15.07.2015 Aufrufe

Medienkampagne im Auftrag der SPÖ?

Die Zeitschrift „Falter“ konstruiert Vorwürfe gegen FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl

Die Zeitschrift „Falter“ konstruiert Vorwürfe gegen FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor <strong>der</strong> FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Kurz vor Tagungsende haben<br />

<strong>SPÖ</strong> und ÖVP alle Bemühungen,<br />

die direkte Demokratie bedeutend<br />

weiter zu entwickeln, zunichte<br />

gemacht. Inhaltlich geht es dabei<br />

um die entscheidende Frage, ob<br />

ein erfolgreiches Volksbegehren<br />

zwingend zu einer Volksabst<strong>im</strong>mung<br />

führen muss – ob also eine<br />

Gesetzgebung gegen den Willen<br />

des Parlamentes möglich sein soll<br />

o<strong>der</strong> nicht.<br />

Volkswille, nein danke!<br />

Nunmehr haben die Verfassungssprecher<br />

von <strong>SPÖ</strong> und ÖVP<br />

klargestellt, dass es dieses Modell<br />

nicht spielen wird. Das ist für den<br />

gelernten Österreicher freilich<br />

keine große Überraschung.<br />

Was aber wirklich verwun<strong>der</strong>t<br />

ist die Tatsache, dass man sich<br />

nicht einmal traut, erfolgreiche<br />

Volksbegehren einer rechtlich<br />

unverbindlichen Volksbefragung<br />

zu unterziehen. Sogar dieser Ansatz<br />

wurde verworfen. Es bleibt<br />

dabei, dass Volksbefragungen in<br />

Österreich gegen den Willen <strong>der</strong><br />

Regierungsmehrheit nicht stattfinden<br />

können.<br />

Inwieweit das erfolgreiche<br />

„EU-Austrittsvolksbegehren“ diese<br />

Demokratieverweigerungsorgie<br />

verursacht hat, kann nur gemutmaßt<br />

werden. Wie wäre wohl eine<br />

rechtlich verbindliche Volksabst<strong>im</strong>mung<br />

zum Thema „EU-Austritt“<br />

ausgegangen? Wie eine<br />

rechtlich unverbindliche Volksbefragung?<br />

Wir werden es nicht<br />

erfahren. <strong>SPÖ</strong> und ÖVP wollen<br />

nicht wissen, was das Volk denkt.<br />

Die 261.159 gültigen Eintragungen<br />

werden daher das parlamentarische<br />

Schicksal fast aller<br />

von Bürgern verlangten Volksbegehren<br />

erleiden, nämlich nach einer<br />

Ausschussberatung <strong>im</strong> Plenum<br />

zu Grabe getragen zu werden.<br />

Foto: NFZ<br />

LANDWIRTSCHAFT<br />

Jährlicher Wildschadensbericht<br />

Die von FPÖ-Agrarsprecher Harald Jannach (Bild)<br />

beantragte Än<strong>der</strong>ung des Forstgesetzes fand letzte<br />

Woche die Zust<strong>im</strong>mung des Nationalrats. Damit<br />

wurde Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter<br />

(ÖVP) verpflichtet, den jährlichen, bisher nur <strong>im</strong><br />

Internet veröffentlichten Wildschadensbericht auch<br />

dem Nationalrat vorzulegen. Angesichts <strong>der</strong> steigenden<br />

Zahl an Verbiss- und Schälschäden sei es sinnvoll,<br />

das Thema zu beraten, betonte Jannach.<br />

Foto: NFZ<br />

UMWELTPOLITIK<br />

Bienenschutz verstärkt<br />

Ein entsprechen<strong>der</strong> Entschliessungsantrag<br />

<strong>der</strong> FPÖ zum Schutz<br />

<strong>der</strong> Bienen wurde <strong>im</strong> Nationalrat<br />

einst<strong>im</strong>mig angenommen. Damit<br />

sollen Gemeinden, Bauern und<br />

Gartenbesitzer veranlasst werden,<br />

