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Das Magazin 4/2008 - Evangelische Heimstiftung

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Ausgabe 14, Dezember 2004<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>.<br />

„Aus der <strong>Heimstiftung</strong>“<br />

Weihnachten im Heim<br />

Ein besinnliches Fest für die Bewohnerinnen und Bewohner<br />

Deutscher Altenpflege-Monitor 2004<br />

Erste repräsentative Studie<br />

zu Einstellungen und Erwartungen an die Altenpflege<br />

ABG-Hausmesse am 12. Oktober 2004 in Weingarten<br />

55 Aussteller präsentierten ihre Dienstleistungen und Produkte


Wir beraten Sie...<br />

...in allen Fragen<br />

2 Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

Wir helfen Ihnen...<br />

...im Alltag<br />

Mobile Dienste<br />

Unser ambulanter Pflegedienst für Sie<br />

Die Mobilen Dienste setzen sich für Ihr Wohlergehen ein und sorgen für<br />

eine Betreuung rund um die Uhr, jeden Tag, auch an Wochenenden und<br />

Feiertagen. Umfassende Beratung ist uns ebenso wichtig wie<br />

partnerschaftliche, schnelle und unbürokratische Hilfe für jeden Einzelnen.<br />

Wir sind ein von allen Kranken- und Pflegekassen<br />

anerkannter ambulanter Pflegedienst. Unsere<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten Sie gerne<br />

und fachkundig in allen Fragen, die Ihren Leistungsanspruch<br />

und Ihre persönlichen Wünsche betreffen:<br />

Beratung und Vermittlung<br />

Umfassende Beratung über mögliche Hilfen und<br />

Leistungen bei Ihnen zu Hause oder im Pflegeheim.<br />

Anleitung zum Umgang mit altersverwirrten<br />

Menschen und für pflegende Angehörige.<br />

Beratung zu Leistungen der Pflegeversicherung,<br />

der Krankenkasse und des Sozialamtes.<br />

Alltagshilfen und Serviceleistungen<br />

Mobiler Mittagstisch, Einkaufsservice, Waschen<br />

und Bügeln, Wohnungsreinigung, Begleitdienste,<br />

Hol- und Bringdienste, kleine Hausmeisterleistungen.<br />

Pflege und Betreuung<br />

Körperpflege, Baden oder Duschen, Medikamentenüberwachung,<br />

Spritzen geben, Infusionen überwachen,<br />

Verbände wechseln, 24 Stunden Rufbereitschaft.<br />

Wir pflegen Sie...<br />

...zu Hause<br />

Wir sind für Sie da,<br />

wenn Sie uns brauchen<br />

16 x in Baden-Württemberg<br />

Bad Mergentheim Eduard-Mörike-Haus (0 79 31) 94 91 50<br />

Besigheim Robert-Breuning-Stift (0 71 43) 80 13 06<br />

Bietigheim-Bissingen Haus an der Metter (0 71 42) 96 22 96<br />

Böblingen Haus am Maienplatz (0 70 31) 22 34 91<br />

Crailsheim Wolfgangstift (0 79 51) 9 35 50<br />

Freudenstadt Martin-Haug-Stift (0 74 41) 95 13 61<br />

Friedrichshafen Königin Paulinenstift (0 75 41) 20 78 58<br />

Gerstetten Pflegezentrum Gerstetten (0 73 23) 66 41<br />

Giengen Paul-Gerhardt-Stift (0 73 22) 91 91 26<br />

Heidenheim Hansegisreute (0 73 21) 92 18 27<br />

Heilbronn Haus am Staufenberg (0 71 31) 58 32 40<br />

Isny (Allgäu) Sonnenhalde (0 75 62) 74 19 30<br />

Stuttgart Haus auf der Waldau (07 11) 76 76 401<br />

Stuttgart Karl-Wacker-Heim (07 11) 6 97 90 20<br />

Uhingen Blumhardt-Haus (0 71 61) 93 96 06<br />

Winnenden Haus im Schelmenholz (0 71 95) 91 50-100


Editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

ein ereignisreiches Jahr neigt sich dem<br />

Ende entgegen. Eine gute Gelegenheit<br />

innezuhalten und Bilanz zu<br />

ziehen. Wir blicken dankbar und<br />

zufrieden auf das Jahr zurück.<br />

Getrübt wird die Rückschau nur<br />

durch die Gesundheitspolitik der<br />

Bundesregierung, deren Auswirkungen<br />

auch die Altenpflege zu<br />

spüren bekommt.<br />

Seit Jahren unterbreiten wir der<br />

Politik Alternativvorschläge,<br />

um den Markt offen und fair zu<br />

gestalten. Unsere Bemühungen<br />

tragen erste Früchte. Wir sind<br />

aber lange noch nicht am Ziel.<br />

Trotz widriger Umstände bei<br />

der Finanzierung neuer Heime<br />

expandieren auch wir, um eine<br />

wohnortnahe Pflege der Bevölkerung<br />

sicherzustellen. Dazu sehen<br />

wir uns auf Grund unserer langen<br />

Tradition als erfolgreichster<br />

Anbieter in Baden-Württemberg<br />

verpflichtet.<br />

Ich wünsche Ihnen eine besinnliche<br />

Weihnachtszeit und Gottes Segen<br />

für das neue Jahr!<br />

Ihr<br />

Wolfgang D. Wanning<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Auf einen Blick.<br />

Inhalt<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>. Aus der <strong>Heimstiftung</strong>.<br />

Nachrichten, Meinungen und Berichte aus<br />

der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> e.V. Stuttgart<br />

und deren Tochterunternehmen.<br />

Titel<br />

„Weihnachten im Heim.“ Ein besinnliches<br />

Fest für die Bewohnerinnen und Bewohner.<br />

Seite 4-7<br />

Aktuelles<br />

Vom QM-Projekt zum Auditsystem,<br />

Deutscher Altenpflege-Monitor 2004,<br />

Trainee-Programm – Führungsnachwuchs<br />

gesucht, Tag der Angehörigen und<br />

Betreuer im Wolfgangstift Crailsheim.<br />

Seite 8-17<br />

Impulse<br />

Brennpunkt Demenz – Seit acht Jahren<br />

geht das Königin-Paulinenstift in Friedrichshafen<br />

einen interessanten Weg, neue<br />

Spezialabteilung im Robert-Breuning-Stift<br />

in Besigheim bietet Dauerbeatmung an.<br />

Seite 18-21<br />

Tochterunternehmen<br />

Fünf Jahre START gGmbH in Isny –<br />

Qualifikation und Perspektiven für<br />

Langzeit-Arbeitslose, ABG-Hausmesse<br />

in Weingarten.<br />

Seite 22-23<br />

In eigener Sache<br />

Investitur von Pfarrer Dr. Thomas Mäule,<br />

Neue Heimleitungen im „Haus im<br />

Schelmenholz“, „Johannes-Sichart-Haus“<br />

und Pflegestift Ilshofen.<br />

Seite 25-27<br />

Namen & Nachrichten<br />

Kurzberichte und Informationen<br />

aus den Einrichtungen.<br />

Seite 28-29<br />

Adressen<br />

Verzeichnis der Einrichtungen.<br />

Rubriken<br />

Gedanken zur Jahreslosung 2005.<br />

Impressum.<br />

Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

Seite 30-31<br />

Seite 24<br />

Seite 31<br />

3


44 Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

Titel.


In zwei Stuttgarter Pflegeheimen der<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> sind wir auf<br />

Spurensuche gegangen, um die besondere<br />

Stimmung zu Weihnachten und am Heiligen<br />

Abend einzufangen.<br />

Weihnachten im Paul-Collmer-Heim<br />

Gleich zu zwei Weihnachtsfeiern lädt<br />

das Paul-Collmer-Heim in Stuttgart-<br />

Untertürkheim mit seinen 156 Bewohnern<br />

ein. „Die beiden Feiern in der<br />

letzten Adventswoche erhalten einen<br />

außergewöhnlich festlichen und dennoch<br />

sehr familiären Rahmen“, erzählt<br />

Hausdirektorin Christa Wendel. <strong>Das</strong><br />

beginnt schon bei der Garderobe, denn<br />

zu diesem Anlass ziehen die Mitarbeiter<br />

die Senioren besonders schön an.<br />

Für Hedwig Fuhrmann ist es das erste<br />

Weihnachten im Paul-Collmer-Heim,<br />

das sie seit Anfang November 2003<br />

bewohnt. Mit ihrem schicken geblümten<br />

Kleid macht sich die 85-jährige Heimbewohnerin<br />

am frühen Nachmittag auf<br />

den Weg in den großen Saal zur zweiten<br />

Titel.<br />

Weihnachten<br />

im Heim<br />

Ein besinnliches Fest für die<br />

Bewohnerinnen und Bewohner<br />

Weihnachten ist das Fest des Friedens und der Besinnung. Es ist ein<br />

besonderes Fest im christlichen Kalender. Wie feiern die Menschen in den<br />

Pflegeheimen eigentlich das Weihnachtsfest, wie begehen sie die Adventszeit?<br />

Auch für das Leben in den Heimen bedeutet die Weihnachtszeit eine Zäsur.<br />

Zeit zum Innehalten, Zeit der Einkehr und der Freude. Bewohner und<br />

Mitarbeiter freuen sich gleichsam auf diese schöne Zeit des Jahres.<br />

Die Häuser werden innen wie außen geschmückt. Weihnachtliche Düfte<br />

durchströmen die Häuser.<br />

Weihnachtsfeier der Einrichtung, wo<br />

bereits viele andere Gäste erwartungsvoll<br />

an den Tischen Platz genommen haben.<br />

„Ein bisschen weit hinten“, moniert die<br />

rüstige Seniorin, als sie am Ende einer der<br />

festlich geschmückten Tafeln einen Platz<br />

bekommt. Doch die festliche Atmosphäre<br />

und der freundliche Umgang der<br />

Pflegekräfte mit den Gästen sorgen<br />

schnell für aufgeheiterte Minen bei allen<br />

Bewohnern.<br />

Die Lichter am Weihnachtsbaum gehen<br />

an und am Flügel wird stimmungsvolle<br />

Musik gespielt. Frau Wendel spricht über<br />

den „Engel der Zuversicht“, die Bewohner<br />

lauschen gespannt. Vor ihnen liegen<br />

Liedblätter, die jetzt zur Hand genommen<br />

werden. „Oh du fröhliche ...“<br />

stimmt das Klavier an, Gesang erfüllt<br />

den Saal. Mit einem Gedicht von Peter<br />

Rosegger grüßt Hauptgeschäftsführer<br />

Wolfgang D. Wanning die Festgäste und<br />

wünscht ihnen ein gutes neues Jahr. Den<br />

freundlichen Worten folgen flotte Weisen<br />

aus den Goldberg-Variationen von Bach<br />

am Flügel, viele Bewohner lauschen<br />

gerührt. Und dann kommt vorne<br />

Bewegung auf, das Krippenspiel mit<br />

echten Darstellern beginnt! Konfirmanden<br />

der Gemeinde Untertürkheim spielen<br />

die Weihnachtsgeschichte in rustikalen<br />

Kostümen, so manches Staunen in den<br />

Reihen der Beobachter bleibt da nicht<br />

aus. Therapieleiterin Edeltraud Widmaier<br />

liest die weihnachtliche Geschichte vor,<br />

während die ambitionierten Laiendarsteller<br />

diese mit stummen Bewegungen<br />

vorspielen.<br />

Regionaldirektor Friedrich Rentschler<br />

nimmt in seinem anschließenden<br />

Grußwort Bezug auf die christliche<br />

Botschaft: „Die Weihnachtsgeschichte<br />

lehrt uns, das Richtige zu sehen, und<br />

schließt den Nächsten – Sie, liebe<br />

Heimbewohner – mit ein!“ Frau Wendel<br />

erzählt eine kuriose schwäbische<br />

Mundart-Geschichte zur Frage „Wann<br />

ist der richtige Zeitpunkt für den Kauf<br />

des Weihnachtsbaumes?“, dann strömen<br />

die Küchenmitarbeiter in den Saal – das<br />

mehrgängige Menü beginnt. Hedwig<br />

Fuhrmann strahlt. „<strong>Das</strong> ist wirklich<br />

Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

5


wundervoll arrangiert“, sagt die<br />

Bewohnerin und genießt den Gaumenschmaus.<br />

Zum Dank gibt es kräftigen<br />

Applaus für die „Küchencrew“, die sich<br />

im Saal eingefunden hat. Schließlich<br />

werden an alle Bewohner Geschenke<br />

verteilt, ein Leuchten glimmt in den<br />

Gesichtern der Empfänger auf! Im Paul-<br />

Collmer-Heim sind die Weihnachtsfeiern<br />

eingebettet in zahlreiche adventliche<br />

Aktivitäten, wie etwa das spontane<br />

Adventsliedersingen, der alle zwei Jahre<br />

stattfindende Weihnachtsbasar und so<br />

manche weihnachtlichen Klänge, die<br />

Kantorei und Posaunenchor auf den<br />

Gängen des Pflegezentrums intonieren.<br />

„Bei der Nikolausfeier gibt es Christstollen<br />

und es wird traditionell der erste<br />

Teepunsch ausgeschenkt“, berichtet Frau<br />

Wendel. Es sei eine turbulente Zeit, die<br />

von den Mitarbeitern viel abverlange.<br />

„In der Weihnachtszeit sind daher alle<br />

ziemlich aufgeregt“, sagt Frau Wendel.<br />

„Irgendwie entsteht so das Gefühl, vor<br />

Heiligabend muss alles perfekt laufen<br />

und erledigt werden.“ Trotzdem<br />

genießen alle jedes Mal diese Zeit mit<br />

ihrer festlichen Atmosphäre.<br />

6 Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

Titel.<br />

Heiligabend im Paul-Collmer-Heim<br />

Es ist Heiligabend, 14 Uhr, im<br />

Wohnbereich 1 sitzen die Bewohner<br />

erwartungsvoll an Kerzen beleuchteten<br />

Tischen. „Oh du fröhliche ...“ stimmt<br />

Wohnbereichsleiter Erich Eisen und<br />

andere Pflegemitarbeiter an, einige<br />

Senioren singen mit, viele Augen<br />

beginnen zu leuchten. Kaffee, Kuchen<br />

und weihnachtliches Gebäck werden<br />

gereicht, eine feierliche Stimmung macht<br />

sich breit. Dann wird es ruhig, alles<br />

blickt gespannt zu Erich Eisen.<br />

„An Heiligabend denken wir an das<br />

Kommen des Christkindes und so lese<br />

ich Ihnen nun ein Kapitel aus der<br />

Weihnachtsgeschichte vor“, sagt der<br />

Wohnbereichsleiter. Überall gespitzte<br />

Ohren, wie etwa bei Ida Scheel, die am<br />

Ende der Tischreihe sitzt. Für die<br />

89-jährige Bewohnerin ist es die dritte<br />

Weihnachtsfeier im Paul-Collmer-Heim<br />

und sie ist voll des Lobes. „Eine wirklich<br />

schöne Feier“, findet die Seniorin und<br />

meint, „heute besonders liebenswürdige<br />

Pflegemitarbeiter“ auszumachen, die sich<br />

aber auch sonst „sehr um uns kümmern!“.<br />

Andere Weihnachtslieder werden<br />

gesungen, weitere Kerzen entzündet,<br />

der Weihnachtsbaum leuchtet im vollen<br />

Lichterglanz. „Heiligabend ist ja die<br />

‘Stille Nacht’, die wir bewusst andächtig<br />

feiern wollen“, sagt Erich Eisen.<br />

Auch in anderen Aufenthaltsräumen<br />

sitzen Menschen und lauschen<br />

Weihnachtsgeschichten, die die Mitarbeiter<br />

ihnen vorlesen. Einer der<br />

Zuhörer bekommt Besuch von seiner<br />

Frau, die sich nun liebevoll um ihren<br />

Mann im Rollstuhl kümmert. „Er kann<br />

sich kaum äußern, doch ist die Feier für<br />

ihn etwas sehr Schönes“, sagt Inge Vogel<br />

gerührt und beide wenden sich der<br />

Weihnachtsgeschichte zu. Es duftet nach<br />

Bratäpfeln. Ein Altenpfleger intoniert<br />

weihnachtliche Weisen auf dem elektrischen<br />

Piano. Am Abend kommt ein<br />

älteres Ehepaar ins Heim und gestaltet<br />

ehrenamtlich im großen Saal der<br />

Einrichtung zwei besinnliche Stunden<br />

für die Heimbewohner.<br />

Weihnachten im Lutherstift<br />

An festlich geschmückten langen Tafeln<br />

haben die Bewohner und Gäste Platz<br />

genommen und genießen die weihnachtliche<br />

Atmosphäre. Liebevoll ausgewählte<br />

und gestaltete Tisch- und Fensterdekorationen,<br />

Gewürznelken gespickte<br />

Orangen auf Fenstersimsen und Tischen<br />

und dazu Kerzen, die die Mitarbeiter<br />

nach und nach entzünden, bestimmen<br />

das festliche Bild. Hausdirektorin<br />

Carmen Treffinger begrüßt die Festgäste<br />

und zitiert das weihnachtliche Silcher-<br />

Lied „Alle Jahre wieder kommt das<br />

Christuskind ...“.<br />

Nun kehrt Ruhe im Saal ein. Eine Oboe<br />

wird gestimmt und Sabine Ostmann<br />

begleitet am Klavier ihre Tochter Ophelia<br />

bei einem Musikstück. Regionaldirektor<br />

Friedrich Rentschler begrüßt die<br />

erwartungsvollen Gäste, dann werden<br />

Liedblätter verteilt. „Macht hoch die<br />

Tür ...“ klingt es an den Tischen –<br />

Rührung spiegelt sich in vielen Gesichtern.<br />

Bewegend ist auch der anschließende<br />

Dia-Vortrag, bei dem Beschäftigungstherapeutin<br />

Christa Ball die russische<br />

Legende der „Varenka-Witwe“ erzählt.<br />

Da bleiben selbst der duftende Kaffee<br />

und das feine Weihnachtsgebäck kurze<br />

Zeit unbeachtet. Klavier und Oboe<br />

intonieren „Oh du fröhliche ...“, dann<br />

klingt die Feier aus.<br />

Heiligabend im Lutherstift<br />

Weihnachtliche Klänge sind an Heiligabend<br />

auch in den Fluren des Württembergischen<br />

Lutherstifts in Stuttgart zu<br />

hören. Bereits am Vormittag legt<br />

Heimleiterin Carmen Treffinger in allen<br />

fünf Wohnbereichen Geschenke unter die<br />

Weihnachtsbäume. Bis zum Nachmittag<br />

liest sie dann Weihnachtsgeschichten vor,<br />

während die Senioren in kleinen Gruppen<br />

an festlich geschmückten Tischen Kaffee<br />

und Weihnachtsgebäck genießen.<br />

„Es gibt hier für mich nichts Schöneres,<br />

als mit den Heimbewohnern Heiligabend<br />

zu feiern“, freut sich Carmen Treffinger.


