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938 O lu c k a u f Nr. 40L ieg en d en , d en W erfen er S ch iefern , hin abreich t, w a s in volIko m m en er U b erein stim m u n g m it d en n o rd d eu tsch en Salzge b ie te n słe h t; er su ch te verstan d lich zu m ach en , daB sichein seh r groB er T eil der viel u m stritten en A lpentektonilc durchd ie W irk u n gen der D islo k a tio n e in e s V erb a n d es von Schichtenm it auB erordentlich v ersch ied en er P lastizitat, w ie sie im Salzge b ir g e v o rlieg en , erklaren laBt. Spengler, W ien , sprach iiberd en geologischen Bau des Salzkammergutes unter Vorleg u n g von groB en P rofilen . Er nim m t ein e vorgosauische>m ittelk retazisch e G e b irg sb ild u n g an, d ie U b e rsch ieb u n g en derju v a v isch en D eck e, d ie nur in k lein en R estsch o llen erhalten ist;dann erfo lg te d a s E in d rin gen d e s G o sa u isch en M eeres, zuerstnur in d ie M u ld en , dann uber d a s g a n ze G eb iet h in w e g undhierauf erst d ie jungtertiare F a ltu n g und U b ersch ie b u n g durchz w e i D eck en . N o ch jiin g er ais d ie se U b e r sch ie b u n g ist ein eR eih e von V erw erfu n g en .A rnold H eim , Ziirich, sprach ais G a st iiber neueBeobachtungen in den Vorarlberger Kreid eketten.Er gab zu n a ch st ein en U b erb lick u b er d ie Stratigrap h ie d esJuras und der K reide v o n V orarlb erg. V o n W ich tigk eit istd ie E rkenntnis, daB Ń u m m u lite n fiih ren d e S ch ich ten, dieA ssilin en sa n d e, d er O b ern K reide a n g eh ó ren , w a s Rollierunter le b h a fte m , a llseitig em W id ersp ru ch b ereits 1919 aiserster b eh a u p tet h atte. D er F lysch tran sgred iert uber alleK reid esch ichten ein schlieB lich d iese r N u m m u liten sch ich tenh in w e g .Kraus, K ón ig sb erg , b eh a n d elte d en B au u n d d en o r o g e n e -tisch en A bsatzrh yth m u s im B ereich d e s A llg a u e r M o la sse tr o g e s.Er glied ert d ie O b ere M o la sse je n e s G e b ie te s in fo lg en d e rW e i s e :Miozan| Z am b erger S ch ich ten R ote M ergelsch lick e° bereM o la sse' R ote M o la c hK ote m o la s s e, / Rote N a g elflu h\S ch otter und M ergell.Graue M o la sse K o n g lo m erateU n tere M o la sseIn d en S ch ottern und M ergeln d er untern R oten M o la sselaBt sich ein 33 m a lig e r schroffer W e c h sel der b eid en s o sehrversch ied en a rtig en S ch ich ten b eo b a ch te n , w o b e i d er S ch o tterim m er m it g a n z g ro b en S ed im e n ten b egin n t. D ie G esa m t-n iach tigk eit d ie se s K o m p Iex es erreicht fast 1 km . D ie serscharfe W e ch sel laBt sich kaum a n d ers erklaren ais durche in e r eg elm a fiig e W ied erk eh r d er S en k u n g . N a ch ein emso lc h e n S e n k u n g sv o rg a n g erfo lg te zu n a ch st ein e U b ersch otterun g d e s G e b ie te s, dann ein e V ersch lick u n g , b is sich derV o rg a n g m it der n ach sten S en k u n g w ie d e r h o lte . D ie s e Entwick lu n g ist nur im A llg a u zu b e o b a ch te n , d en n w e ite r imW e ste n sin d in d iese r Z e it nur rote Sch lick e, w e ite r im O stennur rote S a n d stein e zur A b la g eru n g g e la n g t. K raus untersch e id e t drei P h a sen , von d en en d ie erste in d er U m w a n d lu n gd e s F ly sch es im M o la sseb eck en , d ie z w e ite in d er A u fsch iittu n gd er G rau en und d ie dritte in der A u fsch iittu n g der R otenM o la sse b esteh t. T e k to n isch la ssen sich z w e i E in h eiten erke n n e n , ein lie g e n d e s G eb irg e a u s g r a u e r , a ąu itan isch erN a g elflu h u n d ein h a n g en d es a u s R oter M o la sse , d a s vonS iid en her d a riib erg esch o b e n w o rd en ist, b eid e m it g a n z verschie d e n e m Streich en a u sg e sta tte t. D a s G e b ir g e ist im O stenfruher fertig g e w o r d e n ais im W e ste n , und d ie A lp en reichtenim A ąu itan nur b is zum R hein, w ie sc h o n R othpletz vermutet hat. D er F ly sch -K reid em erg el ist vom M o la sse g e b ie tdurch ein e ste ilsłe h e n d e G ren ze getren n t, d ie nur ein e V erwerfu n g se in kann.P ro fesso r v. S eid litz, Jena, sprach u b er d ie Zim ba-Scesaplanascholle ais Beispiel ostalpinen Gebirgsba u e s. Er fiihrte ein e R eih e von farb igen L ichtbildern a u sd em F alten b au d er g en a n n ten b eid en G eb irg sstó ck e vor, d ieais w e stlic h ste V o rp o sten der o stlich en K alkalpen in dereńh ó ch stem G e b ie te a u fz u fa sstn sin d . D r. Richter, B onn, trugiiber U n t e r s u c h u n g e n beziiglich der ostlichen Endigungdes h elvetischen