzulegen – und<br />
dann bei entsprechender Gaspedalstellung aber auch wieder ein<br />
gefühlvolles Anfahren zu ermöglichen.<br />
Verbessertes Gesamtpaket<br />
Durch die intelligente Kombination einer ohnehin verschleißfreien<br />
hydrodynamischen Kupplung und einer klassischen<br />
Einscheiben-Trockenkupplung, die jedoch keine verschleißanfällige<br />
Anfahrfunktion übernehmen muss, verspricht Mercedes-Benz<br />
eine lebenslange Funktionsweise der Turbokupplung.<br />
Gleichzeitig mit der PowerShift-Schaltung kann nun auch das<br />
geräumige Megaspace-Fahrerhaus geordert werden – was die<br />
Führung der bisher verwendeten Handschaltung verhinderte.<br />
Um die maximal möglichen 250 t Gesamtgewicht noch einfacher<br />
bewegen zu können, kommt jetzt der stärkste, jemals<br />
werksseitig verbaute Actros-Motor zum Einsatz, der bei einer<br />
Leistung von 480 kW (653 PS) über ein maximales Drehmoment<br />
von 3000 Nm verfügt.
Bewährungsprobe<br />
Faymonville testet POWERMAX<br />
Nach seiner Premiere auf der bauma im April diesen Jahres<br />
hat der POWERMAX von Faymonville nach Angaben<br />
des Unternehmens sowohl intern als auch extern erfolgreiche<br />
Integrationsprogramme durchlaufen. Diese Testabläufe<br />
sollen insbesondere die Eigenschaften des POWER-<br />
MAX im Hinblick auf die sehr hohe maximale Zugkraft<br />
der freischaltbaren Antriebsmotoren bestätigt haben.<br />
Kundenwunsch. Mit dem POWERMAX erfüllt Faymonville<br />
den Wunsch der Transportunternehmer, die seit Jahren<br />
ein Fahrzeug möchten, das die Vorteile der Standardmodule<br />
und die Stärken der selbstangetriebenen Auflieger<br />
verbindet. D. h. ein POWERMAX-Modul kann auch im<br />
Tagesgeschäft als „normales“ Modul eingesetzt werden<br />
und wird nicht ausschließlich für Selbstfahrer-Einsätze<br />
genutzt, wodurch natürlich die Amortisierungszeit einer<br />
solchen Investition erheblich verkürzt wird.<br />
Diese Vorteile wurden auch bei der Firma Courcelle<br />
erkannt, die bereits seit Jahren gute Beziehungen zu Faymonville<br />
unterhält. Das Unternehmen wurde 1985 in der<br />
Nähe des französischen Toulouse gegründet und beschäftigt<br />
über 300 Mitarbeiter. Spezialität des Unternehmens<br />
ist der Schwerlastverkehr. Der Fuhrpark besteht aus 250<br />
Fahrzeugen, darunter Auflieger der Marke Faymonville.<br />
SOFTWARE MIT PRÜFBESCHEINIGUNG<br />
Einfach mit easyLOAD<br />
Mit easyLOAD bietet Goldhofer eine Software zur<br />
selbstständigen Ermittlung von Belastungsschemen<br />
bei unterschiedlichen Kombinationszusammenstellungen.<br />
Dadurch kann ein Unternehmen für seine<br />
individuelle Transportaufgabe die notwendigen Achsund<br />
Sattellasten berechnen. Seit der IAA liefert<br />
Goldhofer für easyLOAD eine TÜV-Prüfbescheinigung,<br />
die die Richtigkeit und damit die Sicherheit<br />
der errechneten Dateien bescheinigt. Die Prüfung<br />
war eine Eigeninitiative der Goldhofer AG. Den Test<br />
nahm die TÜV SÜD Automotiv GmbH vor. easyLOAD<br />
ist die erste und einzige vom TÜV geprüfte Software<br />
am Markt für Transport-Engineering.<br />
...aus einer<br />
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SUPER<br />
Wing Carrier<br />
Spezialfahrzeuge. Mit dem TELE-PX hat Tiefladespezialist Nooteboom jetzt ein Konzept vorgestellt,<br />
das insbesondere auf den Transport überlanger Flügelkonstruktionen der Windkraftbranche<br />
abgestimmt ist – und jetzt erstmalig an den Windkraftexperten Ter Linden ausgeliefert wurde.<br />
Weiterentwicklungen innerhalb<br />
der boomenden Windenergiebranche<br />
haben dafür gesorgt,<br />
dass Rotorblätter immer länger<br />
werden: Mittlerweile ist man bei rund<br />
60 m Länge angekommen. Der Transport<br />
von Flügeln einer Länge von mehr als<br />
45 m ist mit der heute noch verwendeten<br />
Auflieger-Generation mit Drehschemellenkung<br />
nach Ansicht von Nooteboom<br />
eigentlich nicht mehr zu verantworten.<br />
Zum einen ist die Manövrierbarkeit an<br />
Kreisverkehren bei dieser Lenkung sehr<br />
eingeschränkt, zum anderen bietet der<br />
Höhenausgleich der Federung zu wenig<br />
Bodenfreiheit.<br />
Verschiebbares Fahrgestell<br />
Anlass für Nooteboom, einen speziellen<br />
Auflieger zu entwickeln: Unter dem Namen<br />
TELE-PX Super Wing Carrier wurde<br />
dieser auf der IAA in Hannover dem<br />
(Foto: Nooteboom)<br />
Fachpublikum vorgestellt. Der TELE-PX<br />
hat Pendelachsen und bietet damit einen<br />
bedeutend größeren Lenkeinschlag und<br />
durch die hydropneumatische Federung<br />
bei Bedarf eine höhere Bodenfreiheit.<br />
Zugleich sorgen die Pendelachsen für eine<br />
sehr stabile Plattform bei maximalem<br />
Lenkeinschlag. Das Revolutionäre am<br />
Super Wing Carrier sind nach Nooteboom-Angaben<br />
jedoch nicht allein die<br />
Pendelachsen, sondern vor allem die
Möglichkeit, das Fahrgestell über eine<br />
Länge von gut 6 m zu verschieben. Dadurch<br />
sind der Radstand und damit der<br />
hintere Überhang des Rotorblatts variabel<br />
einstellbar, ohne dass dieses von der Ladefläche<br />
gelöst werden muss.<br />
Das Verschieben des Fahrgestells kann<br />
während der Fahrt erfolgen, beispielsweise<br />
in einem Kreisverkehr – oder je nach Verkehrssituation.<br />
Der Super Wing Carrier<br />
verfügt außerdem über eine spezielle me-<br />
chanische Konstruktion im Schwanenhals,<br />
mit der die gesamte Bodenfreiheit<br />
des Aufliegers, im Zusammenspiel mit den<br />
Pendelachsen, um etwa 70 cm vergrößert<br />
wird. Auch in oberster Stellung des Schwanenhalses<br />
bleibt die Sattelplatte vollständig<br />
horizontal, weshalb die Sattelzugmaschine<br />
optimal durchschwenken kann.<br />
Damit lassen sich Kreisverkehre bequem<br />
nehmen und unnötiger Verschleiß an der<br />
Zugmaschine vermeiden.<br />
Hilfe bei kritischen Situationen<br />
Die dritte Neuheit des TELE-PX Super<br />
Wing Carrier ist die variabel einstellbare<br />
Rotorblatthalterung. Für jedes Rotorblatt<br />
gelten eigene spezifische Regeln bezüglich<br />
Lager- und Zurrpunkten. Außerdem<br />
ermöglicht die Rotorblatthalterung die<br />
Veränderung des Radstands in kritischen<br />
Fahrsituationen um weitere maximal<br />
13 m, ohne dass hierbei letztendlich die<br />
Ladung umgesetzt werden muss.
Schwerlastverkehr<br />
Freitragend oder längstragend<br />
Spezialfahrzeuge. Mitte des<br />
Jahres erhielt die Daher-Transkem-Gruppe<br />
mit Sitz in Leipzig<br />
von Greiner eine spezielle und<br />
dabei dennoch universell einsetzbare<br />
360-t-Transformatoren-<br />
Transporteinrichtung.<br />
Das neuartige Transportkonzept<br />
verfügt unter anderem über Drehschemel<br />
mit einer einstellbaren<br />
Wankhydraulik und hydraulischen Tragschnabelstützen<br />
mit Spurkranzrädern,<br />
sodass selbige auch als Führungselement<br />
zum Ankuppeln von Transformatoren<br />
direkt von der Bahnschiene geeignet ist.<br />
Trafos und mehr<br />
Die Längsträger sind in der Länge, je nach<br />
Anzahl der Achsen oder für den Be- und<br />
Entladevorgang stufenlos verstellbar und<br />
50 K&H 11/2010<br />
Im freitragenden Einsatz: Die für die Daher-Transkem-Gruppe von Greiner gefertigte<br />
360-t-Transformatoren-Transporteinrichtung kann auch mit durchgehenden Längsträgern eingesetzt werden. (Foto: Greiner)<br />
verfügen stirnseitig über ein universelles<br />
Kupplungssystem um wahlweise freitragend<br />
Transformatoren oder mittels<br />
eingekuppelten Längsträgersystem auch<br />
andere schwere Lasten der Industrie befördern<br />
zu können.<br />
Update für Baumann<br />
Die stufenlose hydraulische Seitenverstellung<br />
sowie eine hydraulische Hubeinrichtung<br />
sind selbstverständlich obligatorisch.<br />
Quertraversen zwischen dem<br />
Längsträgersystem zur Lastauflage und<br />
spezielle schienengebundene sowie verfahrbare<br />
Matratzensysteme zum Verfahren<br />
der Transformatoren auf den Gleisen<br />
runden den Lieferumfang ab.<br />
Aktuell modifiziert Greiner noch die ursprünglich<br />
für 350 t ausgelegte Hubhebel-<br />
Kesselbrücke der Firma Baumann. Zahlreiche<br />
neue Erweiterungsmöglichkeiten sind<br />
vorgesehen, sodass die Brücke nach Unternehmensangaben<br />
bei maximal 2x22-<br />
Achslinien eine Zuladung von knapp<br />
600 t erreichen soll. Da in diesem Jahr für<br />
die schwere Transporteinrichtung noch<br />
ganz offensichtlich zahlreiche Aufträge<br />
vorliegen, wurde zunächst eine Brückenseite<br />
überarbeitet, die zweite Brückenhälfte<br />
soll dann zum Jahreswechsel überarbeitet<br />
werden.<br />
Das Greiner-Programm<br />
Die Greiner GmbH ist ein mittelständisches<br />
Familienunternehmen mit etwa 20<br />
Mitarbeitern im Südwesten von Deutschland.<br />
Pioniergeist, Flexibilität und modernste<br />
Produktionstechniken zählt das<br />
Unternehmen zu seinen zentralen Stärken.<br />
Bei namhaften Transportunternehmen<br />
und in der Industrie kommen die<br />
Greiner-Schwerlastfahrzeuge, Industrieroller,<br />
Brücken, Ladebetten, Hubsysteme<br />
sowie umfangreiches Equipment bis hin<br />
zu Schiffsentladefahrwerken weltweit zum<br />
Einsatz.