Auch Wohnbereichsleiter Frank Seifert<br />

ist an Heiligabend gerne im Lutherstift<br />

und freut sich besonders über die Wertschätzung<br />

seiner Mitarbeiter gegenüber<br />

den Bewohnern. Alle aus seinem Team<br />

haben sich dieses Mal besonders viel<br />

Mühe gegeben. Die meisten von ihnen<br />

würden sich lieber für den Weihnachtsdienst<br />

als für „Silvester im Heim“<br />

entscheiden, weiß der Wohnbereichsleiter.<br />

An Weihnachten dürfen die<br />

Bewohner über die Weihnachtsdekoration<br />

mitentscheiden und sie dann auch<br />

mitgestalten. Gleichwohl verbringen<br />

einige der Lutherstift-Bewohner die<br />

Festtage nach Möglichkeit zu Hause,<br />

zumal viele aus der unmittelbaren<br />

Umgebung stammen.<br />

Auch im Lutherstift geht Heiligabend<br />

weiter – am späten Nachmittag und<br />

frühen Abend gibt es Überraschungen<br />

für die Senioren, die sich in ihren Wohnbereichen<br />

an kleinen Tischen versammelt<br />

haben. „Kosmetiksachen und ein<br />

Abreißkalender!“, freut sich eine Bewohnerin<br />

über den Inhalt der Päckchen,<br />

die an alle Bewohner verteilt wurden.<br />

Ein kleines Tannenbäumchen leuchtet in<br />

der Ecke und eine Mitarbeiterin unterstreicht<br />

die feierliche Atmosphäre mit<br />

Vorlesen aus der Weihnachtsgeschichte.<br />

Es sind Stunden der Besinnung.<br />

„Und das auf sehr vielfältige Weise“,<br />

sagt Carmen Treffinger und freut sich<br />

besonders darüber, dass die Mitarbeiter<br />

dabei die Senioren nach Möglichkeit mit<br />

einbezogen haben. Adventsliedersingen,<br />

ein Klavierkonzert, den Weihnachtsbaum<br />

schmücken, Waffeln backen und<br />

sie zusammen mit selbst gebasteltem<br />

Adventsschmuck in einem Weihnachtsstand<br />

verkaufen gehörten zu dem<br />

vorweihnachtlichen Engagement.<br />

Letztes Jahr wurde zum ersten Mal eine<br />

„Gartenweihnacht“ mit Lichterweg<br />

und Weihnachtsbaum im Außenbereich<br />

gefeiert.<br />

Christoph Ludwig<br />

Titel.<br />

Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

7


Im September 1999 entschied sich die<br />

<strong>Evangelische</strong> <strong>Heimstiftung</strong> e. V., ein<br />

Qualitätsmanagementsystem zu entwickeln<br />

und einzuführen, das sich an den Anforderungen<br />

der DIN ISO 9.000 ff. orientiert.<br />

Im Rahmen dieses Projektes wurde von<br />

den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

mit großem persönlichem und zeitlichem<br />

Engagement ein System aufgebaut, das in<br />

allen Bereichen des Unternehmens Abläufe<br />

festschreibt und dadurch eine gleichbleibend<br />

hohe Qualität der Prozessergebnisse<br />

ermöglicht. Mit der Standardisierung von<br />

Prozessen ging die Festlegung von Verantwortlichkeiten<br />

und Kompetenzen einher.<br />

Hierdurch konnte für die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter ein hohes Maß an Sicherheit<br />

in ihrer Aufgabenerfüllung erreicht werden.<br />

Gleichzeitig wurden Abläufe auch für unsere<br />

Kunden transparent und verlässlich.<br />

8 Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

Aktuelles.<br />

Vom QM-Projekt<br />

zum Auditsystem<br />

<strong>Das</strong> Auditsystem<br />

Der erste Einsatz<br />

des neuen Audit-<br />

Teams unter der<br />

Leitung von<br />

Elke Eckardt im<br />

Haus auf der<br />

Waldau in Stuttgart<br />

der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> e.V.<br />

Durch die Einführung von so genannten<br />

Mindeststandards wurde für die wichtigsten<br />

Leistungen festgelegt, welche<br />

Qualität unsere Kunden in jeder einzelnen<br />

Einrichtung erwarten können.<br />

Durch diese Standards gewährleistet<br />

die <strong>Evangelische</strong> <strong>Heimstiftung</strong> trägerweit<br />

ein einheitliches Mindestniveau<br />

der Qualität. Die Mindeststandards erstrecken<br />

sich von Leistungen im Bereich<br />

der Heimaufnahme über die Pflege und<br />

Wäscheversorgung bis hin zum Umgang<br />

mit Sterben und Tod.<br />

<strong>Das</strong> QM-Projekt endete im Juni 2004.<br />

Was kam dann? Sollten jetzt die<br />

Qualitätsmanagementhandbücher ins<br />

Regal gestellt und sollte gemeinsam<br />

festgestellt werden, „teuer war’s, aber<br />

auch schön!“?<br />

Damit dies nicht passiert, damit der im<br />

Rahmen von Qualitätsaudits stattfindende<br />

kontinuierliche Verbesserungsprozess<br />

fortgeführt wird und die Ergebnisse des<br />

QM-Projektes nicht im Regal verstau-<br />

ben, hat die Geschäftsführung der<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> e.V. beschlossen,<br />

ein neues Prüfsystem zu entwickeln.<br />

In diesem neuen System sind<br />

die Ergebnisse des QM-Projektes keine<br />

Randerscheinung, sondern das Fundament,<br />

auf dem alles Weitere basiert.<br />

Zusammenführung von Qualitätsaudits<br />

und internen Revisionen<br />

<strong>Das</strong> neue Auditsystem führt die bisherige<br />

interne Revision der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Heimstiftung</strong> e.V. und die bisherigen<br />

internen Qualitätsaudits zusammen.<br />

<strong>Das</strong>s dies sinnvoll ist, wird durch die<br />

Untersuchung einer Studentin der<br />

Fachhochschule Wolfsburg bestätigt,<br />

die im Jahr 2002 ein Praktikum in der<br />

Revisionsabteilung absolvierte.<br />

Die Untersuchung legt dar, dass sich die<br />

Prüfgebiete von interner Revision und<br />

Qualitätsaudits zu 82 % entsprechen. Es<br />

zeigt sich somit, dass viele in Standards<br />

formulierte Prozesse, die im Rahmen der<br />

Qualitätsaudits hinterfragt werden, für


die interne Revision ebenso prüfungsrelevant<br />

sind. Eine Überschneidung der<br />

Prüfinhalte der internen Revision sowie<br />

der Qualitätsaudits wurde auch von<br />

den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

der Einrichtungen im Rahmen der<br />

Revisionen immer wieder bestätigt.<br />

So meinte eine Wohnbereichsleitung:<br />

„<strong>Das</strong> sind ja die gleichen Fragen wie in<br />

unserer Pflegestrukturvisite.“ Und eine<br />

Verwaltungsmitarbeiterin stellte fest,<br />

dass zum Thema „Aufnahme neuer Bewohner“<br />

genau das Gleiche gefragt wird<br />

wie im Rahmen eines Qualitätsaudits.<br />

Die Ziele des neuen Auditsystems<br />

Folgende fünf Ziele sollen vorrangig mit<br />

dem neuen Auditsystem erreicht werden:<br />

1. Die Stärken und die Qualität einer<br />

Organisation werden aufgezeigt.<br />

2. Verbesserungsbereiche werden<br />

systematisch identifiziert.<br />

3. <strong>Das</strong> Auditsystem dient der Vorbeugung,<br />

Überwachung und der<br />

kontinuierlichen Verbesserung.<br />

4. Die freiwillige und organisierte<br />

Selbstkontrolle stärkt das Vertrauen<br />

von Kunden, Angehörigen und<br />

anderen Partnern in die Leistungen<br />

der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> e.V.<br />

5. Die Möglichkeit der Zertifizierung<br />

(sog. Zertifizierungsreife) des<br />

Qualitätsmanagementsystems einer<br />

Einrichtung wird sichergestellt.<br />

Auf welchen gesetzlichen Grundlagen<br />

basiert das Auditsystem?<br />

Zugelassene Pflegeeinrichtungen sind<br />

durch den § 80 des Sozialgesetzbuches<br />

XI in der Fassung des Pflegequalitätssicherungsgesetzes<br />

verpflichtet, sich an<br />

Maßnahmen der Sicherung und Weiterentwicklung<br />

der Qualität zu beteiligen.<br />

Um möglichst günstige Kreditkonditionen<br />

bei der Kreditvergabe beanspruchen<br />

zu können, muss ein Unternehmen<br />

gemäß der vom Baseler Ausschuss für<br />

Bankenaufsicht entwickelten Richtlinien<br />

(Basel II genannt) nachweisen, dass es<br />

Aktuelles.<br />

Strategiebesprechung vor dem Einsatz<br />

bestandsgefährdende Risiken frühzeitig<br />

erkennt und geeignete Gegenmaßnahmen<br />

einleitet.<br />

<strong>Das</strong> Gesetz zur Kontrolle und<br />

Transparenz in Aktiengesellschaften<br />

(KonTraG) fordert von diesen die Einführung<br />

eines Überwachungssystems,<br />

eines so genannten Risikomanagementsystems<br />

zur Identifikation und Analyse<br />

von Entwicklungen, die den Fortbestand<br />

eines Unternehmens gefährden können.<br />

Obwohl die <strong>Evangelische</strong> <strong>Heimstiftung</strong><br />

e.V. keine Aktiengesellschaft sondern ein<br />

Verein ist, hat sie sich freiwillig zur Umsetzung<br />

dieser Forderung entschlossen.<br />

Wie sieht das Auditsystem der<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> e.V. aus?<br />

Im neuen Auditsystem werden auf drei<br />

Ebenen regelmäßig Audits durchgeführt:<br />

Die erste Auditebene stellt die Ebene<br />

des Gesamtaudits dar, das turnusgemäß<br />

alle drei Jahre durchgeführt wird. Auf<br />

der zweiten Ebene steht das Risikoaudit,<br />

das in den zwischen zwei Gesamtaudits<br />

liegenden Jahren wesentliche Prozesse<br />

der Einrichtungen prüft.<br />

Die acht regionalen Audits pro Jahr<br />

bilden die dritte Ebene des Systems.<br />

Darüber hinaus gibt es auf allen Ebenen<br />

anlassbezogene Sonderaudits.<br />

<strong>Das</strong> Gesamtaudit<br />

Da die Einheitlichkeit eines Systems<br />

auch in einer einheitlichen Namensgebung<br />

zum Ausdruck kommt, wurde<br />

beschlossen, die bisherige interne<br />

Revision mit dem Begriff Gesamtaudit<br />

zu bezeichnen. Dieser Begriff liegt auch<br />

deshalb nahe, weil in vielen Unternehmen<br />

die interne Revision neudeutsch als<br />

„internal auditing“ bezeichnet wird.<br />

Der Inhalt der jetzt als Gesamtaudit<br />

bezeichneten Revision bleibt erhalten.<br />

Auch zukünftig findet im Regelfall<br />

alle drei Jahre in jeder stationären und<br />

ambulanten Einrichtung der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Heimstiftung</strong> e.V. im Auftrag der<br />

Geschäftsführung ein Gesamtaudit statt.<br />

Dabei werden in allen Bereichen der<br />

Einrichtung alle wesentlichen Prozesse<br />

insbesondere im Blick auf die Ordnungsmäßigkeit<br />

hinsichtlich externer und<br />

interner Vorgaben, im Blick auf die<br />

Wirtschaftlichkeit und im Blick auf die<br />

Zweckmäßigkeit geprüft.<br />

<strong>Das</strong> Grundsatzziel der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Heimstiftung</strong> e.V. fordert die größtmögliche<br />

Ausgewogenheit von Wirtschaftlichkeit,<br />

Kundenzufriedenheit und Mitarbeiterzufriedenheit.<br />

Um hierüber eine<br />

Aussage machen zu können sind neben<br />

der Einrichtungsleitung alle Bereichsleitungen,<br />

die Mitarbeitervertretung,<br />

die/der Qualitätsbeauftragte und der<br />

Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

9


Zufriedene Gesichter beim letzten QM-Fachtag<br />

Heimbeirat die Gesprächspartner der<br />

Abteilung Audit. Mit jedem Gesprächspartner<br />

wird ein 1- bis 2-stündiges<br />

Gespräch geführt. Hierdurch ergibt sich<br />

in einer Einrichtung mit 100 Betten für<br />

ein Gesamtaudit ein zeitlicher Umfang<br />

von ungefähr 8 – 10 Personentagen.<br />

Die Ergebnisse des Gesamtaudits<br />

werden in Verbindung mit notwendigen<br />

Maßnahmen in einem Auditbericht<br />

zusammengefasst, der an die Geschäftsführung,<br />

die zuständige Regionaldirektion<br />

und die Einrichtungsleitung<br />

gerichtet ist und gemeinsam besprochen<br />

wird. Bei Bedarf kann die Geschäftsführung<br />

die Notwendigkeit und den<br />

Inhalt von Nachaudits beschließen.<br />

<strong>Das</strong> Risikoaudit<br />

In den beiden zwischen zwei<br />

Gesamtaudits liegenden Jahren wird<br />

in jeder Einrichtung im Auftrag der<br />

Geschäftsführung der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Heimstiftung</strong> e.V. jährlich ein<br />

Risikoaudit durchgeführt.<br />

Insbesondere das Risikoaudit ist Bestandteil<br />

des unternehmensinternen Risikomanagementsystems.<br />

Und so werden im<br />

Rahmen des Risikoaudits hauptsächlich,<br />

wie von Basel II und dem KonTraG<br />

10 Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

Aktuelles.<br />

gefordert, unternehmenskritische und<br />

den Bestand der Einrichtung gefährdende<br />

Faktoren überprüft.<br />

Hierzu gehören folgende Prüfbereiche:<br />

1. Fragen der Marktstellung und der<br />

Auslastung der Einrichtung<br />

2. Fragen der Rechnungsstellung<br />

3. Fragen zum aktuellen Buchungsstand<br />

der Debitoren<br />

4. Fragen aus dem Bereich des<br />

Controllings<br />

5. Fragen der Personalsituation<br />

6. Fragen des Haftungsrechts<br />

7. Fragen des technischen und baulichen<br />

Standards<br />

Des Weiteren werden die Funktionsfähigkeit<br />

des Qualitätsmanagementsystems<br />

und die Umsetzung<br />

von Mindeststandards auditiert.<br />

Für das Risikoaudit muss vor Ort in<br />

den Einrichtungen durchschnittlich mit<br />

einem zeitlichen Umfang von einem Tag<br />

gerechnet werden. Gesprächspartner<br />

der Abteilung Audit sind vorrangig die<br />

Einrichtungsleitung, bei einzelnen<br />

Fragestellungen auch die jeweiligen<br />

Bereichsleitungen. <strong>Das</strong> Risikoaudit endet<br />

vor Ort in der Einrichtung mit einer<br />

gemeinsamen Diskussion und Dokumentation<br />

der Feststellungen und ggf.<br />

mit einer Festlegung notwendiger Maßnahmen<br />

bzw. notwendiger Nachaudits.<br />

Empfänger des Auditsberichts, der im<br />

Rahmen des Abschlussgesprächs erstellt<br />

wird, sind neben der Einrichtungsleitung<br />

die zuständige Regionaldirektion und<br />

die Leitung der Abteilung Audit.<br />

Nur bei extremen Abweichungen erfolgt<br />

durch die Abteilung Audit eine Information<br />

der Geschäftsführung.<br />

Eine zweite Ausprägung der Risikoaudits<br />

ist die jährliche Prüfung der Regionaldirektionen.<br />

Ihr Inhalt ist an der Geschäftsordnung<br />

für Regionaldirektionen<br />

ausgerichtet. Der im Anschluss an dieses<br />

Risikoaudit erstellte Bericht ist an die<br />

Geschäftsführung der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Heimstiftung</strong> e.V. sowie an die Regionaldirektionen<br />

gerichtet und wird gemeinsam<br />

mit der Geschäftsführung besprochen.<br />

Inhalt und Umfang des Gesamtaudits und<br />

des Risikoaudits sind unternehmensweit<br />

einheitlich geregelt. Die Audits beider<br />

Ebenen werden angekündigt, ihr Zeitplan<br />

wird mit der Einrichtung abgestimmt.<br />

Die regionalen Audits<br />

Auf der dritten Ebene, der Einrichtungsebene<br />

finden so genannte regionale Audits<br />

statt. Für die Koordination und Durchführung<br />

trägt die zuständige Regionaldirektion<br />

die Verantwortung. Auftraggeber<br />

können sowohl die Einrichtungsleitung<br />

als auch die Regionaldirektion sein.<br />

Bei der Planung werden die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Einrichtungen<br />

beteiligt. Die Durchführung der regionalen<br />

Audits erfolgt durch entsprechend<br />

qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

(sog. Auditoren) aus der jeweiligen<br />

Region. Jährlich werden pro Einrichtung<br />

vier regionale Audits durch einrichtungsinterne<br />

Auditoren und vier durch<br />

Auditoren einer anderen Einrichtung der<br />

Region durchgeführt.


Ob im Rahmen eines regionalen Audits<br />

ein ganzer Prozess samt Schnittstellen<br />

überprüft wird oder nur einzelne Aspekte<br />

mehrerer Prozesse, legt die Einrichtung<br />

in einem Jahresplan, dem sogenannten<br />

Auditprogramm selbst fest. Hierdurch soll<br />

der Tatsache Rechnung getragen werden,<br />

dass die Leitungskräfte sowie die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter vor Ort am<br />

besten wissen, welche Abläufe verbessert<br />

werden müssen und bei welchen Prozessen<br />

sie von anderen lernen möchten.<br />

Die Dokumentation der regionalen Audits<br />

ist an die zuständige Regionaldirektion<br />

und die Einrichtungsleitung gerichtet.<br />

Die Leitung der Abteilung Audit erhält<br />

neben den Auditberichten (inkl. festgelegter<br />

Maßnahmen) auch das Auditprogramm<br />

zur Kenntnis. Hierdurch soll gewährleistet<br />

werden, dass die Geschäftsführung der<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> e.V. darüber<br />

informiert ist, ob die regionalen Audits<br />

durchgeführt werden. Von Bedeutung sind<br />

für die Abteilung Audit darüber hinaus die<br />

Auditthemen, die festgestellten Hinweise<br />

und Abweichungen sowie die vereinbarten<br />

Sie bleiben in Bewegung:<br />

das erfolgreiche QM-Team<br />

Aktuelles.<br />

Maßnahmen, da hierauf im Rahmen der<br />

Risikoaudits und Gesamtaudits Bezug<br />

genommen wird.<br />

Die Sonderaudits<br />

Neben den geplanten und mit allen<br />

Beteiligten abgestimmten Audits können<br />

auch anlassbezogene Sonderaudits durch<br />

die Abteilung Audit durchgeführt werden.<br />

Diese erfolgen bei Bedarf auch ohne Ankündigung<br />

und Abstimmung mit der<br />

Einrichtung.<br />

Anlässe für Sonderaudits sind insbesondere:<br />

1. Leitungswechsel in einer Einrichtung<br />

2. Budgetüberschreitungen und/oder<br />

Beschwerden von Kunden oder<br />

Mitarbeitern<br />

3. Verdacht auf Handlungen, die den<br />

Tatbestand einer Straftat erfüllen<br />

(sog. dolose Handlungen)<br />

Auftraggeber der Sonderaudits ist zumeist<br />

die Geschäftsführung der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Heimstiftung</strong> e.V.. Sie können aber auch<br />

auf Wunsch der zuständigen Regionaldirektion<br />

oder Hausdirektion erfolgen.<br />

Fazit<br />

Die <strong>Evangelische</strong> <strong>Heimstiftung</strong> e.V. hatte<br />

auch in der Vergangenheit den Anspruch,<br />

durch die interne Revision unternehmensintern<br />

Prüfungs- und Beratungsleistungen<br />

möglichst unabhängig und objektiv zu<br />

erbringen und hierdurch zu einer Verbesserung<br />

der Geschäftsprozesse beizutragen.<br />

Mit Hilfe des neuen Auditsystems wurde<br />

dieser Anspruch erweitert. Aufgrund der<br />

ersten durchgeführten Audits im neuen<br />

System kann bereits festgestellt werden,<br />

dass das neue Prüfsystem ein geeignetes<br />

Instrument ist, um die Organisation bei<br />

der Erreichung ihrer Ziele zu unterstützen.<br />

Dies geschieht, indem es systematisch und<br />

zielgerichtet die Effektivität der Führungsinstrumente<br />

bewertet, das Risikomanagementsystem<br />

ergänzt und den durch die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter initiierten<br />