M ee r es r a u m e s , der penninisch en G eo sy n k lin a le und an d erer tek ton ischer E inheiten vor.In der A u ssp ra ch e g a b A rnold H eim ein e B erichtigungiiber d a s A lter d er S ch w e iz e r M o la sse, d ie au s d em M iozanin s M ittelo lig o za n riickt, w od u rch ein e g u te U b erein stim m u n gm it den K rausschen B eo b a c h tu n g en erzielt w ird . P rofessorA lbert Heim verzich tete in ein em S ch lu B w ort darauf, sichnaher auf d ie zah lreich en E in w a n d e g e g e n d ie D eck en th eorice in zu la ssen , da e r sich ein e v o lle K larung aller F ragen inseinem S in n e von der Z eit verspricht.' In d er N a ch m itta g ssitzu n g d e s 5. A u g u sts, in d er G eh.B ergrat Deecke, F reiburg, d en V orsitz fiihrte, b erich tete zunach st Dr. KIupfe 1, G ieB en , iib er d ie g e o lo g is c h e undp a la o g e o g r a p h isc h e G esch ic h te von Oberpfalzund Regensburg. Er en tw ick elte an H an d ein er Reihevon sc h e m a tisch en P rofilen d ie g e o lo g isc h e G esch ic h te derG e g e n d siid lich v o n A m b erg und b e le g te alsd an n d ie einzelnen P h a sen durch A u fsch lu B p rofile. D a s A m b erg er E isenerzw ird ais e in e sy n g e n e tisc h e B ild u n g cen o m a n en A lters ange sp r o ch en , d ie in der H au p tsa ch e in d en H o h lfo rm en desp ra cen o m a n en R eliefs zum A b sa tz g e la n g t ist. D ie Herkunftd er E isen ló su n g w ird auf a u fste ig e n d e Q u ellen zuriickgefiihrt,d ie d en Kalk und d en D o lo m it d e s F u n d am en ts ste llen w eisem eta so m a tisch in S p at verw a n d elt, b ei ihrem A ustritt aberO ckerschlam m a b g ela g ert h ab en . D a s D erb erz w ird vorw iegen d ais ein e sek u n d are B ild u n g am A u sg e h e n d e n a n gesehen.N a ch B esp rech u n g d er K reide g in g der V o rtragen d e auf dasT ertiar der R eg en sb u r g er G e g e n d iiber. D urch K artierungund d ie V erw e rtu n g b ergb au lich er A u fsc h liisse g e la n g diekartograp hisch e R ekonstruktion e in e s alttertiaren U rtalsystem s.D ie U rtaler, d ie in d as Jura- u n d K reid efu n d am en t ein getieftsin d und z. T . 60 m unter d er T a g e so b e r fla c h e d en heutigenD o n a u la u f rech tw in k lig d u rch q u eren , b eh erb erg en in ihrerob erm io ziin en F iillm a sse d ie B raunkoh len floze. D a s b is jetztb is in d ie G e g e n d von D o n a u w o rth au fw arts n a ch g ew iesen eU rta lsy stem b ild et ein en T eil d er alten H o h lfo rm en , d ie sichrin g s um d ie B o h m isch e M a sse v erfo lg en la ssen .H ierau f lieferte D r. W urm, M iin ch en , ein en B eitrag zud er F rage, o b e s iiberh au p t K am brium in Deutschlandgib t, durch B esch reib u n g e in e s n eu en F u n d es v o n mittel-kam b risch en S ch ich ten m it Paradoxides carinatiis, O rthidenund andern F o ssilien im F ran k en w ald e, nordlich d er M iincheberger G n e ism a sse .W eiterh in sprach D r. KeBler, F reib u rg, iiber einP roblem der P a la o k lim a to lo g ie. B ei P flan zen undT ieren b e w e is e n u n s nur id en te A rten id en te s K lim a, w ahrendv erw a n d te A rten dafiir in keiner W e ise B ew eisk raft b esitzen,d en n m an fin d et in d e n se lb e n S ch ich ten d ie nach heutigenB egriffen h e te r o g e n ste n D in g e , z. B. Z yk ad een und Bucheno d er A raukarien und K iefern. W ich tig er fiir d ie B eurteilungd e s K lim as sind p h y sio lo g isc h e E ig en h eiten , w ie z. B. dieT raufelsp itzen und d ie led era rtig e B esch a ffen h eit d er Blattervieler trop isch er B au m e od er d ie F rostsp u ren an fossilenBlattern. Ein P ro b lem d er P a la o k lim a to lo g ie b ild et d ie Erklarungfur d ie U p p ig k eit d e s P fla n zen w a ch stu m s in der Tertiarzeit.In d en B raunkoh len w ald ern d e s M io za n s herrschte zumT e il e in e B au m d ich te, d ie durch n ichts in d en T ropen iibertroffenw e r d e n kann. W a s m a g d ie U rsach e der h eu tigenV errin gerung in d er W a ch stu m siip p ig k eit se in ? D er Vortragend e su ch te s ie in d em viel k leinern K oh len sau regeh altd e r 'A tm o sp h a r e . Er w e is t darauf h in , daB nach d er Auffassu n g m anch er F orsch er d er F lu g d er riesen h a ften L ibellend e s K arbons und d er P teran o d o n ten nur b ei ein er dichternA tm o sp h a re m oglich g e w e s e n se i. Im V o g e ls b e r g sprichtd as A u ftreten von L aterit-B au xit fur trop isch e V erh altn issenach d em P lio za n . D a s M ehr an K o h len sa u re im Tertiar

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