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NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 22. Jahrgang November 2010 58778<br />

&K H RAN-<br />

FÜR PROFIS<br />

EBETECHNIK<br />

POWER OF LIFTING<br />

KETTEN-REAKTION<br />

ePaper


Tipps & Trends<br />

DIGITALER ZWEI-ACHSEN-NEIGUNGSSENSOR<br />

Achtung Kippgefahr<br />

Das Einsatzspektrum digitaler Neigungsmesser<br />

(Inklinometer) reicht vom Unfallschutz, über die Frühwarnung<br />

bis hin zur Maschinen- oder Fahrzeugüberwachung.<br />

Neigungssensoren können dort, wo Kippgefahr<br />

besteht, die Fahrzeugneigung überwachen. So finden<br />

sich Anwendungsbereiche z. B. bei Auslegern von Kranen,<br />

Hubarbeitsbühnen, Baumaschinen und Nutzfahrzeugen.<br />

Der digitale Zwei-Achsen-Neigungssensor<br />

D2NE-HD von Müller Industrie-Elektronik kann direkt<br />

am zu überwachenden Objekt montiert werden, um die<br />

Neigung und Kippgefahr eines Fahrzeuges zu erkennen<br />

und zu steuern.<br />

Der digitale Aufbau der Auswertung ermöglicht nach<br />

Herstellerangaben den Neigungssensor mit wenigen<br />

Tasten über ein zweistelliges LC-Display mit fünf Programmiertasten<br />

abzugleichen. Mit hoher Vibrationsfestigkeit<br />

und dem Arbeitstemperaturbereich von<br />

–40 bis +75 °C sowie Schutzart IP65 soll sich der<br />

Sensor auch in rauen Industrie-Umgebungen eignen.<br />

Der Messbereich liegt dabei nach Unternehmensangaben<br />

bei ± 45° pro Achse, die Auflösung bei bis zu<br />

< 0,1° vom Messbereich. Der Neigungssensor hat<br />

entweder einen Spannungsausgang mit 0...10 V oder<br />

mit 4..20 mA je Achse.<br />

TURMDREHKRANE<br />

Nah am Zug gebaut<br />

Für die Zielgruppe der Vermieter von<br />

obendrehenden Baukranen, aber auch für<br />

die Bauunternehmen selbst, stellt Turmdrehkranspezialist<br />

MTI-LUX jetzt die Baureihe<br />

MTT vor, spitzenlose und modulare<br />

Krane der Klassen 110, 140 und 180,<br />

die leistungsmäßig nach oben noch<br />

ausgebaut werden können. Die Vorteile<br />

der MTT-Krane liegen nach Angaben der<br />

6 K&H 11/2010<br />

Luxemburger in einer kaum schlagbaren<br />

Transport- und Montagefreundlichkeit wie<br />

auch in der technischen Weiterentwicklung<br />

im täglichen Betrieb. Der erste Kran, ein<br />

MTT 180-10, befindet sich jetzt seit etwa<br />

sechs Monaten im Einsatz an der Großbaustelle<br />

Riedbahnbrücke in Mannheim,<br />

wo eine bestehende Brücke aus Beton<br />

abgetragen wird, um durch eine Stahlbrücke<br />

ersetzt zu werden. Die Anforderungen<br />

an den Bauunternehmer sind dabei extrem<br />

hoch, da der laufende Bahnverkehr ein-<br />

Neu: Stehfalzdach von Atlas Ward. (Foto: Atlas Ward)<br />

Neues Dach mit System<br />

Atlas Ward führt AER-60-Stehfalzdach ein<br />

Für industrielle und gewerblich genutzte Hallen ist ein<br />

bedarfsgerechtes Dachsystem von großer Bedeutung.<br />

Hinzu kommt der Kostenfaktor. Dabei kommt es technisch<br />

auf die Konstruktion sowie Materialqualität und<br />

Verarbeitung an, denn Dächer bieten große Angriffsflächen<br />

für Witterungseinflüsse von Außen und für Dämpfe,<br />

Abgase, Lärm- und Wärmeemissionen auf der Innenseite.<br />

Neben Schall- und Wärmeschutz zählen außerdem<br />

der Energieverbrauch sowie entsprechend die Nachhaltigkeit<br />

der eingesetzten Rohstoffe und des gesamten<br />

schließlich ICE-Zugverkehr Tag und Nacht<br />

nicht gestört werden darf. Ein störungsfreier<br />

Betrieb trotz erhöhter Anforderungen<br />

in Bezug auf die DB und abgenommene<br />

Arbeitsbereichsbegrenzung (ABB) mit<br />

dreidimensionaler Funktion – diese ganz<br />

spezifischen Features machen das Knowhow<br />

für die erfolgreiche Umsetzung des<br />

Auftrages aus. So wurde in die Kransteuerung<br />

die beschriebene ABB integriert, die<br />

eine eigene Weiterentwicklung der bestehenden<br />

Technik für MTI-LUX darstellt.


Gebäudes zu den Hauptanforderungen an die moderne<br />

Industriegebäudeplanung. Stahlhallenhersteller Atlas<br />

Ward hat vor diesem Hintergrund sein Ribdach AR 75<br />

weiterentwickelt.<br />

Beschleunigte Montage. Das neue AER-60-Stehfalzdachsystem<br />

eröffnet mit seiner besonderen Bauweise sowie<br />

schneller und einfacher Montage zunächst nach Angaben<br />

von Atlas Ward wirtschaftliche Vorteile.<br />

„Im Vergleich mit einem Sandwichdachsystem z. B. ist es<br />

nach unseren Berechnungen unterm Strich bis zu 15 Prozent<br />

günstiger“, verspricht Rolf Schönenberg, Geschäftsführer<br />

von Atlas Ward in Hünxe-Drevenack. Die verdeckte<br />

und einfache Befestigung ohne zusätzliche Halteclips<br />

der flachen Panelle mit dem trogförmigen Stehfalzprofi<br />

auf der Unterkonstruktion ist nach Unternehmensangaben<br />

nicht nur optisch vorteilhaft, sondern auch nahezu<br />

einzigartig im Industriebau. Die seitliche Verbindung<br />

erfolgt mit einer maschinell erzeugten, 60 mm hohen<br />

und selbstdichtenden Falznaht. Dies soll größtmögliche<br />

Sicherheit vor Leckstellen schaffen, auch bei der Integration<br />

von Photovoltaik-Anlagen, die sich ebenfalls durchdringungsfrei<br />

per Klemmvorrichtung anbringen lassen.<br />

Sicherheit und Schallschutz. Das Dachsystem ist nicht<br />

brennbar und erfüllt die Brandschutznorm A2-s1, d0.<br />

Die einschalige Ausführung erreicht laut Atlas Ward mit<br />

einer innenliegenden abgehängten Mineralwolldämmung<br />

ein Schalldämm-Maß von bis zu 36 dB. Als weitere<br />

Eigenschaften führt der Stahlhallenspezialist Langzeitbeständigkeit<br />

und Wartungsfreundlichkeit an. Die Atlas-<br />

Dachpaneele werden aus hochwertigem Bandstahl mit<br />

einer Aluminium-Zink-Legierung gefertigt.<br />

(Foto: MTI-LUX)<br />

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Aus- und Weiterbildung<br />

Jetzt Schule machen<br />

Interview. Nicht nur klassische Transportunternehmen,<br />

sondern auch Bau- und Kranunternehmen können von den<br />

neuen Regelungen für EU-Kraftfahrer betroffen sein. Doch wie<br />

entwickelt sich das Thema Aus- und Weiterbildung tatsächlich<br />

in der Praxis? NFM sprach mit Ilona Schewe von der<br />

VA Verkehr + Ausbildung GmbH.<br />

Welchen Trend beobachten Sie<br />

beim Thema Aus- und Weiterbildung<br />

allgemein?<br />

Schewe: Die EU-Kraftfahrer-Weiterbildung<br />

wurde extrem nachgefragt, sowohl<br />

von den Unternehmern als auch von den<br />

Fahrern. Es hat sich erst ein Drittel aller<br />

Unternehmen ernsthaft mit dem Thema<br />

beschäftigt, geschweige denn damit begonnen.<br />

Die Fahrer aber wissen, dass sie diese Schulungen<br />

für ihre gewerbliche Fahrerlaubnis<br />

benötigen und kümmern sich inzwischen<br />

vermehrt darum.<br />

Wie erleben Sie aktuell für die Kran- und<br />

Hebetechnik-Branche die Nachfrage nach<br />

Schulungen?<br />

Schewe: Die Nachfrage ist erheblich, weil<br />

viele aus diesen Bereichen sich noch nicht<br />

intensiv mit dem Thema auseinander<br />

gesetzt haben. Gerade im Baubereich besteht<br />

jedoch die Möglichkeit die Schulungen<br />

im Winter in der Woche durchzuführen<br />

und vielleicht sogar alle fünf Module<br />

am Stück zu absolvieren. Dann hätte man<br />

das Thema komplett erledigt und auch<br />

Kosten gespart, denn die Schulungen in<br />

der Woche sind günstiger, wenn man z. B.<br />

Kunden wollen keine Produkte,<br />

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Ilona Schewe von der VA Verkehr +<br />

Ausbildung GmbH stellt z. B. für<br />

Eco-Trainings eine hohe Nachfrage<br />

fest.<br />

in den VA-Standorten und an den Standardschulungen,<br />

die regelmäßig laufen,<br />

teilnimmt.<br />

Unser Motto ist<br />

„aus der Praxis für die Praxis“<br />

Informieren auch Sie sich darüber, wie Ihr vorhandenes Trägergerät noch vielseitiger in den Anwendungsmöglichkeiten werden kann. Erfahren Sie mehr über das Sparpotenzial<br />

und die Flexibilität, die mit Ihrem Radlader, Telelader, Stapler oder Bagger durch die Verwendung unserer Arbeitsbühnen für Schnellwechselsysteme erreicht werden kann.<br />

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Gibt es Themen mit besonders starker<br />

Nachfrage?<br />

Schewe: Das Eco-Training ist nach wie<br />

vor ein sehr nachgefragtes Thema, denn<br />

hier gibt es die größten Einsparpotenziale.<br />

Des Weiteren interessierten sich dieses<br />

Jahr auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover<br />

viele für das Thema Ladungssicherung.<br />

Es gab auch vermehrt Interesse an<br />

der Ausbildung im Bereich Baumaschinen<br />

und Schulungen/Führerscheine für<br />

den gewerblichen Transport im landwirtschaftlichen<br />

Bereich in Richtung Transport<br />

für Biogas-Anlagen.<br />

Für welche Bereiche sehen Sie Nachholbedarf,<br />

wenn es um die Aus- und<br />

Weiterbildung geht?<br />

Schewe: Viele Unternehmen sind bei<br />

der Arbeitssicherheit noch nicht so weit,<br />

die notwendigen Schulungen durchzuführen.<br />

Hierzu gehören die regelmäßigen<br />

Schulungen für Gabelstapler, aber<br />

eben auch Ladungssicherung und Ladekran.<br />

Auch die ADR-Schulungen müssen<br />

überwacht und regelmäßig nachgeschult<br />

werden, sonst verfällt die Grundschulung<br />

und muss komplett wiederholt werden.<br />

Wo liegen nach Ihren Erfahrungen die<br />

größten Probleme, wenn es um das<br />

Thema Aus- und Weiterbildung geht?<br />

Schewe: Die größten Probleme liegen<br />

tatsächlich in der Überwachung der Fristen.<br />

Dies bedeutet für die Unternehmen<br />

einen erheblichen Zeit- und Organisationsaufwand.<br />

Als Dienstleister bietet die<br />

VA Verkehr + Ausbildung hierfür Unterstützung<br />

an. Die Konsequenzen der EU-<br />

Kraftfahrer-Weiterbildung werden eher für<br />

den Zeitpunkt der Wirksamkeit in 2013<br />

für Busse und 2014 für Lkw gesehen. Dass<br />

dies aber bereits jetzt zu Engpässen in<br />

der Verfügbarkeit von Schulungsplätzen<br />

führt, wird von Vielen noch nicht wahrgenommen.<br />

Dies liegt vor allem daran,<br />

dass mindestens 98 Prozent der Schulungen<br />

am Samstag stattfinden.<br />

Mit dem Näherrücken des Zeitpunktes<br />

wird es für viele Unternehmen und Fahrer<br />

sehr eng werden, noch rechtzeitig die fünf<br />

Bescheinigungen zusammen zu bekommen.<br />

Die gesetzliche Vorschrift für diese<br />

Schulungen führt auch dazu, dass viele<br />

ältere Fahrer ab 2013/14 keine gewerbliche<br />

Fahrerlaubnis mehr haben und es<br />

dadurch zu einer weiteren Verknappung<br />

an Fahrern kommen wird.<br />

Was sollten Unternehmen bei der<br />

Suche nach einem Schulungsanbieter<br />

und Kurs unbedingt beachten?<br />

Schewe: Erstens sollten Sie auf die Qualifizierung<br />

der Ausbilder Wert legen.<br />

Hier ist es sinnvoll, wenn die Ausbilder<br />

sich im Berufsbild des Kraftfahrers gut<br />

auskennen. Dann gibt es die Möglichkeit,<br />

Schulungen thematisch auf die Bedürfnisse<br />

des Unternehmens individuell<br />

zuzuschneiden, weil die Gesetzgebung<br />

eigentlich einen recht großen Themenspielraum<br />

zulässt, es aufgrund der federführenden<br />

Verlage für Schulungen jedoch<br />

eine standardisierte Vorgabe von<br />

Themen gibt.<br />

Als letztes sollte man berücksichtigen,<br />

wenn man schon Geld in die Hand nehmen<br />

muss, um Weiterbildung durchzuführen,<br />

dass sie auch einen weitergehenden<br />

Nutzen haben sollte, nicht nur den<br />

Erhalt eines Zertifikates. So kann man<br />

mit Eco-Trainings sofort richtig Spritund<br />

Verschleißkosten sparen, mit den<br />

Schulungen für die Lenk- und Ruhezeiten<br />

Strafgelder minimieren, mit den<br />

Schulungen „der Fahrer am Kunden/<br />

Schaltstelle Fahrer“ die Beschwerderate<br />

senken usw.<br />

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Preisen:


KUNDENTAGE 2010 BEI<br />

Mobilkrane. Ende Oktober lud die<br />

Kransparte von Terex zu einer Neuauflage<br />

der Kundentage in das Werk Wallerscheid<br />

ein. Rund 1000 Besucher nahmen dabei die<br />

Gelegenheit wahr, Produktneuheiten und<br />

Dienstleistungen unter die Lupe zu nehmen.<br />

Klassische<br />

WERTE<br />

Im Mittelpunkt des Interesses standen dabei natürlich die<br />

neuen Teleskopvertreter Roadmaster 5300, Challenger 3160,<br />

AC 1000, AC 100/4L sowie der Geländekran RT 100. Die<br />

wichtigste Neuerung, die hier das gesamte Programm bzw. jedes<br />

einzelne Modell betrifft, ist eine Änderung der Typenbezeichnung.<br />

So kündigte die Führungsmannschaft unter Vorsitz von<br />

Rick Nichols an, zukünftige Neu- und Weiterentwicklungen mit<br />

einem Namen sowie einer ergänzenden Kombination aus Achsenanzahl<br />

sowie maximalem Lastmoment zu versehen. Zwei-


felsohne eine praxisnahe Lösung – auch wenn vermutlich die<br />

Mehrzahl der Marketingfachleute im Sinne markanter Bezeichnungen<br />

gerne an der „griffigen“, aber eben wenig aussagefähigen<br />

Tonnage-Einteilung festhalten würde.<br />

Aus 8000 wird 5300<br />

Interessanterweise kehrt Terex damit zu bekannten Bezeichnungen<br />

zurück, verwendete man doch schon im vergangenen Jahrhundert<br />

das maximal mögliche Lastmoment eines Hebezeuges<br />

in Verbindung mit einem Bauartkürzel auch gleichzeitig als<br />

dessen eigentliche Verkaufsbezeichnung. Erster Vertreter dieser<br />

neuen Nomenklatur ist ja bekanntermaßen der Aufbaukran<br />

Roadmaster, der noch vor kurzem als 8000er bezeichnet, jetzt<br />

konsequent als 5300 geführt wird – fünf Achsen und ein Lastmoment<br />

von 300 mt. Um den Übergang insbesondere für die breite<br />

Öffentlichkeit nicht allzu hart ausfallen zu lassen, verfügt der<br />

Roadmaster 5300 an der Kabine (und in den Verkaufsunterlagen)<br />

noch über den dezenten Hinweis, dass es sich um einen Vertreter


Nachgemessen: Vor<br />

Publikum wird das<br />

Einhalten des 36-t-Limits<br />

des Challenger 3160<br />

überprüft. (Fotos: Terex, fh)


