Das Quartier und die SP setzen Druck auf - Lokalinfo AG
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GZA/PP 8048 Zürich 26. Jahrgang Donnerstag, 31. Oktober 2013 Nr.44Akupunktur, Tuina-MassageMoxibustion, Gua Sha, SchröpfenKräuterherapie, Ohr-AkupunkturVon allen Krankenkassen anerkannt.Prof. Dr. TCM Zhigui Hauser-Pan kümmertsich professionell um Ihr Anliegen.Für mehr Informationen besuchen Sie uns unterwww.panmed.ch <strong>und</strong> vereinbaren Sie ein Termin.Albisriederstrasse 15 • 8003 Zürich • (beim Albisriederplatz) • Tel. 043 817 46 40 • info.panmed@gmail.com • www.panmed.chErscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch<strong>Das</strong> <strong>Quartier</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>SP</strong> <strong>setzen</strong> <strong>Druck</strong> <strong>auf</strong>6342 Personen wehren sichmit einer Petition gegen <strong>die</strong>geplante Linienführung des2er-Trams. Und im Gemeinderatfordern <strong>SP</strong>, SVP, FDP,CVP <strong>und</strong> EVP in einer Motion,<strong>auf</strong> <strong>die</strong> Verlegung der Tramliniean den Bahnhof Altstettenzu verzichten.Thomas HoffmannIm <strong>Quartier</strong> hatte der Widerstand gegen<strong>die</strong> Streckenverlegung in bürgerlichenKreisen begonnen: Nach einerInfoveranstaltung von Stadt, Kanton<strong>und</strong> Limmattalbahn gingen <strong>die</strong> Wogenderart hoch, dass der GewerbevereinAltstetten-Grünau <strong>und</strong> der<strong>Quartier</strong>verein Altstetten eine Petitionlancierten. Daran beteiligte sichnebst bürgerlichen Parteien <strong>die</strong> <strong>SP</strong>des Kreises 9. Sie hat mittlerweile imParlament <strong>die</strong> Federführung übernommen.Die Motion, <strong>die</strong> am Mittwochvergangener Woche eingereichtwurde, hat <strong>SP</strong>-Gemeinderat AlanDavid Sangines ausgearbeitet. Ihm istes auch zu verdanken, dass <strong>die</strong> FDP-Fraktion hinter der Motion steht. DerVorstand der FDP-9-Kreispartei hatte<strong>die</strong> Petition nicht unterstützt, er wollte<strong>auf</strong> Verbesserungen am bestehendenProjekt hinwirken.«Streckenführung bleibt»Nun weht den VBZ, <strong>die</strong> <strong>die</strong>ses Tramprojektausgearbeitet haben, vonzwei Seiten eine steife Brise entgegen.«Ich nehme <strong>die</strong> Anliegen ausdem <strong>Quartier</strong> sehr ernst», betonteFDP-Stadtrat Andres Türler, als manSo planen <strong>die</strong> VBZ <strong>die</strong> Linienführung des 2ers: Statt vor dem Lindenplatz<strong>und</strong> an der Bachmattstrasse, soll das Tram durch <strong>die</strong> Altstetterstrasse anden Bahnhof fahren <strong>und</strong> wie <strong>die</strong> Limmattalbahn nach Schlieren. zvg.ihm vor der Gemeinderatssitzung <strong>die</strong>Petitionsbögen übergab. Allerdingshätten <strong>die</strong> VBZ vom Kanton den Auftrag,das Tram an den Bahnhof zuführen. «Die jetzt geplante Streckenführungist <strong>die</strong> beste <strong>und</strong> wirtschaftlichsteLösung», meinte der obersteVBZ-Chef. Er unterstrich: «An derSteckenführung können wir nichtsändern, aber an der Platzierung derHaltestellen, dafür ist <strong>die</strong> Stadt zuständig.»Da wolle er <strong>die</strong> Parteien<strong>und</strong> <strong>die</strong> Bevölkerung gern einbeziehen.Türler erinnerte daran, dassAltstetten stark wachse, ebenso <strong>die</strong>Zahl der Pendler aus dem Limmattal.Die Anbindung an den Bahnhof Altstettensei seit zehn Jahren im regionalenRichtplan eingetragen, in <strong>die</strong>serZeit habe nie jemand reklamiert.Petition <strong>und</strong> Motion verfolgen dasgleiche Ziel: <strong>Das</strong> 2er-Tram soll <strong>auf</strong>der bisherigen Strecke quer durchdas <strong>Quartier</strong> fahren. Zentraler Kritikpunktder Gegner: «Mit der geplantenVerlegung der Tramlinie 2 an denBahnhof Altstetten würde nicht nurder <strong>Quartier</strong>platz Lindenplatz isoliert,sondern auch <strong>die</strong> Haltestelle Bachmattstrassenicht mehr durch dasTram be<strong>die</strong>nt.»In der Badenerstasse wollen <strong>die</strong>VBZ <strong>die</strong> Tramgleise zwischen Lindenplatz<strong>und</strong> Farbhof entfernen.«Dadurch würde ohne Not eine gutfunktionierende <strong>und</strong> für das <strong>Quartier</strong>wichtige Infrastruktur zerstört», lautetder Vorwurf an <strong>die</strong> VBZ. «Während<strong>die</strong> Hohlstrasse zukünftig durch<strong>die</strong> Limmattalbahn <strong>und</strong> <strong>die</strong> TramlinieInnert dreier Monate haben <strong>Quartier</strong>vertreter 6342 Unterschriften gegendas Tramprojekt gesammelt. Hier überreicht <strong>Quartier</strong>vereinspräsidentinEsther Leib<strong>und</strong>gut einen der zehn Ordner an Stadtrat Andres Türler. ho.2 be<strong>die</strong>nt würde, wäre ein markanterTeil von Altstetten von einer Tramverbindungabgeschnitten», heisst esin der Motion.Am Farbhof umsteigenDie Motionäre <strong>und</strong> <strong>die</strong> Petitionäre beanstandenzudem <strong>die</strong> geplante Verkehrsberuhigungin der Altstetterstrasse.Sie würde mit der gleichzeitigenTramverlegung weder für Fussgängerinnen<strong>und</strong> Fussgänger nochfür das Gewerbe einen Vorteil bringen,weil der gewonnene Raum für<strong>die</strong> Traminfrastruktur gebraucht <strong>und</strong><strong>die</strong> Altstetterstrasse von einem Tramsowie mehreren Buslinien befahrenwürde. Auch könne man vom 2er-Tram ohne <strong>die</strong> geplante Streckenverlegungdirekt <strong>auf</strong> <strong>die</strong> künftige Limmattalbahnumsteigen: beim Farbhof.Ferner stösst den Gegnern sauer<strong>auf</strong>, dass <strong>die</strong> geplante Tram- <strong>und</strong>Bushaltestelle am Bahnhof Altstettenzu langen Umsteigewegen über <strong>die</strong>stark befahrene Hohlstrasse führe.Täglich würden an <strong>die</strong>ser HaltestelleTausende von Pendlerinnen <strong>und</strong>Pendler umsteigen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Hohlstrassequeren. Gefährliche Situationen<strong>und</strong> Konflikte zwischen Verkehrsteilnehmendenseien vorprogrammiert.«Die Verlegung der Tramlinie 2würde eine massive Verschlechterungfür <strong>die</strong> <strong>Quartier</strong>bevölkerung <strong>und</strong>das Gewerbe bewirken», heisst esabschliessend in der Motion. Deshalbsolle man dar<strong>auf</strong> verzichten. <strong>Das</strong>würde auch den städtischen Finanzhaushaltentlasten.ANZEIGENFrühstücksdrill für FC-Zürich-StarsEs ist 7.40 Uhr am Dienstagmorgen.Der Parkplatz beim Wollishofer RestaurantMuggenbühl ist noch leer.Doch plötzlich kommen viele <strong>und</strong>nicht kleine Autos angebraust, manwähnt sich an der Neuwagen-Kollektionder «Auto Züri». Warum das?Idee von Trainer Urs MeierNeuerdings müssen <strong>die</strong> Profis des FCZürich schon um 7.45 Uhr zum gemeinsamenFrühstück «antraben».Die Idee kommt von Cheftrainer UrsMeier, der seit November 2012 imAmt ist. Was für grosse Clubs imAusland schon länger gilt, hat vor einigenWochen auch Urs Meier (51)eingeführt. Ein gemeinsames Frühstück,damit <strong>die</strong> Profis nicht nur mitRed Bull <strong>und</strong> einem Gipfeli in denTag starten. Doch <strong>die</strong> Uhrzeit erstaunt.Schon um 7.45 Uhr müssen<strong>die</strong> Profis zum «Zmorge» mit Orangensaft<strong>und</strong> Birchermüesli im WollishoferRestaurant Muggenbühl eintreffen.Für Meier, der von Baden nachZürich pendeln muss, ist das freilichnormal. «Alle anderen Büezer müssenja auch um <strong>die</strong>se Zeit zur Arbeit»,findet er. Einigen Profis sei <strong>die</strong>Umstellung nicht leichtgefallen, gibter zu. Dazu kommt, dass das Kollektiv-Frühstückdem Trainer noch nichtrecht gibt. Zumindest, wenn man <strong>die</strong>Tabelle konsultiert.Warten <strong>auf</strong> den AufschwungDer FCZ dümpelt im letzten Tabellendrittelherum. Freilich besteht Gr<strong>und</strong>zur Hoffnung. Denn schon vor mehrals einem Jahr führte der damaligeGC-Trainer Uli Forte das Team-Frühstückebenfalls ein – dann wurde GCVizemeister <strong>und</strong> Cupsieger. (ls.)Chef-Trainer Urs Meier vor demRestaurant Muggenbühl. Er hofftdank hartem «Zmorge-Regime» <strong>auf</strong>bessere Resultate für den FCZ. F.: Ls.Spass am BillardturnierTolle Preise <strong>und</strong> jede Menge Spass gibt es am Billardturnierin der Billardhalle des Restaurants in der Ey. Noch gibt eseinige Plätze für Kurzentschlossene. Mitmachen dürfen allezwischen 7 <strong>und</strong> 100 Jahren. Seite 5Spass an der «Auto Zürich»650 Fahrzeuge <strong>auf</strong> 30 000 Quadratmetern <strong>und</strong> darunterüber 20 Schweizer Premieren: <strong>Das</strong> ist <strong>die</strong> 27. «Auto ZürichCar Show», <strong>die</strong> heute in der Messe Zürich beginnt. In denvier Tagen werden 60 000 Besucher erwartet. Seite 10Spass am FilmenDer Zürcher Regisseur Luc Schaedler bringt mit seinemneusten Dokumentarfilm ein Stückchen China in den Kreis 4.An zwei Vorführungen in den Kinos Xenix <strong>und</strong> Riff Raff ist eranwesend.Letzte Seite
Stadt Zürich Nr. 44 31. Oktober 2013A K TUELL<strong>Das</strong> Gewerbe ist zufrieden mit der BZO«Die neue BZO – Auswirkungenfürs Gewerbe». Über<strong>die</strong>ses Thema sprach NicoleBarandun-Gross, Präsidentindes städtischen Gewerbeverbandes,beim «Gwerbler-Zmittag»des GewerbevereinsAltstetten-Grünau.Pia Meier«Retten, was zu retten ist.» DieseAussage von Stadtrat André Odermattanlässlich der Präsentation derrevi<strong>die</strong>rten neuen Bau- <strong>und</strong> Zonenordnung(BZO) zeigte Nicole Barandun<strong>auf</strong>, dass <strong>die</strong> Stadt ihre Meinungbezüglich Gewerbe geändert hat beziehungsweisedass sie eingesehenhat, dass es das Gewerbe in der Stadtbraucht. Dies betonte Barandun anlässlichdes gut besuchten «Gwerbler-Zmittags»im «Spirgarten».Gr<strong>und</strong>sätzlich sei der städtische Gewerbeverband(GVZ) mit der revi<strong>die</strong>rtenneuen BZO zufrieden, so Barandun.Es seien keine Einsprachengeplant. Sie fühle sich aber auchDie Expovina wird 60Seit 60 Jahren ankern sie alljährlichim Spätherbst am Bürkliplatz <strong>und</strong>sind nicht mehr wegzudenken – <strong>die</strong>Weinschiffe. Dieses Jahr vom 31. Oktoberbis 14. November. Über 4000Weine werden wieder an Bord sein<strong>und</strong> dem Publikum zur Degustationangeboten. Es sind Weine aus allenwichtigen Anbauregionen der Welt.Angefangen hat alles 1953, als <strong>die</strong>Linth» als erstes «Wyschiff» am alenSteg beim Bürkliplatz festmachte.ie bis heute faszinierende Idee desründers der Zürcher Weinausstelung,J.F. Sauter, war Wirklichkeit georden.Gegen 6000 Neugierige wagensich an Bord, um das damalsoch recht kleine Wein-Europa zuntdecken. Heute sind der Besuchnd das Eintauchen in <strong>die</strong> grosseeinwelt für 70 000 Weinfre<strong>und</strong>e alljährlichein fester Termin. (pd.)www.expovina.chsonst von der Stadt ernst genommenbetreffend gewerblicher Anliegen.Barandun wies in ihrem Referatweiter dar<strong>auf</strong> hin, was <strong>die</strong> neue BZOwill. Gemäss <strong>die</strong>ser gibt es genügendReserven für weitere 115 000 Einwohner<strong>und</strong> 175 000 Arbeitsplätze inder Stadt bis 2030. Sie sehe deshalbkeine Aufzonungen oder Hochhauszonenvor. Zudem erläuterte Barand<strong>und</strong>en Anwesenden den Unterschiedzwischen dem regionalenRichtplan <strong>und</strong> der BZO, denn beideseien <strong>die</strong>ses Mal gleichzeitig revi<strong>die</strong>rtworden. «Eigentlich betrifft uns abernur <strong>die</strong> neue BZO», betonte sie.Positive Erdgeschossnutzung«Wir haben uns bereits zum Vorauseine Meinung über unsere Erwartungenan <strong>die</strong> neue BZO gebildet», hieltBarandun fest. Man habe aber <strong>die</strong>Anliegen nicht einbringen können,denn das Hochbaudepartement derStadt Zürich habe <strong>die</strong> Revision abgeschottetvon allen Interessierten gemacht.Für <strong>die</strong> Gewerbetreibenden sei eswichtig, dass sie in publikumswirksamenZonen domiziliert seien, so zumBeispiel entlang Hauptverkehrsachsen.Deshalb sieht Barandun <strong>die</strong>Pflicht für Erdgeschossnutzungendurch Gewerbe entlang von Hauptverkehrsstrassenin der revi<strong>die</strong>rtenBZO als positiv an. Positiv sieht Barandunauch <strong>die</strong> Tatsache, dass in denKernzonen das Gewerbe wiedermehr Platz hat. «Dort war das Gewerbefrüher ja auch angesiedelt.»LiegenschaftenbesitzerFür <strong>die</strong> Liegenschaftenbesitzer – vieleGewerbetreibende sind Liegenschaftenbesitzer– kann <strong>die</strong> neue BZO allerdingsnegative Folgen haben, denn<strong>die</strong>se bedeute weniger Gewinn. «Wirbitten sie, sich bei uns zu melden,wenn sie Anliegen haben», forderteBarandun <strong>die</strong> Anwesenden <strong>auf</strong>. Manwerde <strong>die</strong>s mit dem Hauseigentümerverbandanschauen.Weiter will der GVZ Kontakte mitder PWG (Stiftung zur Erhaltung vonpreisgünstigen Wohn- <strong>und</strong> Gewerberäumen)<strong>und</strong> der Stadt knüpfen. Zielist, ein Gr<strong>und</strong>stück im Baurecht fürein Gewerbehaus zu erhalten. Dazumüssten <strong>die</strong> Gewerbler aber zuerstihre Interessen formulieren.Fussballstadion am Stadtrand,Mantelnutzung <strong>auf</strong> dem HardturmFCZ, GC <strong>und</strong> <strong>die</strong> Halter <strong>AG</strong>wollen in Zürich ein Fussballstadion<strong>auf</strong> privaterBasis realisieren.Thomas HoffmannDie überraschende Gr<strong>und</strong>idee: Aufdem Hardturmareal, das fürs Stadionvorgesehen war, soll ausschliesslich<strong>die</strong> Mantelnutzung zur Finanzierungdes Stadions erfolgen. Die Rede istvon 600 Wohnungen sowie Büros.<strong>Das</strong> Fussballstadion mit 20 000 Sitzplätzensoll <strong>auf</strong> einem anderen städtischenGr<strong>und</strong>stück entstehen. Die Initiantenprüfen derzeit zwei Areale:ein Gr<strong>und</strong>stück beim Bahnhof Stettbachin Dübendorf, das der Stadt gehört,<strong>und</strong> ein Areal beim Juchhof inAltstetten, das direkt neben dem geplantenEishockey-Stadion liegt. WeitereOrte seien denkbar, schreiben<strong>die</strong> Initianten. Ganz ohne Staat gehtes allerdings nicht: Die Stadt soll dasLand fürs Stadion zu einem symbolischenBaurechtszins von 1 Frankenan FCZ, GC <strong>und</strong> <strong>die</strong> ImmobilienfirmaHalter <strong>AG</strong> abtreten. Zudem soll sieihnen das Hardturmareal abgeben,<strong>und</strong> zwar zum selben Preis, für densie es von der Credit Suisse erworbenhatte. <strong>Das</strong> Stadion für etwa 100 MillionenFranken könnte 2018, <strong>die</strong> Mantelnutzung2020 erstellt sein. Nochoffen ist, ob <strong>die</strong> CS mit <strong>die</strong>sen Pläneneinverstanden ist. Sie hat ein Vork<strong>auf</strong>srechtfürs Hardturmareal. DieStadt könnte angrenzend, wie ursprünglichgeplant, 300 gemeinnützigeWohnungen erstellen.<strong>Das</strong> Interesse der Bevölkerung an der Forschung der ETH war gross. F.: pm.<strong>Das</strong> Netz der Spinne inspiriert<strong>die</strong> Forscher der ETHForscherinnen <strong>und</strong> Forschersuchen nach immer besserenMethoden, eine Krankheitzu heilen oder einenSchaden zu beheben. Bises zu klinischen Stu<strong>die</strong>nkommt, dauert es Jahre.Und häufig fehlt das Geld.Pia MeierKünstliche Gelenke, Implantate <strong>und</strong>Stents werden heute in der Medizinfast routinemässig eingesetzt. Doch<strong>die</strong> Wissenschaftler arbeiten an neuen,noch raffinierteren Materialien<strong>und</strong> Technologien, um Krankheitenzu diagnostizieren <strong>und</strong> Verletzungenohne Nebenwirkungen zu behandeln.Dabei gucken sie der Natur ab, wie<strong>die</strong>se ihre Werkstoffe herstellt, <strong>und</strong>machen sich <strong>die</strong>ses Wissen zunutze.Am vergangenen Sonntag zeigtenForscherinnen <strong>und</strong> Forscher aus denBereichen Materialwissenschaft, Ges<strong>und</strong>heitswissenschaftensowie Mechanik<strong>und</strong> Verfahrenstechnik derETH im Rahmen von «Treffpunkt ScienceCity» zum Thema Materialienden Besuchern, wie neue Materialien<strong>und</strong> Therapien entstehen.SpinnennetzeRückenschmerzen sind eine der häufigsten<strong>und</strong> teuersten Erkrankungen<strong>und</strong> eine grosse soziale <strong>und</strong> wirtschaftlicheHerausforderung. Auslöserder Schmerzen ist oft ein Bandscheibenvorfall.Von Stephen Ferguson,Professor für Biomechanik ander ETH Zürich, erfuhren Interessierte,wie <strong>die</strong> Forscher künftig denSchaden am besten beheben wollen.Er erläuterte, dass man Implantate,<strong>die</strong> stabil <strong>und</strong> steif wie ges<strong>und</strong>eBandscheiben sind, herstellen will.Funktionelle Prüfungen mit textilenImplantaten wurden bereits durchgeführt,ebenso eine Machbarkeitsstu<strong>die</strong>beziehungsweise eine In-vivo-Vorstu<strong>die</strong>. Allerdings fehle das Geldfür eine klinische Stu<strong>die</strong>, das heissteine Million Franken, so Ferguson.So sei das Projekt steckengeblieben.In der Zwischenzeit habe mannach Verbesserungen Ausschau gehalten.Da textile Fasern im Vergleichzu denjenigen der Bandscheibe zudick seien, würden <strong>die</strong> Forscher Micro-<strong>und</strong> Nanofasern in Betracht ziehen.Inspirieren liessen sie sich vomstarken Spinnennetz. So kamen sie<strong>auf</strong> <strong>die</strong> Idee von Elektrospinnen.Doch es musste noch ein weiteresProblem gelöst werden. Wie können<strong>die</strong> Fasern gleich ausgerichtet <strong>und</strong>trotzdem Platz für <strong>die</strong> Zellen geschaffenwerden? <strong>Das</strong> Projekt läuft weiter.Bis es für klinische Stu<strong>die</strong>n bereit ist,braucht es 10 bis 15 Jahre.Weitere Infos zum «Treffpunkt Science City»unter www.treffpunkt.ethz.ch.ANZEIGENSTELLENNoch keine Lehrstelle 2014?Jetzt anrufen <strong>und</strong> Lehrvertrag sichern(falls das Coaching von uns übernommen wird)Stiftung für berufliche JugendförderungTel. 044 875 00 62, www.stiftung-fbj.ch
A K TUELL Zürich West Nr. 44 31. Oktober 2013 3IN KÜRZEHeisser KalenderDer Sportclub <strong>und</strong> <strong>die</strong> Vereinigungder Berufsfeuerwehr Zürichhaben für das Jahr 2014 zumzweiten Mal einen Wandkalenderproduziert. Die mit historischenFahrzeugen <strong>und</strong> Uniformen inszeniertenBilder zeigen Feuerwehrmänner,<strong>die</strong> durchaus Blicke <strong>auf</strong>sich ziehen dürften. Der Verk<strong>auf</strong>serlöskommt der kispex, Kinder-Spitex Kanton Zürich, zugute.KampagneMit der Plakatkampagne «Startklarfür <strong>die</strong> täglichen 22 050 Kilometer»machen der Zürcher Verkehrsverb<strong>und</strong>(ZVV) <strong>und</strong> <strong>die</strong> VBGVerkehrsbetriebe Glattal <strong>AG</strong> <strong>auf</strong><strong>die</strong> Angebotsvielfalt im öffentlichenVerkehrsnetz der Region<strong>auf</strong>merksam. 22 050 km legen <strong>die</strong>Busse der VBG täglich zurück<strong>und</strong> fahren so in zwei Tagen einmalum <strong>die</strong> Welt.PräsidentinKarin Rykart ist neue Fraktionspräsidentinder Grünen. Sie folgt<strong>auf</strong> Markus Knauss, der <strong>die</strong> GrüneGemeinderatsfraktion währendvier Jahren geführt hat. KarinRykart ist seit 2006 im ZürcherGemeinderat.PiratenparteiLetzte Woche hat <strong>die</strong> Piratenparteider Stadt Zürich ihren Wahlkampffür <strong>die</strong> Stadt- <strong>und</strong> Gemeinderatswahlen2014 lanciert. DiePiraten <strong>setzen</strong> <strong>die</strong> heute vorherrschendeVerbotskultur ins Zentrumihrer Kampagne. Für denStadtratskandidaten Peter Keelwerden Verbote nämlich zunehmendzu leichtfertig ausgesprochen.KooperationDie Universität Hohenheim <strong>und</strong>Agroscope unterzeichnen einenKooperationsvertrag. Von denStandortbedingungen her sindsich <strong>die</strong> Landwirtschaft in derSchweiz <strong>und</strong> in Süddeutschlandsehr ähnlich. Die politischen Rahmenbedingungensind jedochverschieden. Die Kooperation istdeshalb für beide Länder reizvoll.Neuer SekretärDer Stadtrat hat Marc Burgherrzum Departementssekretär desSchul- <strong>und</strong> Sportdepartementsgewählt. Marc Burgherr ist seit2011 als Rechtskonsulent mit derLeitung des Rechts<strong>die</strong>nstes desSchul- <strong>und</strong> Sportdepartementsbetraut. Er behält <strong>die</strong>se Funktionauch nach Antritt der neuen Stelleam 1. November 2013.AusstellungSeit 1911 gilt <strong>die</strong> Graphische AnstaltJ. E. Wolfensberger als ersteAdresse für hochwertige Lithografien,wo internationale Künstler<strong>und</strong> Gestalter ein <strong>und</strong> aus gehen.Die Ausstellung «Gut zum<strong>Druck</strong>. Kunst <strong>und</strong> Werbung beiWolfensberger» im Landesmuseumgibt bis 28. Februar 2014Einblick in den Familienbetrieb,geführt in vierter Generation.Die kunstvoll gestaltete Fassade: vertikale schwarze Linien <strong>und</strong> Fragmente von Buchstaben. Foto: René C. Dürr/zvg.Valentin Hauris Malereiziert <strong>die</strong> Sportanlage BuchlernValentin Hauri hat derSportanlage Buchlern durchseinen Kunst-<strong>und</strong>-Bau-Eingriffein ganz eigenes Gesichtgegeben. Ein Besuchder Anlage lohnt seithernicht nur wegen der Idylleam Rand des <strong>Quartier</strong>s Altstetten.<strong>Das</strong> Garderobengebäude der SportanlageBuchlern wurde von SupaarchArchitekten saniert <strong>und</strong> erweitert.Die Fachstelle Kunst <strong>und</strong> Bau desAmts für Hochbauten hat noch vordem ersten Spatenstich den KünstlerValentin Hauri für einen Direkt<strong>auf</strong>tragangefragt. Sofort sei ihm klar gewesen,so der in Zürich wohnhafteKünstler, dass er hier mit der GesteDie «Tea Party» lässt grüssenChristoph SpiessÜber Zürich ziehen in finanziellerHinsicht düstere Wolken <strong>auf</strong>. DieSteuereinnahmen sind wegen derKrise im Bankensektor geschrumpft.Gleichzeitig muss wegen der übermässigenZuwanderung <strong>die</strong> öffentlicheInfrastruktur (zum Beispiel Schulen,Tram <strong>und</strong> Bus) stark ausgebautwerden. Dies kostet viel mehr, als <strong>die</strong>«Neuzürcher» an Steuern bezahlen.Der flächendeckende Ausbau derKinderbetreuung ausserhalb der Familienverschlingt Unsummen. Ab2014 drohen der Stadt jährliche Defizitevon mehreren h<strong>und</strong>ert MillionenFranken. Sogar der ausgabenfreudigerot-grüne Stadtrat hat erkannt,dass gespart werden muss. Er willumfassend überprüfen, welche Leistungen<strong>die</strong> Stadt in Zukunft erbringensoll. Auf das Ergebnis kann man gespanntsein.Ultrabürgerlicher KantonsratAn der kritischen Finanzlage derStadt Zürich <strong>und</strong> anderer Gemeindenist allerdings nicht zuletzt auch <strong>die</strong>Finanzpolitik der ultrabürgerlichenMehrheit im Kantonsrat schuld. Diesearbeitet systematisch daran, denvon ihr gehassten Sozialstaat finanziellzu strangulieren: Besteht ein Defizit,wird gespart. Ist das Defizit weg,werden Einnahmen gestrichen, damites wieder eines gibt – <strong>und</strong> das Ganzebeginnt von vorne! Von den Steuersenkungen(Erbschaftssteuer, Handänderungssteuer,Unternehmenssteuernetc.) profitiert