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Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus – besonders<br />
viele in Blau waren es an einem Freitag Mitte November<br />
vor den Toren des Nürnberger Siemens-Werkes, das<br />
auf den Bau und die Wartung übergroßer Transformatoren spezialisiert<br />
ist. Pünktlich um kurz nach 22 Uhr verließ der überlange<br />
und überschwere Transport im Beisein unzähliger Zuschauer<br />
und zahlreicher Polizei-Fahrzeuge das Werksgelände in<br />
Richtung Hafen. An Bord der nagelneuen Seitenträgerbrücke,<br />
die die Multilift-Gruppe bei Schwerlastspezialist Scheuerle vor<br />
Te il I<br />
einem Jahr in Auftrag gegeben hatte, befand sich ein Trafo mit<br />
einer Masse von 495 t für ein neues Kraftwerk in Wilhelmshaven.<br />
Zwischen zwei Tragschnäbeln eingespannt, ruht das gesamte<br />
Gewicht der Last und der entsprechenden Tragkonstruktion<br />
auf zwei, jeweils 14 Achslinien umfassenden InterCombi-Systemen.<br />
Diese wiederum wurden von jeweils einer vierachsigen<br />
MAN-Schwerlastzugmaschine der Multilift-Mitglieder Gebrüder<br />
Markewitsch GmbH und W. Mayer GmbH & Co. KG gezogen<br />
bzw. geschoben.
Schwerlastverkehr. Mit dem Transport eines überschweren Transformators hat die Multilift-Gruppe<br />
eine neue Seitenträgerbrücke mit einer Nutzlast von immerhin 620 t in Betrieb genommen.<br />
Die ersten Einsatzkilometer absolvierte die als STB 1000 bezeichnete Transporteinheit vom<br />
Siemens-Werk zum Nürnberger Hafen – und dort auf einen bereitstehenden Schwerlastponton.<br />
Im Schritt-Tempo durch Nürnberg<br />
Durchaus im sprichwörtlichen Schneckentempo tastet sich das<br />
über 40 m lange Gespann aus der Werksausfahrt gleich um<br />
die nächste Einmündung. Die erprobte Schwerlaststrecke zum<br />
Nürnberger Hafen wird großzügig von den zahlreichen Polizei-<br />
Fahrzeugen abgeschirmt, einer Prozession gleich begleiteten<br />
unzählige Schaulustige, darunter natürlich auch zahlreiche<br />
Medienvertreter, das überlange Gespann. Für die Multilift-Gruppe<br />
stellte die Premiere der Seitenträgerbrücke ein bemerkens-<br />
werter Meilenstein in der Unternehmensgeschichte dar. Zwar<br />
hat man schon in der Vergangenheit mit den unterschiedlichsten<br />
Schwerlastbrücken die entsprechenden Einsatzerfahrungen<br />
sammeln können, doch ist die STB 1000 eine deutlich größere<br />
Hausnummer. Mit einer maximalen Traglast von 620 t und<br />
einem ausgesprochen flexibel kombinierbaren Grundkonzept<br />
erschließt die Scheuerle-Seitenträgerbrücke nicht nur neue Einsatzbereiche,<br />
sondern stellt auch höhere Anforderungen an die<br />
Disposition im Einsatzfall, als auch beim Transport.
Die Komplexität des realisierten Konzeptes macht vielleicht<br />
schon die Projektdauer des Vorhabens vom Unterschreiben des<br />
Auftrages bis hin letztendlich zum ersten Einsatz deutlich. So<br />
beauftragte im Dezember 2009 die Multilift-Gruppe Scheuerle<br />
mit dem Bau einer Seitenträgerbrücke der Superlative. Angesichts<br />
des notwendigen Transports immer größer werdender<br />
Generatoren und Transformatoren wurden mit den Mitgliedern<br />
der Multilift-Gruppe erste Gespräche über das Konzept einer<br />
rekordverdächtigen Seitenträgerbrücke bereits im vergangenen<br />
Jahr geführt. Nach umfangreicher Projektphase erhielt die<br />
Scheuerle-Fahrzeugfabrik dann im Dezember 2009 den Auftrag<br />
über den Bau der eindrucksvollen Transportvorrichtung.<br />
Flexibles Seitenträgersystem<br />
Die Seitenträgerbrücke des Typs STB 1000 verfügt über mehrere<br />
Optionen zur Aufnahme von Generatoren und Transformatoren.<br />
Wie übrigens am Rande des ersten Transports zu erfahren<br />
war, hat man im Rahmen der Projektierung zahlreiche Gespräche<br />
mit möglichen Kunden aus der (Anlagen-)Industrie geführt,<br />
um so zukünftig mit dem jetzt fertig gestellten System ein brei-<br />
Zentimeter für Zentimeter: Der reibungslose „Roll-on“<br />
erfordert viel Gefühl beim Trimmen des Pontons.<br />
tes Spektrum möglicher Transportgüter abdecken zu können –<br />
und später nicht aufwändig „nachbessern“ zu müssen. In Verbindung<br />
mit dem Hauptträger wird die Ladung mit Konsolen<br />
auf dem Obergurt abgelegt. Alternativ kann die Aufnahme der<br />
Ladung über ein zusätzliches Lastgehänge mit Querträgern erfolgen.<br />
Das Ladegut kann aber auch ganz ohne die Hauptträger<br />
direkt an die Tragschnäbel gekuppelt werden. Außerdem ist sie<br />
in der Lage durch zusätzliche Stützfahrwerke die Ladung ohne<br />
Kranhilfe aufzunehmen und wieder abzustellen.<br />
Großer Vertikal-Hub<br />
Flexible Einsatzmöglichkeit bietet die Brücke mit einer Spannweite<br />
von 38.220 bis zu 47.220 mm Länge – angepasst an die<br />
erforderliche Achslinienanzahl der Plattformwagen-Kombination<br />
und an die Größe der Ladung. Die Ladebreite der Seitenträgerbrücke<br />
kann stufenlos von 2000 bis zu 5200 mm eingestellt<br />
werden, und sich somit der Breite des Ladeguts anpassen. Der<br />
Vertikal-Hub der Brücke im Bereich der Lastaufnahme beträgt<br />
1600 mm. Die STB 1000 ist sowohl mit der InterCombi-Serie,<br />
als auch den selbstangetriebenen Modulfahrzeugen (SPMT) von<br />
Anspruchsvolles Innenleben:<br />
Der flexible Tragschnabel beinhaltet<br />
viel Technik. (Fotos: Siemens, fh)
Scheuerle kombinierbar. Diese können je nach Bedarf mit<br />
bis zu jeweils 2x 20-Achs-Linien und in 2-, 3- und 4-achsiger-Ausführung<br />
zusammengekuppelt werden.<br />
Zusätzlich können die eingesetzten Plattformwagen-Kombinationen<br />
mit 2x 4-Achs InterCombi-Power-Booster ausgerüstet<br />
werden, um bei Steigungsstrecken, sowohl innerbetrieblich,<br />
als auch auf öffentlichen Straßen, die Anzahl<br />
der Zug-/Schubmaschinen reduzieren zu können. Optional<br />
kann der Antrieb der Gesamtkombination auch durch<br />
die InterCombi-Power-Booster-Einheiten erfolgen, um das<br />
Kombinations-Gesamtgewicht zu reduzieren, was z. B. bei<br />
Brückenüberfahrten von Vorteil ist.<br />
Bei der Nürnberger Premiere der STB 1000 waren auf beiden<br />
Seiten der InterCombi-Module übrigens die entsprechenden<br />
Booster-Einheiten auf die Einheiten geschnallt,<br />
um über die zwei Achsen pro Seite die notwendige Fortbewegung<br />
zu garantieren.<br />
Immer schön in Waage bleiben<br />
Am nächtlichen Nürnberger Schwerlastkai angekommen,<br />
legte der Transport eine Pause ein, um am Vormittag dann<br />
in echtem Schneckentempo auf den bereitstehenden<br />
Ponton zu rollen. Die zeitaufwändige Herausforderung<br />
bestand dabei im exakten Trimmen des Pontons, das von<br />
der angereisten van-der-Wees-Mannschaft mit viel Routine<br />
vorgenommen wurde. Nach Erreichen der endgültigen<br />
Standposition des Trafos, die zuvor mit zahlreichen Anti-<br />
Rutsch-Matten versehen worden war, stellte das Absetzen<br />
des Riesentrafos auf dem Ponton dank installierter<br />
Hydraulik lediglich eine Sache von Sekunden dar. Daran<br />
schloss sich, vereinfacht ausgedrückt, das Ziehen der Sicherungsbolzen<br />
zwischen Trafo und Seitenträgerbrücken<br />
und das Abfahren der jeweiligen STB-Module an.<br />
Auf dem Weg nach Wilhelmshaven<br />
Beim Lesen dieser Zeilen befindet sich übrigens der überschwere<br />
Trafo nach dem Passieren diverser deutscher<br />
Binnenstraßen und der Fahrt am niederländischen Dordrecht<br />
und Delfzijl vorbei auf direktem Weg nach Wilhelmshaven.<br />
Am Lünebergkai wird anschließend, so die<br />
Planungen der Multilift-Gruppe, die Kombination von<br />
2x 14- auf 2x 20-Achsen-InterCombi umgebaut und die<br />
Seitenträgerkonstruktion der Brücke montiert.<br />
Bis zum Ziel, dem Kraftwerk in Wilhelmshaven, welches<br />
von GDF SUEZ betrieben wird, muss die Kombination<br />
dann sehr zur Freude unzähliger Schwerlastfans auf<br />
öffentlichen Straßen und durch die Stadtmitte Wilhelmshavens<br />
manövriert werden. So ist in der kommenden Ausgabe<br />
die Fortsetzung der Geschichte garantiert – als „Einsatzpremiere,<br />
Teil II!“.<br />
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(Foto: Fassi)<br />
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Die Fassi Ladekrane GmbH ist seit dem<br />
1. Juni 2010 exklusiver Importeur und<br />
Vertriebspartner für LIV Holz- und Recycling<br />
Krane in Deutschland. Den ersten<br />
gemeinsamen Auftritt hatten beide<br />
Unternehmen auf der Interforst Ende<br />
Juli in München. Das slowenische<br />
Unternehmen LIV HIDRAVLIKA ist seit<br />
über 30 Jahren am Markt und in allen<br />
Ländern Europas, in Teilen des Nahen<br />
und Fernen Ostens sowie in Südamerika<br />
präsent. Neben dem Schwerpunkt<br />
Hydraulikkrane für Recycling, Holz und<br />
Forst sind noch Greifer und Forstseilwinden<br />
als Traktoranbaugeräte im Programm.<br />
Bei den Ladekranen reicht die<br />
Palette von 50 bis 260 kNm Tragkraft<br />
und bis zu 14,80 m Reichweite und<br />
deckt damit praktisch alle Einsatzfälle<br />
der oben genannten Branchen ab. „Als<br />
Generalimporteur bieten wir den Anwendern<br />
eine echte Produktalternative<br />
ergänzt durch unser Know-how beim<br />
Service und dem Aufbau der Geräte auf<br />
Lkw, Traktoren, Holzerntern sowie für<br />
den stationären Einsatz“, freut sich<br />
Wolfgang Feldmann, Geschäftsführer<br />
bei der Fassi Ladekrane GmbH, dem<br />
Generalimporteur.<br />
56 K&H 11/2010<br />
Hydraulische Neuauflage<br />
Effer präsentierte sich auf der IAA<br />
Neben den zahlreichen Produkt-Neuvorstellungen<br />
in den unterschiedlichsten<br />
Segmenten konnte auch der<br />
Ladekranspezialist Effer über die hiesige<br />
Vertriebsgesellschaft die erneute<br />
Vermarktung der Krane in Deutschland<br />
feiern.<br />
Neuer Importeur. Branchenkenner<br />
sprachen von einem Hauch von Nostalgie,<br />
der über das Messegelände in<br />