auf die Erhaltung <strong>der</strong> Wiesenflächen<br />

zu achten und diese in Hinkunft<br />

nicht permanent zu mähen.<br />

FPÖ lehnte <strong>im</strong> Parlament<br />

generelles Rauchverbot ab<br />

Freiheitliche kritisierten Bevormundung von Bürgern und Wirten<br />

In <strong>der</strong> letztwöchigen Debatte<br />

<strong>im</strong> Hohen Haus übte die FPÖ<br />

massive Kritik am generellen<br />

Rauchverbot. Ab Mai 2018 gilt<br />

dieses nun für alle Gastronomiebetriebe<br />

in Österreich.<br />

Der FPÖ-Abgeordnete Josef<br />

Riemer sprach von einem „totalitären<br />

Gesetz“ und kritisierte die<br />

überschießenden Strafen, die einen<br />

Gast <strong>im</strong> Wie<strong>der</strong>holungsfall<br />

1.000 Euro und den Wirt sogar bis<br />

zu 10.000 Euro kosten könnten.<br />

Gleichzeitig sei aber die Abgeltung<br />

für die Gastwirte für ihre notwendigen<br />

Umbauten nicht angemessen,<br />

betonte Riemer.<br />

Diesen Freitag wird <strong>der</strong> Nationalrat<br />

in einer Son<strong>der</strong>sitzung das am<br />

EU-Gipfel in Brüssel beschlossene<br />

„Griechenland-Paket“ diskutieren.<br />

Peter Wurm nannte das generelle Rauchverbot „diktatorisch“.<br />

Bevormundung schreitet voran<br />

Die Gastronomie werde mit <strong>im</strong>mer<br />

mehr Auflagen belastet, kritisierte<br />

FPÖ-Konsumentensprecher<br />

Peter Wurm. Das Gesetz sei „diktatorisch“<br />

und „undemokratisch“:<br />

„Wenn nun <strong>SPÖ</strong> und ÖVP aber<br />

glauben, dass das Gesetz mit Mai<br />

„Die FPÖ hat als einzige Partei bereits<br />

zu Beginn dieser Krise davor<br />

gewarnt, Milliarden und Abermilliarden<br />

an Steuergeld in Griechenland<br />

zu versenken. Damit muss<br />

endlich Schluss sein. Die Österreicher<br />

haben jedenfalls schon genug<br />

gezahlt“, erklärte FPÖ-Bundesparteiobmann<br />

HC Strache (Bild) dazu<br />

und kündigte die Ablehnung des<br />

Pakets durch die FPÖ an.<br />

Zudem würden die Freiheitlichen<br />

eine Volksabst<strong>im</strong>mung darüber<br />

einfor<strong>der</strong>n, erklärte HC Strache.<br />

In Sachen direkter Demokratie<br />

könnte sich Bundeskanzler Werner<br />

Faymann den Genossen Tsipras<br />

2018 ohne jeden weiteren Wi<strong>der</strong>stand<br />

in Kraft treten wird, dann<br />

haben sie die Rechnung ohne den<br />

Wirt gemacht. Die FPÖ wird gegen<br />

dieses sinnlose Gesetz kämpfen.“<br />

Son<strong>der</strong>sitzung zu „Griechenland-Paket“<br />

zum Vorbild nehmen. „Tsipras hat<br />

die Griechen über die EU-For<strong>der</strong>ungen<br />

abst<strong>im</strong>men lassen, daher<br />

ist es nur recht und billig, dass die<br />

Österreicher jetzt zu diesen neuen<br />

Milliardenzahlungen gefragt<br />

werden“, mahnte <strong>der</strong> FPÖ-Bundesparteiobmann.<br />

Diese Ignoranz<br />

des Bundeskanzlers gegenüber<br />

den österreichischen Steuerzahlern<br />

sei „entwürdigend“ und nicht<br />

ein Ausscheiden Griechenlands<br />

aus dem Euro, durch den das Land<br />

sich reformieren und endlich seine<br />

Verwaltung und Wirtschaft auf europäisches<br />

Niveau heben könnte,<br />

betonte <strong>der</strong> FPÖ-Parteichef.<br />

Foto: NFZ

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!