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Pfarrbrief als Download - St. Josef - Kamp-Lintfort

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Grußwort des PastoralteamsLiebe Mitchristen!Erinnern Sie sich noch an das Thema, das uns durch die AdventsundWeihnachtszeit im letzten Jahr begleitete? »Nehmt GottesMelodie in euch auf« – war der Leitfaden. Und ich habe michgefragt, welche Advents- und Weihnachtslieder mich ganz persönlichim Herzen berühren. Werden sie alle wieder Platz findenim neuen Gotteslob: »Wachet auf, ruft uns die <strong>St</strong>imme«, »<strong>St</strong>illeNacht, heilige Nacht«, Menschen, die ihr ward verloren«, »O, dufröhliche« oder »Nun freut euch, ihr Christen« – mein persönlicherFavorit?Fast alle Lieder, die wir Ihnen im Advent 2012 vorgestellt haben,sind – das ist mir erst an Weihnachten aufgefallen – in Krisensituationenentstanden. »Die Nacht ist vorgedrungen« in der schrecklichenHitlerzeit komponiert, die anderen drei: »O Heiland, reißdie Himmel auf«, »Wachet auf, ruft uns die <strong>St</strong>imme« und »Eskommt ein Schiff geladen« – alle gedichtet im 17. Jahrhundert, imUmfeld des 30-jährigen Krieges, in dem ungezählte Menschendurch einen fürchterlichen Krieg und durch die Pest hinweggerafftwurden.Gute 200 Jahre später haben wir es mit einem Mann zu tun, dessenLeben im Grunde schon zerstört ist, obwohl er erst 27 Jahrealt ist. Denn in weniger <strong>als</strong> zwei Jahren hat er seine ganze Familieverloren. Dieses Jahr 2013 feiert(e) die ganze Welt seinen 200.Geburtstag. Ich spreche von Giuseppe Verdi, dem großen italienischenKomponisten. 1813 in ärmlichen Verhältnissen geboren,besaß er doch ein großes musikalisches Talent. Er war gerade15 Jahre, <strong>als</strong> eines seiner Musikstücke im Theater seines Heimatdorfesaufgeführt wurde. Mit Mitte 20 heiratete er, doch dannverlässt ihn das Glück. Im Zeitraum von zwei Jahren verliert erseine beiden kleinen Kinder innerhalb weniger Wochen infolgeeiner unbekannten Krankheit. Seine Frau Margeritha stirbt wenigspäter an Hirnhautentzündung.Verdi gerät durch den Verlust seiner Familie in eine tiefe Niedergeschlagenheit.Er kann kaum noch arbeiten, das Komponierenwill nicht gelingen. Viele Tage und Wochen verstreichen für ihnwie im Dämmerzustand. Trotzdem: Die Arbeit und das Lebengehen weiter. Jemand gibt ihm einen neuen Auftrag, drückt ihmein Libretto in die Hand, den Text für eine neue Oper. Er nimmtden Text, begibt sich auf den Heimweg. Auf der <strong>St</strong>raße überfällt3

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