ROADMASTER 5300<br />

Starkes Gerät: der Roadmaster 5300 auf Scania-Basis.<br />

der 100-t-Klasse handelt. Erstmalig auf der Fachausstellung<br />

Journees du levage in Paris vorgestellt, baut der Kran<br />

grundsätzlich auf einem modifizierten Lkw-Fahrgestell auf,<br />

das von den Terex-Ingenieuren im französischen Montceau-les-Mines<br />

mit einem maßgeschneiderten Abstützrahmenkonzept<br />

kombiniert wird. Jetzt noch mit einem Scania-Chassis<br />

präsentiert, soll in einer weiteren Variante ein<br />

Actros-Fahrgestell zum Einsatz gelangen.<br />

Wirtschaftliche Unterwagenbasis<br />

Beiden Versionen gemeinsam ist natürlich der Vorteil,<br />

anstelle des vergleichsweise kostenintensiven AT-Chassis<br />

ein deutlich wirtschaftlicheres Lkw-Fahrgestll nutzen zu<br />

können – mit allen Vorteilen bei den laufenden Kosten wie<br />

auch den Wartungs- und Serviceaufwändungen. Entsprechend<br />

der Tragfähigkeit ist das Konzept darüber hinaus als<br />

Taxikran bzw. als Ein-Mann-Kran einsetzbar.<br />

Der Roadmaster 5300 wird mit zwei Hauptausleger-Optionen<br />

(Auslegerlängen von 59,40 oder 50 m) angeboten, aus<br />

denen sich maximale Systemlängen von 81,70 bzw. 77 m<br />

ergeben. Die YX-Abstützung soll für eine hohe Stabilität<br />

sorgen. Dieser neue Lkw-Aufbaukran erreicht bei 20 m<br />

Radius eine Tragkraft von 7 t bei voll ausgefahrenem Ausleger<br />

und 9,1 t Gegengewicht. Zu den weiteren Einsatzvorteilen<br />

des schweren Aufbaukrans zählen die Breite von<br />

2,55 m und die vergleichsweise kompakte Länge von<br />

10,60 m (Chassis), auf dem der Kran mit seiner Gesamtlänge<br />

von 13,25 m montiert ist.<br />

Als weiteren Vertreter der neuen Kranbezeichnungen präsentierte<br />

Terex auf den Kundentagen in Wallerscheid den<br />

Challenger 3160. Natürlich ließen es sich die Besucher<br />

nicht nehmen, den neuen dreiachsigen All-Terrain-Kran in<br />

der 55-t-Kapazitätsklasse vorab in Augenschein zu nehmen<br />

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Wendig<br />

und kompakt:<br />

Der Challenger 3160, der 2012 kommt.<br />

AC 1000<br />

Markanter Ausleger: Zu<br />

Demozwecken montierte<br />

man live einen AC 1000.<br />

CHALLENGER 3160<br />

– die Markteinführung des Terex Challenger 3160 ist nämlich<br />

erst für Anfang 2012 geplant.<br />

Premiere eines neuen Drei-Achsers<br />

Mit diesem hochmodernen Ein-Mann-Kran verbindet das<br />

Unternehmen nach eigenen Angaben innovative Entwicklungen<br />

im Bereich Straßenverfahrbarkeit mit dem einzigen<br />

50-m-Ein-Zylinder-Teleskopsystem, das derzeit auf<br />

drei Achsen zur Verfügung steht. Dadurch sind bei einer<br />

Achslast von unter 12 t Hübe bis zu 35,6 t bei 4 m Ausladung<br />

möglich. Der Challenger 3160 kann sich selbst<br />

durch Entfernen der Gegengewichte auf ein Gesamtgewicht<br />

von weniger als 30 t und Achslasten von unter 10 t<br />

abrüsten, um länderspezifische Vorgaben zu erfüllen.<br />

Vereinfachte Bedienung<br />

Der um 5° nach unten neigbare Hauptausleger ermöglicht<br />

einen einfachen, schnellen und sicheren Anbau der<br />

Montagespitze, bzw. ein Umscheren der Unterflasche<br />

vom Boden aus – Arbeiten in der Höhe können so vermieden<br />

werden. Das neue, für optimale Leistung über<br />

den gesamten Arbeitsbereich hinweg entwickelte Vario-<br />

Hook-System mit einem starken 18-mm-Seil (6-t-Seilzug)<br />

soll Rüstzeiten senken, das Transportgewicht verringern<br />

und Zeit und Geld während des Einsatzes sowie beim<br />

Transfer zur nächsten Baustelle sparen.<br />

Vielseitigkeit ist Trumpf<br />

Seine Tragkraft von 32,5 t bei einem typischen Container-Radius<br />

von 5 m ist nur ein Beispiel für die Leistungsfähigkeit<br />

des Challenger 3160. Die Hubgeschwindigkeit<br />

von 121 m/min in Verbindung mit der Möglichkeit, 15 t<br />

teleskopieren zu können, spart Zeit und sorgt für eine<br />

hohe Wendigkeit und Leistung auf engstem Raum. Die<br />

Fahrzeugbreite beträgt lediglich 2,55 m (Standard-Lkw).<br />

Leistungsstarke Scheibenbremsen mit serienmäßigem<br />

ABS sowie die Allrad-Aktivlenkung garantieren hervorragende<br />

Manövrierbarkeit und reduzieren den Verschleiß<br />

von Reifen und Bremsen. Mit seinen kompakten Abmessungen<br />

und seinem engen Wenderadius kann der Challenger<br />

hervorragend in Gebäuden eingesetzt werden, wo<br />

sonst nach Terex-Angaben Spezialgeräte nötig wären. Der<br />

Challenger 3160 ist mit der erstmals anlässlich der bauma<br />

2010 vorgestellten, neuen Terex-Cranes-Kabine ausgestattet.<br />

Der Kran kann optional auch von der Krankabine<br />

aus gefahren werden.<br />

Weiter in Wallerscheid zu sehen: Der neue AC 100/4L, der<br />

im April diesen Jahres auf der bauma vorgestellt wurde. Er<br />

ist nach Hersteller-Angaben der kompakteste und leistungsstärkste<br />

All-Terrain-Kran seiner Klasse. Dank des


59,40 m langen Hauptauslegers und des variablen Verlängerungssystems<br />

bringt es der AC 100/4L auf eine maximale Systemlänge<br />

von beeindruckenden 81,70 m und bietet neben einer hervorragenden<br />

Leistung auch schnelle Rüstzeiten. Da der AC 100/4L<br />

für den flexiblen Einsatz in einer großen Bandbreite konzipiert<br />

wurde und mit einer Standard-Lkw-Breite von 2,55 m vergleichsweise<br />

kompakt ist, eignet er sich hervorragend für Einsätze auf<br />

engen Baustellen, die sonst kleineren und weniger leistungsstarken<br />

Maschinen vorbehalten sind. Der AC 100/4L bietet nach<br />

Aussage seiner Konstrukteure außergewöhnliche Tragfähigkeiten<br />

innerhalb der 12-t-Achslastkonfiguration.<br />

Live-Montage des schweren AC 1000<br />

Sprichwörtlich großer Star der Kundentage war der neue Terex<br />

AC 1000, der – erstmals auf der bauma vorgestellt – als besondere<br />

Attraktion vor den Augen der anwesenden Besucher die<br />

schnelle Einsatzbereitschaft demonstrieren sollte. Dazu wählte<br />

Terex sicherlich eine einfach zu realisierende Konfiguration, für<br />

die nach etwa zwei Stunden Einsatzbereitschaft signalisiert werden<br />

konnte, allerdings machte die Demonstration deutlich,<br />

welche Einsatzvorteile sich die Ingenieure vom ständig mitgeführten<br />

Ausleger in Zukunft erhoffen.<br />

In einem zweiten Schritt, der die Vorführungen des ersten Kundentages<br />

abschloss, erhielt der AC 1000 in Ergänzung des vorhandenen<br />

50-m-Auslegers die entsprechenden Zusatzausschübe,<br />

die eine reine Teleskopauslegerlänge von 100 m ermöglichen.<br />

Großauftrag als Veranstaltungshighlight<br />

Heimlicher Höhepunkt der Kundentage bildete schließlich<br />

noch vor der eigentlichen Eröffnung der Veranstaltung eine<br />

Mega-Deal: Vertragsunterzeichnung mit Sanghvi Movers.<br />

rekordverdächtige Vertragsunterzeichnung zwischen den Verantwortlichen<br />

von Terex mit Chandrakant P. Sanghvi, Geschäftsführer<br />

und Vorsitzender des indischen Vermieters Sanghvi<br />

Movers Ltd. So umfasst die Ende Oktober geschlossene Vereinbarung<br />

nach Unternehmensangaben die Lieferung von gleich<br />

zwölf Raupenkranen, darunter acht CC 2800-1 der 600-t-<br />

Traglastklasse und nicht weniger als vier CC 8800-1, die in der<br />

1600-t-Klasse angesiedelt sind – und, ganz nebenbei, über ein<br />

Lastmoment von etwa 24.000 mt verfügen. Die Auslieferung<br />

der Kranflotte ist vorläufig für den Zeitraum zwischen dem vierten<br />

Quartal 2011 und dem dritten Quartal 2013 vorgesehen.<br />

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GROSSER RT-KRAN BEI MANITOWOC<br />

Geländeriese von Grove<br />

Meilenstein bei Manitowoc: So haben die Amerikaner<br />

jetzt ihren größten Geländekran vorgestellt. In den USA<br />

verfügt der Grove RT9150E dabei über eine Nenntragfähigkeit<br />

von 150 US-t, in den Märkten außerhalb der USA<br />

beträgt diese 135 t. Der neue Riese weist einen 60 m<br />

langen Hauptausleger auf, der längste Hauptausleger<br />

aller derzeit produzierten Geländekrane. In Bezug auf<br />

Tragfähigkeit und Reichweite ist der RT9150E somit der<br />

größte Geländekran von Grove. Eine 11 bis 18 m lange<br />

Doppelklappspitzen-Gitterverlängerung bietet zusätzliche<br />

Reichweite und verfügt über feste Versatzeinstellungen<br />

bei 0, 20 und 40°. Bei der Arbeit mit diesem Hilfsausleger<br />

kann der RT9150E eine maximale Spitzenhöhe von<br />

81,30 m und einen maximalen Arbeitsradius von 67 m<br />

erzielen, wobei die Tragfähigkeit 909 kg beträgt. Der<br />

RT9150E verfügt über eine Fahrwerkslänge von 9,70 m<br />

bei angebrachten Abstützpratzen bzw. 8 m bei abgenommenen<br />

Abstützpratzen. Die Gesamtlänge bei verstautem<br />

Hauptausleger beträgt 15,20 m, die Breite 3,80 m und<br />

die Gesamthöhe 4,20 m. Das Fahrzeugbruttogewicht<br />

beträgt 79.091 kg.<br />

KRANTRANSPORTE<br />

Auf nach Übersee<br />

Rund zwei Monate haben drei Eisenbahnkrane<br />

des Herstellers Kirow auf See verbracht,<br />

bevor sie ihren Einsatz für das Eisenbahnministerium<br />

der Volksrepublik China antreten<br />

konnten. Die Reise mit dem Ziel Xingang<br />

führte die Krane vom Werk in Leipzig über<br />

das Hamburger Wallmann-Terminal. Das<br />

Terminal, an dem Rickmers Anteile von rund<br />

25 Prozent hält, ist auf den Umschlag von<br />

Stückgütern, Schwergütern und Projektladung<br />

spezialisiert. Hier wurden auch die<br />

Krane von Kirow für die See-Überfahrt auf<br />

24 K&H 11/2010<br />

die Rickmers Jakarta verladen. Die speditionelle<br />

Organisation des Transports hatte<br />

Kühne & Nagel in Markranstädt und Hamburg<br />

übernommen.<br />

Die Eisenbahnkrane sind jeweils 19,50 m<br />

lang und bringen je ein Gewicht von 167 t<br />

auf die Waage. Das Eisenbahnministerium<br />

der Volksrepublik China verteilt die Krane auf<br />

verschiedene Depots. Sie können im Zugverband<br />

gekoppelt werden, haben eine Hebekraft<br />

von jeweils bis zu 160 t und können<br />

auch unter Last fahren. Der Transport ist<br />

Teil eines Projektes bei dem insgesamt<br />

sechzehn dieser Krane zwischen Dezember<br />

2009 und November 2010 verladen wer-<br />

In seinem Element: Der SMK 320.67 von WEMO-tec<br />

meisterte die Montage ohne Probleme. (Foto: WEMO-tec)<br />

Blick nach draußen<br />

Glassanierung mit WEMO-tec-Spezialkran<br />

Im Rahmen der Erneuerung einer Verglasung des Immenhäuser<br />

Frei- und Hallenbades nutzte der Metallbau Sascha<br />

Tomat einen Spezialmontagekran der WEMO-tec GmbH.<br />

„Die Baustelle schaue ich mir lieber direkt vor Ort an“,<br />

dachte Michael Vogel und machte sich auf den Weg zum<br />

den. Bereits zwischen 2006 und 2008 hatte<br />

die Rickmers-Linie Eisenbahnkrane der<br />

Firma Kirow von Hamburg nach China transportiert.<br />

Einige dieser Krane befinden sich<br />

heute in Tibet, wo sie in 5000 m Höhe und<br />

bei bis zu 40 °C eingesetzt werden.<br />

Die Rickmers Jakarta kann mit ihren Bordkranen<br />

Ladungsteile bis zu einem Stückgewicht<br />

von 640 t heben. Ihre Laderäume sind<br />

mit Zwischendecks und Entfeuchtungsanlagen<br />

ausgestattet. Sie ist 192 m lang und<br />

erreicht eine Dienstgeschwindigkeit von bis<br />

zu 18 kn. Mit Schwesterschiffen ist sie im<br />

ostgehenden „Round-The-World Pearl String<br />

Service“ eingesetzt.


Frei- und Hallenbad der Stadt Immenhausen bei Kassel.<br />

Hier wollte das Metallbau-Unternehmen Sascha Tomat<br />

aus Weinbergen die Verglasung des Hallenbades von<br />

außen erneuern. Nachdem er die Bedingungen geprüft<br />

hatte, war für den Außendienstmitarbeiter der Eichenzeller<br />

WEMO-tec klar: Es gab keinen Platz für große Geräte.<br />

Auch die Zufahrtswege waren viel zu eng. Hier konnte<br />

nur spezielles Gerät weiterhelfen: Der Spezialmontagekran<br />

SMK 320.67, den das Unternehmen im Frühjahr diesen<br />

Jahres erstmals der Öffentlichkeit präsentierte (s. a.<br />

Kran- & Hebetechnik 04/2010).<br />

Nach gründlicher Planung war es dann soweit: Am<br />

26. August 2010 startete die Montage der neuen Glasscheiben.<br />

Seine erste Position fand der Kran zwischen<br />

Becken, Bänken und Schwimmbadhalle – mit einer minimalen<br />

Abstützung von rund 6x6 m. Das Montageteam<br />

des Metallbauers befestigte die 250 kg schweren Glaselemente<br />

(2,20x2 m) nacheinander an dem Vakuum-Glasheber<br />

VG 4.320. Danach hob der Kranführer Ralf Blank<br />

jede einzelne Scheibe präzise bis zum jeweiligen Fensterrahmen.<br />

Er stand dabei direkt an der Montagestelle<br />

und hatte alles im Blick – dank der Fernbedienung. An<br />

der Vorderseite der Halle fanden vier weitere neue Scheiben<br />

ihren Platz. Der Zugang führte über einen Fußweg<br />

durch eine schmale Öffnung einer Hecke. „Mit schweren<br />

Geräten wären wir hier niemals hingekommen“, sagt<br />

Vogel und denkt dabei an die geringe Breite des SMK von<br />

nur 1,75 m.<br />

Die Spezialisten am Wallmann-Terminal beladen die<br />

Rickmers Jakarta. (Foto: Hasenpusch/Rickmers)<br />

Mit uns heben Sie ab.<br />

Faszination EFFER.<br />

Krane gibt es viele auf dem Markt, jedoch wird dem Kunden bei keinem<br />

anderen Hersteller solch eine Vielfalt aus einer Hand geboten.<br />

EFFER – seit 1965 bekannt für Qualität und Innovation bis 320 mt.<br />

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<strong>MOBIL</strong><br />

in nah und fern<br />

Mobilkrane. Das Hamburger Kranverleih- und<br />

Schwertransportunternehmen Knaack-Krane<br />

investierte in diesem Jahr in zwei neue<br />

600-t-Raupenkrane zur Erweiterung<br />

seiner Kranflotte. Man entschied<br />

sich für einen Bestseller in<br />

dieser Klasse, den Liebherr<br />

LR 1600/2.


Im März wurde das erste Gerät in den<br />

Einsatz genommen, im August folgte<br />

der zweite LR 1600/2. Beide Krane<br />

konnten sich bereits in der Windkraft<br />

bewähren. Da die Montage von Windkraftanlagen<br />

das Haupteinsatzgebiet der<br />

neuen Raupenkrane sein wird, bestellte<br />

Knaack für beide Geräte eine typische<br />

Windkraftausrüstung mit 138 m Hauptmast<br />

und fester Gitterspitze.<br />

Junge Flotte bei Knaack<br />

Die Firma Knaack begründet die Entscheidung<br />

für die Liebherr-600-Tonner mit den<br />

kurzen Rüstzeiten und die konstruktiv<br />

hervorragenden Lösungen für den wirtschaftlichen<br />

Transport dieses Krantyps.<br />

Zudem schätzt sie die jahrzehntelange<br />

gute Zusammenarbeit mit Liebherr, den<br />

guten Service und die Wertbeständigkeit<br />

der Produkte. So betreibt Knaack lediglich<br />

Krane der Marke Liebherr in seinem Fuhrpark<br />

– außer den neuen Raupenkranen<br />

sind das 32 Teleskop-Mobilkrane zwischen<br />

30 und 500 t Traglast.<br />

Das Hamburger Unternehmen mit inzwischen<br />

100 Mitarbeitern wurde 1963<br />

gegründet und hat kontinuierlich in die<br />

neueste Kran- und Fahrzeugtechnik investiert.<br />

So beträgt das Durchschnittsalter<br />

der Krane und Fahrzeuge lediglich<br />

2,5 Jahre. Ein weiteres wichtiges Fundament<br />

zur Erreichung der Firmenziele sind<br />

Erfolgreiche Messeteilnahme<br />

mit direktem<br />

Fahrzeugverkauf (v. l.):<br />

Tobias Böhler (LWE),<br />

Alvaro Gomez und<br />

Marcos Banda (beide<br />

G&T Grúas Hidráulicas<br />

S. A.), Stephan Höchstädter<br />

(LWE) sowie<br />

Rainer Bleck (Liebherr<br />

Chile S. A.).<br />

die integrierten Management-Systeme gemäß<br />

ISO 9001 und SCC** (Sicherheits-<br />

Certifikat-Contraktoren). Als dritten und<br />

wichtigsten Eckpfeiler seines Qualitätsund<br />

Sicherheitskonzepts nennt das Unternehmen<br />

seine Mitarbeiter, die kontinuierlich<br />

geschult und weitergebildet werden.<br />

LTM 1070-4.1 auf der Expomina<br />

Anfang September präsentierte sich Liebherr<br />

auf der Expomina in Lima, einer der<br />

bedeutendsten Mining-Messen in Peru.<br />

Großdimensionierte Lade- und Transportgeräte<br />

von Liebherr setzt die Mining-<br />

Industrie weltweit vor allem in der Rohstoffgewinnung<br />

und im Tagebau ein.<br />

Aus dem Produktbereich Fahrzeugkrane<br />

zeigte Liebherr den Teleskop-Mobilkran<br />

LTM 1070-4.1. Bei dem Exponat<br />

handelte es sich um einen Gebrauchtkran,<br />

der von Liebherr im Herstellerwerk<br />

in Deutschland werksüberholt worden<br />

war. Der Messeerfolg bestand nach<br />

Unternehmensangaben nicht nur darin,<br />

dass der ausgestellte LTM 1070-4.1 schon<br />

am ersten Messetag einen neuen Besitzer<br />

fand, sondern auch weitere Krane verkauft<br />

werden konnten, unter anderem<br />

ein LTM 1250-6.1.<br />

Vertrieb und Service<br />

Insgesamt konnte sich Liebherr über eine<br />

hohe Zahl von Interessenten und neuen<br />

Kundenkontakten freuen. Seit Anfang<br />

2010 ist Liebherr mit einem eigenen Team<br />

für die Sparte Fahrzeugkrane in Chile präsent.<br />

Auch der peruanische Markt wird<br />

von dort aus betreut.<br />

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Raupenbühne und Monteure verdeutlichen die Dimensionen der E-126-Anlage.<br />

28 K&H 11/2010<br />

Schweres<br />

3x1<br />

Mobilkrane. In Stößen<br />

bei Naumburg (Sachsen-<br />

Anhalt) hat Enercon mithilfe<br />

eines Terex CC 9800 gleich<br />

drei Windenergieanlagen<br />

vom Typ E-126<br />

errichtet.<br />

Die Enercon E-126 zählt mit 7,5<br />

MW Nennleistung zu den leistungsstärkstenWindenergieanlagen<br />

der Welt. Entsprechend groß sind<br />

die Komponenten dieser Baureihe dimensioniert.<br />

Eine der wesentlichen Herausforderungen<br />

beim Bau besteht darin,<br />

die rund 350 t schweren Gondeln komplett<br />

montiert und damit zeitsparend in<br />

nur einem Hub auf eine Höhe von 138 m<br />

zu heben.<br />

Klare Lastfalldaten<br />

„Wir konfrontierten verschiedene Kranhersteller<br />

mit dieser Anforderung. Letztlich<br />

fiel unsere Entscheidung zu Gunsten<br />

des Terex CC 9800, nachdem uns der<br />

Hersteller im Rahmen der konstruktiven


Weitläufig: Von weitem<br />

wird die WKA-gerechte<br />

Auslegerkonfiguration<br />

deutlich. (Fotos: Terex, fh)<br />

Verhandlungsgespräche zugesichert hatte,<br />

diesen Raupenkran mit einem 4-m-<br />

Hauptausleger zu liefern“, erklärt Ludger<br />

Janßen, Geschäftsführer der Energieanlagen-Montage<br />

GmbH.<br />

Das verbreiterte Auslegersystem sorgt vor<br />

allem für höhere Tragfähigkeiten – bei<br />

24 m Radius und 800 t Superlift-Gegen-<br />

gewicht beträgt das maximale Lastmoment<br />

26.930 mt. Der nach Kundenvorgabe<br />

konfigurierte Kran wurde im November<br />

2009 auf die erste E-126-Baustelle<br />

in Emden ausgeliefert und hat sich seitdem<br />

bereits mehrfach bewährt.<br />

Maßgeschneidert<br />

Der CC 9800 bietet eine spezielle Konfigurationsmöglichkeit<br />

zur Errichtung<br />

von Windturbinen über 6 MW: Mit 138m-Hauptausleger<br />

und 18-m-Verlängerung<br />

erreicht der Kran eine Tragfähigkeit von<br />

360 t und eine Hakenhöhe von 154 m.<br />

Die maximal mögliche SWSL-Kombination<br />

beträgt sogar 108 m Hauptausleger<br />

plus 120 m Wippe. Daraus ergibt sich eine<br />

maximale Hakenhöhe von 222 m.<br />

In Stößen bewältigte der Terex CC 9800<br />

die geforderte Last und Höhe mit der<br />

Konfiguration SSL/LSL 138 m plus 18 m<br />

LF. „Vor jedem der drei Einsätze an den<br />

Türmen mussten wir den Raupenkran<br />

entsprechend rüsten, da der Standort ein<br />

Verfahren des Krans nicht zuließ. Aufgrund<br />

der anwenderfreundlichen Konstruktion<br />

des Terex CC 9800 gelingt es<br />

uns, den Kran in einer Woche einzurüsten“,<br />

berichtet Kranführer André Engel.<br />

So ist es dem Unternehmen möglich,<br />

pro Jahr bis zu neun Einsätze mit dem<br />

CC 9800 zu realisieren. Bereits jetzt ist<br />

der Kran für das komplette Jahr 2011 gebucht.<br />

Um eine hohe Mobilität des Krans<br />

sicherzustellen, hat Terex das Gerät zudem<br />

für einen kostengünstigen Transport<br />

optimiert.<br />

Vereinfachte Steuerung<br />

Begeistert zeigte sich der Kranführer<br />

auch von der Leistungsstärke und der<br />

sensiblen und präzisen Arbeitsweise des<br />

Krans unter allen Einsatzbedingungen:<br />

„Eine hervorragende Entwicklungsleistung“,<br />

bringt er es auf den Punkt. Neben<br />

der Leistungsfähigkeit ist die Bedienfreundlichkeit<br />

von entscheidender Bedeutung.<br />

Auch in dieser Hinsicht kann der Terex<br />

CC 9800 überzeugen: „Vor allem der<br />

Touchscreen-Monitor IC 1 zur Steuerung<br />

der Seilwinden setzt neue Maßstäbe –<br />

damit lassen sich Einstellungen in Sekundenschnelle<br />

erledigen. Darauf möchte<br />

ich auf keinen Fall mehr verzichten“,<br />

macht André Engel deutlich. Eine<br />

Feststellung die auch Enrico Wunderlich<br />

bestätigt, der seinerzeit in Hamburg mit<br />

der Sarens CC 9800 zwei E-126 komplettierte.


