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2011/2012 60<br />
Kann man sich<br />
glücklich wohnen?<br />
Jahre BUWOG<br />
Neubauprojekte<br />
Bestandsbewirtschaftung<br />
Verwaltung
NEUE AUSSICHT<br />
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Inhalt<br />
10<br />
03 Editorial<br />
60 Jahre <strong>Buwog</strong><br />
04 Grund zum Feiern:<br />
Das Fest zum 60. „Geburtstag“ der<br />
BUWOG im Semperdepot<br />
08 INTERVIEW:<br />
Der Brenner und die BUWOG-<br />
Wohnung: Autor Wolf Haas über den<br />
berühmtesten BUWOG-Mieter<br />
10 INTERVIEW:<br />
Geschäftsführer Daniel Riedl über<br />
die Erfolgsgeschichte der BUWOG und<br />
Strategien für die Zukunft<br />
12 Drei starke Säulen:<br />
Das Geschäftsmodell der BUWOG<br />
14 Nachhaltigkeit & Verantwortung<br />
08<br />
16 Starkes Team: die BUWOG-Mitarbeiter<br />
NeuBauproJekte<br />
18 Neubauprojekte im Überblick<br />
20 INTERVIEW:<br />
Geschäftsführer Gerhard Schuster<br />
über Wachstumschancen und neue<br />
Märkte<br />
22 HELLER PARK:<br />
Größtes BUWOG-Projekt und<br />
Wiens bestes „Wohn-Zuckerl“<br />
25 INTERVIEW:<br />
Wohnbaustadtrat Michael Ludwig<br />
26 Neubau-Highlights 2010/11<br />
29 Starke Projektpipeline<br />
BestaNds-<br />
BewirtschaftuNg<br />
32 20 von 1.207 Objekten:<br />
Glücklich wohnen in ganz Österreich<br />
34 INTERVIEW: Geschäftsführer Robert<br />
Puhr über steigende Erträge aus der<br />
Bestandsbewirtschaftung<br />
36 Das BUWOG-Portfolio im Überblick<br />
37 BERLIN, BERLIN:<br />
Die BUWOG-Objekte in Deutschland<br />
38 SANIERUNG: 25 Mio. Euro für<br />
Modernisierung und Verbesserung<br />
Noch ein Wort vorab:<br />
Selbstverständlich wollen wir Damen wie<br />
Herren gleichermaßen glücklich machen –<br />
auch wenn wir der Lesefreundlichkeit<br />
zuliebe auf genderneutrale Formulierungen<br />
verzichtet haben.<br />
1<br />
22<br />
VerwaltuNg<br />
40 BÜRO, WOHNEN, HANDEL, HOTEL:<br />
Verwaltungsportfolio der BUWOG FM<br />
42 INTERVIEW:<br />
BUWOG-FM-Geschäfts führer<br />
Erich W. Fuchs über Österreichs<br />
führende private Hausverwaltung<br />
44 GROSSOBJEKTE:<br />
Mehr als „nur Hausverwaltung“<br />
JahresaBschluss<br />
47 Kennzahlen der BUWOG-Gruppe<br />
48 INTERVIEW:<br />
Prokurist Andreas Ratzinger über ein<br />
„klassisches Triple-A-Unternehmen“<br />
50 Bilanz<br />
51 G&V<br />
53 Ausblick<br />
14<br />
18
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Sehr geehrte Damen und Herren!<br />
3<br />
EDITORIAL<br />
Im Jahr 2011 hat die BUWOG doppelten Grund zu feiern: Zum einen, weil sie heuer ihren 60. Geburtstag feiern durfte,<br />
zum anderen und wohl noch wichtiger, weil sie das beste Ergebnis ihrer Unternehmensgeschichte erzielte. Gut 100 Millionen<br />
Euro und damit mehr als doppelt so viel wie im Vorjahr beträgt das Unternehmensergebnis nach Steuern und damit<br />
auch der Beitrag, den die BUWOG-Gruppe zum Konzernergebnis der IMMOFINANZ und zum Erfolg ihrer Aktionäre leistet.<br />
Dazu beigetragen haben steigende Mieteinnahmen, deutlich steigende Erlöse aus dem Verkauf von Bestandswohnungen<br />
und Neubauwohnungen und Wertsteigerungen des Immobilienportfolios.<br />
Doch auch wenn am Ende die Zahlen zählen, so sind es nicht ausschließlich die hervorragenden Kennziffern, die uns allen<br />
Grund geben, eine äußerst positive Bilanz für 2010/11 zu ziehen und einen optimistischen Ausblick für die weitere Zukunft<br />
zu geben. Die Wohnungsnachfrage, die Mieten und die Eigentumswohnungspreise entwickeln sich ausgezeichnet und die<br />
strategische Entscheidung der BUWOG-Gruppe, in peripheren Märkten Objekte abzugeben und in den großstädtischen<br />
Märkten wie Wien und ergänzend Berlin zu wachsen, erweist sich damit als richtig.<br />
Und dieses Wachstumspotenzial ist größer denn je: Projekte mit rund 1000 Wohneinheiten sind in Bau, Projekte mit weiteren<br />
2.000 Wohnungen befinden sich in Vorbereitung. Im Jahresschnitt wird die BUWOG rund 500–700 neue Wohnungen<br />
fertigstellen und damit die Werte der Vergangenheit mehr als verdoppeln.<br />
Die BUWOG-Gruppe ist somit in jeder Hinsicht kerngesund: Hohe Ertragskraft, eine Eigenkapitalquote von fast 60 Prozent,<br />
ein breit gestreutes Immobilienportfolio mit einem Wert von 2,28 Mrd. Euro sowie großes Wachstumspotenzial lassen<br />
mit einiger Sicherheit eine Fortsetzung des positiven Trends erwarten. Vor allem aber verfügt sie über ausgezeichnete,<br />
hochmotivierte Mitarbeiter und über zufriedene Kunden – diesen ist der bisherige Erfolg zu verdanken, und sie bilden die<br />
Basis für eine nachhaltige Aufwärtsentwicklung in der Zukunft.<br />
Daniel Riedl<br />
im Namen der gesamten Geschäftsführung der BUWOG-Gruppe<br />
BUWOG-Geschäftsleitung (v. li.):<br />
Erich W. Fuchs, Daniel Riedl, Gerhard Schuster,<br />
Robert Puhr, Andreas Ratzinger
60 Jahre BUWOG<br />
Im Semperdepot feierte die BUWOG den 60. Jahrestag ihrer<br />
Gründung. Mehr als 500 Gäste erlebten eine außergewöhnliche<br />
Unternehmensvorstellung – beginnend mit einer Autorenlesung<br />
über den wohl schrägsten BUWOG-Mieter bis hin zu<br />
einem „Skandal-Corner“.<br />
4
Die 60-Jahre-Feier der BUWOG war eines<br />
der herausragendsten Ereignisse der<br />
österreichischen Immobilienwirtschaft im<br />
Herbst 2011. Das Semperdepot bot dafür<br />
einen einzigartigen Rahmen, und auch das<br />
„Drehbuch“ der Veranstaltung ließ Ungewöhnliches<br />
erwarten.<br />
Während die BUWOG-Mitarbeiter einen<br />
Tag später feierten, waren am 15.<br />
September rund 500 Geschäftspartner,<br />
Wohnbaupolitiker und Medienvertreter der<br />
Einladung gefolgt und erlebten an diesem<br />
Abend eine Jubiläumsveranstaltung, bei<br />
der vom üblichen Verlauf von Jubiläumsfeiern<br />
mit Reden, Feierlichkeiten und<br />
wechselseitigen Danksagungen nichts zu<br />
bemerken war. Moderiert von ORF-Reporterin<br />
Claudia Reiterer folgten auf kurzweilige<br />
Interviews mit den Geschäftsführern ein<br />
Video, in dem vor allem BUWOG-Kunden<br />
zu Wort kamen, und dann als Stargast des<br />
Abends Krimi-Kultautor Wolf Haas.<br />
Auch wenn andere bekannte Persönlichkeiten<br />
möglicherweise noch mehr dazu<br />
beigetragen haben, dass die BUWOG<br />
heute ohne jeden Zweifel Österreichs<br />
bekannteste Wohnbaugesellschaft ist, so<br />
bleibt Haas die alleinige Ehre, der BUWOG<br />
sogar ein kleines Plätzchen in der Literatur<br />
gesichert zu haben – schließlich ist sein<br />
legendärer Detektiv Simon Brenner Mieter<br />
bei der BUWOG. Brenners Gedanken<br />
über seine Wohnung und noch mehr die<br />
stereotyp-kritische Beurteilung seiner<br />
Bleibe durch seine rasch wechselnden<br />
Damenbekanntschaften sorgen denn auch<br />
für entsprechende Heiterkeit.<br />
Großen Anklang fand auch die Ausstellung,<br />
in der die Geschichte der BUWOG<br />
sowie ihre Geschäftsfelder in mehreren<br />
Pavillons anschaulich aufbereitet waren –<br />
wobei nicht nur die erfreulichen Aspekte<br />
beleuchtet wurden. Im „Skandal-Corner“<br />
wurde ausführlich auch auf die Geschehnisse<br />
rund um die Privatisierung des<br />
Unternehmens sowie die mediale Berichterstattung<br />
eingegangen. Ein Experiment,<br />
das sich bestens bewährt hat, wie<br />
BUWOG-Marketingchefin Diana Schmidberger<br />
erklärt: „Transparenz sowie Mut<br />
zum Neuen und Ungewöhnlichen sind ein<br />
essentieller Teil unseres Selbstverständnisses.<br />
Wir wollen kein Unternehmen wie<br />
jedes andere sein, und das haben wir mit<br />
unserer Festveranstaltung auch gezeigt.“<br />
Moderatorin Claudia Reiterer nimmt die<br />
BUWOG-Geschäfsführer Daniel Riedl (li.) und<br />
Gerhard Schuster (re.) ins „Kreuzverhör“.<br />
5<br />
Wolf Haas liest über die BUWOG-Wohnung von<br />
Detektiv Brenner aus dem Kultkrimi „Auferstehung der<br />
Toten“ (Rowohlt Verlag, 1996).<br />
„Wir wollen kein<br />
Unternehmen wie<br />
jedes andere sein,<br />
und das haben<br />
wir mit unserer<br />
Festveranstaltung<br />
auch gezeigt.“
03<br />
6<br />
01<br />
02<br />
04 05<br />
01 BUWOG-Ausstellung im Semperdepot: Ungewöhnliche Präsentationsform für die aktuellen Wohnbauprojekte. Ausstellungskonzept:<br />
Bindermayer – Büro für Raumkonzepte, www.bindermayer.at 02 Voll bis unters Dach: Mehr als 500 Gäste feierten mit der<br />
BUWOG 03 Auch den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz war ein Bereich der Ausstellung gewidmet 04 Beim Mitarbeiterfest<br />
hatte auch der „BUWOG-Nachwuchs“ seinen Spaß 05 Manager machen Überstunden: (v. li.) Dkfm. Dr. Jens Kaden (KPMG Austria<br />
GmbH), Sebastian Fuchs (Citigroup Global Markets Deutschland AG), Mag. Daniel Riedl (GF BUWOG-Gruppe), Mag. Berhard Mechtler<br />
(KPMG Austria GmbH), Dr. Eduard Zehetner (Aufsichtsrat BUWOG/ESG, CEO Immofinanz AG)
„ABOUT60 CUBES“: KUNST zUM FEST<br />
Kunst ist seit langem ein wesentliches Element in der Geschäftsphilosophie<br />
der BUWOG – als Beitrag zum „Glücklich wohnen“<br />
der Mieter und Wohnungsbesitzer sowie als Gestaltungselement<br />
im öffentlichen Raum. Unter anderem haben bekannte österreichische<br />
und internationale Künstler und Künstlerinnen wie<br />
Gerwald Rockenschaub, Barbara Holub, Matt Mulican oder Brigitte<br />
Kowanz BUWOG-Bauten gestaltet bzw. dauerhaft oder temporär<br />
Kunstwerke auf BUWOG-Objekten präsentiert.<br />
Insbesondere auf der Fassade der BUWOG-zentrale am Hietzinger<br />
Kai werden regelmäßig „künstlerische Interventionen“ präsentiert.<br />
Unmittelbar an der Wiener Westeinfahrt gelegen, kann hier eine<br />
sehr breite Öffentlichkeit erreicht werden. Daher war es naheliegend,<br />
auch das Bestandsjubiläum der BUWOG dort künstlerisch<br />
zu thematisieren. Dafür konnte mit Martin Kaar ein zeitgenössischer<br />
Künstler gewonnen werden, der bereits 2007/08 seine Arbeit<br />
„Blue-Box“ an der Fassade gezeigt hat.<br />
Weitere Informationen über Kunst in den BUWOG-Gebäuden:<br />
http://www.kunst.buwog.at<br />
06 Da wird genau hingesehen: Die<br />
BUWOG präsentierte wichtige Referenzprojekte<br />
aus 60 Jahren Unternehmensgeschichte<br />
07 Strahlende Gesichter<br />
bei den BUWOG-Mitarbeiterinnen beim<br />
Mitarbeiterfest am 16. September 08<br />
Die Ausstellung beleuchtete auch die<br />
Entwicklung des Wohnbaus in Wien seit<br />
dem Weltkrieg 09 Überraschung: das<br />
symbolische Geschenkpaket zum Sechziger<br />
10 BUWOG-Zentrale und BUWOG-<br />
Wohnhaus mit „künstlerischer Intervention“<br />
von Martin Kaar: „about60 Cubes“<br />
09<br />
7<br />
60 JAHRE BUWOG<br />
10<br />
06 07<br />
08
Ein Detektiv ist nirgends<br />
daheim<br />
8
Warum hat der Brenner in einer<br />
BUWOG-Wohnung gewohnt?<br />
Diese Frage führt überraschend weit ins<br />
„Grundsätzliche“ des Kriminalromanschreibens.<br />
Das Schöne an Krimis ist ja, dass<br />
sie an der Oberfläche alles dem Unterhaltungswert<br />
unterordnen; sie müssen<br />
also in erster Linie „spannend“ sein oder<br />
in meinem Fall zumindest „lustig“. Aber<br />
dahinter lauern auch interessante moralische<br />
Fragen, weil es eben um Verbrechen<br />
geht. Und vom Verbrechen ist es kein<br />
weiter Weg zur Frage nach Gerechtigkeit.<br />
Die ungerechte Verteilung der Güter zeigt<br />
sich bekanntlich auch beim Wohnen. Es<br />
gibt die Besitzenden und die Mieterzahler<br />
usw. Und eine der letzten Stationen des<br />
Scheiterns ist das Delogiertwerden. So<br />
fand ich es eine interessante Grundsituation,<br />
dass mein Detektiv gleich einmal keine<br />
Wohnung hat, sozusagen vor dem Nichts<br />
steht. Dass er nirgends daheim ist. Auch<br />
wenn meine Krimis eher von der Komik<br />
leben, schadet es der Komik nicht, wenn<br />
manchmal auch „existentielle“ Themen<br />
durchschimmern.<br />
Warum ist Simon Brenner aus der<br />
BUWOG-Wohnung ausgezogen?<br />
Weil er mit seiner Stelle bei der Polizei<br />
eben auch den Anspruch auf eine BU-<br />
WOG-Wohnung verloren hat. Ein kleines<br />
Beamtenprivileg, das er mit seinem Gang<br />
in die Freiheit einbüßt.<br />
Können Sie uns die BUWOG-Wohnung<br />
aus den „Brenner-Romanen“ ein wenig<br />
beschreiben?<br />
Die kommt ja eigentlich nie vor, außer<br />
eben im Zusammenhang mit seinen<br />
Freundinnen, die ihm Vorhaltungen ma-<br />
chen, dass die Wohnung keine Atmosphäre<br />
hat. Meiner eigenen Beobachtung nach<br />
sind Wohnungen von allein wohnenden,<br />
heterosexuellen Männern oft recht – vorsichtig<br />
gesagt – zweckorientiert: Fernseher<br />
und Aschenbecher eher wichtig, Blumen,<br />
Dekor und Lüften eher sekundär.<br />
Wo hat der Brenner seitdem gewohnt?<br />
Der Brenner hat eigentlich nie wo regulär<br />
gewohnt. Er wohnt immer bei seinen „Fällen“.<br />
Einmal bei der Rettung, einmal in der<br />
Grillhendlstation, dann wieder im Internat.<br />
Es hat mir auch gefallen, dass er dadurch<br />
etwas leicht Geisterhaftes kriegt – er existiert<br />
eigentlich nicht außerhalb seiner Fälle.<br />
Vermutlich wohnt er überhaupt nur im<br />
Kopf des Erzählers. Und der wohnt wieder<br />
im Kopf des Autors.<br />
Wir würden Brenner gerne nochmals<br />
eine Wohnung vermieten oder auch<br />
verkaufen. Was müssen wir ihm denn<br />
bieten, damit er sich bei uns wohl<br />
fühlt?<br />
Ich fürchte, dieses Angebot gibt es nicht.<br />
Als er im vorläufig letzten Roman „Das<br />
ewige Leben“ in sein Elternhaus nach<br />
Graz-Puntigam zurückzog, hat er ja gleich<br />
versucht, sich zu erschießen. Also das Nomadische<br />
liegt ihm besser. Zufällig hat sein<br />
Autor folgendes Lieblingssprichwort: „Wenn<br />
das Haus fertig ist, zieht der Tod ein.“<br />
Was sind Sie selbst für ein Wohntyp<br />
– Großstadtwohnung oder Haus mit<br />
Garten?<br />
Ich hab vor kurzem ein Interview des<br />
Künstlers Peter Weibel gelesen, wo er<br />
einen Satz sagte, der mir aus der Seele<br />
gesprochen hat. In einem Gespräch über<br />
9<br />
60 JAHRE BUWOG<br />
Simon Brenner hat dafür gesorgt, dass die BUWOG auch ein<br />
kleines Plätzchen in der Literatur erobert hat. Seine Karriere<br />
als schrullig-genialer Detektiv begann mit dem Auszug aus<br />
seiner BUWOG-Wohnung, die für seine Freundinnen zwar<br />
„keine Atmosphäre“ hatte, aber in der er immerhin zu Hause<br />
war. Warum er dort nicht bleiben konnte, erklärt „Brenner“-<br />
Autor Wolf Haas.<br />
das Wohnen sagte er: „Ich hasse Möbel.<br />
Ich will nur lesen und arbeiten.“<br />
zUR PERSON:<br />
Wolf Haas, geboren 1970 in Maria<br />
Alm, ist einer der erfolgreichsten<br />
österreichischen Autoren der Gegenwart.<br />
Nach Psychologie- und<br />
Germanistikstudium in Salzburg<br />
arbeitete er unter anderem zunächst<br />
erfolgreich als Werbetexter,<br />
ehe er als freier Schriftsteller mit<br />
Kriminalromanen den Durchbruch<br />
schaffte. Seit 1996 entstanden acht<br />
Kriminalromane; sieben davon mit<br />
Detektiv Simon Brenner als Hauptfigur.<br />
In „Auferstehung der Toten“<br />
wird Brenners frühere BUWOG-<br />
Wohnung ausführlich beschrieben.