Hannover wehte, als der italienische<br />
Kranhersteller Effer seine „Auferstehung<br />
in Deutschland“ feierte. Bei<br />
vielen Kunden vielleicht schon in<br />
Vergessenheit geraten, gewinnt der<br />
Effer-Ladekran nach Unternehmensangaben<br />
nun immer wieder mehr an<br />
Bedeutung, insbesondere die schwere<br />
Ladekranklasse soll ins Licht der Interessen<br />
rücken. So wurden an der Leine<br />
nicht nur neue Produkte, sondern<br />
auch der neue Generalimporteur, die<br />
Effer Ladekran Deutschland, in den<br />
bekannten Effer-Farben präsentiert.<br />
Erfolg auf der IAA. Die Effer Ladekran<br />
Deutschland hat ihren Sitz in<br />
Karlsdorf bei Bruchsal in unmittelbarer<br />
Nähe der A5 und wird ab sofort<br />
alle bestehenden und neuen Effer-<br />
Kunden betreuen. Bereits auf der IAA<br />
konnten nach Angaben des deutschen<br />
Geschäftsführers Wolfgang Wermuth<br />
bundesweit einige Service- und Vertriebspartnerschaften<br />
mit namhaften<br />
Werkstätten und Fahrzeugbauern geschlossen<br />
werden. Zu den bekannten<br />
Effer-Produktideen wie 10-Kant-Profil,<br />
hochfesten Feinkornstählen oder der<br />
Modellreihe 440-470, die zur bauma<br />
2007 vorgestellt wurde, gesellen sich<br />
nun vier weitere Kranmodelle.<br />
Neue Modelle. Dazu zählt der „kleine“<br />
Effer, die Baureihe Effer 255/225<br />
mit einer Neuentwicklung, einem<br />
Drehkranz, der auch in dieser Klasse<br />
(20 m/t) ein Endlos-Drehwerk ermöglicht.<br />
Der Zweite im Bunde, ist der Effer-Ladekran<br />
575, ein Kran der 50-55-<br />
M/T-Klasse. Das dritte Modell ist der<br />
655, welcher die Klasse im 60-mt-Segment<br />
schließt. Ein weiterer Lückenschluss<br />
ist die Neuentwicklung des<br />
Modells 955, das für das 90-mt-Segment<br />
konzipiert wurde. Neu überarbeitet<br />
wurde auch das Wind + Drive-<br />
System, welches bei Effer Standard ist.<br />
Wind + Drive-System ist die Kombination<br />
von Jib und Seilwinde.<br />
Die IAA-Teilnahme der Effer-Krane signalisierte die erneute Vermarktung<br />
der Ladekrane in Deutschland. (Foto: Effer)
❚ SELBSTENTLADESYSTEM<br />
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❚ FELS-SANIERUNG<br />
❚ BAUMASCHINEN ❚ KRANE ❚ HEBETECHNIK ❚ kran-und-hebetechnik.de
ENERGIE<br />
vom laufenden Band
Fahrzeugbau. Mit einer langen landwirtschaftlichen<br />
Tradition im Hintergrund vollzog der Münsterländer Fahrzeugbauer<br />
Krampe jetzt den Einstieg in das „echte“ Nutzfahrzeugsegment.<br />
Grundlage bildet ein Selbstentladekonzept für Trailer und<br />
Traktoranhänger gleichermaßen.<br />
Der „praktische“ Hintergrund des<br />
auch als Bandit bezeichneten<br />
Systems ist schnell erklärt. Wurden<br />
beispielsweise Biogasanlagen bisher<br />
mittels entsprechend leistungsstarkerTraktor-<br />
gespanne mit dem Rohstoff Mais aus<br />
der nahen Umgebung versorgt, hat sich<br />
in jüngster Vergangenheit auch die Notwendigkeit<br />
ergeben, den hohen Rohstoffbedarf<br />
über weitere Strecken den<br />
kompakten Kraftwerken zuzuführen.<br />
Das ist jedoch für die jeweiligen Lohnunternehmen,<br />
die im beschriebenen<br />
Fall eher unfreiwillig zu Transportunternehmen<br />
werden, ab einer bestimmten<br />
Entfernung auch durch den gegenüber<br />
Lkw höheren Treibstoffverbrauch wirt-<br />
schaftlich nicht mehr interessant. Also<br />
kombinierte August Krampe mit sei-<br />
ner Mannschaft einfach den robusten,<br />
gleichzeitig aber auch schnellen Rollbandaufbau<br />
seiner bisherigen Traktor-<br />
Anhänger mit einem klassischen Sattelfahrgestell.<br />
Zu sehen war das Ergebnis<br />
erstmals auf der vergangenen IAA in<br />
Hannover.<br />
Vom Elektriker zum Kipper-Experten<br />
Was sich hier in wenigen Zeilen darstellen<br />
lässt, beruht hingegen auf einer<br />
wechselvollen Geschichte. Im schon immer<br />
landwirtschaftlich geprägten Coesfeld<br />
entsteht Anfang des vergangenen<br />
Jahrhunderts mit der einsetzenden Elektrifizierung<br />
des Münsterlandes das Unternehmen<br />
als Elektro-Geschäft. Da die<br />
zahlreichen Landwirte des Umlandes<br />
neben der Elektrotechnik in zunehmendem<br />
Maße auch mit der Mechanisierung<br />
der Agrarwirtschaft konfrontiert<br />
werden, übernimmt die Familie von August<br />
Krampe neben dem bereits angebotenen<br />
Hufbeschlag und Schmieden<br />
auch die zunehmend gefragte Reparatur<br />
von landwirtschaftlichen Geräten.<br />
Arbeit für den Winter<br />
So können die räumlichen Kapazitäten<br />
am ursprünglichen Standort Coesfeld-<br />
Lette durch die immer zahlreicher werdenden<br />
Traktoren, Anhänger und Geräte<br />
immer weiter ausgebaut werden. Im<br />
Jahre 1981 entsteht quasi aus der Notwendigkeit<br />
heraus, auch in den Wintermonaten<br />
Beschäftigung zu finden, aus<br />
einem ehemaligen Lkw der erste landwirtschaftliche<br />
Krampe-Anhänger.<br />
Bereits zwei Jahre später, 1983, kann das<br />
Unternehmen mit der Fertigstellung des<br />
25. Anhängers ein kleines Jubiläum<br />
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Mittendrin statt nur dabei:<br />
August Krampe auf dem firmennahen<br />
„Testgelände“.<br />
Neuer Markt: Sandkipperzüge<br />
setzen sich immer stärker durch.<br />
(Bild unten)<br />
feiern. Nachdem man 1984 den ersten<br />
Wannenkipper vorgestellt hat und die<br />
Anhängerproduktion einen immer größeren<br />
Umfang im Unternehmen einnimmt,<br />
macht August Krampe im Jahr<br />
der deutschen Wiedervereinigung einen<br />
deutlichen Schnitt: Die Reparatur von<br />
Traktoren wird eingestellt, sodass die<br />
Fahrzeugbauer sich zukünftig voll auf<br />
die Entwicklung der gezogenen Einheiten<br />
konzentrieren können.<br />
Ladungsstarker Tridemanhänger<br />
Die Richtigkeit dieser Entscheidung<br />
macht die Auslieferung des 1000. Anhängers<br />
nur drei Jahre später, 1993, deutlich.<br />
Mit der Flexibilität eines typischen Mittelständlers<br />
und einem sehr direkten Draht<br />
zur Kundschaft erkennt Krampe den<br />
Trend hin zu immer größeren Fahrzeugeinheiten<br />
und präsentiert 1997 den ersten,<br />
TÜV-abgenommenen Tridem-Anhänger<br />
für ein Gesamtgewicht von 32 t.<br />
Schließlich folgt 1999 der erste Sandund<br />
Kieskipper, der, wie August Krampe<br />
bei einem Pressetermin Anfang November<br />
selbstkritisch bekennt, eigentlich<br />
zehn Jahre zu spät kommt. Dennoch gibt<br />
auch hier wieder die Transportpraxis dem<br />
Münsterländer recht: In zunehmendem
Maße verdrängen die flexibleren und<br />
durchaus auch geländegängigeren Traktor-Gespanne<br />
gerade auf mittleren und<br />
großen Baustellen bei der Bewegung großer<br />
(Erd-)Massen den bisherigen Platzhirsch<br />
Kipper auf Lkw-Basis.<br />
Zeichen stehen auf Wachstum<br />
Die steigende Nachfrage nach den Coesfelder<br />
Kippern bereitet dem Unternehmen<br />
zunehmend Probleme. In den „Vereinigten<br />
Hüttenwerken Lette“, wie August<br />
Krampe den ursprüngliche Standort<br />
(8600 m2 ) mit einer ordentlichen Portion<br />
Humor bezeichnet, sind die Voraussetzungen<br />
für eine wirtschaftliche, aber<br />
insbesondere auch nachfrageorientierte<br />
Fertigung schon lange nicht mehr gegeben.<br />
Da die möglichen Erweiterungsflächen<br />
in Lette nicht vorhanden sind,<br />
muss ein neuer Standort gesucht werden.<br />
Deutsches Know-how<br />
Doch der scheint nicht in Sicht, da entsprechend<br />
große Gewerbeflächen in Coesfeld<br />
nicht ausgewiesen sind – und eine<br />
Verlagerung ins Ausland nicht zuletzt<br />
durch schlechte Erfahrungen in den<br />
Neunzigern und das vorhandene Knowhow<br />
der ortsansässigen Mitarbeiter wenig<br />
sinnvoll erscheint. Vollkommen unerwartet<br />
ergibt sich dann die Möglichkeit,<br />
nur wenige Kilometer von Lette entfernt,<br />
Teile einer aufgegebenen Kaserne zu erwerben.<br />
Allerdings bereitet das umfassende,<br />
durchaus sprichwörtliche Unternehmenswachstum<br />
August Krampe, wie er<br />
heute offen eingesteht, zunächst einige<br />
schlaflose Nächte.<br />
Erste positive Bilanz<br />
So beinhaltet die Kaufofferte einen Erwerb<br />
von mindestens 10 ha (100.000 m2 )<br />
des weitläufigen Geländes, der mit dem<br />
so genannten T-Bereich allerdings eine<br />
Ladungssicherung:<br />
Verdecksystem QuickCover.<br />
gewisse Basis für die geplante Fahrzeugproduktion<br />
bietet. Zwei Jahre nach dem<br />
Erwerb zieht Krampe eine erste vorsichtige,<br />
positive Bilanz.<br />
Zwar musste die Infrastruktur an die neue<br />
Nutzung angepasst werden, allerdings<br />
befinden sich die Produktionskapazitäten<br />
in den modifizierten, ehemaligen<br />
Fahrzeughallen direkt neben den Verwaltungseinheiten<br />
und selbst der robuste<br />
Fußboden in den einstigen Bundeswehr-<br />
Gebäuden passt hervorragend zum Image<br />
der bedienten Branchen – wie August<br />
Krampe ganz pragmatisch den erwarteten<br />
Umzug in die ehemaligen Bundes-<br />
LÖSUNGEN FÜR UNTERSCHIEDLICHSTE TRANSPORTAUFGABEN<br />
WIRTSCHAFTLICH ROBUST.<br />
Wo es nach Diesel riecht und rohe Kräfte zum Einsatz kommen, fühlen wir uns<br />
zuhause. Denn wir sind die Experten für extreme Transportlösungen. Wir<br />
wissen, welchen harten Einflüssen Anhänger, Sattelfahrzeuge und Schwerlastsysteme<br />
ausgesetzt sind. Wir kennen die Anforderungen, die Bauunternehmer<br />
und Schwerlasttransporteure stellen, damit ihre Transportaufgaben sicher und<br />
funktional gelöst werden können.<br />
Für die besten Lösungen investieren wir seit Generationen in die Entwicklung<br />
neuer Technologien und in die Perfektionierung unseres Kundenservice. Denn<br />
eines ist klar: Wirtschaftlichkeit ist letzten Endes eine Frage der Wertbeständigkeit,<br />
der Lang lebigkeit und der Sicherheit. Und dafür stehen wir.<br />
Investieren Sie in Ihre Zukunft. Goldhofer – Das Original.