Mobiler Neueinsteiger<br />

Höhenzugangstechnik. Als ausgesprochener Branchenkenner hat Höhenzugangsspezialist Hoffmann<br />

über ein eigenes Unternehmen im vergangenen Jahr den Vertrieb der AIRO-Arbeitsbühnen für Deutschland<br />

übernommen. Kran- & Hebetechnik hat den Importeur am Standort Waghäusel besucht.<br />

Bereits seit 15 Jahren ist die Hoffmann<br />

Vermietungs & Verwaltungs<br />

GmbH in der Vermietung von Arbeitsmaschinen<br />

tätig, insbesondere aus<br />

dem Bereich der Höhenzugangstechnik.<br />

Vor diesem Hintergrund bewarb man sich<br />

im vergangenen Jahr um den Import der<br />

AIRO-Hubarbeitsbühnen, zumal man aus<br />

der eigenen Praxis heraus ein entsprechendes<br />

Vermarktungspotenzial für die<br />

unterschiedlichen Geräte sah.<br />

Exakt am 1. September konnte man dann<br />

mit dem italienischen Höhenzugangsspezialisten<br />

eine Vertriebsvereinbarung<br />

für Deutschland schließen. Dabei wird<br />

klar zwischen dem eigentlichen Mietgeschäft<br />

von SystemLift-Partner Hoffmann<br />

und der Vermarktung der AIRO-Bühnen<br />

getrennt.<br />

Premiummarke im Tigieffe-Konzern<br />

AIRO wird dabei innerhalb des Tigieffe-Konzerns<br />

als Premiummarke geführt.<br />

Das Know-how von „Airotech“, der technischen<br />

Entwurfs- und Forschungsabteilung<br />

der Höhenzugangsspezialisten,<br />

stellt die Grundlage für die Entwicklung<br />

und die Produktion der jeweiligen Modelle<br />

dar.<br />

Darüber hinaus berücksichtigt man nach<br />

Aussage von Hoffmann bei AIRO durchaus<br />

auch Erfahrungen der Vermieter und<br />

Kunden, die sich durch die jeweiligen<br />

Einsätze in der Praxis ergeben. Ziele der<br />

Das Programm bietet eine Vielzahl von Scherenvarianten. (Fotos: Hoffmann, fh)


Bemühungen sind dabei immer auch<br />

eine wirtschaftlichere Funktionsweise,<br />

die natürlich immer auch die Sicherheit<br />

oder auch eine Vereinfachung von Service-<br />

und Wartungstätigkeiten berücksichtigt.<br />

Breites Einsatz- und Kundenspektrum<br />

Ganz zweifelsohne kommt der Hoffmann<br />

GmbH & Co. KG, so die offizielle Bezeichnung<br />

des AIRO-Importeurs, bei der Vermarktung<br />

der Scheren- und Gelenkbühnen<br />

sowie Personenlifte die langjährige<br />

Erfahrung der Hoffmann Vermietungs &<br />

Verwaltungs GmbH im Vermietbereich<br />

zu Gute. So bietet die Region um Rhein,<br />

Neckar oder auch Main ein breites Kundenspektrum<br />

– mit entsprechend vielfältigen<br />

Einsatzfeldern. Diese können bedarfsgerecht<br />

mit den jeweiligen Geräten<br />

abgedeckt werden.<br />

Bei den Scheren liegt die mögliche Arbeitshöhe<br />

zwischen 6,65 und 19,28 m,<br />

wobei die Tragfähigkeiten zwischen 200<br />

und immerhin 700 kg liegen – und sich<br />

so beispielsweise für schwere Montagearbeiten<br />

an Gebäuden anbieten. Die überwiegende<br />

Zahl der Maschinen verfügen<br />

über einen innenraumfreundlichen E-<br />

Antrieb, die dieselgetriebenen Varianten<br />

mit Arbeitshöhen zwischen 12,20 und<br />

19,28 m hingegen empfehlen sich für den<br />

schweren Außeneinsatz.<br />

Kundennahe Dienstleistungen<br />

Großen Wert legte man in Waghäusel von<br />

Beginn an auf ein entsprechend kundenfreundliches<br />

Wartungs- und Ersatzteilkonzept.<br />

Nicht zuletzt durch die eigenen Erfahrungen<br />

im Vermietgeschäft will man<br />

den Kunden einen umfassenden Service<br />

auch nach der Beschaffung der Geräte bieten.<br />

Ansprechpartner in allen Regionen<br />

Deutschlands, ein umfassendes Ersatzteilwesen<br />

und ein eigener Transportservice<br />

sollen auch auf lange Sicht eine maximale<br />

➠ Durch ein vielfältiges Angebot werden die unterschiedlichsten Einsätze ermöglicht.<br />

➠ Neben der sehr umfangreichen Standard-Produktpalette liegt ein Schwerpunkt<br />

bei der Herstellung von Sonderanfertigungen.<br />

➠ Die Liste der Anwendungsmöglichkeiten ist lang; sei es zum Waschen von Flugzeugen<br />

(Bild oben) oder der „klassische“ Einsatz zum Montieren von z. B. Hallenteilen (Bild Mitte).<br />

➠ Auch ganz spezielle Einsätze wie die Reinigung von Lokomotiven (Bild unten)<br />

sind kein Thema.<br />

➠ Getreu dem Motto „Geht nicht, gibt’s nicht“ nimmt die Fa. Kreitzler seit 25 Jahren<br />

jede Anfrage über Spezialmaschinen in Angriff. In Zusammenarbeit mit den Kunden<br />

konnte bisher jede Herausforderung gemeistert werden.<br />

➠ Die Fertigung erfolgt im Werk in Witten. Es werden vor allem Komponenten<br />

deutscher Hersteller eingebaut. Dabei stehen Sicherheit und Qualität im Vordergrund.<br />

➠ Selbstverständlich entsprechen die Bühnen der EG-Maschinenrichtlinie und der EN 280.<br />

Kreitzler Industriebühnen GmbH<br />

Wullener Feld 77 · D-58454 Witten · Tel.: (0 23 02) 69 84 18 · Fax: (0 23 02) 69 84 21<br />

E-Mail: info@kreitzler.de · Internet: www.kreitzler.de<br />

Verfügbarkeit der Maschinen bei den Kunden<br />

sicherstellen.<br />

Kontinuierliches Wachstum<br />

Allerdings ist man im Hause Hoffmann<br />

optimistisch, die gesteckten Ziele auch<br />

erreichen zu können. Neben dem langjährigen<br />

Wissen über Markt und Kunden<br />

sollen auch die hieraus entwickelten<br />

Dienstleistungsangebote zu den Erfolgsfaktoren<br />

zählen – beispielsweise die Übernahme<br />

oder Vermittlung von Gebrauchtmaschinen.<br />

Allein ein Blick in die entsprechende Abteilung<br />

in Waghäusel verdeutlicht die professionelle<br />

Vermarktung der überwiegend<br />

überholten und abgenommenen Geräte.<br />

Neben den industriellen Kunden bieten<br />

sich gerade für die typischen Neueinsteiger<br />

aus Handwerk und Gewerbe die<br />

Gebrauchtmaschinen bei entsprechender<br />

Bewährung als Sprungbrett an – beispielsweise<br />

für eine neue Maschine von AIRO.


Alles im Griff: Neben den<br />

klassischen Traversen bietet<br />

das Carl-Stahl-Programm<br />

auch Greifer und Klemmen<br />

für den Materialumschlag.


EinSICHERES<br />

Stück BAYERN<br />

Sicherheit. Ganz entscheidend zu einem sicheren Hub trägt ein geeignetes Lastaufnahmemittel bei.<br />

Es soll nicht nur den absturzsicheren Umschlag der oftmals hochwertigen Last gewährleisten,<br />

sondern auch Beschädigungen am Hakengut selbst verhindern.


...Zu den Spezialisten derartiger Lastaufnahmemittel hier zu Lande zählt die Carl Stahl GmbH München,<br />

die vor dem Hintergrund einer langen Seilertradition unter einem Dach alle notwendigen Schritte<br />

von der Entwicklung bis hin zur Produktion der sicherheitsrelevanten Komponenten vereint.<br />

Das Gewerbe des Seilers zählt zweifelsohne zu den<br />

älteren Handwerksberufen. Der Handel und damit<br />

der Transport und Umschlag von Waren erforderte<br />

schon früh geeignete Sicherungsmittel. So reichen die Wurzeln<br />

der heutigen Carl Stahl GmbH München bis in das Jahr<br />

1629 zurück. Damals beauftragte die Stadt München den seinerzeitigen<br />

Dochtdreher Hieronymus Mayr, der in der Ledererstraße<br />

eine Seilerei betrieb, auch als Lampenanzünder der bayerischen<br />

Metropole.<br />

Nach diversen Veränderungen in der Geschäftsführung der Seilerei<br />

erwirbt man dann im Jahre 1915 ein etwa 3 ha großes<br />

Grundstück in Daglfing – das noch heute Standort des Unternehmens<br />

ist. Bis 1983 bildete die klassische Drahtseilproduktion<br />

den Fertigungsschwerpunkt des einstigen Hoflieferanten.<br />

Bis 1994 entstanden dann im Rahmen eines erweiterten Produktangebotes<br />

in vergleichsweise kleinen Stückzahlen auch die<br />

ersten Lastaufnahmemittel.<br />

Eintritt in die Unternehmensgruppe Carl Stahl<br />

1994 kommt es abermals zu einem bedeutenden Einschnitt in<br />

der Unternehmensgeschichte. So entscheiden sich die damaligen<br />

Eigentümer mit Blick auf die zukünftige Entwicklung<br />

des Seil- und Anschlagspezialisten für den Eintritt der Firma in<br />

die Unternehmensgruppe Carl Stahl, deren Sitz sich heute in<br />

Süßen befindet. Nicht zuletzt mit Blick auf die Spezialisierung<br />

34 K&H 11/2010<br />

der einzelnen Partner bilden heute bei der Carl Stahl GmbH<br />

München vier Produktsegmente die wichtigsten Standbeine der<br />

einstigen Dochtdreherei. Neben der Seiltechnik, die heute insbesondere<br />

die Konfektionierung von Stahlseilen umfasst, bilden<br />

Spezialität: Für die Fahrzeugindustrie fertigt man in nicht<br />

unerheblichem Maße Fangseile für Achsen und Kippaufbauten.


die Konstruktion und Fertigung von Lastaufnahmemitteln,<br />

die Antennentechnik und ein hauseigener Prüfservice<br />

die Arbeitsschwerpunkte der Daglfinger.<br />

Insbesondere der zuletzt genannte Bereich, die Wartung<br />

und Prüfung von Sicherungs- und Anschlagmitteln, gehört<br />

nach Aussage von Geschäftsführer Rupert Hutterer<br />

zu den eindeutigen Wachstumssegmenten des Unternehmens.<br />

So sind inzwischen etwa zehn Prozent der<br />

insgesamt, der am Standort München 80 Mitarbeiter umfassenden<br />

Belegschaft, in diesem klassischen Dienstleistungssegment<br />

beschäftigt. Fünf eigene Servicefahrzeuge<br />

und die gezielte Ausbildung von Servicetechnikern im<br />

Betrieb sichern den weiteren Ausbau dieses Geschäftsbereiches<br />

ab. Übrigens zählt die Carl Stahl GmbH München<br />

mit einem Ausbildungsanteil von exakt 22,1 Prozent<br />

nach eigenen Angaben in Bayern zu den Betrieben mit der<br />

höchsten Ausbildungsquote.<br />

Fertigungsnahe Konstruktion<br />

Die seit Mitte der 90er-Jahre zunehmend an Bedeutung<br />

gewinnende Konstruktion und Produktion von Lastaufnahmemitteln,<br />

für das laufende Jahr wird mit immerhin<br />

etwa 3500 Stück gerechnet, nimmt heute einen sprichwörtlich<br />

breiten Raum in Daglfing ein. Nach Aussage<br />

von Rupert Hutterer und Vertriebsleiter Rolf Härtl legt<br />

man dabei besonders großen Wert auf eine fertigungsnahe<br />

Konstruktion der Lastaufnahmemittel. Dies ist nicht<br />

zuletzt auch dem Umstand geschuldet, dass praktisch jede<br />

Traverse und jede Klemme individuell auf den späteren<br />

Einsatz abgestimmt wird.<br />

Entwicklung mit Kunden<br />

Nach Aribert Forster, dem technischen Leiter des Bereiches<br />

Lastaufnahmemittel, geht man bei der Umsetzung<br />

von Aufträgen sogar soweit, dass die Projekt-Ingenieure<br />

oftmals direkt beim Kunden vor Ort die technischen Rahmenbedingungen<br />

für das zu fertigende LAM abklären.<br />

Dabei berichten Hutterer, Härtl und Forster übereinstimmend,<br />

dass sich die Ansprüche der Kunden in jüngster<br />

Vergangenheit gerade bei der Lieferzeit drastisch geändert<br />

haben: heute bestellt, gestern geliefert.<br />

Zwar wird dieser Wunsch auch in absehbarer Zeit nicht<br />

realisiert werden, allerdings wird die Auftragsbearbeitung<br />

kontinuierlich dieser Vision angepasst – heißt, durch eine<br />

Optimierung der internen Abläufe streben die Daglfinger<br />

Anschlagexperten eine ebenso kontinuierliche Minimierung<br />

der Durchlaufzeit an. Diesem Bearbeitungszeitraum<br />

sind natürlich physische Grenzen gesetzt, allerdings<br />

führen Hutterer, Härtl und Forster gern ein Beispiel<br />

aus der jüngsten Vergangenheit an, bei dem ein Kunde<br />

Schickhoff GmbH<br />

Hebe- und Zurrtechnik<br />

• Anschlagmittel • Handhebezeuge<br />

• Lastaufnahmemittel • Hydraulik<br />

• Ladungssicherung • Höhensicherung<br />

• Krantechnik • Drahtseile<br />

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Unser Verkaufsprogramm:<br />

� Industriekrananlagen<br />

� Kettenzüge<br />

� Bootsaufzüge<br />

� Vakuumhebegeräte<br />

� Stromzuführungen<br />

� Funkfernsteuerungen<br />

Unser Dienstleistungsprogramm:<br />

� Servicearbeiten<br />

� Reparaturen<br />

� Umbauten<br />

� Kranfahrkurse<br />

� Mietprogramm für Hebezeuge


ausgesprochen kurzfristig eine 250-t-Traverse benötigte, die<br />

man dann in einem Wochenendmarathon konstruierte und<br />

produzierte und so den anstehenden Hub des Kunden letztendlich<br />

doch noch ermöglichte.<br />

Qualitätssicherung rundum<br />

Sicherlich ist das geschilderte Beispiel eine Ausnahme, die<br />

jedoch nur durch das umfassende Know-how des Unternehmens,<br />

eine motivierte Mannschaft<br />

und die optimierte Anbindung<br />

der Konstruktion an<br />

die Fertigung ermöglicht wurde<br />

– und bei weiteren Aufträgen<br />

eben auch für die kurzen<br />

Durchlaufzeiten sorgt. In keinem<br />

Fall darf dabei die Qualität<br />

zu kurz kommen, denn<br />

vielfach werden die individuellen<br />

Traversen für den<br />

Umschlag oder Montage<br />

hochwertiger Güter eingesetzt<br />

oder aber im Wirkungsbereich<br />

von Menschen<br />

genutzt, die beim<br />

(Fotos: Carl Stahl GmbH München, fh)<br />

36 K&H 11/2010<br />

Maßgeschneidert:<br />

Lastaufnahmen<br />

entstehen bei Carl<br />

Stahl in Absprache<br />

mit dem Kunden.<br />

Versagen des Lastaufnahmemittels zu Schaden kommen können.<br />

Durch ausgesuchte Kunden in besonders sensiblen Bereichen<br />

sah sich die Carl Stahl GmbH München in der Vergangenheit<br />

immer mehr der Notwendigkeit gegenüber, mit einem<br />

entsprechend anspruchsvollen Qualitäts-Management die erforderlichen<br />

Zertifikate zu erlangen. Dabei haben Rolf Härtl und<br />

Aribert Forster nach eigener Aussage die Erfahrung gemacht, die<br />

andere Unternehmen in einer ähnlichen Situation auch gemacht<br />

haben: Die Einführung eines umfassenden QS-Managements<br />

ist mit zahlreichen Herausforderungen für den Betrieb<br />

verbunden, beispielsweise die „Mitnahme“ der eigenen Mitarbeiter<br />

oder aber der deutlich höhere bürokratische Aufwand,<br />

allerdings, so Härtl und Forster weiter, bietet die Einführung<br />

eines derartigen Systems auch deutliche Chancen für das Unternehmen,<br />

da die erworbenen Qualitätsnachweise oftmals durchaus<br />

auftragsentscheidend sind.<br />

Ausstattung mit EPIS<br />

Für die Daglfinger beginnt die Qualitätssicherung durchaus<br />

schon bei der Ausbildung der Nachwuchsseiler und führt über<br />

die Qualitätszertifikate des eingekauften Stahls über die regelmäßige<br />

Überprüfung und Weiterbildung der Schweißer bis hin<br />

zur lückenlosen Dokumentation der Fertigungsabläufe. Prinzipiell<br />

kann da noch die grundsätzliche Ausstattung der ausge-


lieferten Lastaufnahmemittel mit dem elektronischen<br />

Produktverwaltungs- und -identifikationssystem EPIS<br />

angeführt werden, sichert das von SpanSet entwickelte<br />

Konzept doch die regelmäßige Überprüfung des Anschlagmittels<br />

und damit auch dessen störungsfreie Funktion.<br />

Dokumentation inklusive<br />

Mit der EPIS-Software lässt sich auf einen Blick erkennen,<br />

welche Produkte zur Prüfung anstehen. EPIS organisiert,<br />

plant und dokumentiert die regelmäßigen Wartungs- und<br />

Service-Intervalle (mit Erinnerungsfunktion). Alle bereits<br />

in Gebrauch befindlichen Produkte können in die EPIS-<br />

Datenbank aufgenommen werden. Dabei spielt es keine<br />

Rolle, ob sie mit einem Transponder ausgestattet sind<br />

oder nicht. Die Übernahme vorhandener Daten aus Excel<br />

ist mit dem durchdachten Importer äußerst komfortabel.<br />

Bilder, Logos, Ersatzteil- und Preislisten lassen sich leicht<br />

in beliebige Dokumente integrieren. Die Benutzeroberfläche<br />

ist an gängige Office- und Windows-Anwendungen<br />

angelehnt und deshalb einfach zu bedienen.<br />

Weil alle Daten zentral gespeichert und jederzeit verfügbar<br />

sind, kann man sogar die gesamte Produktdokumentation<br />

papierlos halten – das entlastet den Nutzer nachhaltig.<br />

Natürlich lassen sich bei Bedarf Prüfzeugnisse der Produkte<br />

ausdrucken oder die Produkthistorie im Online-Portal<br />

anschauen. Komfortable Such- und Filterfunktionen,<br />

z. B. die Sortierung nach Produkt-ID, Hersteller oder Prüfdatum,<br />

ermöglichen eine schnelle und gezielte Suche der<br />

benötigten Informationen. Ein weiterer Vorteil des Online-Kundenportals:<br />

Alle Produktdaten können zu jeder Zeit<br />

und von jedem Ort aus unmittelbar eingesehen werden.<br />

Auch der Abruf mit einem internetfähigen Handy ist möglich<br />

– so ist selbst auf Baustellen ein Nachweis über das<br />

vorschriftsmäßige und sichere Arbeiten möglich.<br />

Unterschiedliche Standbeine<br />

Und auch wenn der Vertrieb von Lastaufnahmemittel<br />

zu den größeren Standbeinen der Carl Stahl GmbH<br />

München zählt, so hat sich die Teilung der geschäftlichen<br />

Aktivitäten auf mehrere Bereiche der Seil- und Anschlagtechnik<br />

schon mehrfach bewährt – nicht zuletzt im<br />

Krisenjahr 2009. Denn neben der Konstruktion, dem Bau<br />

und der Wartung von LAM liefert die Münchner Carl-<br />

Stahl-Dependance beispielsweise Fangseile für Achsen<br />

und Kippaufbauten just-in-time an die Fahrzeugindustrie.<br />

Auch die Konstruktion und Realisierung von Krananlagen,<br />

insbesondere in der Nachrüstung bestehender<br />

Gebäude, gehört zu den Spezialitäten der Seilexperten,<br />

die sich dabei nahtlos in die Reihe sicherer Hebelösungen<br />

aus der bayerischen Landeshauptstadt einreihen.<br />

Konstruktion - Fertigung - Montage - Inbetriebnahme - Service<br />

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Fax: (0 27 37) 5 01-1 00 (Fördertechnik), (0 27 37) 5 01-2 00 (Normmotoren)


Die Nummer 12 ist da<br />

Unternehmen. Mit 611 Seiten, 67 Seiten mehr als sein Vorgänger, ist jetzt bei Evers die zwölfte<br />

Ausgabe des hauseigenen Ideen-Kataloges erschienen, der nach Angabe des Oberhausener<br />

Sicherungs-, Anschlag- und Verpackungsspezialisten in großen Teilen komplett überarbeitet wurde.<br />

