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6 MARKTSITUATIONNagelprobe fürdas Asset Management –mit ErfolgschancenNiedrigste Zinsen belasten die Kapitalanlage von Banken, Versicherungen und Pensionsfonds.Zur regelrechten Nagelprobe für Treasurer und Asset-Manager werden sie durchgleichzeitig zunehmende Regulierungen. Allerdings gibt es Erfolgschancen, unter anderemim Rahmen einer Dynamisierung der Asset-Allokation.Die Lage an den Kapitalmärkten belastetnun seit fünf Jahren private und institutionelleInvestoren. Allerdings sind dasDepot-A-Geschäft von Banken sowie die Kapitalanlagenvon Versicherungen und Pensionsfondsins<strong>of</strong>ern besonders betr<strong>of</strong>fen, als die begrenzte Risikotragfähigkeitden Verantwortlichen ohnehingeringeren Spielraum bei der Anlage lässt. Mittelfristigwird sich an dieser misslichen Situationkaum etwas ändern: Die Europäische Zentralbank(EZB) will trotz der aufkeimenden Wirtschaftserholungin der Euro zone„so lange wie nötig“bei der lockeren Ausrichtungihrer Geldpolitikbleiben, und auchdie US-Notenbank wird ihremilliardenschweren Anleihekäufeangesichts weiterhin enttäuschender Arbeitsmarktzahlenso bald nicht drosseln. Die Zinsenbleiben daher voraussichtlich bis mindestensEnde 2015 auf niedrigem Niveau.Neben den „renditelosen Risiken“ halten Regulierungendie Verantwortlichen in Atem. Bei denVersicherungen ist dies die unendliche Geschichtedes unlängst wieder einmal aufgeschobenen AufsichtssystemsSolvency II, und auch bei den Pensionskassenstehen Änderungen der Richtlinien insHaus. Besonders stark betr<strong>of</strong>fen sind die Banken:vor zwei Jahren die GroMiKV, nun die neuen MA-Risk und nach Verabschiedung des CRD-IV-Umsetzungsgesetzesder Endspurt in Sachen BaselIII. Abgesehen von den Kosten, die durch das Erfüllender Anforderungen beispielsweise bei denerweiterten Meldepflichten entstehen, steigen dieEigenkapital- und Liquiditätsanforderungen, unddie Anlagefreiheit wird letztlich eingeschränkt.Das Regulierungsthema wird jedoch mit SolvencyII und Basel III kaum abzuhaken sein: Angesichtsder Dynamik der Märkte ist dieGefahr von Regulierungsspiralennicht ganz von der Hand zuweisen.Die Herausforderungbesteht nun darin, sowohlden regulierungsbedingten Vorschriften zugenügen, als auch die Verpflichtungen hinsichtlicheiner mittel- bis langfristig zu erwirtschaftendenZielrendite auf die Kapitalanlagen zu erfüllen– auf den ersten Blick die Quadratur desKreises. Denn die Portfolios nach Maßgabe derRegulierungen zu optimieren, also beispielsweisedie Quote festverzinslicher Wertpapiere ohneEigenkapitalhinterlegungspflicht – wie Staatsanleihen– für die Liquiditätsreserve zu erhöhen, istweder unter Risiko- noch unter Renditegesichts-BEST OF BANKING 01 | 2013 · DAS MAGAZIN AUS DER FINANZWELT

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