kontinuierlichen Verbesserungsprozess<br />

begleitet und unterstützt.<br />

Elke Eckardt<br />

Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

11


12 Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

Aktuelles.<br />

Deutscher Altenpflege-<br />

Monitor 2004<br />

Erste repräsentative Studie zu Einstellungen und<br />

Erwartungen an die Altenpflege in Deutschland.<br />

Die beste Werbung für die Altenpflege ist die<br />

Altenpflege.<br />

Die Altenhilfe ist ein Wachstumsmarkt.<br />

Diese Einschätzung teilen nicht nur alle<br />

Fachleute. Dafür sprechen neben den<br />

demografischen Zahlen auch<br />

alle Untersuchungen zur<br />

Entwicklung der Pflegebedürftigkeit<br />

in Deutschland. Die<br />

Leistungserbringer in dem<br />

immer stärker umkämpften Pflegemarkt<br />

wissen aber nicht – oder nur unzureichend –<br />

welche Erwartungen ihre zukünftigen Kunden<br />

an die Pflege haben.<br />

Altenpflege-Monitor 2004<br />

September 2004<br />

114 Seiten, geb.,<br />

390,– €<br />

ISBN 3-87870-122-5<br />

Mit dem Deutschen Altenpflege-Monitor<br />

(APM) liegt die erste repräsentative Studie<br />

zu den Erwartungen und Einstellungen<br />

zukünftiger und potenzieller<br />

Altenpflegekunden vor.<br />

Außerdem untersucht die<br />

Studie den Informationsstand<br />

und die Vorsorgeplanungen<br />

der Bevölkerung „50 Plus“ zu Angeboten und<br />

Dienstleistungen rund um die Pflege. Zielgruppe<br />

der Befragung ist die Bevölkerung im<br />

Alter von 50 Jahren und älter in Deutschland.<br />

Interessant sind die Ergebnisse der<br />

aktuellen Studie daher für alle, die am<br />

Pflegeboom in Deutschland partizipieren<br />

wollen: die ambulanten wie stationären<br />

Pflegeanbieter ebenso wie die Investoren<br />

„Betreuter Wohnungen“ und die<br />

Versicherungs- und Finanzdienstleister.<br />

Auch Interessenverbände, Politik,<br />

Pflegekassen und Pflegewissenschaft<br />

werden von den Ergebnissen profitieren.<br />

Der zukünftige Pflegemarkt braucht<br />

gesicherte Erkenntnisse. Diese liefert<br />

der APM.<br />

Die meisten Entscheider in der stationären<br />

wie ambulanten Altenhilfe wissen<br />

um die Wünsche und Bedürfnisse ihrer<br />

Kunden. <strong>Das</strong> Instrument der Kundenbefragung<br />

gehört zum Handwerkszeug<br />

jedes modernen Managements. Was die<br />

Mehrzahl der Führungskräfte aber nicht<br />

weiß, sind die Einstellungen und Erwartungen<br />

ihrer zukünftigen Kunden.<br />

Die Einrichtungen und Dienste in der<br />

Altenpflege brauchen aber gesicherte<br />

Daten, um für die Zukunft gerüstet<br />

zu sein.<br />

Der APM hat die Erwartungen der<br />

potenziellen Kunden untersucht und<br />

die Einstellungen zur Pflege abgefragt.<br />

Dabei legt die Studie ihren Fokus auf<br />

die Zielgruppe „50 Plus“ und deren<br />

Meinungen zu den Angeboten<br />

„stationäre Altenpflege“, „ambulante<br />

Altenpflege“ sowie „betreutes Wohnen“.<br />

Der Schwerpunkt der Untersuchung<br />

liegt auf der stationären Altenpflege.<br />

Schlechtes Image<br />

Wie fast zu erwarten, hat die Altenpflege<br />

aus der Sicht der potenziellen Kunden<br />

ein negatives Image (siehe Abb. 1).<br />

„Altenpflege ist zu teuer“ (68 %) und<br />

„Altenpfleger haben zu wenig Zeit“<br />

(66 %) meinen die meisten Befragten. Im<br />

Übrigen sei die Altenpflege ein „schlecht<br />

bezahlter Beruf“ (47 %). Ein Drittel der<br />

Befragten nimmt an, dass die „Pflegebedürftigen<br />

oft mit Medikamenten ruhig<br />

gestellt werden“ (33 %). Nur 14 Prozent<br />

der Befragten sind der Meinung, dass die<br />

„Pflegebedürftigen respektvoll behandelt


werden“, 16 Prozent sehen große<br />

Defizite in der Versorgung der älteren<br />

Menschen. Wen wundert es bei diesen<br />

Ergebnissen, dass die Führung der Heime<br />

abgestraft wird: Zwei Drittel unterstellen<br />

den Pflegeeinrichtungen eine unprofessionelle<br />

Organisation.<br />

<strong>Das</strong> wesentliche positive Kriterium ist<br />

die „Entlastung der Angehörigen durch<br />

die Altenpflege“ (63 %), wobei dieser<br />

Punkt inhaltlich nicht die Leistungen<br />

der Altenpflege an den Pflegebedürftigen<br />

beschreibt, sondern aus Sicht der<br />

Angehörigen.<br />

Pflegemarkt ist in der Kommunikation nach<br />

außen unterentwickelt<br />

Die Einschätzungen der Befragten sind<br />

der Pflegebranche nicht neu (siehe Abb. 2).<br />

Seit Jahren versucht sie, durch eine<br />

verstärkte Informationspolitik und eine<br />

Öffnung ihrer Einrichtungen nach außen<br />

mehr Transparenz zu schaffen. Die positiven<br />

Botschaften scheinen aber bei den<br />

zukünftigen Kunden nicht angekommen<br />

zu sein. Hier besteht ein großer Handlungsbedarf<br />

bei den Leistungserbringern<br />

und ihren Interessenverbänden. Entweder<br />

wird der Erfolgsfaktor Kommunikation<br />

unterschätzt oder die Instrumente<br />

sind falsch gewählt. Wie lässt es sich<br />

sonst erklären, dass 67 Prozent der<br />

Aktuelles.<br />

Befragten nicht über Pflege- oder<br />

Finanzierungsmöglichkeiten informiert<br />

sind? Es besteht also ein deutliches<br />

Informationsdefizit bei den Menschen,<br />

die potenziell Kunden von Altenpflegeleistungen<br />

in Deutschland sind.<br />

Insgesamt wird das Internet nur von<br />

3 Prozent der Menschen ab 50 Jahren<br />

in Deutschland zur Information über<br />

Altenpflege herangezogen. Eine detaillierte<br />

Analyse der Internetnutzer zeigt<br />

aber, dass das Internet als Informationsmedium<br />

an Bedeutung gewinnen wird.<br />

Immerhin 11 Prozent aller Befragten<br />

zwischen 50 und 59 Jahren haben sich<br />

via Internet über Altenpflege oder<br />

Finanzierungsmöglichkeiten der<br />

Altenpflege informiert. Berücksichtigt<br />

man, dass sich zwei Drittel der Befragten<br />

gar nicht informiert haben, kann man<br />

sagen, dass sich jeder Vierte dieser<br />

Altersgruppe mittels Internet informiert<br />

hat. <strong>Das</strong> Internet ist also für jüngere<br />

Befragte bereits jetzt ein ausgesprochen<br />

wichtiges Medium. Bei der Suche nach<br />

neuen Kommunikationszugängen kann<br />

das Internet in Zukunft eine noch<br />

wichtigere Rolle spielen.<br />

Markt der Wohlfahrtspflege ist<br />

unterentwickelt<br />

Nur gut ein Fünftel der potenziellen<br />

Kunden gibt an, wenigstens gut<br />

Deutscher Altenpflege-Monitor 2004<br />

Abbildung 1<br />

Abbildung 2<br />

informiert zu sein. Die Altenpflege in<br />

Deutschland ist gut beraten, sich<br />

strategisch mit dem Thema Information<br />

auseinander zu setzen. <strong>Das</strong> gilt sowohl<br />

im Großen – auf Seiten der Träger und<br />

Institutionen – als auch im Kleinen auf<br />

Heimebene. Die potenziellen Kunden<br />

sind wahrscheinlich besser über Konsumgüter<br />

des täglichen Bedarfs informiert<br />

als über ihre eigenen Zukunftsaussichten<br />

und Möglichkeiten. Die Ursache dieses<br />

Unterschieds ist die Aktivität (und das<br />

Gewinnstreben) der Konsumgüterindustrie.<br />

Diese „Branche“ bearbeitet<br />

ihren Markt. Der Markt der Wohlfahrtspflege<br />

in Deutschland ist in dieser<br />

Hinsicht deutlich unterentwickelt.<br />

Auch wenn der Wettbewerb im<br />

Pflegeversicherungsgesetz ausdrücklich<br />

festgeschrieben wurde, scheinen die<br />

Verantwortlichen die Mechanismen des<br />

Marktes noch nicht verinnerlicht zu<br />

haben. Dies mag in der gegenwärtigen<br />

Lage für die Betreiber von Pflegeheimen<br />

noch keine negativen Auswirkungen<br />

haben, für die Zukunft können Unkenntnis<br />

des Marktes und Fehleinschätzungen<br />

aber von existenzieller Bedeutung sein.<br />

Die ambulante Pflege in Deutschland<br />

kann ein Lied davon singen.<br />

Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

13


Fast zwei Drittel wollen nicht ins Pflegeheim<br />

34 Prozent der Befragten können sich<br />

grundsätzlich vorstellen, einmal in ein<br />

Altenpflegeheim umzuziehen (siehe<br />

Abb. 3). Je jünger die Befragten, desto<br />

eher können sie sich mit diesem Gedanken<br />

grundsätzlich anfreunden. Zweierlei mag<br />

hier die Ursache sein: Die Einstellung<br />

gegenüber der Altenpflege im Allgemeinen<br />

und der stationären Pflege im Besonderen<br />

verbessert sich bei den nachrückenden<br />

Generationen. Diese Nachrücker<br />

beschäftigen sich konstruktiver mit dem<br />

Thema Altwerden und gehen pragmatischer<br />

mit den Angeboten um.<br />

Dafür spricht auch die besser werdende<br />

Vorsorge dieser Generationen. Die Einstellung<br />

der älteren Generationen ist<br />

schlechter, weil das Thema greifbarer wird.<br />

Der letzte Lebensabschnitt rückt näher,<br />

während die Generation der 50- bis 64-<br />

Jährigen noch sehr weit davon entfernt ist.<br />

Die Studie zeigt weiter, dass sich 72<br />

Prozent der Befragten aber grundsätzlich<br />

vorstellen könnten, später einmal in einer<br />

Anlage des betreuten Wohnens zu leben;<br />

davon 18 Prozent mit einer deutlichen<br />

Bestimmtheit. Auch hier ist die Bereitschaft<br />

der jüngeren Generationen deutlich<br />

stärker ausgeprägt, was man auf vergleichbare<br />

Gründe wie bei der stationären<br />

Pflege zurückführen kann.<br />

14 Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

Aktuelles.<br />

Deutscher Altenpflege-Monitor 2004<br />

Abbildung 3<br />

Abbildung 4<br />

Erwartungen an die stationäre Pflege<br />

Individuelle Selbstbestimmung steht im<br />

Vordergrund (siehe Abb. 4, 5).<br />

<strong>Das</strong> eigene Zimmer – die eigenen vier<br />

Wände – steht bei den meisten Befragten,<br />

die sich grundsätzlich vorstellen könnten,<br />

einmal in ein Altenpflegeheim umziehen<br />

zu können, am höchsten im Kurs (79 %).<br />

Jüngere Befragte bis 64 Jahren legen<br />

hierauf größeren Wert. Sehr ähnlich zu<br />

verstehen ist sicher der fast ebenso<br />

ausgeprägte Wunsch nach einem privaten<br />

Bereich zum Zurückziehen (76 %).<br />

Grundsätzlich stehen Aspekte, die die<br />

individuelle Selbstbestimmung zum Inhalt<br />

haben, hoch im Kurs bei den Befragten<br />

und sind ferner bei den Jüngeren stärker<br />

ausgeprägt. Dazu zählt die Möglichkeit,<br />

eigene Möbel mitzubringen (65 % zu<br />

60 %), ein selbstbestimmtes Leben im<br />

Heim führen zu können (63 % zu 59 %),<br />

die eigene Planung des Tagesablaufs (57 %<br />

zu 45 %) und beim Essen eine Auswahl<br />

verschiedener Gerichte (41 % zu 44 %).<br />

Die Pflege (73 %) selbst und das dafür<br />

notwendige Personal (69 %) ist ein insgesamt<br />

gesehen zweiter sehr wichtiger<br />

Bereich. Weitet man den Pflegebegriff in<br />

den medizinischen Bereich aus, so sind es<br />

die Älteren, die hier etwas größere Ansprüche<br />

stellen: Sehr wichtig empfunden<br />

wird eine jederzeitige ärztliche Betreuung<br />

(64 % zu 61 %) sowie die Betreuung<br />

durch einen Apotheker (28 % zu 19 %).<br />

In Bezug auf mögliche Unterhaltungsmöglichkeiten<br />

gibt es ebenfalls eine unterschiedliche<br />

Betrachtung der Generationen:<br />

Während es für die Älteren wichtig<br />

ist, dass das Personal auch Zeit für Gespräche<br />

hat (61 % zu 53 %), legen die Befragten<br />

bis 64 Jahre größeren Wert auf das<br />

Veranstaltungsprogramm (30 % zu 24 %).<br />

Sonderstudie „Potenzielle Kunden der<br />

stationären Altenhilfe“<br />

Zeigt die Hauptstudie, dass sich 34 Prozent<br />

aller Befragten grundsätzlich vorstellen<br />

könnten, einmal in ein Pflegeheim<br />

umzuziehen, so liefert die detaillierte<br />

Untersuchung dieses Themas genauere Ergebnisse.<br />

Nur ein Viertel dieser Personen<br />

würde die stationäre Altenpflege wirklich<br />

präferieren, wenn sie pflegebedürftig<br />

würde. <strong>Das</strong> heißt, insgesamt 9 Prozent<br />

aller potenziellen Kunden würden sich bei<br />

Pflegebedarf für ein Heim entscheiden.<br />

Diese Zielgruppe ist für die Leistungserbringer<br />

von besonderer Bedeutung, weil<br />

sie sozusagen die „überzeugten zukünftigen<br />

Kunden“ sind. Deshalb wurden die<br />

Fragen der Hauptstudie noch einmal im<br />

Hinblick auf die Gruppe der „Präferierer“,<br />

so der Sprachgebrauch der Studie, abgegrenzt.


Abbildung 5<br />

Diese Sonderuntersuchung fördert<br />

erstaunliche Ergebnisse zu Tage: Die<br />

Präferierer, die für sich selbst die<br />

stationäre Pflege als beste Alternative<br />

ansehen, haben eine größere Erfahrung<br />

mit Altenpflege als die Menschen, für die<br />

ein Platz im Pflegeheim unvorstellbar ist.<br />

Es bleibt die spannende Frage, woher die<br />

Entscheidung kommt, ein Pflegeheim<br />

anderen Angeboten vorzuziehen?<br />

Nach der Studie gibt es einen positiven<br />

Zusammenhang zwischen der Präferenz<br />

gegenüber stationärer Altenpflege und<br />

der persönlichen Erfahrung mit stationärer<br />

Altenpflege.<br />

Die Altenpflege selbst scheint die<br />

beste Werbung für sich selbst zu sein!<br />

Für die Präferierer ist das Altenpflegeheim<br />

kein Abschiebeplatz. Auch<br />

bewerten sie das Image der Altenpflege<br />

differenzierter. Sie haben eine positivere<br />

Einstellung zur Organisation der Heime<br />

(45 %), zur guten Versorgung in den<br />

Heimen (31 %) und zum respektvollen<br />

Umgang mit den Pflegebedürftigen<br />

(27 %), als diejenigen, die das Heim<br />

ablehnen.<br />

Zusammenfassend kann man grundlegend<br />

feststellen, dass die Gruppe der<br />

Ablehner deutlich größer ist (66 %)<br />

als die Gruppe der Präferierer (9 %).<br />

Aktuelles.<br />

Der APM kostet 390 Euro<br />

und kann über den<br />

Buchhandel oder direkt<br />

über Vincentz Network,<br />

Hannover, bezogen<br />

werden. Bestellungen<br />

nimmt auch die<br />

<strong>Evangelische</strong> <strong>Heimstiftung</strong><br />

entgegen.<br />

Die Präferierer sind sicher nicht unkritisch,<br />

sie sehen die gleichen Probleme<br />

wie Ablehner. Sie artikulieren sie aber<br />

nicht so deutlich und so einseitig. So<br />

gesehen repräsentiert die größere Gruppe<br />

der Ablehner die gesellschaftliche<br />

Meinung zum Thema Altenpflege und<br />

prägt diese. Sie überdeckt die konstrukti-<br />

Die Studie<br />

vere Meinung derjenigen Personen,<br />

die für sich selbst eine Pflege in einem<br />

Altenpflegeheim akzeptieren würden<br />

oder sogar bevorzugen würden.<br />

Menschen, die die stationäre Altenpflege<br />

für sich bevorzugen würden, sind besser<br />

informiert. Knapp die Hälfte aller<br />

Präferierer ist über Angebote und<br />

Kosten im Bilde. Meistens haben sie in<br />

ihrem Bekanntenkreis jemanden, der<br />

stationär gepflegt wurde oder wird. Sie<br />

kennen die stationäre Altenpflege aus<br />

erster Hand. Außerdem haben sie sich<br />

direkt vor Ort informiert.<br />

Alles in allem drängt sich der Eindruck<br />

auf, dass die meisten der Befragten<br />

massive Berührungsängste mit der stationären<br />

Altenpflege haben. Die Präferierer<br />

haben diese nicht und sehen der Realität<br />

positiver gestimmt ins Auge. Der<br />

Altenpflege stellt sich die Aufgabe, sich<br />

für diese große Zielgruppe zu öffnen.<br />

Fazit: Die beste Werbung für die stationäre<br />

Altenpflege ist die stationäre Altenpflege<br />

selbst.<br />

Der APM ist ein Gemeinschaftsprojekt der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> e.V.,<br />

Stuttgart, Konzept & Markt, Wiesbaden, und Vincentz Network, Hannover.<br />

Die Studie ist als Wiederholungsstudie konzipiert und soll jährlich mit wechselnden<br />

inhaltlichen Schwerpunkten durchgeführt werden. <strong>Das</strong> Thema der diesjährigen<br />

Studie ist die Altenpflege in Deutschland, mit besonderem Fokus auf die stationäre<br />

Pflege und das betreute Wohnen.<br />

Untersucht wurde ...<br />

... der Informationsstand und die Informationsqualität der Befragten,<br />

... getätigte und geplante Vorsorge,<br />

... die Einstellung der Befragten zur Altenpflege<br />

... sowie die Erwartungen an die Altenpflege in Deutschland.<br />

Zielgruppe der Studie ist die Bevölkerung im Alter von 50 Jahren und älter in<br />

Deutschland. Unterteilt wird diese Zielgruppe in zwei Untergruppen: Menschen<br />

zwischen 50 und 64 Jahren sowie Menschen ab 65 Jahren. Befragt wurden 1.000<br />

Personen in den Altersgruppen ab 50 Jahren; davon 45 % Männer und 55 % Frauen.<br />

Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

15


16 Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

Hausdirektorin/Hausdirektor<br />

Training<br />

on the job<br />

<strong>Das</strong> Unternehmen<br />

kennen lernen<br />

(Hospitationen)<br />

Training off the job<br />

Teamarbeit statt pauken<br />

(Traineegruppe)<br />

Feedback<br />

(Feedback-Gespräche)<br />

Aktuelles.<br />

Führungsnachwuchs gesucht<br />

Die <strong>Evangelische</strong> <strong>Heimstiftung</strong><br />

expandiert. 13 neue Häuser<br />

werden in naher Zukunft eröffnet,<br />

weitere werden dazukommen.<br />

Für diese Einrichtungen in ganz Baden-<br />

Württemberg sucht die EHS Führungskräfte,<br />

die die Leitung übernehmen.<br />

Ein Wechsel zum größten diakonischen<br />

Pflegeheimbetreiber Deutschlands ist für<br />

jeden Bewerber eine berufliche Herausforderung<br />

und persönliche Chance.<br />

Seit einem Jahr hat die <strong>Heimstiftung</strong> ein<br />

spezielles Trainee-Programm für ihren<br />

Führungsnachwuchs aufgelegt. Es bietet<br />

Berufseinsteigern mit Schwerpunkten aus<br />

den Bereichen Pflege- und Sozialmanagement<br />

und Betriebswirtschaft<br />

interessante Einstiegsmöglichkeiten in<br />

das Management von Pflegeheimen.<br />

Gleichzeitig haben auch Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der EHS die<br />

Möglichkeit, sich innerhalb des<br />

Unternehmens weiterzuentwickeln.<br />

<strong>Das</strong> Programm ist maßgeschneidert.<br />

Alle Trainees sind von Anfang an voll<br />

integriert. In einer ersten Phase erleben<br />

sie beim Praxiseinsatz die Komplexität<br />

der Pflegeheime. Danach folgen individuelle<br />

Projektaufgaben, die sowohl<br />

einrichtungsbezogen oder fachübergreifende<br />

Themenstellungen haben<br />

können. Während der Trainee-Zeit erhält<br />

jeder die Möglichkeit sich fortzubilden.<br />

Der Führungskräftenachwuchs wird<br />

permanent begleitet und unterstützt.<br />

Regelmäßig treffen sich die Trainees zum<br />

Erfahrungsaustausch.<br />

Trainee- und<br />

Förderprogramm<br />

Dauer:<br />

3-18 Monate<br />

– Zwischenmenschliches Geschick – Motivation<br />

– Fassung und Gelassenheit – Delegieren<br />

– Fairness gegenüber Mitarbeitern – Informieren<br />

– Zeitgerechte Entscheidungen treffen – Selbstständigkeit<br />

– Konfliktmanagement<br />

– Ethik und Wertmaßstäbe<br />

– Zeitmanagement<br />

Voraussetzungen<br />

– Hochschulabsolvent der Studienrichtung<br />

Pflege-, Sozialmanagement, Betriebswirtschaft<br />

– Abgeschlossene Berufsausbildung zum/zur<br />

Kranken-, Altenpfleger/-in mit WBL- oder PDL-Qualifikation<br />

– Projekt-/Führungserfahrung<br />

– Mitgliedskirche der ACK<br />

Mit der Übernahme einer Leitungsfunktion<br />

hört die Begleitung aber nicht<br />

auf. Alle Trainees werden auch in der<br />

Einstiegsphase weiter unterstützt und<br />

haben somit die Chance, die Dinge zu<br />

reflektieren, die mit der neuen Rolle und<br />

den neuen Aufgaben auf sie zukommen.<br />

Darüber hinaus gibt es so genannte<br />

„Patenschaften“. Erfahrene Führungskräfte<br />

stehen den neuen Kolleginnen<br />

und Kollegen für einen längeren<br />

Zeitraum vertrauensvoll zur Seite.<br />

Weitere Ansprechpartner sind die<br />

Regionaldirektoren (RD). Die EHS ist<br />

in Regionen aufgeteilt, die von Regionaldirektoren<br />

geleitet werden. Diese sind<br />

die direkten Vorgesetzten der Hausdirektionen<br />

und spielen eine zentrale<br />

Rolle bei der Anleitung und Betreuung<br />

der Leitungskräfte. Die RD vermitteln<br />

außerdem die nötigen Grundkenntnisse,<br />

um eine Pflegeeinrichtung erfolgreich<br />

führen zu können.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

Ihre persönliche<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Angelika Gaßmann<br />

Abteilungsleiterin<br />

Personalentwicklung<br />

Hackstraße 12<br />

70190 Stuttgart<br />

Telefon: 07 11/6 36 76-142<br />

a.gassmann@ev-heimstiftung.de


” Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.“<br />

Erich Kästner<br />

” Tun Sie etwas Gutes!“<br />

Es gibt viele Möglichkeiten, Gutes zu tun.<br />

Viele Menschen brauchen unsere Hilfe.<br />

Auch die älteren. Helfen Sie bitte mit!<br />

” Wir helfen Älteren!“<br />

Der Freundeskreis der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Heimstiftung</strong> e.V. unterstützt mit Ihren<br />

Spenden die Betreuung der älteren Menschen,<br />

die in den Einrichtungen der<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> leben.<br />

Ihre Spende kommt ausschließlich den<br />

Bewohnern zugute. Mit den Spenden<br />

werden Projekte unterstützt, die über die<br />

allgemeinen Pflegesätze nicht finanziert<br />

werden können. Sollten Sie wünschen,<br />

dass Ihre Spende einer bestimmten<br />

Einrichtung oder einem bestimmten<br />

Zweck zufließen soll, werden wir Ihren<br />

Wünschen natürlich entsprechen.<br />

Ihre Spende trägt mit dazu bei, dass sich<br />

die älteren Menschen in den Einrichtungen<br />

zu Hause fühlen. Mit Ihrer Spende geben<br />

Sie älteren Menschen neuen Lebensmut und<br />

das Gefühl, nicht vergessen zu sein.<br />

Freundeskreis der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> e.V.


Dank Ihrer Spenden konnten wir wieder Gutes für die älteren Menschen tun!<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

liebe Freunde des Freundeskreises der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong>,<br />

an dieser Stelle möchte ich mich bei allen Leserinnen und Lesern bedanken, die unsere<br />

Arbeit so großartig unterstützt haben. Ihre Spenden haben uns sehr gefreut und ermutigt!<br />

Wenige Tage vor Weihnachten möchte ich Ihr Augenmerk ganz bewusst auf unsere<br />

Arbeit in den Einrichtungen der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> richten. Dank Ihrer Hilfe<br />

konnten wir mehrere Projekte unterstützen, wie Sie der Rückseite dieses Schreibens<br />

entnehmen können.<br />

Ihre Spendengelder sind direkt oder indirekt den Bewohnerinnen und Bewohnern zugute<br />

gekommen. Wenn wir das ehrenamtliche Engagement unterstützen, danken wir<br />

den Menschen, die ohne finanzielle Gegenleistung aus christlicher Nächstenliebe viel<br />

Gutes für die älteren Menschen tun.<br />

Dieses Mal haben wir auch eine christlich-soziale Institution mit Spendenmitteln<br />

bedacht, die sich – auch ehrenamtlich- für das Wohl behinderter Menschen einsetzt.<br />

Die Offene Behindertenarbeit in Isny feierte dieses Jahr ihr 10-jähriges Bestehen.<br />

Wir haben gerne unseren Beitrag zu der gelungenen Jubiläumsfeier geleistet.<br />

Aus zahlreichen Gesprächen mit Angehörigen und Pflegekräften haben wir erfahren,<br />

dass mehr für die Menschen getan werden muss, die an Demenz leiden. Hier werden<br />

wir in Zukunft verstärkt unsere Hilfe bei Projekten anbieten, die dazu beitragen,<br />

das Leben dieser immer größer werdenden Personengruppe in den Pflegeheimen<br />

zu verschönern.<br />

Dazu brauchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung und Ihr Engagement.<br />

Helfen Sie bitte auch in Zukunft mit, dass diese Menschen die Liebe und Zuwendung<br />

erhalten, die ihnen gebührt.<br />

Im Namen aller Freundeskreis-Mitglieder wünsche ich Ihnen eine gesegnete<br />

Weihnachtszeit.<br />

Ihr<br />

Dankeschön!<br />

Freundeskreis der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> e.V.<br />

Albert Thiele<br />

Vorsitzender des Freundeskreises der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> e.V.<br />

Für Ihre Spende danken wir Ihnen schon jetzt ganz herzlich –<br />

auch im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> e.V. Stuttgart.<br />

Widdumhofstraße 19 . 70499 Stuttgart . Telefon und Telefax (0711) 2 62 27 48<br />

Vorstand: Albert Thiele . Norbert Rebmann<br />

<strong>Evangelische</strong> Kreditgenossenschaft Stuttgart . Konto 40 40 20 (BLZ 600 606 06)<br />

Albert Thiele ist Vorstand<br />

des Freundeskreises<br />

der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Heimstiftung</strong> e.V.<br />

Wünschen Sie weitere Informationen? Dann schreiben Sie uns oder rufen einfach an.<br />

” Aktion Ehrenamt“ Freundeskreis der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> e.V.<br />

Widdumhofstraße 19, 70499 Stuttgart, Telefon und Telefax (07 11) 2 62 27 48<br />

Spendenkonto 40 40 20, <strong>Evangelische</strong> Kreditgenossenschaft Stuttgart, BLZ 600 606 06


Rechten Abschnitt<br />

einfach ausfüllen,<br />

abtrennen und im<br />

Fensterbriefumschlag<br />

ausreichend frankiert<br />

an die umseitige<br />

Adresse schicken.<br />

Vielen Dank!<br />

Zuwendungsbestätigung zur Vorlage beim Finanzamt<br />

Name<br />

Vorname<br />

Straße<br />

PLZ/Ort<br />

Geldinstitut<br />

Bankleitzahl<br />

Kontonummer<br />

Der Freundeskreis der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> e.V. ist wegen der Förderung besonders förderungswürdig anerkannter<br />

gemeinnütziger Zwecke (Förderung der Altenpflege und Altenfürsorge) nach dem letzten zugegangenen Freistellungsbescheid<br />

des Finanzamts Stuttgart/Körperschaften, Aktenzeichen 99019/34160 SG: IV/D41 vom 29.08.2002<br />

für die Jahre 1999, 2000, 2001 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des Körperschaftsteuergesetzes von der Körperschaftsteuer befreit.<br />

Wir bestätigen, dass wir die Spende nur zu satzungsgemäßen Zwecken verwenden werden: Förderung der evangelischen<br />

Alten- und Behindertenarbeit. Der Satzungszweck wird insbesondere durch Unterstützung von Einrichtungen der<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> e.V. in Stuttgart verwirklicht. Diese ist seit dem 1. April 1952 dem Diakonischen Werk<br />

der <strong>Evangelische</strong>n Kirche in Württemberg e.V. angeschlossen.<br />

Geldzuwendung<br />

Ja, ich möchte die Arbeit des Freundeskreises unterstützen<br />

und habe mich deshalb entschlossen,<br />

monatlich vierteljährlich<br />

halbjährlich jährlich<br />

b ab / (Monat/Jahr)<br />

von meinem Konto abbuchen zu lassen.<br />

Datum Unterschrift<br />

Diese Einzugsermächtigung können Sie jederzeit widerrufen. Ihr Förderbeitrag für den Freundeskreis der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Heimstiftung</strong> ist steuerrechtlich absetzbar. Ende Januar des Folgejahres erhalten Sie automatisch eine Zuwendungsbestätigung,<br />

die Sie bei Ihrem Finanzamt geltend machen können.<br />

Bis zu f 100,– gilt der abgestempelte „Beleg/Quittung für den Auftraggeber“ als Zuwendungsbestätigung<br />

in Verbindung mit dem Kontoauszug. Für Spenden über f 100,– werden wir gesonderte Zuwendungsbestätigungen<br />

erstellen. Deshalb bitten wir, Ihre Anschrift deutlich lesbar einzusetzen.<br />

Beleg/Quittung für den Auftraggeber<br />

Kontonummer des Auftraggebers<br />

Empfänger<br />

Freundeskreis der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Heimstiftung</strong> e.V., Stuttgart<br />

Konto-Nummer<br />

40 40 20<br />

Bankinstitut<br />

Evang. Kreditgenossenschaft<br />

BLZ 600 606 06<br />

Betrag<br />

Geldzuwendung €<br />

Auftraggeber/Einzahler<br />

Bei Bareinzahlung Empfangsbestätigung des<br />

annehmenden Kreditinstitutes<br />

Abzugsfähige Zuwendung<br />

!


Dankeschön<br />

Beispiele guter Taten<br />

Freundeskreis der<br />

Freundeskreis der<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> e.V.<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> e.V.<br />

Widdumhofstraße 19<br />

Zeppelinstraße 152<br />

70499 Stuttgart<br />

70193 Stuttgart<br />

Wenn Engel reisen ...<br />

für Ihre guten Taten ...<br />

Dieses Sprichwort hat sich wieder einmal bewahrheitet, als die<br />

„Engel“ vom Haus im Schelmenholz auf Reisen gingen. Am Freitag,<br />

den 16. Juli 2004, ging es los! Fast alle der über 40 ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter starteten zu ihrem alljährlichen<br />

Ausflug. Die Fahrt führte uns nach Ludwigsburg. Dort haben wir zuerst das Diakoniewerk Karlshöhe besucht. Danach besuchten wir<br />

das Karlshöher Alten- und Pflegeheim, wo uns Diakon Jörg Schaber sein Haus und die dort praktizierte Betreuung von demenziell<br />

erkrankten Menschen vorstellte und erklärte. Eine Führung durch das Haus bildete den Abschluss der interessanten und informativen<br />

Fortbildungseinheit unseres Ausflugs. Danach fuhren wir weiter zum Ludwigsburger Schloss, das in diesem Jahr sein dreihundertjähriges<br />

Jubiläum feiert. Der ereignisreiche Tag fand seinen gemütlichen Abschluss bei einem herrlichen Abendessen im Restaurant Krone in<br />

Breuningsweiler. Im rustikalen Gewölbekeller haben wir mit guten Gesprächen und schönen Liedern den Tag ausklingen lassen.<br />

Wir danken dem Freundeskreis der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Heimstiftung</strong> für seine finanzielle Unterstützung.<br />

Ingrid Oldendorf<br />

Haus im Schelmenholz, Winnenden<br />

Folgende weitere Projekte hat der Freundeskreis unterstützt:<br />

Ausflug der Ehrenamtlichen, Sonnenhof, Langenau<br />

Kunstkalender, Eduard-Mörike-Haus, Bad Mergentheim<br />

Sinnesgarten, Sonnenhof, Langenau<br />

Theatergruppe, Offene Behindertenarbeit, Isny<br />

Messebesuch Pflege & Reha von Ehrenamtlichen aus verschiedenen Heimen<br />

Steuerwirksame Zuwendungsbestätigung<br />

1.<br />

2.<br />

Wir sind wegen der Förderung besonders<br />

förderungswürdig anerkannter gemeinnütziger<br />

Zwecke (Förderung der Altenpflege<br />

und Altenfürsorge) nach dem uns letzten<br />

zugegangenen Freistellungsbescheid des Finanzamts<br />

Stuttgart/Körperschaften, Aktenzeichen<br />

99019/34160 SG: IV/D41 vom<br />

29.08.2002 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 des<br />

Körperschaftsteuergesetzes von der Körperschaftsteuer<br />

befreit.<br />

Wir bestätigen, dass wir den uns zugewendeten<br />

Betrag ausschließlich zu satzungsgemäßen<br />

Aufgaben verwenden werden: der<br />

Förderung der evangelischen Alten- und<br />

Behindertenarbeit. Der Satzungszweck wird<br />

insbesondere durch Unterstützung von Einrichtungen<br />

der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong><br />

e.V. in Stuttgart verwirklicht.<br />

Für Spenden bis € 100,– gilt der Einzahlungsbeleg<br />

als Zuwendungsbestätigung in Verbindung<br />

mit dem Kontoauszug.<br />

Für Spenden über € 100,– wird eine gesonderte<br />

Zuwendungsbestätigung ausgestellt. Deshalb<br />

bitten wir Sie, Ihre Anschrift deutlich lesbar<br />

einzusetzen.<br />

Freundeskreis der<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> e.V.<br />

Diesen Abschnitt umseitig ausfüllen, abtrennen und im Fensterbriefumschlag<br />

ausreichend frankiert an die nebenstehende Adresse schicken.


Aktuelles.<br />

Tag der Angehörigen<br />

und Betreuer<br />

im Wolfgangstift Crailsheim<br />

<strong>Das</strong> Wolfgangstift in Crailsheim steht schon immer für innovative Ideen. Zahlreiche Preise haben<br />

Heimleiter Manfred Reich und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon für neue Projekte in<br />

den Bereichen Personalführung, Management und Marketing erhalten.<br />

Jetzt haben die Crailsheimer wieder ein<br />

Pilotprojekt gestartet, den „Tag der<br />

Angehörigen und Betreuer“. Hintergrund<br />

dieser Idee waren Überlegungen,<br />

wie man die Menschen, die direkt mit<br />

dem Pflegezentrum zu tun haben, noch<br />

besser informieren und damit noch enger<br />

ans Heim binden kann. Zwar gibt es<br />

schon mehrere Veranstaltungen und<br />

Meetings im Haus, die die Interessen und<br />

den Informationsbedarf der einzelnen<br />

Zielgruppen berücksichtigen, Ziel des<br />

„Tages der Angehörigen und Betreuer“<br />

war es aber, allen Personen die Möglichkeit<br />

zu geben, sich umfassend über die<br />

Leistungen des Pflegezentrums zu<br />

informieren. Bewusst hat man einen<br />

Samstag gewählt, um viele Menschen<br />

zu erreichen.<br />

„Ziel erreicht!“ können Heimleiter<br />

Manfred Reich und alle Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter nach dem gelungenen<br />