Hier kommt die Energie:<br />
Gehäckselter Mais auf dem Selbstentladewagen<br />
Bandit. (Fotos: Krampe, fh)<br />
wehr-Liegenschaften bilanziert. Dabei<br />
gibt es in der nun deutlich auf etwa 70<br />
Mitarbeiter angewachsenen Belegschaft<br />
den einen oder anderen Mitarbeiter, der<br />
in unmittelbarer Nachbarschaft zu seinem<br />
ehemaligen Arbeitsplatz beschäftigt<br />
ist – sicherlich auch ein Indiz für<br />
eine Lösung aktueller, gesellschaftspolitischer<br />
Fragen.<br />
Größeres Programm<br />
Neben der eigentlichen Lösung akuter<br />
Produktionsengpässe durch die zu kleine<br />
Fertigungsfläche hat sich der neue Krampe-Standort<br />
auch positiv auf das Gesamtprogramm<br />
ausgewirkt – die größere Fläche<br />
ermöglicht jetzt auch zusätzliche<br />
Baureihen.<br />
Davon haben nach Helmut Hövelmann,<br />
Verkaufsleiter bei Fahrzeugbauer Krampe,<br />
ganz konkret der in zwei Varianten offerierte<br />
Dolly und der Rollband-Aufbau<br />
Bandit profitiert. Diese ergänzen die bisherigen<br />
Baureihen der Wannenkipper, Seitenkipper,<br />
Sandkipper sowie Hakenlift-<br />
62 K&H 11/2010<br />
Geräte. Die entsprechenden Fahrzeuge<br />
werden insbesondere in der Landwirtschaft,<br />
im GaLaBau, im Straßen- und Tiefbau,<br />
im Kommunal- und Bundeswehrbereich,<br />
in der Entsorgung sowie im derzeit<br />
zunehmenden Segment der nachwachsenden<br />
Rohstoffe verwendet.<br />
Neue Produkte<br />
Das Wachstumspotenzial, das gerade auch<br />
der zuletzt genannte Bereich bietet, eröffnet<br />
auch für Krampe neue Vermarktungsmöglichkeiten.<br />
So zwingt der Bauboom<br />
Macht Trailer mobil: Ein-Achs-Dolly.<br />
der Anlagen die jeweiligen Betreiber in zunehmendem<br />
Maße, den Mais-Bedarf der<br />
Feld-Kraftwerke auch über weite Distanzen<br />
zu stillen – da fahren die bisher verwendeten<br />
Traktorzüge recht schnell unwirtschaftlich.<br />
Also präsentierte man<br />
nach der eigentlichen Vorstellung des<br />
Bandit-Konzeptes im vergangenen Jahr<br />
jetzt den distanztauglichen Sattelauflieger<br />
Bandit. Krampe sieht das Selbstentladesystem<br />
dabei als Alternative zum Schubbodenanhänger<br />
bzw. Kippsattelauflieger.<br />
Der Sattel-Bandit ist mit einem in zwei
Richtungen beweglichen Gummiboden<br />
ausgestattet.<br />
Das Ladegut kann so ohne den Einsatz<br />
einer Kipphydraulik bequem be- oder<br />
entladen werden. Zwei Hydraulikmotoren<br />
an der Stirnseite und am Heck<br />
des Anhängers rollen den Gummiboden<br />
hin und her. Das darauf befindliche<br />
Ladegut wird be- oder entladen.<br />
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Der Sattel-Bandit kann universell zum<br />
Transport von Schüttgütern wie Sand,<br />
Kompost, Torf, Hackschnitzeln und<br />
auch für landwirtschaftliche Produkte<br />
wie Getreide, Mais und Silage eingesetzt<br />
werden. Selbst klebrige Güter wie<br />
Klärschlamm oder Kalk werden dank<br />
der abgerundeten Bordwände und des<br />
Rollbandes restlos entleert. Palettenware<br />
kann bis zu einem Gewicht von<br />
14 t aufgezogen werden (Option).<br />
Fahrgestell von Langendorf<br />
Zu den grundsätzlichen Vorzügen des<br />
Konzeptes zählen die Entlademöglichkeit<br />
in niedrigen Hallen oder auch<br />
die Verminderung der Umkippgefahr<br />
beim Entladen auf unbefestigtem Untergrund<br />
bzw. in Hanglagen. In der<br />
Standardausrüstung setzt der Sattel-<br />
Bandit auf ein Fahrgestell von Lan-<br />
Bandanlage auf der Ladefläche.<br />
gendorf, das über ein luftgefedertes<br />
BPW-Fahrwerk, einen Bandantrieb mit<br />
Funk-Fernbedienung, Doppelflügeltür<br />
im Heck sowie eine Abdeckplane verfügt.<br />
Optional ist eine Anfahrhilfe für<br />
die erste Achse sowie ein Balgdruckmanometer<br />
lieferbar.<br />
Branchenübergreifend<br />
Last but not least entwickelte Krampe<br />
für die eigenen Kipperaufbauten<br />
eine Schnell-Abdeckung, die letztendlich<br />
im weitesten Sinne im Bereich der<br />
Ladungssicherung angesiedelt ist. Der<br />
große Vorteil dieses Systems ist die<br />
einfache und schnelle Bedienung.<br />
Bemerkenswert sicherlich, dass sich<br />
Krampe auch hier dem klassischen<br />
Nutzfahrzeugbereich nähert. Eine ausgesprochen<br />
spannende Sache selbst<br />
für ein erfolgreiches Unternehmen<br />
wie er es führt, erklärt August Krampe<br />
beim Pressetermin.<br />
Denn die bisherigen Erfahrungen im<br />
Landwirtschaftsbereich sowohl auf<br />
Vertriebs-, aber insbesondere auf Konstruktionsseite,<br />
lassen sich nicht ohne<br />
weiteres auf den Straßentransport<br />
übertragen. Das mussten die Coesfelder<br />
jüngst bei der Entwicklung des<br />
Sattel-Bandits erfahren, als man für<br />
die dreiachsige Variante das anvisierte<br />
Leergewicht von 7,5 t um ein paar<br />
100 kg verfehlte.<br />
Weniger Gewicht, höhere Zuladung<br />
Doch gibt sich August Krampe auch<br />
hier optimistisch: Die massive Bauweise<br />
des Landwirtschaftssektors sorge<br />
im Nutzfahrzeugbereich zunächst<br />
ganz offensichtlich für ungewollte<br />
Pfunde, allerdings biete diese Herausforderung<br />
auch die Chance, über eine<br />
gezielte Gewichtsoptmierung bei den<br />
landwirtschaftlich genutzten Anhängern<br />
nachzudenken – und die Nutzer<br />
nach August Krampe so letztendlich<br />
in den Genuss einer höheren Zuladung<br />
und ebensolcher Wirtschaftlichkeit<br />
kommen zu lassen.<br />
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Mobile Wegbereiter<br />
TrackMats von BauTec als Straßenersatz<br />
TrackMats sind Bodenschutzmatten für den Gebrauch<br />
von gummibereiften Fahrzeugen und Fahrzeugen mit<br />
Gummiketten, die in unbefestigtem Gelände eingesetzt<br />
werden sollen und denen mittels Fahrbahnsystem belastbare<br />
Zufahrtsmöglichkeiten zum jeweiligen Gelände<br />
eröffnet werden.<br />
Flexibel und biegsam. Die auch als „Baggermatratze“ bezeichneten<br />
Matten werden aus beständigem HD-Polyethylen<br />
hergestellt und sind flexibel und biegsam. Sie<br />
brechen nach Unternehmensangaben selbst dann nicht,<br />
wenn sie von einem 60-t-Kran befahren werden. Die Verwendungsmöglichkeiten<br />
sind vielfältig. So können diese<br />
Matten, die es in verschiedenen Größen und Profilierungen<br />
gibt, als Fahrwege und Baustellenzufahrten verwendet<br />
werden. Sie können auch dazu dienen, Lasten auf<br />
schlechten Wegen und mit der Schubkarre, dem Gabelstapler<br />
oder Hubwagen zu bewegen.<br />
Zahlreiche Einsatzbereiche. Sehr beliebt ist die Verwendung<br />
auf Golfplätzen und Friedhöfen; immer, wenn<br />
Unternehmen eine Fläche nur vorübergehend nutzen<br />
wollen, z. B. als Parkfläche oder Zufahrten zu Parkplätzen,<br />
als Laufwege entlang von Containeranlagen, als<br />
Zufahrten zu Baustellen oder Slipanlagen im maritimen<br />
Bereich. Die Einsatzmöglichkeiten sind nach BauTec-Angaben<br />
grenzenlos.<br />
UNIMOG IM STRASSENBAU-EINSATZ<br />
Flexible Asphaltierung<br />
Als Geräteträger bewährt sich der Mercedes-<br />
Benz Unimog bei der Straßensanierung vor<br />
allem bei den vorbereitenden Arbeiten der Asphaltierung.<br />
So beschaffen nach Angaben von<br />
Mercedes-Benz Straßenbaufirmen vermehrt<br />
Unimog U 400 und U 500 mit Bitumen-Tankaufbauten,<br />
Nahtklebegeräten, bzw. Sprühbalken<br />
für Haftemulsion. So auch bei der KEMNA<br />
BAU Andreae GmbH in Pinneberg, langjähriger<br />
Mercedes-Benz-Kunde und ein Unternehmen<br />
mit über 1400 Mitarbeitern.
