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Ausgabe 2006/3 - Universität Osnabrück

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Studentisches Zeitung <strong>Universität</strong> <strong>Osnabrück</strong> <strong>2006</strong>/36Für die wirklich wichtigen Fragen des LebensStudentische Initiative bringt Zeitschrift „Kommunikaze“ heraus, die immer mehr Leser findet(os) Am Anfang stand erstmallediglich eine Idee: DarrenGrundorf, Jan Paulin undStefan Berendes, alle dreiStudierende des NebenfachsMedien, wollten eine Zeitschriftgründen. In der solltenStudierende dann Kurzgeschichten,Glossen, Reportagenund Lyrik veröffentlichenkönnen – und zwar ohnedass der übereifrige Schlussredakteuram Ende allesumschreibt und somit diebesten Sätze verschlimmbessert.Aus diesem Vorhabenentstand im Januar 2003 alsstudentische Initiative „Kommunikaze“,die Zeitschrift fürfacts & fiction. Nun geht dasProjekt bald ins dritte Jahr seinesBestehens.„keck, pfiffig undhumorvoll serviert“,ohne formale undinhaltliche Zwänge, abernicht ohne Punkt undKomma! Wo sonstschinden sich Redakteurebeim Berlin-Marathonbis zur Berufsunfähigkeitoder besuchendas einzige Phallusmuseumder Welt imisländischen Reykjavik?Zusätzlich zur gedruckten<strong>Ausgabe</strong>, diealle zwei Monate erscheintund kostenlos inder Mensa, der Unibibliothekund in <strong>Osnabrück</strong>erKneipen undCafés ausliegt, gibt esauch das begleitendeInternetangebot www.kommunikaze.org,das auch zwischen den<strong>Ausgabe</strong>n für frisches Lesefuttersorgt. Und nicht zuletzt kann mandie „Kommunikaze-Redaktion“ beiregelmäßigen Lesungen auch liveerleben: im Rahmen der aktuellenLesungstour „Team Kommunikazegegen die mutierten Mördermaikäferaus der Hölle“ zuletzt bei der<strong>Osnabrück</strong>er Kulturnacht und beimGala Galore Musikfestival.Die aktuelle <strong>Ausgabe</strong> erscheintMitte Oktober, die nächste „Kommunikaze“-Lesungwird am Mittwoch,11. Oktober, während derErstsemesterparty des AStA ab 20Uhr in dem Erweiterungs-Gebäudestattfinden.Und mehr Informationen zurInitiative gibt es jederzeit unterwww.kommunikaze.orgDas anfangs noch von einerdreiköpfigen Redaktion zusammengeschusterteBlatt verfügt dabeimittlerweile über ein gutesDutzend fester und freier Mitarbeiterund eine wachsendeLeserschaft unter den Studierenden.Nicht umsonst, denn„Kommunikaze“ widmet sich auchmal eher unkonventionellen Themen:Da wird eine <strong>Ausgabe</strong> dem„Mythos Pferd“ gewidmet, oder dieRedaktion beantwortet die wirklichwichtigen Fragen: Ist das deutscheFernsehen eigentlich noch zu retten?Wie wird man Bundestrainer?Und was in aller Welt macht JanPaulin im ungarischen Dunaszekc?„Kommunikaze“ bietet einenbunten Stil- und Themenmix undden konsequenten Willen zumAbseitigen: kreativ und frech,Leserbrief: Die StudiengebührenEhemaliger AStA-Referent nimmt Stellung zu Artikel des MWK(os) In der vergangenen <strong>Ausgabe</strong>der <strong>Universität</strong>szeitunghatte das NiedersächsischeMinisterium Stellung genommenzu einem Artikel des AllgemeinenStudierenden Ausschusses(AStA). Darin ging esum die Einführung der Studienbeiträge.Hier nun dieReplik des ehemaligen Referentenfür Hochschulpolitikim AStA, Benjamin Dillmann.Zugegeben: Wer den diffusenMix aus gebrochenen Wahlversprechen,Kürzungsprogrammen(„Zukunftsvertrag“) und demSchröpfen von Studierenden alsProgramm zur Verbesserung derLehre öffentlich verkaufen muss,steht vor einer schwierigen Aufgabe.Doch auch in schwierigenSituationen sollten einige Dinge derPressearbeit beachtet werden. Soleben Gegendarstellungen z. B. vonder gegenteiligen Darstellung einesSachverhalts gegenüber einer früherenVeröffentlichung. Einfach zubehaupten, da habe etwas gestanden,und zwar etwas Falsches,reicht nicht und ist eines Ministeriumsunwürdig.Der zwischenzeitlich ergangeneBeschluss aus Lüneburg bestätigtdie ursprüngliche Position desMinisteriums in keiner Weise. Ersagt erstens, in Braunschweig seienFormfehler begangen worden undzweitens, das „nachgebesserte“Gesetz sei so in Ordnung. Hinterrücksgesteht das Land durch dieKostenübernahme im hiesigen Verfahrenauch ein, was das Verwal-Benjamin Dillmann Foto: privattungsgericht <strong>Osnabrück</strong> in der Verhandlungnoch einmal deutlichmachte: Es gab keine Rechtsgrundlagefür das Einziehen der Langzeitstudiengebührenim Sommersemester<strong>2006</strong>.Die Einführung von Studiengebührenist ein bitteres Kapitelder deutschen Hochschulpolitik,dessen Anfang in Hannovergeschrieben wurde und bekommtdurch die mangelnde handwerklicheQualität der Arbeit eine groteskeNote. Bleibt zu hoffen, dassnun ein paar Menschen mehr bemerken,was im Kontext allgemeinerKahlschlags- und „Liberalisierungs“phantasienan unseren <strong>Universität</strong>enpassiert, und ihre Stimmeerheben.Veränderungen an den Hochschulensind bitter nötig, und dieOrientierung an erfolgreichen Vorbildernist sicher richtig. DerenFehler nicht sehen zu wollen, zeugtvon gefährlicher Ignoranz: SozialenVerwerfungen mit einem Rechtsanspruchauf Verschuldung zu begegnen,ist rückwärtsgewandt undideenlos!

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