60 JAHRE BUWOG<br />
Glücklich – wohnen<br />
– verdienen<br />
Seit der Privatisierung im Jahr 2004 hat die BUWOG-Gruppe<br />
ihre Neubauleistung verdreifacht, die zahl der Mitarbeiter um<br />
rund 50 Prozent gesteigert, und der Gewinn kletterte 2010/11<br />
auf ein neues Rekordniveau. Geschäftsführer Daniel Riedl über<br />
die Gründe des anhaltenden Aufwärtstrends der BUWOG.<br />
zUR PERSON:<br />
Daniel Riedl, geb. 1969, begann<br />
seine Karriere in der Immobilienbranche<br />
im Jahr 1998 im Asset Management<br />
der IMMOFINANz AG.<br />
Seit 2004 ist er Geschäftsführer<br />
der BUWOG. Im Juli 2008 wurde er<br />
Mitglied des Vorstands der IMMO-<br />
FINANz AG mit den Verantwortungsbereichen<br />
Wohnimmobilien<br />
(Bestandsimmobilien, Entwicklung,<br />
Transaktionen), IT, Marketing und<br />
Personal. Daniel Riedl ist verheiratet<br />
und hat drei Kinder.<br />
Herr Riedl, die BUWOG hat, seit Sie nach der Privatisierung die Geschäftsführung<br />
übernommen haben, ihren Gewinn vervielfacht. Was bezahlen die Mieter<br />
für diesen Erfolg?<br />
Daniel Riedl: Der Erfolg der BUWOG hat viele Gründe, aber er wurde garantiert nicht auf<br />
Kosten der Mieter erzielt. In unserer Strategie setzen wir genau auf das Gegenteil: Für<br />
uns ist die Zufriedenheit unserer Mieter die wichtigste Grundlage unseres Erfolgs. Diese<br />
Grundlage werden wir garantiert nicht aufs Spiel setzen, sondern wir werden alles tun,<br />
um sie zu erhalten und möglichst noch zu verbessern.<br />
Das klingt jetzt doch ein wenig zu altruistisch.<br />
Riedl: Auch wenn soziale Verantwortung für die BUWOG und mich per se einen Wert<br />
darstellt, so ist das dennoch keineswegs altruistisch, sondern es entspricht der wirtschaftlichen<br />
Logik eines Wohnungsunternehmens.<br />
Beispiel Vermietung: Die BUWOG hat seit Jahren praktisch Null Leerstand, weil auf<br />
eine freiwerdende Wohnung in der Regel bereits mehrere Interessenten warten. Würden<br />
wir versuchen, das Potenzial bei den Mieten voll auszureizen, wäre diese nachhaltige<br />
Vollvermietung kaum möglich.<br />
Beispiel Verwaltung: Nichts ist für eine Hausverwaltung teurer als ein Konflikt mit den<br />
Mietern. Er verursacht jede Menge Arbeit, ohne irgendwelche Einnahmen zu bringen.<br />
Daher ist es hundertmal klüger, bei Meinungsverschiedenheiten einen fairen Kompromiss<br />
zu suchen, als einen Rechtsstandpunkt durchzusetzen, um irgendwo ein paar<br />
Euro einzusparen.<br />
Beispiel Neubau: Die BUWOG ist mit mehr als 30.000 Wohnungen so groß, dass<br />
praktisch jeder jemanden kennt, der in einer BUWOG-Wohnung lebt oder gewohnt hat.<br />
So lange wir ein gutes Verhältnis zu unseren Mietern haben, sind diese unsere besten<br />
Werbeträger. Haben wir es nicht, ist der Imageschaden mit keinem Werbebudget<br />
der Welt auszugleichen.<br />
Es gibt also tatsächlich keinen Widerspruch zwischen den Interessen unserer Mieter und<br />
Wohnungseigentümer einerseits und der BUWOG andererseits. Wenn es uns gelingt,<br />
unseren Anspruch „Glücklich wohnen“ tatsächlich einzulösen, dann werden wir auch<br />
„Glücklich verdienen“.<br />
10
Wo sehen Sie die weiteren Perspektiven<br />
der BUWOG?<br />
Riedl: Unsere Unternehmensstrategie wird<br />
auch weiterhin durch das in den vergangenen<br />
Jahren etablierte Drei-Säulen-Modell<br />
bestimmt werden: Bestandsbewirtschaftung,<br />
Neubau, Verwaltung. Die Bewirtschaftung<br />
des Bestands, zu der auch<br />
der Verkauf von Mietwohnungen an die<br />
Nutzer gehört, ist der ruhende Pol unseres<br />
Geschäftsmodells und wird uns nachhaltig<br />
gesicherte Erträge bringen. Der Neubau<br />
ist das dynamische Element, in dem wir<br />
großes Wachstumspotenzial sehen und<br />
bei dem wir unsere Aktivitäten weiter verbreitern<br />
werden, etwa im Bereich des freifinanzierten<br />
Wohnbaus und der Entwicklung<br />
von Vorsorgewohnungen. Verwaltung<br />
und Facility Management wiederum ist für<br />
uns das wichtigste neue Geschäftsfeld.<br />
Wir verwalten jetzt schon rund 3,7 Mio. m²,<br />
und unsere Tochtergesellschaft BUWOG<br />
FM wird in den kommenden Jahren einen<br />
klaren Wachstumskurs verfolgen.<br />
Sie haben auch „Nachhaltigkeit“ zu einem<br />
zentralen Thema für die BUWOG<br />
gemacht. Was versprechen Sie sich<br />
davon?<br />
Riedl: Nachhaltigkeit und ökologische<br />
Effizienz betrachten wir als den wichtigsten<br />
Motor für Investitionen im Wohnbau.<br />
Wir müssen davon ausgehen, dass die<br />
Energiekosten langfristig noch dramatisch<br />
steigen werden, und da Wohnungen für<br />
jahrzehntelange Nutzung gebaut werden,<br />
müssen wir schon heute so bauen, dass<br />
unsere Wohnungen und Wohnen auch bei<br />
deutlich höheren Energiepreisen leistbar<br />
bleiben.<br />
Daher arbeiten wir intensiv daran, durch<br />
Sanierungen oder Umstellung auf moderne<br />
Heizungssyssteme im Wohnungsbestand<br />
den Energieverbrauch zu senken:<br />
Alle neuen Wohnanlagen erreichen<br />
zumindest Niedrigenergiestatus, und auch<br />
der Anteil der Passivhäuser steigt kontinuierlich.<br />
Zudem sind wir auch in anderen<br />
Bereichen Vorreiter – wie etwa mit einem<br />
Projekt, in dem wir in der Tiefgarage eine<br />
Stromtankstelle für Elektroautos und Ladestationen<br />
für Elektrofahrräder errichten.<br />
Ich bin überzeugt, dass sich diese Investitionen<br />
bestens bezahlt machen werden.<br />
Zum einen stellen wir so die langfristige<br />
Werthaltigkeit unserer Objekte sicher, zum<br />
anderen generieren wir in der BUWOG<br />
Know-how, das uns nachhaltige Vorteile<br />
gegenüber unseren Mitbewerbern, die<br />
unseren Zugang heute vielleicht noch nicht<br />
so ganz nachvollziehen können, bringt.<br />
Werden Sie auch Ihr Auslandsengagement<br />
weiter ausbauen?<br />
Riedl: Investitionen im Ausland sind eine<br />
Option, aber kein Muss für uns. Wir<br />
haben auch in Österreich noch genügend<br />
Wachstumsmöglichkeiten, müssen<br />
also nicht zwangsläufig auf neue Märkte<br />
ausweichen. Auf absehbare Zeit werden<br />
wir uns jedenfalls auf den deutschen<br />
Wohnungsmarkt und hier vorerst auf<br />
Berlin konzentrieren. Zum einen gibt es<br />
doch große Ähnlichkeiten mit unserem<br />
Heimmarkt und wir fühlen uns in Berlin<br />
durchaus „zu Hause“, zum anderen sind<br />
die Marktverhältnisse eher noch attraktiver<br />
als in Österreich.<br />
Ich gehe also schon davon aus, dass wir<br />
unser Auslandsportfolio von derzeit rund<br />
2.300 Wohnungen in den kommenden drei<br />
Jahren deutlich mehr als verdoppeln werden<br />
– aber eben nur, wenn es attraktive Angebote<br />
gibt. So viel Geld, dass wir verzweifelt<br />
nach Investitionsmöglichkeiten suchen<br />
müssten und dann irgendetwas vielleicht zu<br />
teuer kaufen, haben wir jedenfalls nicht.<br />
11<br />
„Für uns ist die<br />
Zufriedenheit<br />
unserer Mieter<br />
die wichtigste<br />
Grundlage unseres<br />
Erfolgs. Diese<br />
Grundlage werden<br />
wir garantiert nicht<br />
aufs Spiel setzen,<br />
sondern werden<br />
alles tun, um sie zu<br />
erhalten und möglichst<br />
noch zu<br />
verbessern.“
Sicheres<br />
Fundament<br />
12
Bestandsbewirtschaftung<br />
Fakten<br />
• rd. 33.000 Wohnungen im Bestand<br />
• Verkehrswert rd. 2,3 Mrd. Euro<br />
• Einer der größten privaten<br />
Wohnungsinvestoren in Österreich<br />
Strategie<br />
• Kontinuierliche Verbesserung<br />
und Modernisierung<br />
• Nutzung von Flächenreserven<br />
und Dachbodenausbau<br />
• Verkauf von Portfolios<br />
und Einzelwohnungen<br />
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Wohnpark Heller: Alte Industriearchitektur und<br />
moderner Wohnbau perfekt kombiniert<br />
Wohnungsneubau<br />
Fakten<br />
• Bauleistung von<br />
500 bis 700 Wohnungen jährlich<br />
• Projektvolumen der aktuellen Pipeline<br />
von rd. 800 Mio. Euro<br />
• Führender Wohnbauträger in Wien<br />
Strategie<br />
• Mehr Wohnungseigentum, weniger<br />
Mietwohnungen<br />
• Mehr freifinanzierter,<br />
weniger geförderter Wohnbau<br />
• Ausbau des Geschäftsfelds<br />
Vorsorgewohnungen<br />
13<br />
Verwaltung<br />
60 JAHRE BUWOG<br />
Das Geschäftsmodell der BUWOG-Gruppe beruht auf<br />
drei Säulen: langfristiges Investment, ertragsstarke Entwicklungsprojekte<br />
und kontinuierliche Einkünfte aus dem<br />
Dienstleistungsgeschäft. Daraus resultiert eine optimale<br />
Kombination von Sicherheit und Ertragskraft.<br />
Je schwieriger und ungewisser das<br />
wirtschaftliche Umfeld ist, desto wichtiger<br />
ist eine solide geschäftliche Basis. Die<br />
Gesamtentwicklung eines Unternehmens<br />
soll nicht ausschließlich vom Erfolg eines<br />
nachhaltige<br />
Bestandsbewirtschaftung und<br />
Verwertung von Immobilien<br />
Geschäftsfelds abhängen. Aus diesem<br />
Grund bewährt sich das Geschäftsmodell<br />
der BUWOG mehr denn je: Die Kombination<br />
aus langfristig stabilen Einkünften und<br />
volatileren, dafür umso ertragsstärkeren<br />
Planung und Errichtung<br />
von Neubauten<br />
Aktivitäten sichert dem Unternehmen eine<br />
grundsolide Basis und große Wachstumsmöglichkeiten.<br />
professionelle Gebäudeverwaltung<br />
Fakten<br />
• 3,7 Mio. m² Nutzfläche in Verwaltung<br />
• Verwaltung von:<br />
Büro- und Gewerbeobjekten<br />
Wohn- und Zinshäusern<br />
Strategie<br />
• Verstärkung der Synergien durch<br />
zentralisierten Einkauf<br />
• Wachstum durch intensive<br />
Akquisition von Neukunden<br />
• Ausweitung des Leistungsspektrums
Nachhaltigkeit<br />
& Verantwortung<br />
Corporate Social Responsibility (CSR) ist in der BUWOG-<br />
Gruppe kein Schlagwort, sondern gelebte Praxis. Dazu gehören<br />
zahlreiche Umweltschutz- und Energiesparmaßnahmen<br />
ebenso wie Sozial- und Nachbarschaftsprojekte.<br />
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Beim Projekt<br />
„Vivo 12“ in der<br />
Aßmayergasse<br />
wird eine Photovoltaikanlage<br />
in<br />
Kombination mit<br />
hauseigenen Elektrotankstellen<br />
zum<br />
Einsatz kommen.<br />
Mit einem Bestand von rd. 33.000 Wohnungen<br />
in 1.207 Objekten und als eines<br />
der aktivsten österreichischen Wohnbauunternehmen<br />
trägt die BUWOG-Gruppe<br />
auch erhebliche ökologische Verantwortung.<br />
Diese nimmt das Unternehmen sehr<br />
ernst, und es hat sich in den vergangenen<br />
Jahren eine Vorreiterrolle im Hinblick auf<br />
energiesparende Wohnungsneubauten<br />
und Verbrauchsreduktion im Wohnungsbestand<br />
erarbeitet.<br />
Seit rund zehn Jahren erreichen alle<br />
BUWOG-Neubauten zumindest Niedrigenergiestatus,<br />
also einen jährlichen Heizenergiebedarf<br />
von weniger als 35 kWh/m².<br />
Ein steigender Anteil der Objekte erreicht<br />
sogar Passivhausstandard (max. 15 kWh/<br />
m²). Im Zeitraum von 2006–2010 lag dieser<br />
Anteil bereits bei rund 10 Prozent der<br />
Neubauwohnungen, im letzten Geschäftsjahr<br />
sogar noch höher.<br />
Auch bei den Bestandswohnungen<br />
haben Energiesparmaßnahmen einen<br />
14<br />
hohen Stellenwert. Insbesondere wird die<br />
Verbrauchsreduktion durch thermische<br />
Sanierungen (Dämmungen bei Außenwänden,<br />
im Dachbereich und bei Kellerdecken)<br />
sowie Austausch oder Erneuerung<br />
veralteter Heizanlagen erreicht.<br />
Zusätzlich zur Reduktion des Energieverbrauchs<br />
wird auch konsequent an<br />
der Umstellung in Richtung möglichst<br />
umweltschonender Energieträger gearbeitet.<br />
Insbesondere beim Wohnungsbestand<br />
der ESG in Kärnten und der<br />
Steiermark konnten durch Ersatz von<br />
Öl und festen Brennstoffen durch Gas<br />
und Fern- und Nahwärme erhebliche<br />
Verbesserungen erzielt werden. In Wien<br />
wird das Objekt Heustadelgasse mit<br />
Biomasse beheizt, eine im großvolumigen<br />
städtischen Wohnbau einzigartige<br />
Innovation. Beim Projekt „Vivo 12“ in<br />
der Aßmayergasse (Fertigstellung 2012)<br />
wird eine Solaranlage in Kombination<br />
mit hauseigenen Elektrotankstellen zum<br />
Einsatz kommen.
Eine bedeutende Verbesserung der<br />
Ökobilanz der BUWOG-Gruppe gelang<br />
Anfang 2011, als im Zuge der Zentralisierung<br />
des Stromeinkaufs eine Umstellung<br />
auf 100 Prozent Ökostrom erfolgte – und<br />
das bei einer Senkung der Kosten um rund<br />
15%. Die BUWOG ist zudem Partner des<br />
Klimaschutzprogramms „klima:aktiv“ des<br />
Lebensministeriums und hat sich damit<br />
auch verpflichtet, Umweltschutzüberlegungen<br />
in allen geschäftlichen Aktivitäten zu<br />
berücksichtigen.<br />
Ebenso ernst wie die ökologische wird<br />
auch die soziale Verantwortung genommen.<br />
Ein außergewöhnliches Projekt<br />
wurde im Sommer 2010 in Zusammenarbeit<br />
mit den Wiener Frauenhäusern und<br />
dem Frauenhaus Villach gestartet: Den<br />
Frauenhäusern und ihren Klientinnen werden<br />
„Notfallwohnungen“ zur Verfügung<br />
gestellt, in denen Frauen (in der Regel mit<br />
Kindern) nach dem Aufenthalt im Frauenhaus<br />
anonym und damit auch geschützt<br />
wieder in eine normale Wohnsituation<br />
zurückkehren können.<br />
Sehr erfolgreich entwickeln sich auch<br />
CSR-Aktivitäten mit Fokus auf eigene Mieter<br />
bzw. Wohnungsbesitzer in BUWOG-<br />
Objekten. So wurde etwa in Kooperation<br />
mit der Volkshilfe Wien das BUWOG-Service-Center<br />
eingerichtet, dessen Mitarbeiter<br />
sich in weit größerem Umfang als für<br />
Hausverwaltungen vorgeschrieben um die<br />
Belange der Kunden kümmern. Bewährt<br />
hat sich auch der Einsatz qualifizierter<br />
Mediatoren bei Meinungsverschiedenheiten<br />
zwischen Hausparteien. Damit können<br />
immer wieder juristische Auseinandersetzungen<br />
vermieden werden, und diese<br />
Praxis trägt wesentlich zu einem guten<br />
Zusammenleben in den Objekten von<br />
BUWOG und ESG bei.<br />
Besonders engagiert ist die BUWOG in<br />
dem Bereich, in dem sie Innovation mit<br />
CSR verbinden kann. Bei einer Reihe von<br />
Projekten werden neue Wohnlösungen für<br />
gesellschaftliche Gruppen entwickelt, die<br />
auf dem Wohnungsmarkt kein adäquates<br />
Angebot vorfinden. Dazu zählen beispielsweise<br />
eine Senioren-WG am Wiener Mühlgrund,<br />
für Patchworkfamilien optimierte<br />
Wohneinheiten im Objekt „Oase 22“ oder<br />
Wohnanlagen wie etwa das Objekt Hoffmannpark<br />
in Purkersdorf, wo für alte oder<br />
behinderte Bewohner Betreuungsangebote<br />
durch benachbarte externe Einrichtungen<br />
zur Verfügung gestellt werden.<br />
BUWOG-Wohnanlage „Vivo 12“ in der Aßmayergasse:<br />
grünes Wohnen in jeder Hinsicht – mit großen Rasenflächen<br />
und e-Tankstelle in der Tiefgarage.<br />
Andrea Brem, Geschäftsführerin Verein<br />
Wiener Frauenhäuser: „Die beiden<br />
BUWOG-Notfallwohnungen ermöglichen<br />
Frauen und Kindern die sichere<br />
Rückkehr ins Alltagsleben.“<br />
HILFE FÜR FRAUEN IN NOT<br />
15<br />
60 JAHRE BUWOG<br />
Im Rahmen der zusammenarbeit mit den Frauenhäusern in Wien und Villach<br />
wurden diesen aus dem Bestand der BUWOG bzw. der ESG insgesamt drei<br />
Wohnungen als „Notfallwohnungen“ zur Verfügung gestellt. Für sie muss, im<br />
Gegensatz etwa zu von der Gemeinde Wien zur Verfügung gestellten Notfallwohnungen,<br />
keine Miete bezahlt werden.<br />
Die Notfallwohnungen werden Klientinnen der Frauenhäuser nach der Intensivphase<br />
im Frauenhaus für eine Übergangsperiode – in der Regel zwei bis<br />
drei Monate lang – zur Verfügung gestellt, bis eine dauerhafte Lösung für die<br />
Wohnsituation gefunden wird. Besonders wichtig: Aus Sicherheitsgründen<br />
sind die Wohnmöglichkeiten anonym, und die Adressen der Wohnungen<br />
werden streng geheim gehalten.