Ersatzzufahrten<br />
mit TrackMats. (Foto: BauTec)<br />
Profiliert oder glatt. Die Matten werden in unterschiedlichen<br />
Abmessungen angeboten. Die Oberfläche kann<br />
beidseitig profiliert oder auch eine Seite glatt sein. Glatte<br />
Oberflächen werden auf Seitenstreifen, asphaltierten Auffahrten<br />
und gefliesten Böden verwendet, die glatte Seite<br />
nach unten. Damit können sie als Schutzplatten verwendet<br />
werden. Allerdings darf diese Anwendung nicht an<br />
Hängen oder Hügeln erfolgen, da die glatte Oberfläche<br />
nicht die notwendigen Reibwerte erreicht.<br />
Helle Farben halten die Matten kühl. Die Temperatur unter<br />
den Matten steigt unter Sonnenbestrahlung um nicht<br />
mehr als acht Prozent. TrackMats nehmen kein Wasser auf,<br />
trocknen nicht aus, werden nicht durch Öl, Gas oder andere<br />
Chemikalien beschädigt.<br />
RADLADEREINSATZ IN BIOGAS-ANLAGE<br />
Energie-Träger<br />
Für die Biogasanlage Labenz ist ein 15-t-New-<br />
Holland-Radlader W170B mit Longreach-Ausrüstung<br />
jeden Tag im Einsatz. Hierfür ist der Radlader<br />
mit einem 145 kW (197 PS) starken Motor<br />
und einer Hochkippschaufel, die 4,6 m3 Mais<br />
fassen kann, ausgerüstet. Mit der Schaufel sind<br />
Schütthöhen bis zu 5,30 m möglich. Reinhard<br />
Wilke hat als Kommanditist der Biogas Labenz<br />
GmbH einen Servicevertrag mit dem New-Holland-Händler<br />
abgeschlossen, sodass auch auf<br />
dieser Seite für Sicherheit gesorgt ist.<br />
MAUDERER ALUTECHNIK GMBH<br />
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temporärem Bedarf die<br />
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bei Lager engpässen oder<br />
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BKH<br />
EX1900-6 FÜR KAOLINWERKE<br />
Inbetriebnahme<br />
Ende Juni 2010 war es so weit: Der<br />
neue Hitachi EX1900-6 trat im Tagebau<br />
des Kaolinwerkes Hirschau/<br />
Schnaittenbach der Amberger Kaolinwerke<br />
seinen Dienst an. Der 190-t-<br />
Bagger mit Tieflöffelausrüstung baut<br />
im Reiß-/Ladeeinsatz Rohkaolin ab,<br />
das noch vor Ort aufbereitet und veredelt<br />
wird. Als die Anschaffung eines<br />
neuen Baggers für die Förderung der<br />
Roherde anstand, entschieden sich<br />
die Amberger Kaolinwerke für einen<br />
Hitachi EX1900-6 aus Kiesel-Hand.<br />
PROGRAMMAUSBAU<br />
Erweiterung<br />
Vor kurzem hat Komatsu die Markteinführung<br />
des neuesten Hydraulikbaggers<br />
der Serie 8, den PC160LC-8,<br />
angekündigt. Mit einem Betriebsgewicht<br />
von mehr als 18 t soll sich der<br />
PC160LC-8 insbesondere im allgemeinen<br />
Erdbausektor sowie in der Hochund<br />
Tiefbauindustrie bewähren.<br />
Der Bagger bietet nach Unternehmensangaben<br />
ein einzigartiges Maschinen-Management-System,<br />
einen<br />
erhöhten Fahrkomfort, verbesserte<br />
Sicherheit, einen geringen Kraftstoffverbrauch<br />
mit herausragender Leistung<br />
sowie geringe Umweltbelastungen.<br />
Der Hydraulikbagger ist in<br />
zahlreichen Konfigurationen mit verschiedenen<br />
Stiellängen, zwei verschiedenen<br />
Auslegern und in einer speziell<br />
entwickelten LGP-(Low Ground Pressure)Ausführung<br />
mit Laufwerk für<br />
geringen Bodendruck (0,2 kg/cm2 )<br />
erhältlich.<br />
66 K&H 11/2010<br />
Schnell verlegt: Bodenschutzsysteme von Rola-Trac. (Foto: Rola-Trac)<br />
Oberflächen-Veredelung<br />
Bodenschutzsysteme von Rola-Trac<br />
Bodenschutzsysteme von Rola-Trac haben<br />
sich weltweit bei den unterschiedlichsten<br />
Einsätzen bewährt. Zahlreiche<br />
Bauvorhaben in Stadien oder auch<br />
bei Windparks wären ohne diesen Bodenschutz<br />
nicht realisierbar. So gibt es<br />
oftmals keine Nutzungsgenehmigung<br />
ohne ausreichenden Bodenschutz. Das<br />
einfache Stecksystem von Rola-Trac<br />
ermöglicht es, Baustraßen und Stellflächen<br />
zu schaffen.<br />
Drei Varianten. Als „Zukunft temporärer<br />
Bodenbeläge“ bezeichnet das<br />
Unternehmen seine drei Bodenvarianten<br />
Rola-Trac, Supa-Trac und I-Trac.<br />
DESIGNPREIS FOCUS IN SILBER 2010<br />
Gerade I-Trac soll zukünftig beim<br />
Bodenschutz für Montagearbeiten zu<br />
den gefragtesten Varianten zählen. Es<br />
ist bis zu 1000 t/m2 belastbar, wobei<br />
ein Element lediglich 15,6 kg wiegt.<br />
Soll eine höhere Belastbarkeit erreicht<br />
werden, kann es auch übereinander<br />
verlegt werden. Die Systeme sind nach<br />
Unternehmensangaben in Minuten<br />
ausgelegt und genauso schnell wieder<br />
abgebaut. So braucht ein Arbeiter für<br />
die Verlegung von 50 m2 des schwer<br />
belastbaren I-Trac in der Regel nicht<br />
mehr als eine Stunde ohne Zusatzgeräte<br />
oder Werkzeuge.<br />
Auszeichnung für Liebherrs 81 K<br />
Das Design-Center Stuttgart hat den neuen Liebherr-Schnelleinsatzkran<br />
81 K mit dem internationalen Designpreis Focus in Silber 2010 in der<br />
Kategorie Produktion, Montage, Logistik ausgezeichnet. Die Jury vergibt<br />
die Auszeichnung für herausragend gestaltete Produkte und zeichnet mit<br />
diesem Preis all jene Produkte aus, die innerhalb einer Kategorie durch<br />
ihre außergewöhnliche Gestaltungsqualität eine Spitzenposition einnehmen.<br />
Bewertet werden die Produkte von international erfahrenen und anerkannten<br />
Experten aus unterschiedlichen Designdisziplinen.
FÜR DIE ENTSCHEIDUNGSTRÄGER<br />
FBL-Sonderteil:<br />
Auch als ePaper<br />
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Die Hyster-Stapler beim Laden der Teppichrollen. (Foto: Zeppelin)<br />
Rollen für Teppichrollen<br />
Werktäglich werden bei Vorwerk 600 Collis verladen<br />
Bevor die Teppiche aus dem Hause<br />
Vorwerk unnachgiebig mit Füßen getreten<br />
werden können, müssen etwa<br />
600 Teppichrollen täglich im Teppichwerk<br />
umsichtig verladen, ein- oder<br />
ausgelagert werden. Mit dabei: Elektro-<br />
Stapler von Hyster.<br />
Blick hinter Teppichkulissen. Das<br />
Unternehmen Vorwerk wurde 1883 als<br />
Teppichfabrik gegründet und entwickelte<br />
sich zu einer internationalen<br />
Unternehmensgruppe. Neben Teppichböden<br />
gehören auch Haushaltsgeräte,<br />
Kosmetika und Dienstleistungen in<br />
ANBAU-ARBEITSBÜHNE FÜR GABELSTAPLER<br />
Bühne zum Anbauen<br />
den Bereichen Gebäude-Management,<br />
Leasing und Finanzierung zum heutigen<br />
Angebot. Für die 345 Mitarbeiter<br />
am Standort Hameln ist das Teppichsortiment<br />
ein Produkt, das schnell, zuverlässig<br />
und sicher hergestellt, bewegt,<br />
ein- und ausgelagert und auch<br />
verschickt werden muss.<br />
Entscheidung für Hyster. Um solch<br />
ein Produkt entsprechend zu bewegen,<br />
hat Harald Taufall, Leiter Supply<br />
Chain, sich für Hyster-Gabelstapler<br />
entschieden. „Hyster-Gabelstapler sind<br />
aufgrund ihrer Resttragfähigkeit und<br />
Die Körner Gabelstapler GmbH bietet jetzt Arbeitsbühnen als Anbaugerät<br />
für Gabelstapler in verschiedenen Ausführungen an. Die Standardversion<br />
hat 800 x 1200 mm Grundfläche und mit aufgestellter Rückwand 1900 mm<br />
Höhe. Dazu gibt es Sonderausführungen für den Kranbetrieb und eine<br />
Klappversion für Transporte auf verschiedene Baustellen.