fast nur <strong>die</strong> Oberschicht.Die US-amerikanische «TeaParty» lässt grüssen …des «all over» eingreifen, <strong>die</strong> Malereiumfassend ein<strong>setzen</strong> würde. Als Ausgangspunkt<strong>die</strong>nte ihm <strong>die</strong> eigeneWerkserie «Boy Group I–VI», schreibt<strong>die</strong> Stadt Zürich in ihrer Pressemitteilung.AUS DEM GEMEINDERAT«Uns Zürchern geht esauch ohne luxuriösesKongresszentrum gut»Christoph Spiess, Gemeinderat SDAuch hierzulande betreiben gewisseParteien ihren Wahlkampf mitstaatsfeindlichen Sprüchen. <strong>Das</strong> Gemeinwesenwird als Abzocker hingestellt,der uns alle ausplündert. Verschwiegenwird, dass ein Durchschnittsbürgerim L<strong>auf</strong>e seines Lebensviel mehr staatliche Dienstleistungenbezieht, als er Steuern bezahlenmuss. Leider fallen viele Normalver<strong>die</strong>ner<strong>auf</strong> <strong>die</strong>se Propaganda herein<strong>und</strong> wählen Politiker, <strong>die</strong> nachheralles tun, um uns Arbeitnehmern <strong>und</strong>Mietern das Leben schwer zu machen.Bald sind wieder Stadt- <strong>und</strong> Gemeinderatswahlen!Da gibt es zumAusschliesslich in GrüntönenDurch den frühen Einbezug desKunstschaffenden konnte sich <strong>die</strong>Kunst wirklich in den Bau einschreiben:Hauri hatte sich entschieden,das eingesetzte Dämmmaterial r<strong>und</strong>umzu bemalen, <strong>und</strong> zwar ausschliesslichin Grüntönen. In wochenlangerArbeit, unterstützt durch einTeam, trug er Schicht um Schicht <strong>auf</strong><strong>und</strong> erreichte so unterschiedliche Intensitätender Farbe. Zu erkennensind Fragmente von Buchstaben,aber auch vertikale schwarze Linien.Sie können als Ziellinien oder Begrenzungslinienvon Spielfeldern gelesenwerden <strong>und</strong> stellen so – nebendem allgegenwärtigen Grün – einenklaren Bezug zum Ort <strong>und</strong> seinerNutzung her. Die Malerei wird durcheine abschliessende Glasschicht versiegelt,schreibt <strong>die</strong> Stadt in ihrer Me<strong>die</strong>nmitteilung.Diese hat den Effekt,ähnlich einem Hologramm, dass <strong>die</strong>Malerei zum Teil verzerrt <strong>und</strong> zumTeil fokussiert erscheint.In unmittelbarer Nähe zur ArbeitHauris wurde <strong>die</strong> bestehende Skulpturvon James Licini neu platziert<strong>und</strong> restauriert. Licini zählt zu denbedeutendsten Eisenplastikern derSchweiz <strong>und</strong> wird aktuell im KunstmuseumBern ausgestellt. Die Kunstsammlungder Stadt Zürich besitztmehrere Werke von Licini. Mit <strong>die</strong>senbeiden Kunstwerken in den grünenHügeln um Altstetten, schreibt <strong>die</strong>Stadt, lohnt sich ein Ausflug nichtmehr nur für Sporttreibende. (zw.)Glück nicht nur <strong>die</strong> Wahl zwischeneinem verschwenderischen rot-grünenR<strong>und</strong>um-Betreuungsstaat <strong>und</strong> einerrechtsbürgerlichen Politik, <strong>die</strong>den Staat hasst <strong>und</strong> ihn kaputtsparenwill. Wir Schweizer Demokraten meinen,dass der richtige Weg dazwischenliegt. Wir stehen zum Sozialstaat<strong>und</strong> zum Service public. Diesesollen aber nicht zum Selbstbe<strong>die</strong>nungsladenfür <strong>die</strong> ganze Welt werden.Viel Geld kann zum Beispiel beiden rasant wachsenden IT-Kosteneingespart werden. Oder bei der <strong>auf</strong>geblähten«Betreuungsindustrie», <strong>die</strong>es locker fertigbringt, aus jedemzweiten kernges<strong>und</strong>en Schulkind einenTherapiefall zu machen.Mehr Schweizer DemokratenUns Zürcherinnen <strong>und</strong> Zürchern gehtes auch ohne luxuriöses Kongresszentrum<strong>und</strong> teure Stadion-Neubautengut. Die zahllosen Subventionenfür Kulturangebote, <strong>die</strong> kaum jemandnutzt, können gestrichen werden.Schicken wir dann noch den Hafenkrandirekt <strong>auf</strong> den Schrottplatz <strong>und</strong>sorgen dafür, dass <strong>die</strong> Asylorganisationihren teuren Beratungs- <strong>und</strong> Betreuungsapparatabbaut, dann gehtes der Stadtkasse bald wieder besser.Damit das möglich wird, braucht esim Stadt- <strong>und</strong> Gemeinderat nicht«linke» <strong>und</strong> «rechte» Ideologen, sondernmehr Schweizer Demokraten.Oberrichter Christoph Spiess aus demKreis 9 sass für <strong>die</strong> Schweizer Demokraten(SD, vormals Nationale Aktion) von1982 bis 1998 im Gemeinderat <strong>und</strong> nunwieder seit November 2010. Er ist Mitgliedder Landes-Parteileitung der SD.AUF EINWORTRoger SuterAls Pendler um <strong>und</strong> in Zürichhat man meist <strong>die</strong> Wahl: Zug,Tram oder Bus? Kürzlich fielmeine Wahl wieder einmal <strong>auf</strong>sTram, da der Zug schon weg<strong>und</strong> vermutlich auch ohne michproppenvoll war. Aber solchesnimmt der erfahrene Pendler –dichtem Taktfahrplan sei Dank –gelassen. Dabei sind erfahrene<strong>und</strong> dadurch gute Pendler offenbarseltener, als man denkenmöchte. «Bitte mehr ins Wageninnerestehen», weist der Tramch<strong>auf</strong>feurvia Lautsprecher an.Am hinteren Zugende herrschtGute <strong>und</strong> schlechtePendlerGedränge. «Bitte <strong>die</strong> hintersteTür freigeben», fordert derCh<strong>auf</strong>feur etwas später, <strong>die</strong> Ungeduldist schon leicht hörbar.Sein nächster Satz bedeutet Kapitulation:«Wir werden am Abfahrengehindert; es wird leiderVerspätungen geben.»<strong>Das</strong> Problem kennt auch <strong>die</strong>SBB. In einem Versuch im Baselbietwill sie da, wo <strong>die</strong> Wagentürenzu stehen kommen, Bodenmarkierungenanbringen, damit<strong>die</strong> Leute <strong>die</strong> Tür schneller finden.Der Versuch wird scheitern:Denn das Problem sind keineswegsnicht <strong>auf</strong>findbare Türen,sondern dumme Menschentraubendavor, welche <strong>die</strong> Passagierenur einzeln rauslassen; <strong>und</strong>dumme Passagiere dahinter,welche <strong>die</strong> Eingänge blockieren.Dadurch, dass sich <strong>die</strong> Traubenschon vorgängig bilden <strong>und</strong> verdichten,wirds noch enger.Wer sich in London schonmal ins platzsparende Einergliedder Bus-Wartenden eingereihthat, erkennt <strong>die</strong> Unfähigkeit vonuns Schweizern – Zürcher ausdrücklicheingeschlossen –, unsmassentauglich zu bewegen. Wirstehen lieber schon <strong>auf</strong> dem Perronkreuz <strong>und</strong> quer herum <strong>und</strong>im Weg <strong>und</strong> fluchen dann überVerspätungen.Dabei funktionieren <strong>die</strong> zweispurigenRolltreppen – links gehen,rechts stehen – einigermassen.Doch an der Wagentürherrscht immer noch Chaos. Zuerst<strong>die</strong> Leute aussteigen lassen,hat man mir früher gesagt. Doch<strong>die</strong> Jungen habens nie gelernt<strong>und</strong> <strong>die</strong> Alten habens vergessen.Gut speisen<strong>und</strong> sich gut benehmenDer nächste «heuwender – Kultur imOrtsmuseum Albisrieden» widmetsich dem guten Benehmen bei Tisch<strong>und</strong> im Alltag <strong>und</strong> dem guten Führeneines Restaurants. Sie weiss, wieman ein gutes Speiserestaurant führt,er weiss, wie man dort <strong>die</strong> Gabelzum M<strong>und</strong> führt: Betty Sattler hat vordrei Jahren den Gasthof «Zum weissenRössli» in Albisrieden übernommen<strong>und</strong> setzt mit Erfolg <strong>auf</strong> eine exquisite,regionale Küche. ChristophStokar hat einen modernen SchweizerKnigge verfasst <strong>und</strong> weiss humorvoll<strong>und</strong> geistreich zu berichten,wie man heutzutage miteinander umgehensollte. (eing.)«heuwender», Sonntag, 3. November, 11Uhr, Ortsmuseum Albisrieden. www.heuwender.ch.
Stadt Zürich Nr. 44 31. Oktober 2013A K TUELL«Beziehungskiste sucht Doppelzimmer»<strong>Das</strong> komödiantischeKabarett Klischee fliegt alsgemischter Doppeldeckerdurch <strong>die</strong> immer dichterenNebelschwaden des grauenAlltagstrotts.Singend <strong>und</strong> tanzend meistern <strong>die</strong>musikalischen Kabarettisten Linda C.Deubelbeiss <strong>und</strong> Raphael Oldani <strong>die</strong>Berg- <strong>und</strong> Talfahrten ihrer rumpelndenBeziehungskiste. Dramatische Nebensächlichkeitendrohen das einst sosanft <strong>auf</strong> Wolke Sieben schwebendeLuftschiff vom Kurs abzubringen. Inletzter Sek<strong>und</strong>e zieht das Liebespaar<strong>die</strong> Notbremse.Den Koffer randvoll gefüllt mit Gesang,Tanz <strong>und</strong> Stand-up-Comedy, begibtsich das Zwiegespann in seinemneuen Programm «Beziehungskistesucht Doppelzimmer» mit VolldampfRaphael Oldani <strong>und</strong> Linda C. Deubelbeiss:Kabarett Klischee. Foto: zvg.<strong>auf</strong> eine emotionale Odyssee der klassischenGeschlechterrollen – humoristischeEntgleisungen inklusive. <strong>Das</strong>Publikum ist eingeladen, einzuchecken<strong>und</strong> abzuheben mit Situationskomik,<strong>die</strong> schräger ist als der schiefeTurm von Pisa, <strong>und</strong> Dialogen, <strong>die</strong>heisser sind als <strong>die</strong> Temperaturen inder Sierra Nevada. Schonungslos,aber charmant hält das musikalischeWettbewerb<strong>Lokalinfo</strong> verlost 5x 2 Tickets fürden Auftritt des Kabaretts Klischeeam Mittwoch, 6. November,im «Weissen Wind». Bitte amFreitag, 1. November, von 14.00bis 14.15 Uhr anrufen unter:Telefon 044 913 53 96Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenzgeführt. Der Rechtsweg istausgeschlossenDuo den Zuschauerinnen <strong>und</strong> Zuschauerneinen Spiegel vor: Vieledürften sich im «Doppelzimmer» <strong>und</strong>in den Irren <strong>und</strong> Wirren des Zusammenlebenswiedererkennen. Wohin<strong>die</strong> Reise führt, ist ungewiss. Sicher istnur: Beziehungen halten sich an keinenFahrplan. (pd./mai.)6. November <strong>und</strong> 4. Dezember, jeweils 20Uhr, Weisser Wind, Oberdorfstr. 20.«It’s Swing Time» mit Pepe LienhardDie Pepe Lienhard Big Bandmacht <strong>auf</strong> ihrer SchweizerTournee auch im KongresshausZürich Halt.Pepe Lienhard.Foto: zvg.Der populäre Schweizer Bandleader<strong>und</strong> sein hochkarätiges Orchester zelebrierenBig-Band-So<strong>und</strong> <strong>auf</strong> höchstemNiveau. Auf der Playlist stehenunter anderen Kompositionen vonGlenn Miller, Duke Ellington, QuincyJones, Benny Goodman, Count Basie.Gemeinsam mit dem virtuosen Gesangsquartett«The Voices» <strong>und</strong> seinemlangjährigen musikalischen GefährtenPino Gasparini garantierenPepe Lienhard <strong>und</strong> seine Big Bandfür ein Konzerterlebnis der Extraklasse.Als Special Guests mit dabeisind <strong>die</strong> beiden amerikanischenSoul-Sänger Dorothea Lorene <strong>und</strong>Stevie Woods.Pepe Lienhards 17-köpfige BigBand gehört seit Jahren zu den beliebtestenSwing-Formationen imdeutschsprachigen Raum. Ihr Repertoireumfasst Leckerbissen für alleLiebhaber von gepflegter akustischerMusik. Doch nicht nur unter den Musikhörernkann Pepe Lienhard <strong>auf</strong> einegrosse Fan-Gemeinde zählen.Auch weltberühmte Musiker wieSammy Davis Jr., Frank Sinatra,Whitney Houston, Shirley Bassey, JuliaMigenes, Donna Summer <strong>und</strong> UteWettbewerb<strong>Lokalinfo</strong> verlost 5x 2 Tickets fürden Auftritt der Pepe LienhardBig Band am 9. November imKongresshaus. Bitte am Freitag,1. November, 14.45–15.00 Uhr,(<strong>und</strong> nur dann!) anrufen unter:Telefon 044 913 53 96Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenzgeführt. Der Rechtsweg istausgeschlossen.Lemper hat Pepe Lienhard mit seinemhochkarätigen Ensemble schonan Konzerten <strong>und</strong> <strong>auf</strong> Tourneen begleitet.Mit dem Star-Entertainer UdoJürgens verbindet ihn eine 35-jährigeFre<strong>und</strong>schaft. Seit 1982 ist PepeLienhard mit seiner Big Band beiUdo-Jürgens-Auftritten in aller Weltmit dabei. (pd./mai.)Kongresshaus, Samstag, 9. November,19.30 Uhr.GEWERBEVERBAND STADT ZÜRICHIch habe einen Traum?Nicole Barandun.Foto: zvg.