Qualitätsprodukte, Serviceangebote<br />

sowie Tipps und Berichte aus<br />

der Praxis machen die zwölfte<br />

Ausgabe des Ideen-Kataloges zu einem<br />

speziellen Einkaufsberater und Nachschlagewerk<br />

rund um die Themen Heben<br />

von schweren Lasten, Sichern von Ladungen<br />

bei Transporten, Absturzsicherung<br />

von Personen bei Arbeiten in der<br />

Höhe, Fördern von Paketen und Verpacken<br />

von Kartons und Paletten. Dass<br />

im neuen Ideen-Katalog der Bereich Ser-<br />

(Fotos: Evers)<br />

vice 44 Seiten umfasst, soll deutlich machen,<br />

dass gute Produkte alleine für den<br />

Erfolg am Markt nicht ausreichen. Umfangreiche<br />

Serviceleistungen werden immer<br />

wichtiger. Der Ideen-Katalog ist in<br />

Printform oder als PDF-Katalog auf CD-<br />

ROM erhältlich.<br />

Entwicklung von Sonderlösungen<br />

Zu den neuen Produkte und Themenschwerpunkte<br />

zählt beispielsweise die<br />

Entwicklung von Sonderlösungen im Bereich<br />

der Lastaufnahmemittel. So bietet<br />

die Evers GmbH neben den Standardprodukten<br />

auch individuell konzipierte<br />

Sonderlösungen für Off-Shore-Einsätze,<br />

Transporten von Großmaschinen und<br />

anderen Schwerlastanwendungen an.<br />

Im neuen Ideen-Katalog geht<br />

Evers mit speziellen „Engineering-Seiten“<br />

auf die gestiegenen<br />

Anforderungen seiner<br />

Kunden ein.<br />

Kooperationspartner von Evers<br />

Mit dem Kooperations-Partner Axzion-<br />

GKS aus Langenfeld, der wie Evers spezialisiert<br />

ist auf „intelligente Lastaufnahmemittel“,<br />

wird in enger Zusammenarbeit<br />

mit den Anwendern die genau richtige<br />

Lösung für den jeweiligen Kunden entwickelt.<br />

Das fünfstufige Produkentwicklungsystem<br />

„Quality 5“, bestehend aus<br />

Konstruktion, geprüften Materialien, exakter<br />

Fertigung, individueller Dokumentation<br />

und Prüfung inklusive Lasttest auf<br />

dem 600-t-Traversenprüfstand steht nach<br />

Evers-Angaben für sichere und umfassende<br />

Qualität.<br />

Für Evers-Kunden wurden folgende Traversen<br />

konzipiert: 280-t-2-KranTraverse<br />

für innerbetriebliche Transporte von bis<br />

zu 280 t schweren Maschinen bei einem<br />

Maschinenbau-Unternehmen, modulare<br />

Spreiztraverse zum Heben von Rotorblättern<br />

einer Windkraftanlage, 380-t-Traverse<br />

mit unter Last verstellbarer Bolzenauf-


hängung für ein finnisches Kernkraftwerk,<br />

modulare Spreiztraverse zum Wenden<br />

von Maschinenteilen mit zwei Kranen<br />

bei einem Industriekonzern.<br />

Evers-Kettenbypass<br />

Zum Verkürzen oder Verlängern des Anschlagmittels<br />

ohne Last bietet die Evers<br />

GmbH Spannschrauben, Seilverkürzungslaschen<br />

oder Spindelspanner an. Häufig<br />

ist der Lastschwerpunkt vor Beginn des<br />

Hubvorganges unbekannt, die Last kann<br />

dann aber nach Beginn des Hebevorganges<br />

nicht mehr zurückgelegt werden, z. B.<br />

bei der Demontage einer Gehäusehälfte<br />

von Turbinen. Hier muss die Einstellung<br />

der Lastneigung während des Hubvorganges<br />

erfolgen, z. B. durch verstellbare<br />

Augenaufhängungen an Lastaufnahmemitteln,<br />

den Evers-Kettenbypass, für den<br />

eine neue DE-Gebrauchsmusteranmeldung<br />

vorliegt, oder hydraulische Seilverkürzer.<br />

Die neue Magnum-X von SpanSet<br />

mit einer Tragfähigkeit bis 400 t setzt neue<br />

Maßstäbe in Sachen Sicherheit, Komfort<br />

und Langlebigkeit.<br />

Deutlich mehr Leistung<br />

Die neue Magnum-X ist bis zu 50 Prozent<br />

schmaler als vergleichbare Rundschlingen,<br />

verfügt aber über eine kompakte, extrem<br />

verschleißfeste Schlauchhülle aus<br />

speziellem Hochleistungspolyester. Dadurch<br />

reduziert sich die Rundschlingendicke<br />

um ca. ein Drittel und das Gewicht<br />

um bis zu 50 Prozent. Durch eine zusätzliche<br />

Manschette ist die Magnum-X leicht<br />

erkennbar. Das Label ist ausreißfest und<br />

geschützt in dem Schlauch mit einem<br />

RFID-Transponder vernäht.<br />

Direkte Sicherung<br />

Für die direkte Sicherung von Mitarbeitern<br />

beim Arbeiten in der Höhe finden<br />

sich auch im neuen Ideen-Katalog die<br />

entsprechenden Konzepte. So empfehlen<br />

die Evers-Fachberater bei Einsätzen an<br />

Absturzkanten das Horizontalsicherungssystem<br />

gemäß EN 795, Klasse C.<br />

Das komfortable, leicht zu bedienende<br />

und nahezu für alle Anwendungen geeignete<br />

permanente Seilsicherungssystem<br />

besteht aus einem 6 mm starkem Edelstahl-V2A-Seil.<br />

Durch Zwischenhalter sind<br />

Kurven ohne lästiges Ein- und Ausklinken<br />

bequem überfahrbar, der maximale Stützabstand<br />

beträgt bis zu 20 m. Das System<br />

kann gleichzeitig von bis zu vier Anwendern<br />

benutzt werden, wobei die Befestigungshöhen,<br />

ob Kopf-, Hüft- oder Fußbereich,<br />

individuell wählbar sind.


Wechsel mit<br />

WIRKUNG<br />

Stressreduziertes Schwerlastfahren:<br />

Actros SLT mit 150 t Gesamtgewicht<br />

auf der schwäbischen Alb.


Spezialfahrzeuge. Mitte Oktober hat die Daimler AG eine weiterentwickelte Schwerlastzugmaschine<br />

mit stärkerem Motor und neuem Getriebekonzept vorgestellt. Dabei glänzt der neue Mercedes-Benz<br />

Actros SLT 4165 S 8x4/4, so die offizielle Bezeichnung, mit dem stärksten Actros-Motor<br />

aller Zeiten und einer deutlich verbesserten Ergonomie beim Schalten der einzelnen Gangstufen.<br />

Sag beim Abschied leise Servus – nach vielen Generationen<br />

von Schwerlastfahrern, die in ihren Titan- und Mercedes-<br />

Benz-Zugmaschinen mit einer WSK-Kraftübertragung<br />

groß geworden sind, folgt nun die Ablösung in Form der ausgesprochen<br />

ergonomisch konzipierten Turbokupplung. Das<br />

Ziel: den Fahrer, der im Einsatzfall ohnehin mit einer Vielzahl<br />

von Herausforderungen konfrontiert ist, von den eigentlichen<br />

Kompakt: Die Turbokupplung<br />

ermöglicht verschleißfreies<br />

Anfahren, aber eben auch<br />

eine verlustfreie Kraftübertragung<br />

beim Fahren.<br />

42 K&H 11/2010<br />

Bedienaufgaben wie dem Schalten zu entlasten und dabei mögliche<br />

Fehlbedienungen zu reduzieren, die wiederum für einen<br />

problemloseren Ablauf des eigentlichen Schwertransportes<br />

sorgen sollen.<br />

So präsentierten die Wörther das neue Konzept der so genannten<br />

Turbokupplung vor zwei Jahren auf der seinerzeitigen IAA und<br />

starten jetzt mit der Kombination einer hydrodynamischen und<br />

mechanischen Kupplung nach einer intensiven Weiterentwicklung<br />

in die Serienfertigung. Im Rahmen eines Workshops hatten<br />

ausgesuchte Journalisten Mitte Oktober die ausgesuchte seltene<br />

Gelegenheit, mit zwei identisch schweren Zügen (GG jeweils<br />

150 t) die Unterschiede der beiden Kupplungskonzepte durchaus<br />

sprichwörtlich zu erfahren.<br />

Überraschend schnell langsam<br />

So viel vorab: Das Fahren mit der Turbokupplung, das prinzipiell<br />

mit einem automatisierten Getriebe in „normalen“ Lkw verglichen<br />

werden kann, wird schon fast zum Kinderspiel. Wobei<br />

die technischen Herausforderungen für die Konstrukteure im<br />

Gewicht und damit letztendlich im Fahren eines beladenen<br />

Schwerlastgespannes liegen. Denn anders als in einem klassischen<br />

Nah- oder Fernverkehrsfahrzeug, das angesichts der hiesigen<br />

Topographie und den inzwischen üblichen Motorleistungen<br />

einen vergleichsweise dynamischen Fahrstil erlauben, bremst ein<br />

„echter“ Schwerlastzug die Fahrdynamik deutlich ein.


Hoher Rollwiderstand<br />

Die Ursache ist einerseits natürlich in dem physikalischen<br />

Bestreben der (Gespann-)Masse zu sehen, ein niedriges<br />

Energiepotenzial einzunehmen (heißt nichts anderes, als<br />

dem niedrigsten Punkt einer Strecke anzustreben – bergab<br />

ist das Stichwort), andererseits aber auch in der Rollreibung<br />

der immerhin 92 (!) Gummireifen des gesamten<br />

Zuges. Nur zwei Faktoren, die selbst routinierte Trucker<br />

angesichts der raschen Verlangsamung des Zuges überraschten.<br />

Daraus ergibt sich übrigens auch die Hauptforderung<br />

an einen Schwerlast-Antriebsstrang, anstelle der sonst<br />

üblichen Zugkraftunterbrechung, die hier schnell zum<br />

gefürchteten Stillstand des Gespannes führt und beim<br />

„normalen“ Lkw durch die reichlich zur Verfügung stehende<br />

Restenergie („Schwung“) vernachlässigt werden kann,<br />

eine kontinuierliche Krafteinleitung in den Antrieb zu<br />

gewährleisten.<br />

Ganz schnell langsam<br />

Übrigens hielt das gewählte Testgelände, ein ehemaliger<br />

Truppenübungsplatz mit seiner ihm eigenen Topografie,<br />

eine Vielzahl von „Überraschungen“ für die anwesenden<br />

Journalisten bereit. Zwar bot die Strecke mit ihren<br />

Gefällen ausgesprochen viel „Schwung“-Potenzial für<br />

die Schwerlastfahrzeuge, allerdings bremsten die ebenso<br />

zahlreich vorhandenen Kurven des Kurses angesichts der<br />

dem äußeren Kurvenradius zustrebenden Gesamtmasse<br />

von 150 t das herbeigesehnte Beschleunigungsvermögen<br />

schnell wieder ein. Keine Frage: Das fast vierfache Gewicht<br />

gegenüber einem StVO-konformen Zug sorgten bei den<br />

Starke<br />

Lösungen...<br />

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des Baggers.<br />

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Betrieb durch<br />

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Durch einen kompakten Radstand und die vierte Achse wandert die<br />

Infrastruktur des Motors traditionell an die Heckwand der Kabine.<br />

Motor<br />

D<br />

RK Reibkupplung<br />

D Torosionsschwingungsdämpfer<br />

TK Turbokupplung<br />

Ret Retarder<br />

P Pumpenrad<br />

44 K&H 11/2010<br />

RK TK/Ret<br />

P<br />

R<br />

T<br />

S<br />

Schematischer Aufbau<br />

F<br />

T Turbinenrad<br />

R Rotor<br />

S Stator<br />

F Freilauf<br />

TB Turbinenbremse<br />

TB<br />

Die schematische Darstellung verdeutlicht die Wirkungsweise der<br />

von Voith und Daimler gemeinschaftlich entwickelten Turbokupplung.<br />

Getriebe<br />

Teilnehmern schnell für den notwendigen Respekt gegenüber<br />

dem leicht überbreiten Schwerlastvertreter – und<br />

erlaubten einen interessanten Einblick in die anspruchsvolle<br />

Praxis der zahlreichen Schwerlastpiloten.<br />

Deutlich ergonomischer<br />

Dabei trafen die SLT-Workshop-Teilnehmer auf schon fast<br />

ideale Einsatzbedingungen: eine äußerst gering frequentierte,<br />

nicht öffentliche Straße, keine Einschränkungen<br />

des Lichtraumprofils, im Prinzip ideale Traktionsbedingungen<br />

(kein Regen, keine lange Trockenheit) und natürlich<br />

Tageslicht. So konnte man sich auf die jeweiligen<br />

Eigenheiten der beiden SLT-Varianten konzentrieren –<br />

und ebenso schnell feststellen, dass die Daimler-Ingenieure<br />

ihrem selbstgesetzten Entwicklungsziel sehr nahe<br />

gekommen sind. Während die WSK-Version die notwendige<br />

Konzentration oder eben auch Routine einer Doppel-<br />

H-Schaltung erfordert, heißt es bei der Turbokupplung<br />

eigentlich nur noch Gasgeben – oder eben bremsen.<br />

Für die optimierte Bedienung in der Praxis stehen dann<br />

noch Extras wie Rangierhilfe oder Freischaukeleinrichtung<br />

zur Verfügung. Allerdings, so Profitrainer Kurt Metz bei<br />

der Einweisung in das System und Fahrzeug, sieht er eine<br />

Herausforderung seines Teams bei der Fahrerschulung im<br />

Vermitteln des Philosophiewechsels.<br />

Neues Schalten<br />

Hier bieten sich gewisse Parallelen zur Einführung der<br />

ersten elektronischen Schaltung bei Mercedes-Benz, der<br />

seinerzeitigen EPS an, die anstelle des „Benzinrührens“<br />

nur noch ein Hoch oder Runter des Schaltknaufes erforderte.<br />

Die „Zöpfe“, die jetzt abgeschnitten werden, sind<br />

ähnlich lang.<br />

So kamen direkt von Mercedes-Benz schon vor über<br />

25 Jahren mit den Typen 3250, 3850, 4050, 4850 u. ä. die<br />

ersten echten Schwerlastzugmaschinen zum Einsatz, die<br />

mit dem V10-Zylindermotor OM 423 LA und der WSK<br />

400 mit den ZF-Getrieben 16 S-160/190 bzw. 16 S- 160/<br />

190 A (=Allrad) über das entsprechende technische Rüstzeug<br />

für überdimensionale Transporte verfügten. Seit<br />

2004 werden fast schon serienmäßig SLT auf Basis von<br />

Actros 2 mit V8-Motor OM 502 LA (448 kW/ 609 PS und<br />

2400 Nm bei 1080 U/min) mit der von ZF beigestellten<br />

Wandlerschaltkupplung WSK 400 und dem handgeschalteten<br />

Mercedes-Benz-16-Gang-Synchron-Getriebe G 240<br />

hergestellt.<br />

Die vergleichsweise einfache SLT-Realisierung wird durch<br />

zahlreiche baugleiche Teile aus der Actros-Großserienfertigung<br />

ermöglicht. Damit sind Ersatzteilversorgung,<br />

Wartung und Service in den Mercedes-Benz-Lkw-Service-


Stützpunkten möglich. Das von der Firma Voith Turbo<br />

GmbH & Co. KG auf Basis einer Turbokupplung (TK) entwickelte,<br />

verschleißfreie, integrierte Anfahr- und Bremselement<br />

Turbokupplung (bisher auch schon mit VIAB<br />

bezeichnet) wurde in intensiver Zusammenarbeit mit<br />

Daimler auf die Erfordernisse von SLT mit automatisierten<br />

Mercedes-Power-Shift-Getrieben G 280-16 abgestimmt.<br />

Intelligentes Kupplungsprinzip<br />

In einem kompakten Gehäuse, das gleichzeitig auch als<br />

Kupplungsgehäuse ausgebildet ist, sind die Hauptbauteile<br />

untergebracht (s. a. Prinzipskizze). Die als Überbrückungs-<br />

und als Fahrkupplung (RK) dienende, von Mercedes<br />

PowerShift betätigte Einscheiben-Trockenkupplung,<br />

ist aus der Serienkupplung abgewandelt und mit einer<br />

Antriebsmöglichkeit für das „Turbokupplung“-Pumpenrad<br />

ausgerüstet. Die automatisch angesteuerte Trockenkupplung<br />

(RK) dient als Überbrückungskupplung (ÜK)<br />

für die Turbokupplung (TK) und als normale Kupplung<br />

für den Fahrbetrieb. Sie wird nur beim Anfahren und bei<br />

Schaltungen geöffnet und ist im Fahrbetrieb geschlossen<br />

(„normaly closed function“).<br />

Gasgeben befüllt Turbokupplung<br />

Dazu kommt die hydrodynamische Turbokupplung (TK),<br />

bestehend aus dem angetriebenen, leistungsaufnehmenden,<br />

beschaufelten Pumpenrad (P) und dem leistungsabgebenden,<br />

beschaufelten Turbinenrad (T). Die verschleißfreie<br />

Kraftübertragung erfolgt durch den „zentrifugal“ umlaufenden<br />

Ölstrom zwischen Pumpenrad- und Turbinenradschaufeln<br />

ohne Leitrad und damit ohne Drehmomentwandlung.<br />

Daher entspricht das Ausgangsdrehmoment<br />

dem Eingangsdrehmoment (Schleppverluste nicht berücksichtigt).<br />

Die TK ist im normalen Fahrbetrieb nicht mit<br />

Öl befüllt. Zum Anfahren wird sie entsprechend der Fahrpedalstellung<br />

mit mehr oder weniger Öl befüllt und nach<br />

dem Anfahren wieder entleert.<br />

Die Retarderbremsfunktion wird durch die Koppelstruktur<br />

der TK erreicht, die die Funktionen Anfahren und<br />

Bremsen in einem einzigen hydrodynamischen Kreislauf<br />

vereint. Weiter vorhanden ist der Klemmkörperfreilauf<br />

(F), der im Turbokupplung-Betrieb das Drehmoment<br />

vom Turbinenrad auf die Getriebeantriebswelle überträgt<br />

(Klemmbetrieb) und im Retarderbetrieb bei festgebremstem<br />

Turbinenrad ein ungehindertes Drehen der Getriebeantriebswelle<br />

ermöglicht (Freilaufbetrieb).<br />

Einfache Fahrmanöver<br />

Schließlich verfügt das Gehäuse noch über die (Lamellen-)Turbinenbremse<br />

(TB), die den eigentlichen Retarder-<br />

...für den mobilen<br />

Ladungsumschlag...<br />

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Gewohnte Kulisse: Schaltung<br />

aus dem „normalen“<br />

Actros. (Fotos: Daimler AG, fh)<br />

Fehlendes Kupplungspedal:<br />

SLT-Fahrer freuen sich über<br />

das vereinfachte Schalten.<br />

bremsbetrieb ermöglicht. Das vom schiebenden Fahrzeug über<br />

die Trennkupplung angetriebene Pumpenrad wird jetzt zum<br />

Rotor (R), das über die Turbinenbremse festgeblockte Turbinenrad<br />

wird zum Stator (S).<br />

Der Ölvorrat ist für die Versorgung des hydrodynamischen<br />

Kreislaufes ausgelegt und hat keine Verbindung zum Getriebeöl<br />

des Mercedes-PowerShift-Getriebes. Das bedarfsgerechte Befül-<br />

FAZIT: Das Fazit fällt ebenso einfach<br />

wie eindeutig aus: Dank neuem,<br />

überaus bedienerfreundlichem<br />

Kupplungskonzept, stärkerem Motor<br />

und maximal großem Fahrerhaus<br />

dürfte das 1000., seit 2000 bei<br />

Daimler produzierte SLT-Fahrzeug,<br />

sehr viel früher im kommenden<br />

Jahr von den Bändern rollen, als<br />

dies nach den derzeitigen Planungen<br />

vorgesehen ist. Die Wechselwirkung<br />

mit den Zulassungszahlen<br />

kann dabei eindeutig dem technischen<br />

Leckerbissen Turbokupplung<br />

zugeschrieben werden.<br />

46 K&H 11/2010<br />

len bzw. Entleeren des hydrodynamischen Kreislaufes (= Zubzw.<br />

Abschalten der TK) erfolgt über ein elektronisch angesteuertes<br />

Proportionalventil (Druckluftversorgung aus dem fahrzeugseitigen<br />

Druckluftkreis).<br />

Der grundsätzliche Unterschied zur bisherigen WSK besteht<br />

also darin, dass der hydrodynamische Teil nicht kontinuierlich<br />

mit Öl befüllt ist, sondern erst mit steigender Leistungseinleitung<br />

geflutet wird. Hieraus ergibt sich in der Praxis eben auch die Möglichkeit,<br />

trotz offener Feststellbremse den Zug am Hang gegen<br />

ungewolltes Wegrollen „festhalten“ zu können, sogar gezielt rückwärts<br />

rollen zu lassen ohne den Rückwärtsgang einzulegen – und<br />

dann bei entsprechender Gaspedalstellung aber auch wieder ein<br />

gefühlvolles Anfahren zu ermöglichen.<br />

Verbessertes Gesamtpaket<br />

Durch die intelligente Kombination einer ohnehin verschleißfreien<br />

hydrodynamischen Kupplung und einer klassischen<br />

Einscheiben-Trockenkupplung, die jedoch keine verschleißanfällige<br />

Anfahrfunktion übernehmen muss, verspricht Mercedes-Benz<br />

eine lebenslange Funktionsweise der Turbokupplung.<br />

Gleichzeitig mit der PowerShift-Schaltung kann nun auch das<br />

geräumige Megaspace-Fahrerhaus geordert werden – was die<br />

Führung der bisher verwendeten Handschaltung verhinderte.<br />

Um die maximal möglichen 250 t Gesamtgewicht noch einfacher<br />

bewegen zu können, kommt jetzt der stärkste, jemals<br />

werksseitig verbaute Actros-Motor zum Einsatz, der bei einer<br />

Leistung von 480 kW (653 PS) über ein maximales Drehmoment<br />

von 3000 Nm verfügt.