„Modernste<br />
Technik ist das<br />
Um und Auf in<br />
meinem Job!“<br />
Tilfried Weissenberger,<br />
Leiter EDV<br />
16<br />
„Das Zahlenwerk<br />
eines<br />
Wohnungsunternehmens<br />
ist eine große<br />
Herausforderung.<br />
Aber<br />
wir haben das<br />
voll im Griff.“<br />
Christian Graf, Controller
17<br />
60 JAHRE BUWOG<br />
Was kann gefragter sein<br />
als die Meinung unserer<br />
Mitarbeiter<br />
Unsere zufriedenen Mitarbeiter sind das Kapital der BUWOG.<br />
Deshalb holen wir sie hier alle vor den Vorhang.<br />
„An so einem<br />
Arbeitsplatz<br />
fühl ich mich<br />
wohl!“<br />
Klaudio Grmaca,<br />
Immobilienberater
„Die besten Resultate<br />
erzielt<br />
man, wenn alle<br />
relaxed sind!“<br />
DI Elisabeth Bartos,<br />
Projektentwicklerin<br />
„Mein Büro ist,<br />
wo mein Computer<br />
ist!“<br />
Daniela Liebhaber,<br />
Sachbearbeiterin<br />
Objektbuchhaltung
„Toll, dass mir<br />
die BUWOG<br />
Weiterbildung<br />
ermöglicht!“<br />
Karina Kögl, Sachbearbeiterin<br />
Personal & Organisation<br />
„In der Pension<br />
abgesichert zu<br />
sein – das zählt<br />
für mich!“<br />
Claudia Krainer, ESG-Leiterin<br />
Buchhaltung Einnahmen
„Dank BUWOG<br />
Ferienwohnungen<br />
zahlt sich´s<br />
aus, Urlaub in<br />
Österreich zu<br />
machen!“<br />
Mag. Erich Vollmann, FM Recht<br />
HBW Wien<br />
„Außendienst?<br />
Natürlich mit<br />
einem PKW aus<br />
unserem Fuhrpark!“<br />
Mag. Christoph Böckmann,<br />
FM Teamleiter Eigentum- und<br />
Vorsorgeimmobilien<br />
„Ein gutes Gefühl,<br />
wenn das<br />
Unternehmen<br />
freiwillig mehr<br />
für uns tut!“<br />
Gerhard Formann, Serviceteam<br />
Hausverwaltung
„Wiedereinstieg<br />
nach der<br />
Karenz? Kein<br />
Problem!“<br />
Ing. Christina Al-Kiswini,<br />
Bautechnik<br />
„Unsere MitarbeiterInnentragen<br />
maßgeblich<br />
dazu bei, unsere<br />
Philosophie,<br />
„Glücklich wohnen“,<br />
in die Tat<br />
umzusetzen.“<br />
Herta Atz, Leiterin Personal &<br />
Organisation
1110 Wien<br />
Rosa-Jochmann-Ring 2<br />
Keyfacts:<br />
Freifinanzierte Eigentums-<br />
wohnungen<br />
Wohnungen in geförderter Miete<br />
mit Kaufoption<br />
2 bis 5 Zimmer<br />
57 bis 112 m² Wohnfläche<br />
Loggia, Balkon, Terrasse oder<br />
Garten<br />
1220 Wien<br />
Mühlgrundgasse 3<br />
Keyfacts:<br />
Geförderte Mietwohnungen mit<br />
Superförderung<br />
54 Wohneinheiten<br />
66 bis 72 m² Wohnfläche<br />
und Loggia<br />
4 Wohn-Arbeits-Einheiten, 134 bis<br />
136 m² Wohnfläche, Loggia<br />
klima:aktiv-Passivhaus<br />
1120 Wien<br />
Koflergasse 1–3<br />
Keyfacts:<br />
47 Vorsorgewohnungen in freifinanziertem<br />
Eigentum<br />
1 bis 4 Zimmer<br />
40 bis 133 m² große Einheiten<br />
Am Haydnpark<br />
1210 Wien<br />
Stephensongasse 2+8<br />
Keyfacts:<br />
80 freifinanzierte Eigentums-<br />
wohnungen<br />
2 bis 5 Zimmer<br />
61 bis 149 m 2 Wohnfläche<br />
Blick auf die Alte Donau und<br />
die City-Skyline<br />
Zahlreiche Freizeitmöglichkeiten<br />
Geriatriezentrum<br />
Innerfavoriten<br />
Keyfacts:<br />
265 Betten in 10 Stationen<br />
auf 5 Geschoßen Wohneinheiten<br />
für betreutes Wohnen<br />
PPP – Private Public Partnership<br />
mit Wiener Krankenanstalten-<br />
verbund (KAV)<br />
1100 Wien<br />
Heller Wohnpark, Bauteil D, E<br />
Keyfacts:<br />
9 freifinanzierte Eigentums-<br />
wohnungen<br />
52 geförderte Eigentums-<br />
wohnungen<br />
Geschäftsflächen im<br />
Erdgeschoss<br />
Begrünte Dachgärten<br />
im Obergeschoss<br />
18<br />
1190 Wien<br />
Pfarrwiesengasse 23<br />
PERSPEKTIVE 3 ANSICHT VOM ALANOVAPLATZ<br />
Keyfacts:<br />
115 Wohneinheiten<br />
10 reihenhausartige Maisonetten<br />
1 Büro- und Geschäftshaus mit<br />
5.500 m 2 Nutzfläche<br />
Hallenbad, Spa-Bereich<br />
Luxuswohnhausanlage<br />
1120 Wien<br />
Aßmayergasse 30–34<br />
Keyfacts:<br />
56 geförderte und 26 freifinanzierte<br />
Eigentumswohnungen<br />
50 bis 116 m² Wohnfläche<br />
mit Garagenplätzen<br />
2 bis 4 Zimmer<br />
Photovoltaikanlage<br />
Stromtankstelle für PKW<br />
und Fahrräder im Haus<br />
1220 Wien<br />
Adelheid-Popp-Gasse 1<br />
Keyfacts:<br />
61 geförderte Mietwohnungen<br />
3 Wohngemeinschaften<br />
Flexible Wohnformen mit unterschiedlichen<br />
Typologien<br />
Gemeinschaftliche Dachterrasse<br />
Skywalk, Gemeinschaftsraum,<br />
Fahrradwerkstatt<br />
2320 Schwechat<br />
Wiener Straße 29–35<br />
Keyfacts:<br />
43 geförderte Eigentums-<br />
wohnungen<br />
2 bis 5 Zimmer<br />
54 bis 98 m² Wohnnutzfläche<br />
Balkon oder Terrasse<br />
Ein Geschäftslokal<br />
1100 Wien<br />
Heller Fabrik, Bauteil A<br />
Keyfacts:<br />
24 geförderte Eigentums-<br />
wohnungen<br />
10 freifinanzierte Eigentums-<br />
wohnungen<br />
Terrasse, Balkon oder Loggia<br />
1150 Wien<br />
Holochergasse 25<br />
Keyfacts:<br />
40 Vorsorgewohnungen in<br />
freifinanziertem Eigentum<br />
2 bis 4 Zimmer<br />
44 bis 88 m² Wohnfläche<br />
Gute Verkehrsanbindung (U3)
Neubauprojekte<br />
Viel & vielfältig: Die BUWOG baut mehr Miet- und Eigentumswohnungen,<br />
Vorsorgewohnungen und Reihenhäuser denn je.<br />
1020 Wien<br />
Vorgartenstraße 116<br />
Keyfacts:<br />
200 geförderte Mietwohnungen<br />
16 freifinanzierte Mietwohnungen<br />
1 bis 4 Zimmer sowie Wohngemeinschaften<br />
3 Geschäftslokale von<br />
135 bis 350 m 2<br />
klima:aktiv-Passivhaus<br />
1100 Wien<br />
Heller Wohnpark, Bauteil C<br />
Keyfacts:<br />
74 geförderte Mietwohnungen<br />
13 geförderte Eigentums-<br />
wohnungen<br />
Geschäftsflächen<br />
im Erdgeschoss<br />
Dachterrassen im Obergeschoss<br />
Passivhaus<br />
1120 Wien<br />
Rosasgasse 17–19<br />
Keyfacts:<br />
37 Vorsorgewohnungen in<br />
freifinanziertem Eigentum<br />
1 bis 4 Zimmer<br />
32 bis 130 m² Wohnfläche<br />
Balkon, Loggia, Terrasse oder<br />
Garten<br />
1070 Wien<br />
Lindengasse 60–62<br />
Keyfacts:<br />
Vorsorge- und Eigentumswohnungen<br />
Freifinanzierte Eigentumswohnungen<br />
Nähe Mariahilfer Straße und<br />
Westbahnhof<br />
Optimale Verkehrsanbindungen<br />
(13A, 5, 49, U3, U6)<br />
19<br />
1210 Wien<br />
Jedleseerstraße 5<br />
Keyfacts:<br />
108 freifinanzierte Eigentumswohnungen<br />
2 bis 4 Zimmer<br />
45 bis 121 m² Wohnfläche<br />
Loggia, Balkon, Terrasse<br />
oder Garten<br />
Unmittelbare Donauinselnähe<br />
1230 Wien<br />
Erlaaer Straße 118<br />
Keyfacts:<br />
Reihenhauseinheiten in<br />
freifinanziertem Eigentum<br />
Parkdeck oder Garage<br />
Dachterrassen oder Eigengärten<br />
Schwimmteich<br />
Optimale Verkehrsanbindung<br />
1230 Wien<br />
Rudolf-zeller-Gasse 54<br />
Keyfacts:<br />
30 freifinanzierte Dachgeschoss-<br />
Eigentumswohnungen<br />
2 bis 5 Zimmer<br />
57 bis 130 m²<br />
Terrassen auf Wohnniveau<br />
Einzigartiger Ausblick auf<br />
Wien<br />
1100 Wien<br />
Heller Wohnpark, Bauteil B<br />
Keyfacts:<br />
39 geförderte Eigentums-<br />
wohnungen<br />
18 freifinanzierte Eigentums-<br />
wohnungen<br />
Erker-Wintergarten, Loggia<br />
oder Terrasse
zUR PERSON:<br />
Gerhard Schuster, geb. 1959,<br />
ist promovierter Jurist und war<br />
ursprünglich in den Bereichen<br />
Arbeitsrecht und Konsumentenschutz<br />
tätig. 1991 wurde er<br />
Mitglied des Aufsichtsrats der<br />
BUWOG, ehe er 1996 in die Geschäftsführung<br />
wechselte. Bei der<br />
BUWOG und der ESG ist Schuster<br />
insbesondere für die Bereiche<br />
Wohnungsneubau, Projektmanagement<br />
und Vertrieb verantwortlich.<br />
Gerhard Schuster ist<br />
verheiratet und hat zwei Kinder.<br />
„Wir gehören schon<br />
jetzt zu den führenden<br />
Anbietern und<br />
werden sicher jedes<br />
Jahr zwei bis drei<br />
Projekte auf den<br />
Markt bringen.“<br />
Die BUWOG hat kürzlich mit dem Heller Park ihr bisher größtes Projekt abgeschlossen.<br />
Welchen Stellenwert hat dieses für die BUWOG?<br />
Gerhard Schuster: Mit 239 „normalen“ Wohnungen und 217 Wohneinheiten im Geriatriezentrum<br />
Innerfavoriten ist dieses Projekt allein größer als das gesamte Bauvolumen, das<br />
wir in der Vergangenheit in einem Jahr bewältigt haben, und mehr als 120 Mio. Euro Investitionssumme<br />
sind auch für die BUWOG ein großer Brocken. Aber unser Engagement<br />
hat sich voll gelohnt – bei Vermietung bzw. Wohnungsverkauf sind wir bereits wenige<br />
Wochen nach Fertigstellung im Endspurt, und der Heller Park wird vom größten Projekt<br />
zur größten Erfolgsstory der BUWOG werden. Es zeigt sich, dass innovative Konzepte<br />
wie in diesem Fall die Verbindung von modernem Wohnbau mit Nahversorgung und<br />
einem Pflegewohnhaus in einem sanierten, denkmalgeschützten Altbau von den Nutzern<br />
bestens angenommen werden.<br />
Die zahl der fertiggestellten BUWOG-Wohnungen wird sich in diesem Geschäftsjahr<br />
gut verdreifachen. Wie konnte dieser Wachstumssprung erzielt werden?<br />
Schuster: Der Anstieg unserer Wohnbauleistung sieht nur im Jahresvergleich so sprunghaft<br />
aus, weil heuer der Heller Park in die Statistik einfließt. Tatsächlich aber haben wir<br />
unsere Bauleistung über Jahre hinweg kontinuierlich gesteigert – nur bei den Fertigstellungen<br />
schlägt sich das erst etwas verzögert nieder. Und in Anbetracht unserer aktuellen<br />
Bauprojekte sowie der bereits fixierten Baustarts können wir auch davon ausgehen, dass<br />
wir dieses wirklich sehr hohe Neubauvolumen auch halten werden. Die BUWOG wird in<br />
den nächsten Jahren regelmäßig zwischen 500 und 700 Wohnungen jährlich fertig stellen,<br />
und wir werden damit unsere führende Stellung im Großraum Wien weiter festigen.<br />
Nun wird die Wohnbauförderung in Wien doch deutlich zurückgefahren. Woher<br />
nehmen Sie die zuversicht, dass Sie dennoch wachsen werden?<br />
Schuster: Es ist richtig, dass in unserem traditionellen Kerngeschäft, dem geförderten<br />
Wohnbau, in der näheren Zukunft kein Wachstum zu erwarten ist. Daran ändert auch<br />
die Tatsache nichts, dass die Wohnbauinitiative der Stadt Wien ein sehr ansehnliches<br />
Volumen von rund 7.000 Wohnungen bringen und die BUWOG einen beachtlichen Teil<br />
davon realisieren wird. Wir werden rund 700 Wohnungen errichten und damit einer der<br />
führenden Projektpartner der Stadt Wien sein.<br />
20
Wachstums-<br />
chancen in neuen Märkten<br />
Die Wohnbauleistung der BUWOG wird sich im Geschäftsjahr<br />
2011/12 mit rund 700 Wohnungen gegenüber den Vorjahren<br />
verdreifachen und wird auch in zukunft etwa auf diesem<br />
Niveau bleiben. Das Wachstum wird dabei primär im freifinanzierten<br />
Wohnbau in den aufstrebenden Geschäftsfeldern<br />
Eigentumswohnungen und Vorsorgewohnungen erfolgen,<br />
erklärt Geschäftsführer Gerhard Schuster.<br />
Dennoch kann Wachstum in den kommenden Jahren sicher nur in anderen Geschäftsfeldern<br />
erzielt werden. Es macht sich jetzt bezahlt, dass wir bereits seit einiger Zeit einen<br />
immer größeren Anteil unserer Neubauwohnungen freifinanziert errichten und daher die<br />
Stagnation im geförderten Wohnbau durch Zuwächse in anderen Bereichen ausgleichen<br />
können. Diese Entwicklung wird sicher weitergehen, und in den kommenden Jahren werden<br />
wir bis zu 50 Prozent freifinanzierte Wohnungen errichten. Hier ist jedenfalls Wachstumspotenzial<br />
gegeben, denn Wien wird weiter wachsen, und das begrenzte Angebot an<br />
geförderten Wohnungen wird die Nachfrage nach freifinanziertem Wohnraum weiter stärken.<br />
In welchen Marktsegmenten werden dabei Ihre Schwerpunkte liegen?<br />
Schuster: Eigentumswohnungen und Vorsorgewohnungen. Freifinanzierte Mietwohnungen<br />
werden allenfalls eine Ausnahme darstellen, denn die Nachfrageentwicklung geht<br />
eindeutig in Richtung Eigentum, und dem werden wir natürlich Rechnung tragen. Die<br />
zweite Schiene werden Vorsorgewohnungen sein. Die anhaltende Verunsicherung über<br />
die Entwicklung der Finanzmärkte und mögliche Inflation motivieren viele Privatanleger,<br />
in Immobilien zu investieren, und wir können hier ein exzellentes Angebot machen. Wir<br />
gehören schon jetzt zu den führenden Anbietern und werden sicher jedes Jahr zwei bis<br />
drei Projekte auf den Markt bringen.<br />
Damit kommen Sie aber in Konkurrenz mit Entwicklern, die im freifinanzierten<br />
Wohnbau bereits weitaus mehr Erfahrung haben.<br />
Schuster: Das stimmt so nicht, denn seit Jahren gibt es in fast jedem BUWOG-Objekt<br />
auch freifinanzierte Wohnungen, und wir vermieten diese auch ganz exzellent. Neu ist<br />
dieser Markt für uns also sicher nicht.<br />
Vor allem aber sind die größten Herausforderungen im freifinanzierten Wohnbau letztlich<br />
sehr ähnlich wie im geförderten Bereich: mit äußerster Kostendisziplin hohe Qualität zu<br />
leistbaren Preisen zu ermöglichen. In dieser Hinsicht kann es die BUWOG garantiert mit<br />
jedem einzelnen Mitbewerber aufnehmen, wobei das teilweise auch unserem großen und<br />
kontinuierlichen Bauvolumen geschuldet ist. Das ermöglicht uns oft deutlich günstigere<br />
Konditionen im Einkauf, die wir an die Kunden weitergeben. Zudem verlagert sich auch<br />
der freifinanzierte Wohnbau immer stärker vom Zentrum weg in die Bezirke außerhalb<br />
des Gürtels, und das ist seit jeher unser Terrain. Hier haben wir jahrzehntelange Erfahrung,<br />
kennen die Vor- und Nachteile jeder Mikrolage und habe uns auch schon eine ganze<br />
Reihe von Grundstücken gesichert. Kurz gesagt: Es gibt nicht den geringsten Grund<br />
für die BUWOG, sich vor den Mitbewerbern im freifinanzierten Wohnbau zu fürchten.<br />
21<br />
NEUBAUPROJEKTE<br />
„Es gibt nicht den<br />
geringsten Grund<br />
für die BUWOG,<br />
sich vor den Mitbewerbern<br />
im freifinanziertenWohnbau<br />
zu fürchten.“
NEUBAUPROJEKTE<br />
Auf dem Gelände der legendären zuckerlfabrik Heller und<br />
den angrenzenden Tarbukgründen verwirklichte die BUWOG<br />
ihr bisher größtes Projekt: den Heller Wohnpark und das<br />
Pflegewohnhaus Innerfavoriten. Bereits bei Fertigstellung<br />
waren fast alle Wohnungen vermietet bzw. verkauft.<br />
Mit 120 Millionen<br />
Euro Investitionsvolumen<br />
erreicht<br />
der Heller Park<br />
eine herausragende<br />
Dimension.<br />
Kein Code Reader?<br />
Senden Sie eine SMS mit Text<br />
„neo“ an +49 177 17 80 450<br />
Heller Park:<br />
Wiens bestes „Wohn-zuckerl“<br />
Es war eindeutig mehr als bloß einer der jährlich fünf bis sechs BUWOG-Projektabschlüsse,<br />
als im September 2011 mit der Übergabe der Wohnungen im „Wohnpark Heller“<br />
begonnen werden konnte: Mit der Fertigstellung der fünf Gebäude des Wohnparks Heller<br />
wurde der erste Teil des bisher größten Projekts, das die BUWOG in ihrer 60-jährigen<br />
Geschichte realisiert hat, abgeschlossen.<br />
Schon das Investitionsvolumen von 120 Mio. Euro, gut das Dreifache der Investitionen<br />
bei den meisten anderen Bauprojekten, zeigt die Bedeutung, die das neue Vorzeigeprojekt<br />
für die BUWOG hat. 239 Wohnungen und 265 Betreuungsplätze im angegliederten<br />
Geriatriezentrum „Pflegewohnhaus Innerfavoriten“ entstanden hier in einer aufstrebenden<br />
Lage mitten im dichtverbauten, zentrumsnahen Teil Favoritens.<br />
Von den 239 Einheiten des Wohnungsteils sind 90 Miet- und 149 Eigentumswohnungen.<br />
Die Wohnungsgrößen bewegen sich zwischen 43 m² und 150 m². Rund 90 Prozent der<br />
Wohnungen sind gefördert, dazu kommen einige freifinanzierte Eigentumswohnungen,<br />
insbesondere Dachgeschoßwohnungen.<br />
Ein wichtiger Vorzug des Heller Parks ist dabei die konsequente Umsetzung des Konzepts<br />
„Wohnen für alle Generationen“. Für 16 Wohnungen wird die „Superförderung“ gewährt,<br />
bei der nur minimale Eigenmittel für die anfänglichen Baukostenbeiträge erforderlich<br />
sind. Diese Wohnungen sind daher vor allem als Startwohnungen für junge Familien<br />
maßgeschneidert. Die geförderten Wohnungen mit Kaufoption und deshalb höheren<br />
Baukostenbeiträgen sind für Familien geeignet, die bereits über Eigenmittel verfügen.<br />
Zusätzlich abgerundet wird das umfangreiche Angebot mit hochwertigen geförderten und<br />
freifinanzierten Eigentumswohnungen. Parallel dazu können im Bedarfsfall pflegebedürftige<br />
Familienmitglieder nur wenige Meter entfernt im Wohn- und Pflegehaus Innerfavoriten<br />
betreut werden.<br />
Auch gestalterisch wurden beim Heller Park innovative Wege eingeschlagen. Die denkmalgeschützte<br />
Zuckerlfabrik Heller selbst wurde behutsam revitalisiert, die teilweise Nutzung<br />
für Bürolofts ermöglichte die Erhaltung des ursprünglichen Charakters. Der große<br />
Innenhof wiederum bringt den notwendigen Grünraum für das Wohn- und Pflegehaus<br />
Innerfavoriten, das von der BUWOG für den Krankenanstaltenverbund (KAV) in Form<br />
einer Public Private Partnership (PPP-Modell) errichtet wird.<br />
22
23<br />
Traditionelle Industriearchitektur und moderner Wohnbau<br />
in perfekter Symbiose: Beim Wohnpark Heller<br />
konnte die historische Bausubstanz erhalten werden,<br />
ohne dass bei den technischen Anforderungen an<br />
moderne Wohnobjekte Kompromisse gemacht werden<br />
mussten.