«I have a dream», so titelte 1963 <strong>die</strong>berühmte Rede des amerikanischenBürgerrechtlers Martin Luther Kingvor 250 000 Menschen in Washington.Ich habe auch einen Traum. Erist natürlich bei Weitem nicht so bedeutsamwie der Traum des grossenPredigers. Aber auch mein Traumhat zu tun mit dem friedlichen Zusammenleben.PublireportageRosengartenlösung – Vorboteder Vernunft?Seit Langem liegen sich <strong>die</strong> rot-grüneStadt- <strong>und</strong> <strong>die</strong> bürgerliche Kantonsregierungin den Haaren, wenn esum Verkehrsfragen geht. Der Spurabbauam Bellevue war der letzteZankapfel, der <strong>die</strong> beiden Streithähnebis vor Verwaltungsgericht führte.Kürzlich gab es aber eine gewaltigeÜberraschung. Stadt <strong>und</strong> Kanton habengeeint eine Lösung zum Rosengartenproblempräsentiert. <strong>Das</strong> töntlapidar, ist aber eine Sensation. ZurVorgeschichte: 1972 wurde <strong>die</strong> Stadtautobahnfeierlich eingeweiht, brachteaber den Wipkingern bald nurnoch Ärger. Derweil der Verkehr <strong>auf</strong>dem «Provisorium» innerhalb von 40Jahren <strong>auf</strong> über 70 000 Autos proTag anschwoll <strong>und</strong> <strong>die</strong> Häuserfassadenschwärzer <strong>und</strong> schwärzer wurden,schoben sich <strong>die</strong> Politiker blossden Schwarzen Peter hin <strong>und</strong> her.Rot-Grün bestand <strong>auf</strong> Kapazitätsabbau<strong>und</strong> oberirdische Fussgängerstreifen,was wohl einen Stau bis Dübendorfverursacht hätte. Der Kapazitätsabbauwurde durch <strong>die</strong> Hintertürmit der Busspur durchgesetzt.Jetzt braucht man je nach Tageszeit<strong>auf</strong> <strong>die</strong>ser Strecke für einen Kilometerbis zu 30 Minuten. <strong>Das</strong> bringt vorden Häusern stinkende Staus <strong>und</strong> fürdas Gewerbe immensen Zeitverlust,sprich Zusatzkosten. Da wird derTunnel Abhilfe schaffen. Und selbstwenn der Tunnelbau noch bis 2032dauert, ist es ein Novum, dass Stadt<strong>und</strong> Kanton sich dar<strong>auf</strong> einigenkonnten. Wer hätte das gedacht.Mir träumt vom MiteinanderEigentlich ist es eigenartig, dass <strong>die</strong>Wirtschaft <strong>und</strong> das Gewerbe in Zürichum jeden Parkplatz <strong>und</strong> jede Zufahrtso verbissen kämpfen müssen<strong>und</strong> ein Dialog oder pragmatische Lösungenoft nicht möglich sind. Ebensounverständlich scheint mir, dassAnwohner sich <strong>auf</strong>regen, wenn imMalergeschäft nebenan, das schonseit Generationen besteht, Farbkübel<strong>auf</strong>- <strong>und</strong> abgeladen werden. Es istdoch logisch, dass eine Stadt, <strong>die</strong> proJahr 8 Milliarden ausgeben will, einestarke Wirtschaft braucht. Mir träumtdavon, dass auch Leute, <strong>die</strong> nicht malselber ihre Lampen <strong>auf</strong>hängen, einHerz fürs Gewerbe entwickeln <strong>und</strong>verstehen, dass der Elektriker Gewerberaumbenötigt, der bezahlbar<strong>und</strong> gut erschlossen ist. Mir träumtdavon, dass sich dereinst im umgenutztenKasernenareal ein Plätzchenfürs Gewerbe findet, auch wenn <strong>die</strong>sesnicht «still» oder kreativ <strong>und</strong> coolist. Mir träumt davon, dass Zürichnicht zur reinen Computerstadt verkommt,sondern auch da <strong>und</strong> dortein Mensch im Übergwändli zu sehenist. <strong>Das</strong> sind alles banale Träume,<strong>und</strong> trotzdem hängt davon ab, wieliebens- <strong>und</strong> lebenswert unsere Stadtist. Und manchmal werden Träumeja wahr!Nicole Barandun-GrossPräsidentin Gewerbeverband derStadt ZürichANZEIGENECKANKAR Gesellschaft SchweizKurvenstrasse 17 · 8006 ZürichECK Gottes<strong>die</strong>nst, Sonntag, 3. November, 10.15 – 11.15Thema: Angst durch Liebe er<strong>setzen</strong>Open House, jeden Mittwoch, 14.00 – 19.00, Tel. 044 350 60 90Thema: 14.00 – 17.00 Besinnung: Wozu bin ich <strong>auf</strong> der Erde?Internet Video-Übertragung: Sonntag, 10. November, 10.15 – 12.00Vortrag von Harold Klemp vom Eckankar-Seminar in MinneapolisForum am Nachmittag, Mittwoch 13. November, 15.15 – 16.45Thema: Spiritualität in hektischen ZeitenSingen Sie HU (Hju) Mittwoch, 13. November, 20.00 – 20.30, www.HearHU.orgwww.eckankar.ch / www.SpiritualWisdomJournal.orgKLEINANZEIGENKleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr.5.- Bargeld beilegen <strong>und</strong> mit dem Coupon einsenden an: <strong>Lokalinfo</strong><strong>AG</strong>,«Kleinanzeigen»,Buckhauserstr.11,8048 Zürich.Diese Inseratesind nur für private Anbieter. Aufträge, <strong>die</strong> bis Freitag, 10.00 Uhr,bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Textbitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oderWortzwischenraum).❏ Freizeit/Ferien❏ Unterricht/Kurse❏ Fitness/Ges<strong>und</strong>heit❏ Musik/Unterhaltung❏ Diverses❏ Fahrzeuge❏ Wohnungen❏ Möbel/AntiquitätenKLEINANZEIGENUnterricht / KurseProfessionelle Nachhilfe: Deutsch,Mathematik, Englisch. 076 465 65 84Name/Vorname: Strasse:PLZ/Ort: Telefon:
A K TUELL Zürich West Nr. 44 31. Oktober 2013 5Ein Bazar mit kunstvollen ProduktenDie Kirchgemeinde Im Gutlädt zum Bazar in derThomaskirche, der mit vielenHandarbeiten <strong>auf</strong>wartet.Was wäre ein Leben <strong>und</strong> was wäreein Bazar ohne <strong>die</strong> Handarbeit? Fasziniert<strong>und</strong> ruhig blickt <strong>auf</strong> dem Fotoeine Enkelin ihrer Grossmutter zu,<strong>die</strong> aus feinen, harten Pflanzenstängelneinen Korb flicht. Sie tut <strong>die</strong>s ineinem Ausbildungszentrum in Malaysia,in welchem traditionelle Technikendes Flechtens weitergegebenwerden, um mit dem erzeugtenKunsthandwerk einen Beitrag an <strong>die</strong>Lebenshaltungskosten ver<strong>die</strong>nen zukönnen. Dieses Projekt der Mission21 wird seit über fünf Jahren durchden Bazarerlös unterstützt.Für Kurzentschlossene:Am Samstag ans BillardturnierGibt es etwas Schöneres, als amSamstag Billard zu spielen? In Albisriedenlockt ab 11 Uhr ein Plauschturnier,bei dem man tolle Preise gewinnenkann.Für Kurzentschlossene hat esnoch einige Plätze frei. Einzige Bedingung:Die Anmeldung muss bisFreitag, 1. November, um 14 Uhr<strong>auf</strong> der Redaktion eingetroffen sein.Also sofort ein Mail senden an lokalinfo@lokalinfo.choder den Anmeldetalonfaxen an 044 910 87 72. Dannkann man am Samstag, 2. November,im Albisrieder Restaurant Ey (In derEy 29) seine Billardkünste zeigen.<strong>Das</strong> Turnier beginnt um 11 Uhr, eintreffensollte man kurz vorher. AndréKeiser, Präsident des Billard ClubsAltstetten-Albisrieden, erläutert dannden Teilnehmern den Abl<strong>auf</strong>. Gespieltwird 9er-Ball, wobei jeder mindestensdrei Spiele absolvieren kann,wer es ins Finale schafft, natürlichnoch mehr. Den Unkostenbeitrag von15 Franken kann man vor Ort bezahlen.Auf <strong>die</strong> 16 Finalisten warten Naturalpreiseim Wert von über 2000Franken. Zudem erhält jede Teilnehmerin<strong>und</strong> jeder Teilnehmer einenGutschein für eine St<strong>und</strong>e Billard imWert von 16 Franken. (ho.)Dieses Ausbildungszentrum in Malaysia wird durch den Erlös des Bazarsin der Thomaskirche unterstützt.Foto: :zvg.Mit Begeisterung gefertigtVieles, das am Bazar verk<strong>auf</strong>t wird,urde ebenfalls von Hand erschaffennd ist mit dem Wort «Kunsthanderk»ebenso treffend umschrieben.s sind es vor allem Frauen, welchehre Fähigkeiten in kunstvolle <strong>und</strong>chöne Produkte um<strong>setzen</strong> <strong>und</strong> teileisedas ganze Jahr hindurch stiken,stricken, nähen, töpfern odereispielsweise auch Pflanzen presen,um damit faszinierende <strong>und</strong> einaligeKarten zu gestalten. Zudemaben am Bazar das Buchantiquariatnd der Flohmarkt geöffnet <strong>und</strong> einerosse Auswahl an Büchern <strong>und</strong> Artielbereitgestellt. <strong>Das</strong> Bazar-Restauantwartet an beiden Tagen miteckereien <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Gäste. Ebenso beinntdas <strong>die</strong>sjährige Kerzenziehenn den Bazartagen, <strong>und</strong> für <strong>die</strong> Kleiengibt es Interessantes im Kinderprogrammzu erleben. Der gesamteerwirtschaftete Erlös geht an dreiHilfswerke. Es sind <strong>die</strong>s: das erwähnteHandwerker- <strong>und</strong> Fair-Trade-Projektin Malaysia der Mission 21; Projekteder Women’s-Hope-International,welche medizinische <strong>und</strong> seelsorgerlicheHilfe für Frauen in Afghanistan<strong>und</strong> Afrika ermöglichen, <strong>und</strong>das Christuszentrum, eine sozialtherapeutischeArbeitsgemeinschaft inZürich, welche Menschen, <strong>die</strong> bei uns«unter <strong>die</strong> Räder» gekommen sind,Arbeitsplätze, Wohnformen <strong>und</strong> Hilfeanbietet. (eing.)Bazar in der Thomaskirche, Burstwiesenstr.44. Dienstag, 5. November, 15 bis 20Uhr, Mittwoch, 6. November, 10 bis 17 Uhr.ANZEIGEN
Treffpunkte im <strong>Quartier</strong>Weitere Informationen fi nden Sie imInternet unter www.burstwiese.ch oderwww.tiergarten.chBurstwiesenstrasse 20, 8055 ZürichTelefon 044 454 45 00Mittwoch, 6. November 2013, 14.30 UhrSilvia Studer-Frangi erzählt MärchenDienstag, 19. November 2013, 15.00 UhrKonzert mit dem Duo «con anima»WiedikonSieberstrasse 10, 8055 ZürichTelefon 044 454 47 00Freitag, 1. November 201314.30 bis 16.30 UhrTanznachmittag mit dipl. Tanzlehrer<strong>und</strong> musikalischer UnterhaltungEintritt freiMontag, 11. November 2013, 15.00 UhrMusikalischer Auftrakt zum Fasnachtsbeginnmit der Guggenmusik«Limmat-Liiche»Dienstag, 19. November 201314.30 bis 15.30 UhrDiavortrag: Portugal, Wein <strong>und</strong> Meermit Samuel Haldemannim MehrzwecksaalDienstag, 26. November 201314.30 bis 15.30 UhrKonzert mit dem «Quantett JohannesKobelt» im MehrzwecksaalSie sind herzlich zu unserenVeranstaltungen eingeladen.LIFESTYLEÖffnungszeiten:Mo–Fr 10.00 – 18.00 UhrSamstag geschlossenBAZAR 2013Im reformierten KirchgemeindehausPfarrhausstrasse 21, Zürich-AltstettenDienstag,Mittwoch,5. Nov., 17 bis 21 Uhr6. Nov., 9 bis 17 UhrMachen Sie mit, besuchen Sie uns.Es warten viele feine Sachen <strong>auf</strong> Sie.Tätigen Sie Ihre Weihnachtseinkäufebereits jetzt.• Selbst Hergestelltes• Produkte aus dem fairen Handel• Flohmarkt• Kinderprogramm am Mittwochnachmittag• KulinarischesRaclettestübli mit Handörgeli-Trioam Dienstag von 18 bis 22 Uhrim Bistro<strong>Das</strong> Altstetter Kirchenteam