Bewährungsprobe<br />

Faymonville testet POWERMAX<br />

Nach seiner Premiere auf der bauma im April diesen Jahres<br />

hat der POWERMAX von Faymonville nach Angaben<br />

des Unternehmens sowohl intern als auch extern erfolgreiche<br />

Integrationsprogramme durchlaufen. Diese Testabläufe<br />

sollen insbesondere die Eigenschaften des POWER-<br />

MAX im Hinblick auf die sehr hohe maximale Zugkraft<br />

der freischaltbaren Antriebsmotoren bestätigt haben.<br />

Kundenwunsch. Mit dem POWERMAX erfüllt Faymonville<br />

den Wunsch der Transportunternehmer, die seit Jahren<br />

ein Fahrzeug möchten, das die Vorteile der Standardmodule<br />

und die Stärken der selbstangetriebenen Auflieger<br />

verbindet. D. h. ein POWERMAX-Modul kann auch im<br />

Tagesgeschäft als „normales“ Modul eingesetzt werden<br />

und wird nicht ausschließlich für Selbstfahrer-Einsätze<br />

genutzt, wodurch natürlich die Amortisierungszeit einer<br />

solchen Investition erheblich verkürzt wird.<br />

Diese Vorteile wurden auch bei der Firma Courcelle<br />

erkannt, die bereits seit Jahren gute Beziehungen zu Faymonville<br />

unterhält. Das Unternehmen wurde 1985 in der<br />

Nähe des französischen Toulouse gegründet und beschäftigt<br />

über 300 Mitarbeiter. Spezialität des Unternehmens<br />

ist der Schwerlastverkehr. Der Fuhrpark besteht aus 250<br />

Fahrzeugen, darunter Auflieger der Marke Faymonville.<br />

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Einfach mit easyLOAD<br />

Mit easyLOAD bietet Goldhofer eine Software zur<br />

selbstständigen Ermittlung von Belastungsschemen<br />

bei unterschiedlichen Kombinationszusammenstellungen.<br />

Dadurch kann ein Unternehmen für seine<br />

individuelle Transportaufgabe die notwendigen Achsund<br />

Sattellasten berechnen. Seit der IAA liefert<br />

Goldhofer für easyLOAD eine TÜV-Prüfbescheinigung,<br />

die die Richtigkeit und damit die Sicherheit<br />

der errechneten Dateien bescheinigt. Die Prüfung<br />

war eine Eigeninitiative der Goldhofer AG. Den Test<br />

nahm die TÜV SÜD Automotiv GmbH vor. easyLOAD<br />

ist die erste und einzige vom TÜV geprüfte Software<br />

am Markt für Transport-Engineering.<br />

...aus einer<br />

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SUPER<br />

Wing Carrier<br />

Spezialfahrzeuge. Mit dem TELE-PX hat Tiefladespezialist Nooteboom jetzt ein Konzept vorgestellt,<br />

das insbesondere auf den Transport überlanger Flügelkonstruktionen der Windkraftbranche<br />

abgestimmt ist – und jetzt erstmalig an den Windkraftexperten Ter Linden ausgeliefert wurde.<br />

Weiterentwicklungen innerhalb<br />

der boomenden Windenergiebranche<br />

haben dafür gesorgt,<br />

dass Rotorblätter immer länger<br />

werden: Mittlerweile ist man bei rund<br />

60 m Länge angekommen. Der Transport<br />

von Flügeln einer Länge von mehr als<br />

45 m ist mit der heute noch verwendeten<br />

Auflieger-Generation mit Drehschemellenkung<br />

nach Ansicht von Nooteboom<br />

eigentlich nicht mehr zu verantworten.<br />

Zum einen ist die Manövrierbarkeit an<br />

Kreisverkehren bei dieser Lenkung sehr<br />

eingeschränkt, zum anderen bietet der<br />

Höhenausgleich der Federung zu wenig<br />

Bodenfreiheit.<br />

Verschiebbares Fahrgestell<br />

Anlass für Nooteboom, einen speziellen<br />

Auflieger zu entwickeln: Unter dem Namen<br />

TELE-PX Super Wing Carrier wurde<br />

dieser auf der IAA in Hannover dem<br />

(Foto: Nooteboom)<br />

Fachpublikum vorgestellt. Der TELE-PX<br />

hat Pendelachsen und bietet damit einen<br />

bedeutend größeren Lenkeinschlag und<br />

durch die hydropneumatische Federung<br />

bei Bedarf eine höhere Bodenfreiheit.<br />

Zugleich sorgen die Pendelachsen für eine<br />

sehr stabile Plattform bei maximalem<br />

Lenkeinschlag. Das Revolutionäre am<br />

Super Wing Carrier sind nach Nooteboom-Angaben<br />

jedoch nicht allein die<br />

Pendelachsen, sondern vor allem die


Möglichkeit, das Fahrgestell über eine<br />

Länge von gut 6 m zu verschieben. Dadurch<br />

sind der Radstand und damit der<br />

hintere Überhang des Rotorblatts variabel<br />

einstellbar, ohne dass dieses von der Ladefläche<br />

gelöst werden muss.<br />

Das Verschieben des Fahrgestells kann<br />

während der Fahrt erfolgen, beispielsweise<br />

in einem Kreisverkehr – oder je nach Verkehrssituation.<br />

Der Super Wing Carrier<br />

verfügt außerdem über eine spezielle me-<br />

chanische Konstruktion im Schwanenhals,<br />

mit der die gesamte Bodenfreiheit<br />

des Aufliegers, im Zusammenspiel mit den<br />

Pendelachsen, um etwa 70 cm vergrößert<br />

wird. Auch in oberster Stellung des Schwanenhalses<br />

bleibt die Sattelplatte vollständig<br />

horizontal, weshalb die Sattelzugmaschine<br />

optimal durchschwenken kann.<br />

Damit lassen sich Kreisverkehre bequem<br />

nehmen und unnötiger Verschleiß an der<br />

Zugmaschine vermeiden.<br />

Hilfe bei kritischen Situationen<br />

Die dritte Neuheit des TELE-PX Super<br />

Wing Carrier ist die variabel einstellbare<br />

Rotorblatthalterung. Für jedes Rotorblatt<br />

gelten eigene spezifische Regeln bezüglich<br />

Lager- und Zurrpunkten. Außerdem<br />

ermöglicht die Rotorblatthalterung die<br />

Veränderung des Radstands in kritischen<br />

Fahrsituationen um weitere maximal<br />

13 m, ohne dass hierbei letztendlich die<br />

Ladung umgesetzt werden muss.


Schwerlastverkehr<br />

Freitragend oder längstragend<br />

Spezialfahrzeuge. Mitte des<br />

Jahres erhielt die Daher-Transkem-Gruppe<br />

mit Sitz in Leipzig<br />

von Greiner eine spezielle und<br />

dabei dennoch universell einsetzbare<br />

360-t-Transformatoren-<br />

Transporteinrichtung.<br />

Das neuartige Transportkonzept<br />

verfügt unter anderem über Drehschemel<br />

mit einer einstellbaren<br />

Wankhydraulik und hydraulischen Tragschnabelstützen<br />

mit Spurkranzrädern,<br />

sodass selbige auch als Führungselement<br />

zum Ankuppeln von Transformatoren<br />

direkt von der Bahnschiene geeignet ist.<br />

Trafos und mehr<br />

Die Längsträger sind in der Länge, je nach<br />

Anzahl der Achsen oder für den Be- und<br />

Entladevorgang stufenlos verstellbar und<br />

50 K&H 11/2010<br />

Im freitragenden Einsatz: Die für die Daher-Transkem-Gruppe von Greiner gefertigte<br />

360-t-Transformatoren-Transporteinrichtung kann auch mit durchgehenden Längsträgern eingesetzt werden. (Foto: Greiner)<br />

verfügen stirnseitig über ein universelles<br />

Kupplungssystem um wahlweise freitragend<br />

Transformatoren oder mittels<br />

eingekuppelten Längsträgersystem auch<br />

andere schwere Lasten der Industrie befördern<br />

zu können.<br />

Update für Baumann<br />

Die stufenlose hydraulische Seitenverstellung<br />

sowie eine hydraulische Hubeinrichtung<br />

sind selbstverständlich obligatorisch.<br />

Quertraversen zwischen dem<br />

Längsträgersystem zur Lastauflage und<br />

spezielle schienengebundene sowie verfahrbare<br />

Matratzensysteme zum Verfahren<br />

der Transformatoren auf den Gleisen<br />

runden den Lieferumfang ab.<br />

Aktuell modifiziert Greiner noch die ursprünglich<br />

für 350 t ausgelegte Hubhebel-<br />

Kesselbrücke der Firma Baumann. Zahlreiche<br />

neue Erweiterungsmöglichkeiten sind<br />

vorgesehen, sodass die Brücke nach Unternehmensangaben<br />

bei maximal 2x22-<br />

Achslinien eine Zuladung von knapp<br />

600 t erreichen soll. Da in diesem Jahr für<br />

die schwere Transporteinrichtung noch<br />

ganz offensichtlich zahlreiche Aufträge<br />

vorliegen, wurde zunächst eine Brückenseite<br />

überarbeitet, die zweite Brückenhälfte<br />

soll dann zum Jahreswechsel überarbeitet<br />

werden.<br />

Das Greiner-Programm<br />

Die Greiner GmbH ist ein mittelständisches<br />

Familienunternehmen mit etwa 20<br />

Mitarbeitern im Südwesten von Deutschland.<br />

Pioniergeist, Flexibilität und modernste<br />

Produktionstechniken zählt das<br />

Unternehmen zu seinen zentralen Stärken.<br />

Bei namhaften Transportunternehmen<br />

und in der Industrie kommen die<br />

Greiner-Schwerlastfahrzeuge, Industrieroller,<br />

Brücken, Ladebetten, Hubsysteme<br />

sowie umfangreiches Equipment bis hin<br />

zu Schiffsentladefahrwerken weltweit zum<br />

Einsatz.


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Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus – besonders<br />

viele in Blau waren es an einem Freitag Mitte November<br />

vor den Toren des Nürnberger Siemens-Werkes, das<br />

auf den Bau und die Wartung übergroßer Transformatoren spezialisiert<br />

ist. Pünktlich um kurz nach 22 Uhr verließ der überlange<br />

und überschwere Transport im Beisein unzähliger Zuschauer<br />

und zahlreicher Polizei-Fahrzeuge das Werksgelände in<br />

Richtung Hafen. An Bord der nagelneuen Seitenträgerbrücke,<br />

die die Multilift-Gruppe bei Schwerlastspezialist Scheuerle vor<br />

Te il I<br />

einem Jahr in Auftrag gegeben hatte, befand sich ein Trafo mit<br />

einer Masse von 495 t für ein neues Kraftwerk in Wilhelmshaven.<br />

Zwischen zwei Tragschnäbeln eingespannt, ruht das gesamte<br />

Gewicht der Last und der entsprechenden Tragkonstruktion<br />

auf zwei, jeweils 14 Achslinien umfassenden InterCombi-Systemen.<br />

Diese wiederum wurden von jeweils einer vierachsigen<br />

MAN-Schwerlastzugmaschine der Multilift-Mitglieder Gebrüder<br />

Markewitsch GmbH und W. Mayer GmbH & Co. KG gezogen<br />

bzw. geschoben.


Schwerlastverkehr. Mit dem Transport eines überschweren Transformators hat die Multilift-Gruppe<br />

eine neue Seitenträgerbrücke mit einer Nutzlast von immerhin 620 t in Betrieb genommen.<br />

Die ersten Einsatzkilometer absolvierte die als STB 1000 bezeichnete Transporteinheit vom<br />

Siemens-Werk zum Nürnberger Hafen – und dort auf einen bereitstehenden Schwerlastponton.<br />

Im Schritt-Tempo durch Nürnberg<br />

Durchaus im sprichwörtlichen Schneckentempo tastet sich das<br />

über 40 m lange Gespann aus der Werksausfahrt gleich um<br />

die nächste Einmündung. Die erprobte Schwerlaststrecke zum<br />

Nürnberger Hafen wird großzügig von den zahlreichen Polizei-<br />

Fahrzeugen abgeschirmt, einer Prozession gleich begleiteten<br />

unzählige Schaulustige, darunter natürlich auch zahlreiche<br />

Medienvertreter, das überlange Gespann. Für die Multilift-Gruppe<br />

stellte die Premiere der Seitenträgerbrücke ein bemerkens-<br />

werter Meilenstein in der Unternehmensgeschichte dar. Zwar<br />

hat man schon in der Vergangenheit mit den unterschiedlichsten<br />

Schwerlastbrücken die entsprechenden Einsatzerfahrungen<br />

sammeln können, doch ist die STB 1000 eine deutlich größere<br />

Hausnummer. Mit einer maximalen Traglast von 620 t und<br />

einem ausgesprochen flexibel kombinierbaren Grundkonzept<br />

erschließt die Scheuerle-Seitenträgerbrücke nicht nur neue Einsatzbereiche,<br />

sondern stellt auch höhere Anforderungen an die<br />

Disposition im Einsatzfall, als auch beim Transport.


Die Komplexität des realisierten Konzeptes macht vielleicht<br />

schon die Projektdauer des Vorhabens vom Unterschreiben des<br />

Auftrages bis hin letztendlich zum ersten Einsatz deutlich. So<br />

beauftragte im Dezember 2009 die Multilift-Gruppe Scheuerle<br />

mit dem Bau einer Seitenträgerbrücke der Superlative. Angesichts<br />

des notwendigen Transports immer größer werdender<br />

Generatoren und Transformatoren wurden mit den Mitgliedern<br />

der Multilift-Gruppe erste Gespräche über das Konzept einer<br />

rekordverdächtigen Seitenträgerbrücke bereits im vergangenen<br />

Jahr geführt. Nach umfangreicher Projektphase erhielt die<br />

Scheuerle-Fahrzeugfabrik dann im Dezember 2009 den Auftrag<br />

über den Bau der eindrucksvollen Transportvorrichtung.<br />

Flexibles Seitenträgersystem<br />

Die Seitenträgerbrücke des Typs STB 1000 verfügt über mehrere<br />

Optionen zur Aufnahme von Generatoren und Transformatoren.<br />

Wie übrigens am Rande des ersten Transports zu erfahren<br />

war, hat man im Rahmen der Projektierung zahlreiche Gespräche<br />

mit möglichen Kunden aus der (Anlagen-)Industrie geführt,<br />

um so zukünftig mit dem jetzt fertig gestellten System ein brei-<br />

Zentimeter für Zentimeter: Der reibungslose „Roll-on“<br />

erfordert viel Gefühl beim Trimmen des Pontons.<br />

tes Spektrum möglicher Transportgüter abdecken zu können –<br />

und später nicht aufwändig „nachbessern“ zu müssen. In Verbindung<br />

mit dem Hauptträger wird die Ladung mit Konsolen<br />

auf dem Obergurt abgelegt. Alternativ kann die Aufnahme der<br />

Ladung über ein zusätzliches Lastgehänge mit Querträgern erfolgen.<br />

Das Ladegut kann aber auch ganz ohne die Hauptträger<br />

direkt an die Tragschnäbel gekuppelt werden. Außerdem ist sie<br />

in der Lage durch zusätzliche Stützfahrwerke die Ladung ohne<br />

Kranhilfe aufzunehmen und wieder abzustellen.<br />

Großer Vertikal-Hub<br />

Flexible Einsatzmöglichkeit bietet die Brücke mit einer Spannweite<br />

von 38.220 bis zu 47.220 mm Länge – angepasst an die<br />

erforderliche Achslinienanzahl der Plattformwagen-Kombination<br />

und an die Größe der Ladung. Die Ladebreite der Seitenträgerbrücke<br />

kann stufenlos von 2000 bis zu 5200 mm eingestellt<br />

werden, und sich somit der Breite des Ladeguts anpassen. Der<br />

Vertikal-Hub der Brücke im Bereich der Lastaufnahme beträgt<br />

1600 mm. Die STB 1000 ist sowohl mit der InterCombi-Serie,<br />

als auch den selbstangetriebenen Modulfahrzeugen (SPMT) von<br />

Anspruchsvolles Innenleben:<br />

Der flexible Tragschnabel beinhaltet<br />

viel Technik. (Fotos: Siemens, fh)


Scheuerle kombinierbar. Diese können je nach Bedarf mit<br />

bis zu jeweils 2x 20-Achs-Linien und in 2-, 3- und 4-achsiger-Ausführung<br />

zusammengekuppelt werden.<br />

Zusätzlich können die eingesetzten Plattformwagen-Kombinationen<br />

mit 2x 4-Achs InterCombi-Power-Booster ausgerüstet<br />

werden, um bei Steigungsstrecken, sowohl innerbetrieblich,<br />

als auch auf öffentlichen Straßen, die Anzahl<br />

der Zug-/Schubmaschinen reduzieren zu können. Optional<br />

kann der Antrieb der Gesamtkombination auch durch<br />

die InterCombi-Power-Booster-Einheiten erfolgen, um das<br />

Kombinations-Gesamtgewicht zu reduzieren, was z. B. bei<br />

Brückenüberfahrten von Vorteil ist.<br />

Bei der Nürnberger Premiere der STB 1000 waren auf beiden<br />

Seiten der InterCombi-Module übrigens die entsprechenden<br />

Booster-Einheiten auf die Einheiten geschnallt,<br />

um über die zwei Achsen pro Seite die notwendige Fortbewegung<br />

zu garantieren.<br />

Immer schön in Waage bleiben<br />

Am nächtlichen Nürnberger Schwerlastkai angekommen,<br />

legte der Transport eine Pause ein, um am Vormittag dann<br />

in echtem Schneckentempo auf den bereitstehenden<br />

Ponton zu rollen. Die zeitaufwändige Herausforderung<br />

bestand dabei im exakten Trimmen des Pontons, das von<br />

der angereisten van-der-Wees-Mannschaft mit viel Routine<br />

vorgenommen wurde. Nach Erreichen der endgültigen<br />

Standposition des Trafos, die zuvor mit zahlreichen Anti-<br />

Rutsch-Matten versehen worden war, stellte das Absetzen<br />

des Riesentrafos auf dem Ponton dank installierter<br />

Hydraulik lediglich eine Sache von Sekunden dar. Daran<br />

schloss sich, vereinfacht ausgedrückt, das Ziehen der Sicherungsbolzen<br />

zwischen Trafo und Seitenträgerbrücken<br />

und das Abfahren der jeweiligen STB-Module an.<br />

Auf dem Weg nach Wilhelmshaven<br />

Beim Lesen dieser Zeilen befindet sich übrigens der überschwere<br />

Trafo nach dem Passieren diverser deutscher<br />

Binnenstraßen und der Fahrt am niederländischen Dordrecht<br />

und Delfzijl vorbei auf direktem Weg nach Wilhelmshaven.<br />

Am Lünebergkai wird anschließend, so die<br />

Planungen der Multilift-Gruppe, die Kombination von<br />

2x 14- auf 2x 20-Achsen-InterCombi umgebaut und die<br />

Seitenträgerkonstruktion der Brücke montiert.<br />

Bis zum Ziel, dem Kraftwerk in Wilhelmshaven, welches<br />

von GDF SUEZ betrieben wird, muss die Kombination<br />

dann sehr zur Freude unzähliger Schwerlastfans auf<br />

öffentlichen Straßen und durch die Stadtmitte Wilhelmshavens<br />

manövriert werden. So ist in der kommenden Ausgabe<br />

die Fortsetzung der Geschichte garantiert – als „Einsatzpremiere,<br />

Teil II!“.<br />

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KRANE OHNE KOMPROMISSE


Ladekrane<br />

(Foto: Fassi)<br />

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Wald-Arbeiter<br />

Die Fassi Ladekrane GmbH ist seit dem<br />

1. Juni 2010 exklusiver Importeur und<br />

Vertriebspartner für LIV Holz- und Recycling<br />

Krane in Deutschland. Den ersten<br />

gemeinsamen Auftritt hatten beide<br />

Unternehmen auf der Interforst Ende<br />

Juli in München. Das slowenische<br />

Unternehmen LIV HIDRAVLIKA ist seit<br />

über 30 Jahren am Markt und in allen<br />

Ländern Europas, in Teilen des Nahen<br />

und Fernen Ostens sowie in Südamerika<br />

präsent. Neben dem Schwerpunkt<br />

Hydraulikkrane für Recycling, Holz und<br />

Forst sind noch Greifer und Forstseilwinden<br />

als Traktoranbaugeräte im Programm.<br />

Bei den Ladekranen reicht die<br />

Palette von 50 bis 260 kNm Tragkraft<br />

und bis zu 14,80 m Reichweite und<br />

deckt damit praktisch alle Einsatzfälle<br />

der oben genannten Branchen ab. „Als<br />

Generalimporteur bieten wir den Anwendern<br />

eine echte Produktalternative<br />

ergänzt durch unser Know-how beim<br />

Service und dem Aufbau der Geräte auf<br />

Lkw, Traktoren, Holzerntern sowie für<br />

den stationären Einsatz“, freut sich<br />

Wolfgang Feldmann, Geschäftsführer<br />

bei der Fassi Ladekrane GmbH, dem<br />

Generalimporteur.<br />

56 K&H 11/2010<br />

Hydraulische Neuauflage<br />

Effer präsentierte sich auf der IAA<br />

Neben den zahlreichen Produkt-Neuvorstellungen<br />

in den unterschiedlichsten<br />

Segmenten konnte auch der<br />

Ladekranspezialist Effer über die hiesige<br />

Vertriebsgesellschaft die erneute<br />

Vermarktung der Krane in Deutschland<br />

feiern.<br />

Neuer Importeur. Branchenkenner<br />

sprachen von einem Hauch von Nostalgie,<br />

der über das Messegelände in<br />

Hannover wehte, als der italienische<br />

Kranhersteller Effer seine „Auferstehung<br />

in Deutschland“ feierte. Bei<br />

vielen Kunden vielleicht schon in<br />

Vergessenheit geraten, gewinnt der<br />

Effer-Ladekran nach Unternehmensangaben<br />

nun immer wieder mehr an<br />

Bedeutung, insbesondere die schwere<br />

Ladekranklasse soll ins Licht der Interessen<br />

rücken. So wurden an der Leine<br />

nicht nur neue Produkte, sondern<br />

auch der neue Generalimporteur, die<br />

Effer Ladekran Deutschland, in den<br />

bekannten Effer-Farben präsentiert.<br />

Erfolg auf der IAA. Die Effer Ladekran<br />

Deutschland hat ihren Sitz in<br />

Karlsdorf bei Bruchsal in unmittelbarer<br />

Nähe der A5 und wird ab sofort<br />

alle bestehenden und neuen Effer-<br />

Kunden betreuen. Bereits auf der IAA<br />

konnten nach Angaben des deutschen<br />

Geschäftsführers Wolfgang Wermuth<br />

bundesweit einige Service- und Vertriebspartnerschaften<br />

mit namhaften<br />

Werkstätten und Fahrzeugbauern geschlossen<br />

werden. Zu den bekannten<br />

Effer-Produktideen wie 10-Kant-Profil,<br />

hochfesten Feinkornstählen oder der<br />

Modellreihe 440-470, die zur bauma<br />

2007 vorgestellt wurde, gesellen sich<br />

nun vier weitere Kranmodelle.<br />

Neue Modelle. Dazu zählt der „kleine“<br />

Effer, die Baureihe Effer 255/225<br />

mit einer Neuentwicklung, einem<br />

Drehkranz, der auch in dieser Klasse<br />

(20 m/t) ein Endlos-Drehwerk ermöglicht.<br />

Der Zweite im Bunde, ist der Effer-Ladekran<br />

575, ein Kran der 50-55-<br />

M/T-Klasse. Das dritte Modell ist der<br />

655, welcher die Klasse im 60-mt-Segment<br />

schließt. Ein weiterer Lückenschluss<br />

ist die Neuentwicklung des<br />

Modells 955, das für das 90-mt-Segment<br />

konzipiert wurde. Neu überarbeitet<br />

wurde auch das Wind + Drive-<br />

System, welches bei Effer Standard ist.<br />

Wind + Drive-System ist die Kombination<br />

von Jib und Seilwinde.<br />

Die IAA-Teilnahme der Effer-Krane signalisierte die erneute Vermarktung<br />

der Ladekrane in Deutschland. (Foto: Effer)