sensiblen Steuerung ausgezeichnet geeignet,<br />
um Teppichrollen zu bewegen“,<br />
sagt Taufall. „Weiterhin haben wir einen<br />
zweitägigen Workshop mit unseren<br />
Mitarbeitern durchgeführt und<br />
nach den Mitarbeiterbelangen gefragt.“<br />
Die Betreuung der Geräte vor Ort, die<br />
Vertragsgestaltung und das Full-Service-Angebot<br />
durch die Firma Zeppelin<br />
seien die relevanten Entscheidungspunkte<br />
für die Hyster-Stapler gewesen.<br />
„Und nicht zuletzt haben auch die Betriebs-<br />
und Anschaffungskosten sowie<br />
die Produktivität den Ausschlag gegeben“,<br />
begründet Taufall.<br />
Die Stapler-Flotte. Vor diesem Hintergrund<br />
hat das Unternehmen einen Leasingvertrag<br />
inklusive Full-Service über<br />
48 Monate abgeschlossen. Für die bereits<br />
vorhandenen Stapler wurde die<br />
Partnerschaft mit Zeppelin verlängert.<br />
Insgesamt 38 Stapler sind mit Elektro-<br />
Antrieb unterwegs. Rund 15.000 Rollen<br />
mit Breiten von 5 bzw. 4 m sowie einer<br />
Länge von bis zu 60 m liegen in den Fächern<br />
des Lagers.<br />
Ausgerüstet mit einem Dorn bringen<br />
die Fahrer mit ihren Hyster-Stapler Rohware<br />
vom Wareneingang in die Produktion.<br />
Von dort nehmen sie bis zu 600 kg<br />
schwere Teppichbodenrollen mit ins<br />
Fertigwarenlager oder holen bestellten<br />
Teppichboden aus den fünf Etagen hohen<br />
Regalen und bringen diesen zum<br />
Förderband für den Zuschnitt.<br />
• Industrie- und Kranstaplerverleih 1–32 t<br />
• Schwerlast-Stapler mit Zinken und Dorn für Collitransporte<br />
• Alle Antriebsarten, diverse Anbaugeräte und Sonderausrüstungen<br />
• Baumaschinen und Teleskopstapler bis 13 m HH<br />
• Seitenstapler/Geländestapler<br />
• Minibagger, Radlader, Kompressoren<br />
• Fördermittelvermietung<br />
• Innerbetriebliche Maschinenumsetzung<br />
• Komplette Betriebsumzüge<br />
• Industriemontagen<br />
• Schwerlastspedition bis 80 t<br />
• Tieflader-/Spezialtransporte<br />
• Schwergutlager, Halle und Freigelände<br />
WINTERDIENST<br />
Schneefreie Zone<br />
(Foto: Bauer)<br />
Verschneite und schneeverwehte Betriebs- und Lagerplätze, Fahr- und Gehwege<br />
sowie Parkplätze bringen häufig Probleme für den Arbeitsalltag mit<br />
sich. Ausgerüstet mit einem Zusatzgerät, können hier Gabelstapler zu einem<br />
entsprechenden Problemlöser werden. Unternehmen sollten die Streu- und<br />
Räumpflicht nicht nur aus versicherungstechnischen Gründen unterschätzen.<br />
Ein verschneites Betriebsgelände kann schnell zu Wartezeiten bei der Anund<br />
Auslieferung und sogar bis hin zu Produktionsunterbrechungen führen.<br />
Abhilfe können verschiedene Stapler-Anbaugeräte der Bauer GmbH aus<br />
Südlohn schaffen. Der Staplerbediener fährt einfach mit den Gabelzinken<br />
in die Einfahrtaschen des benötigten Gerätes, sichert dieses und nach der<br />
Sicherung ist der Stapler für den Winterdienst einsatzbereit.<br />
Der Schneeschieber ist mit 1500 bis 2400 mm breiten Räumschildern<br />
lieferbar. Diese sind manuell nach links und rechts verstellbar und können<br />
mit anschraubbaren Stahl-, Gummi- und Polyurethanschürfleisten sowie mit<br />
Federklappscheren ausgerüstet werden. Eine Alternative für das Schneeräumen<br />
ist der Bauer-Schneepflug mit automatischem Niveauausgleich,<br />
der dank Pendelaufhängung und Spezialfederung erreicht wird. Das Räumschild<br />
hängt „frei“ unter dem Grundrahmen und passt sich automatisch<br />
Bodenunebenheiten an.<br />
D„Mieten bei<br />
den Profis“<br />
Rögels Spezialtransporte GmbH · Gruitener Straße 158 · 42327 Wuppertal<br />
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Gebündelt<br />
Unter dem Motto „Kompetenzen<br />
wachsen zusammen“<br />
verbindet die im Oktober<br />
2010 gegründete<br />
Heycomfort GmbH die<br />
Sparte Kabinenbau der<br />
Heyform Bramsche GmbH, Klaus Pontius, CEO<br />
Niedersachsen, mit den der Heywinkel-Gruppe.<br />
Leistungen der Schneider<br />
(Foto: Heycomfort)<br />
Fahrkomfort GmbH,<br />
Braunsdorf/Wilsdruff.<br />
„Mit der Heycomfort GmbH knüpfen wir erfolgreich da<br />
an, wo sowohl die Schneider Fahrkomfort GmbH als<br />
auch der Kabinenbau der Heyform Bramsche vor der<br />
Wirtschaftskrise standen und werden zudem unseren<br />
Marktanteil nennenswert vergrößern. Darüber hinaus<br />
sichern wir mit diesem Schritt nicht nur wichtige Arbeitsplätze<br />
in Bramsche, Niedersachsen, und der Region Dresden,<br />
sondern bauen durch neue Aufträge den Standort<br />
Dresden sogar erheblich aus“, erklärt Klaus Pontius, CEO<br />
der Heywinkel-Gruppe.<br />
BIER ROLLT AUF REIFEN<br />
Hinter Brauerei-<br />
Kulissen<br />
Die Elsässer Brauerei Kronenbourg braut<br />
11,5 Mio. hl Bier pro Jahr. Bei der Be- und<br />
Entladung von neuer Ware in Leergut sind<br />
dabei seit zehn Jahren überwiegend Industriereifen<br />
von Continental im Einsatz.<br />
In Obernai herrscht Betriebsamkeit. Täglich<br />
kommen hier zwei Güterzüge und bis zu 30<br />
Lkw voller Leergut an. Damit bis zu 200<br />
Lkw, drei Güterzüge und 20 Container voller<br />
Flaschen und Fässer des Gerstensafts das<br />
Werksgelände in Richtung der fünf französi-<br />
70 K&H 11/2010<br />
schen Lager und in den weltweiten Export<br />
verlassen können, sind etwa 80 Stapler,<br />
Traktoren und Hängerfahrzeuge im Einsatz.<br />
Die Fahrzeuge stammen von ATA (Traktoren),<br />
SMV, Mora, Carer und Cat ® LiftTrucks<br />
und werden teilweise auf dem Freigelände<br />
und zum anderen im Innenbereich eingesetzt.<br />
Neben Luftreifen in radialer Bauweise<br />
(RT20, IC 70) und Super-Elastic-Vollreifen<br />
(SC20) werden auch Elastic-Bandagen (MH<br />
20) verwendet.<br />
Die angelieferten Flaschen erreichen das<br />
Werk auf Paletten. Sie werden teilweise im<br />
Freigelände gelagert und mit Traktoren und<br />
Anhängern transportiert. Auf den Zugfahr-<br />
Aus zwei mach eins<br />
Doppelstock-Staplerserie DT 3000 von Crown<br />
Für den Einsatz an der Laderampe hat Crown eine neue<br />
Doppelstock-Stapler-Serie konzipiert. Die DT 3000 sollen<br />
dabei die Vorteile von Gabelnieder- und Gabelhochhubwagen<br />
in einem Gerät kombinieren. Neben der Möglichkeit,<br />
im Doppelstock-Modus zwei Paletten gleichzeitig zu<br />
transportieren, ermöglicht die Systemsteuerung Access<br />
1 2 3 ® zusammen mit dem Active-Traction-System nach<br />
Herstellerangaben eine schnellere und sicherere Be- und<br />
Entladung der Lkw an der Laderampe.<br />
Auf engem Raum. Je nach Lastverteilung, Gabelposition,<br />
Deichseleinschlag sowie weiterer Faktoren passt das System<br />
automatisch die Geschwindigkeit und den Druck des<br />
Antriebsrades auf den Untergrund an. Die Höchstgeschwindigkeit<br />
des Doppelstockstaplers liegt bei 12,5 km/h.<br />
Die Fahrgestellbreite beträgt 744 mm. Der Stapler kann<br />
als Gabelniederhubwagen, Gabelhochhubwagen oder<br />
Doppelstock-Stapler eingesetzt werden. Das flexible Umschlaggerät<br />
verfügt über eine Hubhöhe bis zu 2,60 m und<br />
eine Tragfähigkeit von bis zu 2000 kg bzw. 2x 1000 kg im<br />
Doppelstock-Modus.<br />
Spezielle Federung. Das Chassis ist mit Guss-Stahl<br />
verstärkt. Die gefederte Antriebseinheit und Stützräder<br />
fangen die Stoßbelastungen ab. Neben der ergonomisch<br />
geformten X10 ® -Deichsel oder der elektronischen Len-<br />
zeugen kommt der IC 70 zum Einsatz; auf<br />
den Anhängern sieht man auch noch die<br />
Erstausrüstungsbereifung vom Typ SC 10.<br />
Im Innenbereich des Werks werden dage-<br />
Reifen sind auch<br />
für den innerbetrieblichenTransport<br />
ein bedeutender<br />
Faktor.<br />
(Foto: Continental)
Die neue<br />
DT-3000-Serie<br />
von Crown.<br />
(Foto: Crown)<br />
kung, ist die DT-3000-Serie mit dem patentierten Flex-<br />
Ride-System ausgestattet. Das spezielle Federungssystem<br />
soll Stöße und Erschütterungen verringern. Zusätzlichen<br />
Schutz bieten auch die mit Stahl verstärkten<br />
Seitenstützen mit Quick-Exit-System. Die Doppelstockstapler<br />
sind sowohl mit klappbarer Plattform als auch<br />
ohne Plattform erhältlich.<br />
gen die Bandagen vom Typ MH 20 verwendet, weil hier<br />
glattere Böden für deren Einsatz sprechen. Den Reifenservice<br />
für Kronenbourg leistet die Firma Aprolis unter<br />
Werkstattleiter Claude Maetz. Um die Effizienz zu steigern,<br />
wurde die Montage der Reifen vom 20 km entfernten<br />
Straßburg ins Werk verlagert. Continental hat dazu<br />
ein Montagegerät zur Verfügung gestellt.<br />
„Mit dem RT20 sind wir sehr zufrieden“, berichtet Claude<br />
Maetz, „die Laufleistung stieg mindestens von 2200 auf<br />
2400 Betriebsstunden und es gibt weniger Reifenausfälle<br />
und Vibrationen bei abgefahrenen Reifen.“ Zum RT20<br />
meldeten die Fahrer nach Angaben von Continental einen<br />
komfortableren, ruhigeren Lauf sowie eine geringere Verletzungsanfälligkeit.<br />
„Auch hier erfreut uns die gestiegene<br />
Laufleistung“, ergänzt Maetz.<br />
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TEST BESTANDEN<br />
Fahrerassistenzsysteme. Der Toyota Tonero mit dem System für Aktive Stabilität (SAS) ist nach<br />
einem Stabilitätstest des Instituts Union Technique de l’Automobile (UTAC) sicherster Gabelstapler<br />
seiner Klasse. Neben Toyota sind noch drei weitere Markenhersteller getestet worden.<br />
Hersteller Toyota stattet inzwi-<br />
schen alle seine Gegengewichtsstapler<br />
serienmäßig mit SAS aus.<br />
Der Test ging nach Angaben von Toyota<br />
von der Annahme aus, dass die dynamische<br />
Seitenstabilität die Fähigkeit eines<br />
Staplers beschreibt, in einer aufrechten<br />
Fahrerassistenzsystem:<br />
SAS ist<br />
durch 126 Patente<br />
geschützt. (Fotos: Toyota)<br />
72 K&H 11/2010<br />
Position zu bleiben, ohne umzukippen,<br />
während er in Bewegung ist. Das Fahrmanöver<br />
wurde von zwei Testfahrern durchgeführt<br />
und umfasste das Fahren von engen<br />
Kurven mit hoher Geschwindigkeit.<br />
Dabei sollte festgestellt werden, ob der<br />