A K TUELL Stadt Zürich Nr. 44 31. Oktober 2013 7Bestehendes in den Mittelpunkt gesetztDie revi<strong>die</strong>rte Bau- <strong>und</strong>Zonenordnung will <strong>die</strong>estehenden Strukturener <strong>Quartier</strong>e so weit wieöglich erhalten. So solleneue <strong>Quartier</strong>erhaltungsndKernzonen geschaffenerden. Die <strong>Quartier</strong>vereinesind mehrheitlich zufrieden.Pia Meier«Die revi<strong>die</strong>rte Bau- <strong>und</strong> Zonenordnung(BZO) will <strong>die</strong> <strong>Quartier</strong>e stärken.»Dies hielt Stadtrat André Odermattvergangene Woche beim Interviewmit der <strong>Lokalinfo</strong> fest. Siedlungen<strong>und</strong> ganze <strong>Quartier</strong>teile sollen erhaltenwerden. So sollen zum Beispielneue <strong>Quartier</strong>erhaltungs- <strong>und</strong>Kernzonen geschaffen werden. Dankder Erarbeitung von Leitbildern wiezum Beispiel in Wollishofen wurdeauch <strong>die</strong> <strong>Quartier</strong>bevölkerung in <strong>die</strong>senProzess mit einbezogen.Gleiche Richtung wie LeitbildIn einigen <strong>Quartier</strong>en wie zum BeispielWollishofen wurden in den vergangenenJahren Leitbilder erarbeitet.Diese bilden eine Gr<strong>und</strong>lage für<strong>die</strong> revi<strong>die</strong>rte BZO. Martin Bürki,<strong>Quartier</strong>vereinspräsident Wollishofen,hält fest: «Ein erster Blick zeigt,dass <strong>die</strong> revi<strong>die</strong>rte BZO wohl in <strong>die</strong>gleiche Richtung wie das Leitbildgeht. Da sich der <strong>Quartier</strong>verein Wollishofenin den letzten Jahren vermehrtgegen Arealüberbauungen ein<strong>setzen</strong>musste, <strong>die</strong> klar über das Zielhinausgeschossen sind, ist es zu begrüssen,dass <strong>die</strong> Stadt <strong>die</strong> Arealüberbauungenin den neuen W3b-Zonenetwas einschränkt.»Aber auch andere Präsidentenvon <strong>Quartier</strong>vereinen äussern sicheher positiv zur revi<strong>die</strong>rten BZO. UrsFrey, <strong>Quartier</strong>vereinspräsident vonRiesbach, meint: «Was <strong>die</strong> gr<strong>und</strong>legendePhilosophie anbelangt, so wieich sie verstanden habe, bin ich einverstanden.»Aber er müsse sich zuerstnoch mehr mit der Materie befassen.Skeptisch ist hingegen ErnstHänzi, <strong>Quartier</strong>vereinspräsident vonWiedikon: «Ich bin von der neuenBZO enttäuscht. Sie ist einengend<strong>und</strong> bringt kaum Neues.» Er hättesich eine sinnvolle Verdichtung gewünscht,bei der man <strong>auf</strong>stockendarf. «Aber das will man ja nicht.»Historische Strukturen erhaltenDie revi<strong>die</strong>rte BZO setzt tatsächlichBestehendes in den Mittelpunkt. Die<strong>Quartier</strong>erhaltungszonen gehören zuden am dichtesten bebauten Gebietenin der Stadt Zürich. Sie finden sichZwischen Bahnhof Wollishofen <strong>und</strong> Morgental kann gemäss neuer BZO baulich verdichtet werden.Beispiel Goldbrunnenplatz: Gewerbe im Erdgeschosssoll in Zentrumszonen Pflicht werden.Foto: ho.vorwiegend in der Innenstadt (Kreise3, 4 <strong>und</strong> 5) sowie im Seefeld, in Wipkingen<strong>und</strong> in Oerlikon. Ziel <strong>die</strong>serZonen ist es, den Gr<strong>und</strong>charakter<strong>die</strong>ser <strong>Quartier</strong>e aus dem späten 19.<strong>und</strong> frühen 20. Jahrh<strong>und</strong>ert mit dentypischen Bau-, Nutzungs- <strong>und</strong> Freiraumstrukturenzu erhalten <strong>und</strong> ihreStrukturen entsprechend weiterzuentwickeln.Mit der Teilrevision derBZO werden <strong>die</strong> allgemeinen Vorschriftensowie <strong>die</strong> Vorschriften für<strong>die</strong> <strong>Quartier</strong>erhaltungszonen I (geschlossenerBlockrand) <strong>und</strong> für <strong>die</strong><strong>Quartier</strong>erhaltungszone II (offenerBlockrand) präzisiert. Mit der Einführungeiner neuen <strong>Quartier</strong>erhaltungszoneIII soll <strong>die</strong> historisch entstandeneStruktur von einzelnen Geviertenmit mehrheitlich offener Bauweiseinnerhalb der heutigen <strong>Quartier</strong>erhaltungszoneI erhalten <strong>und</strong> planungsrechtlichgesichert werden. Insgesamtsollen neun Gebiete neu der<strong>Quartier</strong>erhaltungszone III zugeteiltwerden: Kochstrasse, Konradstrasse,Langstrasse, Oerlikon, Quellenstrasse,Seefeld, Werd, Weststrasse <strong>und</strong>Wipkingen.Kernzonen umfassen schutzwürdigeOrtsbilder, <strong>die</strong> in ihrer Eigenarterhalten oder erweitert werden sollen.Im Rahmen der BZO-Teilrevisionwurden <strong>die</strong> Kernzonen gesamt überprüft.<strong>Das</strong> Resultat sind verschiedeneAnpassungen an <strong>die</strong> tatsächlichenEntwicklungen. In der Innenstadtzum Beispiel im Gebiet Hohe Promenade,Altstadt <strong>und</strong> Parkring. Zudemsollen neue Kernzonen geschaffenwerden: Platte, Ottenweg <strong>und</strong> Kieselgasse.Die bäuerlichen Dorfkerne Albisrieden,Höngg, Schwamendingen<strong>und</strong> Witikon sollen in ihrem Perimeterden örtlichen Verhältnissen desjeweils schützenswerten Dorfkerns«Lieber das Minenfeld durch Sonderbauvorschriften umgehen»• Ueli Nagel, Verb<strong>und</strong> LebensraumZürich: «Mit der starken Erweiterungder Baumschutzgebiete – inder geltenden BZO gibt es nur dasBaumschutzgebiet Hohe Promenade– soll für weite Teile der besondersempfindlichen Cityrand-<strong>Quartier</strong>ewie Riesbach, Hottingen, Enge,Wollishofen <strong>auf</strong> den links- <strong>und</strong>rechtsufrigen Moränenhügeln künftigeine Fällbewilligungspflicht eingeführtwerden. Nicht zufrieden binich allerdings, dass für <strong>die</strong> Hanglagen,insbesondere am Zürichberg,keine Baumschutzgebiete vorgesehensind. Insgesamt ist der BZO-Entwurf sorgfältig <strong>und</strong> differenziert<strong>und</strong> zeugt von einem klaren Willen,<strong>die</strong> Lebensqualität unserer Stadt zuerhalten <strong>und</strong> weiterzuentwickeln.In einigen Punkten hätte der Stadtratdurchaus mutiger sein können,indem er mehr Grünräume definierenwürde.»• Albert Leiser, Hauseigentümerverband:«<strong>Das</strong>s <strong>die</strong> neue BZO ohne Aufzonungenneuen Wohnraum für weitere115 000 Menschen ermöglichensoll, ist eine rein theoretische Grösse:Obwohl es <strong>die</strong>se auch bis jetzt schongab, bauten viele Hauseigentümer ihreLiegenschaften nicht entsprechendaus. Für viele Hauseigentümer wäredeshalb eine Aufzonung ein Anreizgewesen, um ihre Liegenschaft <strong>auf</strong>zustockenoder sogar durch einen Ersatzneubaumehr Wohnraum anzubieten.Mit der vorgestellten BZOwird <strong>die</strong>s hingegen eher verhindert.Mit einer Aufzonung wäre also grossflächigneues Potenzial für neuenWohnraum entstanden.»• Gabi Kisker, Gemeinderätin Grüne<strong>und</strong> Architektin ETH: «Die Problemeum <strong>die</strong> Hochhausgebiete will manauch in der neuen BZO nicht thematisieren.Alles ist genau gleichgeblieben. Lieber wird das Minenfeldwie bisher durch Sonderbauvorschriftenumgangen. Als Beispieleseien das Löwenbräuareal<strong>und</strong> der Swissmill-Tower genannt.Dort dürften eigentlich keine Hochhäusergebaut werden.»• Walter Angst, Mieterverband Zürich:«Es ist richtig, dass es keineAufzonungen <strong>auf</strong> Vorrat gibt. Zudembefürworten wir, dass zurückgehend<strong>auf</strong> <strong>die</strong> EinzelinitiativeSchiller mit den Eigentümern einMindestanteil bezahlbarer Wohnungenvereinbart werden kann.Allerdings ist der jetzige BZO-Entwurfsehr verwaltungsfixiert. Esbraucht noch ein Instrument für <strong>die</strong>öffentliche Mitsprache.»Foto: ls.Die Seefeldstrasse ist sehr belebt, nicht zuletzt, weiles im Erdgeschoss Gewerbenutzung gibt. Foto: ajm.angepasst werden. Bei den KernzonenUnteraffoltern <strong>und</strong> Mittelleimbachsoll mit Zusatzvorschriften dasBauen ausserhalb der in den Kernzonenplänendefinierten überbaubarenFlächen geregelt werden. Neue ländlicheKernzonen der revi<strong>die</strong>rten BZOsind Drahtzug, Vorderberg, Hinterberg1 + 2, Honrain, Riedhof, Hurdäcker,Waidhof <strong>und</strong> Köschenrüti.Maximal vier VollgeschosseEs gibt aber auch verschiedene Gebiete,in der Stadt, <strong>die</strong> unter demMotto «Neuorientieren» beziehungsweise«Weiterentwickeln» stehen.Vor allem sollen entlang von Hauptstrassen<strong>die</strong> Erdgeschosse publikumsorientiertenoder gewerblichenNutzungen zugeführt werden. Diessoll zu einer besseren Durchmischungder Wohnquartiere führen<strong>und</strong> Raum für neue Nutzungen schaffen.Neu gilt <strong>die</strong>s unter anderem für<strong>die</strong> Wehntalerstrasse in Affoltern <strong>und</strong>für <strong>die</strong> Ueberlandstrasse in Schwamendingen.Diese beiden Strassenzügesollen damit eine städtisch geprägteErscheinung erhalten. Zudem sollendadurch rückliegende Gebietedurch <strong>die</strong> geschlossene Bauweiselangfristig besser vor Lärm geschütztwerden.In Zentrumszonen wie zum Beispielzwischen Bahnhof Wollishofen<strong>und</strong> Morgental sowie am Goldbrunnenplatzwerden im Erdgeschoss explizitpublikumsorientierte Nutzungenvorgeschrieben. In <strong>die</strong>sen Zonenkann zudem dichter <strong>und</strong> näher gebautwerden.Arealüberbauungen sind nachwie vor möglich. Sensible Gebietesollen allerdings der neuen ZoneW3b zugeteilt werden. Dort dürfenmaximal vier Vollgeschosse erstelltwerden.Bericht über Gewerbe- <strong>und</strong> Industriezonen<strong>auf</strong> Seite 2.KURZNOTIERTPia MeierVor wenigen Jahren luden wir –das heisst der <strong>Quartier</strong>verein <strong>und</strong><strong>die</strong> <strong>Quartier</strong>entwicklungsgruppeAffoltern – eine städtische Fachpersonein. Unser Wunsch war es,dass <strong>die</strong> Stadt in Neubauten anPassantenlage von den BauherrschaftenErdgeschossnutzungdurch Gewerbe verlangt. Wir warender Meinung, dass Affolternsonst zu einem Schlafquartier verkommt.<strong>Das</strong>s ohne städtischenEingriff nichts geschieht, war unsklar, denn von Seite mehrererBauherrschaften wurde geäussert,dass Betriebe wie zum BeispielGastrounternehmen ein zuhohes finanzielles Risiko <strong>und</strong> deshalbunerwünscht seien. Die Antwortder Stadt war enttäuschend.Affoltern sei ein Wohnquartier.Deshalb könne man nicht solcheForderungen an <strong>die</strong> Bauherrschaftenstellen.Lieber spät als nieIn der Zwischenzeit wurden inAffoltern um <strong>die</strong> 3000 Wohnungenerstellt. Die Bevölkerung istum 6000 Personen gestiegen. Inden Erdgeschossen einzelnerNeubausiedlung haben sich wenigeGewerbebetriebe eingerichtet.Und einige von <strong>die</strong>sen konntensich auch halten. <strong>Das</strong> freut <strong>die</strong><strong>Quartier</strong>bevölkerung. Doch jetztist <strong>die</strong> Freude noch viel grösser,denn <strong>die</strong> Stadt hat ihre Meinungbezüglich Erdgeschossnutzung anHauptstrassen geändert. Sie siehtAffoltern nicht mehr als reinesWohnquartier. Offensichtlich hatsie eingesehen, dass Gewerbebetriebezu einem vielfältigen <strong>und</strong>lebendigen <strong>Quartier</strong> gehören. Entlangder Wehntalerstrasse jedenfallssoll Erdgeschossnutzungdurch Gewerbe in Zukunft gefördertwerden <strong>und</strong> in Zentren wieZehntenhausplatz <strong>und</strong> Neuaffolternzur Pflicht werden. Wohnenim Erdgeschoss soll an <strong>die</strong>sen Lagennicht mehr möglich sein. Diesjedenfalls sieht <strong>die</strong> revi<strong>die</strong>rte BZOvor.Vielleicht stellten wir unsereForderungen an <strong>die</strong> Stadt nachErdgeschossnutzung durch Gewerbeoder publikumsorientierteNutzungen nicht zur richtigenZeit. Oder <strong>die</strong> Zeit war noch nichtreif dazu. Jedenfalls sind wir jetztzufrieden, ganz gemäss dem Motto:«Lieber spät als nie.»AusstellungBis 24. Dezember finden <strong>die</strong> öffentlicheAuflage <strong>und</strong> eine Ausstellungim Foyer des AmtshausesIV zur Überarbeitung des regionalenRichtplans <strong>und</strong> zur Teilrevisionder Bau- <strong>und</strong> Zonenordnungder Stadt Zürich statt.Unter dem Titel «Wachsen,aber richtig» sind verschiedeneAktivitäten geplant. Am Montag,11. November, von 18 bis 20 Uhrwird <strong>die</strong> neueste Publikation desAmts für Städtebau «Gerechter»vorgestellt. Am Montag, 2. Dezember,von 18 bis 20 Uhr wird«Wohnen» thematisiert <strong>und</strong> amMontag, 9. Dezember, von 18 bis20 Uhr steht das Gewerbe im Mittelpunkt.Sämtliche Veranstaltungensind öffentlich <strong>und</strong> finden imFoyer des Amtshauses IV, Lindenhofstrasse19, statt. (pm.)
