Widerstand mit Nebengewitter und Donnerwetter - Lokalinfo AG
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GZA/PP 8048 Zürich 26. Jahrgang Donnerstag, 12. Dezember 2013 Nr.50Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch<strong>Widerstand</strong> <strong>mit</strong> <strong>Nebengewitter</strong> <strong>und</strong> <strong>Donnerwetter</strong>Gegen die geplante Verlegungder Tramlinie 2 zumBahnhof Altstetten läuftnicht nur das QuartierSturm, auch im Gemeinderathat sich in den letztenzwei Monaten breiter <strong>Widerstand</strong>aufgebaut. Nun folgenweitere Vorstösse.Lisa MaireIm Oktober sind Quartierbevölkerung<strong>und</strong> Gewerbe <strong>mit</strong> einer Petition gegendie geplante Verlegung der Tramlinie2 zum Bahnhof Altstetten auf die Barrikadengestiegen. Gleichzeitig forderteeine Mehrheitsallianz von SP, FDP,SVP, CVP <strong>und</strong> EVP im Gemeinderatden Stadtrat in einer dringlich überwiesenenMotion auf, das bestehendeTramprojekt fallen zu lassen. Nun habensich die Parteien in neuen Formationenzu zwei weiteren Motionen zusammengetan:Eine breite Allianz,diesmal bestehend aus den FraktionenSP, Grüne, GLP <strong>und</strong> vier Mitunterzeichnendender EVP, beauftragt dieStadtexekutive, die bereits geplantenAufwertungsmassnahmen für Quartierzentren(«Quarz») am Lindenplatzunbedingt umzusetzen. Eine Motionder FDP- <strong>und</strong> CVP-Fraktionen hingegenfordert vom Stadtrat eine neueVorlage zur Aufwertung des RaumsLindenplatz/ Altstetterstrasse/BahnhofAltstetten.Weiter zum Farbhof oder vor dem Lindenplatz abbiegen zum BahnhofAltstetten? Die Zukunft des 2ers steht noch in den Sternen. Foto: mai.«Fünfer <strong>und</strong> Weggli»Worum geht es den Motionären? «Wirwollen den Fünfer <strong>und</strong> das Weggli»gibt Alan Sangines, Co-Präsident derSP 9, umumw<strong>und</strong>en zu verstehen.Wichtigstes Anliegen bleibt weiterhin:Das Tram 2 soll nicht zum BahnhofAltstetten umgeleitet werden, sondernweiterhin direkt den Farbhof bedienen.Aber auch in diesem Fall hätteder Strassenraum r<strong>und</strong> um das QuartierzentrumLindenplatz eine Aufwertungzugunsten des Fuss- <strong>und</strong> Veloverkehrsverdient. Der Stadtrat wolleaber die entsprechenden, längst inAussicht gestellten «Quarz»-Massnahmennur dann realisieren, wenn dieneue Tramlinie 2 durch die Altstetterstrassegebaut werde. «Das akzeptierenwir nicht», betont Sangines. Erist überzeugt, dass eine Mehrheit imQuartier für Aufwertungsmassnahmenzugunsten von Fussgängern <strong>und</strong>Langsamverkehr ist. Zudem werde imVorstoss explizit gefordert, das Quartierbei der Umsetzung der «QuarzLindenplatz» <strong>mit</strong> einzubeziehen.FDP <strong>und</strong> CVP hingegen fordern inihrem neuen Vorstoss praktisch einneues Projekt. Gemeinderat AlbertLeiser (FDP 9) bestätigt auf Anfrage:«Das Gesamtkonzept muss nochmalsneu überdacht werden. Nur eineStrasse für die Autos sperren, da<strong>mit</strong>sei es nicht getan – «wir wollen Alternativen».Zuvor müsse aber die fürdie Strassenraumgestaltung zuständigeStadträtin Ruth Genner endlich alleBetroffenen – Wohnbevölkerung, Gewerbe<strong>und</strong> auch die Limmattalbahn –an einen Tisch holen <strong>und</strong> anhören.Dies sei bisher nicht passiert.Unterirdische Ladenpassage?Diese Forderung einer neuen, auchfür das Quartier tragbaren Lösung istin der Motion deutlich formuliert. Aussereiner Linienführung <strong>und</strong> Anordnungder Tramhaltestellen beim Lindenplatz,die «den Bedürfnissen derStadt <strong>und</strong> insbesondere des Quartiers»entgegenkommen, wird zudemeine «eine effiziente Umsteige-Anbindungder Limmattalbahn» gefordert,die garantiere, dass die zu erwartendenPendlerströme nicht die «Leistungsfähigkeitder Hohlstrasse alsAusfallsachse» beeinträchtigen. AlsVerbesserung schwebt den Motionä-Fortsetzung auf Seite 5Netzwerk im QuartierIm Rahmen des Gemeinschaftszentrums Loogarten entstehtein neues Projekt: Für mehr Zusammenhalt, mehr Kontakteim Quartier. Eines der Ziele: «Die Menschen sollen sich kennen,wenn sie sich auf der Strasse treffen.» Seite 3Rock 'n' Roll im «Spirgarten»Zum sechsten Mal steigt im Neuen Theater Spirgarten eineRock'n'Roll-Xmas-Party. Es soll ausgiebig getanzt <strong>und</strong> friedlich<strong>mit</strong>einander gefeiert werden. Drei Topbands versprechengepflegten Mainstream-Rock’n’Roll. Seite 5Früchtehändler in MilanoLukas Jehle von der gleichnamigen Firma ist die einzige Personim Engros-Markt Zürich-Altstetten, die persönlich im Gemüse-<strong>und</strong> Früchtemarkt in Milano einkauft. «Zürich West»begleitete ihn. Seite 13
ANZEIGEStadt Zürich Nr. 50 12. Dezember 2013A K TUELLAutocarrosserien wieder wie neu aussehen lassenFür künftige Carrosseriespenglergibt es in der EmilFrey <strong>AG</strong>, Garage Zürich Nord,genügend Herausforderungen:Hier kümmert man sich um14 verschiedene Automarken.Thomas Hoffmann«Ich liebte Autos schon, als ich kleinwar», erzählt Ruben Monteiro, «esfasziniert mich, wie sie aufgebautsind, was man daran machen kann.»Der 18-Jährige absolviert in der GarageZürich Nord an der Thurgauerstrasse35 beim Hallenstadion eineLehre als Carrosseriespengler. DerenAufgabe ist es, beschädigte Autocarrosserienwiederherzustellen. Siereparieren Fahrzeugaufbauten, vorallem von Unfallautos, <strong>und</strong> bringeneingedrückte Stellen <strong>mit</strong> Geschick indie ursprüngliche Form zurück. DieLernenden sollten «technisches Verständnis,Verantwortungsbewusstsein,Freude am Arbeiten <strong>mit</strong> Metall<strong>und</strong> Ausdauer <strong>mit</strong>bringen», heisst esbeim Schweizerischen Carrosserieverband(VSCI). Von Vorteil seien zudemein gutes Augenmass, Formgefühl<strong>und</strong> Handfertigkeit.«Arbeitsklima ist tipptopp»Spannend findet es Ruben Monteiro,wenn an einem Auto grössere Schädenzu reparieren sind, «da mussman zuerst mal alles exakt ausmessen<strong>und</strong> dann entscheiden, wie manvorgehen will». Nebst den Autos gefälltihm in der Garage Zürich NordLehrling Ruben Monteiro ersetzt bereits im 1. Lehrjahr selbstständig einen Stossfänger.der Emil Frey <strong>AG</strong> vor allem das Arbeitsklima,«das ist tipptopp. Alle helfensich gegenseitig.»«Im ersten Jahr arbeiten dieLehrlinge <strong>mit</strong> mir», erklärt LehrmeisterFernao De Sá Nóbrega. Da gehees um Pünktlichkeit, Ordnung am Arbeitsplatzsowie Autos frisch <strong>und</strong>sauber zu machen. «Sobald jemandso weit ist, übergebe ich ihm ein Auto,da kann er kleinere Arbeitenselbst ausführen, wie beispielsweiseStosstangen entfernen.» Im zweitenLehrjahr werden die selbstständigenArbeiten umfangreicher, im drittenkönnen die Lehrlinge kleinere Blechschädenvom Vorbereiten bis zumAbliefern eigenständig erledigen. «Imvierten Jahr kommen dann nochgrosse Schäden dazu», so Nóbrega,bei denen man vorher viel überlegen<strong>und</strong> planen müsse, wie man die Aufgabeanpacke. «Die Stifte müssenFreude am Beruf haben», weiss derLehrmeister in der Garage ZürichNord, «dann schaffen sie die Ausbildunglocker.»Vierjährige LehreFoto: ho.Voraussetzung für eine Lehre alsCarrosseriespengler respektive-spenglerin ist die abgeschlosseneVolksschule <strong>mit</strong> guten Leistungen inDie Lehrstellenim AutogewerbeAm bekanntesten ist der «Automech»,der inzwischen Automobilfachmannheisst. Doch das Autogewerbehat für junge Männer<strong>und</strong> Frauen weitaus mehr Berufezu bieten, <strong>und</strong> so<strong>mit</strong> auch Lehrstellen.Ein Blick ins Unternehmender Emil Frey <strong>AG</strong> zeigt dieVielfalt der möglichen Berufsausbildungen.Den Auftakt zur Seriemacht die Ausbildung zum Carrosseriespengler.Mathematik, Geometrie <strong>und</strong> TechnischemZeichnen. Die Lehre dauertvier Jahre, einen Tag pro Woche gehtman in die Berufsfachschule. BerufsbezogeneFächer sind technische Mathematik,Technologie, Fachk<strong>und</strong>e<strong>und</strong> technische Kommunikation. DerLohn im 1. Lehrjahr beträgt in derGarage Zürich Nord 500 Franken, im4. Lehrjahr 1200 Franken. Berufseinsteigerverdienen etwa 4200 Franken.Nach mindestens zweijähriger Berufspraxiskann man sich <strong>mit</strong> der HöherenFachprüfung zum Carrosseriemeisterrespektive -meisterin FachrichtungSpengler weiterbilden. Da<strong>mit</strong>kann man einen Carrosseriebetriebselbstständig leiten oder eineleitende Stelle übernehmen, beispielsweiseals Betriebsleiter.www.carrosserieverband.ch/lehrberufe,www.garagezuerichnord.ch.Slam-Poetry-Förderpreise auch an ZürcherDie IBK-Förderpreise 2013an Künstlerinnen <strong>und</strong>Künstler der Sparte SlamPoetry wurden verliehen.Auch Zürcher sind darunter.Die Internationale Bodensee Konferenz(IBK) – der Preis wird seit 1991jährlich verliehen – zeichnete siebenKünstlerinnen <strong>und</strong> Künstler derSparte Slam Poetry <strong>mit</strong> einem Förderpreisaus. Dieser ist <strong>mit</strong> 10 000Franken dotiert. «Obwohl die SlamPoetry eine so produktive Kunstsparteist, gab es bislang nur wenige öffentlicheAuszeichnungen in diesemBereich. Auch das war ein Gr<strong>und</strong> fürunsere Wahl in diesem Jahr», begründeteMargrit Bürer, Vorsitzendeder IBK-Kommission Kultur, aus Anlassder Preisverleihung. Die Preisträgerinnen<strong>und</strong> -träger wurden voneiner internationalen Fachjury ausinsgesamt 16 Nominationen ausgewählt.Unter ihnen sind auch HazelBrugger <strong>und</strong> Philipp Reichling ausdem Kanton Zürich.Brugger wurde 1993 in San Diegogeboren. Sie hat schon viele Siege inder Slam-Poetry-Szene gefeiert. SeitJuni 2011 absolvierte sie zahlreicheSlam- <strong>und</strong> TV-Auftritte im deutschsprachigenRaum <strong>und</strong> ist seit 2013Kolumnistin. Auszug aus der Jury-Begründung:«Kein Zweifel, Hazel Bruggerfällt es leicht, die Welt, in der sielebt, kühl zu analysieren, doch in ihrerLakonik schwingt immer die Verletzlichkeitderer <strong>mit</strong>, die gegen denStrom der Selbstzufriedenen anschwimmen<strong>und</strong> nach echter Erfahrunghungern. Die Kunstfigur HazelBrugger wird so zur Platzhalterin einerGeneration, die mindestens virtuellschon alles gesehen hat <strong>und</strong> dieder endlosen Flut von Informationüberdrüssig geworden ist. So werdenHazel Bruggers scheinbar hingeworfeneTexte recht eigentlich zu präzisen<strong>und</strong> preziösen Zeitbildern.»Reichling ist 1987 geboren. Er istseit 2006 <strong>mit</strong> grossem Erfolg aufdeutschsprachigen Poetry-Slam-Bühnenunterwegs. In den Jahren 2006bis 2011 vertrat er den ZürcherSchiffbau-Poetry-Slam an dendeutschsprachigen Slam-Meisterschaften,2012 trat er im Team an.Auszug aus der Begründung der Jury:«Philipp Reichling baut aus globalenProblemen, philosophischen Thesen<strong>und</strong> alltäglichen Beobachtungenkleine Geschichten, die <strong>mit</strong> grosserLeichtigkeit <strong>und</strong> meist in klassischenVersmassen daherkommen. SeinTiefsinn ist unaufdringlich, <strong>und</strong> sogelingt es ihm stets, einen Schritt zurückzu machen, <strong>und</strong> im Kleinen dasGrosse, ‹The bigger Picture›, einzufangen.»(pd.)ANZEIGE
A K TUELL Zürich West Nr. 50 12. Dezember 2013 3IN KÜRZEKündigungDie Universität Zürich hält an derKündigung von TitularprofessorinIris Ritzmann fest. Gemäss einemGutachten ist sie rechtlich vertretbar<strong>und</strong> faktisch begründet.Allerdings wird die Uni den Lohnbis zum Ablauf der Kündigungsfristweiter zahlen. Die Universitätsleitunghat zudem beschlossen,das Medizinhistorische Institut<strong>und</strong> Museum neu zu positionieren<strong>und</strong> deshalb das Museumvorübergehend zu schliessen.MikrokreditDer Verein «GO! Ziel selbstständig»vergibt seit Februar 2009 inPartnerschaft <strong>mit</strong> der ZürcherKantonalbank Mikrokredite imWirtschaftsraum Zürich. DieseKredite gehen an Firmengründerinnen<strong>und</strong> -gründer <strong>und</strong> Kleinunternehmen,die sonst keineChance für einen Investitionskredithätten. Nun wurde der 100.Mikrokredit gesprochen: Er gehtan Remo Brunner.KonsumentenpreiseDer Zürcher Index der Konsumentenpreiseweist im November2013 bei einem Indexstand von99,4 Punkten gegenüber demVormonat keine Teuerung aus.Das stabile Preisniveau war eineFolge sich gegenseitig kompensierenderPreisbewegungen: Teurerwurden vor allem die Wohnungsmietensowie Fleisch <strong>und</strong>Wein, günstiger Gemüse <strong>und</strong> Hotelübernachtungen.Zwischen November2012 <strong>und</strong> November2013 stiegen die Preise umdurchschnittlich 0,4 Prozent.TaktverdichtungAb dem Fahrplanwechsel vom15. Dezember 2013 verkehrt dieLinie 10 von Montag bis Samstagden ganzen Tag über alle 7,5 Minuten.Vorteile bringt der Fahrplanwechselauch den Reisenden,die <strong>mit</strong> dem Glattalbus fahren.Zum Beispiel sind dank zusätzlichenFrühkursen alle Linien bisum 5.30 Uhr am Flughafen, <strong>und</strong>dies auch am Wochenende.KantonsrätinDie Direktion der Justiz <strong>und</strong> desInnern hat die Zürcher BildungsfachfrauJacqueline Peter als Mitglieddes Kantonsrats gewählt.Sie tritt die Nachfolge der zurücktretendenDorothea (Thea)Mauchle aus Zürich an. Die 47-jährige Jacqueline Peter war Ersatz<strong>mit</strong>gliedauf der SP-ListeStadt Zürich, Kreise 3 <strong>und</strong> 9.VelostationDie Velostation Postbrücke hatletzte Woche den Betrieb aufgenommen<strong>und</strong> bietet <strong>mit</strong> 750 AbstellplätzenErsatz für die VelostationSüd. Die provisorische VelostationSüd muss bis Ende Dezember2013 geräumt werden,da ab Januar 2014 das Gebäudeder Sihlpost saniert wird. DiePostbrücke wird für vier Jahrezum neuen provisorischen Standortfür Veloabstellplätze, bis 2017unter dem Europaplatz die definitiveVelostation eröffnet wird.«Die Menschen sollen sich kennen,wenn sie sich auf der Strasse treffen»Im Rahmen des GemeinschaftszentrumsLoogartenentsteht ein neues Projekt:Für mehr Zusammenhalt,mehr Kontakte im Quartier.Seraina Steinmann«Das GZ hat mir das Leben gerettet»,erzählt ein Projekt<strong>mit</strong>glied <strong>mit</strong> Nachdruck.Es sei sehr hart, in ein Quartierzu kommen, in dem man niemandenkenne. «Ich habe immer gedachtich würde auf dem Spielplatzneue Kontakte knüpfen, doch so einfachist das gar nicht.» Man braucheeinen Rahmen dafür, <strong>und</strong> diesenRahmen biete das GZ Loogarten. Dasneue Projekt Familien-Netz-WerkAltstetten soll aber auch Menschenmobilisieren, deren Wege nicht insGemeinschaftszentrum führen. Wieder Name schon andeutet, geht esunter anderem darum, ein Netzwerkim Quartier, in der Nachbarschaft zuflechten – eine Austauschplattformentstehen zu lassen, die kultur- <strong>und</strong>altersübergreifend sein soll.«Bei früheren Projekten kam immerwieder der Wunsch auf, bessereVernetzungen zwischen den Familienim Quartier herzustellen», erzählt SaraRossi vom GZ Loogarten im Gespräch.Bei den normalen Kursen imGZ lerne man nicht zwingend denNachbarn kennen. Kommt ein Projektjedoch zu den Menschen nachHause – in den Hinterhof einer Genossenschaft–, lernt man sichschnell kennen. Bis jetzt haben bereitssieben Nach<strong>mit</strong>tage in einerWohngenossenschaft stattgef<strong>und</strong>en.Man hat zusammen getrunken, gegessen<strong>und</strong> gebastelt. «Es ging vorersteinmal darum, die Hemmschwelleabzubauen <strong>und</strong> vor allem Interessiertezu finden», meint Sara Rossi.Gibt keine Ruhe: Der Verein Pro Badi Mythenquai <strong>mit</strong> u.a. dem Friesenberger Stephan Lerch (r.).Kurze Audienz im FeindeslandNächsten Dienstag treffensich Vertreter des Vereins«Pro Badi Mythenquai» <strong>mit</strong>Stadtrat Gerold Lauber <strong>und</strong>dem Chef des Sportamts.Hoffnungen könne man sichaber nur wenige machen,heisst es von der Stadt.Der vor gut zwei Monaten gegründeteVerein «Pro Badi Mythenquai»kämpft dafür, dass es nach dem Umbaudes Strandbades Mythenquai imFrühling 2014 mehr Bänkli am Ufergibt, einen Windschutz sowie amliebsten auch einen kleinen Kiosk.Ob Bastelnach<strong>mit</strong>tage oder Fussballturniere: Beim Projekt Familien-Netz-Werk Altstetten ist man für alles offen.Foto: sos.In Genossenschaften sei schon eingewisser Gemeinschaftssinn vorhanden,was den Anfang erleichtere,sind sich die beiden Frauen einig.«Das Projekt unterstützt den Genossenschaftsgedanken.»Mehr Respekt füreinanderEs gehe darum, auch ältere Menschen,Väter <strong>und</strong> Immigranten <strong>mit</strong>einzubeziehen. «Senioren, die schonseit Ewigkeiten hier im Quartier wohnen,haben viele Geschichten zu erzählen»,sagt ein Projekt<strong>mit</strong>glied. DerUmsetzungsidee seien keine Grenzengesetzt. «Man muss keine Bastelnach<strong>mit</strong>tageorganisieren, wenn mannicht gerne bastelt», meint Rossi lachend.«Fussballturniere, Internetseiten– wir sind offen für alles!» Fürdas Quartier sei das Familien-Netz-Werk sehr wichtig. Es kreiere mehrDie Schirme im Strandbad ...Nun hat Stadtrat Gerold Lauber demVerein, der für seine Forderungenimmerhin 3000 Unterschriften gesammelthat, eine halbe St<strong>und</strong>e Empfangszeitin seinem Büro am Parkringzusammen <strong>mit</strong> SportamtschefUrs Schmidig zugestanden. Dabeihält Lauber den Ball bewusst tief <strong>und</strong>betont in einem Brief an den Verein,Verständnis <strong>und</strong> Respekt füreinander<strong>und</strong> sorge dafür, dass man nichtmehr so anonym sein. «Die Leute sollensich kennen, wenn sie sich aufder Strasse treffen.» Das Schwierigesei, eine gute Balance zu finden. DasProjekt solle in einer gewissen Regelmässigkeitstattfinden <strong>und</strong> doch dynamischbleiben. Teilnehmer sollensich nicht verpflichtet fühlen, immerpräsent zu sein. «Man kann kommen<strong>und</strong> gehen.»Welchen weiteren Lauf das Projektnehmen wird, sei noch nichtganz sicher. «Wir lassen uns überraschen»,meinen die beiden Frauen.Um neue Idee seien sie immer froh,sagen sie zum Schluss. «Sehr schönwäre eine Zusammenarbeit <strong>mit</strong> Institutionenim Bereich Familien- <strong>und</strong>Quartierarbeit – wir könnten vielvoneinander lernen.».... sind weg, nun wird gebaut.zvg./ ls.es gebe praktisch keinen Verhandlungsspielraum– ausser allenfallsmehr Sitzgelegenheiten am See. EinKiosk sei zu teuer, <strong>und</strong> man müsstedas Bauprojekt dafür nochmals demGemeinderat vorlegen. (ls.)Verein Pro Badi Mythenquai, Postfach,8002 Zürich, promquai@gmail.comAUFEIN WORTKarin SteinerVerstopfte Strassen <strong>und</strong> überfüllterÖV gehören bald der Vergangenheitan. Jedenfalls wenn esnach den Plänen der amerikanischenUniversitätsstadt Ann Arborgeht. Dort soll gemäss Forschernbis 2021 eine Flotte vernetzter,führerloser Autos unterwegssein <strong>und</strong> die Leute an ihreZielorte bringen. So<strong>mit</strong> wird nichtnur der Fahrer, sondern auch daseigene Auto überflüssig. Die US-Forscher wollen da<strong>mit</strong> eine «Vorreiterrollein der vielleicht grösstenMobilitätsrevolution des 21.Jahrh<strong>und</strong>erts» einnehmen.Führerlose Autoserobern die StädteMir gefällt dieser Gedanke. Ererinnert mich an meine Kindheit,als ich Micky-Maus-Heftli verschlang<strong>und</strong> begeistert war vonden Ideen des Erfinders DanielDüsentrieb. Dieser war rückblickendein richtiger Visionär – ersah den Verkehrskollaps in Entenhausenvoraus <strong>und</strong> erfandflugs ein solches führerloses Autowie die Forscher von Ann Arbor.Wer während der Stosszeitenin die Autos auf Zürichs Strassenblickt, stellt fest, dass fast alleFahrzeuge von nur gerade einerPerson besetzt sind. Wenn manbedenkt, dass jeder Dritte in <strong>und</strong>nach Zürich <strong>mit</strong> dem Auto zur Arbeitfährt, sind die verstopftenStrassen nicht verw<strong>und</strong>erlich. Leiderhat sich das gemeinsame Nutzenvon Autos auf Kurzstrecken inder Stadt noch nicht so richtigdurchgesetzt.Deshalb stelle ich mir das Modellvon Ann Arbor ganz praktischvor. Ich gebe via Smartphone ein,wann ich wohin fahren muss, <strong>und</strong>werde pünktlich von dem führerlosenAuto an der Haustüre abgeholt.Dass ich es <strong>mit</strong> mehrerenMitfahrern teilen muss, ist nicht soschlimm. Dafür sind die Strassenleerer, <strong>und</strong> weil niemand mehr einAuto braucht, ist auch das Parkplatzproblemgelöst.Das Fraunhofer-Institut für System-<strong>und</strong> Innovationsforschungvertritt die These, dass in denkommenden Jahren «neue vernetzteMobilitätskonzepte insbesondereim urbanen Raum starkan Bedeutung gewinnen werden».Diese sollen alle Verkehrssystemein Städten wie S-Bahn, Tram,Bus, Carsharing <strong>und</strong> Mitfahrgelegenheitenverknüpfen <strong>und</strong> eineerfolgreiche Symbiose bilden. Dieführerlosen Autos von Ann Arborwären ein erster Schritt dazu.Illegaler Spielclubim Kreis 4 ausgehobenDie Stadtpolizei Zürich hat am vergangenenDonnerstag bei einer Kontrollein einem Internetshop im Kreis4 mehrere Spielcomputer <strong>und</strong> Bargeldsichergestellt. Detektive der Gewerbepolizeistellten fest, dass Gästean PCs illegale Glücksspiele spielten<strong>und</strong> auf nicht bewilligte SportwettenGeld setzten. Gegen den 24-jährigenBetreiber wird wegen Widerhandlunggegen das Spielbankengesetz<strong>und</strong> das Lotteriegesetz rapportiert.Weil er zudem Bier ohne das nötigePatent verkaufte, wird er deswegenebenfalls verzeigt. (zw.)