Pilotstart stolz sagen. Über hundert<br />

Besucher kamen ins Wolfgangstift,<br />

um sich den ganzen Nachmittag bei<br />

Rundgängen und Vorträgen einen<br />

tieferen Einblick in die Arbeit aller<br />

Bereiche zu verschaffen. Elf Teams,<br />

von der Hauswirtschaft über die<br />

Therapie bis zur Pflege präsentierten<br />

an Info-Ständen oder direkt auf den<br />

Wohngruppen oder in der Küche über<br />

ihre tägliche Arbeit und beantworteten<br />

geduldig die Fragen der Besucher. Aber<br />

auch in kleinen, intimen Runden wurde<br />

diskutiert.<br />

Einen großen Zulauf hatte die Veranstaltung<br />

zum Thema „Leben und Sterben“<br />

unter der Moderation von Pfarrer<br />

Matthias Brix. Stark nachgefragt waren<br />

auch die Vorführungen in der Heimküche.<br />

Hier konnten sich die Gäste über die<br />

neuesten Großküchentechniken einen<br />

Eindruck verschaffen. So manch erfahrene<br />

Hausfrau war erstaunt, wie man mit<br />

Konvektomaten herkömmliche Speisen<br />

auf das Schmackhafteste zubereiten<br />

kann. Vom Schweinebraten und Fleischkäse<br />

blieb jedenfalls nicht viel übrig,<br />

so gut schmeckte es den Besuchern.<br />

<strong>Das</strong> Programm wurde erfrischend aufgelockert<br />

durch Sing- und Gymnastikdarbietungen<br />

der Bewohner. Am Ende<br />

des Tages konnten alle Beteiligten<br />

feststellen: „Dieser erste Tag für die<br />

Angehörigen und Betreuer hat sich<br />

gelohnt.“<br />

Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

17


Ines Grüner streckt abwechselnd die<br />

Arme zur Decke und zu den Füßen. Vor<br />

ihr sitzt eine demente Heimbewohnerin<br />

auf der Couch und lässt sich zu den<br />

Gymnastikübungen animieren. „<strong>Das</strong><br />

machen Sie wirklich gut!“, lobt die<br />

gelernte Krankenschwester die Seniorin.<br />

Für ihre Aufgabe als Präsenzbetreuerin<br />

hat Ines Grüner sich zur gerontopsychiatrischen<br />

Fachkraft weitergebildet<br />

und arbeitet seit März 2004 in einer<br />

80-Prozent-Stelle für das Friedrichshafener<br />

Paulinenstift. „Ich hole die Dementen<br />

in ihren Zimmern ab und aktiviere sie<br />

entsprechend ihrer Verfassung“, sagt die<br />

Präsenzbetreuerin. Mit ihr versorgen seit<br />

März insgesamt drei Präsenzkräfte die<br />

drei betroffenen der vier Wohnbereiche<br />

in der Einrichtung der <strong>Heimstiftung</strong>.<br />

18 Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

Impulse.<br />

Seit acht Jahren geht das Königin-Paulinenstift<br />

Brennpunkt Demenz<br />

in Friedrichshafen einen interessanten Weg<br />

Drei von vier Bewohnern des Pflegezentrums<br />

Königin-Paulinenstift in Friedrichshafen sind<br />

dement oder weisen andere gerontopsychiatrische<br />

Veränderungen auf. Ein Trend, dem man dort seit<br />

fast acht Jahren mit dem Konzept der Präsenzbetreuung<br />

Rechnung trägt.<br />

Ein Start mit Experimenten und Diskussionen<br />

Als vor rund zwölf Jahren die Zahl der<br />

Menschen mit demenziellen Auffälligkeiten<br />

erstmals merklich angestiegen sei,<br />

habe die Altenpflegeausbildung damit<br />

zunächst kaum umgehen können,<br />

erinnert sich Pflegedienstleiterin<br />

Leni Eggert. Vieles wurde ausprobiert<br />

und diskutiert: Wie viel Bewegungsfreiheit<br />

kann dementen Menschen<br />

zugestanden werden? Welcher Umgang<br />

wirkt auf sie in welcher Weise? Der<br />

steigende Prozentsatz an Dementen und<br />

anderen gerontopsychiatrisch veränderten<br />

Senioren erforderte ein speziell auf sie<br />

abgestimmtes Betreuungskonzept – „am<br />

besten in Form einer verlässlichen Präsenzbetreuung<br />

in den drei betroffenen<br />

Wohnbereichen“, wie Hausdirektorin<br />

Christina Kieble betont. Seit acht Jahren<br />

arbeitet das Königin-Paulinenstift nun<br />

mit dem Präsenzbetreuungskonzept.<br />

Immer ist jemand „präsent“<br />

Hier ist immer ein Mensch da, der mit<br />

den Senioren spricht – dafür sorgen die<br />

Präsenzkräfte. Davon profitieren<br />

natürlich auch die wenigen gerontopsychiatrisch<br />

nichtauffälligen Heimbewohner,<br />

die zusammen mit den betroffenen<br />

Senioren untergebracht sind. Präsenzbetreuung<br />

heißt, dass die dafür angestellten<br />

Mitarbeiterinnen während des Tages<br />

im Wohn-/Esszimmer stets „präsent“<br />

sind. Sie geben den Tagen der Bewohner<br />

Struktur, regen sie mit Zehn-Minuten-<br />

Aktivitäten zu Beschäftigungen an,<br />

bieten Themen für Erinnerungseinheiten,<br />

fördern Schwätzchen und mildern durch<br />

gezielte und bewusst gesteuerte Intervention<br />

mögliche Eskalationen. Notwendige<br />

therapeutische und pflegepädagogische<br />

Maßnahmen können<br />

gezielt, kontinuierlich und effektiv<br />

angewandt werden. <strong>Das</strong> Zusammenleben<br />

zwischen den gerontopsychiatrisch<br />

beeinträchtigten und anderen Senioren


ist stressärmer, weil die Fachkenntnisse<br />

der Betreuer vorausschauendes Handeln<br />

ermöglichen.<br />

Hohe Anforderungen an die Mitarbeiter<br />

Der große Anteil gerontopsychiatrisch<br />

veränderter Menschen, der hier betreut<br />

wird, stellt hohe Anforderungen sowohl<br />

an die Fähigkeiten zur Wahrnehmung<br />

und Beobachtung als auch an die Fähigkeit,<br />

spezielle Handlungsstrategien situationsgerecht<br />

einzusetzen. „Als Präsenzkräfte<br />

kommen daher nur entsprechend aus- und<br />

weitergebildete Fachkräfte in Frage“,<br />

sagt Hausdirektorin Christina Kieble. In<br />

jedem Wohnbereich sind mindestens zwei<br />

Mitarbeiter gerontopsychiatrisch zusatzqualifiziert,<br />

wenigstens drei absolvieren<br />

pro Jahr eine Trainingsmaßnahme über<br />

den Umgang mit demenziell erkrankten<br />

Menschen. Auch zwei der mittlerweile<br />

drei Präsenzbetreuer verfügen über eine<br />

gerontopsychiatrische Weiterbildung und<br />

rund die Hälfte der 70 Pflegekräfte ist<br />

examiniert. Mit diesem Ansatz unterscheidet<br />

sich das Stift signifikant von einem<br />

Modell, das das Kuratorium Deutsche<br />

Altershilfe (KDA) propagiert. Die Erfahrungen<br />

im Königin-Paulinenstift haben<br />

gezeigt, dass die Betreuung von Bewohnern<br />

mit demenzbedingtem, abweichenden<br />

Verhalten gerontopsychiatrische<br />

Fachkenntnisse erfordert. Den Mitarbeitern<br />

müssen verschiedene Handlungsstrategien<br />

zur Verfügung stehen, die sie<br />

auch situationsgerecht einsetzen können.<br />

Impulse.<br />

Präsenzbetreuung zeitigt therapeutischen<br />

Erfolg<br />

Die drei Präsenzkräfte können mit den<br />

Bewohnern jenseits der normalen Pflege<br />

viel Zeit verbringen und dadurch<br />

Veränderungen, die als Krankheitsfolgen<br />

oder aufgrund therapeutischer Maßnahmen<br />

eintreten, wesentlich besser<br />

beobachten und dokumentieren, als dies<br />

selbst den Pflegefachkräften möglich ist,<br />

die in einem knapp bemessenen Zeitraum<br />

die Körper- und Behandlungspflege<br />

sicherstellen müssen. Zu den gerontopsychiatrischen<br />

Veränderungen gehören<br />

beispielsweise Depressionen, Wahnvorstellungen<br />

und Alterspsychosen.<br />

Spezialisierung auf gerontopsychiatrische<br />

Erkrankungen verlangt Segregation<br />

Gemäß dem Pflegekonzept im Königin-<br />

Paulinenstift versucht man in Friedrichshafen,<br />

dem unterschiedlichen Grad der<br />

gerontopsychiatrischen Veränderungen<br />

bei den meisten der Heimbewohner mit<br />

der Gestaltung möglichst homogener<br />

Gruppen zu begegnen. Dieser segregative<br />

Ansatz erfordert eine bauliche Entsprechung,<br />

die in dem derzeit erstellten und<br />

für 2007 projektierten Neubau noch<br />

besser als in den jetzigen Räumen der<br />

ehemaligen Töchter-Erziehungsanstalt<br />

realisiert werden sollen. Für die schwerstdementen<br />

Heimbewohner wurden dort<br />

zwei Zimmer in einen besonders heimelig<br />

und liebevoll eingerichteten Raum, „Oase“<br />

genannt, hergerichtet. Hier können bis zu<br />

drei Schwerstdemente gleichzeitig gepflegt<br />

werden. Auf der Basis der basalen Stimulation<br />

können in der „Oase“ die Sinne mit<br />

adäquaten Mitteln angeregt werden. Die<br />

Ausstattung dieses Raumes führt zu optischen,<br />

akustischen, sensorischen, haptischen<br />

und vestibulären Reizen bei den Schwerstdementen.<br />

Gleichwohl legt das Königin-<br />

Paulinenstift den Pflegeschwerpunkt seiner<br />

zunehmenden Spezialisierung entsprechend<br />

auf Menschen mit weiteren gerontopsychiatrischen<br />

Erkrankungen.<br />

Christoph Ludwig<br />

Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004 19


20 Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

Impulse.<br />

Kontakt aufnehmen<br />

auch ohne Worte<br />

Neue Spezialabteilung<br />

im Robert-Breuning-Stift<br />

in Besigheim bietet<br />

Dauerbeatmung an<br />

Die Konzeption war schlüssig und überzeugte<br />

die Mitglieder des Rotary Clubs Ludwigsburg.<br />

Ihre großzügige Spende machte es möglich,<br />

im Besigheimer Robert-Breuning-Stift<br />

sechs Plätze für Patienten, die auf Dauer<br />

beatmet werden müssen, einzurichten.<br />

Heimleiter Peter Störl ist froh, dass<br />

seine Planung realisiert werden konnte.<br />

Denn nur wenige Pflegeheime sind<br />

darauf eingestellt, eine qualifizierte<br />

intensivpflegerische Versorgung für<br />

Bewohner anzubieten, die eine solche<br />

Spezialpflege benötigten.<br />

Im Besigheimer Haus der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Heimstiftung</strong> werden schon seit vier<br />

Jahren Menschen, die dauerhaft beatmet<br />

werden müssen, in Kurzzeit- und Dauerpflege<br />

aufgenommen. Um das Angebot<br />

zu erweitern und dem wachsenden<br />

Bedarf zu entsprechen, wurde vor zwei<br />

Jahren in einem ersten Schritt die Wachkomastation<br />

für Patienten jeglichen<br />

Alters eingerichtet.<br />

Die Nachfrage nach Plätzen für Menschen<br />

mit so genannter „respiratorischer<br />

Insuffizienz“, welche zum Beispiel in<br />

Folge von Lungenerkrankungen auftritt,<br />

nahm zu, aber die Finanzierung der für<br />

die Behandlung notwendigen technischen<br />

Einrichtungen war nicht gesichert.<br />

Durch die Zusammenarbeit von<br />

Dr. Otto Schäfer, Mitglied des Rotary<br />

Clubs Ludwigsburg, und Wolfgang<br />

D. Wanning, Hauptgeschäftsführer der<br />

<strong>Heimstiftung</strong>, konnte jetzt die nötige<br />

Ausstattung angeschafft werden und<br />

seit dem 28. Oktober stehen die sechs<br />

Pflegebetten für Dauerbeatmung bereit.<br />

Jedes von ihnen ist umgeben von einer Vielzahl<br />

technischer Geräte: Beatmungsgerät,<br />

Pulsoximeter, Ultraschallvernebler und<br />

Absauggerät gewährleisten die problemlose<br />

Sauerstoffversorgung; außerdem müssen<br />

Ersatzgeräte zur Verfügung stehen sowie<br />

Diagnoseeinheiten für den Anschluss der<br />

Beatmungsgeräte an die Hausnotrufanlage.<br />

Die Patienten sind so vierundzwanzig<br />

Stunden von Geräten überwacht.<br />

Fähigkeiten aufspüren und fördern<br />

<strong>Das</strong> allein macht aber die gute Versorgung<br />

nicht aus, ebenso wichtig ist es, die zu<br />

Pflegenden zu beobachten und ihnen<br />

Zuwendung zu geben. Es genüge nicht,<br />

bei den Menschen, die einer solchen<br />

Spezialbehandlung bedürfen, nur den<br />

„Status quo“ aufrechtzuerhalten, sondern<br />

„wir bemühen uns, die Fähigkeiten<br />

aufzuspüren, die noch im Patienten vorhanden<br />

sind, und sie zu fördern, wo wir<br />

nur können“, beschreibt Melina, eine<br />

fröhliche junge Frau, sehr engagiert ihre<br />

Aufgabe. Die examinierte Altenpflegerin<br />

hat nach ihrem Examen erste Erfahrungen<br />

auf der Wachkomastation im Robert-<br />

Breuning-Stift gesammelt und pflegt<br />

zusammen mit Kolleginnen und Kollegen<br />

seit Eröffnung der Station die Bewohner,<br />

die auf Dauer beatmet werden müssen.<br />

„Ich versuche bei den täglichen Verrichtungen<br />

eine Brücke zum Bewohner zu<br />

finden, rede mit ihm, erkläre, was ich<br />

mache, und beobachte ihn.“<br />

Im täglichen Umgang lassen sich so<br />

kleinste Veränderungen und Zeichen<br />

deuten und Verbesserungen feststellen.<br />

„Es ist ein tolles Gefühl, wenn ich<br />

merke, dass der Betreute sich wohl<br />

fühlt und es ihm gut geht.“ Minimale<br />

Kopf- oder Augenbewegungen als<br />

Reaktion auf ihr Kommen oder ihre<br />

Ansprache zeigen, „dass sich etwas tut“.<br />

Unterstützt werden die Pflegekräfte<br />

durch Fachleute, die sich gezielt bestimmte<br />

Behandlungsbereiche vornehmen.<br />

Logopäden, Ergotherapeuten, Physiotherapeuten<br />

aktivieren die Bewohner,<br />

stimulieren sie über sämtliche Sinne und<br />

fördern so die Selbstwahrnehmung und<br />

vielleicht sogar Heilung der Patienten.<br />

Je nach Schweregrad der Erkrankung<br />

oder der Folgeschäden nach Unfällen<br />

lassen sich Verbesserungen erreichen.<br />

„Dauerbeatmet“ heißt nicht<br />

zwangsläufig pflegebedürftig<br />

Menschen mit respiratorischer<br />

Insuffizienz können, wenn auch eingeschränkt,<br />

am normalen Leben teilhaben.


Sehr viel schwieriger ist es allerdings,<br />

wenn Wachkomapatienten diese<br />

Behandlung benötigen. Vier Bewohner<br />

des Robert-Breuning-Stifts sind zurzeit<br />

davon betroffen. Sie sind zwischen<br />

40 und 60 Jahren alt, Ursachen ihrer<br />

Erkrankung sind zum Beispiel ein<br />

„apallisches Syndrom“ nach Schädelhirntrauma,<br />

schwere Verletzungen im<br />

Thoraxbereich oder einfach ein landwirtschaftlicher<br />

Unfall auf dem Acker.<br />

Sie zu pflegen erscheint für Außenstehende<br />

als große psychische Belastung.<br />

Wie gehen die Pflegekräfte mit diesen<br />

Anforderungen um?<br />

Sie werden durch Schulungen in Fachkliniken<br />

und am Pflegebett auf ihre<br />

Aufgabe vorbereitet. Supervision wird<br />

angeboten und es ist ihnen möglich, auf<br />

andere Stationen zu wechseln, wenn<br />

ihnen die Arbeit zu belastend erscheint.<br />

Melina hat für sich selbst den Weg gefunden,<br />

beim Weggehen aus dem Heim<br />

die Erlebnisse bei der Arbeit hinter<br />

sich zu lassen. „Denn ich möchte nicht<br />

daran zerbrechen und es hilft niemandem,<br />

wenn ich ständig daran denke.<br />

So kann ich mich am nächsten Tag<br />

wieder voll darauf konzentrieren.<br />

Außerdem möchte ich gerade diese<br />

Arbeit noch lange machen können.“<br />

Die Nachfrage nach einem Pflegeplatz,<br />

der diese Spezialbehandlung ermöglicht,<br />

hält unvermindert an.<br />

Impulse.<br />

Am 24. Juni stellten die Verantwortlichen des Rotary Clubs Ludwigsburg und der<br />

EHS der Presse das neue Projekt in Besigheim vor. Der Betrieb der neuen Spezialabteilung<br />

im Robert-Breuning-Stift wurde erst durch eine großzügige Spende des<br />

Rotary Clubs ermöglicht. Es ist die erste Spezialabteilung dieser Art im Landkreis<br />

Ludwigsburg.<br />

Am 28. Oktober überreichte der Rotary Club Ludwigsburg eine Spende in Höhe<br />

von 35.000 Euro an Heimleiter Peter Störl.<br />

Auch an die Ausbildung der zukünftigen Pflegefachkräfte haben die Rotarier<br />

gedacht. Für die Pflegefachschule der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> in Heilbronn<br />

werden zudem mit einem Teil des Geldes Schulungsgeräte angeschafft.<br />

„Dies ist bisher unsere<br />

größte Spende“,<br />

sagte Dieter Höreth,<br />

der Vorsitzende der<br />

Rotary-Hilfe bei der<br />

Übergabe im Robert-<br />

Breuning-Stift.<br />

Rotarier helfen<br />

Die <strong>Heimstiftung</strong> sagt<br />

„Danke!“<br />

Bei der Spendenübergabe zeigten sich alle erfreut (v.l.): Ralf-Rüdiger Kirchhof,<br />

Geschäftsführer EHS, Dieter Höreth und Gert-Wilhelm Bechtle vom Rotary Club<br />

Ludwigsburg und Peter Störl, Heimleiter.<br />

Zwischen Anmeldung und<br />

Aufnahme vergehen oft<br />

Monate, von zehn Anmeldungen<br />

kommt es zu<br />

ein bis zwei Aufnahmen.<br />

Die Menschen kommen<br />

direkt aus Intensivstationen<br />

oder Fachkliniken für<br />

Lungenerkrankungen ins<br />

Robert-Breuning-Stift.<br />

Susanne Wetterich<br />

Einige Patienten benötigen<br />

auch einen Sauerstoff-<br />

Konzentrator (Oxymat)<br />

Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

21


22 Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

Tochterunternehmen.<br />

Fünf Jahre START gGmbH in Isny<br />

Qualifikation und Perspektiven für Langzeit-Arbeitslose<br />

Am 8.10.2004 feierte die START gGmbH im Stephanuswerk Isny ihr fünfjähriges Bestehen. Ziel des<br />

Unternehmens ist die Schaffung von Arbeitsplätzen für besonders förderbedürftige Arbeitnehmer.<br />

Hier werden Menschen beschäftigt, die zuvor lange Zeit arbeitslos waren.<br />

Die START gGmbH unterstützt<br />

insbesondere Menschen, deren Leistungsfähigkeit<br />

infolge körperlicher, geistiger<br />

oder seelischer Behinderung oder sozialer<br />

Schwierigkeiten beeinträchtigt ist, sich in<br />

den allgemeinen Arbeitsmarkt zu<br />

integrieren. Hierfür wird an regulären<br />

Arbeitsplätzen berufliches Training<br />

angeboten. Daher wurde ein Industriemeister<br />

als Produktionsleiter<br />

eingestellt, der die Beschäftigten<br />

betreut. Daneben<br />

werden die Mitarbeiter in<br />

Sozialkompetenz geschult<br />

und dabei unterstützt, ihre<br />

persönliche Situation zu<br />

stabilisieren. Die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter sind in<br />

einem eigenen Produktionsbetrieb<br />

beschäftigt.<br />

Vom Stephanuswerk Isny erhält START<br />

Aufträge im Bereich Services mit<br />

Großküche, Hauswirtschaft und<br />

Wäscherei und Aufträge zur Pflege der<br />

Außenanlagen, zur Instandhaltung der<br />

Gebäude und für Fahrdienste.<br />

Zu 60 Prozent kann sich START aus den<br />

Erträgen dieser Arbeiten finanzieren, die<br />

anderen 40 Prozent stammen aus<br />

öffentlichen Fördermitteln. Sie dienen als<br />

Ausgleich für die Qualifizierung<br />

während der Arbeitszeit und die<br />

geringere Produktivität. Da START seit<br />

dem vergangenen Jahr Fördermittel aus<br />

dem Europäischen Sozialfonds erhält,<br />

können zusätzliche Qualifizierungsmodule<br />

angeboten werden.<br />

Wie jedes andere Unternehmen muss sich<br />

START den Anforderungen des Marktes<br />

stellen und die Wirtschaftlichkeit des<br />

Unternehmens sichern. Eine nicht<br />

leicht zu lösende Aufgabe,<br />

weshalb mit Stolz darauf<br />

verwiesen wird, dass das<br />

Ergebnis bereits nach dem<br />

zweiten Geschäftsjahr<br />

nahezu ausgeglichen war.<br />

Zu den zurzeit 35 Beschäftigten<br />

im Alter zwischen 20 und<br />

61 Jahren zählen Menschen mit<br />

psychischen und physischen Einschränkungen,<br />

mit sozialen Schwierigkeiten<br />

und Suchtproblemen, ältere Arbeitssuchende,<br />

gering Qualifizierte, Arbeitssuchende<br />

mit geringen Deutschkenntnissen<br />

und Menschen, die schon lange von<br />

der Sozialhilfe abhängig sind. In der<br />

Regel sind die Beschäftigten un- oder<br />

angelernt, sieben von ihnen sind<br />

anerkannte Schwerbehinderte. Einige<br />

von ihnen verfügen über sozialversicherungspflichtige<br />

Arbeitsverträge, aber<br />

auch gemeinnützig Beschäftigte,<br />

Praktikanten und Probebeschäftigte<br />

Regionaldirektor Dirk Holst dankt<br />

Geschäftsleiterin Elisabeth Rupf-Bolz<br />

V.l.: Geschäftsführer Ralf-Rüdiger Kirchhof,<br />

WfB-Leiter Rolf Jehle, Elisabeth Rupf-Bolz,<br />

Produktionsleiter Kurt Wagner<br />

sind bei START angestellt. Die Zahl<br />

der START - Beschäftigten konnte seit<br />

Beginn vor fünf Jahren mehr als<br />

verdoppelt werden. Alle stammen aus<br />

dem Einzugsbereich Isny und Umgebung,<br />

mit der Agentur für Arbeit und<br />

dem Landratsamt Ravensburg arbeitet<br />

START eng zusammen.<br />

20 Prozent der Beschäftigten konnten<br />

noch während des laufenden Arbeitsvertrags<br />

bei START eine Anstellung im<br />

ersten Arbeitsmarkt erlangen. Ein weiteres<br />

Fünftel hat sich nach Ende des Vertrags<br />

aktiv und erfolgreich beworben, eine<br />

medizinisch angezeigte Maßnahme<br />

begonnen oder eine Ausbildung mit<br />

geregeltem Abschluss angetreten.