Schön drinnen, schön draußen: Die attraktive Gestaltung<br />
der fünf Bauteile ist ein wichtiger Grund für die<br />
starke Nachfrage und die gute Vermietungssituation<br />
beim Wohnpark Heller.<br />
Privater Wohnbau<br />
in Verbindung mit<br />
PPPModell für das<br />
Geriatriezentrum<br />
„Pflegeheim Innerfavoriten.“<br />
Die fünf Bauteile des eigentlichen Wohnparks wurden von mehreren Architektenteams<br />
(Bauteil A: Querkraft, Bauteil B: Hermann und Valentiny, Bauteil C: Lautner und Kirisits,<br />
Bauteile D und E: Albert Wimmer) geplant. Dadurch wird trotz der Größe der Anlage eine<br />
vielfältige, abwechslungsreiche Gestaltung sichergestellt. „Ansprechende Architektur<br />
ist kein Luxus, sondern auch im geförderten Wohnbau eine unverzichtbare Voraussetzung,<br />
dass sich die künftigen Nutzer hier dauerhaft wohlfühlen werden“, so BUWOG-<br />
Geschäftsführer Gerhard Schuster.<br />
Das neue Pflegewohnhaus Innerfavoriten wird 2012 fertiggestellt und bietet 265 BewohnerInnen<br />
einen freundlichen und modernen Pflegeplatz. Das neue Haus wird über<br />
acht Pflegewohnbereiche für Langzeitbetreuung und zwei Pflegewohnbereiche für an<br />
Demenz erkrankte Menschen verfügen. Um auch den Wechsel der Jahreszeiten und<br />
die Natur erlebbar zu machen, hat jedes Zimmer Zugang zu barrierefreien Loggien oder<br />
zu Veranden. Im neuen Pflegewohnhaus wird für chronisch Kranke, multimorbide sowie<br />
pflegebedürftige BewohnerInnen mit hohem medizinischem, therapeutischem sowie<br />
pflegerischem Bedarf eine hochqualitative Betreuung gewährleistet. Darüber hinaus gibt<br />
es einen Therapiegarten.<br />
Mittlerweile zeigt sich, dass das innovative Konzept der Verbindung eines „normalen“<br />
Wohnungsneubaus mit einem Pflegewohnhaus von den potenziellen Kunden exzellent<br />
angenommen wird. Schuster: „Mit dieser Innovation haben wir offenbar ins Volle getroffen,<br />
und ich rechne damit, dass dieses Beispiel Schule machen wird.“<br />
24
HELLER WOHNPARK AUF EINEN BLICK<br />
Das moderne Neubauprojekt Heller Park befindet sich in attraktiver Lage im<br />
Herzen des zehnten Bezirks, wo früher zuckerl und Schokoladeköstlichkeiten<br />
der Wiener Traditionsfirma Heller vom Band liefen. Der einzigartige Standort<br />
bietet höchste Lebensqualität dank bester Nahversorgung in unmittelbarer<br />
Umgebung und sehr guter öffentlicher Verkehrsanbindung.<br />
Die vielfältige Architektur verleiht dem Standort ein unvergleichliches<br />
Flair in historischer Kulisse.<br />
Die insgesamt 239 Wohnobjekte in Eigentum und Miete gliedern<br />
sich in zwei- bis Fünf-zimmer-Wohnungen von circa 40 bis 130<br />
Quadratmetern Wohnnutzfläche. Lichtdurchflutete Räume, großzügige<br />
Terrassen, Balkone, Veranden, Loggien und Dachgärten sowie<br />
modernste Ausstattung in zentraler Lage in Favoriten machen das<br />
Projekt für Eigentümer und Mieter attraktiv.<br />
• 74 geförderte Mietwohnungen mit Kaufoption<br />
• 16 geförderte Mietwohnungen mit Superförderung<br />
• 112 geförderte Eigentumswohnungen<br />
• sowie freifinanzierte Eigentumswohnungen im Dachgeschoß<br />
• 256 Tiefgaragenplätze auf zwei Ebenen<br />
Im Heller Park wurde ein Wohnprojekt<br />
für Familien mit einem Geriatriezentrum<br />
in einer gewachsenen Wohnlage<br />
verbunden. Kann das ein Vorbild für<br />
künftige Pflegezentren werden?<br />
Der geförderte Wiener Wohnbau zeichnet<br />
sich dadurch aus, dass er bedarfsgerechtes<br />
Wohnen für unterschiedlichste individuelle<br />
Bedürfnisse und Anforderungen zu<br />
leistbaren Konditionen ermöglicht. Etwa<br />
20 Prozent der Wohnbauförderungsmittel<br />
investiert die Stadt in Wohnprojekte für<br />
ältere Menschen. Wie beim Mehrgenerationenwohnen<br />
ist es mir wichtig, auch<br />
bei Pflegewohnhäusern darauf zu achten,<br />
dass Jung und Alt nicht bloß nebeneinander<br />
wohnen, sondern miteinander<br />
gemeinschaftlich leben. Insofern ist das<br />
Pflegewohnheim Innerfavoriten sicherlich<br />
ein wegweisendes Modell.<br />
Wie schätzen Sie die Entwicklung des<br />
Wohnungsbedarfs in Wien ein und<br />
inwieweit kann die künftige Wohnbauförderung<br />
diesem Bedarf gerecht<br />
werden?<br />
Wien wächst. Die Prognosen gehen davon<br />
aus, dass die Stadt 2035 die 2-Millionen-<br />
Einwohnerzahl erreicht. Der geförderte<br />
Wiener Wohnbau wird in Zukunft noch<br />
zielgerichteter Wohnungen für unterschiedliche<br />
Bedürfnisse, aber auch – bei<br />
gleichbleibend hoher Qualität – besonders<br />
kostengünstige Wohnformen anbieten. Die<br />
Wiener Wohnbauförderung, die in Wien<br />
ausschließlich dem Bereich des Wohnens<br />
gewidmet wird, ist und bleibt die wesentliche<br />
Voraussetzung für einen modernen<br />
sowie ökologisch und sozial nachhaltigen<br />
Wohnbau, zu dem alle Bevölkerungsschichten<br />
Zugang haben.<br />
Was erwarten Sie von der Wiener<br />
Wohnbauinitiative und insbesondere<br />
von der BUWOG, die mit 750 geplanten<br />
Wohnungen ja einer der wichtigsten<br />
Projektpartner ist?<br />
Trotz der relativ kurzen Ausschreibung<br />
der Wohnbauinitiative, die eine kurz- bis<br />
mittelfristige Realisierung der Neubauten<br />
zum Ziel hat, ist es gelungen, mehrere<br />
große Partner-Konsortien ins Boot zu ho-<br />
25<br />
NEUBAUPROJEKTE<br />
Individuelles Wohnen leistbar machen<br />
Wiens Wohnbaustadtrat Michael Ludwig über den geförderten<br />
Wohnbau, die Wohnbauinitiative und die Rolle der BUWOG.<br />
len. Es freut mich, dass auch die BUWOG<br />
gewonnen werden konnte und damit einen<br />
kräftigen Impuls für den Wohnungsneubau<br />
setzt. Zusätzlich werden insgesamt 6.200<br />
qualitätsvolle und kostengünstige Wohnungen<br />
entstehen. Die Wohnbauinitiative<br />
bietet ein zusätzliches Potential für die<br />
Errichtung von kostengünstigen Wohnungen,<br />
ist jedoch keine Alternative zu einer<br />
starken Wohnbauförderung, auf die Wien<br />
weiterhin setzen wird.
Erfolgreich<br />
Egal, ob Reihenhäuser am Schwimmteich oder BUWOG-<br />
Vorsorgewohnungen, eines hatten die 2010/11 übergebenen<br />
Neubauprojekte gemeinsam: durchschlagenden Erfolg.<br />
Vorsorgewohnungsprojekt Rosasgasse,<br />
Wien 12<br />
Erfreulich war<br />
dabei der Erfolg<br />
der Projekte, die<br />
deutlich vom gewohnten<br />
Schema<br />
abwichen.<br />
Im Geschäftsjahr 2010/11 wurden wenige, dafür aber sehr attraktive und sehr unterschiedliche<br />
Neubauprojekte an die Mieter bzw. Wohnungskäufer übergeben. Insgesamt<br />
wurden zwischen 1. Mai 2010 und 30. April 2011 vier Projekte mit 223 Wohneinheiten<br />
fertiggestellt. Zwischen Mai 2011 und Redaktionsschluss des Geschäftsberichts im Oktober<br />
2011 waren es weitere drei Projekte mit 318 Wohneinheiten.<br />
Erfreulich war dabei der Erfolg der Projekte, die deutlich vom gewohnten Schema abwichen.<br />
Besonders viel Aufmerksamkeit fand etwa die Reihenhausanlage Erlaaer Straße, in<br />
der die BUWOG 32 freifinanzierte Reihenhäuser errichtete, die mittlerweile auch alle an<br />
die Nutzer verkauft wurden.<br />
Der Grund für die starke Nachfrage war dabei eindeutig: Fast alle Reihenhäuser haben<br />
direkten Zugang zu einem großen Schwimmbiotop, und die Bewohner haben ihre eigenen<br />
Badestege. Diese für eine Wohnanlage in der Stadt praktisch einzigartigen Vorzüge<br />
machen die Erlaaer Straße zu einem Paradies für Familien. Auch die breite Berichterstattung<br />
in den Medien trug wesentlich zum durchschlagenden Erfolg des Projekts bei.<br />
Ein wichtiger Erfolg gelang auch im jungen Geschäftsbereich Vorsorgewohnungen. Die<br />
40 Wohnungen in dem nach Abschluss des Geschäftsjahrs übergebenen Objekt Holochergasse<br />
25/Kardinal-Rauscher-Gasse im 15. Bezirk konnten alle an private Anleger<br />
verkauft werden. Die Investoren haben die Wohnungen als Geldanlage erworben und<br />
vermieten diese.<br />
„Wichtige Gründe für die starke Nachfrage nach den BUWOG-Vorsorgewohnungen waren<br />
einerseits die gute Verkehrsanbindung durch die unmittelbar benachbarte Station der<br />
U3, andererseits die Nähe zum attraktiven Arbeitgeber Kaiserin-Elisabeth-Spital“, sagt<br />
Michael Neubauer, Leiter der Projektentwicklung. „Beides sichert nach Einschätzung der<br />
Anleger die nachhaltige und ertragsstarke Vermietbarkeit der Wohnungen.“<br />
Das Objekt Holochergasse ist das erste Vorsorgewohnungsprojekt, das von der BUWOG<br />
von Baubeginn an betreut wurde. Der erfolgreiche Abschluss ist auch ein wichtiges Signal<br />
für eine Reihe weiterer, derzeit in Bau befindlicher Vorsorgewohnungsprojekte. Bereits<br />
2012 werden 47 Vorsorgewohnungen in der Koflergasse und 37 Vorsorgewohnungen in<br />
der Rosasgasse, beide in 1120 Wien, fertiggestellt werden.<br />
26<br />
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Starke<br />
Pipeline<br />
29<br />
NEUBAUPROJEKTE<br />
Mehr als 1.000 Wohnungen in Bau, weitere Projekte mit<br />
2.000 Wohnungen in Vorbereitung: In den kommenden Jahren<br />
wird die Bauleistung der BUWOG auf ein neues Rekordniveau<br />
steigen.<br />
Über Jahre hinweg blieb die Produktion von neuem Wohnraum in der BUWOG/ESG-<br />
Gruppe weitgehend stabil. Zwischen 150 und 200 Wohnungen wurden jährlich fertiggestellt;<br />
zuletzt waren es im Geschäftsjahr 2010/11 223 Wohnungen.<br />
Mit dem laufenden Geschäftsjahr erreicht die BUWOG in diesem Geschäftsbereich eine<br />
neue Größenordnung: 678 Wohneinheiten werden 2011/12 (bis 30. April 2012) fertiggestellt<br />
werden, und auch in weiterer Folge wird dieser Wert im neuen Zielkorridor von 500<br />
bis 700 Wohnungen jährlich liegen.<br />
Voraussetzung für dieses starke Wachstum war der Aufbau einer umfangreichen Projektpipeline.<br />
Aktuell beinhaltet diese mehr als 20 Projekte, bei denen die Realisierbarkeit<br />
bereits gesichert und ein konkreter Zeitplan für die Errichtung fixiert wurde. Acht Projekte<br />
mit rund 800 Wohnungen befinden sich bereits in Bau. Bei weiteren 20 mit rund 2.000<br />
Wohnungen werden derzeit die Detailplanungen vorgenommen, und ein Baubeginn zwischen<br />
Herbst 2011 und Herbst 2013 ist anvisiert.<br />
„Von den ersten Verhandlungen über den Kauf eines Grundstücks bis zur Übergabe der<br />
Wohnungen dauert es in der Regel drei bis fünf Jahre“, erklärt Margit Bohrn, Leiterin der<br />
Liegenschaftsakquisition der BUWOG. „Daher hat es auch einige Zeit gedauert, bis sich<br />
der nach der Privatisierung eingeschlagene Wachstumskurs tatsächlich in einer entsprechend<br />
größeren Wohnungsproduktion niederschlug.“<br />
„Von den ersten<br />
Verhandlungen<br />
über den Kauf<br />
eines Grundstücks<br />
bis zur Übergabe<br />
der Wohnungen<br />
dauert es in der<br />
Regel drei bis fünf<br />
Jahre.“
NEUBAUPROJEKTE<br />
Projekt Stephensongasse: 80 freifinanzierte Eigentumswohnungen<br />
unmittelbar an der Alten Donau.<br />
„Vivo 12“ (Aßmayergasse, 82 Wohnungen): Öko-Vorzeigeprojekt<br />
mit e-Tankstelle für Autos und Fahrräder.<br />
30<br />
Geographisch konzentriert die BUWOG<br />
ihre Neubauaktivitäten auf Wien; ein einziges<br />
Projekt befindet sich in Schwechat.<br />
Im Hinblick auf die Projektarten gibt es<br />
eine größere Vielfalt als je zuvor: Es gibt<br />
weiterhin Projekte, in denen überwiegend<br />
geförderte Wohnungen entstehen, aber<br />
auch solche, in denen mehrheitlich oder<br />
ausschließlich freifinanzierte Wohnungen<br />
errichtet werden; neben Projekten mit<br />
einem Mix aus Miet- und Eigentumswohnungen<br />
gibt es Projekte, in denen ausschließlich<br />
Eigentumswohnungen entstehen<br />
sowie Vorsorgewohnungsobjekte.<br />
Insgesamt aber spiegelt die Projektpipeline<br />
bereits die künftige Strategie wider;<br />
deutlicher Anstieg des Anteils der Eigentumswohnungen,<br />
Ausbau des Geschäftsfelds<br />
Vorsorgewohnungen, stärkeres<br />
Engagement im freifinanzierten Wohnbau<br />
als Ausgleich für das sinkende Angebot<br />
geförderter Wohnungen und hoher<br />
Stellenwert von Nachhaltigkeit, Ökologie<br />
und Energieverbrauchsreduktion. „Damit<br />
tragen wir den tiefgreifenden Änderungen<br />
im Nachfrageverhalten Rechnung“,<br />
erklärt Peter Friedrich Berchtold, Leiter des<br />
Bereichs Vertrieb. „Der Trend zum Wohnen<br />
im Eigentum ist heute stärker als je zuvor.“<br />
BUWOG-Trend Eigentumswohnungen<br />
Ein besonders attraktives Projekt wird im<br />
21. Wiener Gemeindebezirk verwirklicht. In<br />
der Wohnpromenade Stephensongasse,<br />
nur ein paar Schritte vom Freizeitparadies<br />
Alte Donau entfernt, entstehen 80<br />
Wohnungen, die ausschließlich im Eigentum<br />
angeboten werden.<br />
Noch sind reine Eigentumswohnungsprojekte<br />
in der Minderzahl, aber ihr Anteil<br />
an der gesamten Projektpipeline wird in<br />
den kommenden Jahren deutlich steigen.<br />
Insbesondere in besonders gesuchten<br />
Wohnlagen wie im Fall Stephensongasse<br />
wollen sich die Nutzer dauerhaft ansiedeln<br />
und ziehen daher den Kauf einer Wohnung<br />
einer Miete vor. Zudem sind die Preise<br />
für Eigentumswohnungen in Wien zuletzt<br />
deutlich gestiegen, und daher kann die<br />
BUWOG mit Eigentumsprojekten auch<br />
attraktivere Renditen erzielen.<br />
BUWOG-Trend Vorsorgewohnungen<br />
„Schönbrunn-Nähe“ ist eines der beliebtesten<br />
Attribute, mit dem in Wohnungsinseraten<br />
in Wien geworben wird. Für das<br />
neue Vorsorgewohnungsprojekt in der<br />
Rosasgasse 17–19 passt diese Zuschreibung<br />
hundertprozentig. Nur 200 Meter<br />
vom Schlosspark entfernt entstehen hier<br />
37 Vorsorgewohnungen, die mit exzellenter<br />
Verkehrsanbindung (U4) ebenso<br />
punkten wie mit perfekter Infrastruktur<br />
und hohem Freizeitwert – ideale Voraussetzungen<br />
für die spätere Vermietung<br />
durch die Vorsorgewohnungskäufer.