4 Stadt Zürich Nr. 50 12. Dezember 2013DIE STADT INFORMIERT«Die Bevölkerung schätztdie Mitwirkungsmöglichkeit»Stadtrat André Odermatt, die Legislatur2010–2014 neigt sich dem Ende zu. Waswaren die Ziele des Legislaturschwerpunkts«Stadt <strong>und</strong> Quartiere gemeinsamgestalten»?Momentan ist die Stadt Zürich vonstarken Veränderungen geprägt, wasvor allem an der intensiven Bautätigkeitder letzten Jahre zu sehen ist.Viele Quartiere erfahren eine zunehendspürbare Verdichtung, <strong>und</strong> soarganze Stadteile sind aus dem Boengewachsen. Mehr Wohnraum beeutetmehr Menschen, die den öfentlichenRaum immer intensiverutzen. Das bietet natürlich ein geissesKonfliktpotenzial, bei dem unerschiedlicheWertvorstellungen <strong>und</strong>utzungsansprüche aufeinandertrefen.Ziel des Stadtrats war es, solcheonflikte zu vermeiden, indem eren sozialen <strong>und</strong> baulichen Wandeler Stadt <strong>und</strong> seiner Quartiere aktivnd nachhaltig <strong>und</strong> vor allem geeinsam<strong>mit</strong> den Zürcherinnen <strong>und</strong>ürchern gestaltet. Im Rahmen desegislaturschwerpunkts haben wireshalb in insgesamt sechs Teilprojektenverschiedene Massnahmen getroffen<strong>und</strong> eine Vielzahl von Veranstaltungendurchgeführt, um die ZürcherStadtbevölkerung in den Prozessder Stadtplanung <strong>mit</strong> einzubeziehen.Stadtrat André Odermatt. Foto: zvg.Um welche Massnahmen handelte es sichdabei ganz konkret?Mitte September 2011 haben wirzum Beispiel die Online-Stadtdebattelanciert. Das Projekt war ein Erfolg<strong>und</strong> hat gezeigt, dass in der Stadt Zürichein gesteigertes Bedürfnis nachAustausch herrscht. Unser Alltagwird zunehmend von virtuellen Austauschformendominiert, weshalb dieStadt den Dialog <strong>mit</strong> der Bevölkerungbei künftigen Projekten <strong>und</strong> Prozessenzur Stadt- <strong>und</strong> Quartierentwicklungvermehrt auch über diesen Wegpflegen will. Zudem wurden verschiedeneVeranstaltungen in den Quartierendurchgeführt, in deren Rahmendie Bevölkerung ihre Zukunftsvorstellungeneinbringen konnte, beispielsweisein Wollishofen, Altstetten, Leutschenbach<strong>und</strong> Schwamendingen. Eswurden neue Gefässe, wie Willkommensanlässefür Neuzuziehende, insLeben gerufen <strong>und</strong> die Mitwirkungsverfahrenbei Projekten im öffentlichenRaum wurden weiterentwickelt.Und momentan läuft ja noch die Ausstellungzur öffentlichen Auflage derTeilrevision der Bau- <strong>und</strong> Zonenordnung(BZO).Ein Teilprojekt beschäftigte sich <strong>mit</strong> derEntwicklung von sogenannten Quartierentwicklungsleitbildern.Warum kümmertman sich erst jetzt darum?Solche Leitbilder für die Quartierentwicklungsind nichts Neues. Man hatsie in den letzten zehn Jahren bereitsfür verschiedene Quartiere <strong>und</strong> Teilgebieteentworfen. Diese Leitbilderwerden aufgr<strong>und</strong> von quartier- odergebietsspezifischen Charakteristika<strong>und</strong> aus den räumlichen Entwicklungsstrategienerarbeitet <strong>und</strong> beinhaltenZiele <strong>und</strong> mögliche Umsetzungenzu Baustruktur, Freiräumen <strong>und</strong>Verkehr. Es war uns ein grosses Anliegen,früh über laufende Entwicklungen<strong>und</strong> Projekte in den jeweiligenQuartieren zu informieren, Transparenzbetreffend der Ziele <strong>und</strong> Inhaltedes Planungsprozesses zu schaffen<strong>und</strong> eben Handlungsspielraum fürdie Mitwirkung aufzuzeigen. DieStadt stärkt in Zusammenarbeit <strong>mit</strong>den Quartierbewohnerinnen <strong>und</strong> -bewohnernaber auch die Qualität desöffentlichen Raums als Aufenthalts<strong>und</strong>Begegnungsort.Sind diese Mitwirkungsprozesse ernstgemeint, oder sind es nur «Alibi-Veranstaltungen»?Nein, das sind sicherlich keine Alibi-Veranstaltungen. Unsere Absicht wares, die BewohnerInnen eines Quartiersmöglichst früh, das heisst nochvor den gesetzlich vorgeschriebenenMitwirkungsverfahren, in Veränderungsprozesse<strong>mit</strong> einzubeziehen.Da<strong>mit</strong> konnten wir der Quartierbevölkerungdie Ziele der Stadt näherbringen<strong>und</strong> im Gegenzug das lokaleWissen der Bevölkerung in die Planungaufnehmen. Wir sprechen hieralso von gegenseitigem Nutzen <strong>und</strong>gemeinsamen Lösungen, die von beidenParteien getragen werden. EineWin-win-Situation, wie ich finde. Wirhaben hier ein sehr positives EchoEin Legislaturschwerpunkt 2010–2014 des Stadtrats lautete «Stadt<strong>und</strong> Quartiere gemeinsam gestalten».Die Entwicklungen in einzelnenQuartieren wurden vorausschauendangegangen <strong>und</strong> <strong>mit</strong>telsGestaltungsprozessen langfristiggeplant. Der Bevölkerung wurdedie Möglichkeit gegeben, den in derStadt Zürich zu beobachtendenerhalten, <strong>und</strong> obwohl solche breit angelegtenProzesse aufwendig sind,scheinen die Zürcherinnen <strong>und</strong> Zürcherdiese Mitwirkungsmöglichkeitsehr zu schätzen.Für wen sind diese Leitbilder relevant?Die Leitbilder richten sich an alle, diesich für die Entwicklung ihres Quartiersinteressieren, <strong>und</strong> sollen vor allemPlanende <strong>und</strong> Projektierende inihrer Arbeit unterstützen, indem siedie heutigen quartierspezifischen,räumlichen Merkmale <strong>und</strong> Potenzialeaufzeigen <strong>und</strong> Ziele für die künftigeEntwicklung des Quartiers benennen.Auch für uns sind solche Leitbilderwegleitend <strong>und</strong> bilden eine von vielenGr<strong>und</strong>lagen für die momentane Teilrevisionder BZO.Ist die teilrevidierte BZO das Herzstückdieses Legislaturschwerpunktes?Ich würde nicht sagen, dass es dasHerzstück ist, vielmehr bildet dieBZO-Teilrevision das planerische Regulativzum Legislaturschwerpunkt«Stadt <strong>und</strong> Quartiere gemeinsam gestalten».Da<strong>mit</strong> werden nachhaltigeplanerische <strong>und</strong> bauliche LösungenWandel <strong>mit</strong>zugestalten. Dadurchsollte die Identifikation <strong>mit</strong> demQuartier gestärkt werden. GrössereProjekte von gesamtstädtischem Interessewurden offen kommuniziert.Der gesellschaftliche Zusammenhaltwurde gestärkt, indemsich Zugehörige verschiedenster sozialerGruppierungen einbringen<strong>und</strong> beteiligen konnten.gesichert. Und auch hier hat die Bevölkerungim Rahmen eines Mitwirkungsverfahrensdie Möglichkeit,Einwendungen zum Entwurf derTeilrevision zu äussern.Wie geht es nun weiter? Ist die Vision,Stadt <strong>und</strong> Quartiere gemeinsam zu gestalten,<strong>mit</strong> dem Ende der Legislatur abgeschlossen?Nein, denn der Wandel in den Quartierenist ebenfalls noch nicht abgeschlossen.Wichtig ist es, diesen alsChance zu betrachten <strong>und</strong> unter Einbezugaller relevanten Akteure anzupacken.Die komplexe Aufgabe derMitwirkung wird da<strong>mit</strong> auch künftigein wesentlicher Teil der Planungsprozesse<strong>und</strong> Städtebaudebatte sein.Das Bewusstsein für <strong>und</strong> die Forderungnach Mitwirkung konnten durchdie laufenden Prozesse gestärkt werden<strong>und</strong> die Bevölkerung soll weiterhinaktiv in die Stadt- <strong>und</strong> Quartierentwicklungeinbezogen werden. Innaher Zukunft wird vor allem dieTeilrevision der Bau- <strong>und</strong> Zonenordnungdie Gestaltung der Stadt <strong>und</strong>seiner Quartiere entscheidend <strong>mit</strong>prägen.Willkommenskulturin den Quartieren lebenIm Rahmen des Legislaturschwerpunkts«Stadt <strong>und</strong> Quartiere gemeinsamgestalten» haben die SozialenDienste zusammen <strong>mit</strong> Quartierbewohnerinnen<strong>und</strong> -bewohnern sowieden Quartiervereinen verschiedeneProjekte durchgeführt. Dabei erhieltenausgewählte Themen, die auch inZukunft relevant bleiben werden,mehr Aufmerksamkeit. Dazu zählendie Verbesserung der Quartierinformationfür Neuzuziehende, die Nachbarschaftsbildungin Neubausiedlungen<strong>und</strong> das Sichtbarmachen <strong>und</strong>Fördern der Freiwilligenarbeit.«Willkommen im Quartier»Die Publikation «Willkommen imQuartier» stellt 13 solcher Projektevor, die eine Willkommenskultur aufvorbildliche Art umgesetzt haben <strong>und</strong>vorleben. Sie zeigt auf, wie sich eineförderliche Willkommenskultur gestalten<strong>und</strong> pflegen lässt. Die Auswahlder Projekte fiel schwer, da esviele andere Engagierte gibt, dieebenfalls wertvolle Beiträge leisten.Im Vordergr<strong>und</strong> stand eine ausgewogeneVerteilung der Projekte über dieganze Stadt sowie die Berücksichtigungverschiedener Zielgruppen wieKinder, Familien, Ausländerinnen<strong>und</strong> Ausländer, Einzelpersonen oderBetagte. Ausserdem wurden Projekte<strong>mit</strong> Innovationsgehalt gesucht, derenHandlungsweisen sich von Interessiertenim eigenen Lebensumfeldnachahmen lassen.Die Publikation zeigt <strong>mit</strong> tollenTexten <strong>und</strong> Fotos auf, dass derPublireportageWillkommen. «luxuz, www.photocase.com»Schlüssel zu einem erfolgreichen Einlebenam neuen Ort das Gefühl ist,willkommen zu sein. Man wünschtsich einen fre<strong>und</strong>lichen Empfang,möchte den Menschen in seiner neuenUmgebung begegnen, leicht zu Informationenüber das neue Quartierkommen <strong>und</strong> auch Möglichkeiten finden,<strong>mit</strong>zumachen <strong>und</strong> sich zu engagieren.Für jene, die schon da waren,geht es umgekehrt um ein Stück Heimat:Sie hängen an ihrem Quartier,an ihrer vertrauten Umgebung. Wennsich diese nun wandelt, möchten sie<strong>mit</strong> den Veränderungen Schritt haltenkönnen. Da<strong>mit</strong> jedoch das Zusammenlebenvon Neuzugezogenen<strong>und</strong> Alteingesessenen glückt, brauchtes nicht nur den guten Willen beiderSeiten – auch soziale Einrichtungen<strong>und</strong> innovative Projekte können einengrossen Beitrag leisten.Die Publikation «Willkommen im Quartier»kann <strong>mit</strong>tels E-Mail bestellt werden:bestellungen.sd@zuerich.ch.«Mehrwert durch Nachbarschaft»:Ein Leitfaden für BauträgerEin Produkt, das die Nachbarschaftgemäss dem Legislaturschwerpunkt«Stadt <strong>und</strong> Quartiere gemeinsam gestalten»aktivieren soll, stellt der Leitfaden«Mehrwert durch Nachbarschaft»dar. Er dient in erster Linieinteressierten genossenschaftlichen<strong>und</strong> privaten Bauträgern, die ihre zukünftigenMieterinnen <strong>und</strong> Mieterfrühzeitig ins Siedlungsleben integrierenmöchten.Zum Hintergr<strong>und</strong>: 2011/2012wurden in der Überbauung Triemli inZürich-Albisrieden r<strong>und</strong> 200 Wohnungenin drei Etappen bezogen. ImSinne eines Integrationsprozessesführte die Quartierkoordination StadtZürich in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> derGeschäftsleitung der BaugenossenschaftSonnengarten <strong>mit</strong> den künftigenMieterinnen <strong>und</strong> Mietern ein erfolgreichesPilotprojekt <strong>mit</strong> «Workshopsvor Einzug» durch.Dieses Pilotprojekt wird im Leitfaden«Mehrwert durch Nachbarschaft»Schritt für Schritt beschrieben<strong>und</strong> illustriert. Unterstützt wirdder Leitfaden durch einen Film <strong>und</strong>eine Toolbox. Sämtliche Unterlagensind unter www.stadt-zuerich.ch/mehrwert-nachbarschaftzufinden.Sozial intakte Siedlung <strong>mit</strong> engagierten Menschen.Lebendige Siedlungen durchnachbarschaftliche KontakteDer Nutzen eines solchen Projekts fürdie genossenschaftlichen <strong>und</strong> privatenBauträger besteht darin, dass sieeine sozial intakte Siedlung <strong>mit</strong> engagiertenMieterinnen <strong>und</strong> Mietern gewinnen<strong>und</strong> so<strong>mit</strong> «Mehrwert durchNachbarschaft» erzeugt. Zudem verfügtsie <strong>mit</strong> den «Workshops vor Einzug»über eine Plattform, um ihreAnliegen <strong>und</strong> Informationen den zukünftigenMieterinnen <strong>und</strong> Mieterndirekt <strong>und</strong> effizient zu kommunizieren<strong>und</strong> sie persönlich kennenzulernen.Dieser erste Kontakt erleichtertden späteren Umgang <strong>mit</strong> den Mietenden.Der Nutzen für die Mieterinnen<strong>und</strong> Mieter wiederum besteht darin,ihre künftigen Nachbarn kennenzulernen<strong>und</strong> erste nachbarschaftlichePublireportageFoto: Niklaus Spoerri.Kontakte aufzubauen. Zudem könnensie ihre Ideen für das Zusammenlebeneinbringen <strong>und</strong> gemeinsam umsetzen.Die Unterstützung der Integrationneuer Bewohnerinnen <strong>und</strong> Bewohnerin gewachsene Quartierstrukturengehört zu den Kernaufgaben derQuartierkoordination der SozialenDienste der Stadt Zürich.Eine gute Nachbarschaft <strong>mit</strong> engagierten,verantwortungsvollen Bewohnerinnen<strong>und</strong> Bewohnern bildetdie Basis einer lebendigen Siedlung<strong>und</strong> schliesslich eines sozial intaktenQuartiers.