Der ABG-Einkaufsverbund konnte als<br />

Komplettausstatter für Pflegeeinrichtungen<br />

insgesamt 55 Lieferpartner aus allen<br />

Warengruppen präsentieren. Bis hin zur<br />

Kommunikationstechnik und Lichttherapie<br />

haben sich leistungsfähige Unternehmen<br />

an dieser Messe beteiligt, unter<br />

anderem auch die Werkstatt für behinderte<br />

Menschen sowie das Familien- und<br />

Tagungshotel des Stephanuswerkes Isny.<br />

Auch das Dienstleistungsunternehmen<br />

„Aktion Mehrwert“, bei dem die <strong>Evangelische</strong><br />

<strong>Heimstiftung</strong> stark engagiert ist,<br />

war mit ihrer Geschäftsführerin Frau<br />

Bartsch beteiligt. Die beiden Architekten<br />

der ABG, Dipl.-Ing. Ralf Blum und<br />

Dipl.-Ing. Reinhard Pflüger, stellten ihre<br />

Dienstleistungen am Beispiel des ABG-<br />

Projektes Neubau Matthäus-Ratzeberger-<br />

Stift, Wangen/Allgäu, vor.<br />

Zwei Workshops zu den Themen<br />

Energieoptimierung (BFE Institut für<br />

Umwelt und Energie GmbH, Mühlhausen)<br />

und Kostenmanagement für<br />

Pflegeverbrauchsmittel (Paul Hartmann<br />

AG Heidenheim) sowie eine Road-Show<br />

mit Vorstellung eines neuartigen<br />

Reinigungsautomaten rundeten diese<br />

gelungene Veranstaltung ab. Beim<br />

abschließenden Gewinnspiel wurden<br />

sechs attraktive Preise verlost. Der<br />

Tochterunternehmen.<br />

ABG-Hausmesse<br />

in Weingarten<br />

Am 12. Oktober 2004 fand eine weitere Hausmesse<br />

der ABG im Mövenpick Kongresszentrum in<br />

Weingarten statt.<br />

Hauptgewinn, ein wertvoller Senioren-<br />

Ruhesessel, ging an Stefan Resch,<br />

Einkäufer des <strong>Evangelische</strong>n Stiftes<br />

Freiburg. Rainer Schmidt, der Leiter des<br />

ABG-Einkaufsverbundes, präsentierte mit<br />

dem Bischöflichen Ordinariat Würzburg<br />

und den dort angeschlossenen Caritas-<br />

Einrichtungen den 300. ABG-Kunden<br />

und übergab deren Einkäufer, Alfred<br />

Frank, einen gefüllten Einkaufskorb.<br />

Im Rahmen des QM-Projektes wurde den<br />

nachfolgend aufgeführten neun Lieferpartnern<br />

Urkunden für ausgezeichnete<br />

Lieferleistungen übergeben:<br />

1. Platz<br />

Paul Hartmann AG, Heidenheim,<br />

REWE Großverbraucher-Service,<br />

Dornstadt, Kempten und Würzburg,<br />

Vogt GmbH, Steinheim, Kempten,<br />

Reutlingen und Stuttgart<br />

2. Platz<br />

Bode Chemie, Hamburg<br />

ETO Nahrungsmittel AG, Ettlingen<br />

3. Platz<br />

Arjo, Mainz,<br />

Hammerlit, Leer,<br />

Hilsenbeck, Laichingen und<br />

SCA Hygiene Products GmbH, Mannheim<br />

Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

23


Allenthalben geht die Klage, dass es<br />

mit dem christlichen Glauben<br />

wenigstens hierzulande nicht zum<br />

Besten bestellt sei. Die Kirchen haben<br />

Mitglieder und an Bedeutung<br />

verloren, auch wenn sie immer noch<br />

die größten Organisationen in<br />

unserem Lande sind. Es gibt mittlerweile<br />

Landstriche, in denen die<br />

Christen als Minderheit leben. Von<br />

Aufbruchstimmung ist nichts zu<br />

spüren. Man stellt sich auf weiteren<br />

Rückgang ein, auch wenn hier und da<br />

von Aktionen die Rede ist, die der<br />

Entwicklung entgegensteuern sollen.<br />

Aber ob sie helfen?<br />

Dagegen wird es gut sein, sich darauf<br />

zu besinnen, was es mit dem Glauben<br />

nach dem Zeugnis der Bibel auf sich<br />

hat, und da mag die Jahreslosung für<br />

das neue Jahr aus dem Lukasevangelium<br />

ein guter Wegweiser sein.<br />

„Jesus Christus spricht: Ich habe für<br />

dich gebetet, dass dein Glaube nicht<br />

aufhöre.“ (LK 22,32) Es ist sehr<br />

tröstlich zu hören, dass Jesus selbst<br />

für unseren Glauben betet. Er geht<br />

davon aus, dass unser Glaube nicht<br />

wie von selbst da ist und bleibt,<br />

sondern er bringt ihn in seiner Bitte<br />

vor seinen himmlischen Vater. Damit<br />

sind wir zuerst einmal entlastet und<br />

24 Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

Jahreslosung 2005.<br />

<strong>Das</strong>s unser Glaube<br />

nicht aufhöre!<br />

Gedanken zur Jahreslosung von Dekan Dr. Wolfgang Röhl<br />

dürfen darauf vertrauen, dass unser<br />

Glaube nicht auf unseren schwachen<br />

Kräften ruht, sondern in die betenden<br />

Hände Jesu gelegt ist. Er nimmt sich<br />

unseres Glaubens an, und zwar<br />

gerade dann an, wenn wir angefochten<br />

und im Zweifel sind.<br />

Dekan<br />

Dr. Wolfgang Röhl<br />

leitet das Dekanatamt<br />

in Stuttgart-Degerloch<br />

und ist Vorsitzender<br />

des Beirates im Haus<br />

auf der Waldau.<br />

Bei Lukas steht dieses Wort Jesu im<br />

Zusammenhang einer Jüngerbelehrung,<br />

in der er Petrus damit<br />

konfrontiert, dass der Satan als<br />

Gottes Widersacher die Jünger auf die<br />

Probe stellt und ihre Standhaftigkeit<br />

prüft. Petrus bekundet darauf seinen<br />

Todesmut, mit dem er Jesus in dessen<br />

Leiden folgen will. Jesus aber macht<br />

Petrus darauf aufmerksam, dass er<br />

schon am nächsten Morgen nichts<br />

mehr von seinem Herrn wird wissen<br />

wollen. Nein, der mutige Petrus wird<br />

nicht standhalten, sondern Jesus<br />

verraten: „Ich kenne den Menschen<br />

nicht.“ Über den Glauben selbst<br />

seines treuesten Gefährten macht sich<br />

Jesus keine Illusionen. Deshalb auch<br />

betet er für den Glauben seiner<br />

Schüler angesichts der Herausforderungen,<br />

vor denen sie stehen. Ihr<br />

Glaube wird nur beständig sein,<br />

solange Gott selbst ihnen den auf<br />

Bitten seines Sohnes gewährt.<br />

„Ich glaube, Herr, hilf meinem<br />

Unglauben!“ Dieser Ausruf des<br />

verzweifelten Vaters eines kranken<br />

Kindes, der sich an Jesus um<br />

Hilfe wendet, ist die angemessene<br />

Weise, über den eigenen Glauben<br />

zu sprechen.<br />

Für uns heißt das zuerst einmal,<br />

dass die Erfahrung fehlenden oder<br />

schwindenden Glaubens schon im<br />

Evangelium bezeugt und insofern<br />

keineswegs eine Erfahrung nur<br />

unserer Tage ist. Wir sollten uns<br />

hüten zu meinen, in früheren Zeiten<br />

sei viel mehr Glaube unter den<br />

Menschen gewesen. Meist wird es<br />

gar nicht so ganz anders als heute<br />

gewesen sein. Die Klagen über<br />

fehlenden Glauben finden sich zu<br />

allen Zeiten. Umso wichtiger ist es<br />

deshalb immer wieder, auf Jesu Wort<br />

zu hören und ihm zu vertrauen, dass<br />

er für unseren Glauben, für meinen<br />

ganz persönlichen Glauben betet,<br />

dass der nicht aufhöre. Halten wir<br />

daran fest und lassen uns auf diese<br />

Zusage des beständigen Gebets<br />

unseres Herrn ein, dann muss uns<br />

um unseren Glauben nicht bange<br />

sein. Jesus hilft unserem Unglauben<br />

besonders dann, wenn der uns<br />

überwältigen will.


In eigener Sache.<br />

Investitur von Pfarrer Dr. Thomas Mäule<br />

Am 22. Oktober fand die Investitur von Pfarrer Dr. Thomas<br />

Mäule zum theologischen Referenten der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong><br />

in der Versöhnungskirche Stuttgart-Degerloch statt.<br />

Die Einsetzung nahm Dekan Martin Luscher, stellvertretender<br />

Vorstandsvorsitzender der EHS, im Beisein zahlreicher Ehrengäste<br />

und Mitarbeiter der EHS und des Diakonischen Werks<br />

Württemberg, vor. Am 1. Oktober hat Dr. Mäule sein neues<br />

Amt bei der <strong>Heimstiftung</strong> angetreten.<br />

Als theologischer Referent ist er zuständig für ethische Fragen<br />

zum Thema Alter, Pflege und Diakonie. Er wird die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Heime seelsorgerlich unterstützen<br />

und die Gemeinwesenarbeit vorantreiben.<br />

Der 48-jährige Mäule ist in Ludwigsburg geboren und hat<br />

<strong>Evangelische</strong> Theologie und Sportwissenschaft studiert.<br />

Nach dem Vikariat in Marbach/Neckar war Mäule von 1987<br />

bis 1992 Studienleiter an der <strong>Evangelische</strong>n Akademie Bad Boll<br />

und danach Pfarrer an der Stadtkirche Göppingen. 1993<br />

wechselte er zum Diakonischen Werk Württemberg, wo er<br />

Leiter des Theologischen Grundsatzreferats war.<br />

1 2 3<br />

Neue Hausdirektionen<br />

1 Winnenden, Haus im Schelmenholz<br />

Am 9. September wurde Heiko Seitz (r.) durch Herrn Wanning<br />

als Hausdirektor im Haus im Schelmenholz in sein Amt eingeführt.<br />

Ihm zur Seite steht die erfahrene Regionaldirektorin Karin Stiebler.<br />

2 Tauberbischofsheim, Johannes-Sichart-Haus<br />

Am 14. September wurde die neue Hausdirektorin Swantje Popp<br />

durch Hauptgeschäftsführer Wolfgang D. Wanning in ihr Amt<br />

eingeführt. Geschäftsführer des Johannes-Sichart-Hauses ist<br />

Regionaldirektor Karl-Heinz Pastoors (l.).<br />

3 Ilshofen, Pflegestift Ilshofen<br />

Am 20. Oktober wurde Ursula Uhlig als neue Hausleitung des<br />

Pflegestiftes Ilshofen von Hauptgeschäftsführer Wolfgang D.<br />

Wanning (1.v.l.) in ihr Amt eingeführt. Geschäftsführer ist auch<br />

hier Regionaldirektor Karl-Heinz Pastoors (2.v.l.). Freudig<br />

gestimmt stellte sich auch Bürgermeister Roland Wurmthaler<br />

nach dem offiziellen Festakt der Presse.<br />

Die goldene Ehrennadel<br />

erhielten im Jahr 2004<br />

Haus auf dem Wimberg,<br />

Calw<br />

Hildegard Dürr<br />

Martin-Haug-Stift,<br />

Freudenstadt<br />

Fritz Kohler<br />

Sonnenhof, Langenau<br />

Irene Palm<br />

Regina Mittnacht<br />

Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

25


1 3<br />

2 4<br />

26 Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

In eigener Sache.<br />

Die <strong>Evangelische</strong> <strong>Heimstiftung</strong> expandiert.<br />

Außerdem werden zahlreiche ältere Pflegeheime saniert bzw. neu gebaut.<br />

Diese Doppelseite gibt einen Überblick über die aktuellen und wichtigsten<br />

Bauaktivitäten der EHS<br />

Sanierungen/Erweiterungs- und Umbauten<br />

1 6.5.2004 Haus Zabergäu, Brackenheim<br />

Der erste Abschnitt der Bau- und Sanierungsmaßnahmen<br />

am Alten- und Pflegeheim Haus<br />

Zabergäu in Brackenheim ist geschafft.<br />

Der Neubau wurde am 6. Mai offiziell seiner<br />

Bestimmung übergeben.<br />

Es stellten sich dem Fotografen (v.l.n.r.):<br />

Bürgermeister Rolf Kieser, Dekan Werner<br />

Ulrich Deetjen, Regionaldirektor Walter Kohler,<br />

Wilhelm Widmaier vom Förderverein,<br />

Hausdirektorin Lili Haldenwanger<br />

und Sozialdezernent Jürgen Link.<br />

2 8.7.2004 Haus am Staufenberg, Heilbronn<br />

„Gut gemacht, Bauleute!“ Mit einem dicken<br />

Lob bedachte Bereichsdirektor Ralf Oldendorf<br />

(2.v.l.) alle Beteiligten im Haus am Staufenberg<br />

in Heilbronn. Am 8. Juli wurden der fünfgeschossige<br />

Anbau und der dringend benötigte Lastenaufzug<br />

eingeweiht. Zufrieden sind auch Hausdirektor<br />

Klaus Münichsdorfner (1.v.l.) und Regionaldirektor<br />

Walter Kohler (3.v.l.).<br />

Spatenstich<br />

3 1.4.2004 Stiftungshof im Haubenwasen,<br />

Alfdorf-Pfahlbronn<br />

Die Bauarbeiten am neuen Stiftungshof im<br />

Haubenwasen gehen zügig voran. Am 1. April<br />

war Spatenstich in Alfdorf-Pfahlbronn.<br />

Möglich wurde der Neubau durch ein großzügiges<br />

Geschenk des Pfahlbronner Ehepaares<br />

Gertrud und Claus Glensk (Bildmitte), die<br />

der <strong>Heimstiftung</strong> ein schönes Grundstück<br />

geschenkt haben. Nach Fertigstellung werden<br />

etwa 100 Plätze entstehen. In unmittelbarer<br />

Nähe werden auch betreute Wohnungen<br />

gebaut.<br />

5<br />

6<br />

4 5.8.2004 Seniorenzentrum im Ried, Neuried<br />

Die Chronisten kommen kaum noch nach, so<br />

schnell wächst die <strong>Heimstiftung</strong>. Auch im Badischen<br />

geht es voran. Am 5. August nahmen (v.l.n.r.)<br />

Regionaldirektor Clemens Miola, Bereichsdirektor<br />

Ralf Oldendorf und Hauptgeschäftsführer Wolfgang<br />

D. Wanning die Spaten in die Hand, um den Neubau<br />

voranzutreiben. Entstehen werden 76 Plätze.<br />

5 23.8.2004 Königin-Charlotte-Stift, Ilsfeld<br />

6<br />

13.10.2004 Matthäus-Ratzeberger-Stift, Wangen<br />

Am 23.8. fand der Spatenstich für das neue Pflegestift in Auch im Allgäu wächst die <strong>Evangelische</strong> <strong>Heimstiftung</strong>.<br />

Ilsfeld statt. 48 Pflegeplätze und 15 betreute Wohnungen Am 13. Oktober fand der Spatenstich des Matthäuswerden<br />

an diesem neuen Standort entstehen. Geschäfts- Ratzeberger-Stifts in Wangen statt. Die <strong>Heimstiftung</strong><br />

führer wird Regionaldirektor Walter Kohler. Angebunden errichtet dort ein Pflegeheim mit 72 Plätzen. Für die<br />

ist das Haus an das Haus am Staufenberg in Heilbronn. Planung und den Entwurf konnte die ABG gewonnen<br />

werden. Geschäftsführer der neuen Einrichtung wird<br />

Regionaldirektor Dirk Holst.<br />

7


8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

In eigener Sache.<br />

Richtfest<br />

12<br />

7 6.8.2004 Haus am Maienplatz, Böblingen<br />

Der Ausbau des Alten- und Pflegeheims „Haus am<br />

Maienplatz“ in Böblingen schreitet zügig voran.<br />

War das Projekt vor einem Jahr noch aufgrund<br />

fehlender Förderzusagen des Landes ins Stocken<br />

geraten, fand sich im Spätherbst ein Weg, den<br />

zweiten Bauabschnitt, den Mittelbau, mit den<br />

zentralen Versorgungseinrichtungen und 20 betreuten<br />

Seniorenwohnungen weiterbauen zu<br />

können. Der dritte Bauabschnitt, der Ersatzneubau<br />

„Ost“ mit 81 Pflegeplätzen, kam auf<br />

die Förderliste des Landes. Der Förderbescheid<br />

liegt nun vor. Am 6. August konnte für den<br />

dritten Bauabschnitt Richtfest gefeiert werden.<br />

8 7.5.2004 Pflegewohnhaus Rosenfeld,<br />

Rosenfeld<br />

Am 7. Mai war Richtfest im Pflegewohnhaus<br />

Rosenfeld. In dem Kleinheim werden 36 Plätze<br />

entstehen. Geschäftsführer ist Regionaldirektor<br />

Heinrich Lang. Angeschlossen ist das Heim an<br />

das Haus am Stettberg in Balingen.<br />

9 8.10.2004 Karl-Ehmer-Stift, Ingersheim<br />

Am 8. Oktober fand das Richtfest für das Karl-<br />

Ehmer-Stift in Ingersheim statt. Dort entstehen<br />

32 Pflegeplätze und 17 betreute Wohnungen.<br />

Geschäftsführer des von der EHS gebauten<br />

Hauses ist Regionaldirektor Martin Schlatter.<br />

10 29.10.2004 Fichtenau-Wildenstein<br />

In der Region Hohenlohe/Tauber, die von<br />

Regionaldirektor Karl-Heinz Pastoors geführt<br />

wird, tut sich einiges. Der umtriebige Direktor<br />

hetzt von einem Bau-Event zum anderen.<br />

Am 29. Oktober fand er sich zum Richtfest in<br />

Fichtenau-Wildenstein ein. Hier entsteht ein<br />

Pflegezentrum mit 48 Plätzen, das von der<br />

<strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong> betrieben wird.<br />

