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Weibliche Genitalverstümmelung aus Sicht der Medizinethik

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Konzeption <strong>der</strong> Arbeit 21gangen, dies beinhaltet auch die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit weiblicher <strong>Genitalverstümmelung</strong>im Europa und Amerika des 19. und 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts sowie dasheutige weltweite Ausmaß und die Verbreitung <strong>der</strong> weiblichen <strong>Genitalverstümmelung</strong>.Medizinische Hintergründe, Ablauf <strong>der</strong> FGM sowie gesundheitliche,psychische und soziale Konsequenzen sind Thema des dritten Kapitels. Dasvierte Kapitel beschäftigt sich mit den verschiedenen Begründungen, <strong>aus</strong> denenher<strong>aus</strong> weibliche <strong>Genitalverstümmelung</strong>en vorgenommen werden. Diese bestehen<strong>aus</strong> bestimmten sozialen o<strong>der</strong> mythischen Vorstellungen, Annahmen überReligion, Hygiene sowie <strong>der</strong> Kontrolle weiblicher Sexualität.Männliche Genitalbeschneidungen werden weltweit viel häufiger vorgenommenals FGM und oft mit religiösen Gründen legitimiert. In einem Exkurswird darauf eingegangen, warum die männliche Beschneidung, trotz mancherUnterschiede, nicht von weiblicher <strong>Genitalverstümmelung</strong> getrennt betrachtetwerden kann.Das fünfte Kapitel setzt sich mit <strong>der</strong> politischen Entwicklung im Kampf gegendie Beseitigung <strong>der</strong> weiblichen <strong>Genitalverstümmelung</strong> <strong>aus</strong>einan<strong>der</strong>. Es wirdbeispielsweise auf wichtige Dokumente wie die Allgemeine Erklärung <strong>der</strong> Menschenrechteund auf Konferenzen wie die Weltfrauenkonferenzen Bezug genommen.Auch auf rechtliche Aspekte im Zusammenhang mit weiblicher <strong>Genitalverstümmelung</strong>wird an dieser Stelle eingegangen. Dies beinhaltet Gesetzgebungund Rechtsprechung in verschiedenen afrikanischen und europäischenLän<strong>der</strong>n sowie Richtlinien zum Umgang mit weiblicher <strong>Genitalverstümmelung</strong>im medizinischen Bereich sowie asylrechtliche Fragen. Das sechste Kapitel umfasstden wichtigen empirischen Teil dieser Arbeit, <strong>der</strong> sich mit einem Fragebogenzum Thema »Female Genital Mutilation: Ärztliche Praxis und Ethik.Umgang mit beschnittenen Frauen in <strong>der</strong> gynäkologischen Praxis« befasst. Alsletztes finden sich eine Zusammenfassung und ein Ausblick sowie ein Literaturverzeichnisund zentrale Dokumente im Anhang. Im internationalen Diskursüber weibliche <strong>Genitalverstümmelung</strong> existiert eine Vielzahl an Publikationen,die teilweise von großer Emotionalität gekennzeichnet sind und in ihrer Qualitätvariieren. In <strong>der</strong> Auseinan<strong>der</strong>setzung mit weiblicher <strong>Genitalverstümmelung</strong> ist eswichtig, auch sehr persönliche Aussagen von Betroffenen, Augenzeugenberichtesowie Autobiographien zur Kenntnis zu nehmen, da nur so eine Annäherung aneine differenzierte <strong>Sicht</strong>weise möglich ist. Eine im strengen Sinne rein wissenschaftlicheLiteraturrecherche wäre somit nicht zielführend gewesen und <strong>der</strong>Thematik nicht gerecht geworden. An dieser Stelle soll ein kurzer Verweis auf diefür diese Arbeit beson<strong>der</strong>s wichtige Literatur erfolgen, <strong>aus</strong> <strong>der</strong> teilweise häufigerzitiert wird. Als gute Übersichtswerke für den Einstieg erwiesen sich sowohl»Schnitt in die Seele. <strong>Weibliche</strong> <strong>Genitalverstümmelung</strong> – Eine fundamentaleMenschenrechtsverletzung« 2003 her<strong>aus</strong>gegeben von Petra Schnüll und Terre desfemmes als auch »Female Genital Mutilation. Legal, Cultural and Medical Issues«

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