A K TUELL Zürich West Nr. 50 12. Dezember 2013 5<strong>Widerstand</strong> <strong>mit</strong><strong>Donnerwetter</strong>Fortsetzung von Seite 1ren dabei eine unterirdische Ladenpassagebeim Bahnhof Altstetten vor,auch ist die Rede von eigenen Trasseesfür ÖV <strong>und</strong> privaten Autoverkehr.«Nur <strong>Nebengewitter</strong>»Quartier- <strong>und</strong> Gewerbeverein Altstettenhatten zwar an der «Quarz»-Motion zuerst keine Freude. Sie wollenjedoch deswegen kein neuesKampffeld aufmachen. «Das ist füruns vorerst nur ein <strong>Nebengewitter</strong>,das Hauptanliegen bleibt der <strong>Widerstand</strong>gegen die Tramverlegung», sagtQuartiervereinspräsidentin Esther Leib<strong>und</strong>gutauf Anfrage. Auch beim GewerbevereinAltstetten-Grünauschiesst man nicht aus vollen Rohrengegen den Vorstoss, wie Hans Diembestätigt. Für den Alt-CVP-Gemeinderat,der die Petition der beiden Vereinegegen das Tramprojekt <strong>mit</strong>organisierthat, sind die Forderungen der«Quarz»-Motion vorerst nur «Worthülsen»,die unbedingt einer Konkretisierungbedürfen.Und wo bleibt eigentlich die SVP?«Wir sind strikte gegen Verkehrsbehinderungen<strong>und</strong> warten die Antwortendes Stadtrates <strong>und</strong> des Regierungsrateszum Verzicht der Tramlinienverlegungab», beantwortet GemeinderatRoger Bartholdi (SVP 9), dieFrage. Gemeinsamer Nenner bleibedie erste Motion – die Ablehnung desvorliegenden Projekts, präzisiert Bartholdi,der selbst als Kantonsrat nachgedoppelthat: In einer Anfrage an denRegierungsrat wollte er wissen, wereigentlich das Projekt initiiert habe –Stadt oder Kanton? – <strong>und</strong> wer dieKompetenz habe, es abzubrechen. Dieneuen Vorstösse im Gemeinderat hälter für unausgegoren <strong>und</strong> kontraproduktiv.Auch der FDP/CVP-Vorschlag,am Bahnhof Altstetten ein «Mini-Shopville» zu realisieren, sei eine Forderungins Blaue: «Es besteht keinprivates Finanzierungskonzept, <strong>und</strong>die Stadtkasse ist leer».«Kendy Toms & the Red Boots» bringen im «Spirgarten» Mainstream-Rock-’n’-Roll auf die Bühne.Mit Rock 'n' Roll auf Weihnachten einstimmenZum sechsten Mal steigt imNeuen Theater Spirgarteneine Rock-'n'-Roll-Xmas-Party.Es soll ausgiebig getanzt<strong>und</strong> friedlich <strong>mit</strong>einandergefeiert werden. Drei Topbandsversprechen gepflegtenMainstream-Rock-’n’-Roll.René Brechtbühl«Unser Weihnachtsevent ist für einbreites Publikum, das gerne zu Evergreenstanzt», bringt es René Rimmlalias Kendy Toms auf den Punkt. Derehemalige Albisrieder, der seine Jugendzeitauf dem Töffli zwischen denStadtkreisen 4 <strong>und</strong> 9 verbrachte, istLeadsänger bei den «Kendy Toms &the Red Boots». Anlässlich ihreszehnjährigen Bestehens im Jahr 2008führte die Band im Hotel Spirgarten inAltstetten zum ersten Mal eine Rock-'n'-Roll-Xmas-Party durch. «Wir hattenauf Anhieb an die 400 Gäste imSaal <strong>und</strong> die Stimmung war sehrgut», erinnert sich Rimml an die Premiere.Seither habe der Anlass nichtnur eingefleischte Fans nach Altstettengelockt, sondern auch ganz normales«08/15»-Volk, Jung <strong>und</strong> Alt,das gerne tanze.Foto: zvg.Im Advent gut drauf«Kendy Toms & the Red Boots» bewegtsich stilmässig im Mainstream-Rock-’n’-Roll der 1950er-Jahre –Presley <strong>und</strong> Co. gehören zum Standardrepertoire.Zwei weitere Bands,«The Firebirds» aus Grossbritannien<strong>und</strong> «Boppin’B» aus Deutschland,werden an der diesjährigen Partyebenfalls für die passende musikalischeUmrahmung sorgen. «Beidespielen garantiert tanzbare Musik»,verspricht der Elvisinterpret Rimml.Dass die bisherigen Anlässe immersehr friedlich <strong>und</strong> stimmungsvoll verlaufenseien, liege nicht zuletzt auchan der Jahreszeit: «Die Leute sind inder Adventszeit ganz spürbar besserdrauf.» Deshalb habe man an diesemDatum festgehalten. Und waswünscht sich der Organisator – nebsteinem vollen Saal – für den kommendenSamstag? «Wir hoffen, dass unsereGäste danach begeistert nachHause gehen <strong>und</strong> sich über den gelungenenAbend noch lange freuenkönnen. Für uns ist es wichtig, dassdie Rock-’n’-Roll-Christmas-Party inAltstetten zu einer Tradition wird.»«Jung, spritzig, frech»Mit grosser Vorfreude fiebert auchder «Spirgarten»-Direktor ChristopheRouiller der sechsten Xmas-Partyentgegen: «Der Anlass ist jung, spritzig,frech – <strong>und</strong> ist demzufolge in unseremHaus bestens aufgehoben. Eswäre schön, wenn ich erneut vieleGäste aus dem Quartier begrüssendürfte.»Die Show beginnt am Samstag, 14. Dezember,um 20 Uhr im Neuen TheaterSpirgarten am Lindenplatz in Altstetten.Einlass <strong>und</strong> Essen erfolgen ab 18 Uhr.www.redboots.ch, www.spirgarten.ch.AUS DEM GEMEINDERATZauberwort «Verdichten»: Ja, aber wie?Albert LeiserBekanntlich ist Zürich eine w<strong>und</strong>erschöneStadt, bekannt <strong>und</strong> ausgezeichnetfür seine hohe Lebensqualität.Dies <strong>und</strong> der hohe Anteil an Genossenschaftswohnungensind <strong>mit</strong>ein Gr<strong>und</strong>, weshalb jedes Jahr mehrMenschen nach Zürich ziehen als vonZürich weg. Der permanente Zuzugvon Menschen führt zu einem steigendenUnbehagen <strong>und</strong> Gefühl vonEnge <strong>und</strong> Überbevölkerung, bemerkbaretwa in Tram <strong>und</strong> Bus, beimsamstäglichen Einkauf <strong>und</strong> bei derSuche nach Parkplätzen <strong>und</strong> Wohnungen.Wohnen wurde nicht teurerGerne wird dann allenthalben abgewiegelt,dass in den 60er Jahren janoch mehr Menschen in der Stadtwohnten. Das ist nicht falsch, abergerade in Bezug auf Parkplätze <strong>und</strong>Wohnungen nur unvollständig. Sogab es in den 60er Jahren massivweniger Autos, aber in etwa gleichviele Parkplätze. Und es wohnten vielmehr Menschen in der Stadt, obwohles weniger Häuser gab: Der Wohnflächenbedarfwar in den 60ern deutlichtiefer als heute. Der Vergleichder Zunahme von Löhnen <strong>und</strong> Mietenmüsste also <strong>mit</strong> der Zunahme desFlächenbedarfs diskontiert werden«Entschlackung vonMietrecht <strong>und</strong> Bauauflagenwürde helfen»Albert Leiser, Gemeinderat FDPsowie <strong>mit</strong> der Zunahme der Kaufkraft.Dann würde klar, dass Wohnenim Vergleich <strong>mit</strong> anderen Güterngünstiger wurde oder zumindestgleich teuer blieb, auf jeden Fall nichtderart teurer wurde, wie immer wiedergerne behauptet wird. So könnensich heute viele Einwohner mehrPlatz leisten. Mit dem Resultat, dassheute pro Wohnung im Schnitt noch1,8 Personen wohnen <strong>und</strong> pro Personim Schnitt beinahe 50 QuadratmeterWohnfläche nachgefragt werden.Nicht zuletzt dank Raumplanung,Richtplanrevision <strong>und</strong> Annahme derKulturlandinitiative wird gleichzeitigder Raum für Neubauten zunehmendeingeschränkt. «Verdichtung» heisstdas Zauberwort, ein mächtiges Instrument,das viel zusätzlichenWohnraum schaffen <strong>und</strong> so das vordringlicheProblem der immer wiederskandierten Wohnungsnot lindernsoll. Konkret heisst dies, dass möglicheReserven für Wohnraum genutztwerden <strong>und</strong> Menschen wieder auf einerkleineren Gr<strong>und</strong>fläche leben sollen,die Wohnfläche soll also bei gleicherGr<strong>und</strong>fläche der Gebäude ausgebautwerden. Leider gibt es abermindestens zwei grosse Hindernisse.Langfristiges InteresseR<strong>und</strong> 50 Prozent der gesamtenWohnfläche in der Stadt Zürich wirdvon privaten Eigentümern zur Verfügunggestellt. Nicht grosse machtvolleInvestoren, sondern Privatpersonen,welche Immobilien oftmals zur eigenenAltersvorsorge besitzen. Diesesind sehr selten die oft proklamierten«Rendite-Maximierer», sondern vielmehrOptimierer, die guten Wohnraumzu vernünftigen Preisen, sprichMieten am Markt, anbieten. Einekürzlich publizierte Studie des HauseigentümerverbandsZürich zeigt klarauf, dass ein Grossteil privater Anbieterstärker an langfristigen Mietverhältnissen<strong>und</strong> einem guten Einvernehmen<strong>mit</strong> der Mieterschaft interessiertist, als jeden möglichen Erhöhungsgr<strong>und</strong>gleich umzusetzen.Die privaten Eigentümer sind oftmalsim Pensionsalter oder zumindestnahe davor: Dadurch wird esschwierig, von einer Bank eine Hypothekfür einen Ausbau zu erhalten.Denn für die Amortisation der Hypothekscheint das Alter des Eigentümersfür viele Finanzdienstleister einzu hohes Risiko. Der private Eigentümerbraucht aber Fremdkapital,denn er hat ja die Mieten nicht maximiert,sondern für alle Beteiligten optimiert.Die über die Jahre gemachtenRückstellungen reichen in der Regelzwar gut für den regelmässigenUnterhalt <strong>und</strong> eine allfällige Gesamtsanierungder Liegenschaft. Für einengrösseren Ausbau im Sinne einerWertvermehrung wie etwa energetischeMassnahmen, modernereGr<strong>und</strong>risse oder grössere Balkonereicht das Polster aber leider oftmalsnicht.Zudem gibt es im heutigen Mietrechtdermassen viele Fallstricke <strong>und</strong>Fussangeln, in welchen Vermieterhängen bleiben können, dass jedesUm- <strong>und</strong> Ausbauprojekt nur nochschwer planbar <strong>und</strong> deshalb <strong>mit</strong>grossen Risiken verb<strong>und</strong>en ist. InstitutionelleImmobilieneigentümer habendie finanzielle Kraft, mietrechtlicheVerfahren <strong>und</strong> entsprechendeVerzögerungen durchzustehen. PrivateEigentümer hingegen haben diesnur in seltenen Fällen. Weitere Unsicherheitentsteht zudem durch Auflagenverschiedener Ämter. Deren Bestimmungenkönnen im Einzelnendurchaus sinnvoll sein. In der Praxiszeigt sich aber leider oft, dass auchvon dieser Seite die Unsicherheitsteigt. Manches Projekt privater Eigentümerwurde deshalb leider sang<strong>und</strong>klanglos begraben, weil das Risikoeines finanziellen Schiffbruchseinfach zu gross war.Verdichten ernst nehmenWenn mehr Wohnraum in der StadtZürich entstehen soll, dann muss dasmassvolle Verdichten ernst genommenwerden. Da<strong>mit</strong> aber die privatenEigentümer ihren Beitrag leisten können,müssten die Hindernisse ausdem Weg geräumt werden. Eine Entschlackungvon Mietrecht <strong>und</strong> Bauauflagen<strong>und</strong> ein einvernehmlichesVorgehen der involvierten Parteienwürden dies markant unterstützen.Albert Leiser, Direktor HauseigentümerverbandZürich, vertritt die FDP 9 seit1999 im Gemeinderat. Er amtete 2012/2013 als Präsident des Gemeinderates(höchster Stadtzürcher).
Stadt Zürich Nr. 50 12. Dezember 2013A K TUELLDer Weihnachtsmann von Sprüngliüberbringt persönliche GrüsseMit dem Weihnachtsmannaus feinster Schokolade vonSprüngli geht die Liebenicht nur durch den Magen.Publireportage50 Jahre Bühnenpräsenz: Queen Esther Marrow. Foto: zvg.50 Jahre Power of LoveDie First Lady des Gospels,Queen Esther Marrow, kehrt<strong>mit</strong> ihren unvergleichlichenHarlem Gospel Singers nachZürich zurück.Wettbewerb<strong>Lokalinfo</strong> verlost 5x2 Tickets fürdie Harlem Gospel Singers Showam 18. Dezember. Bitte am Freitag,13. Dezember, von 14.00 bis14.15 Uhr anrufen unter:Telefon 044 913 53 96Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenzgeführt. Der Rechtsweg istausgeschlossenIn diesem Winter hat die Gospelqueeneinen ganz besonderen Anlasszu feiern: ihr 50-Jahr-Bühnenjubiläum.Mit der neuen Show «The Powerof Love» berührt das weltweit erfolgreichsteGospelensemble – in Begleitungvon Showgast Ron Williams –die Herzen der Zuschauer. BewegendeSpirituals, zeitgenössischer <strong>und</strong>traditioneller Gospel, der packendeRhythm & Blues der Liveband, Songsvon Künstlern wie etwa Bob Dylan,Ashford & Simpson, Stevie Wonder,Michael Jackson <strong>und</strong> Xavier Naidoo:Gemeinsam <strong>mit</strong> ihren «Babies», wieQueen Esther Marrow die HarlemGospel Singers liebevoll nennt, lädtsie ihr Publikum ein auf ihre ganzpersönliche musikalische Reise durchden Wandel der Zeit, bei dem docheines immer gleich bleibt: die Machtder Liebe.50 Jahre Bühnenpräsenz <strong>und</strong> kreativäusserst fruchtbare Kooperationen<strong>mit</strong> Grössen wie Aretha Franklin,Bob Dylan, Ella Fitzgerald, Chick Corea,Miriam Makeba, Joe Zawinul,Thelonious Monk, BB King, Harry Belafonte,Ray Charles oder MahaliaJackson liessen Queen Esther Marrowzu der Grande Dame des Gospel werden,die sie heute ist. «Die Liebe hatmich stets vorangetrieben», stellt dieKünstlerin aus tiefster Überzeugungfest. Nicht nur in ihrer Liebe zur Musik,auch in ihrem Engagement gegenRassendiskriminierung in den USA ander Seite von Martin Luther King liesssie die Sprache der Liebe für mehrGerechtigkeit sprechen. (pd./ mai.)18. Dezember, 19.30 Uhr, Kongresshaus,Gotthardstrasse 5, .www.ticketcorner.ch.Mit den nahenden Festtagen wächstdie Vorfreude auf feine Weihnachtsköstlichkeiten– wer kann dem Duftnach Zimt, Lebkuchen <strong>und</strong> zartschmelzender Schokolade widerstehen?Mit dem neuen Sprüngli-Weihnachtsmannaus köstlicher SchweizerMilchschokolade geht die Liebe abernicht nur durch den Magen. Verziert<strong>mit</strong> individuellen Grüssen auf einerfeinen Marzipan-Tafel kann man seinenLiebsten eine Freude bereiten –ob <strong>mit</strong> einem lustigen Vers, einer romantischenLiebeserklärung oder einfacheinem Dankeschön.Für die Liebesbotschaft ans Herzblatt,Adventsgrüsse für Familie <strong>und</strong>Fre<strong>und</strong>e oder ein Dankeschön an dieArbeitskollegen stehen 48 Zeichen zurVerfügung. Unter www.spruengli.ch/weihnachtsmannkann die persönlicheBotschaft verfasst, die Lieferadresseangegeben <strong>und</strong> bestellt werden.Sofort beschriften die Confiseuredie Grusstafel des Weihnachtsmannsvon Hand <strong>mit</strong> dem gewünschten Text<strong>und</strong> verschicken ihn als Überraschungsgeschenk.(pd./mai.)Der Sprüngli-Weihnachtsmann aus Milchschokoladeist 270 g fein <strong>und</strong> für 36 Frankenexklusiv im Sprüngli-Onlineshop erhältlich:www.spruengli.ch/shop)Noch 180 Tage dauert es bis zur Eröffnungdes Kaeng-Krachan-Elefantenparksim Zoo Zürich. Mit der neuenAnlage schlägt der Zoo Zürich einneues Kapitel in der Elefantenhaltungauf. Am 7. Juni erwartet die Dickhäutereine naturnahe <strong>und</strong> reich gestalteDie Marzipan-Texttafel kann individuell beschriftet werden.<strong>Lokalinfo</strong> verlost 5 Sprüngli Weihnachtsmänner.Wer einen gewinnenwill, schickt bis spätestens 16.Dezember, 12 Uhr, eine Mail <strong>mit</strong>Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenzgeführt. Der Rechtsweg istausgeschlossen.WettbewerbFoto: zvg.dem Text für die persönliche Grussbotschaft(Achtung: maximal 48Zeichen inkl. Leerschläge) <strong>und</strong> dergewünschten Lieferadresse an:lokalinfo@lokalinfo.chBetreffzeile: «Sprüngli».Elefantöse Ereignisse im Zoo ZürichUmgebung. Sie werden sich verschiedenenneuen Herausforderungen beider Nahrungssuche stellen müssen.Erster Bewohner der neuen Elefantenanlagewird der junge BulleThai sein, der von Heidelberg nachZürich kommen wird. Danach werdendie Kühe den Schritt in den neuenLebensraum machen.Als Letzter folgt der Bulle Maxi.Zudem erwartet der Zoo um den EröffnungsterminNachwuchs. Wettbewerb:www.facebook.com/zooh.zuerich.(pd./pm.)ANZEIGEN15% WinterrabattIhr Zügelmannheisst Stadtmann044 810 03 3033EinlagerungenUmzüge, TransporteGlattbrugg + ZürichDas ganze Jahr gut informiert:www.lokalinfo.chKLEINANZEIGENKleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr.5.- Bargeld beilegen <strong>und</strong> <strong>mit</strong> dem Coupon einsenden an: <strong>Lokalinfo</strong><strong>AG</strong>,«Kleinanzeigen»,Buckhauserstr.11,8048 Zürich.Diese Inseratesind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Textbitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oderWortzwischenraum).❏ Freizeit/Ferien❏ Unterricht/Kurse❏ Fitness/Ges<strong>und</strong>heit❏ Musik/Unterhaltung❏ Diverses❏ Fahrzeuge❏ Wohnungen❏ Möbel/AntiquitätenName/Vorname: Strasse:PLZ/Ort: Telefon:
POLITIK Zürich West Nr. 50 12. Dezember 2013 7«Ich vertrete das junge, urbane Zürich»Die 33-jährige Juristin NinaFehr Düsel will Stadträtinwerden <strong>und</strong> so den jungen,urbanen Zürchern eineStimme geben. Die SVP-Frau spricht im Interviewüber eine gewisse Überalterungim Stadtrat, warumsie auch alternative Energiefördern will <strong>und</strong> wo sie beeutendesSparpotenzial iner Verwaltung sieht.Lorenz SteinmannIhr Vater ist Nationalrat, ihre Mutter Gemeindepräsidentin.Beide politisierenauf der SVP-Linie. Sie nun ebenfalls.Viele Kinder gehen irgendwann politischbetont eigenständige Wege. Warum Sienicht?(schmunzelt). Ich hatte durchaus einegewisse Oppositionsphase. So kämpfteich während der Kantizeit zumBeispiel für ein Importverbot vonMeeressäugern in der Schweiz. Eswar dann ein Wandlungsprozessdurch meine beruflichen Erfahrungen.Eine bürgerlich-liberale Haltungist mir je länger, je wichtiger.Aufgewachsen sind Sie in Eglisau. IhreMutter ist dort Gemeindepräsidentin.Und Sie wollen nun in Zürich Stadträtinwerden. Warum?Zürich ist die tollste Stadt, die mansich vorstellen kann! Ich bin in Eglisauin die Primarschule gegangen, habein Bülach die Matura gemacht <strong>und</strong>dann hier in Zürich an der Uni Jusstudiert. Ich habe mich Zürich alsoimmer mehr genähert (lacht). Nun lebeich schon 15 Jahre hier <strong>und</strong> mirWerkstudentin <strong>und</strong>GeschäftsführerinNina Fehr Düsel ist 33-jährig <strong>und</strong>hat an der Uni Zürich Rechtswissenschaftenstudiert. Das Studiumfinanzierte sie sich als Flight-Attendantbei der damaligen Swissairsowie als Journalistin beim«Zürcher Unterländer» <strong>und</strong> beiRadio Top. Nach dem Studiumwar sie am Bezirksgericht Zürichbeschäftigt. Sie arbeitet heute beider Zürich-Versicherung als Beraterinfür KMU-Lösungen. Vorherwar sie Geschäftsführerin desSchweizerischen Konsumentenforums.Fehr Düsel wohnt <strong>mit</strong> ihremMann in Riesbach. (ls.)Nina Fehr Düsel (33) will in den Stadtrat <strong>und</strong> dort Wirtschaft, Gewerbe,Frauen <strong>und</strong> junge Generationen vertreten.Foto: Lorenz Steinmanngefällt die Vielseitigkeit sehr. Früheretwa Zürich West wegen des Ausgangsoder jetzt Riesbach, wo ichwohne. Zürich pulsiert <strong>und</strong> ist dochein Dorf geblieben.Sie seien jung <strong>und</strong> politisch unerfahren– so tönt es von Kritikern. Was haltenSie dagegen?Der Stadtrat hat eine gewisse Überalterung,die meisten Stadträte sind umdie 50 oder älter. Wobei für mich wenigerdas Alter im Stadtrat störendist, sondern die oft ideologisch gefälltenEntscheide – trotz des grossenDefizits – <strong>und</strong> die politische Unausgeglichenheit.Ich vertrete auch die junge,städtische Bevölkerung <strong>und</strong> diemoderne Frau. Und ich vertrete dieGewerbler <strong>und</strong> die bürgerlichliberalenWähler. Das sind immerhin45 Prozent. Diese sind im Stadtratklar untervertreten.Trotzdem. Im Gemeinderat könnten Sieerste politische Erfahrungen sammeln,so wie Ihre Mitbewerber. Warum kandidierenSie gleich für den Stadtrat?Die anderen neuen Anwärter sind allesMänner, <strong>und</strong> auch bei den Bisherigen,welche wieder antreten, sinddie Frauen in der Minderheit: lediglichCorine Mauch <strong>und</strong> Claudia Nielsen.Das macht zwei von neun, <strong>mit</strong>mir wären es immerhin drei vonneun.Üblich ist aber doch der Weg über denGemeinderat.Politisch unbeschrieben bin ich garnicht. Den Politbetrieb lernte ich frühkennen durch meinen Vater, er leitetefrüher das SVP-Sekretariat in Zürich.Ich half oft im Sekretariat oderbei Standaktionen. Beruflich hatte ichimmer <strong>mit</strong> politischen Prozessen zutun, sei es als Geschäftsführerindes Schweizerischen Konsumentenforums,als juristische Mitarbeiterinbeim Bezirksgericht <strong>und</strong> jetzt bei derZürich-Versicherung, wo ich KMUs inVersicherungsfragen berate. Als Delegierte<strong>und</strong> im Vorstand der SVP 7<strong>und</strong> 8 bin ich zudem stark im städtischenPolitbetrieb involviert.Früher fühlten Sie sich den Grünen amnächsten. Was ist davon übriggeblieben?Gewisse Punkte sind durchaus übriggeblieben,etwa der Tierschutz. Nurpoltern reicht nicht. Ich will authentischsein <strong>und</strong> pflege den modernenAnsatz. Darum kann ich auch hinterder längerfristigen Abkehr vomAtomstrom stehen, was ich als Stadträtinja dann sowieso müsste (lacht).Nur müsste man jetzt Alternativenergienentsprechend fördern, da<strong>mit</strong> siegünstiger werden. Man muss in dieForschung von Wasser- <strong>und</strong> Windenergieinvestieren, da<strong>mit</strong> man wegkommtvom billigen Importstrom.In den Medien heisst es oft, dass Sie beieinem grossen Modelwettbewerb unterden Schönsten waren <strong>und</strong> Sie mal eineModelkarriere anstrebten. Bei denmännlichen Kandidaten sind Äusserlichkeitenkaum ein Thema. Ärgert Sie das?Da muss ich immer schmunzeln. DieJournalisten haben mich halt nachder Nomination gegoogelt, <strong>und</strong> dahaben sie das gesehen. Aber es ist janichts Negatives. Und wie erwähntsind Frauen in der Stadtregierunguntervertreten.Kommen wir zu Ihren politischen Positionen:Die Stadt budgetiert für das Jahr2014 ein Defizit von 214 MillionenFranken. Wo sehen Sie Handlungsbedarf?Da gibt es viele Punkte. Momentan istdie SVP daran, für die Budgetdebattejeden Posten zu prüfen. Für die«Autoverteufelung» wird viel Geldeingesetzt. Der sogenannte Rückbauder Strassen kostet viel zu viel Geld.Der Verwaltungsapparat ist zu aufgebläht,eben sollen wieder 350 neueStellen geschaffen werden. Ich bingegen das schulische Überbetreuungsangebot<strong>und</strong> die Gebührenlastbei Bewilligungen. Das ist ein richtigerPapierkrieg. Bewilligungsverfahrenfür das Gewerbe müssen gestrafftwerden.Aber gegen die Aufstockung der Polizeium 43 Stellen sind Sie nicht?Nein, die braucht es. Bei der Polizeimuss primär bei der Führung angesetztwerden. Bei der Verteilung vonBussenzetteln <strong>und</strong> im Büro ist sieüberpräsent, dafür zu wenig auf derStrasse, wo sie für Ruhe <strong>und</strong> Ordnungsorgen sollte.Apropos Mobilität. Sie wohnen ja inRiesbach im Kreis 8. Wie bewegen Siesich in der Stadt?Die Woche durch benütze ich das Autonie, immer den öffentlichen Verkehr.Velo fahre ich wie Auto jeweilsam Wochenende.Wo stehen Sie in der Verkehrspolitik?In der Stadt Zürich braucht es in derVerkehrspolitik ein Nebeneinander.Aber wegen der «Autoverteufelung»wandern viele Gewerbler in dieAgglomeration ab. Das ist schlechtfür die Wertschöpfung in Zürich.Stichwort Sozialhilfemissbrauch. In IhrerRede vor den Delegierten Ihrer Partei sahenSie dort Handlungsbedarf. Wie siehtihr Rezept aus?Man sollte jenen helfen, die es wirklichnötig haben. Und darum ist esmir ein Riesenanliegen – nicht erstseit einigen Skandal-fällen. Ich verstehedie Empörung <strong>und</strong> habe selberviele berufliche Erfahrungen gemachtauf der Staatsanwaltschaft. Oft erschienendie straffälligen Jugendlichenoder missbräuchliche Sozialhilfebezügernicht zur Einvernahme.Dabei ging das Verständnis der Sozialbetreuerfür diese Art von Leuteneinfach zu weit! Natürlich wollen dieSozialarbeiter ihren Job nicht verlieren,aber die Sozialbetreuung ist zueiner Art Industrie geworden, die vielzu viel kostet. Die SKOS-Richtliniengehören hinterfragt, denn es darfnicht sein, dass Working Poors 15Prozent weniger verdienen als Sozialhilfeempfänger.Die Bekämpfung von Kriminalität ist Ihnenebenfalls ein Anliegen. Laut demPolizeivorsteher Richard Wolff nimmtdiese in Zürich aber laufend ab. Wasentgegnen Sie ihm?Da muss ich ihm widersprechen! ImGanzen nahm die Kriminalität in derStadt Zürich zwar leicht ab, aber dafürhaben die Einbruchdiebstählezwischen 2011 <strong>und</strong> 2012 um 30 Prozentzugenommen, auch wegen derKriminaltouristen aus dem Osten. Zudemmacht die Stadtpolizei zu weniggegen illegale Demonstrationen <strong>und</strong>gegen Häuserbesetzungen. StadtratRichard Wolff sprach von einem «unverkrampftenVerhältnis zu den Besetzern»,dabei toleriert er diese <strong>mit</strong>.Dazu gehört auch das nicht klardurchgesetzte Vermummungsverbot.Wenn sich jemand vermummt, stehter nicht zur eigenen Meinung.Wie schätzen Sie Ihre Wahlchancen inden Stadtrat ein?Ich habe sehr intakte Wahlchancen.Das höre ich von den vielen positivenRückmeldungen, auch aus anderenpolitischen Lagern. Ich vertrete zu 80Prozent die SVP-Parteimeinung <strong>und</strong>zu 20 Prozent meine eigene Meinung,je nach Thema. Oft komme ich in guteGespräche an Standaktionen, danngebe ich der Person meine Unterlagen– <strong>und</strong> wenn sie dann das SVP-Sünneli sehen, sind sie plötzlich kritischer,dabei haben sie mir geradeeben inhaltlich grosse Zustimmunggegeben.Also ein gewisses Klumpenrisiko?Nein, das nicht. Aber ich bin einfachgegen das Schwarz-Weiss-Denken<strong>und</strong> das haben halt auch viele Leute,wenn sie SVP hören.Welches Departement würde Ihnen beieiner Wahl in die Exekutive zusagen?In jedem Departement hat es Handlungsbedarf.Im Sozialen, bei der Polizei,bei den Schulen, beim Verkehroder auch im Hochbau. Ich werdemich in jedem Departement <strong>mit</strong> meinerErfahrung einsetzen <strong>und</strong> ich bineine ideale Ergänzung des derzeitigenStadtrats.LESERBRIEFANZEIGEBauen ermöglichen,Erholungsraum erhaltenIm «Zürich West» vom 5. Dezemberist zu lesen, dass die Zürcherinnen<strong>und</strong> Zürcher <strong>mit</strong> der Lebensqualitätin Zürich sehr zufrieden sind. AlsProblem nennen viele die zu teurenWohnungen. In der Tat hat sich inden letzten 20 Jahren <strong>mit</strong> rot-grünerMehrheit in Zürich diesbezüglichnichts verbessert: Der Wohnungsmarktist weiter ausgetrocknet <strong>und</strong>die Mieten sind unverändert hoch.Und die Stadt soll weiter wachsen. Jenach Szenario prognostiziert das StatistischeAmt für 2025 eine Bevölkerungszahlzwischen 430 000 <strong>und</strong>450 000. Das ist auch richtig, dennnur so kann die Zersiedlung gestoppt<strong>und</strong> da<strong>mit</strong> die Umwelt geschützt werden.Wir haben diese Entwicklung ander Urne mehrmals gutgeheissen:Kulturlandinitiative <strong>und</strong> die Landschaftsschutzinitiativewurden beideangenommen. Und jetzt?Der Stadtrat hat die neue Bau<strong>und</strong>Zonenordnung (BZO) vorgestellt.Begriffen scheint er nichts zu haben.Statt das Bauen zu ermöglichen,steckt er Zürich unter eine Käseglocke<strong>und</strong> verhindert eine zukunftsorientierteEntwicklung. Erinnerungenan frühere Zeiten <strong>und</strong> die Aussageder damaligen Stadträtin UrsulaKoch, «Zürich ist gebaut», werdenwach. Wenn wir in Zürich in Zukunftgünstigere Wohnungen haben wollen,dann müssen Private <strong>und</strong> Genossenschaftenvernünftig bauen können.Beispielswiese indem überall eineEtage aufgestockt werden kann. Nurso ist das Bevölkerungswachstum zubewältigen. Und nur <strong>mit</strong> höheren Gebäudenkönnen auch die nötigenGrün- <strong>und</strong> Erholungsräume erhaltenwerden. Fazit: Die BZO gehört zurückan den Absender! Marcel Müller,Präsident FDP Zürich 9
ANZEIGENStadt Zürich Nr. 50 12. Dezember 2013A K TUELLZinsen sind das Benzin des Wirtschaftsmotors.Sind sie tief, unterstützensie ihn <strong>mit</strong> günstigem Geld<strong>und</strong> halten ihn massgeblich am Laufenbeziehungsweise haben ihn inden letzten Jahren vielerorts vor demAus bewahrt. Mit den sich nun mehrendenZeichen eines globalen Aufschwungswird <strong>und</strong> kann der Geldhahnlangsam gedrosselt werden.Obwohl Prognosen gr<strong>und</strong>sätzlichschwierig <strong>und</strong> Aussichten überden Zwölfmonatshorizont hinausnicht seriös sind – die Wirtschaft unterliegtunter anderem <strong>mit</strong> der Politikeinem schwer einschätzbaren Einflussfaktor–, ist <strong>mit</strong> einem moderatenZinsanstieg im 2014 zu rechnen.CLIENTIS ZÜRCHER REGIONALBANK(Hypothekar-)Zinsen im Auge behaltenLetzten Monat hat die Arbeitslosigkeitim Kanton Zürich weiter zugenommen.Die Arbeitslosenquote stiegauf 3,3 Prozent an. Sie lag da<strong>mit</strong>leicht über dem Schweizer Durchschnittvon 3,2 Prozent. Der Anstiegist grösstenteils auf Saisoneffekte imBaugewerbe zurückzuführen. DieDaniel Kräutli.Foto: zvg.Die Wirtschaft belebt sich …In den USA setzen sinkende Arbeitslosenzahlen<strong>und</strong> greifende Sparbemühungenzur Minderung des Haushaltsdefizitspositive Wachstumssignale.Europa <strong>und</strong> seinen Peripheriestaatenwerden dank verbesserterWirtschaftszahlen das Ende derzweijährigen Rezession <strong>und</strong> ein anhaltenderKonjunkturanstieg prognostiziert.Auch Asien <strong>und</strong> der pazifischeRaum stehen nicht hinten an.So findet Japan nach langen schlechtenJahren wieder aus der Krise <strong>und</strong><strong>mit</strong> einem moderaten Aufschwungden Anschluss in seiner Region. EinzigChina muss seine exorbitantenWachstumszahlen leicht nach untenkorrigieren.… <strong>und</strong> auch die ZinsenEbenso erfreulich zieht die Schweiz<strong>mit</strong>. Zusätzlich zum weiterhin solideneher bescheidene konjunkturbedingteZunahme der Arbeitslosigkeit verteiltesich über verschiedene Branchen,wie das Amt für Wirtschaft <strong>und</strong> Arbeit<strong>mit</strong>teilt.Das moderate Wirtschaftswachstumim Kanton Zürich setzt sich imzweiten Halbjahr 2013 zwar fort,PublireportageInlandkonsum lassen die steigendenExportzahlen auch für unsere Wirtschafteine Verbesserung im nächstenhalben Jahr erwarten. KurzfristigeGelder werden noch länger günstigbleiben. Hingegen sind die Prognosenfür langfristige Gelder, diestark von internationalen Tendenzenbeeinflusst sind, unsicher. Schwierigvorhersehbar ist darum die Entwicklungder Hypothekarzinssätze. DieNachfrage nach Wohneigentum wirdsich wohl etwas verlangsamen, bleibtaber in unserer Region verhältnismässiggross. Aufgr<strong>und</strong> des nicht zuunterschätzenden Risikofaktors Zinsist eine vorausschauende Aufteilungder Finanzierung wichtig. Wird dieHypothek in verschiedene Formen<strong>mit</strong> kurzen wie auch langen Laufzeitenaufgeteilt, können die Auswirkungeneiner Verteuerung des gesamtenWohneigentums bei einem Zinsanstiegabgefedert werden.Daniel Kräutli ist Leiterder Filiale Zürich bei derClientis Zürcher RegionalbankBescheidener Anstieg der Arbeitslosigkeitdoch bleiben die Beschäftigungsaussichtenweiterhin mässig. Ende November2013 waren 25 949 Personenbei den Regionalen Arbeitsver<strong>mit</strong>tlungszentrendes Kantons Zürich arbeitslosgemeldet. (pd.)www.awa.zh.chBeitrag von 76 Millionenfür Tram Hardbrücke beantragtDer Regierungsrat beantragtdem Kantonsrat für denBau der TramverbindungHardbrücke einen Staatsbeitragvon r<strong>und</strong> 76 MillionenFranken für die Stadt.Auch dieses Jahr können die Zürcherinnen<strong>und</strong> Zürcher ihren Weihnachtsbaumaus dem Zürcher Stadtwaldbeziehen. Dieser kann von zuHause über das Internet bestellt werdenoder ausgesucht <strong>und</strong> selber geschnittenwerden. Letzteres ist einegute Gelegenheit für die ganze Familie.Für Verpflegung sorgen die Mitarbeiterinnen<strong>und</strong> Mitarbeiter vonGrün Stadt Zürich. Wer nicht so versiertist <strong>mit</strong> dem Umgang <strong>mit</strong> der Säge,wird von diesen entsprechend unterstützt.Der Forstgarten AlbisgüetliDie geplante neue Tramverbindungführt vom Hardplatz auf der Hardbrückeüber die Gleisanlagen derSBB zum Escher-Wyss-Platz. Zusätzlichzum eigenen Tramtrassee umfasstdas Projekt auch Massnahmenan den Zugängen zum BahnhofHardbrücke, um die nötigen Kapazitätenin diesen Bereichen sicherstellenzu können. Die Baubewilligungliegt seit Mai 2013 vor.Die gesamten Investitionen fürdas Projekt (Tramtrassee <strong>und</strong> Anpassungenam Bahnhof Hardbrücke) belaufensich auf r<strong>und</strong> 130 MillionenFranken. Diese Kosten sollen vonStadt <strong>und</strong> Kanton Zürich sowie vomB<strong>und</strong> gemeinsam getragen werden.Der Antrag an den Kantonsrat für einenStaatsbeitrag beläuft sich aufr<strong>und</strong> 76 Millionen Franken. Er stehtunter dem Vorbehalt, dass der B<strong>und</strong>die in Aussicht gestellte Mitfinanzierungvon 35 Prozent aus dem Intrastrukturfondsfür den Agglomerationsverkehrübernimmt. Der entsprechendeFinanzierungsbeschluss desB<strong>und</strong>es wird Ende 2014 erwartet.Die Stadt Zürich hat ihre Beteiligungbereits im Frühjahr 2013 bewilligt.Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr2015 aufgenommen werden.Nach der Inbetriebnahme Ende 2017kann die heutige Tramlinie 8 überdie Hardbrücke <strong>und</strong> den Escher-Wyss-Platz bis ins Werdhölzli verlängertwerden. (pd./pm.)Weihnachtsbaum aus dem Stadtwaldist bis 23. Dezember täglich von 8 bis17 Uhr offen (ausser Sonntag). Am24. Dezember kann von 8 bis 12 Uhrein Baum gekauft werden. Selber einenschneiden ist möglich am 15. Dezembervon 11 bis 16 Uhr. In derStadtgärtnerei kann ein Baum vom14. bis 23. Dezember von 8 bis 17Uhr <strong>und</strong> am Sonntag von 10 bis 16Uhr gekauft werden. Auf dem Hönggerbergist dies vom 17. bis 20. <strong>und</strong>am 23. Dezember von 9 bis 16.30Uhr möglich. Selber schneiden am21. Dezember von 9 bis 16 Uhr. (pd.)
