Wandern aufJakobswegen durchVorarlbergImpressumWandern auf Jakobswegen durch VorarlbergInnsbruck-<strong>Arlberg</strong>pass-E<strong>in</strong>siedeln. Scheidegg-AppenzellNeuauflage 2013Herausgeber: Vere<strong>in</strong> Regionalentwicklung Vorarlberg, Hof 19, 6861 Alberschwende,Österreich, im Rahmen des Leader13-Projekts „Professionalisierung EuropäischeJakobswege“Projektleitung: Christof Thöny; Redaktion: Doris R<strong>in</strong>ke; InternationalesRedaktionste<strong>am</strong>: Kerst<strong>in</strong> Biedermann/Alpenregion Bludenz; Edgar Eller/Stadtmarket<strong>in</strong>g Feldkirch; Carol<strong>in</strong> Frei/Marktgeme<strong>in</strong>de Rankweil;Gerald Jochum/Regionalmanagement Bezirk Landeck; Jeann<strong>in</strong>e Will<strong>am</strong>/Stadtmarket<strong>in</strong>g Bregenz; Hermann Knoflach/Geograf; Bernhard Maier, MarionEbster/ Regionalentwicklung Vorarlberg; Barbara Mathies/Klösterle-StubenTourismus; Stefan Niedermoser/Pillerseetal Regionalentwicklung; AndreaSigner/Appenzellerland Tourismus AI; Manfred Kopf, Christoph Türtscher/Raumplanung Vorarlberger Landesregierung; Mitarbeit, Quellen: PeterWitschi/Staatsarchiv Appenzell AR; Helmut Tiefenthaler/Raumplaner i. R.Vorarlberg; Brigitte Plemel/Vorarlberg Tourismus; Joe Weber/Projekt JakobswegSchweiz; Wanderwegvere<strong>in</strong>e der Kantone Appenzell-Innerrhoden, -Außerrhodenund St. Gallen; Tourismusbüros.Fotos: Helmut Tiefenthaler, Joe Weber, Doris R<strong>in</strong>ke, Andreas Gassner, ChristianPerret, Bildarchive Tourismusverband Tirol-West, St. Anton a. <strong>Arlberg</strong>, FeldkirchTourismus, <strong>Klostertal</strong>-Alpenregion Bludenz Tourismus, Appenzellerland Tourismus.Übersichtskarte: Land Vorarlberg, Abt. Via RaumplanungEtappenkarten: © BEV 2013, vervielfältigt mit Genehmigung des BEV –Bundes<strong>am</strong>tes für Eich- und Vermessungswesen <strong>in</strong> Wien, T 2013/101709; GIS;Bearbeitung und Höhenprofile: Hermann KnoflachUmschlag: St. Anna-Kapelle Rankweil-BrederisLayout: Bertol<strong>in</strong>i LDT, Eichholzstraße 6, Bregenz/ÖsterreichDruck: Thurnher DruckereiInnsbruck-<strong>Arlberg</strong>pass-Maria E<strong>in</strong>siedelnPilgerroute Innsbruck-Landeck-St. Anton a.A.-Klösterle-Bludenz-Rankweil/Feldkirch-Appenzell-Schönengrund-St. Gallenkappel-Rapperswil-Maria E<strong>in</strong>siedelnVariante: Feldkirch-Liechtenste<strong>in</strong>-Thurtal/Toggenburg-E<strong>in</strong>siedelnScheidegg-AppenzellPilgerroute Scheidegg-Möggers-Pfänder-Bregenz-Hard-Lustenau-Widnau-AppenzellVariante: Bregenz-Rorschach
St. Peter Bludenz Alt St. Johann E<strong>in</strong>siedelnInhalt5 | Pilgern ist mehr als wandern6 | Praktische Informationen6 | Der Prospekt6 | Wegbeschaffenheit6 | Etappenkarten, Höhenprofile7 | Notrufnummern7 | Ärztliche Versorgung7 | Klima, Wetter, saisonale Begehbarkeit8 | Ausrüstung8 | Quartiere, Verpflegung9 | Öffentlicher Verkehr9 | Telefonnummern9 | Wichtige Adressen10 | Abkürzungen, Symbole10 | Pilgerpass und Stempel12 | Drei Regionen – drei MarkierungssystemeEtappen14 | 1 Innsbruck-Inz<strong>in</strong>g16 | 2 