Stapler instabil wird. Die Beobachter ach-<br />
teten besonders auf das Innenrad des<br />
Staplers. Wenn dieses vom Boden abhebt,<br />
ist dies ein Hinweis auf Instabilität des<br />
Fahrzeugs mit Kippgefahr. Die Anforderungen<br />
waren erfüllt, wenn drei von zehn<br />
Versuchen erfolgreich waren.<br />
Alle Teststapler bestehen<br />
Bei insgesamt mehr als 200 Testrunden<br />
bestanden alle vier Gabelstaplertypen den<br />
Test. Der Toyota Tonero erreichte dabei<br />
nach Herstellerangaben als Einziger bei<br />
allen Anforderungen die höchste Bewertung<br />
und überbot die vorgeschlagenen<br />
Standards. So verlor das Innenrad des<br />
Staplers bei keinem der Testfahrer den<br />
Bodenkontakt. Der SAS-Lenkachsstabilisator<br />
blockiert nach Herstellerangaben<br />
mithilfe des Verriegelungszylinders vorübergehend<br />
die Pendelbewegung der<br />
Hinterachse. So kann das Risiko des seit-
Teststrecke: Testfahrer haben<br />
vier Gabelstaplertypen mit mehr<br />
als 200 Runden getestet.<br />
Legende:<br />
A Beschleunigungsbereich<br />
E Bremsbereich<br />
W1 Breite der Anfahrgasse<br />
A<br />
lichen Kippens bei Vierradstaplern<br />
reduziert werden, wenn diese bei<br />
Kurvenfahrten mit zu hoher Geschwindigkeit<br />
instabil werden.<br />
Vorteile des SAS<br />
Fahrer, Ware und Stapler werden<br />
besser geschützt. SAS überwacht den<br />
Staplerbetrieb und nimmt automatisch<br />
Korrekturen vor, wenn es Faktoren<br />
erkennt, die zur Gefährdung<br />
des Fahrzeugs oder seiner Last führen<br />
könnten. So kann das System<br />
helfen, das Unfallrisiko und damit<br />
auch Unfallkosten zu reduzieren.<br />
Die Schlüsselbereiche Personal und<br />
Schäden können laut Toyota zusammen<br />
mehr als 70 Prozent der Kosten<br />
während der Lebensdauer eines Staplers<br />
ausmachen. Das Testprotokoll<br />
wird von dem Europäischen Komitee<br />
für Standardisierung (CEN) überprüft<br />
und liefert laut Toyota eine<br />
realistische und unabhängige Bewertungsmethode<br />
für den sicheren Betrieb<br />
von Gabelstaplern.<br />
Testverfahren für Europa<br />
Der Staplertest wurde nach dem<br />
vom Lehrstuhl für Maschinenelemente<br />
und Technische Logistik<br />
I 1<br />
W2 Breite der Ausfahrgasse<br />
I1 Länge der Anfahrgasse<br />
Länge der Ausfahrgasse<br />
I 2<br />
I 2<br />
W 1<br />
W 2<br />
E<br />
(MTL) der Helmut-Schmidt-Universität<br />
in Hamburg und dem Institut<br />
National de Recherche et de Sécurité<br />
(INRS) in Nancy vorgeschlagenen<br />
Testmanöver vollzogen. Die<br />
EU-Kommission hatte das Europäische<br />
Komitee für Normung (CEN)<br />
dazu aufgefordert, die Anforderungen<br />
von Standardsicherheitstests zu<br />
überarbeiten, um Kippunfälle zu reduzieren<br />
und Fahrerassistenzsysteme<br />
besser bewerten zu können. Neben<br />
statischen Tests sollten auch<br />
dynamische Fahrversuche in das<br />
Verfahren mit einbezogen werden.<br />
Der Hintergrund<br />
Als relevantes Fahrmanöver soll sich<br />
ein Abbiegemanöver aus schneller<br />
Vorwärtsfahrt, mit abgesengtem Gabelträger<br />
und ohne Last entpuppt<br />
haben. Die Prüforganisation UTAC<br />
gehört zu den 31 Organisationen,<br />
die vom Verband der Automobilindustrie<br />
(IATF) weltweit anerkannt<br />
wird. In das Testprotokoll floss der<br />
Vorschlag für die neue EU-Norm<br />
ein, die Bestandteil der ISO-Norm<br />
für Industriemaschinen – Sicherheitsanforderungen<br />
und Verifizierung<br />
– werden soll.<br />
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„Sicherheit, Qualität und Kompetenz –<br />
der Fachhandel in Zukunft!“<br />
Unternehmen. Die sichere Handhabung von Hakenlasten besitzt<br />
einen unverändert hohen Stellenwert in der Industrie. Neben den<br />
bisherigen Produkten spielen insbesondere auch ergänzende Dienstleistungen<br />
eine Rolle bei den Anbietern entsprechender Hilfsmittel.<br />
Dazu haben wir mit Kai Schmalenberg,<br />
Geschäftsführer der Hans<br />
Heidkamp GmbH & Co. KG, gesprochen<br />
und vor dem traditionsreichen<br />
Hintergrund des Unternehmens neben<br />
den beschriebenen Aspekten auch nach<br />
den aktuellen Entwicklungen und Trends<br />
beim Heiligenhäuser Hebespezialisten<br />
gefragt.<br />
Herr Schmalenberg, wie ist das Unternehmen<br />
Hans Heidkamp entstanden?<br />
Schmalenberg: Das Unternehmen wurde<br />
1938 in Velbert von Hans Heidkamp gegründet.<br />
Er vertrieb zunächst Kettenzüge<br />
an Kohle-Bergwerke im Revier und begann<br />
damit aus dem Kofferraum seines<br />
Pkw heraus. Bis in die 60er-Jahre blieben<br />
Kettenzüge die Basis des Produktportfolios.<br />
Im Jahr 1966 wurde der zuvor<br />
bestellte Geschäftsführer Karl Taddey Inhaber<br />
des Unternehmens und leitete es<br />
bis 1997.<br />
Er erweiterte das Produktprogramm um<br />
Hebezeuge, Hydraulik und Anschlagmittel<br />
und führte Serviceleistungen wie Reparaturen<br />
und Überprüfungen nach UVV<br />
ein. Im Jahre 1975 wurde der Firmensitz<br />
wachstumsbedingt von Velbert nach Heiligenhaus<br />
verlegt. Nach Karl Taddey führte<br />
Karin Wienand das Unternehmen. Sie<br />
führte das QM-System nach DIN EN ISO<br />
9001:2000 und SCC/SGU ein. Im Jahre<br />
2003 ging Karin Wienand in den Ruhestand<br />
und ich übernahm die Geschäftsführung<br />
des Unternehmens.<br />
Für welche Branchen bietet man die<br />
Produkte an? Befinden sich darunter<br />
auch Spezialitäten?<br />
Schmalenberg: Unsere Produkte werden<br />
branchenübergreifend eingesetzt. Einsatz-<br />
Einfaches Prinzip, große Wirkung: Prüfvorrichtung<br />
für Hebezeuge. (Fotos: Heidkamp)
Plant mit höherem Serviceund<br />
Schulungsbedarf:<br />
Geschäftsführer<br />
Kai Schmalenberg.
Bereits vergrößert: Durch zunehmende<br />
Serviceanfragen umfasst die Heidkamp-Flotte<br />
jetzt schon fünf Fahrzeuge.<br />
Schwerpunkte liegen im Stahl-, Schiffsund<br />
Maschinenbau, in der Automobilindustrie,<br />
in Kraftwerken und der Chemischen<br />
Industrie. Unsere Spezialität sind<br />
individuell gefertigte Lastaufnahmemittel,<br />
die auf die jeweilige Hebesituation des<br />
Kunden zugeschnitten werden, so z. B.<br />
Greifer oder Traversen. Sehr beliebt sind<br />
auch die von uns entwickelten Gasflaschenheber.<br />
Sie ermöglichen es, sperrige<br />
und schwere Gasflaschen mittels Kran zu<br />
bewegen.<br />
Wo liegen die aktuellen<br />
Programmschwerpunkte?<br />
Schmalenberg: Ein Produktschwerpunkt<br />
sind Lastaufnahmemittel. Hier bieten wir<br />
in Zusammenarbeit mit unserem Stahlbau-Partner<br />
individuelle Greifer, Traversen<br />
und Vorrichtungen nach der EN 13155<br />
an. Ebenfalls wichtig sind Permanent-<br />
Lasthebemagnete als perfekte Lastaufnahmemittel<br />
für schnelles und sicheres<br />
Arbeiten mit magnetischen Materialien,<br />
dort, wo Lasten ohne Griff zu halten sind.<br />
Neben den Produkten selbst liegt ein weiterer<br />
Schwerpunkt in der Prüfung von<br />
Hebezeugen, Hydraulik- oder Anschlagmitteln<br />
– bei uns oder bei den Kunden<br />
vor Ort. Die Berufsgenossenschaft schreibt<br />
eine jährliche Überprüfung von Hebezeugen<br />
und Anschlagmitteln vor. Die Überprüfung<br />
durch Sachkundige bzw. befähig-<br />
76 K&H 11/2010<br />
te Personen bereitet Betrieben oftmals<br />
Probleme, entweder, weil keine Prüfvorrichtungen<br />
vorhanden sind oder die notwendige<br />
Ausbildung zum Sachkundigen<br />
nicht durchführbar ist. Wir bieten Prüfungen<br />
durch Mitarbeiter, die durch ständige<br />
Weiterbildung und Qualifizierung stets<br />
auf dem neuesten Stand der Technik sind.<br />
So bieten wir von der Erstlieferung bis zur<br />
Reparatur und Überprüfung das umfassende<br />
Paket in Sachen Anschlagmittel und<br />
Hebezeuge.<br />
Wie erfolgt der Vertrieb Ihrer Produkte?<br />
Schmalenberg: Der Vertrieb erfolgt über<br />
den eigenen Außendienst und unseren<br />
Shop im Internet. Das Außendienst-Team<br />
besteht aus erfahrenen Vertriebsmitarbeitern<br />
mit technischer Grundausbildung.<br />
Zusätzlich ist auch unser technischer<br />
Leiter beratend bei der Lösungssuche im<br />
Bereich der Lastaufnahmemittel vor Ort<br />
behilflich. Ergänzt wird der Vertrieb<br />
durch die Teams unserer fünf Service-<br />
Fahrzeuge für Prüfungen und Reparaturen<br />
bei den Kunden sowie durch unsere<br />
kompetenten Mitarbeiter im Backoffice.<br />
Immer wichtiger wird auch die Produktpräsentation<br />
auf unserer Internetseite.<br />
Dort findet man einen nach Produktgruppen<br />
gegliederten Downloadbereich<br />
mit Informationen, Datenblättern und<br />
Bedienungsanleitungen zum Herunter-<br />
laden im PDF-Format. Ein direkter Link<br />
führt zu unserem Webshop, in dem nahezu<br />
alle Artikel auch online bestellt werden<br />
können. Es kann aber auch einfach<br />
im Online-Katalog gestöbert werden.<br />
Welchen Stellenwert nehmen ergänzende<br />
Dienstleistungen ein (Schulungen,<br />
Reparatur), für die in jüngster Vergangenheit<br />
sicherlich eine steigende Nachfrage<br />
zu verzeichnen ist?<br />
Schmalenberg: Im Bereich der ergänzenden<br />
Dienstleistungen verzeichnen wir<br />
weiterhin eine steigende Nachfrage. Als<br />
Spezial-Reparaturbetrieb reparieren und<br />
prüfen wir sämtliche Hebezeuge mit relevantem<br />
Marktanteil in der BRD. Der Vorteil<br />
ist, dass meist sämtliche zur Reparatur<br />
oder Prüfung anstehenden Hebe- und<br />
Anschlagmittel eines Betriebes in einer<br />
Sendung zusammengefasst werden können<br />
– gleich, ob Hydraulik-Heber, Elektro-<br />
Kettenzüge, Anschlagketten oder -seile,<br />
Blechgreifer, DIN-Winden, Flaschenzüge<br />
oder Werkzeuge.<br />
In den letzten Jahren verzeichneten wir<br />
ebenfalls eine verstärkte Nachfrage an<br />
Schulungen. Resultierend aus der erhöhten<br />
Nachfrage bauen wir aktuell einen<br />
neuen Schulungsraum für unsere Kunden.<br />
Dieser wird Anfang 2011 fertig sein.<br />
Hier wird eine noch bessere Lern-Atmosphäre<br />
entstehen.