Bei diesem wie auch bei den anderen vier<br />
aktuellen Vorsorgewohnungsprojekten<br />
profitiert die BUWOG davon, dass Vorsorgewohnungen<br />
mittlerweile nicht mehr in<br />
unmittelbarer Zentrumsnähe entstehen,<br />
sondern durchwegs außerhalb des Gürtels<br />
und somit in Lagen, in denen die BUWOG<br />
seit Jahrtzehnten „zu Hause“ ist. Das<br />
schlägt sich in einer besonders erfolgreichen<br />
Grundstücksakquisition ebenso<br />
nieder wie in einer genauen Kenntnis der<br />
Stärken und Schwächen der Mikrolagen in<br />
diesen Gebieten.<br />
BUWOG-Trend freifinanzierte<br />
Wohnungen<br />
Das geplante Wachstum im Geschäftsfeld<br />
Neubau wird ausschließlich aus dem<br />
Segment des freifinanzierten Wohnbaus<br />
kommen. Ein besonders interessantes<br />
Projekt befindet sich in der Lindengasse/<br />
zieglergasse im 7. Bezirk. Hier entstehen<br />
im „7central“ 64 freifinanzierte Wohnungen<br />
in einem perfekten urbanen Umfeld<br />
mit unzähligen Geschäften, Lokalen und<br />
Freizeitmöglichkeiten. Zielgruppe sind<br />
in erster Linie junge Menschen, die die<br />
kreativ-alternative Atmosphäre im In-Bezirk<br />
Neubau schätzen.<br />
Auch im Segment freifinanziertes Wohnen<br />
ist die große Erfahrung im geförderten<br />
Wohnbau ein wichtiger Vorteil. Der enge<br />
Kostenrahmen für geförderten Wohnraum<br />
erfordert ein kompetentes Kostenmanagement,<br />
das speziell wegen der<br />
hohen Grundstückspreise heute auch im<br />
freifinanzierten Bereich eine Grundvoraussetzung<br />
ist, um Projekte tatsächlich ertragreich<br />
umsetzen zu können.<br />
BUWOG-Trend Ökologisierung<br />
In Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz<br />
hat sich die BUWOG längst eine<br />
Vorreiterrolle gesichert. Ein besonders eindrucksvolles<br />
Beispiel dafür ist das Projekt<br />
„Vivo 12“ in der Aßmayergasse 30 im<br />
12. Bezirk. Hier entstehen 82 Wohnungen,<br />
mit denen vor allem die Zielgruppe junger<br />
Familien angesprochen werden soll. In<br />
der Tiefgarage des Gebäudes wird eine<br />
Ladestation für Elektroautos eingerichtet,<br />
im Fahrrad-Abstellraum eine Ladestation<br />
für e-Fahrräder. Bei beiden „Elektrotankstellen“<br />
können die Mieter und Wohnungseigentümer<br />
über ein Abrechnungssystem<br />
mit Chipkarte und Code bezahlen; die<br />
Verrechnung erfolgt im Rahmen der allgemeinen<br />
Stromrechnung des Haushalts.<br />
Komplettiert wird die e-Infrastruktur durch<br />
eine hauseigene Stromerzeugung, die die<br />
Wohnanlage Assmayergasse endgültig<br />
zum ökologischen Vorzeigeprojekt macht.<br />
Auf dem Dach wird eine Photovoltaikanlage<br />
mit zweimal 5 kWp Leistung installiert. Die<br />
Dimensionierung ist so optimiert, dass es<br />
praktisch nie zu Einspeisungen ins Stromnetz<br />
kommen muss, sondern der Strom<br />
vollständig für die allgemeinen Teile des<br />
Gebäudes (Beleuchtungen, Lifte etc.) sowie<br />
die beiden Stromtankstellen verwendet<br />
werden kann.<br />
31<br />
Projekt Wiener Straße in Schwechat (43 Wohnungen):<br />
derzeit einziges BUWOG-Neubauprojekt<br />
außerhalb der Bundeshauptstadt.<br />
„Schönbrunn<br />
Nähe“ ist eines<br />
der beliebtesten<br />
Attribute, mit dem<br />
in Wohnungsinseraten<br />
in Wien geworben<br />
wird.
8047 KAINBACH<br />
Ragnitzstr./Eichenhofsiedl.<br />
Keyfacts:<br />
Wohnungsanzahl: 9 Reihenhäuser<br />
Gesamte Nutzfläche: 811 m²<br />
Durchschnittliche Wohnungsgröße:<br />
116 m²<br />
Baujahr: 2005<br />
4048 PUCHENAU<br />
Kürnbergblick 1, 2<br />
Keyfacts:<br />
Wohnungsanzahl: 28 Wohnungen<br />
Gesamte Nutzfläche: 2.599 m²<br />
Durchschnittliche Wohnungsgröße:<br />
93 m²<br />
Baujahr: 1987<br />
Bestands-<br />
bewirtschaftung<br />
Hier wird glücklich gewohnt: 20 von 1.207 Objekten der<br />
BUWOG-Grupe in ganz Österreich.<br />
2500 BADEN<br />
Antonsgasse 1a, 1b<br />
Keyfacts:<br />
Wohnungsanzahl: 33 Wohnungen<br />
Gesamte Nutzfläche: 3.078 m²<br />
Durchschnittliche Wohnungsgröße:<br />
93 m²<br />
Baujahr: 1970<br />
2361 LAxENBURG<br />
Leopold-Figl-Straße 5<br />
Keyfacts:<br />
Wohnungsanzahl: 23 Wohnungen<br />
Gesamte Nutzfläche: 1.971 m²<br />
Durchschnittliche Wohnungsgröße:<br />
85,70 m²<br />
Baujahr: 1975<br />
32<br />
2361 LAxENBURG<br />
Gusindegasse 2–28<br />
Keyfacts:<br />
Wohnungsanzahl: 14 Reihenhäuser<br />
Gesamte Nutzfläche: 1.789 m²<br />
Durchschnittliche Wohnungsgröße:<br />
128 m²<br />
Baujahr: 1991<br />
5020 SALzBURG<br />
Mayburger Kai 68<br />
Keyfacts:<br />
Wohnungsanzahl: 20 Wohnungen<br />
Gesamte Nutzfläche: 1.349 m²<br />
Durchschnittliche Wohnungsgröße:<br />
67,45 m²<br />
Baujahr: 2001<br />
5161 ELIxHAUSEN<br />
Ursprungstraße 4<br />
Keyfacts:<br />
Wohnungsanzahl: Schülerheim<br />
Gesamte Nutzfläche: 1.622 m²<br />
Lage: Das Objekt befindet sich<br />
in absolut ruhiger Lage mit guten<br />
Verkehrsanbindungen<br />
Baujahr: 1995<br />
4020 LINz<br />
Werndlstraße 50–58<br />
Keyfacts:<br />
Wohnungsanzahl: 53 Wohnungen<br />
Gesamte Nutzfläche: 3.712 m²<br />
Durchschnittliche Wohnungsgröße:<br />
70,04 m²<br />
Baujahr: 2001
6176 VÖLS<br />
Herzog-Sigmund-Straße 1–3a<br />
Keyfacts:<br />
Wohnungsanzahl: 57 Wohnungen<br />
Gesamte Nutzfläche: 4.619 m²<br />
Durchschnittliche Wohnungsgröße:<br />
81,04 m²<br />
Baujahr: 1974<br />
1130 WIEN<br />
Fasangartengasse 5–7<br />
Keyfacts:<br />
Wohnungsanzahl: 40 Wohnungen<br />
Gesamte Nutzfläche: 2.995 m²<br />
Durchschnittliche Wohnungsgröße:<br />
74,88 m²<br />
Baujahr: 1958<br />
-<br />
1190 WIEN<br />
Nusswaldgasse 22a<br />
Keyfacts:<br />
Wohnungsanzahl: 47 Wohnungen<br />
Gesamte Nutzfläche: 3.659 m²<br />
Durchschnittliche Wohnungsgröße:<br />
78 m²<br />
Baujahr: 1956<br />
5600 ST. JOHANN/PONGAU<br />
Neu-Reinbach 10<br />
Keyfacts:<br />
Wohnungsanzahl: 9 Wohnungen<br />
Gesamte Nutzfläche: 663 m²<br />
Durchschnittliche Wohnungsgröße:<br />
74 m²<br />
Baujahr: 1989<br />
1130 WIEN<br />
Auhofstraße 77–87<br />
Keyfacts:<br />
Wohnungsanzahl: 118 Wohnungen<br />
Gesamte Nutzfläche: 11.753 m²<br />
Durchschnittliche Wohnungsgröße:<br />
99,60 m²<br />
Baujahr: 1970<br />
1230 WIEN<br />
Häckelstraße 21<br />
Keyfacts:<br />
Wohnungsanzahl: 26 Wohnungen<br />
Gesamte Nutzfläche: 1.843 m²<br />
Durchschnittliche Wohnungsgröße:<br />
70,88 m²<br />
Baujahr: 1971<br />
33<br />
1170 WIEN<br />
Rebenweg 1<br />
Keyfacts:<br />
Wohnungsanzahl: 78 Wohnungen<br />
Gesamte Nutzfläche: 6.813 m²<br />
Durchschnittliche Wohnungsgröße:<br />
87,35 m²<br />
Baujahr: 1968<br />
1200 WIEN<br />
Forsthausgasse 15<br />
Keyfacts:<br />
Wohnungsanzahl: 122 Wohnungen<br />
Gesamte Nutzfläche: 9.845 m²<br />
Durchschnittliche Wohnungsgröße:<br />
80,70 m²<br />
Baujahr: 1964<br />
1030 WIEN<br />
Salesianergasse 1b<br />
Keyfacts:<br />
Wohnungsanzahl: 53 Wohnungen<br />
Gesamte Nutzfläche: 5.129 m²<br />
Durchschnittliche Wohnungsgröße:<br />
96,77 m²<br />
Baujahr: 1928<br />
9300 ST. VEIT/GLAN<br />
Herzog-Bernhard-Straße 6–10<br />
Keyfacts:<br />
Wohnungsanzahl: 60 Wohnungen<br />
Gesamte Nutzfläche: 4.915 m²<br />
Durchschnittliche Wohnungsgröße:<br />
82 m²<br />
Baujahr: 1994+1996<br />
1090 WIEN<br />
Badgasse 12<br />
Keyfacts:<br />
Wohnungsanzahl: 19 Wohnungen<br />
Gesamte Nutzfläche: 1.218 m²<br />
Durchschnittliche Wohnungsgröße:<br />
64 m²<br />
Baujahr: 1972<br />
1120 WIEN<br />
Hetzendorferstraße 93<br />
Keyfacts:<br />
Wohnungsanzahl: 114 Wohnungen<br />
Gesamte Nutzfläche: 8.713 m²<br />
Durchschnittliche Wohnungsgröße:<br />
76 m²<br />
Baujahr: 1989
BESTANDSBEWIRTSCHAFTUNG<br />
Starke Nachfrage, steigende<br />
Erlöse<br />
Steigende Mieteinnahmen und Erlöse aus dem Verkauf von<br />
Wohnungen machten 2010/11 zu einem sehr erfolgreichen<br />
Geschäftsjahr für die BUWOG. Die anhaltend starke Wohnungsnachfrage<br />
im BUWOG-Heimmarkt Wien lässt auch für<br />
die kommenden Jahre eine positive Entwicklung erwarten,<br />
erklärt Geschäftsführer Robert Puhr.<br />
zUR PERSON:<br />
Robert Puhr verbrachte praktisch<br />
sein ganzes Berufsleben in der<br />
BUWOG und begann nach dem<br />
Gerichtsjahr 1986 seine Karriere<br />
in der Rechtsabteilung, später als<br />
Leiter der Gruppe „Wirtschaft“.<br />
1993 wurde er zum Prokuristen bestellt,<br />
2004 zum Geschäftsführer.<br />
Puhr ist einer der führenden österreichischen<br />
Wohnrechtsexperten,<br />
speziell im Bereich gemeinnütziger<br />
Wohnbau.<br />
Robert Puhr hat zwei Kinder.<br />
Leerstände sind bei der BUWOG insbesondere im Kernmarkt Wien derzeit fast<br />
unbekannt. Wird das trotz des umfangreichen Neubauprogramms auch in zukunft<br />
so bleiben?<br />
Robert Puhr: Es spricht zumindest einiges dafür, dass wir ohne den strategischen<br />
Leerstand den aktuellen Wert von nur 2,3% Prozent halten können. Das Marktumfeld<br />
für ein Wohnbauunternehmen wie die BUWOG, das sich auf das mittlere Preissegment<br />
konzentriert, wird auf absehbare Zeit sehr positiv bleiben. Die rückläufige Wohnbauförderung<br />
wird mittelfristig zu einer geringeren Produktion von gefördertem Wohnraum führen,<br />
der durch den freifinanzierten Neubau nicht voll ausgeglichen werden wird. Gleichzeitig<br />
geht das Bevölkerungswachstum weiter, dementsprechend wird der Nachfrageüberhang<br />
tendenziell steigen. Das gilt für die beiden Märkte, in denen wir wachsen wollen, also der<br />
Großraum Wien und ergänzend Berlin, in gleicher Weise.<br />
Unsere aktuellen Neubauprojekte geben jedenfalls Anlass zu großer Zuversicht. In der<br />
Regel können wir Mietobjekte binnen 4 Monaten nach Fertigstellung zu nahezu 100%<br />
vermieten. Aber auch unsere Eigentumsobjekte sind in der Regel sechs Monate nach<br />
Fertigstellung ausverkauft. Das sind echte Traumwerte, die sicher nicht allzu viele unserer<br />
Mitbewerber erreichen.<br />
Wie hat sich das Portfolio im Geschäftsjahr 2010/11 entwickelt?<br />
Puhr: Da gab es doch einige Veränderungen, obwohl die BUWOG entsprechend ihrer<br />
Strategie nunmehr vor allem Eigentumswohnungen, also nicht für das eigene Portfolio<br />
baut. Es sind daher nur 79 Wohnungen und ein Lokal aus dem Neubau in Wien dazugekommen.<br />
Umgekehrt haben wir zwei größere Portfolios in den Bundesländern abgegeben.<br />
Im Juli 2010 wurde das gesamte Vorarlberger Portfolio der BUWOG, mit 580<br />
Wohnungen in 24 Objekten, an einen lokalen Investor verkauft. Im Dezember konnte<br />
dann ein Portfolio in der Steiermark, bestehend aus 182 Wohnungen in acht Wohnhausanlagen,<br />
an einen lokalen Investor verkauft werden. Der Erlös aus diesen Verkäufen war<br />
dann die Basis für die Finanzierung der 2.295 Wohnungen, die wir im letzten Geschäftsjahr<br />
in Berlin gekauft haben. Damit verfolgen wir konsequent die Strategie, uns auf die<br />
Ballungsräume mit fungiblen Märkten zu konzentrieren.<br />
Wir verhandeln auch aktuell den Verkauf von mehreren Portfolios mit insgesamt 1.100<br />
Wohnungen, wovon 80% außerhalb Wiens oder den Landeshauptstädten liegen. Damit<br />
soll die Basis für weitere Ankäufe in Deutschland geschaffen werden. Die wohnwirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen sind dort weitaus günstiger als in Österreich.<br />
Damit hat sich auch die Struktur unseres Portfolios geändert. In den beiden Hauptstäd-<br />
34
ten Berlin und Wien liegt nunmehr bereits<br />
ein Drittel unseres Wohnungsbestandes,<br />
und hier gibt es auch funktionierende<br />
Immobilienmärkte.<br />
Neben dem Verkauf größerer Pakete<br />
an Investoren läuft auch noch ein<br />
Verkaufsprogramm für freiwerdende<br />
Wohnungen.<br />
Puhr: Auch damit sind wir sehr zufrieden.<br />
Im Geschäftsjahr 2010/11 wurden 354<br />
Einheiten verkauft, und die Gesamtzahl<br />
der im Rahmen dieses seit 2004 laufenden<br />
Programms stieg somit auf bereits 1.260.<br />
Es zeigt sich, dass die verbreitete Ansicht,<br />
Wohnungen aus den Sechzigern oder<br />
Siebzigern seien nicht gefragt, nicht der<br />
Wirklichkeit entspricht. Die Nachfrage ist<br />
exzellent, und auch der erzielbare Verkaufspreis<br />
ist weiter gestiegen. Im Durchschnitt<br />
konnten wir im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
durchschnittlich 1.740 Euro/m² erzielen,<br />
was nicht nur eine Steigerung um mehr<br />
als 5% im Vergleich zum Vorjahr bedeutet,<br />
sondern auch die Buchwerte deutlich<br />
übertrifft. Dabei kommt uns sicher auch der<br />
allgemeine Trend zu Eigentum statt Miete<br />
zugute, der für steigende Eigentumswohnungspreise<br />
und hohe Nachfrage sorgt.<br />
Sind bei den Mieten ähnliche Anstiege<br />
zu verzeichnen?<br />
Puhr: Auch die Mietzinseinnahmen entwickeln<br />
sich positiv. Insgesamt sind unsere<br />
Nettohauptmietzinseinnahmen im Jahresvergleich<br />
um 7,8% Prozent gestiegen und<br />
belaufen sich im April 2011 auf 8,76 Mio.<br />
Euro. Ein Teil der Erhöhung ist dabei auf<br />
das um 2,5% größer gewordene Portfolio<br />
zurückzuführen. Dabei muss man<br />
bedenken, dass sich bei rund 66% der<br />
Mietwohnungen der Mietzins nach dem<br />
Kostendeckungsprinzip des Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetzes<br />
errechnet, dieser<br />
Mietzins nicht indexgesichert und daher<br />
eher statisch ist. Diese große Steigerung<br />
der Mietzinseinnahmen im Jahresvergleich<br />
ist einerseits damit zu begründen, dass<br />
die Objekte, die in Vorarlberg und in der<br />
Steiermark verkauft wurden, nach Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz<br />
vermietet<br />
waren und sehr niedrige Mieten hatten,<br />
und dass der Mietzins der in Berlin erworbenen<br />
Objekte im Durchschnitt mehr als<br />
doppelt so hoch ist. Außerdem nützen wir<br />
konsequent die Möglichkeit, die das Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz<br />
bietet: bei<br />
Mieterwechsel einen pauschalen Mietzins<br />
zu vereinbaren, wenn dieser höher ist als<br />
der kostendeckende Mietzins. Durch diese<br />
Vorgangsweise lag die Mietzinssteigerung<br />
in unserem Portfolio in den letzten Jahren<br />
immer über dem Verbraucherpreisindex.<br />
Stichwort Sanierung: Bremst der<br />
Rückgang von Fördermitteln das seit<br />
Jahren laufende Modernisierungsprogramm?<br />
Puhr: In Ansätzen ist das bereits zu<br />
spüren, und in den kommenden Jahren<br />
wird das noch deutlich stärker der Fall<br />
sein. Wir haben 2010/11 in 34 Objekten<br />
größere Sanierungen und Modernisierungen<br />
vorgenommen und dafür 22 Mio. Euro<br />
investiert. Die wichtigsten Maßnahmen<br />
waren Verbesserung der Wärmedämmung,<br />
Austausch oder Modernisierung<br />
von Heizungen und in einigen Fällen der<br />
Einbau von Liften.<br />
Wir können Sanierungen aber nur dann<br />
vornehmen, wenn sie mit den von den<br />
Mietern bezahlten Erhaltungs- und<br />
Verbesserungsbeiträgen sowie Förderungen<br />
finanziert werden können. Wenn die<br />
Förderungen fehlen, werden in Zukunft<br />
manche an sich sinnvolle Maßnahmen<br />
nicht durchführbar sein.<br />
Auch wenn unsere Möglichkeiten hier<br />
beschränkt sind, versuchen wir natürlich<br />
gegenzusteuern. Besonders wichtig ist<br />
35<br />
in diesem Zusammenhang das Projekt<br />
„Lebenszyklusplanung“: Wir werden für<br />
alle BUWOG-Objekte eine langfristige, das<br />
heißt über mehrere Jahrzehnte gehende<br />
Investitionsplanung erstellen, um bereits<br />
möglichst lange vorher abschätzen zu<br />
können, wann welche Maßnahmen erforderlich<br />
sind. Das ist für die Finanzplanung<br />
der vielen Wohnungseigentümergemeinschaften<br />
in unseren Objekten wichtig, und<br />
wir können durch die zeitliche Abstimmung<br />
von Sanierungsmaßnahmen in mehreren<br />
Objekten weitere Einsparungen erzielen.<br />
