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1/13 - Evangelische Kirchengemeinde Hemmerde-Lünern

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STECKBRIEFan der Dom Orgel in Münster gelernt undgespielt. Die Examina in Musik und Deutschfür die Lehrbefähigung an den Oberstufenvon Gymnasien habe ich an der UniversitätEssen abgelegt.“Volker Jeck: ,,Wie haben Sie wiederzurückgefunden zum Orgelspiel inder Kirche in <strong>Lünern</strong>?“Carl Lehmkämper: „Anfang Dezember1965 fragte mich der amtierende OrganistE. Stichtmann, ob ich ihn als Organist ab -lösen möchte. Die <strong>Kirchengemeinde</strong> hatteden Bau einer neuen Orgel in Auftraggegeben.Die Firma Kemper aus Lübeck, vormalseine berühmte Orgelfirma, baute eine <strong>13</strong>-Registerorgel auf der Seitenempore ein,war aber bereits zu dieser Zeit pleite undso hatte die Orgel von vornherein Mängel.Im Pedalbereich gab es zu wenig Register,der Orgelkorpus war aus Pressholz und diePressholzplatten verursachten störendeGeräusche beim Spielen. Man musste sichständig behelfen und die Intonation gingverloren. Mit dieser Orgel bin ich 1966Organist dieser Gemeinde geworden. 1993war die Kirche von außen und innen renoviertworden und nach zwei Gutachtenstand fest: Wir bauen eine neue Orgel. ZumGlück wurde die Idee, eine elektronischeOrgel einzubauen, schnell verworfen. Dasswir heute eine so schöne Orgel in der Kirchehaben, verdanken wir vor allem auchdem Einsatz des damaligen Orgelsachverständigenund dem Kirchmeister Fritz Beymannund dessen vorausschauenderfinanzieller Planung. Dieser von der FirmaSpäth gebauten Orgel verdankt die Ge-meinde, dass ich noch heute nach 47 JahrenOrganist bin.“Volker Jeck: ,,Ist ein Organist nichtauch von den Pfarrern abhängig?“Carl Lehmkämper: ,,Der Verantwort -liche für den Gottesdienst ist immer derPfarrer, da mische ich mich nicht ein. DerPfarrer plant den Ablauf und die inhalt -lichen Aussagen des Gottesdienstes undschlägt vor, welche Lieder und welcheliturgischen Stücke gesungen werden. Aufdieser Grundlage legt der Organist denmusikalischen Ablauf fest, d. h. der Organistist immer von den Vorgaben des Pfarrersabhängig. Ich habe mit dieser von der Landeskirchevorgegebenen Ordnung keineProbleme.“Volker Jeck: „Wie entwickelt sichzurzeit die Kirchenmusik hier in<strong>Lünern</strong>?“Carl Lehmkämper: ,,Unter PfarrerSchulze-Marmeling stellte der damaligeKirchenchor die Arbeit ein. Dann bildetesich ein Singekreis mit zu wenigen Männerstimmen.Positiv finde ich die neuenVersuche. Marcus Emte macht seine Auf -gaben als Chorleiter des Chores Contakteerfreulich gut. Zusammenarbeit mit ihmund seinem Chor hat stattgefunden undwird auch bei Bedarf weiter stattfinden.Nach dem Krieg fuhren im Jahre 1947 dreifrisch konfirmierte junge Leute, C. Degenhardt,H. Bräkelmann und ich zum 1. CVJM-Treffen nach dem Kriege nach Lippstadt.Mit von der Partie war auch DieterMichalik aus Zweihausen. Wir erlebten inLippstadt das Zusammenspiel mehrererPosaunenchöre, die zu einem Chor vereintwaren. Wir waren so beeindruckt, dass wirdie Wiedergründung des Posaunenchoresbeschlossen. Nach anfänglichem Zögernerhielten wir von Pfarrer Schulze-Marmelingdie Erlaubnis und Hilfe zur Neugründung.Versuche, den Posaunenchor inspäteren Jahren zur Tanzkapelle umzufunktionieren,wussten wir zu vereiteln. DieUmschulung zur Tanzkapelle hätte ein Zusammenspielmit anderen Posaunenchörenerschwert, wenn nicht unmöglich gemacht.Wir wollten Posaunenchor bleiben undhaben damals schon die Grundlagen für dieZukunft gelegt. Das Oster-, WeihnachtsundGeburtstagsblasen sowie die Mitwirkungin Gottesdiensten wurden schon damalseingeführt. Diese Arbeit setzt derheutige Posaunenchor fort.“5

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