POLITIK / K IRCHEN Zürich West Nr. 50 12. Dezember 2013 9Mit der SP vom Skaterpark zum IdaplatzHans-Urs von Matt konnteim Namen der SP 3 trotzdes feucht-kalten Wetterseine erfreulich grosse Scharunentwegter Wiedikerinnen<strong>und</strong> Wiediker zum Quartierr<strong>und</strong>gangbegrüssen.CVP-3-Köche Christoph Holenstein (Kantonsrat, links), Josef Widler (altGemeinderat) <strong>und</strong> Markus Hungerbühler (Gemeinderat) bei der Arbeit.Die CVP der Kreise 3 <strong>und</strong> 9 hatfür wohltätige Zwecke gekochtDas von der CVP in den Kreisen 3<strong>und</strong> 9 organisierte Martinimahl hateine langjährige Tradition. Nach derFusion der zwei Kreisparteien 3 <strong>und</strong>9 im Jahre 2012 wurde nun erstmalsder Anlass gleichzeitig in Wiedikon<strong>und</strong> in Altstetten durchgeführt.Das Ziel des Martinimahls ist es,Spenden für einen wohltätigen Zweckzu sammeln. Die CVP 3 <strong>und</strong> 9 siehtim heiligen Martin von Tours auchheute ein wichtiges Beispiel dafür,dass es die Pflicht von allen ist, dieSchwächeren <strong>und</strong> Bedürftigen zu unterstützen.So haben CVP-MitgliederSpaghetti in zwei Versionen (<strong>mit</strong> <strong>und</strong>ohne Fleisch) gekocht, Kuchen gebacken<strong>und</strong> insgesamt 250 PortionenSpaghetti unter die Leute gebracht.Im Kreis 3 kam der gesamte Erlösder Krankenstation Friesenberg zugute.Bald können sich die Bewohnerinnen<strong>und</strong> Bewohner der Krankenstationüber zusätzliche Therapiest<strong>und</strong>en<strong>mit</strong> zahmen Hühnern freuen.Im Kreis 9 wird ein von der PfarreiHeilig-Kreuz bestimmtes Hilfswerkunterstützt.Der CVP-Kreispräsident DominikMazur ist <strong>mit</strong> dem Ablauf des Martinimahlssehr zufrieden. «Ich möchteden engagierten CVP-Mitgliedern, diefreiwillig das Martinimahl vorbereitethaben, sehr herzlich danken. Gleichzeitigbin ich erfreut, dass der Anlassvon den Quartierbewohnern gut besuchtwar. Dies ermuntert uns, denAnlass in den nächsten Jahren weiterhindurchzuführen.» (eing.)Die CVP-9-Köche Irène Widmer,Beat Cavegn, Lucia Wendel (Vizepräsidentin),Adrian Widmer (GR-Kanditat) <strong>und</strong> Mario Mariani (Gemeinderat)nach getaner Arbeit.Der R<strong>und</strong>gang dauerte zwei St<strong>und</strong>en<strong>und</strong> machte klar, was die Politik derSP in den letzten 20 Jahren im Quartierbewirkt hat <strong>und</strong> welche Themenin Zukunft anstehen. Den Auftaktmachte Barbara Wiesmann <strong>mit</strong> demSkaterpark auf der Allmend Brunau,welcher auf einen Vorstoss der SP imJahre 2001 zurückgeht. Die Idee war,einer noch jungen Sportart zu einemattraktiven Park zu verhelfen. Die Suchenach einem geeigneten Standortgestaltete sich als schwierig. Schlussendlichwurde das Projekt auf derAllmend Brunau in einer Abstimmungbewilligt. Der Skaterpark wurdein diesem Frühling offiziell eröffnet<strong>und</strong> erfreut sich bei Jugendlichengrosser Beliebtheit.KIRCHENHalt an der Haldenstrasse. Gegen das Fahrverbot ist ein Rekurs hängig.Der Skaterpark auf der Allmend geht auf einen SP-Vorstoss zurück. F.: zvg.Zwei Velowege gefordertBei der Station Binz berichtete AndreasEdelmann über die geplantenMassnahmen zur Förderung des Velo-<strong>und</strong> Fussverkehrs. Als Ausgangslagenannte er die vom Volk befürworteteStädteinitiative, welche dienachhaltige Verlagerung des motorisiertenVerkehrs hin zum Langsamverkehrvorsieht. Dazu hat die Stadtzum Beispiel den Masterplan Veloentwickelt. Immer dann, wenn notwendigeBau- <strong>und</strong> Unterhaltsarbeitenanstünden, würde geprüft, wie die Situationfür den Langsamverkehr verbessertwerden könne. Die SP hat <strong>mit</strong>zwei Postulaten im Gemeinderat einenVeloweg auf dem Agnes-Robmann-Wegsowie eine gute Veloverbindungüber die Sihl beim BahnhofGiesshübel gefordert. Dadurch würdeeine attraktive Verbindung vom Friesenberg-QuartierRichtung City entstehen.Bereits 2015/2016 könnteder Veloweg auf dem Agnes-Robmann-Wegentlang der Uetlibergbahnverwirklicht werden.Weiter ging der R<strong>und</strong>gang RichtungHaldenstrasse. Täglich fahrenr<strong>und</strong> 4000 Autos <strong>und</strong> Lastwagendurch diese relativ schmale Quartierstrasse.Martin Stüber von der IGHaldenstrasse berichtete vom langenKampf der Anwohnerinnen <strong>und</strong> Anwohnergegen diese Verkehrsflut. Eswurden verschiedene Massnahmenzur Verkehrsberuhigung diskutiert<strong>und</strong> ausprobiert, als letzte eine provisorischeSperrung der Durchfahrt <strong>mit</strong>einer Barriere während der Stosszeiten.Nach Auswertung der Resultatehat die Stadt Zürich ein generellesFahrverbot erlassen (nur noch Zubringerverkehrist erlaubt). Gegendiesen Entscheid wurde ein Rekurseingereicht, sodass die verkehrsgeplagtenAnwohnerinnen <strong>und</strong> Anwohnersich noch etwas gedulden müssen,bis in ihrer Strasse Ruhe einkehrt.Beim Zvieri-Stopp im Quartierladen<strong>und</strong> Take-away Palu Pizza ander Ecke Bühl-/Goldbrunnenstrassekonnte sich die unverzagte Gruppeaufwärmen <strong>und</strong> <strong>mit</strong>einander ins Gesprächkommen. Aufgr<strong>und</strong> des regnerischenWetters <strong>und</strong> der vorgerücktenZeit wurde der R<strong>und</strong>gang <strong>mit</strong>Ausführungen von Mark Richli zurNeugestaltung der Schmiede Wiedikon<strong>und</strong> die Umsetzung der FlankierendenMassnahmen zur Westumfahrungabgeschlossen. (eing.)Röm.-kath. KirchgemeindeHerz Jesu Wiedikonwww.herzjesu-wiedikon.chDonnerstag, 12. Dezember9.00 EucharistiefeierAH BurstwiesenFreitag, 13. Dezember8.00 Eucharistie, Unterkirche,anschl. 24-Std.-AnbetungSamstag, 14. Dezember8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche17.00 Eucharistie, Luziafeier <strong>mit</strong>Luziachor, OberkircheSonntag, 15. Dezember8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche10.00 Eucharistiefeier, Adventssonntag,Gaudete, OberkircheDienstag, 17. Dezember19.00 Eucharistie <strong>mit</strong> Bussfeier,UnterkircheMittwoch, 18. Dezember18.00 Ökum. Abendgebet insieme,UnterkircheDonnerstag, 19. Dezember9.00 Eucharistiefeier, Unterkirche14.00 Ökum. WeihnachtsfeierAH SchmiedhofEvang.-ref. KirchgemeindeWiedikonSonntag, 15. Dezember16.30 Bühlkirche, Familiengottesdienstzum 3. Advent, Weihnachtsspielder Chinderchile, PfarrerThomas Fischer, Team <strong>und</strong> KinderAnschliessend Apfelpunsch <strong>mit</strong>WeggliDienstag, 17. DezemberWeihnachtsfeierVon himmlischen Boten14.00 KirchgemeindehausAuskunft: Thérèse ZadravecEvang.-ref. KirchgemeindeAltstettenFreitag, 13. Dezember19.00 Kirchgemeindehaus, Jugendraum:Youth Point Christmas-Event<strong>mit</strong> Pfr. F. Schmid <strong>und</strong> R. Rechsteiner3. Advent – Sonntag, 15. Dezember10.00 Kirche Suteracher: Krippenfiguren-GottesdienstPredigt: Pfr. F. SchmidOrgel: D. TimokhineAnschliessend Mittagessen (bitte anmeldenbis spätestens Donnerstag,12. Dez. unter Tel. 044 432 77 40)Evang.-ref. KirchgemeindeIm Gut, ThomaskircheFreitag, 13. Dezember18.00 bis 21.00 Kerzenziehen <strong>und</strong>-giessen, Spielzimmer (Untergeschoss)Samstag, 14. Dezember14.00 bis 17.00 Kerzenziehen <strong>und</strong>-giessen, Spielzimmer (Untergeschoss)19.30 Thomaskirche: Kinder-Weihnachtsmusical«Weihnachten, wie eswirklich war», <strong>mit</strong> Kinderchor <strong>und</strong>Live-Band. In Zusammenarbeit <strong>mit</strong>der Freien Evangelischen GemeindeZürich, Eintritt frei, KollekteSonntag, 15. Dezember16.30 Thomaskirche: Kinder-Weihnachtsmusical,Pfr. Ueli Schwendener,Pfr. Jürg Birnstiel, «Weihnachten,wie es wirklich war»,Eintritt frei, KollekteMittwoch, 18. Dezember14.15 Kirchgemeindesaal: Advents<strong>und</strong>Weihnachtsnach<strong>mit</strong>tag. Die Geschichtevom W<strong>und</strong>er-Apfel, anderenW<strong>und</strong>ern <strong>und</strong> einigen Wünschen …Durch den Nach<strong>mit</strong>tag führen RahelPreiss <strong>und</strong> Uwe Weinhold; kleinerZvieri, Kaffee <strong>und</strong> TeeEvang.-ref. KirchgemeindeAlbisriedenSonntag, 15. Dezember9.30 Neue Kirche: Gottesdienst, Pfr.R. Wöhrle, Orgel H. Weltin. Kollekte:Menschenrechte17.00 Neue Kirche: Weihnachtsspiel«De lèèr Stall» für Klein <strong>und</strong> Gross.Dienstag, 17. Dezember16.30 Alte Kirche: Adventsbesinnung,Diakonin E. HahnEvang.-ref. KirchgemeindeSihlfeldSonntag, 15. Dezember – 3. Advent9.30 Andreaskirche: GottesdienstPfr. Thomas Schüpbachanschliessend Apéro, Lula-Bar,Zentralstrasse 156, Nähe Idaplatz(Andreaskirche: kein Gottesdienst)Veranstaltungen:Donnerstag, 12. DezemberViertel nach sechs – Abendandacht<strong>mit</strong> Pfrn. Heidi Scholz18.15 AndreaskircheFreitag, 13. DezemberELKI-Singen <strong>mit</strong> Christina Lienberger9.30 bis 10.30, Kirchgem.haus OGSuppen-Kino18.00 Suppe: Gemeinschaftsraum,Brahmsstrasse 8819.30 Film «Drei Haselnüsse fürAschenbrödel», ab 6 Jahren, Eintrittfrei. Info: Pfr. Thomas SchüpbachSaal AndreaskircheSamstag, 14. DezemberTheaterprojekt für KinderAufführung, 17.00 AndreaskricheSonntag, 15. Dezember«Fräulein Grethe Waldor» hat einhumorvolles, besinnliches, überraschendes<strong>und</strong> rasantes Weihnachtsprogrammfür Sie zusammengestellt.16.00 AndreaskircheDienstag, 17. DezemberWeihnachtsfilm: «Das ewige Lied»,1997. Information <strong>und</strong> Anmeldungbis Vortag: SD Christina Falke12.00 Brunch im Foyer14.00 Film im Saal AndreaskircheMittwoch, 18. DezemberLiteratur-TreffInformation: Sozialdiakonin ChristinaFalke14.00 Sitzungszimmer im KirchgemeindehausInsieme: Ökumenisches Abendgebet18.00 Unterkirche Herz JesuWiedikonEvang.-ref. KirchgemeindeAussersihlSonntag, 15. Dezember10.00 Gottesdienst zum 3. AdventThema: «Jesus Müller oder was?»Matth 6, 24, Pfr. Marcel CavalloKollekte: FreiplatzaktionEvang.-ref. KirchgemeindeZürich-HardFreitag, 13. Dezember16.00 «Fiire <strong>mit</strong> de Chliine»im kleinen Saal19.00 Meditationsfeierin der BullingerkircheSonntag, 15. Dezember – 3. Advent9.30 Bullingerkirche, Gottesdienst<strong>mit</strong> Pfr. Klaus J. Wagner.«Kafi uf dä Wäg»Evang.-ref. KirchgemeindeZürich IndustriequartierSonntag, 15. Dezember10.00 Johanneskirche: Gottesdienstzum 3. Advent; Pfr. Karl Flückiger17.00 Johanneskirche: Weihnachtsgeschichte<strong>mit</strong> Orgel-, Klavier- <strong>und</strong>Violinmusik, für Kinder <strong>und</strong>ErwachseneDienstag, 17. Dezember12.40 Johanneskirche: Stille <strong>und</strong>Besinnung am Mittag12.00 bis 14.00 Offene Kirche16.00 <strong>und</strong> 19.00 Johanneskirche:Einstimmung auf WeihnachtenDienstag, 17. Dezember18.30 Altersheim Limmat, Andacht<strong>mit</strong> Abendmahl, Pfarrerin GabrieleSchützMittwoch, 18. Dezember12.00 Kirchgemeindehaus: TavolinoKinder<strong>mit</strong>tagstisch <strong>mit</strong> Anschlussprogramm.
0 Stadt Zürich Nr. 50 12. Dezember 2013ANZEIGENA K TUELLHochbauten auf dem Wegzur 2000-Watt-GesellschaftWeniger Flächen, wenigerUnterirdisches, eine höhereDichte <strong>und</strong> eine kompakteBauweise sorgen für eine2000-Watt-konforme Bauweise.Dies ergab eineAnalyse des Hochbaudeparementsder Stadt Zürich.Pia MeierVier Fünftel der Primärenergie in dertadt Zürich werden heute in den Geäudenverbraucht. Um die Ziele der000-Watt-Gesellschaft bis 2050 unerBerücksichtigung von wirtschaftlihen<strong>und</strong> sozialen Rahmenbedingunenzu erreichen, muss sich dies änern.Das Hochbaudepartment dertadt Zürich ging der Frage nach, obie städtischen Gebäude 2000-Wattauglich sind. Erstmalig in derchweiz analysierte es sein Portfoliom Bereich der Schulhäuser, Altersentren<strong>und</strong> Wohnbauten. Das Fazit:m Gebäudebereich sind die 2000-att-Ziele <strong>mit</strong> dem heutigen Stander Technik <strong>und</strong> des Wissens realiierbar,unter gewissen Voraussetungen.Keine StandardlösungAnlässlich einer Medienkonferenzwurde dies von Stadtrat André Odermatt,<strong>und</strong> Annick Lalive d’Epinay,Leiterin Fachstelle nachhaltiges Bauen,erläutert. Die Stadt durchleuchtetealle 28 Alterszentren, repräsentativeWohnsiedlungen <strong>und</strong> bei denSchulen 13 Gebäude. Die Resultatezeigen, dass das Potenzial nicht beijeder Liegenschaft maximal ausgenutztwerden muss, um die 2000-Watt-Gesellschaft zu erreichen. EineVoraussetzung ist aber, dass alle 50Jahre eine Gesamtinstandsetzungdurchgeführt wird.Weiter hat es sich gezeigt, dassdie Baukosten, die sich ausschliesslichauf energetische Massnahmenzurückführen lassen, nur einen sehrkleinen Teil an den Gesamtsanierungskostenbeziehungsweise Baukostenausmachen. Ihr Anteil liegt inder Regel im unteren einstelligenProzentbereich. «Der vermeintlicheAnstieg der Baukosten darf folglichkein Hinderungsgr<strong>und</strong> für 2000-Watt-konformes Bauen sein», betonteOdermatt. Eine ressourcenschonendeBauweise habe vielmehr sogar nochpositive Auswirkungen auf die Baukosten.«Weniger Flächen, wenigerUnterirdisches, eine höhere Dichte<strong>und</strong> eine kompakte Bauweise sorgennicht nur für eine 2000-Watt-konformeBauweise, sondern senken auchdie Baukosten.»Architektur <strong>und</strong> Raumprogrammhaben also neben der Betriebstechnikder Bauten einen entscheidendenEinfluss auf die Erreichung der gebäudespezifischenZiele der 2000-Watt-Gesellschaft. «Es ist daher fürdie Zukunft unerlässlich, dass schonbei der Planung der Gebäude dieWeichen für deren spätere optimaleEnergiebilanz gestellt werden», erläuterteOdermatt.Beispiel Schulhaus SchauenbergDas Schulhaus Schauenberg in Affolternist der erste Neubau im Kostensenkungsprogramm.Dieses setzt beiden wichtigsten Kostenfaktoren an,unter anderem bei der Reduktion vonFlächen («Zürich Nord» berichtete).So werden beispielsweise ein kleinererDoppelhallentyp erstellt <strong>und</strong> dieNebenflächen reduziert.Spitalfinanzierung gut gemeistertAKTUELLES VOM HAUSEIGENTÜMERVERBANDSchimmel vermeidendank gezieltem LüftenDas Schulhaus Schauenberg in Affoltern wird abgerissen. Foto: pm. Bei tiefen Temperaturen bleiben Bewohnerinnen<strong>und</strong> Bewohner vonHäusern <strong>und</strong> Wohnungen gerne drin.Das kann zu einem höheren Feuchtigkeitsgehaltder Raumluft führen. Instädtischen Gebieten <strong>mit</strong> vielen Erwerbstätigenwird häufig nur morgens<strong>und</strong> abends gelüftet, nicht abertagsüber. Um in der Nacht dann in«frischer Luft» schlafen zu können,werden die Fenster die ganze Nachtoffen gelassen. Dies führt in Nächten<strong>mit</strong> tiefen Temperaturen zu einemAuskühlen der Mauern. Dadurchkann sich an exponierten StellenKondenswasser bilden, das dann zueinem willkommenen Nährbodenwird für Schimmel.Am besten wird eine Wohnungtäglich zwei- bis viermal währendr<strong>und</strong> fünf Minuten durch vollständigesÖffnen der Fenster gelüftet. Idealerweisesind die Fenster je auf einerSeite der Wohnung, da<strong>mit</strong> ein erwünschterDurchzug entsteht. Durchdas «Querlüften» wird die zu feuchte<strong>und</strong> «verbrauchte» Luft rasch erneuert,ohne dass sich die Wohnung zuIm Kanton Zürich ist der Systemwechselin der Spitalfinanzierung<strong>und</strong> Spitalplanung von allen Beteiligtengr<strong>und</strong>sätzlich gut gemeistert worden,wie Ges<strong>und</strong>heitsdirektor ThomasHeiniger <strong>mit</strong>teilt. Die seit dem 1.Januar 2012 geltende neue Spitalplanunghabe sich bewährt. Das ZürcherModell findet in zahlreichen weiterenKantonen Anwendung. Im KantonZürich würden die Vorgaben konsequentumgesetzt <strong>und</strong> die für alle Listenspitälerdefinierten Anforderungenüberprüft. (pd.)Hans Barandun.PublireportageFoto: zvg.sehr abkühlt <strong>und</strong> <strong>mit</strong> viel Energiewieder aufgewärmt werden muss.Unbedingt zu vermeiden ist ein Dauerlüftendurch offene Kippfenster:Da<strong>mit</strong> wird nur die «Umgebung geheizt»,nicht aber die Wohnräume.Hans Barandun, LeiterVerwaltung/Bewirtschaftung,Hauseigentümerverband ZürichHauseigentümerverband Zürich, Albisstrasse28, 8038 Zürich, Telefon 044 48717 80.
BAUEN Zürich West Nr. 50 12. Dezember 2013 11ANZEIGEN«Wir überlegten bei jedem Balken,ob wir ihn retten können»Thomas HoffmannLange war es der Schandfleck imQuartier, nun lebt das alte AlbisriederBauernhaus, das <strong>mit</strong>samt Scheune<strong>und</strong> Wagenschopf unter Denkmalschutzsteht, wieder auf. Der neueBesitzer, Urs Räbsamen, investiertallein in den Umbau 2 bis 2,5 MillionenFranken. Dabei sollen im Haupthausneun Zimmer für Studentenentstehen, in der Scheune eineSchreinerei <strong>und</strong> im WagenschopfAteliers. Bereits früher hätten hierviele Leute zusammengelebt, erklärtUrs Jäggin, Projektleiter Archäologiebeim Amt für Städtebau. Erbaut habeman das Haus 1539 zwar für eineFamilie, «doch später lebten hier fünfHaushalte <strong>mit</strong> bis zu 30 Personen.»Das Dachgeschoss hat man beim letztengrossen Umbau von 1928 erstellt.Auf eine Überraschung stiess manbeim jetzigen Umbau: den gemauertenKeller. «In einem Dorf war dassehr speziell», sagt Jäggin. Der KellerUrs Räbsamen will beim Umbau des Bauernhauses möglichst viel vom alten Charme wieder herstellen. Fotos: ho.ist älter als das Haus <strong>und</strong> wahrscheinlichsogar älter als die Eidgenossenschaft.Hier fand man in einerWand einen Topf aus dem 13. Jahrh<strong>und</strong>ert.Urs Räbsamen verfügt über vielErfahrung im Umbau historischerGebäude, deren Substanz ihm amHerzen liegt. «Wir haben bei jedemBalken überlegt, ob wir ihn erhaltenkönnen, beispielsweise indem wir ihnverstärken.» Die Denkmalpflegeschreibt unter anderem vor, dass derKachelofen stehen bleibt – doch UrsRäbsamen geht noch einige Schritteweiter. So soll neben der neuen, modernenKüche, die alte erhalten bleiben,in der man <strong>mit</strong> Holz feuernkann. Und Räbsamen will möglichstviele der früheren Gegenstände integrieren,beispielsweise alte Schränke,die er wieder aufmöbeln lässt.In den Räumen an der Altstetterstrasse336 blieb nach dem Auszugdes letzten Landwirts ein überausreiches Inventar aus den vergangenen150 Jahren liegen. Die Stadtarchäologiehat weit über 1000 Objektefotografisch festgehalten: landwirtschaftlicheGeräte, Werkzeuge, Haushaltgeräte,Textilien. Man findet sieauf der Homepage der Stadt(www.stadt-zuerich.ch) im BereichStadtarchäologie. Einige Stücke willRäbsamen in einem Raum des Hausesausstellen, andere sollen demOrtsmuseum Albisrieden oder derStadt zur Verfügung gestellt werden.Einige der 1000 fotografierten Objekte: ein 80- bis 90-jähriges Holztrottinett<strong>und</strong> Generationen von Heugabeln.Fotos: StadtarchäologieHier soll der restaurierte Kachelofen wieder eingebaut werden.