13<br />

14<br />

11 12.11.2004 Alexandrinen-Stift,Satteldorf<br />

Am 12. November wurde Richtfest in Satteldorf<br />

gefeiert. Gebaut wird das Pflegeheim (38 Plätze)<br />

vom Unternehmen Gebrüder Schumann (Friedrich<br />

Schumann 2.v.r.). Auch Bürgermeister Kurt Wackler<br />

(1.v.l.), Bereichsdirektor Ralf Oldendorf (2.v.l.) und<br />

der zukünftige Geschäftsführer, Regionaldirektor<br />

Karl-Heinz Pastoors, waren beim Richtfest<br />

anwesend.<br />

Einweihung<br />

12 16.05.2004 Haus Rosengarten,<br />

Bad Sebastiansweiler, Mössingen<br />

Architekt Siegfried Aisenbrey (l.) übergab im Beisein<br />

von Wolfgang D. Wanning und Sozialminister<br />

Friedhelm Repnik den symbolischen Schlüssel für<br />

das neu errichtete Pflegeheim „Haus Rosengarten“<br />

an Geschäftsführer Volker Gurski. Der Pflegeheimneubau<br />

verfügt über 72 Pflegeplätze und eine<br />

Wachkoma-Station mit 16 Betten.<br />

13 14.9.2004 Johannes-Sichart-Haus,<br />

Tauberbischofsheim<br />

Am 14. September wurde das Johannes-Sichart-<br />

Haus in Tauberbischofsheim eingeweiht. <strong>Das</strong><br />

neue Haus verfügt über 81 Plätze und gehört<br />

der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong>.<br />

14 20.10.2004 Pflegestift Ilshofen, Ilshofen<br />

Nach anderthalbjähriger Bauzeit wurde das<br />

Pflegestift Ilshofen am 20. Oktober seiner<br />

Bestimmung übergeben. <strong>Das</strong> gepachtete Haus<br />

verfügt über 51 Plätze.<br />

Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

27


Langenau, Sonnenhof<br />

Jubiläum<br />

Am 11. September feierte der Sonnenhof in<br />

Langenau sein 10-jähriges Bestehen. Viele<br />

Besucher waren in das Pflegezentrum gekommen,<br />

um gemeinsam mit den Bewohnern<br />

und Mitarbeitern das Fest zu feiern.<br />

In seiner Laudatio würdigte Hauptgeschäftsführer<br />

Wolfgang D. Wanning den Sonnenhof<br />

als ein Heim, das beispielhaft höchsten<br />

Standard erfülle, im Herzen der Stadt bestens<br />

integriert und akzeptiert sei und über<br />

eine Pflegekompetenz verfüge, die sich –<br />

nicht zuletzt dank ehrenamtlicher Mithilfe –<br />

bewährt habe. Bürgermeister Wolfgang<br />

Mangold hob auf die gute Atmosphäre<br />

im Heim ab und auf die vorbildliche<br />

Unterstützung durch die Bevölkerung.<br />

Den Gästen wurde an diesem Tag ein<br />

buntes Unterhaltungsprogramm geboten.<br />

Für Leib und Seele wurde bestens gesorgt.<br />

Kloster Lorch<br />

Standort bleibt<br />

Die <strong>Heimstiftung</strong> bleibt im Kloster Lorch.<br />

Im Juli haben sich Land und EHS geeinigt.<br />

Zur Vertragsunterzeichnung trafen<br />

sich auf historischem Boden (v.l.n.r.)<br />

Jürgen Schad, Finanzministerium,<br />

Wolfgang D. Wanning, Hauptgeschäftsführer<br />

EHS, Anton Wagenblast, Staatl. Vermögensund<br />

Hochbauamt Schwäbisch Gmünd,<br />

Ralf Oldendorf, Bereichsdirektor EHS.<br />

Dornstadt, Betreuungs- und Pflegezentrum<br />

Besuch aus Berlin<br />

Am 10. August besuchte die Bundestagsabgeordnete<br />

Hilde Mattheis (SPD)<br />

aus Ulm das Betreuungs- und Pflegezentrum<br />

Dornstadt. Gemeinsam mit Regionaldirektorin<br />

Schwester Ruth Schumann (l.)<br />

und Hausdirektor Frank Köhler erörterte<br />

sie die anstehenden Veränderungen im<br />

Sozialhilfebereich. Sehr interessiert ließ<br />

sich die Abgeordnete das im Bau befindliche<br />

gerontopsychiatrische Pflegeheim<br />

zeigen und die Konzeption erläutern.<br />

Bad Mergentheim, Eduard-Mörike-Haus<br />

Ausflug<br />

An der idyllischen Wohlfahrtsmühle<br />

machten die Bewohner des Eduard-<br />

Mörike-Hauses aus Bad Mergentheim<br />

bei ihrem diesjährigen Ausflug Station.<br />

Es gab Kaffee und Kuchen und die älteren<br />

Menschen genossen bei einem Spaziergang<br />

die schöne Umgebung. Weiter ging<br />

es an Miltenberg vorbei zum Limes.<br />

Mehrere Kilometer ging es per Bus an<br />

der alten Verteidigungslinie der Römer<br />

vorbei über Boxberg zum Bahnhof in<br />

Edelfingen, wo bei Musik und Tanz<br />

dieser wunderschöne Tag ausklang.<br />

28 Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

Namen & Nachrichten.<br />

Schorndorf, Spittler-Stift<br />

Maibaum<br />

Zum zweiten Mal wurde dieses Jahr im<br />

Schorndorfer Spittler-Stift ein Maibaum<br />

gesetzt. Die Tradition des Maibaums wurde<br />

erst letztes Jahr auf Anregung des Hausmeisters<br />

und eines Mitarbeiters ins Leben<br />

gerufen. Der liebevoll geschmückte Baum<br />

wurde unter Anteilnahme zahlreicher<br />

Bewohner und Mitarbeiter aufgestellt.<br />

Man ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen<br />

und nutzte den Tag für ein kleines<br />

Fest. So ein Aufstellen muss natürlich<br />

auch gefeiert werden. Bei Wein und Brezeln<br />

wurde manch schönes Lied gesungen<br />

und viel von früheren Zeiten erzählt.<br />

Dornstadt, Betreuungs- und Pflegezentrum<br />

Preis vom Sozialminister<br />

Die evangelische Kirchengemeinde in<br />

Dornstadt hat vom Sozialministerium<br />

einen Preis für ihr Engagement im Betreuungs-<br />

und Pflegezentrum Dornstadt erhalten.<br />

Beginnend mit den Einsätzen von<br />

Konfirmanden, die tatkräftig Veranstaltungen<br />

unterstützen, monatlichen Seniorennachmittagen<br />

für Dornstädter Senioren<br />

aus Gemeinde und Heim, einem Besuchsdienst,<br />

einem Cafédienst bis hin zur eigens<br />

für das Heim tätigen Hospizgruppe, zeigt<br />

sich die Kirchengemeinde stets präsent<br />

im Betreuungs- und Pflegezentrum.<br />

Am 16. Juni nahm eine Abordnung der<br />

Kirchengemeinde den Preis aus den Händen<br />

von Sozialminister Dr. Friedhelm Repnik<br />

(2.v.l.) in Stuttgart entgegen. Auch<br />

dabei: Hausdirektor Frank Köhler.<br />

Stuttgart, Karl-Wacker-Heim<br />

Wackere Kicker<br />

Günther Köck (r.), langjähriger Heimleiter<br />

im Stuttgarter Karl-Wacker-Heim, betreute<br />

zum letzten Mal das Fußballteam der<br />

„Wackeren Kicker“ beim 23. Botnanger<br />

Gerümpelturnier. Der „Chef“ geht, aber die<br />

Mannschaft des Karl-Wacker-Heims bleibt<br />

bestehen und wird sich wieder nächstes<br />

Jahr den Gegnern stellen. Dieses<br />

Jahr erspielten sich die Kicker<br />

einen achtbaren 6. Platz. Vielen<br />

Dank Cheftrainer Günther Köck!<br />

Bad Boll, Michael-Hörauf-Stift<br />

Benefizessen<br />

Der Förderkreis Michael-Hörauf-Stift hat<br />

sich viel vorgenommen. Er will das Projekt<br />

Sinnesgarten mit 50.000 Euro unterstützen.<br />

Unter dem Vorsitz von Brigitte Schell<br />

ist der Verein in vielfältiger Weise aktiv,<br />

um die hohe Summe aufzutreiben.<br />

Neueste Idee war ein Benefizessen am<br />

29. Oktober im Badhotel Stauferland<br />

zugunsten des Sinnesgartens. 130 Gäste<br />

folgten der Einladung zum Gala-Diner.<br />

Initiatoren des Essens war die Familie<br />

Kauderer. Bedient wurden die Gäste von<br />

Prominenten aus Wirtschaft, Politik und<br />

Sport. Einen darf man besonders erwähnen,<br />

ohne das Protokoll zu verletzen:<br />

Handball-Idol Bernhard Kempa. Danken<br />

muss man aber auch allen Firmen, die ihre<br />

Produkte und Dienstleistungen kostenlos<br />

für die gute Sache zur Verfügung stellten.<br />

Eines kann man rückblickend sagen:<br />

Man braucht nicht nach Berlin, Hamburg<br />

oder München zu fahren, um Prominenz<br />

zu sehen und kulinarische Höhepunkte<br />

zu erleben. Der Förderkreis Michael-Hör-<br />

auf-Stift holt internationales Flair an<br />

den Fuß der Alb. Alle waren begeistert.<br />

Bereichsdirektor Ralf Oldendorf (4.v.l.)<br />

von der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong><br />

gerät heute noch ins Schwärmen, wenn er<br />

von dem unvergesslichen Abend erzählt.<br />

Freudenstadt, Martin-Haug-Stift<br />

25 Jahre Förderverein<br />

Was wäre das Martin-Haug-Stift ohne<br />

seinen Förderverein? Ein normales,<br />

gutes Pflegeheim. Mit seinem Förderverein<br />

ist es aber eine besondere Einrichtung,<br />

in der nicht nur eine gute Pflege und<br />

Betreuung gemacht wird, sondern in der<br />

der gute Geist der Fördervereins-Mitglieder<br />

herrscht. Jedes Heim kann sich glücklich<br />

schätzen, wenn ihm ein solch engagierter


und großzügiger Förderverein zur Seite<br />

steht, der das Haus materiell wie immateriell<br />

in vielfältiger Weise unterstützt. Die Mitarbeiter<br />

des Martin-Haug-Stiftes sind froh<br />

und dankbar, dass es den Verein gibt.<br />

Dies betonten auch Regionaldirektor und<br />

Heimleiter Clemens Miola (4.v.l.) und der<br />

Vertreter der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Heimstiftung</strong>,<br />

Bereichsdirektor Ralf Oldendorf (2.v.l.)<br />

aus Stuttgart. Stellvertretend für alle<br />

Mitglieder des Fördervereins überreichte<br />

Herr Oldendorf dem Vorsitzenden des<br />

Fördervereins, Fritz Kohler (3.v.l.), die<br />

Goldene Ehrennadel der <strong>Heimstiftung</strong>.<br />

Bad Mergentheim, Eduard-Mörike-Haus<br />

Flohmarkt<br />

Einmal im Jahr nimmt das Eduard-Mörike-<br />

Haus am Flohmarkt in Bad Mergentheim<br />

teil. Organisiert wird der Verkauf vom Sozialdienst.<br />

Dieser wird bei seinem Engagement<br />

durch ehrenamtliche Helfer und durch den<br />

Pflegedienstleiter unterstützt. Die Einnahmen<br />

aus dem Verkauf der Waren kommen den<br />

Bewohnern zugute. Mit dem Geld werden<br />

Spiele und andere therapeutische Materialien<br />

angeschafft. Dieses Jahr hat das engagierte<br />

Flohmarkt-Team 1.070 Euro eingenommen.<br />

Bad Mergentheim, Eduard-Mörike-Haus<br />

Phanta-Du<br />

Seit Jahren leitet Trautlinde Reiter (2. Reihe,<br />

1.v.r.) die Therapie im Pflegezentrum<br />

Eduard-Mörike-Haus. Viel Wert legt sie<br />

auf die gestaltungstherapeutischen Arbeiten<br />

mit den älteren Menschen. Die an die<br />

Möglichkeiten und Bedürfnisse angepasste<br />

Kunsttherapie beinhaltet Übergänge von<br />

reiner Stimulation über ein Gestalten<br />

in sehr strukturiertem Rahmen bis hin<br />

zum freien Gestalten. Es geht dabei nicht<br />

um technische Perfektion, sondern um<br />

Kreativität. Die alten Menschen sollen ihre<br />

individuellen Ausdrucksformen entwickeln.<br />

Eine Auswahl ihrer Werke hat das Eduard-<br />

Mörike-Haus jetzt in einem schönen<br />

Kalender zusammengestellt.<br />

Die Motive erinnern an naive Malerei,<br />

manchmal abstrakt, mal gegenständlich<br />

und immer sehr farbenfroh. Der Titel<br />

entstand spontan. Erst sollte die Überschrift<br />

„Phantasie“ heißen, dann sagte<br />

eine Bewohnerin: „Warum denn so förmlich<br />

,Sie’, lieber ein vertrauliches ,Du’.“ Ein<br />

neuer Begriff war geboren: „Phanta-Du!“<br />

Der Kalender kann zum Selbstkostenpreis<br />

von 19 Euro über das Eduard-Mörike-<br />

Haus bezogen werden.<br />

Stuttgart, Hauptverwaltung<br />

Journalistenreise<br />

Im August bereisten zwei Tage lang 17<br />

Medienvertreter acht Einrichtungen der<br />

EHS. Folgende Standorte wurden besucht:<br />

Schönaich, Waldenbuch, Bad Sebastians-<br />

Namen & Nachrichten.<br />

weiler, Plochingen, Lorch, Pfahlbronn,<br />

Crailsheim und Besigheim.<br />

Begleitet wurde das Team von Hauptgeschäftsführer<br />

Wolfgang D. Wanning,<br />

Öffentlichkeitsreferent Albert Thiele und<br />

Susanne Wetterich (freie Mitarbeiterin).<br />

Die Medienvertreter bekamen einen guten<br />

Einblick in die Leistungsvielfalt unserer<br />

Heime und deren Spezialangebote wie<br />

Dementenwohngruppen und Wachkomastation.<br />

Alles in allem war es eine gelungene<br />

Veranstaltung, was auch die umfangreiche<br />

Berichterstattung in den verschiedenen<br />

Medien beweist.<br />

Isny, Stephanuswerk<br />

Ein Sack Reis<br />

Martin Riester, Pflegedienstleiter im Stephanuswerk,<br />

setzt sich seit Jahren ehrenamtlich<br />

für Projekte auf Mindanao (Philippinen)<br />

ein. Zu Weihnachten ruft seine<br />

Organisation „Hilfsprojekt MARIPHIL“<br />

wieder zu Spenden auf. Die Botschaft<br />

lautet: „Ein Sack Reis für ein frohes Fest.<br />

25 Euro reichen, eine Familie einen Monat<br />

zu ernähren.“ Hauptziel von MARIPHIL<br />

ist es aber, Kindern und Jugendlichen<br />

aus armen Familien durch eine sinnvolle<br />

Ausbildung Chancen für die Zukunft<br />

bieten zu können. Näheres erfahren<br />

Sie im Internet:<br />

www.hilfsprojekt-mariphil.com<br />

Bad Mergentheim, Eduard-Mörike-Haus<br />

Auszeichnung<br />

Seit 1995 ehrt der Landeswohlfahrtsverband<br />

(LWV) private und öffentliche Arbeitgeber<br />

für ihre beispielgebende Beschäftigung<br />

von schwer behinderten Menschen.<br />

Mit dieser Auszeichnung würdigt der<br />

Landeswohlfahrtsverband Arbeitgeber,<br />

die ihre Pflicht zur Beschäftigung schwer<br />

behinderter Menschen in besonders<br />

vorbildlicher Weise erfüllen. Einer der<br />

fünf Preisträger in diesem Jahr war das<br />

Eduard-Mörike-Haus. In einer Feierstunde<br />

am 14. Juli ehrte der Verbandsdirektor<br />

des LWV, Roland Klinger (Mitte),<br />

die Verdienste des Hauses mit der<br />

Verleihung einer Preisurkunde.<br />

Crailsheim, Wolfgangstift<br />

Ehrenamt<br />

Am 10. Mai ehrte das Wolfgangstift seine<br />

ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.<br />

Auch Oberbürgermeister Andreas Raab war<br />

zum Festakt ins Pflegezentrum gekommen,<br />

um das bürgerschaftliche Engagement zu<br />

würdigen und zwei Mitglieder der „Grünen<br />

Engel“ zu ehren. Heimleiter Manfred Reich<br />

begrüßte neben OB Raab auch Klaus Boldt,<br />

Sozialdezernent des Landreises, und die<br />

Landtagsabgeordneten Helmut Rüeck und<br />

Nikolaos Sakellariou. Pfarrer Matthias Brix,<br />

Betreuer der Ehrenamtlichen, moderierte<br />

während des Festaktes eine Gesprächsrunde<br />

der „Grünen Engel“. Nach ihrer Motivation<br />

gefragt antwortete ein „Engel“: „Ich mach’<br />

das halt so!“ Einfacher kann man Nächstenliebe<br />

nicht beschreiben.<br />

Langenau, Sonnenhof<br />

Schlemmerabend<br />

Sonst werden sie immer bedient. Jedenfalls<br />

in der Regel. Für einen guten Zweck<br />

schlüpften Hausdirektorin Frieda Schall,<br />

Bürgermeister Wolfgang Mangold (r.)<br />

und Hans-Ulrich Agster, Vorsitzender<br />

des Beirats, in eine ungewohnte Rolle.<br />

Sie bedienten bei einem Benefizessen<br />

die Gäste im Sonnenhof.<br />

Der Erlös des Abends floss in den<br />

Spendentopf für den Sinnesgarten.<br />

Dieser konnte dann im Juli eingeweiht<br />

werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des Sonnenhofes hatten sich bis<br />