A K TUELL Zürich West Nr. 44 31. Oktober 2013 9LESERBRIEFE<strong>Das</strong> Gemeinschaftszentrum Bachwiesenverwandelt sich in eine MärchenbühneDie Idee entstand vor einemJahr im Team der Erzählerinnenvon «Fabylon … es wareinmal». Am Samstag, 9.November, ist es so weit:<strong>Das</strong> GZ Bachwiesen verwandeltsich für eine Nacht ineine Märchenbühne.Vilmar Krähenbühl vom Tiefbauamt stellte das Projekt vor Ort vor. Foto: ho.Lagerstrasse: K<strong>auf</strong>preisist angemessenBei der vorliegenden Abstimmungsvorlagegeht es um <strong>die</strong> Sanierung<strong>und</strong> <strong>die</strong> Neugestaltung der Lagerstrasse.Die bisherige Durchfahrtsachsesoll zu einer Baumallee werden.<strong>Das</strong> Gebiet der Lagerstrasse beginnt,sich mit Leben zu füllen. Ausder früheren hässlichen Durchgangsstrasseentlang der Bahngleise sollein Boulevard werden, wo der angrenzende«alte» Kreis 4 <strong>und</strong> <strong>die</strong> Europaalleesich treffen. Dieser Raumsoll zu einem Begegnungsort für allewerden. So wird <strong>die</strong> Lagerstrassesechs Meter breite Trottoirs <strong>und</strong> eineBaumreihe mit 86 Linden sowie eineneue Beleuchtung erhalten.Um den Wandel von der Verbindungstrassezur Baumallee zu ermöglichen,bedarf es des Erwerbs einesLandstücks, das heute der SBBgehört. Dieser Landk<strong>auf</strong> hat <strong>die</strong> Alternativenveranlasst, das Referendumzu ergreifen. Sie werfen demStadtrat vor, einen überrissenenPreis zu bezahlen, <strong>und</strong> behaupten,<strong>die</strong> SBB solle gar nicht entschädigtwerden. Tatsache ist: Der K<strong>auf</strong>preiswurde von einer unabhängigen Fachkommissionermittelt <strong>und</strong> wird vonFachleuten als durchaus angemessen<strong>und</strong> üblich beurteilt. Für <strong>die</strong> StadtZürich – <strong>und</strong> insbesondere den Kreis4 – ist es wichtig, dass <strong>die</strong> Lagerstrasseein neues «Kleid» erhält – wiees vor r<strong>und</strong> sieben Jahren denStimmbürgern versprochen wurde,als es um <strong>die</strong> Vorlage «StadtraumHB» (heute Europaallee) ging.Willy Furter, Albisrieden,Präsident <strong>Quartier</strong>konferenz ZürichAlternativeBegehrlichkeitDie Alternative Liste hat gegen denAusbau der Lagerstrasse das Referendumergriffen, sodass wir nunüber <strong>die</strong>se Vorlage abstimmen müssen.Sie verlangen, dass <strong>die</strong> Landabtretungdurch <strong>die</strong> SBB neu zu verhandelnsei – ohne Entschädigung an <strong>die</strong>Gr<strong>und</strong>eigentümerin. Diese recht unüblicheAuffassung stützen sie <strong>auf</strong> <strong>die</strong>Behauptung, dass das Gebiet Lagerstrasse<strong>auf</strong>gewertet worden sei <strong>und</strong>darum eine Entschädigung für <strong>die</strong>Abtretung von fast 5000 Quadratmeternunentgeltlich zu erfolgen habe.Die Alternative Liste ignoriert,dass es keine entschädigungsloseLandabtretung geben wird <strong>und</strong> damit<strong>die</strong> Lagerstrasse weiterhin eineDurchgangstrasse bleiben würde.Der Traum von einem Boulevard <strong>und</strong>einer Aufwertung des <strong>Quartier</strong>s wäreausgeträumt. Darum: Ja zur Aufwertungder Lagerstrasse zum Boulevard!Die Bewohner des Kreises 4<strong>und</strong> alle, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem Gebiet wohnenoder arbeiten, haben das ver<strong>die</strong>nt.Monjek Rosenheim, Altstetten,Alt-Gemeinderat FDPNeun Frauen <strong>und</strong> ein Mann liessensich von der Idee begeistern, <strong>die</strong>Märchennacht mitzugestalten. Allebefassen sich in ihrem Alltag oderBeruf mit Märchen oder Geschichten:als Schauspielerin, Autorin, Me<strong>die</strong>nschaffende,Lehrerin oder schlicht alsMärchenbegeisterte. Und alle wirkenehrenamtlich mit. Der Eintritt zu denMärchen ist kostenlos.17–18.30 Uhr: Erzählen Sie Rebekka<strong>und</strong> Gaëtan einen Ihrer Träume<strong>und</strong> lassen Sie sich dabei filmen.Aus allen Träumen entsteht so einneues, nie da gewesenes Märchen(<strong>die</strong> Aufführung erfolgt ab 22.30Uhr).17 Uhr: «<strong>Das</strong> Beste überhaupt»,(ab 4 Jahren), erzählt von AnitaBerchtold im Heustock.17 Uhr: «<strong>Das</strong> silbrig-weisseKätzchen» (ab 6 Jahren), erzähltvon Silvia Ryf in der Lounge.17.45 Uhr: «Schneewittchen»Im Gemeinschaftszentrum Bachwiesen dreht sich am 9. November von17 Uhr bis Mitternacht alles um Märchen. Foto: zvg.Ein- <strong>und</strong> mehrsprachigDie kleinen <strong>und</strong> grossen Besucherinnen<strong>und</strong> Besucher erwartet von 17bis 24 Uhr ein vielfältiges Programm:ein- <strong>und</strong> mehrsprachige Märchen<strong>und</strong> Geschichten aus Europa <strong>und</strong> ausfernen Ländern, <strong>die</strong> Lesung einesneu erschienenen Jugendkrimis, einKindertheater, ein Märchen nach einemStück von Shakespeare <strong>und</strong> ab21.30 Uhr Märchen für Erwachsene(siehe Kasten). Wer mag, kann zwischen17 <strong>und</strong> 18.30 Uhr an der Entstehungeines neuen traumhaftenMärchens mitwirken <strong>und</strong> um 22.30Uhr in der GZ-Cafeteria dessen Premieregeniessen. Die Cafeteria ist geöffnet<strong>und</strong> wird <strong>die</strong> Gäste im GZ ander Bachwiesenstrasse 40 in Albisriedenmärchenhaft bewirten. Nähere<strong>Das</strong> märchenhafte Programm(ab 4 Jahren), erzählt von Irène Ryserim grossen Saal.18.15 Uhr: Ein Märchen <strong>auf</strong> Tibetisch<strong>und</strong> Schweizerdeutsch (ab 6Jahren), erzählt von Chokey Choklay<strong>und</strong> Anita Berchtold in der Lounge.19 Uhr: «Der dumme Iwan» <strong>auf</strong>Serbisch <strong>und</strong> Schweizerdeutsch (ab 7Jahren), erzählt von Dragana Dimitrijevic<strong>und</strong> Maria Richner im grossenSaal.19.30 Uhr: «Der nächtliche Besucher»(ab 10 Jahren), gelesen von SabinaAltermatt in der Lounge.Informationen findet man im Internetunter www.gz-zh.ch/gz-bachwiesen,das Programm mit den einzelnen Anlässenunten im Kasten, (eing.)20.30 Uhr: «Der blaue Stuhl»,ein Theater ab 8 Jahren, inszeniertvon Anita Berchtold <strong>und</strong> gespieltvon Nicolas (11), Ramona (10) <strong>und</strong>Mira (11), im grossen Saal.21.30 Uhr: «<strong>Das</strong> Wintermärchen»,gelesen von Barbara Maeyin der Lounge.21.45 Uhr: «Der Cedernbaum»,«Der Zauberer-Wettkampf», «Diedrei Jadekugeln», erzählt von IrèneRyser im grossen Saal.22.30 Uhr: Aufführung desFilm-Collage-Märchens in Cafeteria.KIRCHENRöm.-kath. KirchgemeindeHerz Jesu Wiedikonwww.herzjesu-wiedikon.chDonnerstag, 31. Oktober9.00 Eucharistiefeier, Unterkirche18.15 Eucharistiefeier, AH BurstwiesenHerz-Jesu-Freitag, 1. November8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche19.30 Eucharistiefeier, deutschpolnisch,UKSamstag, 2. November8.00 Eucharistiefeier, Unterkirche17.00 Eucharistiefeier, OberkircheSonntag, 3. November8.00 <strong>und</strong> 10.00 Uhr entfällt14.00 Allerseelen; feierlichesGregorianisches Requiem, ChoralscholaOberkircheDienstag, 5. November19.00 Eucharistiefeier, UnterkircheMittwoch, 6. November18.00 Ökum. Abendgebet insiemeUnterkircheDonnerstag, 7. November9.00 Eucharistiefeier, Unterkirche14.00 Gottes<strong>die</strong>nst, AH Schmiedhof18.30 Eucharistiefeier, AH SieberstrasseEvang.-ref. KirchgemeindeWiedikonSamstag, 2. November9.30 KirchgemeindehausChinderchilePfarrer Thomas Fischer <strong>und</strong> Team(Vorbereitung <strong>auf</strong>s Weihnachtsspiel.Bitte bei Pfr. Fischer anmelden, Tel.044 451 29 04)Sonntag, 3. November9.30 BühlkircheGottes<strong>die</strong>nst ReformationssonntagPfarrerin Sara KocherAnschliessend ChilekafiEvang.-ref. KirchgemeindeAltstettenSonntag, 3. November10.00 Grosse Kirche: Reformationssonntag,Gottes<strong>die</strong>nst mit Abendmahl<strong>und</strong> T<strong>auf</strong>en, Predigt: Pfr. M. SaxerOrgel: B. SchönigerAnschliessend ChilekafiEvang.-ref. KirchgemeindeIm Gut, ThomaskircheSonntag, 3. November9.30 Abendmahls-Gottes<strong>die</strong>nst, Pfr.Ueli Schwendener, Reformationssonntag«Der Hoffnung Raum geben!»Predigttext: Philemon 3, 20Mit dem Trachtenchor WiedikonKollekte: Reformations-Kollekte17.00 Thomaskirche, Konzert zumReformationssonntag, Duo Irina Pak(Violine) – Dmitri Demiashkin(Klavier). Programm unter:www.kirche-zh.ch/imgutEintritt frei, KollekteDienstag, 5. November15.00 bis 20.00 Basar, Stände, Buchantiquariat<strong>und</strong> Flohmarkt, Thomaskirchenareal.Gastwirtschaft <strong>und</strong>Kaffeestube (Kerzenziehen <strong>und</strong> Kinderprogrammwährend des Basars)Mittwoch, 6. November10.00 bis 17.00 Basar, Stände, Buchantiquariat<strong>und</strong> Flohmarkt, Thomaskirchenareal,Gastwirtschaft <strong>und</strong>Kaffeestube (Kerzenziehen <strong>und</strong> Kinderprogrammwährend des Basars)Evang.-ref. KirchgemeindeAlbisriedenSonntag, 3. November9.30 Neue Kirche: Gottes<strong>die</strong>nst amReformationssonntag, Pfr. G. Bosshard,Mitwirkung Klassik-Chor. Kollekte:Reformationskollekte «soliprot»17.00 Neue Kirche, Gemeindeabend:Fotoausstellung, letzte irdische Stätte,Referate von Archäologin Dr.L. Koutoussaki <strong>und</strong> Rolf Steinmann,Leiter Bestattungsamt zu Veränderungenin der Bestattungskultur. MitwirkungKirchgemeinde-OrchesterEvang.-ref. KirchgemeindeSihlfeldSamstag, 2. November10.00 bis 12.00 Saal AndreaskircheTheaterprojekt für KinderAnmeldung: jugend@sihlfeld.choder Tel. 077 431 77 31Sonntag, 3. November9.30 Andreaskirche, Musik-Gottes<strong>die</strong>nstmit Abendmahl am Reformationssonntag,Pfrn. Heidi ScholzMusik: Javier Fernandez, Klavier,anschliessend Chilekafi <strong>und</strong>KirchgemeindeversammlungOgni domenica alle ore 10.00Culto evangelico in LinguaItaliana nello ZwinglihausInfo: 044 462 04 11www.zh.ref.ch/chiesaEvang.-ref. KirchgemeindeAussersihlSonntag, 3. November10.00 Gottes<strong>die</strong>nst am Reformationstagmit Abendmahl, Thema: HoffnungRaum geben, Phil. 3. 20 fPfr. Thomas FischerKollekte: ReformationskollekteEvang.-ref. KirchgemeindeZürich-HardSamstag, 2. November18.00 Feier-Abend in der BullingerkircheSonntag, 3. NovemberReformationssonntagBullingerkirche9.00 Einsingen mit Maria Mark9.30 Gottes<strong>die</strong>nst mit Abendmahl,Pfr. Rolf Mauch, Musikalische Mitwirkung:Christa Mueller, Flöte,Maria Mark, Orgel, Kirchenkaffeeim Anschluss an den Gottes<strong>die</strong>nstEvang.-ref. KirchgemeindeZürich IndustriequartierDonnerstag, 31. Oktober18.00 KirchgemeindehausMannestammSonntag, 3. November10.00 Johanneskirche, Gottes<strong>die</strong>nstzum Reformationssonntag mitAbendmahl, Pfarrer Karl Flückigerim Dialog mit Katharina Prelicz-Huber, a. Nationalrätinanschliessend BeisammenseinDienstag, 5. November9.30 Altersheim Limmatstr. 186Andacht, Pfarrer Karl FlückigerDienstag, 5. November12.40 Johanneskirche, Stille <strong>und</strong>Besinnung am Mittag12.00 bis 14.00 Offene KircheDienstag, 5. November19.00 Kirchgemeindehaus, Vortrag<strong>und</strong> Diskussion: Honduras, einLand in der KriseMittwoch, 6. November12.00 KirchgemeindehausTavolino Kindermittagstischmit Anschlussprogramm.Für alle Kinder im <strong>Quartier</strong>
0 Stadt Zürich Nr. 44 31. Oktober 2013AUTOMOBILAb heute können sich Zürcherinnen <strong>und</strong> Zürcher wieder über <strong>die</strong> aktuellen Modelle <strong>und</strong> solche, <strong>die</strong> noch <strong>auf</strong> dem Markt kommen, aus erster Hand informieren.Fotos: zvg.Car Show läutet Zürcher Autoherbst einDie 27. «Auto Zürich CarShow» präsentiert vonheute an <strong>auf</strong> 30 000 m 2 insieben Hallen erneut r<strong>und</strong>650 Fahrzeuge, daruntermehr als 20 Schweizer Premieren.Wie immer ergänztdurch Tuning, edle Exponateaus dem historischenMotorsport <strong>und</strong> einembunten Showprogramm.Noch vor der Eröffnung der 27. «AutoZürich Car Show» kündet derSchweizer Automarkt von einem frischenWind, der herbstliche Schlussspurt2013 hat begonnen. Der besteBeweis für den Optimismus in derBranche ist <strong>die</strong> <strong>auf</strong> den letzten Quadratmeterausgebuchte Ausstellungsflächein der Messe Zürich. Wiederwartet eine Vielzahl neuer Fahrzeugewährend vier Tagen <strong>auf</strong> 60 000 Besucher,Interessenten <strong>und</strong> Fans. Wiegewohnt sind <strong>die</strong> meisten Fahrzeugenicht nur aus der Ferne zu bestaunen,sondern dürfen gestreichelt, fürein Probesitzen geöffnet <strong>und</strong> teilweisegar zur Probe gefahren werden.Viele neue Modelle hautnahZu den Highlights bei den Neuwagengehören in <strong>die</strong>sem Jahr <strong>die</strong> <strong>auf</strong> derIAA Frankfurt enthüllten Weltpremieren,<strong>die</strong> nun erstmals in der Schweizgezeigt werden. Beispielsweise derkompakte Mazda 3, der 300 PS starkeVW Golf R oder der Ferrari 458Speciale. Oder <strong>die</strong> mit Spannung erwartetenElektroautos BMW i3, FordFocus Electric <strong>und</strong> VW e-Up.Wer schadstoffarm, aber stromlosfahren will, wird in der «Green CarLounge» eine Reihe neuer Fahrzeugemit Erdgasantrieb entdecken können.Wie immer befindet sich der Erdgas-Schwerpunkt im Eingangsbereich derMesse.Tuning in Hallen 5 <strong>und</strong> 6Erneut findet sich das grosse Angebotan Tuningfahrzeugen, Dienstleistungsanbietern<strong>und</strong> Zubehör-Lieferantenin den Hallen 5 <strong>und</strong> 6, ergänztdurch <strong>die</strong> Racing Zone, in der der Fokus<strong>die</strong>smal <strong>auf</strong> dem historischenMotorsport liegt: Lutziger ClassicCars öffnen ihre Garage erlesenerProbesitzen ist an der «Auto Zürich» erlaubt: Elektroauto BMW i3.Der neue Golf R.Peugeot 308.Der neue Mazda 3 will im Golf-Revier wildern.Klassiker <strong>und</strong> zeigen sieben Rennfahrzeuge,darunter ein Bizzarini Isovon 1965 <strong>und</strong> ein Chevron F2 von JoSiffert.Erster Höhepunkt der «Auto ZürichCar Show» war auch 2013 <strong>die</strong>exklusive Vorpremiere, <strong>die</strong> am Mittwochabend<strong>auf</strong> rotem Teppich <strong>die</strong>Ferrari 458 Speciale.Automesse in feierlichem Rahmeneinläutet. So auch in <strong>die</strong>sem Jahr mitfestlichem Programm <strong>und</strong> viel Prominenz,darunter Olympia-GoldmedaillengewinnerSteve Guerdat, ModelNadine Strittmatter, SchwingerkönigMatthias Sempach <strong>und</strong> SängerinFrancine Jordi.Traumwagen Aston Martin V12 Vantage.<strong>Das</strong> neue A3 Cabrio.BMW 4er.Porsche GT 3.Maserati Ghibli.Seat baut den Leon nun auch als Kombi: Der neue Leon ST.Die 27. «Auto Zürich Car Show»findet in der Messe Zürich statt, vomDonnerstag, 31. Oktober, bis Sonntag,3. November. Der Eintritt kostet 19Franken. Schüler, Studenten, Lehrlingeerhalten Tickets für 10 Franken,<strong>und</strong> AHV/IV-Bezüger bezahlen 12Franken. Erneut gibt es ein Abendticketam Donnerstag oder Freitag ab18 Uhr für 10 Franken. Zudem sindFamilientickets à 39 Franken für zweiErwachsene <strong>und</strong> bis zu vier Kinderunter 17 Jahren sowie Dauerkartenfür 30 Franken erhältlich.27. «Auto Zürich Car Show»: vom 31. Oktoberbis 3. November, Messe Zürich.
