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Akzeptanz von Ökosystementwicklung nach natürlicher ...

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Sozialwissenschaftlicher Teil 31<br />

Die Auswertung lässt sich vier Phasen zuordnen:<br />

1. Transkription: Hierbei handelt es sich um einen technischen, sehr<br />

zeitaufwendigen Analyseschritt. Zuerst wird das umfangreiche Material<br />

vom Tonband in eine lesbare Form gebracht. Daran schließt sich ein<br />

erster Vergleich der Protokolle mit den Originalen an. Dann müssen die<br />

Informationen anonymisiert werden und dem Protokoll sollte weiteres<br />

Informationsmaterial zugeordnet werden. Der letzte Schritt der ersten<br />

Phase ist ein erneuter Vergleich der Protokolle mit den Tonbändern, um<br />

Fehlern keine Chance zu geben.<br />

2. Einzelanalyse: Das Ziel der Analyse der einzelnen Interviews ist eine<br />

Konzentration des Materials. Hierzu werden Nebensächlichkeiten aus<br />

den Protokollen gestrichen, wichtige Textstellen hervorgehoben und die<br />

prägnantesten Passagen dem Protokoll entnommen. So entsteht ein<br />

neues, stark gekürztes und konzentriertes Protokoll. Im folgenden Schritt<br />

werden die Aussagen, mit den in der ersten Phase zugefügten<br />

Informationen kommentiert und bewusst wertend integriert zu einer<br />

ersten Charakterisierung des jeweiligen Interviews. Dabei werden die<br />

Besonderheiten des jeweiligen Interviews herausgearbeitet. Im letzten<br />

Schritt wird als Ergebnis der Einzelfallanalyse eine Charakteristik des<br />

jeweiligen Interviews als Verknüpfung der wörtlichen Passagen des<br />

Interviews mit den Wertungen bzw. Kommentaren erstellt.<br />

3. Generalisierende Analyse: In dieser Phase wird über den Tellerrand (das<br />

einzelne Interview) hinausgeschaut, um allgemeinere Erkenntnisse zu<br />

gewinnen. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der<br />

Interviews herausgearbeitet, die bei weiterer Analyse zu, für einige der<br />

Befragten typischen, Grundtendenzen führen. Diese Grundtendenzen<br />

werden einem an dieser Stelle ersonnenen Kategoriensystem (vgl. Abs.<br />

5.2.9.) zugeordnet und kommentiert.<br />

4. Kontrollphase: Da es sich auch bei der interpretativ-explikativen Methode<br />

um eine reduktive Auswertungsmethode handelt, wird das Material<br />

laufend verringert. Daher sind Fehler und Fehlinterpretationen nicht<br />

auszuschließen. Deshalb wurde am Ende der Datenauswertung eine<br />

erneute Kontrolle durchgeführt und bei Zweifeln wurden die<br />

Originalaufnahmen noch einmal durchgegangen.

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