dahin eine Menge einfallen lassen, um<br />

Spenden für den Garten zu sammeln.<br />

Ihr Engagement hat sich gelohnt. Entstanden<br />

ist ein wunderschönes Biotop,<br />

das mit Pauken und Trompeten eingeweiht<br />

wurde.<br />

Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

29


Namen und<br />

73087 Bad Boll 4<br />

„Michael-Hörauf-Stift“<br />

Stephan Daumann<br />

Michael-Hörauf-Weg 4<br />

Telefon (0 71 64) 8 09-0<br />

Telefax (0 71 64) 8 09-130<br />

97980 Bad Mergentheim<br />

„Eduard-Mörike-Haus“<br />

Gerhard Schilling<br />

Austraße 40<br />

Telefon (0 79 31) 4 95-0<br />

Telefax (0 79 31) 4 95-122<br />

75323 Bad Wildbad 2<br />

„Ludwig-Uhland-Stift“<br />

Helene Zipf<br />

König-Karl-Straße 17<br />

Telefon (0 70 81) 1 78-0<br />

Telefax (0 70 81) 1 78-123<br />

72336 Balingen 7<br />

„Haus am Stettberg“<br />

Arthur Edinger<br />

Ostdorfer Straße 83<br />

Telefon (0 74 33) 9 56-0<br />

Telefax (0 74 33) 9 56-100<br />

74354 Besigheim 3<br />

„Robert-Breuning-Stift“<br />

Peter Störl<br />

Bülzenstraße 3<br />

Telefon (0 71 43) 67-0<br />

Telefax (0 71 43) 67-137<br />

74321 Bietigheim-<br />

Bissingen 3<br />

„Pflegezentrum<br />

an der Metter“<br />

Karin Sabat<br />

Pforzheimer Straße 34-36<br />

Telefon (0 71 42) 9 62-0<br />

Telefax (0 71 42) 9 62-115<br />

89143 Blaubeuren 5<br />

„Karl-Christian-Planck-Stift“<br />

Manfred Stöwer<br />

Bergstraße 34<br />

Telefon (0 73 44) 1 74-0<br />

Telefax (0 73 44) 1 74-70<br />

30 Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

74572 Blaufelden<br />

„Altenzentrum Blaufelden“<br />

Günter Paetz<br />

Kleistweg 21<br />

Telefon (0 79 53) 92 61 30<br />

Telefax (0 79 53) 92 61 29<br />

71032 Böblingen 2<br />

„Haus am Maienplatz“<br />

Silvia Katz<br />

Waldburgstraße 1<br />

Telefon (0 70 31) 7 13-0<br />

Telefax (0 70 31) 7 13-299<br />

„Psychiatrische Tagesklinik“<br />

Waldburgstraße 1<br />

Telefon (0 70 31) 7 13-170<br />

Telefax (0 70 31) 7 13-185<br />

74336 Brackenheim 9<br />

„Haus Zabergäu“<br />

Lilli Haldenwanger<br />

Knipfelesweg 5<br />

Telefon (0 71 35) 95 66-0<br />

Telefax (0 71 35) 95 66-166<br />

75365 Calw 2<br />

„Haus auf dem Wimberg“<br />

Gerd Olinger<br />

Stahläckerweg 2<br />

Telefon (0 70 51) 6 09-0<br />

Telefax (0 70 51) 6 09-436<br />

74564 Crailsheim<br />

„Wolfgangstift“<br />

Manfred Reich<br />

Wolfgangstraße 40<br />

Telefon (0 79 51) 91 07-0<br />

Telefax (0 79 51) 91 07-117<br />

73265 Dettingen/Teck 1<br />

„Haus an der Teck“<br />

Diakonisse Erika Stannebein<br />

Alte Bissinger Straße 82<br />

Telefon (0 70 21) 57 07-0<br />

Telefax (0 70 21) 57 07-111<br />

89160 Dornstadt 5<br />

„Betreuungs- und<br />

Pflegezentrum Dornstadt“<br />

Frank Köhler<br />

Bodelschwinghweg 22<br />

Telefon (0 73 48) 2 02-1<br />

Telefax (0 73 48) 2 02-207<br />

Einrichtungen.<br />

Nehmen Sie Kontakt mit uns auf<br />

Anschriften<br />

Wir freuen uns auf ein persönliches Gespräch<br />

Einrichtungen (Orte alphabetisch geordnet)<br />

Wir sind 16x für Sie da! Einrichtungen,<br />

die mit dem „TWINGO“ gekennzeichnet sind,<br />

bieten den Service der „Mobilen Dienste“.<br />

Unsere Telefonnummern finden Sie in der Anzeige auf Seite 2.<br />

75331 Engelsbrand 2<br />

„Geronto-Psychiatrisches<br />

Pflegezentrum Engelsbrand“<br />

Martina Wagner<br />

Kirchweg 57<br />

Telefon (0 70 82) 94 33-3<br />

Telefax (0 70 82) 94 33-444<br />

72250 Freudenstadt 8<br />

„Martin-Haug-Stift“<br />

Clemens Miola<br />

Karl-von-Hahn-Straße 9<br />

Telefon (0 74 41) 8 69-0<br />

Telefax (0 74 41) 8 69-199<br />

88045 Friedrichshafen 6<br />

„Königin Paulinenstift“<br />

Christina Kieble<br />

Friedrichstraße 25<br />

Telefon (0 75 41) 20 78-0<br />

Telefax (0 75 41) 20 78-15<br />

89547 Gerstetten 5<br />

„Pflegezentrum Gerstetten“<br />

Ursula Wöhrle<br />

Karlstraße 70<br />

Telefon (0 73 23) 66 41<br />

Tel.-Verw. (0 73 21) 9 38 10<br />

Telefax (0 73 23) 92 08 26<br />

89537 Giengen 5<br />

„Paul-Gerhardt-Stift“<br />

Achim Holl<br />

Magenaustraße 27<br />

Telefon (0 73 22) 96 59-0<br />

Telefax (0 73 22) 96 59-33<br />

89522 Heidenheim 5<br />

„Hansegisreute“<br />

Karin Thäter<br />

Waldstraße 51<br />

Telefon (0 73 21) 93 81-0<br />

Telefax (0 73 21) 93 81-81<br />

74081 Heilbronn 9<br />

„Haus am Staufenberg“<br />

Klaus Münichsdorfner<br />

Max-von-Laue-Straße 50<br />

Telefon (0 71 31) 58 32-0<br />

Telefax (0 71 31) 50 63 76<br />

74532 Ilshofen 10<br />

„Pflegestift Ilshofen“<br />

Ursula Uhlig<br />

Hohlstraße 5<br />

Telefon (0 79 04) 94 40-0<br />

Telefax (0 79 04) 94 40-20<br />

88316 Isny/Allgäu 6<br />

„Haus Sonnenhalde“<br />

Helga Merk<br />

Maierhöfener Straße 61<br />

Telefon (0 75 62) 74-1900<br />

Telefax (0 75 62) 74-1909<br />

88316 Isny/Allgäu 6<br />

„Stephanuswerk Isny“<br />

Dirk Holst<br />

Maierhöfener Straße 56<br />

Telefon (0 75 62) 74-0<br />

Telefax (0 75 62) 74-1009<br />

74592 Kirchberg/Jagst<br />

„Schloß Kirchberg“<br />

Günter Paetz<br />

Schloßstraße 16<br />

Telefon (0 79 54) 8 02-0<br />

Telefax (0 79 54) 8 02-10<br />

89129 Langenau 5<br />

„Sonnenhof“<br />

Frieda Schall<br />

Marktplatz 9<br />

Telefon (0 73 45) 8 08-0<br />

Telefax (0 73 45) 8 08-182<br />

69181 Leimen 9<br />

„Seniorenzentrum Leimen“<br />

Karla Frank<br />

Nusslocher Straße 40<br />

Telefon (0 62 24) 70 09-0<br />

Telefax (0 62 24) 70 09-58


73547 Lorch 4<br />

„Kloster Lorch“<br />

Günther Herrmann<br />

Telefon (0 71 72) 9 27 17-0<br />

Telefax (0 71 72) 9 27 17-19<br />

71711 Murr 3<br />

„Seniorenresidenz Bergkelter“<br />

Karin Sabat<br />

Bei der Bergkelter 12<br />

Telefon (0 71 44) 81 46-0<br />

Telefax (0 71 44) 9 71 48 70<br />

74196 Neuenstadt/Kocher 9<br />

„Dr. Carl-Möricke-Altenstift“<br />

Michael Dombrowski<br />

Öhringer Straße 1<br />

Telefon (0 71 39) 47 30-0<br />

Telefax (0 71 39) 47 30-15<br />

73207 Plochingen 4<br />

„Johanniterstift“<br />

Martin Schäfer<br />

Johanniterstraße 16<br />

Telefon (0 71 53) 6 09-0<br />

Telefax (0 71 53) 6 09-555<br />

74585 Rot am See<br />

„Pflegezentrum Rot am See“<br />

Günter Paetz<br />

Hauptstraße 40<br />

Telefon (0 79 55) 38 88 90<br />

Telefax (0 79 55) 38 88 86<br />

Regionaldirektionen (RD)<br />

1 RD Stuttgart<br />

70597 Stuttgart<br />

Friedrich Rentschler<br />

Ahornstraße 15<br />

Telefon (07 11) 76 84-111<br />

Telefax (07 11) 76 84-149<br />

2 RD Böblingen/<br />

Schwarzwald<br />

71032 Böblingen<br />

Karlheinz Wohlgemuth<br />

Waldburgstraße 1<br />

Telefon (0 70 31) 7 13-132<br />

Telefax (0 70 31) 7 13-299<br />

3 RD Ludwigsburg<br />

71640 Ludwigsburg<br />

Martin Schlatter<br />

Hegelstraße 11<br />

Telefon (0 71 41) 2 98 49 06<br />

Telefax (0 71 41) 2 98 49 08<br />

4 RD Rems-Neckar-Alb<br />

73119 Zell unter Aichelberg<br />

Karin Stiebler<br />

Göppinger Straße 9<br />

Telefon (0 71 64) 9 14 88 50<br />

Telefax (0 71 64) 14 89 29<br />

71101 Schönaich 2<br />

„Haus Laurentius“<br />

Susanne Maier-Koltschak<br />

Im Hasenbühl 20<br />

Telefon (0 70 31) 6 34-0<br />

Telefax (0 70 31) 6 34-444<br />

73614 Schorndorf 4<br />

„Spittler-Stift“<br />

Werner Eble<br />

Ebersbacher Weg 30<br />

Telefon (0 71 81) 60 04-0<br />

Telefax (0 71 81) 60 04-150<br />

70597 Stuttgart<br />

(Degerloch) 1<br />

„Haus auf der Waldau“<br />

Martin Suchaneck<br />

Ahornstraße 15<br />

Telefon (07 11) 76 84-0<br />

Telefax (07 11) 76 84-149<br />

70195 Stuttgart<br />

(Botnang) 1<br />

„Karl-Wacker-Heim“<br />

Gabriela Scholz<br />

Vaihinger Landstraße 123<br />

Telefon (07 11) 69 95 46-0<br />

Telefax (07 11) 69 95 46-19<br />

70327 Stuttgart<br />

(Untertürkheim) 1<br />

„Paul-Collmer-Heim“<br />

Christa Wendel<br />

Bertramstraße 23-25<br />

Telefon (07 11) 30 59-0<br />

Telefax (07 11) 30 59-510<br />

5 RD Ulm<br />

89073 Ulm<br />

Schwester Ruth Schumann<br />

Neue Straße 116<br />

Telefon (07 31) 20 73-452<br />

Telefax (07 31) 20 73-404<br />

6 RD Bodensee/Allgäu<br />

88316 Isny<br />

Dirk Holst<br />

Maierhöfener Straße 56<br />

Telefon (0 75 62) 74-1000<br />

Telefax (0 75 62) 74-1009<br />

7 RD Zollern-Alb<br />

72336 Balingen<br />

Heinrich Lang<br />

Ostdorfer Straße 83<br />

Telefon (0 74 33) 9 56-291<br />

Telefax (0 74 33) 9 56-293<br />

8 RD Freudenstadt/<br />

Ortenau<br />

72250 Freudenstadt<br />

Clemens Miola<br />

Karl-von-Hahn-Straße 9<br />

Telefon (0 74 41) 8 69-101<br />

Telefax (0 74 41) 8 69-199<br />

Einrichtungen.<br />

70176 Stuttgart 1<br />

„Württ. Lutherstift“<br />

Carmen Treffinger<br />

Silberburgstraße 27<br />

Telefon (07 11) 2 29 13-0<br />

Telefax (07 11) 2 29 13-14<br />

97941 Tauberbischofsheim 10<br />

„Johannes-Sichart-Haus“<br />

Swantje Popp<br />

Kapellenstraße 21<br />

Telefon (0 93 41) 84 73-0<br />

Telefax (0 93 41) 84 73-40<br />

72076 Tübingen 7<br />

„Luise-Wetzel-Stift“<br />

Iris Böltener<br />

Beim Herbstenhof 15<br />

Telefon (0 70 71) 6 04-0<br />

Telefax (0 70 71) 6 34 78<br />

73066 Uhingen 4<br />

„Blumhardt-Haus“<br />

Irene Göggelmann<br />

Jahnstraße 59<br />

Telefon (0 71 61) 30 94-0<br />

Telefax (0 71 61) 30 94-44<br />

89073 Ulm 5<br />

„Dreifaltigkeitshof“<br />

Kornelia Menden-Gräter<br />

Neue Straße 116<br />

Telefon (07 31) 20 73-0<br />

Telefax (07 31) 20 73-404<br />

9 RD Heilbronn<br />

75428 Illingen<br />

Walter Kohler<br />

Sperberweg 5<br />

Telefon (0 70 42) 8 00-098<br />

Telefax (0 70 42) 8 00-099<br />

10 RD Hohenlohe/Tauber<br />

71101 Schönaich<br />

Karl-Heinz Pastoors<br />

Im Hasenbühl 16<br />

Telefon (0 70 31) 46 64 49<br />

Telefax (0 70 31) 73 36 77<br />

11 Direktion<br />

Berufsfachschulen<br />

für Altenpflege<br />

89160 Dornstadt<br />

Dr. Martin Oehmke<br />

Bodelschwinghweg 22<br />

Telefon (0 73 48) 2 02-286<br />

Telefax (0 73 48) 2 02-304<br />

71665 Vaihingen/Enz 3<br />

„Karl-Gerok-Stift“<br />

Ute von Querfurth<br />

Eichendorffstraße 51<br />

Telefon (0 70 42) 97 39-0<br />

Telefax (0 70 42) 97 39-29<br />

71111 Waldenbuch 2<br />

„Haus an der Aich“<br />

Susanne Maier-Koltschak<br />

Hintere Seestraße 9<br />

Telefon (0 71 57) 6 69 88-0<br />

Telefax (0 71 57) 6 69 88-8<br />

71364 Winnenden 4<br />

„Haus im Schelmenholz“<br />

Heiko Seitz<br />

Forststraße 45<br />

Telefon (0 71 95) 91 50-0<br />

Telefax (0 71 95) 91 50-50<br />

Tochterunternehmen<br />

70190 Stuttgart<br />

„ABG Altenhilfe Beratungs<br />

GmbH“<br />

Hackstraße 12<br />

Telefon (07 11) 6 36 76-40<br />

Telefax (07 11) 6 36 76-49<br />

88316 Isny/Allgäu<br />

„START gGmbH“<br />

Maierhöfener Straße 56<br />

Telefon (0 75 62) 74-2601<br />

Telefax (0 75 62) 74-2609<br />

Impressum<br />

Beteiligungen<br />

72116 Mössingen<br />

„Klinik Bad Sebastiansweiler“<br />

Volker Gurski<br />

Hechinger Straße 26<br />

Telefon (0 74 73) 37 83-0<br />

Telefax (0 74 73) 37 83-479<br />

<strong>Evangelische</strong><br />

Berufsfachschulen<br />

für Altenpflege<br />

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<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> „Aus der <strong>Heimstiftung</strong>“<br />

Verantwortlich Wolfgang D. Wanning<br />

Redaktion Albert Thiele<br />

Redaktionssekretariat Jens Zanzinger<br />

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E-Mail j.zanzinger@ev-heimstiftung.de<br />

Redaktionsbeirat<br />

Michael Conzelmann, Angelika Gaßmann,<br />

Manfred Reich, Friedrich Rentschler,<br />

Norbert Schick, Martin Walter, Michael Sterner<br />

Anschrift der Redaktion<br />

„Aus der <strong>Heimstiftung</strong>“<br />

Hackstraße 12, 70190 Stuttgart<br />

Gestaltung<br />

CD/S Concept & Design Stuttgart<br />

Produktion und Druck<br />

Stiller, Graphischer Betrieb<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier<br />

Nachdruck und elektronische Verwendung<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung.<br />

„Aus der <strong>Heimstiftung</strong>“ erscheint 2x im Jahr.<br />

Auflage: 19.000<br />

Herausgeber<br />

<strong>Evangelische</strong> <strong>Heimstiftung</strong> e.V. Stuttgart<br />

www.ev-heimstiftung.de<br />

Aus der <strong>Heimstiftung</strong> Dezember 2004<br />

31


Zeit zu leben – Zeit zu sterben<br />

Handreichung zur Sterbebegleitung, Verabschiedung Verstorbener und Begleitung von Angehörigen<br />

Der Tag. Die Stunde. <strong>Das</strong> Ende.<br />

Nichts ist so sicher wie der Tod. Und kaum etwas gibt dem Menschen so viele Rätsel auf.<br />

In unserer Gesellschaft wird der Tod verdrängt. Diese These wird häufig als „kulturkritisches Stereotyp“ kritisiert.<br />

Was nämlich verdrängt wird, sei nicht der Tod, als wie auch immer melancholisch, religiös, metaphysisch oder<br />

nihilistisch besetztes Thema, so die Kritiker, sondern die Toten. Die wirklich Sterbenden und Gestorbenen, die<br />

nicht in der Zukunft, sondern in unserem Leben, in unserer Gegenwart dahingehen: Sie sind es, die verdrängt<br />

werden.<br />

Die Verdrängung der Toten ist merkwürdig, weil der Tod ja eben nicht Ausnahme ist, sondern das, was uns<br />

verbindet. Allen Menschen gemeinsam ist, dass sie sterblich sind. Dies ist eher ein Motiv zur Solidarität und<br />

Gemeinsamkeit und nicht zur Differenz.<br />

Sterben und Tod gehören zum Alltag in Pflegeheimen. <strong>Das</strong>s der Umgang mit Sterben und Tod aber nicht „alltäglich“<br />

im Sinne von Routine ist und sein darf, will die vorliegende Handreichung zeigen.<br />

Sie stellt die wesentlichen Glaubensinhalte und Besonderheiten im Umgang mit Sterbenden und Toten im<br />

Blick auf die unterschiedlichen Religionen und Konfessionen dar.<br />

Die Stärke des Buches liegt nicht allein in der theoretischen Betrachtung, sondern in den so genannten Handreichungen.<br />

Hier findet der Leser Ratschläge zur Begleitung Sterbender, zur Verabschiedung Verstorbener und<br />

zur Begleitung von Angehörigen: Textsammlungen, Gedichte, Gebete, Musterbriefe und viele weitere wertvolle<br />

Anregungen.<br />

Gekrönt wird das Buch durch eine beiliegende CD mit klassischen Werken von Bach bis Schubert, die musikalisch<br />

das Thema Tod und Sterben aufgreifen und als Hilfsmittel bei der Begleitung Sterbender und Verabschiedung<br />

Verstorbener dienen können.<br />

Buch und CD sind mit großer Sorgfalt und Liebe zum Detail entstanden. Die Autorinnen und Autoren haben<br />

ihre Erfahrungen in das Buch und die CD eingebracht. Buch und CD sind ein Muss für jeden, dem die liebeund<br />

würdevolle Begleitung Sterbender am Herzen liegt.<br />

Buch und CD kosten 21,00 Euro (zzgl. Versand) und können über die <strong>Evangelische</strong> <strong>Heimstiftung</strong>, Abteilung<br />

Versand, Hackstraße 12, 70190 Stuttgart, Telefon (07 11) 6 36 76-0, www.ev-heimstiftung.de bestellt werden.

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