„Es zeigt sich,<br />
dass die verbreitete<br />
Ansicht, Wohnungen<br />
aus den<br />
Sechzigern oder<br />
Siebzigern seien<br />
nicht gefragt, nicht<br />
der Wirklichkeit<br />
entspricht.“
Das BUWOG-Portfolio auf einen Blick<br />
Berlin 6%<br />
Tirol 5%<br />
Kärnten 34%<br />
Steiermark 13%<br />
Gesamtfläche<br />
in Österreich und Berlin: 2.476.668 m², Stand 30.04.2011<br />
BUWOG/ESG-Wohnungen in Österreich:<br />
Wohnungen gesamt: 30.614 Einheiten<br />
Schwerpunkt der Bestände: Wien; Steiermark, Kärnten<br />
1.512<br />
BUWOG/ESG-Wohnungen in Österreich:<br />
Wohnungen gesamt 30.614 Einheiten<br />
Schwerpunkt der Bestände: Wien, Steiermark, Kärnten<br />
36<br />
Wien 27%<br />
Niederösterreich 5%<br />
Burgenland 1%<br />
Oberösterreich 6%<br />
Salzburg 5%<br />
2,5 Mio. Quadratmeter Wohnglück<br />
Das Portfolio der BUWOG-Gruppe<br />
umfasst:<br />
• 32.909 Bestandseinheiten (inkl. Berlin)<br />
• 2.476.668 m² Nutzfläche<br />
• 3,06 % Leerstand<br />
(exkl. strategischem Leerstand)<br />
• 8.763.191,– Euro Nettohauptmiete mtl.<br />
(inkl. Kfz-Stellplätze)<br />
• 3,55 Euro Nettohauptmiete je m²<br />
• 415 verkaufte Mietwohnungen<br />
• 58.448.036,– Euro Erlöse aus<br />
Mietwohnungsverkauf<br />
(ohne Stellplätze)<br />
• 1.738,– Euro durchschnittlicher<br />
Erlös je m²<br />
Stand 30.04.2011<br />
1.934 1.593 7.800<br />
1.654 4.630<br />
11.290<br />
201
BUWOG-Portfolio in der boomenden Metropole Berlin:<br />
34 Großobjekte, schwerpunktmäßig in den Bezirken<br />
Tempelhof und Spandau.<br />
Die Minimierung des Leerstands war der Arbeitsschwerpunkt<br />
beim Deutschland-Portfolio im Geschäftsjahr 2010/11. Mit<br />
durchschlagendem Erfolg: Die Auslastung der 2.295 Wohnungen<br />
liegt mittlerweile bei 97 Prozent.<br />
Das Deutschland-Portfolio der BUWOG,<br />
bestehend aus 34 Objekten mit 2.295<br />
Wohnungen in Berlin (großteils in den<br />
Bezirken Tempelhof und Spandau), entwickelte<br />
sich im Geschäftsjahr 2010/11<br />
äußerst positiv. Sowohl die Auslastung als<br />
auch die durchschnittlichen Mieterlöse pro<br />
Wohnung konnten weiter gesteigert werden,<br />
was insgesamt zu einer deutlichen<br />
Ertragsverbesserung führte.<br />
Dabei kam der BUWOG einerseits die allgemeine<br />
Aufwärtsentwicklung des Berliner<br />
Wohnungsmarkts zugute, andererseits<br />
wurden auch durch umfangreiche Maßnahmen<br />
im Bereich der Bestandsbewirtschaftung<br />
Fortschritte erzielt. Besonders<br />
erfreulich war das Ergebnis des Arbeitsschwerpunkts<br />
Leerstandsreduktion. Dieser<br />
ging von 6,3 Prozent auf nur mehr 69<br />
Wohnungen oder 3,0 Prozent zurück.<br />
Positiv entwickelten sich auch die durchschnittlichen<br />
Mieteinnahmen pro Wohnung,<br />
da bei Neuvermietungen in vielen<br />
Fällen höhere Mieten erzielt werden konnten.<br />
In Kombination mit der Reduktion des<br />
Leerstands führte das zu einem Anstieg<br />
der Mieteinnahmen um acht Prozent; der<br />
durchschnittliche Mieterlös stieg unter<br />
Einbeziehung der Leerflächen von<br />
4,92 EUR/m² auf 5,31 EUR/m².<br />
Größere Baumaßnahmen stehen aktuell<br />
beim Objekt Hessenring im Bezirk Tempel-<br />
hof an. In dem Gebäude mit 166 Wohnungen<br />
und gesamt 10.974 m² vermietbarer<br />
Fläche werden um 2,7 Mio. Euro<br />
Fassaden, Fenster, Eingangsbereiche und<br />
Stiegenhäuser erneuert – und damit kann<br />
eine bedeutende Aufwertung des Objekts<br />
erreicht werden.<br />
Wegen der positiven Aussichten für den<br />
Berliner Wohnungsmarkt sondiert die<br />
BUWOG seit geraumer Zeit Möglichkeiten,<br />
das Portfolio durch weitere Zukäufe zu<br />
vergrößern. Derzeit laufen einige Gespräche<br />
über potenzielle Zukäufe; die Entscheidung<br />
über eine tatsächliche Realisierung<br />
wird noch im laufenden Geschäftsjahr<br />
fallen.<br />
37<br />
BESTANDSBEWIRTSCHAFTUNG<br />
Volle<br />
Häuser in Berlin<br />
DEUTSCHLAND-PORTFOLIO AUF EINEN BLICK<br />
zahl der Objekte: 34<br />
zahl der Wohnungen<br />
und Geschäfte: 2.295<br />
Vermietbare Fläche: 151.367 m²<br />
Auslastung: 97 Prozent<br />
Mieteinnahmen: 804.000 EUR/Monat<br />
Lage: alle Wohnungen befinden sich in Berlin<br />
Tempelhof: 1.265 Wohnungen und 34 Gewerbeeinheiten<br />
Spandau: 706 Wohnungen und 2 Gewerbeeinheiten<br />
Sonstige: 288 Wohnungen
BESTANDSBEWIRTSCHAFTUNG<br />
Sanierung<br />
Objekt<br />
Es gibt immer was zu tun in einem über 60 Jahre hinweg gewachsenen<br />
Wohnungsbestand. Kontinuierliche Sanierungs-<br />
und Modernisierungsmaßnahmen tragen wesentlich zur Aufwertung<br />
des Immobilienportfolios der BUWOG-Gruppe bei.<br />
Neben Neubau und Ausbau der bestehenden<br />
Objekte leistet die kontinuierliche<br />
und professionelle Modernisierung des<br />
Wohnungsbestandes einen wichtigen<br />
Beitrag zur langfristigen Wertsteigerung<br />
des Wohnungsportfolios. Im Geschäftsjahr<br />
2010/11 wurden bei 34 Objekten größere<br />
Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen<br />
vorgenommen; das Gesamtvolumen<br />
der Investitionen betrug rund 22 Mio. Euro.<br />
In dieser Summe sind Instandhaltungsmaßnahmen<br />
und Aufwendungen für die<br />
Brauchbarmachung von Wohnungen für<br />
die Neuvermietung nicht enthalten.<br />
2010/11 wurden<br />
rund 25 Mio. Euro<br />
in Sanierung und<br />
Modernisierung<br />
investiert.<br />
Der mit großem Abstand wichtigste Bereich<br />
der Modernisierungsmaßnahmen ist<br />
die Verbesserung der energietechnischen<br />
Situation der Altobjekte. Dazu gehören<br />
Dämmmaßnahmen im Bereich der Fassaden<br />
und Dachböden ebenso wie der Einbau<br />
moderner Fenster oder der Austausch<br />
veralteter Heizsysteme wie Elektro- oder<br />
Ölheizungen gegen Gasheizungen oder<br />
Fernwärme. Die Verbesserungsmaßnahmen<br />
reduzieren somit die Betriebskosten<br />
und werten damit das Gesamtobjekt auf.<br />
Auch die Umweltbelastung wird verringert.<br />
In diesem Geschäftsjahr konnte auch ein<br />
Vorzeigeprojekt im Bereich Sanierung abgeschlossen<br />
werden. In der Wohnanlage<br />
Rudolf-Zeller-Gasse/Rechte Wasserzeile<br />
im 23. Bezirk in Wien wurden um sieben<br />
Millionen Euro die Fassaden renoviert,<br />
zusätzliche Dämmungen im Bereich<br />
der Dachböden vorgenommen, Fenster<br />
getauscht und zusätzliche Balkone<br />
angebracht. Das 40 Jahre alte Objekt<br />
38<br />
entspricht damit wieder modernsten<br />
Energiestandards, ist optisch aufgewertet,<br />
und auch die Wohnqualität konnte deutlich<br />
verbessert werden.<br />
Insgesamt aber gestaltet sich das Umfeld<br />
für Sanierungen immer schwieriger. Ein<br />
großer Teil der Maßnahmen ist wirtschaftlich<br />
nur dann sinnvoll, wenn dafür Förderungen<br />
bereitgestellt werden. Die Kürzung<br />
der Fördermittel führte daher bereits<br />
2010/11 zu einem Rückgang des Sanierungsvolumens,<br />
und dieser Trend wird sich<br />
voraussichtlich auch in den kommenden<br />
Jahren fortsetzen.<br />
3100 ST. PÖLTEN<br />
Josefstr. 83, 83a, 83b, 85, 87, 89, 89a<br />
Gesamtnutzfläche: 2.739 m²<br />
48 Wohnungen, 7 Stiegenhäuser,<br />
31 Stellplätze, alle im BUWOG-Eigentum<br />
SANIERUNGSMASSNAHMEN<br />
- Thermische Sanierung<br />
der Gebäudehülle<br />
- Fenster<br />
- Dach<br />
- Eingangsbereiche
2361 LAxENBURG,<br />
Leopold-Figl- Str. 5<br />
Gesamtnutzfläche: 1.971 m²<br />
24 Wohnungen, 3 Stiegenhäuser,<br />
19 Stellplätze, gesamte Anlage im<br />
BUWOG-Eigentum<br />
SANIERUNGSMASSNAHMEN<br />
- Thermische Sanierung<br />
der Gebäudehülle<br />
- Neugestaltung der Balkone<br />
- Instandsetzung des Daches<br />
- Neugestaltung der Eingangsbereiche<br />
- Erneuerung der Außenanlagen<br />
6176 VÖLS<br />
Herzog-Sigmund-Str. 2, 2a, 4, 4a, 6,<br />
6a, 6b<br />
Gesamtnutzfläche: 8 515 m²<br />
98 Wohnungen, 8 Stiegenhäuser,<br />
49 Stellplätze, WEG-Anlage<br />
SANIERUNGSMASSNAHMEN<br />
- Thermische Sanierung<br />
der Gebäudehülle<br />
- Neugestaltung der Eingangsbereiche<br />
- Stromverteilung<br />
- Balkonsanierung in einfacher<br />
Ausführung (keine Zustimmung zu<br />
gehobener Ausführung<br />
durch Miteigentümer und Mieter)<br />
- Dachsanierung<br />
- Sanierung Aufzugsanlagen<br />
39<br />
1190 WIEN<br />
Nusswaldgasse 22a<br />
Gesamtnutzfläche: 3.659 m²<br />
47 Wohnungen,<br />
davon 35 in BUWOG-Eigentum<br />
Sanierungskonzept: Arch. DI Peter Schorn<br />
SANIERUNGSMASSNAHMEN<br />
- Thewosansanierung auf<br />
Niedrigenergiestandard<br />
- Aufzugsanbau<br />
- Balkonerweiterung und<br />
teilweise Schaffung neuer Balkone
1010 WIEN<br />
Franz-Josefs-Kai 27<br />
Keyfacts:<br />
Nutzfläche: 3.554,32 m²<br />
Typ: Mischobjekt<br />
Baujahr: 1899<br />
1010 WIEN<br />
Schreyvogelgasse 2<br />
Keyfacts:<br />
Nutzfläche: 3.417,00 m²<br />
Typ: Bürogebäude<br />
Baujahr: 1894<br />
1050 WIEN<br />
ziegelofengasse 27<br />
Keyfacts:<br />
Nutzfläche: 3.463,28 m²<br />
Typ: Wohnobjekt<br />
Baujahr: 2001<br />
1120 WIEN<br />
Breitenfurter Straße 111<br />
Keyfacts:<br />
Nutzfläche: 7.144,21 m²<br />
Typ: Bürogebäude<br />
Baujahr: 2002<br />
1010 WIEN<br />
Fischhof 3<br />
Keyfacts:<br />
Nutzfläche: 6.725,68 m²<br />
Typ: Bürogebäude<br />
Baujahr: 1899<br />
1040 WIEN<br />
Viktorgasse 16<br />
Keyfacts:<br />
Nutzfläche: 2.677,65 m²<br />
Typ: Wohnobjekt<br />
Baujahr: 2004<br />
40<br />
1100 WIEN<br />
Wienerbergstraße 11<br />
Keyfacts:<br />
Nutzfläche: 68.145,61 m²<br />
Typ: Bürogebäude<br />
Baujahr: 2001<br />
7210 MATTERSBURG<br />
Fachmarktzentrum 1<br />
Keyfacts:<br />
Nutzfläche: 2.310,59 m²<br />
Typ: Fachmarktzentrum<br />
Baujahr: 2000<br />
1070 WIEN<br />
Burggasse 79<br />
Keyfacts:<br />
Nutzfläche: 1.957,43 m²<br />
Typ: Wohnobjekt<br />
Baujahr: 1890<br />
1030 WIEN<br />
Marxergasse 1a<br />
Keyfacts:<br />
Nutzfläche: 26.621,00 m²<br />
Typ: Bürogebäude<br />
Baujahr: 2003<br />
1010 WIEN<br />
Karlsplatz 1<br />
Keyfacts:<br />
Nutzfläche: 3.800,65 m²<br />
Typ: Mischobjekt<br />
Baujahr: 1899<br />
1040 WIEN<br />
Weyringergasse 1–5<br />
Keyfacts:<br />
Nutzfläche: 7.290,66 m²<br />
Typ: Wohnobjekt<br />
Baujahr: 1886
Verwaltung<br />
Wohnen, Büro, Einzelhandel, Hotel: BUWOG und BUWOG FM<br />
sind die führenden privaten Hausverwaltungen Österreichs.<br />
1100 WIEN<br />
Moselgasse 25<br />
Keyfacts:<br />
Nutzfläche: 9.558,26 m²<br />
Typ: Wohnobjekt<br />
Baujahr: 2010<br />
1160 WIEN<br />
Ottakringer Straße 37<br />
Keyfacts:<br />
Nutzfläche: 1.458,36 m²<br />
Typ: Wohnobjekt<br />
Baujahr: 1900<br />
1110 WIEN<br />
Geiselbergstraße 26–32<br />
Keyfacts:<br />
Nutzfläche: 21.090,86 m²<br />
Typ: Bürogebäude<br />
Baujahr: 1900<br />
1090 WIEN<br />
Marktgasse 12<br />
Keyfacts:<br />
Nutzfläche: 1.591,00 m²<br />
Typ: Mischobjekt<br />
Baujahr: 2009<br />
41<br />
1210 WIEN<br />
Brünner Straße 73b<br />
Keyfacts:<br />
Nutzfläche: 3.105,01 m²<br />
Typ: Bürogebäude<br />
Baujahr: 1988<br />
7400 OBERWART<br />
Steinamangerstr 177–183<br />
Keyfacts:<br />
Nutzfläche: 6.886,75 m²<br />
Typ: Fachmarktzentrum<br />
Baujahr: 1999<br />
1120 WIEN<br />
Schönbrunner Straße 231<br />
Keyfacts:<br />
Nutzfläche: 2.941,68 m²<br />
Typ: Bürogebäude<br />
Baujahr: 2002<br />
1170 WIEN<br />
Hernalser Hauptstraße 49<br />
Keyfacts:<br />
Nutzfläche: 2.015,30 m²<br />
Typ: Wohnobjekt<br />
Baujahr: 1900
Starke Tochter<br />
Die Hausverwaltungen der BUWOG-Gruppe haben sich als<br />
eine der führenden österreichischen Hausverwaltungen etabliert.<br />
Erich W. Fuchs betreut mittlerweile 3,7 Mio. Quadratmeter,<br />
Tendenz weiter steigend.<br />
zUR PERSON:<br />
Erich W. Fuchs ist einer der erfahrensten<br />
österreichischen Hausverwaltungsexperten<br />
und seit 1994 in<br />
führenden Managementfunktionen<br />
in der Branche tätig. 2010 konnte<br />
Fuchs als Geschäftsführer für die<br />
neue Tochter BUWOG FM, über die<br />
die BUWOG Hausverwaltung für<br />
Dritte anbietet, gewonnen werden.<br />
Als Mitglied der Geschäftsleitung<br />
der BUWOG-Gruppe ist Fuchs<br />
auch für die Hausverwaltung aller<br />
Objekte von BUWOG und ESG<br />
verantwortlich.<br />
Mit der Gründung der BUWOG FM im<br />
Jahr 2010 hat die BUWOG ein neues<br />
Geschäftsfeld, Hausverwaltung für<br />
Dritte, gestartet. Wie sind Sie mit den<br />
ersten eineinhalb Jahren zufrieden?<br />
Erich W. Fuchs: Die BUWOG FM hat sich<br />
ausgezeichnet entwickelt, und es sieht so<br />
aus, als ob wir genau zum richtigen Zeitpunkt<br />
auf den Markt gekommen sind. Die<br />
Immobilienbesitzer erkennen immer mehr,<br />
dass eine gute Hausverwaltung schlicht<br />
den Wert ihres Objekts und die erzielbaren<br />
Mieten erhöht. Daher werden mehr Aufträge<br />
als früher ausgeschrieben, und wir<br />
können uns erfreulicherweise auch sehr oft<br />
gegen unsere Mitbewerber durchsetzen.<br />
Natürlich gibt es bei der Hausverwaltung<br />
keine sprunghaften Zuwächse, dafür<br />
dauern unsere Kundenbeziehungen in der<br />
Regel viele Jahre und werden im Lauf der<br />
Zeit meist noch ausgebaut.<br />
Was sind die Stärken der BUWOG im<br />
Bereich Hausverwaltung?<br />
Fuchs: Die Kombination aus Größe,<br />
Erfahrung und Qualitätsbewusstsein.<br />
Wir verwalten insgesamt Immobilien mit<br />
einer Nutzfläche von mehr als 3,7 Mio.<br />
m² und sind damit wahrscheinlich bereits<br />
die Nummer 1 unter den privaten Hausverwaltungen.<br />
Das verschafft uns bedeutende<br />
Kostenvorteile beim Einkauf; bei den<br />
von der BUWOG FM betreuten Objekten<br />
können wir 24-Stunden-Erreichbarkeit garantieren,<br />
haben insgesamt acht Standorte<br />
in ganz Österreich und sind damit wirklich<br />
immer nahe bei unseren Kunden. Andere<br />
Hausverwaltungen können das einfach<br />
nicht bieten. Ebenso wichtig ist es, dass<br />
wir enorme Erfahrung haben, und das ist in<br />
unserem Geschäft, bei dem jeden Tag tausende<br />
Kleinigkeiten auftauchen und sauber<br />
abgearbeitet werden müssen, einfach unbezahlbar.<br />
Diese Erfahrung führt auch fast<br />
zwangsläufig zu hohem Qualitätsbewusst-<br />
42<br />
Die Vorteile:<br />
• Kostenvorteile durch<br />
zentralen Einkauf<br />
• Institutionelles Berichtswesen<br />
• Standorte in ganz Österreich<br />
sein, denn alles, was in der Hausverwaltung<br />
nicht rasch und perfekt erledigt wird,<br />
verursacht auf unvermeidliche Weise jede<br />
Menge Mehrarbeit und Mehrkosten.<br />
Konkret: Was bringt der zentrale<br />
Einkauf?<br />
Fuchs: Eine beachtliche Reduktion der<br />
Betriebskosten und damit eine Entlastung<br />
aller Mieter und Wohnungseigentümer.<br />
Nur ein paar Beispiele: Wir haben Anfang<br />
2011 den Stromeinkauf für die gesamte<br />
BUWOG-Gruppe zentralisiert und<br />
zahlen jetzt um rund 17 Prozent weniger;<br />
gleichsam nebenbei ist es gelungen, ohne<br />
Mehrkosten auf 100 Prozent Ökostrom<br />
umzustellen; bei Gas beträgt die Reduktion<br />
11 Prozent; bei den im Bereich Facility<br />
Services zusammengefassten Dienstleistungen<br />
15 Prozent und in einigen kleineren<br />
Bereichen – wie z. B. Winterbetreuung<br />
– konnten wir zusätzliche Leistungen herausverhandeln<br />
und gleichzeitig die Kosten<br />
sogar um bis zu 40 Prozent senken. Alles<br />
in allem kommen jährlich mehrere Millionen<br />
Euro zusammen, die wir für unsere Mieter<br />
und Wohnungseigentümer einsparen.<br />
Welche Maßnahmen stehen<br />
2011/12 an?<br />
Fuchs: Die Zentralisierung unseres Einkaufs<br />
wird sicher weitergehen. Anfang<br />
nächsten Jahres wird eine Reihe neuer<br />
Kunden zu uns wechseln, und wir werden<br />
im Bereich des Serviceteams/Helpdesks<br />
an weiteren Verbesserungen arbeiten. An<br />
Herausforderungen wird es uns jedenfalls<br />
nicht mangeln.