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❚ <strong>MOBIL</strong>E STRASSEN<br />

❚ FELS-SANIERUNG<br />

❚ BAUMASCHINEN ❚ KRANE ❚ HEBETECHNIK ❚ kran-und-hebetechnik.de


ENERGIE<br />

vom laufenden Band


Fahrzeugbau. Mit einer langen landwirtschaftlichen<br />

Tradition im Hintergrund vollzog der Münsterländer Fahrzeugbauer<br />

Krampe jetzt den Einstieg in das „echte“ Nutzfahrzeugsegment.<br />

Grundlage bildet ein Selbstentladekonzept für Trailer und<br />

Traktoranhänger gleichermaßen.<br />

Der „praktische“ Hintergrund des<br />

auch als Bandit bezeichneten<br />

Systems ist schnell erklärt. Wurden<br />

beispielsweise Biogasanlagen bisher<br />

mittels entsprechend leistungsstarkerTraktor-<br />

gespanne mit dem Rohstoff Mais aus<br />

der nahen Umgebung versorgt, hat sich<br />

in jüngster Vergangenheit auch die Notwendigkeit<br />

ergeben, den hohen Rohstoffbedarf<br />

über weitere Strecken den<br />

kompakten Kraftwerken zuzuführen.<br />

Das ist jedoch für die jeweiligen Lohnunternehmen,<br />

die im beschriebenen<br />

Fall eher unfreiwillig zu Transportunternehmen<br />

werden, ab einer bestimmten<br />

Entfernung auch durch den gegenüber<br />

Lkw höheren Treibstoffverbrauch wirt-<br />

schaftlich nicht mehr interessant. Also<br />

kombinierte August Krampe mit sei-<br />

ner Mannschaft einfach den robusten,<br />

gleichzeitig aber auch schnellen Rollbandaufbau<br />

seiner bisherigen Traktor-<br />

Anhänger mit einem klassischen Sattelfahrgestell.<br />

Zu sehen war das Ergebnis<br />

erstmals auf der vergangenen IAA in<br />

Hannover.<br />

Vom Elektriker zum Kipper-Experten<br />

Was sich hier in wenigen Zeilen darstellen<br />

lässt, beruht hingegen auf einer<br />

wechselvollen Geschichte. Im schon immer<br />

landwirtschaftlich geprägten Coesfeld<br />

entsteht Anfang des vergangenen<br />

Jahrhunderts mit der einsetzenden Elektrifizierung<br />

des Münsterlandes das Unternehmen<br />

als Elektro-Geschäft. Da die<br />

zahlreichen Landwirte des Umlandes<br />

neben der Elektrotechnik in zunehmendem<br />

Maße auch mit der Mechanisierung<br />

der Agrarwirtschaft konfrontiert<br />

werden, übernimmt die Familie von August<br />

Krampe neben dem bereits angebotenen<br />

Hufbeschlag und Schmieden<br />

auch die zunehmend gefragte Reparatur<br />

von landwirtschaftlichen Geräten.<br />

Arbeit für den Winter<br />

So können die räumlichen Kapazitäten<br />

am ursprünglichen Standort Coesfeld-<br />

Lette durch die immer zahlreicher werdenden<br />

Traktoren, Anhänger und Geräte<br />

immer weiter ausgebaut werden. Im<br />

Jahre 1981 entsteht quasi aus der Notwendigkeit<br />

heraus, auch in den Wintermonaten<br />

Beschäftigung zu finden, aus<br />

einem ehemaligen Lkw der erste landwirtschaftliche<br />

Krampe-Anhänger.<br />

Bereits zwei Jahre später, 1983, kann das<br />

Unternehmen mit der Fertigstellung des<br />

25. Anhängers ein kleines Jubiläum<br />

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Mittendrin statt nur dabei:<br />

August Krampe auf dem firmennahen<br />

„Testgelände“.<br />

Neuer Markt: Sandkipperzüge<br />

setzen sich immer stärker durch.<br />

(Bild unten)<br />

feiern. Nachdem man 1984 den ersten<br />

Wannenkipper vorgestellt hat und die<br />

Anhängerproduktion einen immer größeren<br />

Umfang im Unternehmen einnimmt,<br />

macht August Krampe im Jahr<br />

der deutschen Wiedervereinigung einen<br />

deutlichen Schnitt: Die Reparatur von<br />

Traktoren wird eingestellt, sodass die<br />

Fahrzeugbauer sich zukünftig voll auf<br />

die Entwicklung der gezogenen Einheiten<br />

konzentrieren können.<br />

Ladungsstarker Tridemanhänger<br />

Die Richtigkeit dieser Entscheidung<br />

macht die Auslieferung des 1000. Anhängers<br />

nur drei Jahre später, 1993, deutlich.<br />

Mit der Flexibilität eines typischen Mittelständlers<br />

und einem sehr direkten Draht<br />

zur Kundschaft erkennt Krampe den<br />

Trend hin zu immer größeren Fahrzeugeinheiten<br />

und präsentiert 1997 den ersten,<br />

TÜV-abgenommenen Tridem-Anhänger<br />

für ein Gesamtgewicht von 32 t.<br />

Schließlich folgt 1999 der erste Sandund<br />

Kieskipper, der, wie August Krampe<br />

bei einem Pressetermin Anfang November<br />

selbstkritisch bekennt, eigentlich<br />

zehn Jahre zu spät kommt. Dennoch gibt<br />

auch hier wieder die Transportpraxis dem<br />

Münsterländer recht: In zunehmendem


Maße verdrängen die flexibleren und<br />

durchaus auch geländegängigeren Traktor-Gespanne<br />

gerade auf mittleren und<br />

großen Baustellen bei der Bewegung großer<br />

(Erd-)Massen den bisherigen Platzhirsch<br />

Kipper auf Lkw-Basis.<br />

Zeichen stehen auf Wachstum<br />

Die steigende Nachfrage nach den Coesfelder<br />

Kippern bereitet dem Unternehmen<br />

zunehmend Probleme. In den „Vereinigten<br />

Hüttenwerken Lette“, wie August<br />

Krampe den ursprüngliche Standort<br />

(8600 m2 ) mit einer ordentlichen Portion<br />

Humor bezeichnet, sind die Voraussetzungen<br />

für eine wirtschaftliche, aber<br />

insbesondere auch nachfrageorientierte<br />

Fertigung schon lange nicht mehr gegeben.<br />

Da die möglichen Erweiterungsflächen<br />

in Lette nicht vorhanden sind,<br />

muss ein neuer Standort gesucht werden.<br />

Deutsches Know-how<br />

Doch der scheint nicht in Sicht, da entsprechend<br />

große Gewerbeflächen in Coesfeld<br />

nicht ausgewiesen sind – und eine<br />

Verlagerung ins Ausland nicht zuletzt<br />

durch schlechte Erfahrungen in den<br />

Neunzigern und das vorhandene Knowhow<br />

der ortsansässigen Mitarbeiter wenig<br />

sinnvoll erscheint. Vollkommen unerwartet<br />

ergibt sich dann die Möglichkeit,<br />

nur wenige Kilometer von Lette entfernt,<br />

Teile einer aufgegebenen Kaserne zu erwerben.<br />

Allerdings bereitet das umfassende,<br />

durchaus sprichwörtliche Unternehmenswachstum<br />

August Krampe, wie er<br />

heute offen eingesteht, zunächst einige<br />

schlaflose Nächte.<br />

Erste positive Bilanz<br />

So beinhaltet die Kaufofferte einen Erwerb<br />

von mindestens 10 ha (100.000 m2 )<br />

des weitläufigen Geländes, der mit dem<br />

so genannten T-Bereich allerdings eine<br />

Ladungssicherung:<br />

Verdecksystem QuickCover.<br />

gewisse Basis für die geplante Fahrzeugproduktion<br />

bietet. Zwei Jahre nach dem<br />

Erwerb zieht Krampe eine erste vorsichtige,<br />

positive Bilanz.<br />

Zwar musste die Infrastruktur an die neue<br />

Nutzung angepasst werden, allerdings<br />

befinden sich die Produktionskapazitäten<br />

in den modifizierten, ehemaligen<br />

Fahrzeughallen direkt neben den Verwaltungseinheiten<br />

und selbst der robuste<br />

Fußboden in den einstigen Bundeswehr-<br />

Gebäuden passt hervorragend zum Image<br />

der bedienten Branchen – wie August<br />

Krampe ganz pragmatisch den erwarteten<br />

Umzug in die ehemaligen Bundes-<br />

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Wo es nach Diesel riecht und rohe Kräfte zum Einsatz kommen, fühlen wir uns<br />

zuhause. Denn wir sind die Experten für extreme Transportlösungen. Wir<br />

wissen, welchen harten Einflüssen Anhänger, Sattelfahrzeuge und Schwerlastsysteme<br />

ausgesetzt sind. Wir kennen die Anforderungen, die Bauunternehmer<br />

und Schwerlasttransporteure stellen, damit ihre Transportaufgaben sicher und<br />

funktional gelöst werden können.<br />

Für die besten Lösungen investieren wir seit Generationen in die Entwicklung<br />

neuer Technologien und in die Perfektionierung unseres Kundenservice. Denn<br />

eines ist klar: Wirtschaftlichkeit ist letzten Endes eine Frage der Wertbeständigkeit,<br />

der Lang lebigkeit und der Sicherheit. Und dafür stehen wir.<br />

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Hier kommt die Energie:<br />

Gehäckselter Mais auf dem Selbstentladewagen<br />

Bandit. (Fotos: Krampe, fh)<br />

wehr-Liegenschaften bilanziert. Dabei<br />

gibt es in der nun deutlich auf etwa 70<br />

Mitarbeiter angewachsenen Belegschaft<br />

den einen oder anderen Mitarbeiter, der<br />

in unmittelbarer Nachbarschaft zu seinem<br />

ehemaligen Arbeitsplatz beschäftigt<br />

ist – sicherlich auch ein Indiz für<br />

eine Lösung aktueller, gesellschaftspolitischer<br />

Fragen.<br />

Größeres Programm<br />

Neben der eigentlichen Lösung akuter<br />

Produktionsengpässe durch die zu kleine<br />

Fertigungsfläche hat sich der neue Krampe-Standort<br />

auch positiv auf das Gesamtprogramm<br />

ausgewirkt – die größere Fläche<br />

ermöglicht jetzt auch zusätzliche<br />

Baureihen.<br />

Davon haben nach Helmut Hövelmann,<br />

Verkaufsleiter bei Fahrzeugbauer Krampe,<br />

ganz konkret der in zwei Varianten offerierte<br />

Dolly und der Rollband-Aufbau<br />

Bandit profitiert. Diese ergänzen die bisherigen<br />

Baureihen der Wannenkipper, Seitenkipper,<br />

Sandkipper sowie Hakenlift-<br />

62 K&H 11/2010<br />

Geräte. Die entsprechenden Fahrzeuge<br />

werden insbesondere in der Landwirtschaft,<br />

im GaLaBau, im Straßen- und Tiefbau,<br />

im Kommunal- und Bundeswehrbereich,<br />

in der Entsorgung sowie im derzeit<br />

zunehmenden Segment der nachwachsenden<br />

Rohstoffe verwendet.<br />

Neue Produkte<br />

Das Wachstumspotenzial, das gerade auch<br />

der zuletzt genannte Bereich bietet, eröffnet<br />

auch für Krampe neue Vermarktungsmöglichkeiten.<br />

So zwingt der Bauboom<br />

Macht Trailer mobil: Ein-Achs-Dolly.<br />

der Anlagen die jeweiligen Betreiber in zunehmendem<br />

Maße, den Mais-Bedarf der<br />

Feld-Kraftwerke auch über weite Distanzen<br />

zu stillen – da fahren die bisher verwendeten<br />

Traktorzüge recht schnell unwirtschaftlich.<br />

Also präsentierte man<br />

nach der eigentlichen Vorstellung des<br />

Bandit-Konzeptes im vergangenen Jahr<br />

jetzt den distanztauglichen Sattelauflieger<br />

Bandit. Krampe sieht das Selbstentladesystem<br />

dabei als Alternative zum Schubbodenanhänger<br />

bzw. Kippsattelauflieger.<br />

Der Sattel-Bandit ist mit einem in zwei


Richtungen beweglichen Gummiboden<br />

ausgestattet.<br />

Das Ladegut kann so ohne den Einsatz<br />

einer Kipphydraulik bequem be- oder<br />

entladen werden. Zwei Hydraulikmotoren<br />

an der Stirnseite und am Heck<br />

des Anhängers rollen den Gummiboden<br />

hin und her. Das darauf befindliche<br />

Ladegut wird be- oder entladen.<br />

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Der Sattel-Bandit kann universell zum<br />

Transport von Schüttgütern wie Sand,<br />

Kompost, Torf, Hackschnitzeln und<br />

auch für landwirtschaftliche Produkte<br />

wie Getreide, Mais und Silage eingesetzt<br />

werden. Selbst klebrige Güter wie<br />

Klärschlamm oder Kalk werden dank<br />

der abgerundeten Bordwände und des<br />

Rollbandes restlos entleert. Palettenware<br />

kann bis zu einem Gewicht von<br />

14 t aufgezogen werden (Option).<br />

Fahrgestell von Langendorf<br />

Zu den grundsätzlichen Vorzügen des<br />

Konzeptes zählen die Entlademöglichkeit<br />

in niedrigen Hallen oder auch<br />

die Verminderung der Umkippgefahr<br />

beim Entladen auf unbefestigtem Untergrund<br />

bzw. in Hanglagen. In der<br />

Standardausrüstung setzt der Sattel-<br />

Bandit auf ein Fahrgestell von Lan-<br />

Bandanlage auf der Ladefläche.<br />

gendorf, das über ein luftgefedertes<br />

BPW-Fahrwerk, einen Bandantrieb mit<br />

Funk-Fernbedienung, Doppelflügeltür<br />

im Heck sowie eine Abdeckplane verfügt.<br />

Optional ist eine Anfahrhilfe für<br />

die erste Achse sowie ein Balgdruckmanometer<br />

lieferbar.<br />

Branchenübergreifend<br />

Last but not least entwickelte Krampe<br />

für die eigenen Kipperaufbauten<br />

eine Schnell-Abdeckung, die letztendlich<br />

im weitesten Sinne im Bereich der<br />

Ladungssicherung angesiedelt ist. Der<br />

große Vorteil dieses Systems ist die<br />

einfache und schnelle Bedienung.<br />

Bemerkenswert sicherlich, dass sich<br />

Krampe auch hier dem klassischen<br />

Nutzfahrzeugbereich nähert. Eine ausgesprochen<br />

spannende Sache selbst<br />

für ein erfolgreiches Unternehmen<br />

wie er es führt, erklärt August Krampe<br />

beim Pressetermin.<br />

Denn die bisherigen Erfahrungen im<br />

Landwirtschaftsbereich sowohl auf<br />

Vertriebs-, aber insbesondere auf Konstruktionsseite,<br />

lassen sich nicht ohne<br />

weiteres auf den Straßentransport<br />

übertragen. Das mussten die Coesfelder<br />

jüngst bei der Entwicklung des<br />

Sattel-Bandits erfahren, als man für<br />

die dreiachsige Variante das anvisierte<br />

Leergewicht von 7,5 t um ein paar<br />

100 kg verfehlte.<br />

Weniger Gewicht, höhere Zuladung<br />

Doch gibt sich August Krampe auch<br />

hier optimistisch: Die massive Bauweise<br />

des Landwirtschaftssektors sorge<br />

im Nutzfahrzeugbereich zunächst<br />

ganz offensichtlich für ungewollte<br />

Pfunde, allerdings biete diese Herausforderung<br />

auch die Chance, über eine<br />

gezielte Gewichtsoptmierung bei den<br />

landwirtschaftlich genutzten Anhängern<br />

nachzudenken – und die Nutzer<br />

nach August Krampe so letztendlich<br />

in den Genuss einer höheren Zuladung<br />

und ebensolcher Wirtschaftlichkeit<br />

kommen zu lassen.<br />

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Mobile Wegbereiter<br />

TrackMats von BauTec als Straßenersatz<br />

TrackMats sind Bodenschutzmatten für den Gebrauch<br />

von gummibereiften Fahrzeugen und Fahrzeugen mit<br />

Gummiketten, die in unbefestigtem Gelände eingesetzt<br />

werden sollen und denen mittels Fahrbahnsystem belastbare<br />

Zufahrtsmöglichkeiten zum jeweiligen Gelände<br />

eröffnet werden.<br />

Flexibel und biegsam. Die auch als „Baggermatratze“ bezeichneten<br />

Matten werden aus beständigem HD-Polyethylen<br />

hergestellt und sind flexibel und biegsam. Sie<br />

brechen nach Unternehmensangaben selbst dann nicht,<br />

wenn sie von einem 60-t-Kran befahren werden. Die Verwendungsmöglichkeiten<br />

sind vielfältig. So können diese<br />

Matten, die es in verschiedenen Größen und Profilierungen<br />

gibt, als Fahrwege und Baustellenzufahrten verwendet<br />

werden. Sie können auch dazu dienen, Lasten auf<br />

schlechten Wegen und mit der Schubkarre, dem Gabelstapler<br />

oder Hubwagen zu bewegen.<br />

Zahlreiche Einsatzbereiche. Sehr beliebt ist die Verwendung<br />

auf Golfplätzen und Friedhöfen; immer, wenn<br />

Unternehmen eine Fläche nur vorübergehend nutzen<br />

wollen, z. B. als Parkfläche oder Zufahrten zu Parkplätzen,<br />

als Laufwege entlang von Containeranlagen, als<br />

Zufahrten zu Baustellen oder Slipanlagen im maritimen<br />

Bereich. Die Einsatzmöglichkeiten sind nach BauTec-Angaben<br />

grenzenlos.<br />

UNIMOG IM STRASSENBAU-EINSATZ<br />

Flexible Asphaltierung<br />

Als Geräteträger bewährt sich der Mercedes-<br />

Benz Unimog bei der Straßensanierung vor<br />

allem bei den vorbereitenden Arbeiten der Asphaltierung.<br />

So beschaffen nach Angaben von<br />

Mercedes-Benz Straßenbaufirmen vermehrt<br />

Unimog U 400 und U 500 mit Bitumen-Tankaufbauten,<br />

Nahtklebegeräten, bzw. Sprühbalken<br />

für Haftemulsion. So auch bei der KEMNA<br />

BAU Andreae GmbH in Pinneberg, langjähriger<br />

Mercedes-Benz-Kunde und ein Unternehmen<br />

mit über 1400 Mitarbeitern.