REPORT<strong>AG</strong>E Zürich West Nr. 50 12. Dezember 2013 13Früchtehändler Jehle kauft <strong>mit</strong> BauchgefühlLukas Jehle von der gleichnamigenFirma ist die einzigePerson im Engros-MarktZürich, die persönlich imemüse- <strong>und</strong> Früchtemarktn Milano einkauft. «Zürichest» begleitete ihn.Stefan GreterEs herrscht dunkle Nacht beim Engros-Marktin Altstetten, die Halle isthell beleuchtet. Ein Mitarbeiter derJehle <strong>AG</strong>, Jean-Pierre Wolf, sitzt aufeinem Bürostuhl. Ein Drucker drucktratternd um 1 Uhr morgens den Ferienplanaller Mitarbeiter aus. Wolfsieht für diese Tageszeit erstaunlichfrisch aus. Sein Chef Lukas Jehle erscheinteine halbe St<strong>und</strong>e später <strong>und</strong>nimmt die Reklamationen <strong>mit</strong> nachMilano. Meistens beinhalten diesenicht korrekte Mengenangaben. Dortin Norditalien kauft er bei 80 Lieferantenein. Da<strong>mit</strong> kein Berg vonRechnungen entsteht, stellt die dortansässige Firma Agirex für alle Einkäufeeine Rechnung.Lukas Jehle fährt nicht <strong>mit</strong> einemLastwagen in Milano vor, sondernbenützt ein komfortableres Vehikel,einen Personenwagen. «Ich habezwar den Fahrausweis für Lastwagen,doch die obligatorische Ruhezeitfür Lastwagenchauffeure sowie dieGrenzkontrolle würden mich zeitlichblockieren. Aus diesem Gr<strong>und</strong> liefertdie Transportfirma Planzer zuverlässigdie eingekaufte Ware von Milanonach Zürich», sagt er <strong>und</strong> steigt <strong>mit</strong>einem Kaffee in seinen Wagen.Jehle kauft für 100 000 Euro ein«Persönlich lege ich Wert auf saisonaleProdukte. Gleichzeitig bin ichaber Unternehmer <strong>und</strong> kaufe das ein,was die K<strong>und</strong>schaft verlangt», erzähltJehle. «Es braucht Mut, Kalkül <strong>und</strong>Erfahrung, da<strong>mit</strong> man als einer derErsten saisonale Produkte oder Spezialitätenohne allzu grosses Risikoanbieten kann.» Wenn er gewisseWaren zu früh einkauft, sei die Nachfragegering, wenn er sie zu spät einkauft,ebenso. Nur wenige Früchte,wie zum Beispiel Bananen, habendas ganze Jahr Saison. «Ich kaufenach Baugefühl ein», sagt Lukas Jehle.«Mein Motto ist: ‹Keine Kompromissebei der Qualität!›»An Spitzentagen kauft Jehle in MilanoWaren für 100 000 Euro ein. 10Prozent davon seien Risiko. Dasheisst: Ware im Wert von 10 000 Eurolässt sich nicht so gut verkaufenwie gewünscht <strong>und</strong> muss zum halbenPreis angeboten werden. Diesen Zeitaufwandsowie das Verlustrisiko wollekein anderer Zürcher Engros-Marktverkäufer auf sich nehmen. Beieiner Gewinnmarge von 12 bis 15Prozent bleibe kein grosser Raum,um allfällige Verluste abfedern zukönnen. Jehle ist der Einzige, derpersönlich in Milano einkauft. Alleanderen haben einen Agenten vorOrt, der das Standardsortiment einkaufe.Dies mindere das Risiko fürVerluste, mache aber das Sortimentweniger breit.Agent Andrea Gardi (Mitte) ist jeden Tag in Milano anwesend, er hilft Lukas Jehle (rechts) beim wöchentlichen Einkauf.Ein eingespieltes TeamDer Gemüse- <strong>und</strong> FrüchtehändlerAndrea Gardi hilft Jehle jeweils beimEinkauf. Er ist ein Agent, der jedenTag in Milano anwesend ist <strong>und</strong> deshalbweiss, wo es die beste, günstigste<strong>und</strong> aktuellste Ware gibt. Seien esdie herbstlichen Trauben oder diewinterlichen Mandarinen. Gardi <strong>und</strong>Jehle sind ein eingespieltes Team.Um die 100 Produkte offeriert LukasJehle seinen K<strong>und</strong>en. Ein Vielfachesist im Gemüse- <strong>und</strong> Früchtemarktin Milano erhältlich. Sie werdenaus ganz Italien angeliefert. Jehleerreicht sein Ziel um Viertel vor fünf.Er parkiert seinen Mercedes vor einemGebäude, das schwach beleuchtetist. Männer <strong>mit</strong> grösseren Handwagenwarten, bereit, die bestelltenWaren der K<strong>und</strong>en zu verladen. Siescheinen einer eigenen Zunft anzugehören.«Die Gewerkschaften in Italiensind stark, sodass eine Modernisierung,die Arbeitsplätze gefährdenkönnte, nur sehr schwer durchsetzbarist», erwähnt Lukas Jehle.Es geht Richtung Halle B, einevon vier grossen Hallen in Milano.Der Schweizer Einkäufer läuft vonHändler zu Händler, parliert <strong>und</strong> verhandelt.Kisten <strong>mit</strong> den schönstenFrüchten werden appetitlich präsentiert<strong>und</strong> in der neonhellen Halle imbesten Licht gezeigt. Sie dienen teilsals Muster für die Ware, die im Kühlraumlagert. Die Hallen sind aussengrau, doch im Inneren leuchtet dieWare in allen Farben. Für Vegetarierein Paradies. Nicht nur Eva, auchAdam wäre von dieser Pracht verführtworden. Alles ist vorhanden,auch aus Übersee. Jehle beisst in einefrische Feige <strong>und</strong> sein Agent Gardiin eine Birne. Saft läuft ihm aus demM<strong>und</strong>, sodass er den Rest vorübergebeugtessen muss, um nicht seinHemd zu bekleckern. Eine Holzpalettlängeweiter haben Pflaumen seinInteresse geweckt. Doch der Preis desPaletten, Kisten sowie Früchte <strong>und</strong> Gemüse werden zur grossen Halle in Milano transportiert.Pause für einen Verkäufer.Diese Aprikosen schmecken Lukas Jehle.Händlers ist ihm zu hoch. Er will1.40 pro Kilo. Es wird gefeilscht, wobeider «Fruttivendolo» die Grösseder Pflaumen lobt <strong>und</strong> Jehle die Farbekritisiert. Hände werden verworfen<strong>und</strong> etwas gespielte Dramatik insSpiel gebracht. Man einigt sich auf einenPreis von 1.05. Beide scheinen<strong>mit</strong> dem Geschäft zufrieden zu sein.Die verdiente PauseEs geht weiter zu einer «Oase», derenHändler sehr reife Feigen anbietet.Jehle handelt den Preis stark herunter<strong>mit</strong> dem Argument, dass dieseüberreifen Früchte morgen eh zumWegwerfen seien. «Ich habe einenK<strong>und</strong>en, der will nur solche reifenFotos: Stefan GreterFeigen», freut sich Jehle später überdas Geschäft.Viele <strong>und</strong> lange Wege haben Jehle<strong>und</strong> Gardi in den Hallen in zügigemTempo zurückgelegt. Inzwischen istes acht Uhr. Die Sonne schickt ihreersten Strahlen Richtung Norditalien.Das Paar Jehle/Gardi ist reif für einePause. In der Bar, die <strong>mit</strong>ten im Hallengeländesteht, herrscht Hochbetrieb.Von irgendwo her dudelt einRadio seine Musik herunter <strong>und</strong> webtseine Töne unbeachtet in den Geräuschteppichein. Jehle <strong>und</strong> Gardibestellen sich je einen Espresso <strong>und</strong>beissen genüsslich in ein Cornetto.Ein Barbesucher schlägt nach einemInsekt. Die Halle scheint ein Geheimtippfür alle Milaneser Fliegenzu sein. Sogar eine fleischfressendePflanze, die für Insekten einen betörendenDuft ausströmt, hätte wohlMühe, auf diesem Gelände zu überleben,denn was könnte sie ausrichtengegen so viele verführerische <strong>und</strong> zuckersüsseFrüchte?Firma von Vater gegründetEs ist Zeit für Jehle <strong>und</strong> Gardi, dieBar zu verlassen <strong>und</strong> den Rest desEinkaufs zu tätigen. Wie viele Fahrtennach Italien er schon unternommenhat, kann Jehle nicht <strong>mit</strong> Bestimmtheitsagen. Gegründet wurdedas Geschäft 1961 von seinem VaterKurt <strong>und</strong> seiner Mutter Irene, die fürdie Büroarbeiten zuständig war. SeinVater fuhr <strong>mit</strong> einem Camion zu denkleinen Läden <strong>und</strong> verkaufte die Waredirekt von der Ladepritsche aus.1972 begann das «Lädelisterben»<strong>und</strong> Kurt Jehle verlegte seinen Absatzvermehrt aufs Gastgewerbe. Ab1979 arbeitet Sohn Lukas <strong>mit</strong> im Geschäft.Seit 1997 ist Jehle im ZürcherEngrosmarkt. Der Mitarbeiterstab istauf 20 Personen angewachsen, diezirka 500 K<strong>und</strong>en bedienen.Lukas Jehle ist um vier Uhr nach<strong>mit</strong>tagsvon Milano zurück <strong>und</strong> wiederin seinem Revier. Sein Wunschwar, dass die Endverbraucher mehrdavon erfahren wie Früchte <strong>und</strong> Gemüsein die Läden oder in die Restaurantsgelangen. Wenn ich dasnächste Mal im Volg einkaufe, denLukas Jehle unter anderem beliefert,werde ich an das Zitat von ihm denken:«Früchte wachsen nicht im Ladengestell.»
4 Stadt Zürich Nr. 50 12. Dezember 2013A K TUELLOpernhaus im neuen Licht-GewandWährend am Stadelhoferplatz Gerry HofstettersFesttags-Lichtkunst in Betrieb ging, wurdeein paar Schritte weiter auch der Schalterfür ein dauerhaftes neues Beleuchtungskunstwerkumgelegt: Die prachtvolle historischeFassade des Opernhauses erscheint seitFoto:letzter Woche im hellen, klaren <strong>und</strong> trotzdemsanften <strong>und</strong> verschmutzungsarmen Licht. Dieneue Beleuchtung ist Teil des städtischen«Plan Lumière», der nächstes Frühjahr fürden ganzen Sechseläutenplatz in Betrieb gehensoll. (mai.)Foto: Lisa MaireGlühwein <strong>und</strong> Fondue auf Valser QuarzitNicht nur das Opernhaus, auch der angrenzendeSechseläutenplatz erstrahlt zurzeit imneuen Lichterglanz: Kaum war der letzteQuarzitstein gelegt, wurden die stimmungsvollgeschmückten Häuschen für den viertenWeihnachtsmarkt aufgebaut – <strong>mit</strong> einemFonduehaus <strong>und</strong> einer Kunststoffeisbahn alsbesonderer Attraktion <strong>und</strong> natürlich zahlreichenStänden, die bis 24. Dezember <strong>mit</strong> verschiedenstenGeschenkideen locken oderauch Köstlichkeiten, die man sich beim Flanierengleich selber gönnen kann. (mai.)ANZEIGENNeues <strong>und</strong>Aktuellesaus demQuartier.378 000 BeschäftigteDie wirtschaftliche Leistungsfähigkeitder Stadt Zürich bleibt im anhaltendschwierigen Umfeld hoch, wie dieStadtentwicklung der Stadt Zürich<strong>mit</strong>teilt. Die Zahl der Beschäftigten inder Stadt Zürich steigt <strong>und</strong> liegt derzeitbei r<strong>und</strong> 378 000 Personen (Oktober2013). Da<strong>mit</strong> befindet sich jederelfte Arbeitsplatz der Schweiz inder Stadt. Innert der letzten zehnJahre ist die Zahl der Beschäftigtenum über 13 Prozent gestiegen. Trotzanhaltend schwierigem Umfeld istauch die Wertschöpfung pro Kopf <strong>mit</strong>knapp unter 150 000 Franken leichtsteigend <strong>und</strong> die reale Steuerkraftpro Kopf <strong>mit</strong> r<strong>und</strong> 4400 Franken aufhohem Niveau stabil.Eine Herausforderung stelle jedochder Finanzhaushalt der Stadtdar, so die Stadtentwicklung derStadt Zürich. Da<strong>mit</strong> Zürich als Wirtschaftsstandortleistungsfähig bleibt<strong>und</strong> die wirtschaftliche Nachhaltigkeitgesichert werden kann, müssedie Wirtschaftsstruktur vielfältig <strong>und</strong>diversifiziert sein. Zu den Standbeinengehören die Finanzindustrie, dieKreativwirtschaft, die ICT-Branche,aber auch die Industrie <strong>und</strong> das produzierendeGewerbe. (pd./pm.)ANZEIGENJede WocheimInternetunterwww•lokalinfo•ch
AUTOMOBIL Stadt Zürich Nr. 50 12. Dezember 2013 15Frisch wie eine Orange: Neuer Renault CapturDer Renault Captur ist einNeuling auf vielen Ebenen:Im Segment, für die Markend auch als Konzept.er kleine Crossover wirktaher erfreulich frisch,ber nicht in allen Details.Lorenz KellerSchön, haben die Franzosen ihrerKreativität freien Lauf gelassen.Schön auch, setzt Renault beim Capturauf neue Ideen. Das ist im Segmentder kompakten SUVs, das sichgerade erst formiert hat, sicher einfachermöglich als bei seit Jahrenetablierten Modellreihen. So hat derCaptur in der Renault-Welt keinenVorgänger <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> auch kein Vorbild.Clio als BasisDie Designer konnten unter diesenVoraussetzungen auf Basis des Clioast ohne Grenzen loslegen: Sie haendem Neuling ein Crossover-Deignspendiert, das klar auf die Stadtielt. Auch wenn der Captur optischurchaus präsent wirkt, ist er <strong>mit</strong>,12 Meter Länge, 1,78 Meter Breitend 1,57 Meter Höhe nicht viel gröserals ein in alle Richtungen ein weigaufgeblasener Kleinwagen. Die0 Zentimeter Bodenfreiheit helfenrimär, Bodenwellen oder Randsteieohne Schaden zu überwinden. Alladist nicht erhältlich, sodass sichin Ausflug ins Gelände wenigermpfiehlt.Das schicke Design kommt vor alemdann zur Geltung, wenn manich die Möglichkeiten zur Individuaisierungzunutze macht. Bei derAuffälliges Design, aber nicht übertrieben: Der kleine Crossover Renault Captur bietet viele praktische GadgetsRückfahrkamera <strong>und</strong> Touchscreen-Navi. Das Schubladenfach (rechts) ist aber unpraktisch.Fotos: L. KellerKonfiguration sollte man wie in jungenJahren rumexperimentieren <strong>und</strong>sich eine knallige Lackierung <strong>und</strong> einandersfarbiges Dach gönnen. Auchfür den Innenraum lassen sich 200Varianten bestellen.Verspieltes InterieurDas Interieur unseres Testwagens istpassend zur Aussenfarbe in Orangegehalten. Zierelemente, Sitzbezüge,Abdeckungen: alles w<strong>und</strong>erbar Tonin Ton – <strong>und</strong> in gefälliger Qualität<strong>und</strong> Verarbeitung. Dazu passt das guteTouchscreen-System <strong>mit</strong> dem zuverlässigenTomTom-Navi <strong>und</strong> modernsterMultimediaausstattung samtInternet <strong>und</strong> Apps. Ein optischesHighlight sind die orangen Kordelnhinten an den Vordersitzen, gleichermassenZierelement wie Verstaumöglichkeit.Allerdings sollte man daraufhoffen, dass der Nachwuchs nichtentdeckt, dass man sie w<strong>und</strong>erbar,wie ein Saiteninstrument zupfen <strong>und</strong>gegen die Plastikrückseite der Sitzeknallen lassen kann.Auch der automobile Jungsp<strong>und</strong>muss sich noch in einigen Bereichendie Hörner abstossen: So ist die knalliglackierte Schublade als Ersatz fürsHandschuhfach zwar eine originelleIdee, aber trotz viel Fassungsvermögenunbrauchbar, sobald jemand aufdem Beifahrersitz Platz genommenhat <strong>und</strong> sie <strong>mit</strong> seinen Beinen blockiert.Insgesamt wirkt der Capturerfreulich frisch <strong>und</strong> fröhlich – fährtsich aber leider nicht so. Da wagt Renaultkeine Experimente. Das kleineSUV ist komfortabel abgestimmt, inKurven allerdings etwas schwammig.Trotz leichtgängiger Handschaltungwirkt der Franzose so nicht wie einflinker Kleinwagen, sondern etwasbehäbig. Was einem bei einem Gewichtvon nur 1,2 Tonnen manchmaletwas w<strong>und</strong>ert.Geringer VerbrauchDer 1,5-Liter-Diesel <strong>mit</strong> 90 PS verbessertdas Fahrgefühl nur wenig. Erist zwar sehr laufruhig <strong>und</strong> im Alltagdurchaus ausreichend. Auch der Verbrauchliegt <strong>mit</strong> im Test gemessenen5,1 Litern auf 100 Kilometer im sparsamenKleinwagenbereich. Dochstösst der Selbstzünder bei der Beschleunigung,starker Beladung oderauf der Autobahn schnell an seineGrenzen. Eigentlich eine typische, solideEinstiegsmotorisierung – dochauf der Dieselseite gibt es momentangar keine andere Alternative. Undauch die Downsizing-Benziner <strong>mit</strong> 90oder 120 PS versprechen nicht wirklichviel mehr Dynamik.Steht Motorenpower nicht imZentrum, ist der Neuling eine gute<strong>und</strong> vor allem auffällige Wahl. Auchweil der Preis stimmt. 29 200 Frankenkostet der Testwagen <strong>mit</strong> kompletterAusstattung. Da sind nicht nuralle Designspielereien samt Spezialfelgeninklusive, sondern auch Sitzheizung,Rückfahrkamera, Klimaautomatik<strong>und</strong> das Multimediasystemsamt Navigationsgerät <strong>mit</strong> dabei. Daslässt sich auch im Vergleich zur Konkurrenzdurchaus sehen.Rallye-LegendeSubaru WRX ist zurückScharfe Kurven, eine grosse Lufthutzeauf der Motorhaube <strong>und</strong> darunterein Zwei-Liter-DIT-Boxer <strong>mit</strong> 268 PS<strong>und</strong> einem maximalen Drehmomentvon 350 Newtonmetern: Der neueSubaru WRX, der an der «Los AngelesAuto Show» Premiere feiert,macht den Fans den M<strong>und</strong> wässrig.Denn leider kommt er wohl bei unsgar nie auf den Markt, erst die späterfolgende STI-Variante.Der WRX ist um 2,5 Zentimetergewachsen <strong>und</strong> bietet im Innenraumetwas mehr Platz. Dazu gibts einemoderne Ausstattung, bei der vor allemdie rot leuchtenden R<strong>und</strong>instrumente<strong>mit</strong> den weissen Zeigern hervorstechen.In der Mitte kann auf einem3,5-Zoll-Display der Ladedruckangezeigt werden – das passt gutzum Mix aus Rallyesportler <strong>und</strong>Strassencruiser. Der neue Motor isterstmals <strong>mit</strong> einer Sechs-Gang-Handschaltungerhältlich. (lk.)Elf Crashes,sechs BestnotenDie Vereinigung Euro NCAP hat elfneue Modelle ihrem seit einiger Zeitdeutlich verschärften Crashtest unterzogen.Sechs Modelle erhieltenfünf von fünf Sternen: Ford TourneoConnect, Infiniti Q50, Maserati Ghibli,Mazda 3, Mitsubishi OutlanderPHEV <strong>und</strong> Peugeot 308. Die restlichenfünf Neuwagen erhielten vierSterne <strong>und</strong> haben Verbesserungspotenzial:BMW i3, Ford Ecosport <strong>und</strong>VW T5 bei Fussgängerschutz <strong>und</strong> Asistenzsystemen,der nachgebesserteercedes Citan <strong>und</strong> der Nissan Noteeim Fussgängerschutz. (lk.)Mazda hat zweite Antriebsstufe gezündetMazdas Skyactiv-Konzeptberuht auf Leichtbau <strong>und</strong>unkonventionell verdichtetenMotoren. Nun kommenein Hybrid, ein Gasmodell<strong>und</strong> ein Stromer <strong>mit</strong> Wankel-Range-Extenderdazu.Stefan LüscherMazda hat <strong>mit</strong> dem Skyactiv-Konzeptdie Weichen für eine erfolgreiche Zukunftgestellt. Das wirkt sich auch inder Schweiz aus. Mit einem Plus von6,2 Prozent in einem aktuell um 7,1Prozent rückläufigen Schweizer Neuwagenmarktist Mazda eine der aktuellerfolgreichsten Marken. Und dieErfolgsgeschichte soll weitergehen.Bald werden weitere Stufen des Skyactiv-Konzeptsgezündet. Auf dem japanischenMarkt wurde soeben derMazda 3 Hybrid lanciert, den wir imRahmen der «Tokyo Motor Show»Probe fahren durften. Der Hybridsieht nicht nur wie ein normalerMazda 3 aus, auch beim Fahrenspürt man kaum Unterschiede. DerSkyactiv-Benziner agiert so leise,dass man kaum <strong>mit</strong>bekommt, wanner sich während der Fahrt zum Elektromotorzuschaltet.Mazda setzt auf neue Antriebstechnik wie E-Motoren <strong>mit</strong> Wankelmotoren als Range Extender.Konkurrent zum PriusAm Stück sind r<strong>und</strong> zwei Kilometerrein elektrisches Fahren möglich,dann hilft der Benziner <strong>mit</strong>. Für weitereelektrische Wegstrecken musswieder Bremsenergie gebunkert werden.Beim Dahinrollen schaltet sichder Benziner auch bei höheren Geschwindigkeitenab <strong>und</strong> im Stand <strong>mit</strong>dem schnell agierenden Stopp-Start-System sowieso. Mit dieser Ausrichtungorientiert sich Mazda am KonkurrenzmodellToyota Prius. Ausdem 2-Liter-Benziner <strong>mit</strong> 99 PS <strong>und</strong>einer ungewöhnlich hohen Verdichtungvon 14:1 sowie einem Elektromotor<strong>mit</strong> 82 PS schöpfen der Mazda3 Hybrid wie der Prius eine Systemleistungvon 136 PS. Als Kraftübertragungdient ein stufenloses CVT-Getriebe.Bei einem Fahrzeuggewichtvon 1390 Kilogramm soll der Verbrauch<strong>mit</strong> 3,25 Litern auf 100 Kilometernochmals deutlich sparsamerals bei der Konkurrenz sein.Eine Markteinführung in Europaist leider vorläufig nicht vorgesehen,da Mazda die Verbrauchsvorgabender Gesetzgeber auch so erreicht.Technologisch sind die Japaner aberallzeit bereit. Das gilt auch für eine inTokio präsentierte CNG-Gasversion.Dazu Skyactiv-Strategie-Manager HidetoshiKudo: «Im Gasbetrieb profitierenwir von der hohen Verdichtungunserer Skyactiv-Motoren von 14:1,da Gas über 130 Oktan verfügt. Wirkönnen unsere Komponenten auchfür jede Art von lokal produziertenGassorten auf der ganzen Welt anpassen<strong>und</strong> so einen Beitrag zurCO2-Reduktion leisten.» Mittelfristigwollen die Ingenieure die Verdichtungsogar noch anheben. Von einemVerhältnis bis 18:1 versprechen siesich abermals eine Verbrauchsreduktionvon r<strong>und</strong> 30 Prozent.Range Extender <strong>mit</strong> Rotary-MotorEbenso zukunftsträchtig ist das aufeinem Mazda 2 basierende ElektrofahrzeugDemio EV <strong>mit</strong> Range Extender.Es verhilft dem von Mazda-Gründer Jujiro Matsuda in den1960er-Jahren in Lizenz gekauftenWankelmotor zu einem unverhofften<strong>und</strong> äusserst cleveren Comeback.1967 wurde der erste Rotary-Motorim Cosmo Sport eingesetzt. 1991Foto: zvg.siegte Mazda <strong>mit</strong> der Drehscheiben-Technologie sensationell beim 24-St<strong>und</strong>en-Rennen in Le Mans. Jetztsoll ein winzig kleiner, horizontal eingebauterEinscheiben-Rotary-Motordas grösste Handicap der Elektrofahrzeuge,die Reichweitenangst, besiegen.Bei der kurzen Testfahrt in Yokohamaverblüfft <strong>und</strong> überzeugt dieneue Technologie. Aus 330 ccm generiertdas leise <strong>und</strong> angenehm schnurrendeMotörchen 38 PS bei für einWankel-Triebwerk niedrigen 6000Umdrehungen. Da<strong>mit</strong> produziert esüber einen Generator Strom für dieBatterien <strong>und</strong> den Antrieb. Das Gewichtder kompakten, im Kofferraumbodenmontierten Range-Extender-Einheitbeträgt r<strong>und</strong> 100 Kilo.Mit ihm <strong>und</strong> einem knapp 10 Literfassenden Tank soll sich die Reichweitedes Mazda 2 EV um r<strong>und</strong> 200Kilometer verlängern lassen.