12 Zürich West Nr. 44 31. Oktober 2013Veranstaltungen & FreizeitBUCHTIPPDie Stadtbibliothek Opfikonempfiehlt:Suchenach der HerkunftVancouver Island,ein kühlerMorgen im August,früh umfünf: Eineschmale, jungeFrau im grobenArbeitsoveralllegt ein winzigesBündel <strong>auf</strong> einer Türschwelle ab<strong>und</strong> eilt davon. <strong>Das</strong> Bündel ist einneugeborenes Mädchen, eingewickeltin ein graues Sweatshirt, einSchweizer Messer zu ihren Füssenals einzige Erinnerung an ihreMutter. Shannon findet nach verschiedenenPflegefamilien bei derwarmherzigen Miranda <strong>und</strong> ihrerTochter Lydia-Rose ein Zuhause.Doch sie fühlt sich dort stets wieeine Fremde. Die Frage, warumsie ist, wie sie ist, <strong>und</strong> <strong>die</strong> drängendeSehnsucht, ihre Mutter zufinden, lassen sie nicht los, <strong>und</strong> somacht sie sich mit 16 <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Suchenach der Unbekannten imOverall, das Sackmesser in der Tasche.Was Shannon schliesslich findet,ist eine ergreifende Geschichtevon wilden Herzen, beschädigtenHelden <strong>und</strong> leisem Schmerz. EinMädchen <strong>auf</strong> der Suche nach ihrerHerkunft, nach dem, was war. EineMutter, <strong>die</strong> das Vergangene vergessenwill. Ein bewegendes Debüt,das freilegt, was Worte wie Identität,Familie <strong>und</strong> Zuhause wirklichbedeuten.Marjorie Celona. Hier könnte ich zur Weltkommen. Insel. 2013So war es!<strong>Das</strong> Besondere<strong>die</strong>ser Autobiografie:Sie hörtda <strong>auf</strong>, wo anderemeistens beginnen.1968 begannsein Lebenals Schriftsteller.Der Zeit davor ist<strong>die</strong>ses Buch gewidmet. Eine persönlicheGeschichte aus den für<strong>die</strong> Weltgeschichte so entscheidendenJahren 1938 bis 1968. UrsWidmer erzählt <strong>die</strong> ersten 30 Jahreseines Lebens. Seine Jahre alsKind, als junger Mann, als Student,als Lektor. Elternhaus,Fre<strong>und</strong>e, <strong>die</strong> ersten Lieben, Familiengeschichten<strong>und</strong> -mythen. DieSchule, <strong>die</strong> Lehrer. Die Ferien, <strong>die</strong>Reisen. Basel, Montpellier, Griechenland,Paris. Banales wie Dramatischesin einer Zeit, in der Geschichtegeschrieben wurde. Undimmer wieder <strong>die</strong> Eltern, <strong>die</strong> grossenSchatten in seinem Werk. Die«Reise an den Rand des Universums»liest sich leicht <strong>und</strong> äusserstunterhaltsam – obwohl esdurchaus keine oberflächlicheLektüre ist. Leser, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Büchervon Urs Widmer lieben, wissen,dass sein scheinbarer Plaudertongespickt ist mit hintergründigenWeisheiten zwischen den Zeilen,<strong>die</strong> <strong>die</strong> Bücher zu einem literarischenLesevergnügen machen. Soauch <strong>die</strong>ses neueste Werk!Urs Widmer. Reise an den Rand des Universums.Diogenes. 2013Donnerstag, 31. Oktober14.30 Tanzkafi: Mit Franco’s Unterhaltungsmusik.Altersheim Laubegg, Hegianwandweg 16.14.30 Singnachmittag: Ein unterhaltsamer Nachmittagmit Verena Bischof. Altersheim Mathysweg,Altstetterstrasse 267.19.00 Lesegruppe: Es wird über das Buch «Zusammenarbeit»von Richard Sennett gelesen <strong>und</strong> diskutiert.Ref. Kirchgemeindehaus Zentrum, Pfarrhausstrasse21.20.00 «En Summernachtstraum»: Komö<strong>die</strong> von WilliamShakespeare in einer Dialektbearbeitung.Mit der Theatergruppe r67. Theaterbeiz 1 St<strong>und</strong>evor Beginn bis Mitternacht. www.r67.ch. Kath.Pfarrei St. Theresia (Saal), Borrweg 78.20.00 Karl Dall in «Der Opa»: Boulevard, Albisriederstrasse16.Freitag, 1. November19.30 «Rääse Chäs u Niidutäfeli»: Lesung mit LillyFriedrich <strong>und</strong> Daniel Dubach. Anmeldung: 079717 83 02 oder werk2@grube45.ch. Werk2(Raum für Kunstvolles), Grubenstrasse 45.20.00 «En Summernachtstraum»: Siehe Donnerstag.20.00 Performance: «Hülle <strong>und</strong> Fülle neun Mal vergrössert»mit Mirzlekid <strong>und</strong> Nara Pfister. Sihlquai55, Sihlquai 55.20.00 Karl Dall in «Der Opa»: Boulevard, Albisriederstrasse16.Samstag, 2. November8.00–16.00 Flohmarkt: Kleider, Haushaltsartikel,Bücher, Spielsachen, Schmuck, Krimskrams etc.Weitere Auskunft unter 078 617 15 90. Bullingerhof(hinter Albisriederplatz).GZ LoogartenSalzweg 1, 8048 ZürichTelefon 044 4379020www.gz-zh.ch/loogartenFilmbar: Fr, 1. Nov., 20.30 Uhr.Vater-Kind-Werken: Sa, 2. Nov., 10.15bis 11.45 Uhr.Halloween-Familiendisco: So, 3. Nov.,14 bis 17 Uhr.Montagswerkstatt: 4. Nov., 19 bis 21Uhr.Haare schneiden für Kinder: Di, 5.Nov. 14 bis 17 Uhr.Räbeliechtli schnitzen: Di, 5. Nov.,14.30 bis 17.30, Mi, 6. Nov., 14 bis18; Do, 7. Nov., 15.30 bis 18 Uhr,Kinder unter 6 Jahren in Begleitung.Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region13.00–16.30 Herbstfest mit Marktständen: Mit derAppezeller Frauestrichmusig. PflegezentrumBachwiesen, Flurstrasse 130.14.00–16.00 Ortsmuseum geöffnet: OrtsmuseumStuderhaus Altstetten, Dachslernstrasse 20.14.00–17.00 Kurs «Heilen»: Mit Matthias Weiss.Anmeldungen: Heidi Scholz, 079 755 19 51 (weiter.Kursnachmittage: 9. <strong>und</strong> 30. November). AndreaskircheSihlfeld, Brahmsstr. 106.14.30 Vernissage: Patchwork- <strong>und</strong> Quiltausstellung.Musikalisch begleitet vom Pianisten PeterKorda. Geöffnet täglich von 10 bis 17 Uhr, vom 3.November bis 11. Januar 2014. Altersheim Mathysweg,Altstetterstrasse 267.18.00 Räbeliechtli-Umzug Albisrieden: Nach demUmzug sind <strong>die</strong> Sujets <strong>auf</strong> dem Pausenplatz desSchulhauses in der Ey <strong>auf</strong>gestellt. Platzkonzertder Musikvereine. Würste vom Grill. Letzigraben.20.00 «En Summernachtstraum»: Siehe DonnerstagSonntag, 3. NovemberGEMEINSCHAFTSZENTRENGZ HeuriedDöltschiweg 130, 8055 ZürichTelefon 043 2686080www.gz-zh.ch/6Offenes Werken: Do, 31. Okt., 14.30bis 18 Uhr.Schwangerschaftsbörse: Do, 31. Okt.,14 bis 18 Uhr.Tiere füttern: Do, 31. Okt., 15 bis 16Uhr für Kinder ab 4 Jahren in Begleitung.R<strong>und</strong> ums Buch: So, 3. Nov., 14 bis 18Uhr.Rollender Montag: 15 bis 17 Uhr für 1-bis 6-jährige im Atrium.Zwerglistallgruppe: Di, 5. Nov., 14 bis16 Uhr, mit Anmeldung.Basteln Klein mit Gross: Di, 5. Nov.,14.30 bis 18 Uhr.Kreativ am Abend: Di, 5. Nov., 19 bis21. Voranmeldung: 079 237 50 64.Werken für Kids: Mi, 6. Nov., 14.30 bis18 Uhr.Schlangenbrot backen: Mi, 6. Nov., 15bis 17 Uhr (Eselreiten).GZ BachwiesenBachwiesenstrasse 40, 8047 Zürichgz-Bachwiesen@gz-zh.chwww.gz-zh.ch/3Räbenschnitzen: Do, 31. Okt., Fr, 1.Nov., je 14 bis 17 Uhr.Fabylon – Märchennacht: Sa, 9. Nov.,ab 17 Uhr im GZ.10.00 Matinee: Frühschoppenkonzert der BlaskapelleLeuebuebe. Altersheim Limmat (Bistro),Limmatstrasse 186.11.00 «heuwender #13»: «Rössli & Knigge»: BettySattler <strong>und</strong> Christoph Stokar. Ortsmuseum Albisrieden,Triemlistrasse 2.15.00 Konzert: «One Day Festival». Die Orgel in ihrerVielfältigkeit <strong>und</strong> als Konzertinstrument, malklassisch, mal groovig, mal volkstümlich mit Alphorn.Eintritt frei, Kollekte. Ref. KirchgemeindehausZentrum (Grosse Kirche), Pfarrhausstr. 21.17.00 «Auf Flügeln des Gesangs»: Herbst-Konzertmit Gesangs-Stu<strong>die</strong>renden. Eintritt frei; Kollekte.Chiesa Evangelica, Aemtlerstrasse 23.17.00 Gemeindeabend mit Orchester <strong>und</strong> Apéro:«Lambrini Koutoussaki während der Reformationszeit»;Rolf Steinmann über «Kremation. VomVerbrennen der Toten in Zürich». Neue KircheAlbisrieden, Ginsterstrasse 50.17.00 Konzert zum Reformationssonntag: Duo DmitriDemiashkin (Klavier) <strong>und</strong> Irina Pak (Violine). Eintrittfrei. Thomaskirche, Burstwiesenstr. 44.Montag, 4. November19.30–21.30 «Strassenprostitution <strong>und</strong> Menschenhandel»:Menschenhandel im Zusammenhang mitdem Strassenstrich: Rebecca Angelini, FIZ FachstelleFrauenhandel <strong>und</strong> Frauenmigration. AnschliessendDiskussion. Leitung: Gerhard Bosshard,Pfarrer <strong>und</strong> Gemeinderat. Organisiert vonder EVP 9. Seminarhotel Spirgarten, Lindenplatz.Dienstag, 5. November17.00–21.00 Basar: Mit selbst Hergestelltem, Flohmarkt,Kulinarischem. Dienstagabend Raclettestüblimit Handörgelitrio, Mittwoch (9–17 Uhr)mit Kinderprogramm. Evang.-ref. KirchgemeindehausAltstetten, Pfarrhausstrasse 21.Mittwoch, 6. November10.00 KinderTreff: Buchstart: Ryte, ryte Rössli.Für Kinder zwischen 9 <strong>und</strong> 24 Monaten. Pestalozzi-BibliothekSihlcity, Kalanderplatz 5.15.00 KinderTreff: Bücherkiste. «Von dem Fischer<strong>und</strong> seiner Frau». Animation mit BrigitteSchanz. Für Kinder von 4 bis 8 Jahren. Pestalozzi-BibliothekSihlcity, Kalanderplatz 5.16.30 KinderTreff: Gespielte Geschichte. «DieAbenteuer des starken Wanja». Mit Sandra L.Tuena-Landolt. Für Kinder von 7 bis 10 Jahren.Pestalozzi-Bibliothek Altstetten, Lindenplatz 4.Pizza-Zmittag: Immer Di, 12 bis 13Uhr. Anmeldung bis Mo, 14 Uhr beiserap-zerrin@hotmail.com oder bisMo-Abend in der Cafeteria.GZ GrünauGrünauring 18, 8064 ZürichTelefon 044 43186 00Halloween-Disco für Kinder: Do, 31.Okt., 15 Uhr.Brunch am Freitag: 1. Nov., 9 Uhr.Räben schnitzen: Mi, 6. Nov., 14 bis 17Uhr; Do, 7. Nov., 14 bis 19.30 Uhr;Fr, 8. Nov., 14 bis 17 Uhr.Räbeliechtli-Umzug: Fr, 8. Nov., 18.30.Mütter-/Väterberatung: jeden 1. <strong>und</strong> 3.Di im Monat 9.30 bis 11 Uhr.Erscheint 1-mal wöchentlich, am DonnerstagAuflage: 25’952 (Wemf beglaubigt)Jahresabonnement: Fr. 90.–Inserate: Fr. 1.56/mm-SpalteAnzeigenschluss:Freitagmorgen, 10 UhrGeschäftsleitung/Verlag:Liliane MüggenburgRedaktion: Thomas Hoffmann (ho.),E-Mail: zuerichwest@lokalinfo.chRedaktionelle Sonderthemen:Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)Ständige Mitarbeiter:Sabrina Stallone (sab.), Toni Spitale (tsp.)Hanna Lauer (lau.), Sarah Koller (sk.),Marcus Weiss (mw.), Heinz Schluep (hs.)Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33Anzeigenverk<strong>auf</strong>:Thomas Käser, Tel. 044 913 53 33E-Mail: thomas.kaeser@lokalinfo.chProduktion: AZ Verlagsservice <strong>AG</strong>, 5001 AarauAbonnements<strong>die</strong>nst: Tel. 044 913 53 33,abo@lokalinfo.chRedaktion/Verlag, Vertrieb: <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>,Buckhauserstrasse 11, 8048 ZürichTel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72E-Mail: lokalinfo@lokalinfo.chwww.lokalinfo.ch<strong>Druck</strong>: NZZ Print, Schlieren