Ersatzzufahrten<br />

mit TrackMats. (Foto: BauTec)<br />

Profiliert oder glatt. Die Matten werden in unterschiedlichen<br />

Abmessungen angeboten. Die Oberfläche kann<br />

beidseitig profiliert oder auch eine Seite glatt sein. Glatte<br />

Oberflächen werden auf Seitenstreifen, asphaltierten Auffahrten<br />

und gefliesten Böden verwendet, die glatte Seite<br />

nach unten. Damit können sie als Schutzplatten verwendet<br />

werden. Allerdings darf diese Anwendung nicht an<br />

Hängen oder Hügeln erfolgen, da die glatte Oberfläche<br />

nicht die notwendigen Reibwerte erreicht.<br />

Helle Farben halten die Matten kühl. Die Temperatur unter<br />

den Matten steigt unter Sonnenbestrahlung um nicht<br />

mehr als acht Prozent. TrackMats nehmen kein Wasser auf,<br />

trocknen nicht aus, werden nicht durch Öl, Gas oder andere<br />

Chemikalien beschädigt.<br />

RADLADEREINSATZ IN BIOGAS-ANLAGE<br />

Energie-Träger<br />

Für die Biogasanlage Labenz ist ein 15-t-New-<br />

Holland-Radlader W170B mit Longreach-Ausrüstung<br />

jeden Tag im Einsatz. Hierfür ist der Radlader<br />

mit einem 145 kW (197 PS) starken Motor<br />

und einer Hochkippschaufel, die 4,6 m3 Mais<br />

fassen kann, ausgerüstet. Mit der Schaufel sind<br />

Schütthöhen bis zu 5,30 m möglich. Reinhard<br />

Wilke hat als Kommanditist der Biogas Labenz<br />

GmbH einen Servicevertrag mit dem New-Holland-Händler<br />

abgeschlossen, sodass auch auf<br />

dieser Seite für Sicherheit gesorgt ist.<br />

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temporärem Bedarf die<br />

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bei Lager engpässen oder<br />

Produktionsspitzen, mit<br />

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BKH<br />

EX1900-6 FÜR KAOLINWERKE<br />

Inbetriebnahme<br />

Ende Juni 2010 war es so weit: Der<br />

neue Hitachi EX1900-6 trat im Tagebau<br />

des Kaolinwerkes Hirschau/<br />

Schnaittenbach der Amberger Kaolinwerke<br />

seinen Dienst an. Der 190-t-<br />

Bagger mit Tieflöffelausrüstung baut<br />

im Reiß-/Ladeeinsatz Rohkaolin ab,<br />

das noch vor Ort aufbereitet und veredelt<br />

wird. Als die Anschaffung eines<br />

neuen Baggers für die Förderung der<br />

Roherde anstand, entschieden sich<br />

die Amberger Kaolinwerke für einen<br />

Hitachi EX1900-6 aus Kiesel-Hand.<br />

PROGRAMMAUSBAU<br />

Erweiterung<br />

Vor kurzem hat Komatsu die Markteinführung<br />

des neuesten Hydraulikbaggers<br />

der Serie 8, den PC160LC-8,<br />

angekündigt. Mit einem Betriebsgewicht<br />

von mehr als 18 t soll sich der<br />

PC160LC-8 insbesondere im allgemeinen<br />

Erdbausektor sowie in der Hochund<br />

Tiefbauindustrie bewähren.<br />

Der Bagger bietet nach Unternehmensangaben<br />

ein einzigartiges Maschinen-Management-System,<br />

einen<br />

erhöhten Fahrkomfort, verbesserte<br />

Sicherheit, einen geringen Kraftstoffverbrauch<br />

mit herausragender Leistung<br />

sowie geringe Umweltbelastungen.<br />

Der Hydraulikbagger ist in<br />

zahlreichen Konfigurationen mit verschiedenen<br />

Stiellängen, zwei verschiedenen<br />

Auslegern und in einer speziell<br />

entwickelten LGP-(Low Ground Pressure)Ausführung<br />

mit Laufwerk für<br />

geringen Bodendruck (0,2 kg/cm2 )<br />

erhältlich.<br />

66 K&H 11/2010<br />

Schnell verlegt: Bodenschutzsysteme von Rola-Trac. (Foto: Rola-Trac)<br />

Oberflächen-Veredelung<br />

Bodenschutzsysteme von Rola-Trac<br />

Bodenschutzsysteme von Rola-Trac haben<br />

sich weltweit bei den unterschiedlichsten<br />

Einsätzen bewährt. Zahlreiche<br />

Bauvorhaben in Stadien oder auch<br />

bei Windparks wären ohne diesen Bodenschutz<br />

nicht realisierbar. So gibt es<br />

oftmals keine Nutzungsgenehmigung<br />

ohne ausreichenden Bodenschutz. Das<br />

einfache Stecksystem von Rola-Trac<br />

ermöglicht es, Baustraßen und Stellflächen<br />

zu schaffen.<br />

Drei Varianten. Als „Zukunft temporärer<br />

Bodenbeläge“ bezeichnet das<br />

Unternehmen seine drei Bodenvarianten<br />

Rola-Trac, Supa-Trac und I-Trac.<br />

DESIGNPREIS FOCUS IN SILBER 2010<br />

Gerade I-Trac soll zukünftig beim<br />

Bodenschutz für Montagearbeiten zu<br />

den gefragtesten Varianten zählen. Es<br />

ist bis zu 1000 t/m2 belastbar, wobei<br />

ein Element lediglich 15,6 kg wiegt.<br />

Soll eine höhere Belastbarkeit erreicht<br />

werden, kann es auch übereinander<br />

verlegt werden. Die Systeme sind nach<br />

Unternehmensangaben in Minuten<br />

ausgelegt und genauso schnell wieder<br />

abgebaut. So braucht ein Arbeiter für<br />

die Verlegung von 50 m2 des schwer<br />

belastbaren I-Trac in der Regel nicht<br />

mehr als eine Stunde ohne Zusatzgeräte<br />

oder Werkzeuge.<br />

Auszeichnung für Liebherrs 81 K<br />

Das Design-Center Stuttgart hat den neuen Liebherr-Schnelleinsatzkran<br />

81 K mit dem internationalen Designpreis Focus in Silber 2010 in der<br />

Kategorie Produktion, Montage, Logistik ausgezeichnet. Die Jury vergibt<br />

die Auszeichnung für herausragend gestaltete Produkte und zeichnet mit<br />

diesem Preis all jene Produkte aus, die innerhalb einer Kategorie durch<br />

ihre außergewöhnliche Gestaltungsqualität eine Spitzenposition einnehmen.<br />

Bewertet werden die Produkte von international erfahrenen und anerkannten<br />

Experten aus unterschiedlichen Designdisziplinen.


FÜR DIE ENTSCHEIDUNGSTRÄGER<br />

FBL-Sonderteil:<br />

Auch als ePaper<br />

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Die Hyster-Stapler beim Laden der Teppichrollen. (Foto: Zeppelin)<br />

Rollen für Teppichrollen<br />

Werktäglich werden bei Vorwerk 600 Collis verladen<br />

Bevor die Teppiche aus dem Hause<br />

Vorwerk unnachgiebig mit Füßen getreten<br />

werden können, müssen etwa<br />

600 Teppichrollen täglich im Teppichwerk<br />

umsichtig verladen, ein- oder<br />

ausgelagert werden. Mit dabei: Elektro-<br />

Stapler von Hyster.<br />

Blick hinter Teppichkulissen. Das<br />

Unternehmen Vorwerk wurde 1883 als<br />

Teppichfabrik gegründet und entwickelte<br />

sich zu einer internationalen<br />

Unternehmensgruppe. Neben Teppichböden<br />

gehören auch Haushaltsgeräte,<br />

Kosmetika und Dienstleistungen in<br />

ANBAU-ARBEITSBÜHNE FÜR GABELSTAPLER<br />

Bühne zum Anbauen<br />

den Bereichen Gebäude-Management,<br />

Leasing und Finanzierung zum heutigen<br />

Angebot. Für die 345 Mitarbeiter<br />

am Standort Hameln ist das Teppichsortiment<br />

ein Produkt, das schnell, zuverlässig<br />

und sicher hergestellt, bewegt,<br />

ein- und ausgelagert und auch<br />

verschickt werden muss.<br />

Entscheidung für Hyster. Um solch<br />

ein Produkt entsprechend zu bewegen,<br />

hat Harald Taufall, Leiter Supply<br />

Chain, sich für Hyster-Gabelstapler<br />

entschieden. „Hyster-Gabelstapler sind<br />

aufgrund ihrer Resttragfähigkeit und<br />

Die Körner Gabelstapler GmbH bietet jetzt Arbeitsbühnen als Anbaugerät<br />

für Gabelstapler in verschiedenen Ausführungen an. Die Standardversion<br />

hat 800 x 1200 mm Grundfläche und mit aufgestellter Rückwand 1900 mm<br />

Höhe. Dazu gibt es Sonderausführungen für den Kranbetrieb und eine<br />

Klappversion für Transporte auf verschiedene Baustellen.


sensiblen Steuerung ausgezeichnet geeignet,<br />

um Teppichrollen zu bewegen“,<br />

sagt Taufall. „Weiterhin haben wir einen<br />

zweitägigen Workshop mit unseren<br />

Mitarbeitern durchgeführt und<br />

nach den Mitarbeiterbelangen gefragt.“<br />

Die Betreuung der Geräte vor Ort, die<br />

Vertragsgestaltung und das Full-Service-Angebot<br />

durch die Firma Zeppelin<br />

seien die relevanten Entscheidungspunkte<br />

für die Hyster-Stapler gewesen.<br />

„Und nicht zuletzt haben auch die Betriebs-<br />

und Anschaffungskosten sowie<br />

die Produktivität den Ausschlag gegeben“,<br />

begründet Taufall.<br />

Die Stapler-Flotte. Vor diesem Hintergrund<br />

hat das Unternehmen einen Leasingvertrag<br />

inklusive Full-Service über<br />

48 Monate abgeschlossen. Für die bereits<br />

vorhandenen Stapler wurde die<br />

Partnerschaft mit Zeppelin verlängert.<br />

Insgesamt 38 Stapler sind mit Elektro-<br />

Antrieb unterwegs. Rund 15.000 Rollen<br />

mit Breiten von 5 bzw. 4 m sowie einer<br />

Länge von bis zu 60 m liegen in den Fächern<br />

des Lagers.<br />

Ausgerüstet mit einem Dorn bringen<br />

die Fahrer mit ihren Hyster-Stapler Rohware<br />

vom Wareneingang in die Produktion.<br />

Von dort nehmen sie bis zu 600 kg<br />

schwere Teppichbodenrollen mit ins<br />

Fertigwarenlager oder holen bestellten<br />

Teppichboden aus den fünf Etagen hohen<br />

Regalen und bringen diesen zum<br />

Förderband für den Zuschnitt.<br />

• Industrie- und Kranstaplerverleih 1–32 t<br />

• Schwerlast-Stapler mit Zinken und Dorn für Collitransporte<br />

• Alle Antriebsarten, diverse Anbaugeräte und Sonderausrüstungen<br />

• Baumaschinen und Teleskopstapler bis 13 m HH<br />

• Seitenstapler/Geländestapler<br />

• Minibagger, Radlader, Kompressoren<br />

• Fördermittelvermietung<br />

• Innerbetriebliche Maschinenumsetzung<br />

• Komplette Betriebsumzüge<br />

• Industriemontagen<br />

• Schwerlastspedition bis 80 t<br />

• Tieflader-/Spezialtransporte<br />

• Schwergutlager, Halle und Freigelände<br />

WINTERDIENST<br />

Schneefreie Zone<br />

(Foto: Bauer)<br />

Verschneite und schneeverwehte Betriebs- und Lagerplätze, Fahr- und Gehwege<br />

sowie Parkplätze bringen häufig Probleme für den Arbeitsalltag mit<br />

sich. Ausgerüstet mit einem Zusatzgerät, können hier Gabelstapler zu einem<br />

entsprechenden Problemlöser werden. Unternehmen sollten die Streu- und<br />

Räumpflicht nicht nur aus versicherungstechnischen Gründen unterschätzen.<br />

Ein verschneites Betriebsgelände kann schnell zu Wartezeiten bei der Anund<br />

Auslieferung und sogar bis hin zu Produktionsunterbrechungen führen.<br />

Abhilfe können verschiedene Stapler-Anbaugeräte der Bauer GmbH aus<br />

Südlohn schaffen. Der Staplerbediener fährt einfach mit den Gabelzinken<br />

in die Einfahrtaschen des benötigten Gerätes, sichert dieses und nach der<br />

Sicherung ist der Stapler für den Winterdienst einsatzbereit.<br />

Der Schneeschieber ist mit 1500 bis 2400 mm breiten Räumschildern<br />

lieferbar. Diese sind manuell nach links und rechts verstellbar und können<br />

mit anschraubbaren Stahl-, Gummi- und Polyurethanschürfleisten sowie mit<br />

Federklappscheren ausgerüstet werden. Eine Alternative für das Schneeräumen<br />

ist der Bauer-Schneepflug mit automatischem Niveauausgleich,<br />

der dank Pendelaufhängung und Spezialfederung erreicht wird. Das Räumschild<br />

hängt „frei“ unter dem Grundrahmen und passt sich automatisch<br />

Bodenunebenheiten an.<br />

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FBL<br />

KOMPONENTEN<br />

Gebündelt<br />

Unter dem Motto „Kompetenzen<br />

wachsen zusammen“<br />

verbindet die im Oktober<br />

2010 gegründete<br />

Heycomfort GmbH die<br />

Sparte Kabinenbau der<br />

Heyform Bramsche GmbH, Klaus Pontius, CEO<br />

Niedersachsen, mit den der Heywinkel-Gruppe.<br />

Leistungen der Schneider<br />

(Foto: Heycomfort)<br />

Fahrkomfort GmbH,<br />

Braunsdorf/Wilsdruff.<br />

„Mit der Heycomfort GmbH knüpfen wir erfolgreich da<br />

an, wo sowohl die Schneider Fahrkomfort GmbH als<br />

auch der Kabinenbau der Heyform Bramsche vor der<br />

Wirtschaftskrise standen und werden zudem unseren<br />

Marktanteil nennenswert vergrößern. Darüber hinaus<br />

sichern wir mit diesem Schritt nicht nur wichtige Arbeitsplätze<br />

in Bramsche, Niedersachsen, und der Region Dresden,<br />

sondern bauen durch neue Aufträge den Standort<br />

Dresden sogar erheblich aus“, erklärt Klaus Pontius, CEO<br />

der Heywinkel-Gruppe.<br />

BIER ROLLT AUF REIFEN<br />

Hinter Brauerei-<br />

Kulissen<br />

Die Elsässer Brauerei Kronenbourg braut<br />

11,5 Mio. hl Bier pro Jahr. Bei der Be- und<br />

Entladung von neuer Ware in Leergut sind<br />

dabei seit zehn Jahren überwiegend Industriereifen<br />

von Continental im Einsatz.<br />

In Obernai herrscht Betriebsamkeit. Täglich<br />

kommen hier zwei Güterzüge und bis zu 30<br />

Lkw voller Leergut an. Damit bis zu 200<br />

Lkw, drei Güterzüge und 20 Container voller<br />

Flaschen und Fässer des Gerstensafts das<br />

Werksgelände in Richtung der fünf französi-<br />

70 K&H 11/2010<br />

schen Lager und in den weltweiten Export<br />

verlassen können, sind etwa 80 Stapler,<br />

Traktoren und Hängerfahrzeuge im Einsatz.<br />

Die Fahrzeuge stammen von ATA (Traktoren),<br />

SMV, Mora, Carer und Cat ® LiftTrucks<br />

und werden teilweise auf dem Freigelände<br />

und zum anderen im Innenbereich eingesetzt.<br />

Neben Luftreifen in radialer Bauweise<br />

(RT20, IC 70) und Super-Elastic-Vollreifen<br />

(SC20) werden auch Elastic-Bandagen (MH<br />

20) verwendet.<br />

Die angelieferten Flaschen erreichen das<br />

Werk auf Paletten. Sie werden teilweise im<br />

Freigelände gelagert und mit Traktoren und<br />

Anhängern transportiert. Auf den Zugfahr-<br />

Aus zwei mach eins<br />

Doppelstock-Staplerserie DT 3000 von Crown<br />

Für den Einsatz an der Laderampe hat Crown eine neue<br />

Doppelstock-Stapler-Serie konzipiert. Die DT 3000 sollen<br />

dabei die Vorteile von Gabelnieder- und Gabelhochhubwagen<br />

in einem Gerät kombinieren. Neben der Möglichkeit,<br />

im Doppelstock-Modus zwei Paletten gleichzeitig zu<br />

transportieren, ermöglicht die Systemsteuerung Access<br />

1 2 3 ® zusammen mit dem Active-Traction-System nach<br />

Herstellerangaben eine schnellere und sicherere Be- und<br />

Entladung der Lkw an der Laderampe.<br />

Auf engem Raum. Je nach Lastverteilung, Gabelposition,<br />

Deichseleinschlag sowie weiterer Faktoren passt das System<br />

automatisch die Geschwindigkeit und den Druck des<br />

Antriebsrades auf den Untergrund an. Die Höchstgeschwindigkeit<br />

des Doppelstockstaplers liegt bei 12,5 km/h.<br />

Die Fahrgestellbreite beträgt 744 mm. Der Stapler kann<br />

als Gabelniederhubwagen, Gabelhochhubwagen oder<br />

Doppelstock-Stapler eingesetzt werden. Das flexible Umschlaggerät<br />

verfügt über eine Hubhöhe bis zu 2,60 m und<br />

eine Tragfähigkeit von bis zu 2000 kg bzw. 2x 1000 kg im<br />

Doppelstock-Modus.<br />

Spezielle Federung. Das Chassis ist mit Guss-Stahl<br />

verstärkt. Die gefederte Antriebseinheit und Stützräder<br />

fangen die Stoßbelastungen ab. Neben der ergonomisch<br />

geformten X10 ® -Deichsel oder der elektronischen Len-<br />

zeugen kommt der IC 70 zum Einsatz; auf<br />

den Anhängern sieht man auch noch die<br />

Erstausrüstungsbereifung vom Typ SC 10.<br />

Im Innenbereich des Werks werden dage-<br />

Reifen sind auch<br />

für den innerbetrieblichenTransport<br />

ein bedeutender<br />

Faktor.<br />

(Foto: Continental)


Die neue<br />

DT-3000-Serie<br />

von Crown.<br />

(Foto: Crown)<br />

kung, ist die DT-3000-Serie mit dem patentierten Flex-<br />

Ride-System ausgestattet. Das spezielle Federungssystem<br />

soll Stöße und Erschütterungen verringern. Zusätzlichen<br />

Schutz bieten auch die mit Stahl verstärkten<br />

Seitenstützen mit Quick-Exit-System. Die Doppelstockstapler<br />

sind sowohl mit klappbarer Plattform als auch<br />

ohne Plattform erhältlich.<br />

gen die Bandagen vom Typ MH 20 verwendet, weil hier<br />

glattere Böden für deren Einsatz sprechen. Den Reifenservice<br />

für Kronenbourg leistet die Firma Aprolis unter<br />

Werkstattleiter Claude Maetz. Um die Effizienz zu steigern,<br />

wurde die Montage der Reifen vom 20 km entfernten<br />

Straßburg ins Werk verlagert. Continental hat dazu<br />

ein Montagegerät zur Verfügung gestellt.<br />

„Mit dem RT20 sind wir sehr zufrieden“, berichtet Claude<br />

Maetz, „die Laufleistung stieg mindestens von 2200 auf<br />

2400 Betriebsstunden und es gibt weniger Reifenausfälle<br />

und Vibrationen bei abgefahrenen Reifen.“ Zum RT20<br />

meldeten die Fahrer nach Angaben von Continental einen<br />

komfortableren, ruhigeren Lauf sowie eine geringere Verletzungsanfälligkeit.<br />

„Auch hier erfreut uns die gestiegene<br />

Laufleistung“, ergänzt Maetz.<br />

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TEST BESTANDEN<br />

Fahrerassistenzsysteme. Der Toyota Tonero mit dem System für Aktive Stabilität (SAS) ist nach<br />

einem Stabilitätstest des Instituts Union Technique de l’Automobile (UTAC) sicherster Gabelstapler<br />

seiner Klasse. Neben Toyota sind noch drei weitere Markenhersteller getestet worden.<br />