Abrechnung<br />
Buchhaltung<br />
Inkasso/Mahnwesen<br />
Nachhaltige Bestandsbewirtschaftung<br />
und Verwertung von Immobilien<br />
Serviceteam/<br />
Helpdesk<br />
Energiemanagement<br />
Versicherung<br />
Stammdatenverwaltung<br />
Hausverwaltung<br />
in ganz Österreich<br />
43<br />
Professionelle Gebäudeverwaltung<br />
Instandhaltung<br />
Erhaltung<br />
Verbesserung<br />
Die Hauserwaltungstätigkeit der BUWOG-Gruppe wird von BUWOG und ESG für den eigenen<br />
Immobilienbestand von 38.585 Einheiten mit rund 2,7 Mio. m² Nutzfläche wahrgenommen,<br />
von der Tochter BUWOG FM für 150 Objekte mit 920.000 Mio. m² für Fremdkunden.<br />
Das Gesamtportfolio von 3,7 Mio. m² macht sie zu einer der führenden privaten Hausverwaltungen<br />
Österreichs. Im Bereich Verwaltung sind insgesamt 97 Mitarbeiter tätig.<br />
Die Hausverwaltung der BUWOG-Gruppe ist äußerst flexibel organisiert und kann so sowohl<br />
für einzelne Objekte wie etwa für Hauseigentumsgemeinschaften als auch für große<br />
Portfolios für Immobilienfonds Komplettlösungen anbieten. Neben den beiden Wiener<br />
Standorten sorgen die Niederlassungen in Graz, Innsbruck, Salzburg, Villach und Linz für<br />
Kundennähe im Bereich des gesamten technischen, infrastrukturellen und kaufmännischen<br />
Facility Managements.<br />
VERWALTUNG<br />
24h Notfallservice<br />
(BUWOG FM)<br />
Rechtsberatung<br />
Rechtliche Vertretung<br />
Vertragsmanagement<br />
Riese<br />
Schlanker<br />
Die BUWOG-Gruppe ist zu einem der größten Hausverwaltungsunternehmen<br />
Österreichs gewachsen. Die schlanken,<br />
effizienten Strukturen sind geblieben.
Mehr<br />
als „nur Hausverwaltung“<br />
BUWOG GRUPPE: DIE „TOP 10“<br />
Objekt Adresse Standort Baujahr Nutzfläche<br />
1. Business Park Vienna/VTT Wienerbergstraße 11 1100 Wien 2001 230.000 m²<br />
Clemens-Holzmeister-Straße 6<br />
Wienerbergstr. 3–9<br />
2. Heller Park Gußriegelstraße/Davidgasse 1100 Wien 2011 43.000 m²<br />
3. Forsthausgasse Forsthausgasse 16–20 1200 Wien 1997 36.000 m²<br />
4. City Tower Marxergasse 1A 1030 Wien 2003 26.650 m²<br />
5. Hietzinger Kai Amalienstraße 75 1130 Wien 1984 24.100 m²<br />
6. Geiselbergstraße Geiselbergstraße 26–32 1110 Wien 1900 21.000 m²<br />
7. Prinz-Eugen-Straße Prinz-Eugen-Straße 8–10 1040 Wien 2010 20.750 m²<br />
8. Geiselbergstraße Geiselbergstraße 17–19 1110 Wien 1900 20.400 m²<br />
9. Einkaufszentrum zIB Ignaz-Härtl-Straße 2–10 5020 Salzburg 1900 18.700 m²<br />
10. Quadenstraße Quadenstraße 73 1220 Wien 1978 18.200 m²<br />
44
City Tower: Die BUWOG FM verwaltet mit dem<br />
26.621 m² großen Justizzentrum Wien Mitte das<br />
größte Gerichstgebäude Österreichs.<br />
Bei Großobjekten wie dem City Tower oder im Stadtentwicklungsgebiet<br />
Monte Laa ist die Hausverwaltung der BUWOG-<br />
Gruppe besonders gefordert und stellt unter Beweis, dass sie<br />
mehr kann als „nur“ gut verwalten.<br />
Wer häufig via Internet einkauft, findet mit<br />
ein bisschen Pech am Abend in seinem<br />
Postkasten gleich zwei oder drei farbige<br />
Zettel vor, die darüber informieren, bei welchem<br />
Postamt, welchem Hermes-Partner<br />
etc. man in den kommenden Tagen seine<br />
Pakete abholen darf.<br />
Wer in einem der BUWOG-Objekte im<br />
Stadtentwicklungsgebiet Monte Laa bzw.<br />
in der angrenzenden Moselgasse wohnt,<br />
dem kann das nicht passieren. Die bunten<br />
Zettel sind zwar ebenfalls im Briefkasten,<br />
aber den Weg zu den diversen, möglicherweise<br />
weit entfernten Abholstellen kann<br />
man sich getrost ersparen. Die Pakete<br />
liegen nämlich ganz einfach im wenige<br />
Schritte entfernten Servicecenter der BU-<br />
WOG zur Abholung bereit.<br />
„Eigentlich haben wir nicht damit gerechnet,<br />
dass gerade der Paketservice so gerne<br />
in Anspruch genommen wird“, erklärt<br />
Zlatko Majcen, für Monte Laa zuständiger<br />
Abteilungsleiter in der Hausverwaltungsabteilung<br />
der BUWOG, „aber mittlerweile ist<br />
es die wahrscheinlich häufigste Dienstleistung,<br />
die im Servicecenter in Anspruch<br />
genommen wird.“ Es sei aber eben eines<br />
der typischen kleinen Alltagsärgernisse,<br />
die mit einer unbürokratischen Lösung<br />
sehr einfach vermieden werden können.<br />
Servicecenter mit Mehrwert<br />
Die Idee, mit einem örtlichen Servicecenter<br />
Mietern und Wohnungseigentümern über<br />
die normale Hausbetreuung hinausgehende<br />
Dienstleistungen und Hilfestellungen<br />
anzubieten, wurde bereits in der Entwicklungsphase<br />
von Monte Laa geboren.<br />
Schließlich entstanden dort mehr als 1.000<br />
Wohnungen mit entsprechender Nachfrage<br />
nach Leistungen wie etwa Übersied-<br />
lungshilfe oder Wohnungsreinigung. Bei<br />
einer noch größeren Zahl betreuter Wohneinheiten<br />
wäre auch eine Ausweitung<br />
der Services möglich. „Ein gemeinsames<br />
Servicecenter für ein ganzes Stadtentwicklungsgebiet<br />
wie Monte Laa kann sicher<br />
noch ein weit breiteres Leistungsspektrum<br />
anbieten“, so Majcen.<br />
Das Servicecenter wird in Zusammenarbeit<br />
mit der Volkshilfe für die Mieter und Wohnungseigentümer<br />
in den BUWOG-Objekten<br />
betrieben. Neben dem Paketdienst gehören<br />
etwa das Fensterputzservice und kleinere<br />
Handwerkertätigkeiten wie etwa die<br />
Montage von Karniesen zu den Leistungen,<br />
die am häufigsten in Anspruch genommen<br />
werden. Auch Wäsche kann hier zur Reinigung<br />
abgegeben werden – den Weg zur<br />
nächstgelegenen Wäscherei können sich<br />
die Mieter also ersparen.<br />
Für Majcen ist das Monte-Laa-Servicecenter<br />
aber auch eine Art Zukunftswerkstätte.<br />
„Die Nachfrage nach zusätzlichen<br />
Services im Alltag steigt kontinuierlich, und<br />
die angebotenen Zusatzservices werden<br />
zunehmend auch zu einem Entscheidungskriterium<br />
für Wohnungssuchende<br />
werden. Die BUWOG baut hier einen<br />
Erfahrungsvorsprung auf, der bei weiteren<br />
großen Stadtentwicklungsprojekten<br />
großen Nutzen bringen kann.“<br />
Sicherheit für Österreichs größtes<br />
Gerichtsgebäude<br />
Mit ganz anderen Herausforderungen ist<br />
die Tochtergesellschaft BUWOG Facility<br />
Management (BUWOG FM) beim City<br />
Tower konfrontiert. An dem prominenten<br />
Standort unmittelbar neben dem Verkehrsknotenpunkt<br />
Wien Mitte befindet sich das<br />
„Justizzentrum Wien Mitte“, mit 26.621 m²<br />
45<br />
VERWALTUNG<br />
das größte Gerichtsgebäude Österreichs.<br />
Gleich drei Gerichte, das Bezirksgericht<br />
Innere Stadt, das Bezirksgericht für Handelssachen<br />
und das Handelsgericht sowie<br />
ein Justiz-Schulungszentrum sind hier<br />
untergebracht.<br />
Insbesondere für die Sicherung des<br />
Objekts gelten daher besonders strenge<br />
Maßstäbe, und für diese ist die BUWOG<br />
FM als Hausverwaltung verantwortlich.<br />
„Wir haben hier in Kooperation mit Group<br />
4 ein Überwachungs- und Zutrittssystem<br />
entwickelt, das einerseits den notwendigen<br />
hohen Sicherheitsstandard garantiert,<br />
das andererseits aber auch die Bürgerfreundlichkeit<br />
nicht beeinträchtigt“, erklärt<br />
Harald Brandstetter, der als Abteilungsleiter<br />
bei der BUWOG FM für den City<br />
Tower verantwortlich ist. „Hier geht es um<br />
den ersten Eindruck, den die Besucher<br />
des wichtigsten Gerichtsgebäudes der<br />
Republik gewinnen, und ich denke, dass<br />
hier jeder sieht, dass wir einen guten Job<br />
machen.“<br />
Die BUWOG-Hausbetreuer sind immer einsatzbereit<br />
für die Mieter und Wohnungseigentümer in den<br />
BUWOG-Wohnanlagen.
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46
Die Kennzahlen der BUWOG-Gruppe im Überblick<br />
Stand: 30.04.2011<br />
ERGEBNIS- UND BILANzKENNzAHLEN 2010/11 (IFRS)<br />
Umsatz in TEUR 170.469,60<br />
Mietenumsatz in TEUR 154.189,50<br />
EBITDA in TEUR 65.131,80<br />
Bilanzsumme in TEUR 2.827.061,10<br />
Eigenkapitalquote 58,10%<br />
KENNzAHLEN BESTANDSIMMOBILIEN<br />
Fair Value in TEUR 2.274.500,00<br />
Fair Value/m² in EUR 918<br />
Objekte 1.207<br />
Wohnungen 32.909<br />
Vermietbare Fläche in m² 2.476.668<br />
Durchschn. Miete EUR/m² 3,55<br />
Leerstand > 3 Monate 1,45%<br />
Instandhaltungsvolumen in TEUR 53.672,00<br />
Mietzinsrückst. in % d. Jahresbruttomiete 1,55%<br />
KENNzAHLEN VERKAUF 2010/11<br />
Erlöse Verkauf Bestand in TEUR 99.839,00<br />
Verkaufte Einheiten Bestand 1.213<br />
Einzelwohnungsverkauf Einheiten 354<br />
Verkaufspreis Einzelwohnungsverkauf/m² 1.736<br />
Portfolioverkäufe Einheiten 859<br />
Erlöse Verkauf Neubau in TEUR 33.256,20<br />
Verkaufte Einheiten Neubau 131<br />
KENNzAHLEN IMMOBILIENVERWALTUNG<br />
Fläche Residential in m² 2.877.913<br />
Fläche Commercial in m² 846.993<br />
Fläche gesamt in m² 3.724.906<br />
Anzahl Wohnungen 38.365<br />
KENNzAHLEN NEUBAU<br />
Einheiten in Bau/Entwicklung 3.214<br />
Gesamtinv.kosten in Bau/Entwicklung in TEUR 619.373,00<br />
PERSONALKENNzAHLEN<br />
Anzahl der Mitarbeiter (nach Köpfen) 244<br />
Durchschnittsalter 37<br />
Frauenquote 75%<br />
47<br />
KENNzAHLEN<br />
2011
Kein Buch mit<br />
sieben Siegeln<br />
Größtmögliche Transparenz ist die wichtigste Leitlinie für das<br />
Rechnungswesen der BUWOG/ESG-Gruppe. Die Kombination<br />
von IFRS-, UGB- und Steuerbilanz sowie vierteljährliche<br />
externe Bewertungen des Immobilienbestands sichern Geschäftspartnern,<br />
Analysten und Aktionären umfassende Informationen<br />
über die Entwicklung des Unternehmens, erklärt<br />
Finanzchef Andreas Ratzinger.<br />
zUR PERSON:<br />
Mag. Andreas Ratzinger ist Mitglied<br />
der Geschäftsleitung der<br />
BUWOG und verantwortlich für den<br />
gesamten Bereich Rechnungswesen,<br />
Controlling und Finanzierung<br />
der BUWOG-Gruppe. Er ist zusätzlich<br />
für IT zuständig. Der 1966<br />
geborene Wiener studierte Betriebswirtschaft<br />
an der Universität<br />
Wien und trat bereits 1992 in die<br />
BUWOG ein. Im Jahr 2000 wurde<br />
Ratzinger Mitglied der Geschäftsleitung<br />
und Prokurist der BUWOG,<br />
2005 übernahm er die gleichen<br />
Funktionen auch in der ESG.<br />
Ratzinger ist Vater einer Tochter<br />
und eines Sohnes.<br />
„Die BUWOG/ESG<br />
Gruppe ist die mit<br />
Abstand größte<br />
Tochtergesellschaft<br />
des Immofinanz<br />
Konzerns.“<br />
Herr Ratzinger, kann man das zahlungswesen eines Konzerns wie der BUWOG/<br />
ESG-Gruppe mit rund 30 Gesellschaften und einem gemischten Bestand aus<br />
freifinanzierten, geförderten und gemeinnützigen Wohnungen überhaupt so<br />
darstellen, dass Außenstehende dieses verstehen?<br />
Andreas Ratzinger: Man kann und man muss. Die BUWOG/ESG-Gruppe ist die mit<br />
Abstand größte Tochtergesellschaft des Immofinanz-Konzerns, und daher trägt die Aussagekraft<br />
unseres Zahlenwerks entscheidend zur Transparenz des Gesamtkonzerns bei.<br />
Das ist eine große Herausforderung, aber kein unlösbares Problem.<br />
Die komplexe Struktur mit zahlreichen Einzelgesellschaften, tatsächlich tausenden Objektfinanzierungen<br />
und vor allem die besonderen Bilanzierungsvorschriften für gemeinnützige<br />
Wohnungen macht das Rechnungswesen allerdings sehr aufwendig. Wir erstellen<br />
daher auch eine Bilanz nach IFRS, wie sie für börsenotierte Unternehmen vorgeschrieben<br />
ist, eine Bilanz nach dem UGB und eine Steuerbilanz. Damit kann man sich wirklich ein<br />
sehr exaktes Bild der Geschäftsentwicklung machen. Die BUWOG ist damit für den<br />
Kapitalmarkt und für unsere Geschäftspartner kein Buch mit sieben Siegeln, sondern ein<br />
bestens einschätzbares und bewertbares Unternehmen.<br />
Bei weit mehr als 30.000 Wohnungen ist die Wertentwicklung des Bestands der<br />
mit Abstand wichtigste Einflussfaktor für das Unternehmensergebnis. Wie aktuell<br />
und wie realistisch sind diese Bewertungen?<br />
Ratzinger: Die Bewertungen sind hochaktuell und werden nach objektiven, nachvollziehbaren<br />
Kriterien durch Anwendung des „Discounted Cash Flow“-Verfahrens, erstellt. Der<br />
gesamte Wohnungsbestand der BUWOG/ESG-Gruppe wird quartalsweise durch externe<br />
Gutachter bewertet, und diese Bewertungen fließen dann in die Quartalsbilanzen des<br />
Immofinanz-Konzerns ein.<br />
Als externen Gutachter haben wir einen der renommiertesten globalen Immobiliendienstleister,<br />
CB Richard Ellis, bestellt. Dieser nimmt sowohl eine Bewertung des Bestands als<br />
auch aller neuen Objekte (Projekte) vor. Natürlich wird nicht jedes Objekt in jedem Quartal<br />
besichtigt, sondern die Bewertung erfolgt auf Basis der zentralen wertbestimmenden<br />
Faktoren wie Mieteinnahmen, Leerstand, mögliche Verkaufserlöse und Instandhaltungskosten,<br />
die einem Objekt zuzuordnen sind. So ist eine regelmäßige Bewertung möglich,<br />
ohne einen unvertretbar hohen Aufwand dafür in Kauf zu nehmen.<br />
48
zumindest eher vorsichtige Experten<br />
befürchten als Folge der Eurokrise<br />
neuerliche Verwerfungen auf den Kreditmärkten.<br />
Wie hoch ist der jährliche<br />
Refinanzierungsbedarf der BUWOG-<br />
Gruppe?<br />
Ratzinger: Für BUWOG und ESG gibt es<br />
de facto kein Refinanzierungsthema. Wir<br />
nehmen Fremdkapital praktisch ausschließlich<br />
im Rahmen von Projektfinanzierungen<br />
auf und decken aus den laufenden<br />
Mieteinnahmen sowohl Zinsen als auch<br />
Kapitalrückzahlungen. Das bedeutet, dass<br />
am Ende der Kreditlaufzeit keine Restschuld<br />
ausständig ist und wir daher auch<br />
keinen neuen Kredit als Ersatz benötigen.<br />
Damit sind wir im Unterscheid zu vielen<br />
anderen Immobilienentwicklern absolut<br />
konservativ finanziert, und nicht einmal eine<br />
totale Kreditklemme könnte Probleme verursachen.<br />
Mit unserer Finanzstruktur sind<br />
wir ein klassisches Triple-A-Unternehmen.<br />
49<br />
JAHRESABSCHLUSS<br />
„Mit unserer<br />
Finanzstruktur<br />
sind wir ein klassisches<br />
TripleA<br />
Unternehmen.“<br />
MAMMUTAUFGABE FINANzMANAGEMENT<br />
Das Finanzmanagement der BUWOG/ESG-Gruppe ist schon quantitativ eine<br />
außergewöhnliche Herausforderung. So sind unter anderem mehr als 3.500<br />
Darlehen und Kredite zu verwalten; im Cash Management werden rund 700<br />
Konten (eigene Konten und Treuhandkonten für Wohnungseigentümergemeinschaften)<br />
betreut.<br />
Monatlich müssen zudem 38.300 Miet- und Entgeltvorschreibungen erstellt<br />
werden, jährlich 38.300 Betriebskostenabrechnungen und rund 30.000 Mahnungen.<br />
Für den eigenen und verwalteten Bestand werden jährlich rund 80.000 Rechnungen<br />
zu Betriebs- und Instandhaltungskosten abgewickelt, hinzu kommen<br />
gut 2.000 Rechnungen aus Neubauprojekten und Großsanierungen.<br />
2010/11 wurden neue Finanzierungsverträge mit einem Gesamtvolumen von<br />
81,8 Mio. Euro abgeschlossen und 118,7 Mio. Euro getilgt. zudem wurde in<br />
diesem Geschäftsjahr auch das Gruppencontrolling auf IFRS-Basis neu etabliert.<br />
Weitere Aufgaben der Abteilung sind das Risikomanagement und das<br />
Projektcontrolling im Rahmen des Project Management Office.