Zürich West Nr. 44 31. Oktober 2013 13Veranstaltungen & FreizeitLändlerweihnacht im AlbisgüetliAm Sonntag, 3. November, von 13.30is 17 Uhr geht im Schützenhaus Alisgüetli<strong>die</strong> 6. Zürcher Ländlerweihachtüber <strong>die</strong> Bühne, <strong>die</strong>ses Jahrnter der Leitung von Monika Kälin.Die Ländlerweihnacht wurde008 von Annamarie Holzreuter inseben gerufen. Die engagierte <strong>und</strong>mmer noch aktive Akkordeonlehrein<strong>und</strong> Dirigentin hat den Grossanassnebst ihren vielen Aktivitätenünf Mal organisiert <strong>und</strong> jeweils einielfältiges Musikprogramm geboten.u ihrer grossen Freude hat sie eineachfolgerin gef<strong>und</strong>en, welche <strong>die</strong>radition weiterführen wird. Monikaälin hat <strong>die</strong> Organisation übernomen,<strong>und</strong> Sepp Trütsch wird ihr alsoderator zur Seite stehen.Auch <strong>die</strong>ses Jahr wird den Besuhernein reichhaltiges Musikprorammgeboten. Für einen währchaftenOhrenschmaus sorgen zumeispiel <strong>die</strong> Swiss Ländler Gamblers,Mit dabei: <strong>Das</strong> Zürcher Harmonika Jugend/Erwachsenen Orchester. F.: zvg.der Jodlerclub Echo vom Mythen, JonasGross mit seiner Panflöte, JostRibary <strong>und</strong> das Schwyzerörgeli-DuoLacher-Bellmont.Traditionell wird das ZHJO (ZürcherHarmonika Jugend/ErwachsenenOrchester) unter der Leitung vonAnnamarie Holzreuter <strong>auf</strong>spielen.Übrigens wurde das Orchester am internationalenMusikfestival in Innsbruckin der Oberstufe mit einem Pokalausgezeichnet. Wer nach <strong>die</strong>semSonntag noch mehr hören möchte:<strong>Das</strong> ZHJO gibt am 8. Dezember ab 17Uhr ein Adventskonzert in <strong>die</strong> KircheBühl Zürich Wiedikon. (eing.)Kontrovers, düster <strong>und</strong>gelegentlich komisch<strong>Das</strong> interkulturelle Theater Maximaus dem Kreis 4 lädt zum Stück «Isskill».Es wird kontrovers, drastisch,düster, aber gelegentlich auch komischzu <strong>und</strong> her gehen. Premiere istam 5. November um 20 Uhr in derRemise an der Lagerstrasse 98. Dieweiteren Vorführungen finden am 6.,7., 8. <strong>und</strong> 9. November statt.«Malobas Schwestern» stürmeneinen Radiosender <strong>und</strong> nehmen <strong>die</strong>Moderatorin einer Frauensendungals Geisel. Zum Ärger der Besetzerinnenbläst sie in ihrer Sendung ihreBotschaften wirtschaftskonform inden Äther <strong>und</strong> fällt damit wirklicherEmanzipation in den Rücken. Um sievon ihren Anliegen zu überzeugen,greifen <strong>die</strong> Frauen schlussendlichzum Mittel der Gewalt ...<strong>Das</strong> Stück verspricht einenAbend, der einen Einblick in eine fürviele fremde Welt gewährt, der <strong>die</strong>Rolle der Frau über <strong>die</strong> jeweilige kulturelleTradition so ganz anders definiert.(zw.)ANZEIGENKirchgemeinde Zürich - Im GutThomaskircheBurstwiesenstrasse 44, Tram 9 oder 14, HeuriedBazarDienstag, 5. November, 15 – 20 UhrMittwoch, 6. November, 10 – 17 UhrVerk<strong>auf</strong>sständeKleine (Weihnachts-)Geschenke für Jung <strong>und</strong> Alt, grosse Auswahl an feinenLeckereien, schöne Karten, Modeschmuck, Selbstgenähtes für <strong>die</strong> ganzeFamilie, viel Handgestricktes, liebevoll gestaltete Krippenfiguren, Engel <strong>und</strong>allerlei Tiere aus Ton <strong>und</strong> vieles mehr.Flohmarkt <strong>und</strong> Buchantiquariat mit vielen Kinder- <strong>und</strong> JugendbüchernRestaurant <strong>und</strong> Kaffee- <strong>und</strong> Teestube mit Abend- <strong>und</strong> Mittagessen,Canapes, Desserts, KuchenKerzenziehen <strong>und</strong> Kinderprogramm mit Basteln, Geschichten,KasperlitheaterDer Erlös des Bazars ist für drei verschiedene Projekte im In- <strong>und</strong> Auslandbestimmt.ANZEIGEN
4 Zürich West Nr. 44 31. Oktober 2013A K TUELLAuf der Suche nach dem Puls der WeltDer Zürcher Regisseur LucSchaedler bringt mit seinemneusten Dokumentarfilmein Stückchen China in denKreis 4.Seraina SteinmannEr habe an der Universität Zürichzum Film gef<strong>und</strong>en, erzählt der DokumentarfilmerLuc Schaedler an<strong>die</strong>sem herbstlichen Morgen <strong>und</strong>lässt seinen Blick durch das Arbeitszimmerim Kreis 4 schweifen. An einemFilmplakat bleibt er hängen.«<strong>Das</strong> ist mein erster Film; ich habeihn für meine Masterarbeit in Ethologiegedreht», erklärt der Regisseur.Er sei als Student viel durch Chinagereist. Sicher auch einer der Hauptgründe,warum das Land in allen seinendrei Filmen wie im neuen, «Watermarks– three letters from China»,im Mittelpunkt steht.«Hier wird Zürich zur Weltstadt»<strong>Das</strong> Jahr 1989, als <strong>die</strong> Freiheitsbewegungvon der Regierung blutig niedergeschlagenwurde, war fürSchaedler ein «Schlüsselereignis».«Durch mein Engagement in den80er-Jahren habe ich mich stark mitder Studentenbewegung in Chinaidentifiziert <strong>und</strong> so eine emotionaleBindung zum fremden Land <strong>auf</strong>gebaut.»Die Forderung nach mehr Demokratie,mehr Freiheit <strong>und</strong> Raumfür <strong>die</strong> Jugend führte den Filmemacherauch zum Kino Xenix <strong>auf</strong>dem Kanzleiareal, wo er lange Zeitgearbeitet hat. Die junge Subkulturhabe den Kreis 4 geprägt <strong>und</strong> prägeihn noch heute, erläutert Schaedler.Er wohnt <strong>und</strong> arbeitet schon seit 20Jahren in <strong>die</strong>sem Stadtkreis. «Hierwird Zürich zur Weltstadt», sagt erLuc Schaedler vor dem Kino Xenix.Foto: Seraina Steinmannverschmitzt. Und doch besitze das<strong>Quartier</strong> fast dörfliche Strukturen.«Wir kennen uns alle – auch <strong>die</strong>Prostituierten kennt man mit derZeit.» Die Konflikte, <strong>die</strong> Zürich imVerl<strong>auf</strong> der Jahre durchgemacht hat,widerspiegeln sich im Stadtteil. Diesführe zu einem starken Zusammenhalt.«Der Kreis lebt von der Durchmischung:von Arbeitern, Immigranten,Kunstschaffenden <strong>und</strong> vomKleingewerbe», erzählt Schaedlerweiter. Gerade dass das <strong>Quartier</strong>nicht nur aus einer «Schoggiseite»bestehe, mache es für Künstler spannend.«Man ist sehr nahe am Puls,<strong>und</strong> <strong>die</strong>s kommt dem künstlerischenSchaffen indirekt entgegen», meintder Filmer <strong>und</strong> fügt mit einem Anflugvon Melancholie an: «Durch den Filmbin ich <strong>auf</strong> der ganzen Welt zu Hause– doch ich komme immer wieder gernein den Kreis 4 zurück.»«Three letters from China»Im Dokumentarfilm «Watermarks –three letters from China» wird dasLeben von Chinesen aus verschiedenenRegionen, Kulturen <strong>und</strong> Lebensphasen<strong>auf</strong>gezeigt. Er feierte amFilmfestival in Locarno Weltpremiere<strong>und</strong> wird am 7. <strong>und</strong> 17. November inZürich gezeigt. Vergangenheitsbewältigung<strong>und</strong> Zukunftsvisionen spielengleichermassen eine wichtige Rolle.Einen Wanderarbeiter, aus der InnernMongolei, zieht es wieder <strong>auf</strong>den Bauernhof seines Vaters zurück– während seine Frau, durch <strong>die</strong> Arbeitvon den familiären Strukturenbefreit, ihm nicht folgen will. In einemDorf im Süden widerspiegelnsich immer noch Konflikte aus derZeit der Kulturrevolution – währendsich eine Jugendliche H<strong>und</strong>erte Kilometerweiter nördlich <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Suchenach ihrer eigenen Identität begibt<strong>und</strong> sich gr<strong>und</strong>sätzliche Fragen nachder gesellschaftlichen Stellung derFrau stellt.<strong>Das</strong> Motiv des Wassers bildet denroten Faden, der sich durch <strong>die</strong> dreiOrte des Geschehens schlängelt. «Wirsind stark von der Gr<strong>und</strong>idee abgekommen»,erzählt der Regisseur. Ursprünglichwollte er <strong>auf</strong> <strong>die</strong> WasserpolitikChinas eingehen. Als sie jedochdurch das Land reisten, sei ihnen<strong>auf</strong>gefallen, dass es ganz andereThematiken sind, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Menschenbeschäftigen. «Wir befanden uns ineinem Dilemma – sollen wir <strong>auf</strong> derAusgangsidee beharren, oder lassenwir uns wie Wasser durch China spülen?»,rekonstruiert Schaedler <strong>die</strong> Situation.Sie haben sich für <strong>die</strong> zweiteVariante entschieden. Auf <strong>die</strong> Protagonistenseien sie ganz zufällig gestossen.«Es sind schöne Fre<strong>und</strong>schaftenentstanden – <strong>die</strong> Leute habengemerkt, dass wir uns wirklichfür sie interessieren <strong>und</strong> sie nichteinfach nur benutzen», erzählt derFilmemacher mit glänzenden Augen.Nähe zu Chinesen erkennenAuf <strong>die</strong> Frage, was er sich von seinemFilm erhoffe, antwortet Schaedlerlachend: «Da spielt <strong>die</strong> eigene Eitelkeitschon auch mit. Ich hoffe, dass<strong>die</strong> Leute <strong>die</strong> Qualitäten meines Filmeserkennen.» Viel wichtiger seiaber, dass das Gesehene etwas in einemverändere. Nach einer kurzenPause fügt er noch hinzu: «Die Menschenhier in der Schweiz sollen sehen,wie nahe sie den Menschen inChina sind – auch wenn 8000 Kilometerdazwischen liegen.»Vorstellungen von «Watermarks — threeletters from China» mit Anwesenheit desRegisseurs: Samstag, 7. November, 12Uhr, Kino Xenix. Sonntag, 17. November,11.30 Uhr, Kino Riff Raff.Kirchgemeinde Albisrieden rücktBestattungen in den MittelpunktVom Samstag, 9. November, bis zumwigkeitssonntag am 24. Novemberind in der Alten Kirche AlbisriedenAlbisriederstrasse 391) im Eingangsereich<strong>und</strong> in der Empore Fotos deretzten irdischen Stätten bekannterersönlichkeiten zu sehen, im Schiffotos von verschiedenen Friedhöfen.u bestimmten Zeiten, <strong>die</strong> <strong>auf</strong>liegen,önnen Filme zur Thematik angeseenwerden. Die Ausstellung ist tägichgeöffnet zwischen 8 <strong>und</strong> 18.30hr, mit Ausnahme von Gottes<strong>die</strong>nsenoder Besinnungen. Die Vernissaebeginnt am Freitag, 8. November,m 19 Uhr mit Führungen durch <strong>die</strong>Aussteller Hanspeter Buholzer <strong>und</strong>Lambrini Koutoussaki. Um 19.30 Uhrfolgen Referate der Aussteller. Musikalischuntermalt wird er Anlass mitQuerflötenmusik von Gabriella MeierBürgisser. An der Finissage geht esum Bestattungsrituale in den Weltreligionen.Dazu mimische, getanzteBilder zu Tod <strong>und</strong> Trauer.Die erste Begleitveranstaltung findetbereits am Reformationssonntag,dem 3. November, ab 17 Uhr statt,allerdings in der Neuen Kirche (Ginsterstrasse50): ein Gemeindeabendmit Orchester <strong>und</strong> Apéro. ArchäologinLambrini Koutoussaki berichtetüber «Eine neue Ära: Bestattungskulturwährend der Reformationszeit.»Und Rolf Steinmann, Leiter Bestattungs-<strong>und</strong> Friedhofamt Zürich,spricht über eine kleine Revolutionim Bestattungswesen: «Kremation.Vom Verbrennen der Toten in Zürich»,nach dem neu herausgegebenen,gleichnamigen Buchtitel.Am Montag, 11. November, gehtes ab 19.30 Uhr in der Neuen Kircheum Nahtoderfahrungen mit einemFilm sowie einem Referat von PfarrerRuedi Wöhrle. Am Sonntag, 17. November,findet um 18 Uhr, in derNeuen Kirche ein Film-Gospelgottes<strong>die</strong>nstmit dem Gospelchor Albisriedenstatt. Am Freitag, 22. November,19.30 Uhr, geht es im Referat vonPfarrer Felix Gietenbruch in der AltenKirche um «Tod <strong>und</strong> Auferstehungals Weg <strong>und</strong> Prozess». (zw.)Foto: Heinz SchluepVerdrehte Hinweise im TriemliDa geben sich <strong>die</strong> Leute bei der städtischen Strassenbenennungskommission<strong>die</strong> grösste Mühe, für jeden Weg den passenden Namen festzulegen.Aber was geschieht bei Bauarbeiten? Man stellt <strong>die</strong> blau-weissenTafeln in ein Zementrohr, wo sie sich – wie ein Wetterhahn – mal in <strong>die</strong>eine oder andere Richtung drehen können. Bleibt <strong>die</strong> Frage, ob sich derBusfahrer an <strong>die</strong>sen Strassenschildern orientiert. (ho.)Grosse Beute beiBanküberfall im Kreis 4Der Unbekannte, der vergangenenDonnerstag <strong>die</strong> ZKB-Filiale an derLangstrasse überfallen hatte <strong>und</strong>mehrere h<strong>und</strong>erttausend Franken erbeutete,war bei Redaktionsschlussimmer noch flüchtig.Gegen 8.10 Uhr überraschte derMann eine Bankangestellte, als sie<strong>die</strong> Filiale betreten wollte. Er bedrohtesie mit einer Faustfeuerwaffe <strong>und</strong>drängte sie in <strong>die</strong> Bank, schreibt <strong>die</strong>Stadtpolizei Zürich. Dort zwang ersie, diverse Behältnisse zu öffnen <strong>und</strong>ihm mehrere h<strong>und</strong>erttausend Frankenauszuhändigen. <strong>Das</strong> Geld verstauteer in drei schwarzen Abfallsäckenohne Aufschrift. Anschliessendverliess er mit der Beute <strong>die</strong>Bank. Der Täter war 30 bis 35 Jahrealt, 170 bis 175 cm gross, dunkelblond<strong>und</strong> sprach Hochdeutsch(Schwäbischer Dialekt). Er hat eine<strong>auf</strong>fallend perfekte Zahnstellung. Werim Zusammenhang mit dem Überfallim Kreis 4 Angaben machen kann,wird gebeten, sich bei der StadtpolizeiZürich zu melden unter Telefon0 444 117 117. (zw.)ANZEIGEN