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ANZEIGENStadt Zürich Nr. 50 12. Dezember 2013 17ZÜRICH INSIDEUrsula LitmanowitschE-Mail: litmanowitsch@gmail.comModeratorin Susanne Kunz spielt<strong>und</strong> singt als «Elsbeth» <strong>mit</strong> fulminantenSzenen <strong>und</strong> viel Applaus.Walter Andreas Müller persifliert Cavaliere Silvio Berlusconi umgebenvon attraktiven Tänzerinnen perfekt, aber nie verletzend.Zürcher Chaos-Comedy-Truppe Trio Eden: Guy Landolt, Midi Gottet,Helmi Sigg (v.l.) treten als Heilige Drei Könige aus dem Altersheim auf.VIPs an der Weihnachtsshowder puren FreudeFür das prominente Pfarrer-Paar KatharinaHoby <strong>und</strong> Andrea Marco Bincamuss eine Weihnachtsauffühung(egal ob unterm Chapiteau oderuf der Bühne) zumindest ein weihachtlichesAperçu oder eine Botchaftder Liebe haben. Der ZirkusndSchaustellerseelsorgerin <strong>und</strong> ihemPartner gefiel daher die fulmianteSchau «Comedy Christmas»bis 31 Dezember in der Maag-Halle).ie ehemalige Murmeli-Familie ausEwigi Liebi» <strong>mit</strong> Guy Landolt, Midiottet <strong>und</strong> Helmi Sigg tritt als HeiligeDrei Könige auf <strong>und</strong> fahren imelektrischen Rollstuhl auf die Bühne.as in der Schau zu Lachern führt,st feinsinnig aus dem Leben gegrifen.Zwar überzeichnet, aber <strong>mit</strong>aktgefühl umgesetzt. Die Pointenind in «Comedy Christmas» subtilesetzt, sodass diese nicht zu plumenSchenkelklopfern geraten, sonernstets auch einen nachdenklichenMoment haben. Den Maag-BetreibernDarko Soolfrank, GuidoSchilling <strong>und</strong> Swisspäck ist <strong>mit</strong> derZweitauflage der «Christmas Comedy»erneut ein Wurf gelungen. DieBesetzung auf der Showtreppe isthochkarätig. Neben Eric Hättenschwiler(spielt auch den Prinzen in«Spamalot»), Fabio Romano <strong>und</strong>Gregor Altenburger treten auchWAM Walter Andreas Müller, SusanneKunz, Michel Gammenthaler<strong>und</strong> vier exzellente Tänzerinnen auf.Die Show-Band unter Hans UeliSchläpfer spielt <strong>mit</strong>reissend <strong>und</strong> dynamisch.Schauspieler Mathias Gnädinger<strong>und</strong> seine Frau Ursula warenbegeistert. Gnädinger wird voraussichtlichin absehbarer Zeit in einerProduktion gemeinsam <strong>mit</strong> JörgSchneider zu sehen sein. Dieser war<strong>mit</strong> seiner gelähmten Frau Romy imRollstuhl anwesend, die von ihm liebevollumsorgt wird.Amüsierten sich: ZirkusseelsorgerinKatharina Hoby <strong>und</strong> Pfarrer AndreaMarco Bianca.Musical-Star («Spamalot») Sandra Studer <strong>mit</strong> (v.l.)Ehemann <strong>und</strong> Anwalt Luka Müller, Annlies <strong>und</strong> MaxSieber.Ein Basler Comedian als Gast inZürich. David Bröckelmann <strong>mit</strong>Partnerin Salome Jantz.Birgit Steinegger kamwegen Kollege WAM<strong>und</strong> war begeistert.Mathias Gnädinger <strong>und</strong> Gattin Ursulabesuchen gerne heitere vorweihnachtlicheProduktionen.Sorgt sich rührend um seineEhefrau Romy im Rollstuhl:Schauspieler Jörg Schneider.
18 Zürich West Nr. 50 12. Dezember 2013Veranstaltungen & FreizeitBUCHTIPPDie Bibliothek Küsnacht empfiehlt:Weihnachtenin der SchweizWer sich in derweihnachtlichenHektik einen Momentder Ruhegönnen möchte,dem sei dasBüchlein «Weihnachtenin derSchweiz» zur gemütlichenLektüre empfohlen. Inden 23 ausgewählten Texten spiegeltsich die Vielfalt der Schweizwider. Es sind Geschichten vonden Bergen <strong>und</strong> aus den Tälern,aus der Stadt <strong>und</strong> vom Land, Erinnerungenvon früher <strong>und</strong> Geschehnissevon heute. So verschiedenwie die Autoren, so unterschiedlichsind auch die Texte.Franz Hohler findet Zuflucht beieinem Weihnachtsfeuer, Elke Heidenreicherzählt von Heiligabend<strong>mit</strong> einem Schwein, <strong>und</strong> Mitra Deviweiss, dass sogar in der ZürcherCity alles Gute von oben kommt.Walter Matthias Diggelmann erinnertsich an eine einsame Nacht,<strong>und</strong> Endo Anaconda arbeitet ander Entsorgung seines Weihnachtsbaums.Ob fröhlich, nachdenklich,feierlich oder überraschend:In dieser Sammlung findensich Geschichten für die unterschiedlichstenStimmungen.«Weihnachten in der Schweiz» (HerausgeberinDagmar Bhend), Unionsverlag, Fr. 21.90.BerührendeMathematikDie zweite Leseempfehlungführtnach Japan. Siehandelt von eineralleinerziehendenMutter,die bei einerAgentur fürHauspersonalangestellt ist <strong>und</strong> in den Haushalteines alten Mathematikprofessorsver<strong>mit</strong>telt wird. Dieser lebt nacheinem Unfall in einem kleinen Pavillonauf dem Anwesen seinerverwitweten Schwägerin. Der Umgang<strong>mit</strong> dem Mathematik-Genieist nicht ganz einfach. Sein Kurzzeitgedächtnisumfasst nur noch80 Minuten, danach kann er sichan nichts mehr erinnern. AchtHaushälterinnen waren schon angestellt,keine hat es lange ausgehalten.Als Haushälterin Nummerneun gewinnt die Protagonistindas Vertrauen des alten Mannes,indem sie sich in seine Welt derMathematik entführen lässt. Auchihren zehnjährigen Sohn schliesstder sonst zurückgezogene Professorins Herz. Und so beginnt füralle drei eine schöne <strong>und</strong> bereicherndeZeit, was nicht nur aufVerständnis stösst. Die Autorin YokoOgawa besticht durch ihrenstillen <strong>und</strong> einfühlsamen Ton. Dienicht einfachen mathematischenAusführungen werden durch denleichten Erzählstil wettgemacht.Ogawa, geboren 1962, gilt als eineder wichtigsten japanischenSchriftstellerinnen der Gegenwart.Yoko Ogawa, «Das Geheimnis der EulerschenFormel», Aufbau Taschenbuch, Fr. 14.90.Donnerstag, 12. Dezember10.00–17.00 Patchwork- <strong>und</strong> Quiltausstellung:Herbstliche <strong>und</strong> weihnachtliche Wandbehänge<strong>und</strong> textile Bilder sowie textile Postkarten zu monatlichenThemen. Täglich bis 11. Januar 2014.Altersheim Mathysweg, Altstetterstrasse 267.11.00 20. Zürcher Christkindlimarkt: Der Christkindlimarktfeiert sein goldenes 20-Jahr-Jubiläum.Bis 24. Dezember täglich bis 21 Uhr, donnerstagsbis samstags bis 22 Uhr. HauptbahnhofZürich, Bahnhofplatz.13.00–18.00 Ausstellung: «Lumière d’un rève» vonAgnès Wyler. Öffnungszeiten: Mi bis Fr 13 bis 18Uhr, Sa 13 bis 16 Uhr. Bis 19. Dezember. GalerieBaviera, Zwinglistrasse 10.13.30 Preisjassen: Gejasst wird Schieber <strong>mit</strong> zugelostenPartnerinnen <strong>und</strong> Partnern. Es sind alleherzlich willkommen. Leitung: Margrit Bischofberger.Altersheim Limmat, Limmatstrasse 186.13.30–18.00 Ausstellung: Daniel Amberg. Öffnungszeiten:Di bis Fr 13.30 bis 18 Uhr, Sa 11 bis18 Uhr. Bis 14. Dezember. Galerie Kunst im West,Hardturmstrasse 121.13.30–18.00 Ausstellung: Ercole Pignatelli. Malereiaus Italien. Öffnungszeiten: Di bis Fr 13.30 bis 18Uhr, Sa 11 bis 15 Uhr. Bis 27. Februar. GalerieKunst im West, Hardturmstrasse 121.14.00 Heimführung: Wohnen Sie in einem Quartier<strong>mit</strong> mehrjährigen Wartezeiten? Heimleiter FredyHug informiert über Lösungsmöglichkeiten. AltersheimeBullinger-Hardau, Bullingerstrasse 69.14.30 «Leise rieselt der Schnee»: Das Dreiland-Nostalgie-Ensemble stimmt musikalisch auf dieWeihnachtszeit ein. Altersheim Grünau, Bändlistrasse10.14.30 Tanzkafi: Das Duo Heinz <strong>und</strong> Heinz spieltzum Tanz auf. Altersheim Laubegg, Hegianwandweg16.18.00–19.00 Weihnachtssalon: Show von EnricoBeeler, Silvan Kappeler, Cornelia Koch. JedenAbend vom 1. bis zum 23. Dezember von 18 bis19 Uhr sowie am 24. Dezember von 11 bis 12Uhr öffnen sich die Türen zu einer Oase derWünsche <strong>und</strong> Sehnsüchte. Eintritt frei, Reservationempfohlen, 044 258 77 77, junges.schauspielhaus.ch.Schauspielhaus Schiffbau (Matchbox),Schiffbaustrasse 4.20.00 Buchpremiere: Elisabeth Kopp – die ersteB<strong>und</strong>esrätin der Schweiz im Gespräch <strong>mit</strong> AutorRené Lüchinger. 25 Jahre nach ihrem Rücktritthat er die Biografie der ersten B<strong>und</strong>esrätin derSchweiz verfasst. Moderation: Gabriela Amgarten.Reservation: www.kaufleuten.ch. Türöffnung:19 Uhr. Kaufleuten, Pelikanplatz.Freitag, 13. DezemberWas, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region10.00–15.00 «Rosentag IV»: Der letzte Schnitt einesblühreichen Jahres. Liebevoll eingehüllt überwinterndie Rosenstöcke die eisige Winterzeit. Eswird der Anblick bewahrt, indem man die letztenBlüten in Wachs taucht. Labyrinthplatz, Zeughaushof.14.30 Adventssingen: Mit Musikbegleitung. PflegezentrumBachwiesen (Saal), Flurstrasse 130.19.30 Brasserie Le Cirque: Dinnerspektakel vonRuth Kreis <strong>mit</strong> Finn Andersen, Lukas Roth, BarbaraRotzetter, Simon Zürrer. Reservation unerlässlich:Tel. 078 853 68 50 oder ruthkreis@bluewin.ch. Sogar Theater, Josefstrasse 106.Samstag, 14. Dezember11.00–15.00 Finissage: Daniel Amberg. GalerieKunst im West, Hardturmstrasse 121.16.00 Waldweihnacht: Blauring/Pfadi. Alte ref. Kirche,Spaziergang, besinnliche Geschichte, Suppe– ein eindrückliches Erlebnis, zu dem alle Mädchen<strong>und</strong> Buben <strong>mit</strong> ihren Eltern eingeladen sind.Schluss: 18 Uhr, beim Hasenrain. Kath. PfarreiSt. Konrad, Fellenbergstrasse 231.18.00–21.00 Finissage: Ausstellung JoachimSchwarzbach. Werk2, Grubenstrasse 45.19.00 Tanzparty: «Denzzzz für Kulturmarkt-Fans»<strong>mit</strong> DJ Q-No. Dance, House, Disco, Soul, Funk,RnB, Reggae, Electro, Swing <strong>und</strong> vieles mehr. 19bis 21 Uhr Trinken <strong>und</strong> Essen im Foyer. Ab 21Uhr Tanzen <strong>und</strong> Feiern im Theatersaal. www.kulturmarkt.ch. Kulturmarkt, Aemtlerstrasse 23.19.30 Weihnachtsgalakonzert: Die Stadtmusik Zürichpräsentiert unter der Leitung des neuen DirigentenNiki Wüthrich <strong>und</strong> <strong>mit</strong> der Sängerin MartinaLory sowie Schauspieler Peter Leu einenschönen Weihnachtsabend. www.stadtmusik.ch.Volkshaus, Stauffacherstrasse 60.19.30 Sinfonisches Weihnachtskonzert: Chor <strong>und</strong>Orchester Concentus rivensis, Carmela Konrad(S), Karl Jerolitsch (T), Samuel Zünd (Bar). Leitung:Enrico Lavarini. Werke von Enrico Lavarini.Kirche St. Jakob, Stauffacherstrasse 34.19.30 Brasserie Le Cirque: Siehe Freitag.Sonntag, 15. Dezember11.00 Führung: «Vintage». Museum für GestaltungZürich, Ausstellungsstrasse 60.14.30 «Zäller Wienacht»: Ein Singspiel, aufgeführt<strong>mit</strong> Kindern von 3 bis 13 Jahren. Begleitet von einemErwachsenenchor <strong>und</strong> Orchester. Mit RebeccaHochstrasser. Altersheim Mathysweg.Dienstag, 17. Dezember14.00–14.45 Kinder singen: 30 Gr<strong>und</strong>stufenkindersingen Weihnachtslieder. Zum Mitsingen. AltersheimLimmat (Saal), Limmatstrasse 186.14.30 Singnach<strong>mit</strong>tag: Mit Sebastian Müller. Liederzum Mithören <strong>und</strong> Mitsingen. Altersheim Mathysweg,Altstetterstrasse 267.20.00 Jazzkonzert: Anny Weiler Jazz Quintett <strong>mit</strong>Anny Weiler (voc), Marianne Racine (piano), PeterPreibisch (drums), Thomas Hirt (bass), DanielFrei (sax). Abendkasse <strong>und</strong> Bar ab 19 Uhr. Reservation:Tel. 044 454 10 10 oder marketing@kulturmarkt.ch. Kulturmarkt, Aemtlerstrasse 23.Mittwoch, 18. Dezember13.30–16.00 Internetcorner: Freiwillige Mitarbeiterführen in die Welt des Computers <strong>und</strong> seinen vielenMöglichkeiten ein. Sie stehen <strong>mit</strong> Rat <strong>und</strong> Tatzur Seite <strong>und</strong> beantworten gerne Fragen. AltersheimLaubegg, Hegianwandweg 16.14.30 Bilderschau: Die portugiesische BlumeninselMadeira <strong>und</strong> ihre Strassenbeleuchtungen im Advent.Mit Karl-Heinz Rüttgers. Altersheim Limmat(Saal), Limmatstrasse 186.15.00 Weihnachtsfeier: Mit dem Jungbrunnen-Theater<strong>und</strong> dem Grünauchor. Die Theatergruppespielt für Sie die Krimikomödie «Werners Morgenrot».Altersheim Grünau, Bändlistrasse 10.18.00 Führung: «Vintage». Museum für GestaltungZürich, Ausstellungsstrasse 60.Donnerstag, 19. Dezember11.00 20. Zürcher Christkindlimarkt: Der Christkindlimarktfeiert sein 20-Jahr-Jubiläum. Bis 24.Dezember täglich bis 21 Uhr, donnerstags bissamstags bis 22 Uhr. Hauptbahnhof Zürich.13.00–18.00 Ausstellung: «Lumière d’un rève» vonAgnès Wyler. Öffnungszeiten: Mi bis Fr 13 bis 18Uhr, Sa 13 bis 16 Uhr. Bis 19. Dezember. GalerieBaviera, Zwinglistrasse 10.13.30–18.00 Ausstellung: Ercole Pignatelli. Malereiaus Italien. Öffnungszeiten: Di bis Fr 13.30 bis 18Uhr, Sa 11 bis 15 Uhr. Bis 27. Februar. GalerieKunst im West, Hardturmstrasse 121.18.00–19.00 Weihnachtssalon: Jeden Abend vom 1.bis zum 23. Dezember von 18 bis 19 Uhr sowieam 24. Dezember von 11 bis 12 Uhr öffnen sichdie Türen zu einer Oase der Wünsche <strong>und</strong> Sehnsüchte.Eintritt frei. Schauspielhaus Schiffbau(Matchbox), Schiffbaustrasse 4.Freitag, 20. Dezember19.30 Brasserie Le Cirque: Dinnerspektakel vonRuth Kreis <strong>mit</strong> Finn Andersen, Lukas Roth, BarbaraRotzetter, Simon Zürrer. Reservation unerlässlich:Tel. 078 853 68 50 oder ruthkreis@bluewin.ch. Sogar Theater, Josefstrasse 106.20.00 Seven: Mit «The Art Is King», seinem zehntenAlbum im zehnten Karrierejahr, überraschte«Soulbrother» Seven alle: Erstmals präsentierteder 34-jährige Sänger mehr Songs als Groove, dieer <strong>mit</strong> grosser Band, druckvoller Produktion <strong>und</strong>viel Herzblut auf die Bühnen der Schweiz brachte.Kaufleuten, Pelikanplatz.Erscheint 1-mal wöchentlich, am DonnerstagAuflage: 25’952 (Wemf beglaubigt)Jahresabonnement: Fr. 90.–Inserate: Fr. 1.56/mm-SpalteAnzeigenschluss:Freitagmorgen, 10 UhrGeschäftsleitung/Verlag:Liliane MüggenburgRedaktion: Thomas Hoffmann (ho.),E-Mail: zuerichwest@lokalinfo.chRedaktionelle Sonderthemen:Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)Ständige Mitarbeiter:Sabrina Stallone (sab.), Toni Spitale (tsp.)Hanna Lauer (lau.), Sarah Koller (sk.),Marcus Weiss (mw.), Heinz Schluep (hs.)Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33Anzeigenverkauf:Thomas Käser, Tel. 044 913 53 33E-Mail: thomas.kaeser@lokalinfo.chProduktion: AZ Verlagsservice <strong>AG</strong>, 5001 AarauAbonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,abo@lokalinfo.chRedaktion/Verlag, Vertrieb: <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>,Buckhauserstrasse 11, 8048 ZürichTel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72E-Mail: lokalinfo@lokalinfo.chwww.lokalinfo.chDruck: NZZ Print, Schlieren