50<br />
Bilanz<br />
in TEUR<br />
Immobilienvermögen 2.279.087,1<br />
In Bau befindliches Immobilienvermögen 68.185,9<br />
Sachanlagevermögen 9.765,5<br />
Immaterielle Vermögenswerte 2.908,6<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte 26.906,2<br />
Finanzanlagevermögen 30.381,0<br />
Aktive Steuerabgrenzung 141.646,9<br />
Langfristiges Vermögen 2.558.881,1<br />
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Vermögenswerte 83.074,3<br />
zur Veräußerung gehaltenes Immobilienvermögen 8.012,2<br />
Immobilienvorräte 78.806,4<br />
Liquide Mittel 98.287,2<br />
Kurzfristiges Vermögen 268.180,0<br />
AKTIVA 2.827.061,1<br />
in TEUR<br />
Eigenkapital 1.642.577,2<br />
Finanzverbindlichkeiten 784.489,0<br />
Verbindlichkeiten Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 27.864,3<br />
Passive Steuerabgrenzung 240.154,7<br />
Langfristige Rückstellungen 3.544,1<br />
Langfristige Verbindlichkeiten 1.056.052,1<br />
Finanzverbindlichkeiten 57.937,4<br />
Verbindlichkeiten Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten 64.078,1<br />
Kurzfristige Rückstellungen 6.416,3<br />
Kurzfristige Verbindlichkeiten 128.431,8<br />
PASSIVA 2.827.061,1
G&VBUWOG-Gruppe<br />
51<br />
JAHRESABSCHLUSS<br />
in TEUR<br />
MIETERLÖSE 109.602,5<br />
WEITERVERRECHNUNGSERLÖSE BETRIEBSKOSTEN 44.584,8<br />
SONSTIGE UMSATzERLÖSE 16.238,5<br />
UMSATzERLÖSE 170.425,8<br />
IMMOBILIENAUFWENDUNGEN -60.289,8<br />
BETRIEBSKOSTENAUFWENDUNGEN -47.709,1<br />
ERTRÄGE AUS ASSET MANAGEMENT 62.426,8<br />
VERKAUF VON IMMOBILIEN 100.488,0<br />
BUCHWERTABGANG -100.085,9<br />
NEUBEWERTUNG von verkauften Immobilienvermögen 14.913,4<br />
ERTRÄGE AUS IMMOBILIENVERKÄUFEN 15.315,6<br />
VERKAUF VON IMMOBILIENVORRÄTEN 43.260,9<br />
MATERIALAUFWAND -32.762,4<br />
ERTRÄGE AUS IMMOBILIENENTWICKLUNG 10.498,4<br />
SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE 14.386,0<br />
OPERATIVE ERTRÄGE 102.626,8<br />
ALLGEMEINE UND ADMINISTRATIVE AUFWÄNDE -22.678,5<br />
PERSONALAUFWAND -14.816,4<br />
OPERATIVES ERGEBNIS (EBITDA) 65.131,8<br />
NEUBEWERTUNGSERGEBNIS 83.666,2<br />
ERGEBNIS DER GESCHÄFTSTÄTIGKEIT (EBIT) 148.798,0<br />
FINANzERGEBNIS -17.775,4<br />
ERGEBNIS VOR ERTRAGSTEUERN (EBT) 131.022,7<br />
STEUERN VOM EINKOMMEN -30.348,4<br />
GRUPPENERGEBNIS 100.674,3<br />
EINLEITUNG<br />
Die Bilanz wie die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
sind nach den Regeln des IFRS hier dargestellt und<br />
umfassen die gesamte BUWOG-Gruppe (in der Folge<br />
„BUWOG“) zum Stichtag 30.04.2011. Da hier die wirtschaftliche<br />
Situation der BUWOG gezeigt wird, wurden<br />
v.a. Konsolidierungsbuchungen auf übergeordneter<br />
Konzernebene eliminiert. Somit unterscheidet sich<br />
das hier dargestellte Ergebnis von jenem, das in den<br />
Konzernabschluss der IMMOFINANZ AG eingeht, in<br />
einigen Positionen.<br />
ERLÄUTERUNGEN zUR BILANz<br />
Immobilienvermögen (als Finanzinvestition gehaltene<br />
Immobilien) stellt Vermögen dar, das zur Erzielung<br />
von Miet- oder Pachterträgen oder zum Zwecke der<br />
Wertsteigerung gehalten wird. Gemäß IAS 40 werden<br />
die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien bei Zugang<br />
mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten<br />
einschließlich Transaktionskosten bewertet.<br />
Für die Folgebewertung kommt die Verkehrswertmethode<br />
des IAS 40 zur Anwendung. Die Ermittlung der<br />
Verkehrswerte der Immobilien erfolgt mittels Gutachten,<br />
die von unabhängigen Sachverständigen erstellt<br />
werden. Zur Bewertung der Immobilien in Österreich<br />
und Deutschland wurde als Sachverständiger die CB<br />
Richard Ellis GmbH beauftragt. Als Bewertungsverfahren<br />
wurde bei Bestandsobjekten das „Discounted<br />
Cashflow“-Verfahren angewendet. In Bau befindliches<br />
Immobilienvermögen und Immobilienentwicklungsobjekte<br />
werden nach der Verkehrswertmethode unter<br />
Anwendung des Residualwertverfahrens bewertet. Objekte,<br />
bei denen die Immobilienentwicklung eingestellt<br />
oder noch nicht gestartet wurde, werden nach dem<br />
Vergleichswertverfahren bewertet.<br />
Wertänderungen der Verkehrswerte werden erfolgs-
wirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.<br />
Die BUWOG erhält zur Finanzierung von Entwicklungsprojekten<br />
und zur Sanierung von Bestandsobjekten<br />
teilweise zinsgünstige Darlehen und rückzahlbare Annuitätenzuschüsse<br />
(Förderungen). Diese Förderungen<br />
werden ebenso wie die von den Mietern erhaltenen<br />
Finanzierungsbeiträge zum Zeitpunkt des Entstehens<br />
der Verbindlichkeit entsprechend den Bestimmungen<br />
von IAS 39 mit ihrem beizulegenden Zeitwert erfasst.<br />
Derivate werden als selbstständige Geschäfte bilanziert<br />
und werden verwendet, um bestehende Risiken aus<br />
Zinssatzänderungen zu vermindern. Sämtliche Derivatgeschäfte<br />
wurden mit Kreditinstituten erster Bonität<br />
abgeschlossen. Derivate werden erfolgswirksam mit<br />
dem aktuellen Marktwert am Bilanzstichtag bewertet.<br />
Der Marktwert wird von dem jeweiligen Kreditinstitut<br />
ermittelt. Hedge Accounting wird nicht angewendet.<br />
Die Ermittlung der Steuerabgrenzung (latente Steuern)<br />
erfolgt gemäß der in IAS 12 verankerten Balance-<br />
Sheet-Liability-Methode für alle temporären Unterschiede<br />
zwischen den Wertansätzen der Bilanzposten<br />
im IFRS-Konzernabschluss und den bei den einzelnen<br />
Gesellschaften bestehenden Steuerwerten.<br />
Immobilienvorräte werden mit den Anschaffungs- bzw.<br />
Herstellungskosten aktiviert und zum Stichtag mit dem<br />
niedrigeren Wert aus Buchwert und Nettoveräußerungswert<br />
bewertet. Der Nettoveräußerungswert ist<br />
der geschätzte Verkaufspreis abzüglich der noch anfallenden<br />
Herstellungskosten und allfälliger Kosten der<br />
Veräußerung. Liegt der Nettoveräußerungswert unter<br />
dem Buchwert, werden Abwertungen vorgenommen.<br />
ERLÄUTERUNGEN zUR GEWINN- UND VER-<br />
LUSTRECHNUNG<br />
Die Erträge aus dem Asset Management bilden das<br />
Ergebnis aus der Immobilienbewirtschaftung und<br />
Immobilienverwaltung ab. Die Erträge aus Immobilienverkäufen<br />
zeigen die Verkäufe von Bestandsimmobilien.<br />
BUWOG – Architektur und Kunst (Neubauten)<br />
Arch. DI Albert Wimmer ZT GmbH Heller Wohnpark, Bauteil D, E<br />
Arch. DI Edda Bannert ZT GmbH Aßmayergasse | Holochergasse<br />
Jedleseer Straße | Rosasgasse<br />
Architekturbüro Köb & Pollak<br />
mit Alexander Schmoeger Adelheid-Popp-Gasse<br />
Arch. Joerg Nairz Architekturbüro Koflergasse<br />
Arch. Sne Veselinovic ZT GmbH Stephensongasse<br />
Architekturbüro Krizmanics Rosa-Jochmann-Ring | Schwechat<br />
ARTEC Architekten Mühlgrundgasse<br />
Duda, Testor Architektur Lindengasse<br />
Hermann & Valentiny und Partner Erlaaer Straße | Geriatriezentrum<br />
Heller Wohnpark, Bauteil B<br />
Friedrich Biedermann Heller Wohnpark, Lichtinstallation<br />
Kunstprojekt 60Cubes von Martin Kaar BUWOG Hauptgebäude, Hietzinger Kai 131<br />
Lautner + Kirisits Heller Wohnpark, Bauteil C | Vorgartenstraße<br />
Neumann & Partner Pfarrwiesengasse<br />
Oskar Putz Heller Wohnpark, Leitsystem/Farbkonzept<br />
querkraft Heller Wohnpark, Bauteil A<br />
BUWOG – Architektur und Kunst (Objektsanierungen)<br />
Arch. DI Martin Bernegger St. Pölten, Josefstraße<br />
Laxenburg, Leopold-Figl-Straße<br />
Arch. DI Peter Schorn<br />
Wien, Nusswaldgasse<br />
Atelier Heiss<br />
Revitalis Building Technologies GmbH und<br />
Wien, Rudolf-Zeller-Gasse<br />
Arch. DI Peter Linser Völs, Herzog-Sigmund-Straße<br />
52<br />
Die Verkäufe von Immobilienvorräten werden unter den<br />
Erträgen aus der Immobilienentwicklung ausgewiesen.<br />
Als Realisationszeitpunkt wird hierbei der Zeitpunkt der<br />
Übertragung des Eigentums herangezogen. Die sonstigen<br />
betrieblichen Erträge und die allgemeinen und administrativen<br />
Aufwände enthalten u.a. die Erträge bzw.<br />
Aufwendungen aus der Bewertung von Finanzierungsbeiträgen,<br />
rückzahlbaren Annuitätenzuschüssen und<br />
eingehobenen Erhaltungs- und Verbesserungsbeiträgen<br />
in Objekten, die dem Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz<br />
unterliegen. Im Neubewertungsergebnis sind die<br />
Wertveränderungen des Immobilienvermögens und der<br />
Immobilienvorräte dargestellt. Das Finanz<br />
ergebnis enthält neben Zinsaufwendungen und<br />
-erträgen auch die periodenrichtige Erfassung der Kapitalkosten<br />
niedrig- bzw. unverzinslicher Förderdarlehen<br />
sowie die Bewertung von Derivaten. Die Steuern vom<br />
Einkommen enthalten überwiegend latente Steuerabgrenzungen.
Ausblick<br />
53<br />
JAHRESABSCHLUSS<br />
Die BUWOG-Gruppe wird auch im Geschäftsjahr 2011/12 an<br />
dem auf drei Säulen beruhenden Geschäftsmodell – Bestandsbewirtschaftung,<br />
Immobilienentwicklung und Dienstleistungen/Hausverwaltung<br />
– festhalten. Es wird keine Änderungen in<br />
der strategischen Ausrichtung des Unternehmens geben.<br />
Immobilienentwicklung<br />
Die Neubauleistung wird gegenüber den<br />
Vorjahren deutlich gesteigert. Entsprechend<br />
des Planungsstands im Herbst<br />
2011 werden in diesem Geschäftsjahr<br />
sieben Projekte mit 678 Wohneinheiten<br />
fertiggestellt werden. Das entspricht einem<br />
Anstieg von über 300 Prozent gegenüber<br />
2010/11. Alle Projekte befinden sich in<br />
Wien. Das Neubauportfolio ist breit differenziert<br />
und umfasst geförderte Miet- und<br />
Eigentumswohnungen, freifinanzierte Eigentumswohnungen,<br />
Vorsorgewohnungen<br />
sowie Wohneinheiten in Pflegeheimen.<br />
Bestandsbewirtschaftung<br />
Die Weiterentwicklung des Portfolios von<br />
aktuell rd. 33.000 Wohnungen im Eigenbesitz<br />
und 4.500 Eigentumswohnungen in<br />
BUWOG-Objekten wird 2011/12 fortgesetzt.<br />
Insbesondere sind Verkäufe von Objekten<br />
und Portfolios in peripheren Märkten<br />
in Österreich geplant. Auch werden weiterhin<br />
einzelne Wohnungen aus dem Bestand<br />
(primär an Eigennutzer als Eigentumswohnungen)<br />
verkauft werden. Hingegen wird<br />
in Deutschland der Erwerb von attraktiven<br />
Wohnportfolios angestrebt. Im Kernmarkt<br />
Wien wird Wachstum hauptsächlich durch<br />
eigene Entwicklungsprojekte erreicht.<br />
Hausverwaltung<br />
Das bereits 2010/11 erfolgreich gestartete<br />
Effizienzsteigerungsprogramm durch<br />
Zentralisierung des Einkaufs von Waren<br />
und Dienstleistungen wird in diesem<br />
Geschäftsjahr konsequent fortgeführt<br />
werden. Die Tochtergesellschaft BUWOG<br />
FM wird auf dem österreichischen Hausverwaltungsmarkt<br />
eine sehr aktive Rolle<br />
spielen. Die Ausweitung des verwalteten<br />
Volumens wird die Einkaufsmacht der<br />
BUWOG-Gruppe weiter stärken und<br />
Kostensenkungspotenziale für die von BU-<br />
WOG, ESG und BUWOG FM verwalteten<br />
Miet- und Eigentumswohnungen eröffnen.
Gesellschaften der BUWOG-Gruppe<br />
Gesellschaft Land Sitz<br />
Organe der BUWOG/ESG/<br />
BUWOG – Facility Management GmbH<br />
BUWOG<br />
Geschäftsführer<br />
Mag. Robert Puhr<br />
Mag. Daniel Riedl FRICS<br />
Dr. Gerhard Schuster<br />
Aufsichtsrat<br />
Dr. Michael Knap, Vorsitzender<br />
Mag. Klaus Hübner, Stv. des Vorsitzenden<br />
Dr. Eduard Zehetner, Mitglied<br />
Christa Maria Reisner, Mitglied*)<br />
Maria Wodounik, Mitglied*)<br />
Prokuristen<br />
Mag. Andreas Ratzinger<br />
Ing. Erich W. Fuchs<br />
ESG<br />
Geschäftsführer<br />
Mag. Robert Puhr<br />
Mag. Daniel Riedl FRICS<br />
Dr. Gerhard Schuster<br />
Aufsichtsrat<br />
Dr. Michael Knap, Vorsitzender<br />
Mag. Klaus Hübner, Stv. des Vorsitzenden<br />
Dr. Eduard Zehetner, Mitglied<br />
Erhard Altmann, Mitglied*)<br />
Erich Pinter, Mitglied*)<br />
Prokuristen<br />
Mag. Andreas Ratzinger<br />
Peter Gregori<br />
*) Belegschaftsvertretung<br />
BUWOG – Facility Management GmbH<br />
Geschäftsführer<br />
Ing. Erich W. Fuchs<br />
Mag. Robert Puhr<br />
Mag. Andreas Ratzinger<br />
Impressum<br />
Medieninhaber und Herausgeber:<br />
BUWOG – Bauen und Wohnen<br />
Gesellschaft mbH<br />
Hietzinger Kai 131, 1130 Wien<br />
Tel.: +43 1 87828<br />
Fax: +43 1 87828-5299<br />
54<br />
EUR<br />
Nennkapital<br />
Währung<br />
Beteiligung<br />
E-Mail: office@buwog.at<br />
www.buwog.at<br />
Satz- und Druckfehler vorbehalten.<br />
Stand: November 2011<br />
Ihre Ansprechpartner:<br />
BUWOG-Geschäftsführung<br />
Mag. Daniel Riedl FRICS<br />
Dr. Gerhard Schuster<br />
Mag. Robert Puhr<br />
Tel.: +43 1 87828-1351<br />
E-Mail: geschaeftsleitung@buwog.at<br />
Projektleitung:<br />
BUWOG-Unternehmenskommunikation<br />
Mag. (FH) Diana Schmidberger<br />
Tel.: +43 1 87828-1205<br />
E-Mail: diana.schmidberger@buwog.at<br />
Konsolidierungsart<br />
BUWOG – Berlin GmbH AT Wien 35.000,00 EUR 100,00% V<br />
BUWOG – Deutschland GmbH AT Wien 35.000,00 EUR 100,00% V<br />
BUWOG – Facility Management GmbH AT Wien 35.000,00 EUR 100,00% V<br />
BUWOG – Bauen und Wohnen Gesellschaft mbH AT Wien 18.894.937,00 EUR 100,00% V<br />
BUWOG – Bauen und Wohnen Gesellschaft mbH AT Wien 35.000,00 EUR 100,00% V<br />
BUWOG Immobilien Beteiligungs GmbH & Co KG AT Wien 10.000,00 EUR 94,00% V<br />
BUWOG Projektentwicklungs-, Service- & Dienstleistungs GmbH AT Wien 73.000,00 EUR 100,00% V<br />
BUWOG Slovakia s.r.o. SK Bratislava 232.360,00 EUR 100,00% V<br />
Buwon s.r.o. SK Bratislava 5.000,00 EUR 50,00% Q<br />
ESG Wohnungsgesellschaft mbH Villach AT Villach 5.087.098,00 EUR 99,98% V<br />
Frankonia Eurobau <strong>Buwog</strong> Bielniki Sp. z o.o. PL Warschau 50.000,00 PLN 50,00% Q<br />
Heller Fabrik Liegenschaftsverwertungs GmbH AT Wien 72.000,00 EUR 100,00% V<br />
Immowest Lux I S.à.r.l. LU Esch-sur-Alzette 12.500,00 EUR 100,00% V<br />
Immowest Spandau 1 GmbH & Co. KG DE Frankfurt 100.000,00 EUR 100,00% V<br />
Immowest Spandau 2 GmbH & Co. KG DE Frankfurt 100.000,00 EUR 100,00% V<br />
Immowest Spandau 3 GmbH & Co. KG DE Frankfurt 100.000,00 EUR 100,00% V<br />
Immowest Spandau Primus GmbH DE Frankfurt 25.000,00 EUR 100,00% V<br />
Rennweg 54 OG AT Wien 1.000,00 EUR 100,00% V<br />
Tempelhofer Feld AG DE Berlin 1.278.229,70 EUR 99,64% V<br />
zieglergasse 69 Immobilienprojekt GmbH AT Wien 35.000,00 EUR 100,00% V<br />
Impressum<br />
V…Vollkonsolidierung, Q…Quotenkonsolidierung<br />
Konzept:<br />
straberger conversations gmbh<br />
Mariahilferstr. 1d/top II<br />
Tel.: +43 1 336 336 | www.conversations.at<br />
Grafische Gestaltung: Studio Hollinger<br />
www.hollinger.at<br />
Text: Mag. Thomas Brey; Lustig+Brey<br />
Fotos: © BUWOG, Studio Huger, Kurt Keinrath,<br />
Koeroezcz Josef, Schaub-Walzer
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m a n a g e m e n t<br />
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„neo“ an +49 177 17 80 450<br />
www.buwog.at
BUWOG - Bauen und Wohnen Gesellschaft mbH<br />
Hietzinger Kai 131, 1130 Wien – Austria<br />
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