Hersteller Toyota stattet inzwi-<br />

schen alle seine Gegengewichtsstapler<br />

serienmäßig mit SAS aus.<br />

Der Test ging nach Angaben von Toyota<br />

von der Annahme aus, dass die dynamische<br />

Seitenstabilität die Fähigkeit eines<br />

Staplers beschreibt, in einer aufrechten<br />

Fahrerassistenzsystem:<br />

SAS ist<br />

durch 126 Patente<br />

geschützt. (Fotos: Toyota)<br />

72 K&H 11/2010<br />

Position zu bleiben, ohne umzukippen,<br />

während er in Bewegung ist. Das Fahrmanöver<br />

wurde von zwei Testfahrern durchgeführt<br />

und umfasste das Fahren von engen<br />

Kurven mit hoher Geschwindigkeit.<br />

Dabei sollte festgestellt werden, ob der<br />

Stapler instabil wird. Die Beobachter ach-<br />

teten besonders auf das Innenrad des<br />

Staplers. Wenn dieses vom Boden abhebt,<br />

ist dies ein Hinweis auf Instabilität des<br />

Fahrzeugs mit Kippgefahr. Die Anforderungen<br />

waren erfüllt, wenn drei von zehn<br />

Versuchen erfolgreich waren.<br />

Alle Teststapler bestehen<br />

Bei insgesamt mehr als 200 Testrunden<br />

bestanden alle vier Gabelstaplertypen den<br />

Test. Der Toyota Tonero erreichte dabei<br />

nach Herstellerangaben als Einziger bei<br />

allen Anforderungen die höchste Bewertung<br />

und überbot die vorgeschlagenen<br />

Standards. So verlor das Innenrad des<br />

Staplers bei keinem der Testfahrer den<br />

Bodenkontakt. Der SAS-Lenkachsstabilisator<br />

blockiert nach Herstellerangaben<br />

mithilfe des Verriegelungszylinders vorübergehend<br />

die Pendelbewegung der<br />

Hinterachse. So kann das Risiko des seit-


Teststrecke: Testfahrer haben<br />

vier Gabelstaplertypen mit mehr<br />

als 200 Runden getestet.<br />

Legende:<br />

A Beschleunigungsbereich<br />

E Bremsbereich<br />

W1 Breite der Anfahrgasse<br />

A<br />

lichen Kippens bei Vierradstaplern<br />

reduziert werden, wenn diese bei<br />

Kurvenfahrten mit zu hoher Geschwindigkeit<br />

instabil werden.<br />

Vorteile des SAS<br />

Fahrer, Ware und Stapler werden<br />

besser geschützt. SAS überwacht den<br />

Staplerbetrieb und nimmt automatisch<br />

Korrekturen vor, wenn es Faktoren<br />

erkennt, die zur Gefährdung<br />

des Fahrzeugs oder seiner Last führen<br />

könnten. So kann das System<br />

helfen, das Unfallrisiko und damit<br />

auch Unfallkosten zu reduzieren.<br />

Die Schlüsselbereiche Personal und<br />

Schäden können laut Toyota zusammen<br />

mehr als 70 Prozent der Kosten<br />

während der Lebensdauer eines Staplers<br />

ausmachen. Das Testprotokoll<br />

wird von dem Europäischen Komitee<br />

für Standardisierung (CEN) überprüft<br />

und liefert laut Toyota eine<br />

realistische und unabhängige Bewertungsmethode<br />

für den sicheren Betrieb<br />

von Gabelstaplern.<br />

Testverfahren für Europa<br />

Der Staplertest wurde nach dem<br />

vom Lehrstuhl für Maschinenelemente<br />

und Technische Logistik<br />

I 1<br />

W2 Breite der Ausfahrgasse<br />

I1 Länge der Anfahrgasse<br />

Länge der Ausfahrgasse<br />

I 2<br />

I 2<br />

W 1<br />

W 2<br />

E<br />

(MTL) der Helmut-Schmidt-Universität<br />

in Hamburg und dem Institut<br />

National de Recherche et de Sécurité<br />

(INRS) in Nancy vorgeschlagenen<br />

Testmanöver vollzogen. Die<br />

EU-Kommission hatte das Europäische<br />

Komitee für Normung (CEN)<br />

dazu aufgefordert, die Anforderungen<br />

von Standardsicherheitstests zu<br />

überarbeiten, um Kippunfälle zu reduzieren<br />

und Fahrerassistenzsysteme<br />

besser bewerten zu können. Neben<br />

statischen Tests sollten auch<br />

dynamische Fahrversuche in das<br />

Verfahren mit einbezogen werden.<br />

Der Hintergrund<br />

Als relevantes Fahrmanöver soll sich<br />

ein Abbiegemanöver aus schneller<br />

Vorwärtsfahrt, mit abgesengtem Gabelträger<br />

und ohne Last entpuppt<br />

haben. Die Prüforganisation UTAC<br />

gehört zu den 31 Organisationen,<br />

die vom Verband der Automobilindustrie<br />

(IATF) weltweit anerkannt<br />

wird. In das Testprotokoll floss der<br />

Vorschlag für die neue EU-Norm<br />

ein, die Bestandteil der ISO-Norm<br />

für Industriemaschinen – Sicherheitsanforderungen<br />

und Verifizierung<br />

– werden soll.<br />

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KETTEN-REAKTION<br />

„Sicherheit, Qualität und Kompetenz –<br />

der Fachhandel in Zukunft!“<br />

Unternehmen. Die sichere Handhabung von Hakenlasten besitzt<br />

einen unverändert hohen Stellenwert in der Industrie. Neben den<br />

bisherigen Produkten spielen insbesondere auch ergänzende Dienstleistungen<br />

eine Rolle bei den Anbietern entsprechender Hilfsmittel.<br />

Dazu haben wir mit Kai Schmalenberg,<br />

Geschäftsführer der Hans<br />

Heidkamp GmbH & Co. KG, gesprochen<br />

und vor dem traditionsreichen<br />

Hintergrund des Unternehmens neben<br />

den beschriebenen Aspekten auch nach<br />

den aktuellen Entwicklungen und Trends<br />

beim Heiligenhäuser Hebespezialisten<br />

gefragt.<br />

Herr Schmalenberg, wie ist das Unternehmen<br />

Hans Heidkamp entstanden?<br />

Schmalenberg: Das Unternehmen wurde<br />

1938 in Velbert von Hans Heidkamp gegründet.<br />

Er vertrieb zunächst Kettenzüge<br />

an Kohle-Bergwerke im Revier und begann<br />

damit aus dem Kofferraum seines<br />

Pkw heraus. Bis in die 60er-Jahre blieben<br />

Kettenzüge die Basis des Produktportfolios.<br />

Im Jahr 1966 wurde der zuvor<br />

bestellte Geschäftsführer Karl Taddey Inhaber<br />

des Unternehmens und leitete es<br />

bis 1997.<br />

Er erweiterte das Produktprogramm um<br />

Hebezeuge, Hydraulik und Anschlagmittel<br />

und führte Serviceleistungen wie Reparaturen<br />

und Überprüfungen nach UVV<br />

ein. Im Jahre 1975 wurde der Firmensitz<br />

wachstumsbedingt von Velbert nach Heiligenhaus<br />

verlegt. Nach Karl Taddey führte<br />

Karin Wienand das Unternehmen. Sie<br />

führte das QM-System nach DIN EN ISO<br />

9001:2000 und SCC/SGU ein. Im Jahre<br />

2003 ging Karin Wienand in den Ruhestand<br />

und ich übernahm die Geschäftsführung<br />

des Unternehmens.<br />

Für welche Branchen bietet man die<br />

Produkte an? Befinden sich darunter<br />

auch Spezialitäten?<br />

Schmalenberg: Unsere Produkte werden<br />

branchenübergreifend eingesetzt. Einsatz-<br />

Einfaches Prinzip, große Wirkung: Prüfvorrichtung<br />

für Hebezeuge. (Fotos: Heidkamp)


Plant mit höherem Serviceund<br />

Schulungsbedarf:<br />

Geschäftsführer<br />

Kai Schmalenberg.


Bereits vergrößert: Durch zunehmende<br />

Serviceanfragen umfasst die Heidkamp-Flotte<br />

jetzt schon fünf Fahrzeuge.<br />

Schwerpunkte liegen im Stahl-, Schiffsund<br />

Maschinenbau, in der Automobilindustrie,<br />

in Kraftwerken und der Chemischen<br />

Industrie. Unsere Spezialität sind<br />

individuell gefertigte Lastaufnahmemittel,<br />

die auf die jeweilige Hebesituation des<br />

Kunden zugeschnitten werden, so z. B.<br />

Greifer oder Traversen. Sehr beliebt sind<br />

auch die von uns entwickelten Gasflaschenheber.<br />

Sie ermöglichen es, sperrige<br />

und schwere Gasflaschen mittels Kran zu<br />

bewegen.<br />

Wo liegen die aktuellen<br />

Programmschwerpunkte?<br />

Schmalenberg: Ein Produktschwerpunkt<br />

sind Lastaufnahmemittel. Hier bieten wir<br />

in Zusammenarbeit mit unserem Stahlbau-Partner<br />

individuelle Greifer, Traversen<br />

und Vorrichtungen nach der EN 13155<br />

an. Ebenfalls wichtig sind Permanent-<br />

Lasthebemagnete als perfekte Lastaufnahmemittel<br />

für schnelles und sicheres<br />

Arbeiten mit magnetischen Materialien,<br />

dort, wo Lasten ohne Griff zu halten sind.<br />

Neben den Produkten selbst liegt ein weiterer<br />

Schwerpunkt in der Prüfung von<br />

Hebezeugen, Hydraulik- oder Anschlagmitteln<br />

– bei uns oder bei den Kunden<br />

vor Ort. Die Berufsgenossenschaft schreibt<br />

eine jährliche Überprüfung von Hebezeugen<br />

und Anschlagmitteln vor. Die Überprüfung<br />

durch Sachkundige bzw. befähig-<br />

76 K&H 11/2010<br />

te Personen bereitet Betrieben oftmals<br />

Probleme, entweder, weil keine Prüfvorrichtungen<br />

vorhanden sind oder die notwendige<br />

Ausbildung zum Sachkundigen<br />

nicht durchführbar ist. Wir bieten Prüfungen<br />

durch Mitarbeiter, die durch ständige<br />

Weiterbildung und Qualifizierung stets<br />

auf dem neuesten Stand der Technik sind.<br />

So bieten wir von der Erstlieferung bis zur<br />

Reparatur und Überprüfung das umfassende<br />

Paket in Sachen Anschlagmittel und<br />

Hebezeuge.<br />

Wie erfolgt der Vertrieb Ihrer Produkte?<br />

Schmalenberg: Der Vertrieb erfolgt über<br />

den eigenen Außendienst und unseren<br />

Shop im Internet. Das Außendienst-Team<br />

besteht aus erfahrenen Vertriebsmitarbeitern<br />

mit technischer Grundausbildung.<br />

Zusätzlich ist auch unser technischer<br />

Leiter beratend bei der Lösungssuche im<br />

Bereich der Lastaufnahmemittel vor Ort<br />

behilflich. Ergänzt wird der Vertrieb<br />

durch die Teams unserer fünf Service-<br />

Fahrzeuge für Prüfungen und Reparaturen<br />

bei den Kunden sowie durch unsere<br />

kompetenten Mitarbeiter im Backoffice.<br />

Immer wichtiger wird auch die Produktpräsentation<br />

auf unserer Internetseite.<br />

Dort findet man einen nach Produktgruppen<br />

gegliederten Downloadbereich<br />

mit Informationen, Datenblättern und<br />

Bedienungsanleitungen zum Herunter-<br />

laden im PDF-Format. Ein direkter Link<br />

führt zu unserem Webshop, in dem nahezu<br />

alle Artikel auch online bestellt werden<br />

können. Es kann aber auch einfach<br />

im Online-Katalog gestöbert werden.<br />

Welchen Stellenwert nehmen ergänzende<br />

Dienstleistungen ein (Schulungen,<br />

Reparatur), für die in jüngster Vergangenheit<br />

sicherlich eine steigende Nachfrage<br />

zu verzeichnen ist?<br />

Schmalenberg: Im Bereich der ergänzenden<br />

Dienstleistungen verzeichnen wir<br />

weiterhin eine steigende Nachfrage. Als<br />

Spezial-Reparaturbetrieb reparieren und<br />

prüfen wir sämtliche Hebezeuge mit relevantem<br />

Marktanteil in der BRD. Der Vorteil<br />

ist, dass meist sämtliche zur Reparatur<br />

oder Prüfung anstehenden Hebe- und<br />

Anschlagmittel eines Betriebes in einer<br />

Sendung zusammengefasst werden können<br />

– gleich, ob Hydraulik-Heber, Elektro-<br />

Kettenzüge, Anschlagketten oder -seile,<br />

Blechgreifer, DIN-Winden, Flaschenzüge<br />

oder Werkzeuge.<br />

In den letzten Jahren verzeichneten wir<br />

ebenfalls eine verstärkte Nachfrage an<br />

Schulungen. Resultierend aus der erhöhten<br />

Nachfrage bauen wir aktuell einen<br />

neuen Schulungsraum für unsere Kunden.<br />

Dieser wird Anfang 2011 fertig sein.<br />

Hier wird eine noch bessere Lern-Atmosphäre<br />

entstehen.


Großen Wert legen wir auf den praktischen<br />

Teil der Schulung, in dem die Teilnehmer<br />

in unserer Werkstatt das erlangte<br />

Wissen direkt am Gerät umsetzen lernen.<br />

Dabei schätzen unsere Kunden die erfahrenen<br />

Trainer mit langjähriger Praxiserfahrung.<br />

Ein geschultes Auge zu bekommen,<br />

ist für Anwender sehr wichtig, da<br />

die Geräte vor dem Einsatz einer Sichtkontrolle<br />

unterzogen werden müssen.<br />

Gerne planen wir auch Inhouse-Schulungen<br />

beim Kunden, exakt auf die individuellen<br />

Bedürfnisse zugeschnitten.<br />

Welchen Herausforderungen sieht<br />

sich die Branche aktuell, aber eben<br />

auch langfristig gegenüber?<br />

Schmalenberg: Wir bewegen uns schon<br />

seit mehr als 70 Jahren auf dem Markt<br />

der Hebezeuge und Anschlagmittel. In<br />

dieser Zeit hat sich eine Menge in diesem<br />

Sektor verändert. Was jedoch stets<br />

von allen Kunden geschätzt wird, ist<br />

Zuverlässigkeit, kurze Reaktionszeiten,<br />

Qualität und zeitgemäßes Equipment.<br />

Durch unsere klaren Unternehmensstrukturen<br />

profitiert der Kunde von kurzen<br />

Entscheidungswegen und seine Anliegen<br />

werden schnell bearbeitet. Unsere<br />

Allianz der Sicherheit<br />

Sicherheit mit<br />

Mehrwert durch<br />

• Erfüllung der Gesetzesvorgaben<br />

• regelmäßige Zertifizierungen<br />

• Kompetenz und Nähe<br />

Kunden möchten oftmals nicht einfach<br />

nur ein Angebot, sondern sie möchten<br />

beraten werden und sich gut aufgehoben<br />

fühlen. Unsere Herausforderung sehen<br />

wir darin, allen Kunden weiterhin mit<br />

gutem Service, Flexibilität, Qualität und<br />

persönlichem Einsatz zur Seite zu stehen.<br />

Im Bereich Qualität spielen unsere Zertifizierungen<br />

ein große Rolle – z. B. nach DIN<br />

EN ISO oder SCC und das nicht mehr nur<br />

in großen Konzernen. Viele Kunden lassen<br />

sich den Qualitätsstandard schon im<br />

Anfragestadium dokumentieren. Zahlreiche<br />

Veränderungen hat Anfang 2010 die<br />

neue europäische Maschinen-Richtlinie<br />

2006/42/EG mit sich gebracht.<br />

Die wichtigste Änderung findet sich in<br />

den Begriffsbestimmungen des Artikels<br />

2. Die Definition von Lastaufnahmemitteln<br />

wurde präzisiert und auf Anschlagmittel<br />

und ihre Bestandteile ausgedehnt.<br />

Ebenfalls neu ist die gesonderte Aufnahme<br />

von „Ketten, Seilen und Gurten“ für<br />

Hebezwecke. Im Fokus unserer Marktbeobachtung<br />

steht derzeit der Übernahmekandidat<br />

Demag. Sollte Konecranes<br />

den Konkurrenten wirklich übernehmen,<br />

bleibt abzuwarten, ob dies der Anfang<br />

einer Fusions- bzw. Übernahmewelle ist<br />

oder ein Einzelfall bleibt.<br />

Wie sieht die ferne, aber auch durchaus<br />

nahe Zukunft der Hebezeuge aus?<br />

Schmalenberg: Es gibt eine deutliche Tendenz<br />

zu kleineren Geräten, leichter und<br />

benutzerfreundlicher. Anwender wünschen<br />

sich möglichst auf sie zugeschnittene<br />

Hebezeuge mit einer verständlichen<br />

Bedienungs- und Wartungsanleitung.<br />

In den letzten Jahren sind die Handhebezeuge<br />

immer effektiver geworden, z. B.<br />

erkennbar an der Größe heutiger 0,5-t-<br />

Geräte im Vergleich zu Geräten, die mehr<br />

als fünf Jahre alt sind. Die Ergonomie<br />

am Arbeitsplatz wird in der Hebetechnik<br />

immer wichtiger. So werden Züge z. B.<br />

immer leichter und handlicher – z. B.<br />

solche aus Aluminium. Als Fachhandel<br />

besteht unsere Aufgabe darin, ein „Rundum-sorglos-Paket“<br />

bereit zu stellen. Der<br />

Kunde hat eine spezielle Hebesituation<br />

und wir liefern die Lösung und zwar von<br />

der Beratung durch technisch geschultes<br />

Personal bis hin zum Erinnerungsservice<br />

für die wiederkehrende Prüfung. Service,<br />

Qualität und Kompetenz – so sehe ich<br />

den Fachhandel in der Zukunft.<br />

Herr Schmalenberg, wir danken für das<br />

Gespräch.<br />

L.A.M.-Allianz GdbR • Geschäftsleitung Manfred Becker • Rudolf-Diesel-Straße 1 • 66877 Ramstein-Miesenbach • Tel.: +49 (0) 6371 4638-0 • info@lam-allianz.com • www.lam-allianz.com


Digitalisierung<br />

schreitet voran:<br />

Zukünftig werden<br />

noch mehr Dienstleistungen<br />

ohne<br />

Papier-Stundenzettel<br />

abgerechnet.<br />

Werkstatt<br />

Techniker gehen unterwegs online<br />

Anwenderbericht. Die Mitarbeiter der LMT Ingenieur- und Planungs GmbH können sich bereits zu Hause<br />

oder unterwegs über die Aufträge des Tages am Handy informieren. Firmengründer Bernhard Lübben hat<br />

herkömmliche Magnettafeln und Papierstundenzettel mit der webbasierten Lösung project2web ersetzt.<br />

Zufälle spielen manchmal entscheidende Rollen, so auch<br />

bei der LMT GmbH. Ein Mechaniker des Personaldienstleisters<br />

StandBy aus Achim stempelte Arbeitszeiten auf<br />

seinem Handy und sorgte damit bei den LMT-Kollegen auf der<br />

gleichen Baustelle für Aufsehen. Lübben nahm den Kontakt zu<br />

dem Personaldienstleister auf und erfuhr, das mit project2web<br />

des Bremer Softwarehauses Neusta GmbH nicht nur die Zeiterfassung<br />

per Handy in Echtzeit und tagesaktuell abgedeckt<br />

werden kann, sondern auch die Auftragserfassung und Einsatzplanung<br />

per virtueller Magnettafel realisiert werden kann.<br />

Damit stand nach Angaben von Neusta für Lübben fest, diese<br />

Softwarelösung ebenfalls einzusetzen.<br />

Umfangreiches LMT-Leistungsspektrum<br />

Datenerfassung spielt bei der LMT GmbH schon an anderer Stelle<br />

eine wichtige Rolle. Neben dem Sonderanlagenbau für Krananlagen<br />

und Hebezeuge konstruiert und installiert das im Jahr<br />

2000 gegründete Unternehmen mit seinen Partnern europaweit<br />

Systeme zur Kennzeichenerkennung. Damit werden beispielsweise<br />

Container auf Cargo-Zügen oder Lkw erfasst. Besonders<br />

78 K&H 11/2010<br />

diese Anlagen erleben nach Unternehmensangaben im gesamteuropäischen<br />

Sektor eine starke Nachfrage, um den Grenzverkehr<br />

besser kontrollieren zu können. Der wesentliche Fokus<br />

liegt jedoch auf Entwicklung, Bau und Errichtung von Kranund<br />

Hebesystemen. So wurden bereits Prozesskrane für großflächige<br />

Flugzeugwerften, Mobilkrane in diversen Abmaßen,<br />

Travelifts oder mobile Dacharbeitsbühnen mit Wasser- und<br />

Druckluft-Anschlüssen sowie Spezialarbeitsbühnen für Schiffs-<br />

(Fotos: Neusta)


werften realisiert. Die elf Mitarbeiter von LMT sind dabei<br />

auch fernab des norddeutschen Standortes im Einsatz.<br />

Mehrere Tage dauernde Projekte würden die Abgabe von<br />

Stundenzetteln verzögern und auch der 24-Std-Service<br />

stellt die Disposition vor Herausforderungen. Daher kam<br />

der Hinweis auf die Software project2web gerade recht.<br />

Die Nutzer waren laut Neusta positiv überrascht von<br />

der Handhabung, Flexibilität sowie der Möglichkeit, Zeitaufwände<br />

für abgearbeitete Aufträge sofort einsehen zu<br />

können. Eine virtuelle Magnettafel erlaubt, Mitarbeiter<br />

per Mausklick zuzuordnen. Urlaub, Krankenstände,<br />

Überschneidungen, Termine, Mitarbeiter-Qualifikationen<br />

und mehr lassen sich am Rechner einsehen, überwachen<br />

und auswerten. Dank webbasierter Auslegung kann das<br />

System von jedem Computer mit Internetzugang und<br />

installiertem Web-Browser erreicht werden. Dabei ist der<br />

Zugang nach Unternehmensangaben mehrfach gegen<br />

unberechtigte Zugriffe geschützt.<br />

Programm im Einsatz<br />

Soll bei einem Auftraggeber ein Kran installiert werden,<br />

so stehen neben den Adressdaten des Kunden auch<br />

die gesamten Angaben aller Mitarbeiter in project2web<br />

bereit. An der virtuellen Plantafel kann der Disponent<br />

erkennen, welche Mitarbeiter für den in Frage kommenden<br />

Zeitraum zur Verfügung stehen.<br />

Per Mausklick lässt sich sogar ein Team mit den notwendigen<br />

Qualifikationen zusammenstellen. In vorab vereinbarten<br />

Abständen starten die Techniker an ihren Mobiltelefonen<br />

ein kleines Programm, das neben der Zeiterfassung<br />

auch zur Anzeige der Auftragsdetails dient. Zu<br />

Arbeitsbeginn stempelt jeder je nach Vorgabe für sich<br />

oder ein Teamleiter für die Kolonne, die Zeiten am Handy.<br />

Hierzu dient ebenfalls das Programm auf dem Mobiltelefon,<br />

mit dem der Auftrag und die Zeit bestätigt und<br />

übermittelt wird. Der Disponent sieht dies, so Neusta, in<br />

Echtzeit am Rechner in project-2web. Auch das Ausstempeln<br />

erfolgt auf die gleiche Weise.<br />

Hardware und Service<br />

Das Unternehmen nutzt für die nötige Hardware einen<br />

Server, auf dem project2web installiert wurde. An vier<br />

Arbeitsplätzen und sieben Laptops können die Kollegen<br />

Daten einsehen und diese je nach Berechtigung ändern<br />

oder erstellen. Regelmäßige Updates fügen weitere Funktionen<br />

hinzu, Wartungsarbeiten erfolgen in Absprache<br />

und der Support wird direkt von den Entwicklern geleistet.<br />

Neusta-Vertriebsmitarbeiter Volker Bloch betreut LMT<br />

von Beginn an und sieht so zahlreiche Nutzungsvorteile in<br />

der Praxis.<br />

IMPRESSUM<br />

Verlag: K&H Verlags-GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt<br />

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Layout: Sandra Wilckens, Melanie Gerdts, Sabine Peimann,<br />

Carina Wegner, Regina Köhnken, Svenja Naubert,<br />

Jasmin Mahnken<br />

Mitarbeiter: Gaby Preuschoff, Bianca Peimann, Elke Stern,<br />

Jacqueline Smiatek, Frank Johanningmeier,<br />

Bernd Riggers, Cigdem Kilicaslan, Tobias Ritscher,<br />

Carmen Bartsch, Ines Nettlau, Ursula Schröder<br />

Satz/Lithos: K&H Verlags-GmbH<br />

Wilhelm-Giese-Straße 26 · 27616 Beverstedt<br />

Vertrieb: Vehicles-World-Online GmbH · 27616 Beverstedt<br />

Verlagsleitung: S. Peimann<br />

Druck: SKN · Stellmacherstraße 14 · 26506 Norden<br />

Erscheinungsweise: 8x im Jahr<br />

Artikel, die namentlich gekennzeichnet sind, stellen die Ansicht des Verfassers<br />

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Vervielfältigung darf nur mit Genehmigung des Verlages erfolgen. Einsender<br />

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ISSN 1614-1237<br />

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