Großen Wert legen wir auf den praktischen<br />
Teil der Schulung, in dem die Teilnehmer<br />
in unserer Werkstatt das erlangte<br />
Wissen direkt am Gerät umsetzen lernen.<br />
Dabei schätzen unsere Kunden die erfahrenen<br />
Trainer mit langjähriger Praxiserfahrung.<br />
Ein geschultes Auge zu bekommen,<br />
ist für Anwender sehr wichtig, da<br />
die Geräte vor dem Einsatz einer Sichtkontrolle<br />
unterzogen werden müssen.<br />
Gerne planen wir auch Inhouse-Schulungen<br />
beim Kunden, exakt auf die individuellen<br />
Bedürfnisse zugeschnitten.<br />
Welchen Herausforderungen sieht<br />
sich die Branche aktuell, aber eben<br />
auch langfristig gegenüber?<br />
Schmalenberg: Wir bewegen uns schon<br />
seit mehr als 70 Jahren auf dem Markt<br />
der Hebezeuge und Anschlagmittel. In<br />
dieser Zeit hat sich eine Menge in diesem<br />
Sektor verändert. Was jedoch stets<br />
von allen Kunden geschätzt wird, ist<br />
Zuverlässigkeit, kurze Reaktionszeiten,<br />
Qualität und zeitgemäßes Equipment.<br />
Durch unsere klaren Unternehmensstrukturen<br />
profitiert der Kunde von kurzen<br />
Entscheidungswegen und seine Anliegen<br />
werden schnell bearbeitet. Unsere<br />
Allianz der Sicherheit<br />
Sicherheit mit<br />
Mehrwert durch<br />
• Erfüllung der Gesetzesvorgaben<br />
• regelmäßige Zertifizierungen<br />
• Kompetenz und Nähe<br />
Kunden möchten oftmals nicht einfach<br />
nur ein Angebot, sondern sie möchten<br />
beraten werden und sich gut aufgehoben<br />
fühlen. Unsere Herausforderung sehen<br />
wir darin, allen Kunden weiterhin mit<br />
gutem Service, Flexibilität, Qualität und<br />
persönlichem Einsatz zur Seite zu stehen.<br />
Im Bereich Qualität spielen unsere Zertifizierungen<br />
ein große Rolle – z. B. nach DIN<br />
EN ISO oder SCC und das nicht mehr nur<br />
in großen Konzernen. Viele Kunden lassen<br />
sich den Qualitätsstandard schon im<br />
Anfragestadium dokumentieren. Zahlreiche<br />
Veränderungen hat Anfang 2010 die<br />
neue europäische Maschinen-Richtlinie<br />
2006/42/EG mit sich gebracht.<br />
Die wichtigste Änderung findet sich in<br />
den Begriffsbestimmungen des Artikels<br />
2. Die Definition von Lastaufnahmemitteln<br />
wurde präzisiert und auf Anschlagmittel<br />
und ihre Bestandteile ausgedehnt.<br />
Ebenfalls neu ist die gesonderte Aufnahme<br />
von „Ketten, Seilen und Gurten“ für<br />
Hebezwecke. Im Fokus unserer Marktbeobachtung<br />
steht derzeit der Übernahmekandidat<br />
Demag. Sollte Konecranes<br />
den Konkurrenten wirklich übernehmen,<br />
bleibt abzuwarten, ob dies der Anfang<br />
einer Fusions- bzw. Übernahmewelle ist<br />
oder ein Einzelfall bleibt.<br />
Wie sieht die ferne, aber auch durchaus<br />
nahe Zukunft der Hebezeuge aus?<br />
Schmalenberg: Es gibt eine deutliche Tendenz<br />
zu kleineren Geräten, leichter und<br />
benutzerfreundlicher. Anwender wünschen<br />
sich möglichst auf sie zugeschnittene<br />
Hebezeuge mit einer verständlichen<br />
Bedienungs- und Wartungsanleitung.<br />
In den letzten Jahren sind die Handhebezeuge<br />
immer effektiver geworden, z. B.<br />
erkennbar an der Größe heutiger 0,5-t-<br />
Geräte im Vergleich zu Geräten, die mehr<br />
als fünf Jahre alt sind. Die Ergonomie<br />
am Arbeitsplatz wird in der Hebetechnik<br />
immer wichtiger. So werden Züge z. B.<br />
immer leichter und handlicher – z. B.<br />
solche aus Aluminium. Als Fachhandel<br />
besteht unsere Aufgabe darin, ein „Rundum-sorglos-Paket“<br />
bereit zu stellen. Der<br />
Kunde hat eine spezielle Hebesituation<br />
und wir liefern die Lösung und zwar von<br />
der Beratung durch technisch geschultes<br />
Personal bis hin zum Erinnerungsservice<br />
für die wiederkehrende Prüfung. Service,<br />
Qualität und Kompetenz – so sehe ich<br />
den Fachhandel in der Zukunft.<br />
Herr Schmalenberg, wir danken für das<br />
Gespräch.<br />
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Digitalisierung<br />
schreitet voran:<br />
Zukünftig werden<br />
noch mehr Dienstleistungen<br />
ohne<br />
Papier-Stundenzettel<br />
abgerechnet.<br />
Werkstatt<br />
Techniker gehen unterwegs online<br />
Anwenderbericht. Die Mitarbeiter der LMT Ingenieur- und Planungs GmbH können sich bereits zu Hause<br />
oder unterwegs über die Aufträge des Tages am Handy informieren. Firmengründer Bernhard Lübben hat<br />
herkömmliche Magnettafeln und Papierstundenzettel mit der webbasierten Lösung project2web ersetzt.<br />
Zufälle spielen manchmal entscheidende Rollen, so auch<br />
bei der LMT GmbH. Ein Mechaniker des Personaldienstleisters<br />
StandBy aus Achim stempelte Arbeitszeiten auf<br />
seinem Handy und sorgte damit bei den LMT-Kollegen auf der<br />
gleichen Baustelle für Aufsehen. Lübben nahm den Kontakt zu<br />
dem Personaldienstleister auf und erfuhr, das mit project2web<br />
des Bremer Softwarehauses Neusta GmbH nicht nur die Zeiterfassung<br />
per Handy in Echtzeit und tagesaktuell abgedeckt<br />
werden kann, sondern auch die Auftragserfassung und Einsatzplanung<br />
per virtueller Magnettafel realisiert werden kann.<br />
Damit stand nach Angaben von Neusta für Lübben fest, diese<br />
Softwarelösung ebenfalls einzusetzen.<br />
Umfangreiches LMT-Leistungsspektrum<br />
Datenerfassung spielt bei der LMT GmbH schon an anderer Stelle<br />
eine wichtige Rolle. Neben dem Sonderanlagenbau für Krananlagen<br />
und Hebezeuge konstruiert und installiert das im Jahr<br />
2000 gegründete Unternehmen mit seinen Partnern europaweit<br />
Systeme zur Kennzeichenerkennung. Damit werden beispielsweise<br />
Container auf Cargo-Zügen oder Lkw erfasst. Besonders<br />
78 K&H 11/2010<br />
diese Anlagen erleben nach Unternehmensangaben im gesamteuropäischen<br />
Sektor eine starke Nachfrage, um den Grenzverkehr<br />
besser kontrollieren zu können. Der wesentliche Fokus<br />
liegt jedoch auf Entwicklung, Bau und Errichtung von Kranund<br />
Hebesystemen. So wurden bereits Prozesskrane für großflächige<br />
Flugzeugwerften, Mobilkrane in diversen Abmaßen,<br />
Travelifts oder mobile Dacharbeitsbühnen mit Wasser- und<br />
Druckluft-Anschlüssen sowie Spezialarbeitsbühnen für Schiffs-<br />
(Fotos: Neusta)
werften realisiert. Die elf Mitarbeiter von LMT sind dabei<br />
auch fernab des norddeutschen Standortes im Einsatz.<br />
Mehrere Tage dauernde Projekte würden die Abgabe von<br />
Stundenzetteln verzögern und auch der 24-Std-Service<br />
stellt die Disposition vor Herausforderungen. Daher kam<br />
der Hinweis auf die Software project2web gerade recht.<br />
Die Nutzer waren laut Neusta positiv überrascht von<br />
der Handhabung, Flexibilität sowie der Möglichkeit, Zeitaufwände<br />
für abgearbeitete Aufträge sofort einsehen zu<br />
können. Eine virtuelle Magnettafel erlaubt, Mitarbeiter<br />
per Mausklick zuzuordnen. Urlaub, Krankenstände,<br />
Überschneidungen, Termine, Mitarbeiter-Qualifikationen<br />
und mehr lassen sich am Rechner einsehen, überwachen<br />
und auswerten. Dank webbasierter Auslegung kann das<br />
System von jedem Computer mit Internetzugang und<br />
installiertem Web-Browser erreicht werden. Dabei ist der<br />
Zugang nach Unternehmensangaben mehrfach gegen<br />
unberechtigte Zugriffe geschützt.<br />
Programm im Einsatz<br />
Soll bei einem Auftraggeber ein Kran installiert werden,<br />
so stehen neben den Adressdaten des Kunden auch<br />
die gesamten Angaben aller Mitarbeiter in project2web<br />
bereit. An der virtuellen Plantafel kann der Disponent<br />
erkennen, welche Mitarbeiter für den in Frage kommenden<br />
Zeitraum zur Verfügung stehen.<br />
Per Mausklick lässt sich sogar ein Team mit den notwendigen<br />
Qualifikationen zusammenstellen. In vorab vereinbarten<br />
Abständen starten die Techniker an ihren Mobiltelefonen<br />
ein kleines Programm, das neben der Zeiterfassung<br />
auch zur Anzeige der Auftragsdetails dient. Zu<br />
Arbeitsbeginn stempelt jeder je nach Vorgabe für sich<br />
oder ein Teamleiter für die Kolonne, die Zeiten am Handy.<br />
Hierzu dient ebenfalls das Programm auf dem Mobiltelefon,<br />
mit dem der Auftrag und die Zeit bestätigt und<br />
übermittelt wird. Der Disponent sieht dies, so Neusta, in<br />
Echtzeit am Rechner in project-2web. Auch das Ausstempeln<br />
erfolgt auf die gleiche Weise.<br />
Hardware und Service<br />
Das Unternehmen nutzt für die nötige Hardware einen<br />
Server, auf dem project2web installiert wurde. An vier<br />
Arbeitsplätzen und sieben Laptops können die Kollegen<br />
Daten einsehen und diese je nach Berechtigung ändern<br />
oder erstellen. Regelmäßige Updates fügen weitere Funktionen<br />
hinzu, Wartungsarbeiten erfolgen in Absprache<br />
und der Support wird direkt von den Entwicklern geleistet.<br />
Neusta-Vertriebsmitarbeiter Volker Bloch betreut LMT<br />
von Beginn an und sieht so zahlreiche Nutzungsvorteile in<br />
der Praxis.<br />
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Verlag: K&H Verlags-GmbH<br />
Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt<br />
Tel.: (0 47 47) 87 41-0 · Fax: (0 47 47) 87 41-2 22<br />
Redaktion: Chef-Redaktion: H. Peimann<br />
Tel.: (0 47 47) 87 41-3 01<br />
hpeimann@kran-und-hebetechnik.de<br />
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Satz/Lithos: K&H Verlags-GmbH<br />
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Vertrieb: Vehicles-World-Online GmbH · 27616 Beverstedt<br />
Verlagsleitung: S. Peimann<br />
Druck: SKN · Stellmacherstraße 14 · 26506 Norden<br />
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ISSN 1614-1237<br />
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