Inz<strong>in</strong>g-St<strong>am</strong>s18 | 3 St<strong>am</strong>s-Karres22 | 4 Karres-Z<strong>am</strong>s (Landeck, Stanz)24 | 5 Landeck–Pettneu26 | 6 Pettneu-Klösterle28 | 7 Klösterle–Bludenz30 | 8 Bludenz–Rankweil/Feldkirch32 | 9 Rankweil–Appenzell34 | 10 Appenzell–Schönengrund36 | 11 Schönengrund–St. Gallenkappel38 | 12 St. Gallenkappel–Rapperswil40 | 13 Rapperswil–E<strong>in</strong>siedeln42 | Variante Feldkirch–Liechtenste<strong>in</strong>–Wildhaus–Thurweg–Wattwil44 | A Scheidegg – Bregenz46 | B Bregenz-AltstättenPilgern ist mehr als wandernWandern ist so vielfältig wie die alp<strong>in</strong>en Landschaften, durch die sich dasWegenetz zieht. Wanderwege werden heute vielfach durch historische,Natur-, kulturelle oder spirituelle Themen angereichert. Zu letzteren gehörendie Pilgerwege, allen voran Jakobswege <strong>in</strong>s spanische Santiago deCompostela.Die Verehrung des Apostels Jakobus d. Ä. <strong>in</strong> Spanien reicht bis <strong>in</strong>s 9. Jahr -hundert zurück. Als Spanien sich aus der maurischen Herrschaft befreite,wurde der Heilige zu e<strong>in</strong>er wichtigen Identifikationsgestalt desChristentums. Die Furcht vor der Strafe Gottes für Vergehen und Sündenmachte die Pilgerreise nach Santiago zu e<strong>in</strong>em Weg <strong>in</strong> die Vergebung: Bitt-,Straf-, Dank- und Gelöbnisreisen führten Menschen aus ganz Europa aufmühevollen, entbehrungsreichen Wegen und Straßen über tausendeKilometer nach Santiago. Reformation und Kriege ließen das Pilgern nachSantiago abflauen, bis es seit den siebziger Jahren des 20. Jahrhundertswieder zunehmende Bedeutung erlangte und zu e<strong>in</strong>em wahren Wander-Trend wurde.Pilgerreisen f<strong>in</strong>den heute auch mit modernen Verkehrsmitteln statt. Dastraditionelle Pilgern aber erfolgt zu Fuß und br<strong>in</strong>gt die Erfahrung derLangs<strong>am</strong>keit des Gehens: bedächtig, mit Zeit für den Weg, se<strong>in</strong>eUmgebung, die Städte, Dörfer und Menschen, die Landschaften, Kirchenund die Geschichte unterwegs. Und: der Pilger nimmt sich Zeit für sichselbst. Die Motive des Pilgerns können religiös oder im weitesten S<strong>in</strong>n spirituellse<strong>in</strong>. Pilgern ist <strong>in</strong>terkonfessionell und <strong>in</strong>terreligiös geworden.Die <strong>in</strong> diesem Prospekt beschriebenen Wege s<strong>in</strong>d historische Pilgerroutenvon Innsbruck im Herzen Tirols durch Vorarlberg zum Marien-Wallfahrtsort Maria E<strong>in</strong>siedeln/Schweiz mit vielen spirituellen Plätzenunterwegs. Der „Münchener Weg“ durch Bayern hat <strong>in</strong> Vorarlberg jetzt e<strong>in</strong>eals Jakobsweg gekennzeichnete Fortsetzung bis zur Schweizer Grenze.Landschaftlich und kulturell <strong>in</strong>teressant s<strong>in</strong>d „Varianten“, die aber <strong>in</strong>Liechtenste<strong>in</strong> und der Schweiz nicht als Jakobswege ausgewiesen s<strong>in</strong>d.Viel Freude beim Wandern auf Jakobswegen im Vierländer-Eck48 | StempelfelderDeutschland-Österreich-Liechtenste<strong>in</strong>-Schweiz!5 6