Zürich West Nr. 50 12. Dezember 2013 19Veranstaltungen & FreizeitSorgen für einen charmanten Abend: Sängerin Martina Lory, Schauspieler Peter Leu, Dirigent Niki Wüthrich (r.).Stadtmusik lädt zur WeihnachtsgalaDie Stadtmusik Zürich präsentiertunter der Leitung ihres neuen DirigentenNiki Wüthrich <strong>und</strong> zusammen<strong>mit</strong> der Sängerin Martina Lory sowiedem Schauspieler Peter Leu einenfestlichen, charmanten, besinnlichen,humorvollen <strong>und</strong> groovigen, kurz:einen w<strong>und</strong>erschönen Weihnachtsabend.Los geht es am Samstag, 14.Dezember, um 19.30 Uhr im Volkshaus.Am Weihnachtsgalakonzert unterdem Titel «Stille Nacht» sind bekannteMelodien zu hören wie «JingleBells», «A Christmas Carol Fantasy»,«Festive Fanfare for Holidays»,«O Christmas Tree» oder «Sleigh Ride».Für das leibliche Wohl ist dasRestaurant Volkshaus besorgt, <strong>und</strong> eslockt eine Tombola. (zw.)www.stadtmusik.chGEMEINSCHAFTSZENTRENGZ LoogartenSalzweg 1, 8048 ZürichTelefon 044 4379020www.gz-zh.ch/loogartenWeihnachtswerkstatt für Kleinkinder<strong>und</strong> Familien: Di, 17. Dez., 14.30 bis17.30 Uhr.Weihnachtswerkstatt – Kerzenständeraus Gips: Fr, 13. Dez., 14.30 bis17.30 Uhr.Musik <strong>und</strong> Familienfilm: So, 15. Dez.,15.30 bis 15.50 Uhr Streicherensemblevom Schulhaus Herrlig; 16 bis ca.17.30 Uhr Familienfilm.Montagswerkstatt für Erwachsene: Mo,16. Dez., 19 bis 21 Uhr.Haare schneiden für Kinder: Di, 17.Dez., 14 bis 17 Uhr.Weihnachtswerkstatt: Pralinen <strong>und</strong> Verpackung:Mi, 18. Dez., 14.30 bis17.30 Uhr.GZ HeuriedDöltschiweg 130, 8055 ZürichTelefon 043 2686080www.gz-zh.ch/6Kerzenziehen: Do, 12./Fr, 13. Dez., je14.30 bis 18 Uhr. Sa, 14./So, 15.Dez., je 14 bis 18 Uhr im Erlebnisgarten.Lebkuchen verzieren: Do, 12. Dez.,14.30 bis 18 Uhr.Musigzwergli-Kinderdisco: So, 15. Dez.,14 bis 18 Uhr für Eltern <strong>und</strong> Kinderab 1½ bis ca. 8 Jahren.Mütter-/Väterberatung: Mo, 16. Dez.,14 bis 16 Uhr.Rollender Montag: 15 bis 17 Uhr imAtrium, für 1- bis 6-Jährige.Zwerglistallgruppe: Di, 17. Dez., 14 bis16 Uhr, <strong>mit</strong> Anmeldung.Weihnachtswerken: Di, 17./Mi, 18.Dez., je 14.30 bis 18 Uhr.Kreativ am Abend: Di, 17. Dez., 19 bis21 Uhr. Voranmeldung unter Telefon079 237 50 64.GZ BachwiesenBachwiesenstrasse 40, 8047 Zürichgz-Bachwiesen@gz-zh.chwww.gz-zh.ch/3erzenziehen: bis Sonntag, 15. Dez.:i bis Fr 14 bis 17.15 <strong>und</strong> 19 bis1.30 Uhr; Sa 14 bis 16.30 Uhr, So2 bis 15.30 Uhr. Treffpunkt jeweilsm Atelier.abylon: So, 15. Dez., 15.30 Uhr imrossen Saal. Ein Märchen («Diechöne <strong>und</strong> das Biest») auf Französisch<strong>und</strong> Schweizerdeutsch. FürKinder ab ca. 4 Jahren.Stallerlebnis für Kinder zwischen 4<strong>und</strong> 7 Jahren: 1. Block: Mo, 13./20./27. Jan. <strong>und</strong> 3. Febr., 14 bis 15.30Uhr. Block 2: Do, 16./23./30. Jan.<strong>und</strong> 6. Febr., 14 bis 15.30 Uhr. Anmeldungnötig!GZ GrünauGrünauring 18, 8064 ZürichTelefon 044 43186 00Werken für Minis: Mi, 18. Dez., 10 Uhr.Weihnachtswerken für Schulkinder: Mi,18. Dez., 14 Uhr.Girls Lokal: Mi, 18. Dez., 15 Uhr.KinderKino Popcorn: Fr, 20. Dez., 16Uhr.Mütter-/Väterberatung: jeden 1. <strong>und</strong> 3.Di im Monat, 9.30 bis 11 Uhr.Anlaufstelle Kinderbetreuung im GZ:jeden 1. <strong>und</strong> 3. Di im Monat von 9.30bis 11 Uhr.ANZEIGENWeihnachtssalonim SchiffbauZum vierten Mal lädt das JungeSchauspielhaus ein, sich im Vorweihnachtsrummeleine kleine Auszeit zugönnen. Täglich öffnet sich die Türzu einer Oase der Wünsche <strong>und</strong>Sehnsüchte. In einem leicht skurrilenAmbiente liebäugelt das Mögliche <strong>mit</strong>dem Unmöglichen. Tägliche Überraschungensind garantiert, Bodenhaftungausgeklammert. Das einzigartigeWolkenkuckucksheim lädt einzum Auftanken <strong>und</strong> Geniessen – <strong>mit</strong>allen Sinnen. Sehnsuchtsgetriebene,Grenzgänger <strong>und</strong> Glücksjäger lassenGegenwelten entstehen. Zusammen<strong>mit</strong> Überraschungsgästen bezaubernsie das Publikum jeden Abend neu.Jeden Abend bis 23. Dezember von18 bis 19 Uhr sowie am 24. von 11bis 12 Uhr in der Matchbox im Schiffbau.Eintritt frei. (pd.)
0 Zürich West Nr. 50 12. Dezember 2013GESCHENK IDEENSpieletippsfür WeihnachtenAusgehtipps schenkenAttraktive Spiele für die ganze Familiebringt nicht nur beim SchenkenFreude, sondern später auch beimgemeinsamen Spielen. Hier die Auswahlvon Dr. Gamble:Für Würfelfre<strong>und</strong>e: QwixxBei Qwixx sind irgendwie immer alledran. Es gilt, möglichst viele Zahlenin vier verschiedenen Reihen abzustreichen.Allerdingsdarf mannur von linksnach rechts vorgehen.Ist einKreuz gesetzt,gibt es keinenWeg zurück. Beim kurzweiligen <strong>und</strong>kurzen Würfelspass für zwischendurchsind Glück <strong>und</strong> Risikoabschätzungschön gepaart. Dank der kleinenPackung eignet sich Qwixx auchgut als Reisespiel. Qwixx, Game Factory,2–5 Spieler, ab 8 Jahre.Für Entdecker: EscapeDas Echtzeitspiel Escape ist nichts füreinen ruhigen Abend: Während dieSpielmusik die zehn Minuten bis zumEnde immer aufregender wird, versuchendie Spieler <strong>mit</strong> ihren Figuren einenTempel zu erk<strong>und</strong>en. Um sich zubewegen, Räumezu entdecken <strong>und</strong>die wichtigenKristalle zu aktivieren,müssensie so schnell wiemöglich die richtigenSymbolewürfeln. Jeder hat sein eigenes Set.Alle spielen zusammen <strong>und</strong> gleichzeiig.Ein hektischer Spass, der <strong>mit</strong> denrhältlichen Erweiterungen Illusionsnd Quest noch variiert werden kann.scape, Queen Games, 1–5 Spieler, abJahre.Für Abenteurer:Legenden von AndorTauchen Sie ein in die Welt von Andor.Hier bestreiten die Spieler Abenteuer,als seien sie Helden in einemFantasy-Roman. Die dichte Atmosphäre<strong>und</strong> die hervorragenden Regelnerlauben trotz umfangreichemSpielmaterial ein schnelles Loslegen.Schön auch: Man spielt zusammen,<strong>und</strong> dumpfes Niederprügeln der Bösewichtebringt einen nicht weiter. Soerlebt man Abenteuer um Abenteuereine sich stetig weiterentwickelndeGeschichte. Die Legenden von Andor,Kosmos. 2–4 Spieler, ab 8 Jahren.Für Kleine: KakerlakakIm Mittelpunkt des Spiels steht dieelektrische Kakerlake. Durch ihre Zitterbewegungenkrabbelt die Figurdurchs Labyrinthaus beweglichemBesteck. DieSpieler würfelnreihum. Dabeizeigt der Würfelan, ob sie Löffel,Messer oder Gabel drehen dürfen.Ziel ist es, die Kakerlake in das eigeneFeld zu leiten. Aufregung ist garantiert,<strong>und</strong> durch den chaotischenKrabbler sind alle ans Spiel gefesselt.Kakerlakak, Ravensburger, 2–4 Spieler,ab 5 Jahre.Für flinke Finger: Speed CupsSchnelligkeit <strong>und</strong> ein gutes Auge sindgefragt: Jeder hat fünf farbige Becher.In der Mitte des Tischs wird eineKarte aufgedeckt, die fünf Objekteentweder über- oder nebeneinanderzeigt. Wer als Erstes seine Becher indie richtige Reihenfolge bringt, holtsich die Karte. Wer am Ende diemeisten Karten hat, gewinnt. Kurzweilig<strong>und</strong> generationenübergreifend!Speed Cups, Amigo, 2–4 Spieler, ab 6Jahre.Der Reiseführer «Zürich –Welcome Home» stelltdie facettenreiche Stadtvon den Museen über ZürichsBankenwelt bis zuden Ausgehmöglichkeitenvor. Alles ist bunt illustriert<strong>und</strong> über die QR-Codeszusätzlich <strong>mit</strong> Internet-Informationen verb<strong>und</strong>en.Julia FischerIn seinem Erlebnisbuch veranschaulichtPeter Bührer, was die Stadt alleszu bieten hat. Das Besondere an «Zürich– Welcome Home» sind die vielenQR-Codes, die der Leser <strong>mit</strong> seinemSmartphone scannen kann. Soöffnet sich ihm der Zugang in einemultimediale Welt <strong>mit</strong> tagesaktuellenHintergr<strong>und</strong>informationen, wie zumBeispiel Fahrplänen, Veranstaltungskalendernoder einen HelikopterflugWettbewerbLust auf den Reiseführer «Zürich– Welcome Home»? Dann nichtswie <strong>mit</strong>machen beim Wettbewerb.Es gibt drei Bücher zu gewinnen.Postkarte einsenden bis 19.Dezember 2013 (Datum des Poststempels).Postkarte schicken an:<strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>, Stichwort «WelcomeHome», Buckhauserstrasse11, 8048 Zürich. (zb.)Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenzgeführt. Der Rechtsweg istausgeschlossen.Peter Bührer lässt Zürich entdecken.über Zürich. Die Voraussetzung istaber, dass der Leser ein Smartphonebesitzt. Im Buch enthalten sind ausserdem15 Gutscheine im Wert vonüber 500 Franken unter anderem füreinen Kaffee von Starbucks, einFrühstück im «Hiltl» oder einen Eintrittins Kunsthaus. Mit diesen Gutscheinenkann man zwei Artikel bestellen<strong>und</strong> muss nur einen bezahlen.Über 1000 Adressen <strong>und</strong> TippsDas farbenfrohe Buch ist also nichtnur zum Lesen gedacht, sondernauch um aktiv etwas über Zürich zuerfahren. Besucher <strong>und</strong> Einheimischekönnen sich im Buch unter anderemüber Hotels, Essen, Kultur<strong>und</strong> Verkehr informieren. Mehr als1000 Adressen<strong>und</strong> Tipps findendie Leser imBuch auf den352 Seiten. MarionDuschletta hatdie vielen Bilder<strong>und</strong> Illustrationenbeigefügt.Guter ZweckZitate von vielenbekannten Zürchern<strong>und</strong> Wahlzürchernumrahmendas Buch.Am Anfang <strong>und</strong>Ende des Buchserzählen sie, wasihnen an Zürichbesonders gefällt.Wie zumBeispiel PfarrerErnst Sieber:Foto: Mathias Marx. «Ich schätze es,dass die Zürcherinnen<strong>und</strong> Zürcher <strong>mit</strong> ihrer Haltungbelegen, dass man die Ärmstenin der Stadt nicht ausgrenzen darf.»Oder Kinderherzchirurg René Prêtremeint zu Zürich: «Es gibt Städte, dieman ohne besonderen Gr<strong>und</strong> liebtwegen ihrer Harmonie, ihres Charismas<strong>und</strong> ihrer Geschichte.»Das Buch eignet sich hervorragendals Geschenk vor allem fürFre<strong>und</strong>e, die nicht in Zürich wohnenoder neu zugezogen sind.Die Credit Suisse unterstützt dasKinderspital Zürich <strong>mit</strong> einem Frankenpro verkauftem Buch. Daskommt nicht von ungefähr: DennBuchautor Peter Bührer hat selbst eineTochter, die schwer herz- <strong>und</strong> lungenkrankist.Hoch gestecktes Ziel: 6000 Kinder im afrikanischen Benin sollen sauberes Trinkwasser erhalten.Schulkindern Trinkwasser schenkenFoto: Stolle/zvg.Der alljährliche Geschenkreigen endetoft im Päcklifrust. Wem grautnicht vor unnützen <strong>und</strong> überflüssigenGeschenken unter dem Weihnachtsbaum,die Verlegenheit statt Freudebescheren. Helvetas bietet aufwww.mein-weihnachtswunsch.chAbhilfe <strong>und</strong> ruft dazu auf, sich Sinnvollesschenken zu lassen: sauberesWasser für Schulkindern in Afrika.Bis Ende dieses Jahres sollen 6000Kinder in Benin Zugang zu sauberemTrinkwasser erhalten. Um dieses ehrgeizigeZiel zu erreichen, lädt Helvetasdazu ein, eine eigene persönlicheWeihnachtssammlung zu starten <strong>und</strong>sich von seinen Nächsten einen Beitragfür einen Brunnen zu wünschen.Auf www.mein-weihnachtswunsch.chkann jeder <strong>mit</strong> wenigen Klicks seinepersönliche Wunschseite anlegen <strong>und</strong>ein Spendenziel festlegen.Über Facebook, Twitter <strong>und</strong> E-Mail werden Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Familiezum Mitmachen aufgefordert. AlleBeteiligten können auf der Seite verfolgen,wie sie dem Spendenziel gemeinsamSchritt für Schritt näherkommen.Die Spendenplattform von Helvetasist eine Weiterentwicklung desCrowdf<strong>und</strong>ing, wo Einzelne, meistKulturschaffende, für eigene Projektesammeln. Mit «mein-weihnachtswunsch.ch»ermöglicht Helvetas nunerstmals, Crowdf<strong>und</strong>ing auch für gemeinnützigeZwecke zu nutzen, <strong>und</strong>animiert da<strong>mit</strong>, selber aktiv zu werden<strong>und</strong> Spenden zu sammeln. (pd.)Scharfe Sache: Das Axe-Set <strong>mit</strong>dem trendy Philipps Style Shaver.Axe bietet Anarchy-Setals Special Editionzu Weihnachten anBeim Axe-Anarchy-Duschradio <strong>mit</strong>Philips Style Shaver ist der Flirtschon programmiert. Axe Anarchysetzt die herkömmlichen Flirtregelnausser Kraft <strong>und</strong> sorgt für zügellosesChaos.Die Kombination dieses XmasPacks aus Shower Gel, Body Spray,Aftershave <strong>und</strong> Duschradio versprichtnicht nur einen perfektenStart in den Tag, sondern punktetauch im Fall einer Verlängerung. Diebetörend fruchtige Frische vermähltdie Essenz reifer Granatäpfel <strong>und</strong>knackiger Brombeeren <strong>mit</strong> Noten vonSandelholz. Das Axe Xmas Set <strong>mit</strong>Duschradio, einem Axe Anarchy BodySpray, einem Axe Sport BlastShower Gel <strong>und</strong> einem Axe AnarchyAftershave ist ab sofort im Handel erhältlich.DieSpecial-Edition <strong>mit</strong> demPhilips Style Shaver hat einen Wertvon 150 Franken. (pd.)Im Set dabei: Duschradio.Die Special-Edition gibts im Handelso sonst nicht zu kaufen. Siekostet 150 Franken. Wir verschenkenAxe-Anarchy-Sets:Postkarte bis 16. Dezember (Poststempel)schreiben an: <strong>Lokalinfo</strong><strong>AG</strong>, Stichwort Axe, Buckhauserstrasse11, 8048 Zürich.ANZEIGENWettbewerbÜber den Wettbewerb wird keine Korrespondenzgeführt. Der Rechtsweg istausgeschlossen.