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Mutter- und Kindbetreuung - Elisabethheim Havetoft

Mutter- und Kindbetreuung - Elisabethheim Havetoft

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<strong>Havetoft</strong><br />

BERICHTE –INFORMATIONEN –JUNI 2012 – Nr. 251<br />

4 Mehr als Buchhaltung <strong>und</strong> Kassenführung<br />

7 <strong>Mutter</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kindbetreuung</strong><br />

9 Et hätt noch immer jot jejange<br />

18 Einladung zum Jahresfest


2<br />

Vorwort<br />

Verleger <strong>und</strong> Herausgeber:<br />

<strong>Elisabethheim</strong> <strong>Havetoft</strong> –<br />

Heilpädagogische Kinder- <strong>und</strong> Jugendhilfe<br />

in Angeln<br />

Pastor-Witt-Straße 6, 24873 <strong>Havetoft</strong><br />

Telefon (0 46 03) 94 00-0<br />

Telefax (0 46 03) 94 00-15<br />

www.elisabethheim.de<br />

E-Mail: post@elisabethheim.de<br />

Spendenkonto:<br />

Ev. Darlehnsgenossenschaft Kiel e. G.,<br />

BLZ 210 602 37, Konto 349178<br />

oder online spenden unter<br />

www.elisabethheim.de<br />

Druck:<br />

DruckZentrum Neumünster<br />

Rungestraße 4, 24537 Neumünster<br />

www.druckzentrum-neumuenster.de<br />

Titelbild <strong>und</strong> oben: Erlebnispädagogik<br />

als Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung<br />

Liebe Fre<strong>und</strong>innen <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e<br />

des <strong>Elisabethheim</strong>es <strong>Havetoft</strong>,<br />

„Kraft zum Leben“ lautet das Motto<br />

des diesjährigen Jahresfestes in <strong>Havetoft</strong>.<br />

Was gibt den Kindern unserer<br />

Einrichtung Kraft? Was gibt uns<br />

Kraft? Es sind Menschen, die uns<br />

lieben, Erfahrungen, neue Anregungen<br />

<strong>und</strong> Erlebnisse sowie nicht zuletzt<br />

die unerschöpfliche, kraftvolle<br />

Liebe Gottes. In diesem Heft möchten<br />

wir Sie wieder ein bisschen Anteil<br />

nehmen lassen an dem, was bei<br />

uns passiert.<br />

Sie als Fre<strong>und</strong>eskreis gehören zu<br />

denen, die dazu beitragen, dass wir<br />

einiges, was wir für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

in schwierigen Lebenslagen<br />

tun, erst ermöglichen können.<br />

Die Ferienfreizeiten, Sportausrüstungen<br />

<strong>und</strong> Gruppenausstattungen<br />

sind nur einige Beispiele.<br />

Für all Ihre Unterstützung, ob ideell<br />

oder finanziell, sage ich ganz herzlichen<br />

Dank. Vielleicht sehen wir<br />

uns in diesem Sommer in <strong>Havetoft</strong>?<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

<strong>und</strong> Gottes Segen<br />

Ihr Christian Oehler


Er lässt euch nicht fallen!<br />

„Der in euch angefangen hat das gute Werk, der wird’s auch<br />

vollenden auf den Tag des Herrn Jesus Christus.“ (Phil 1,3)<br />

Theo Schneider, Kassel, Generalsekretär des Ev. Gnadauer Gemeinschaftsverbandes<br />

Natürlich ist klar: Paulus hatte<br />

damals vor allem <strong>und</strong> zuerst die<br />

Gemeinde in Philippi im Blick. Ihnen<br />

sagt er zu: Nicht ihr seid<br />

letztlich eures Glückes Schmied,<br />

sondern der auferstandene Christus<br />

trägt selbst die eigentliche<br />

Verantwortung für seine Gemeinde<br />

<strong>und</strong> für jeden einzelnen Christen.<br />

Wir dürfen diesen Vers auch auf<br />

uns beziehen, wenn wir nicht in<br />

Philippi wohnen, sondern vielleicht<br />

in Flensburg, in Hamburg,<br />

in Kassel – oder wo auch immer.<br />

Wir hören diesen Vers als Christen,<br />

die wie die Philipper in aller<br />

Vorläufigkeit <strong>und</strong> Bruchstückhaftigkeit<br />

versuchen, aus dem Glauben<br />

ihr Leben zu gestalten. Wenn<br />

wir uns einbringen in der Gemeinde<br />

<strong>und</strong> den mancherlei<br />

Gruppen <strong>und</strong> Kreisen – das ist<br />

doch nicht perfekt! Da gibt es<br />

Pannen <strong>und</strong> Fehler, Versagen <strong>und</strong><br />

Leichtfertigkeit, ja: auch Sünde.<br />

Aber in allen diesen Bezügen gilt:<br />

Der lebendige Herr trägt selbst<br />

die letzte Verantwortung. Er lässt<br />

uns nicht fallen; seine Geduld hat<br />

kein Ende; seine Güte ist jeden<br />

Morgen neu.<br />

Wir wissen es alle, auch wenn wir<br />

es nicht immer wahrhaben wollen:<br />

Menschliches Leben wird stets von<br />

Ruinen, Halbheiten, Begonnenem<br />

<strong>und</strong> wieder Abgebrochenem begleitet.<br />

Leben als Fragment, ja: So<br />

ist es. Das gilt für uns alle. Aber<br />

als Menschen des Glaubens müssen<br />

wir uns damit nicht zufrieden<br />

geben. Einer wird unser Fragment<br />

ganz, umfassend, vollkommen machen.<br />

Denn der lebendige Christus<br />

macht keine halben Sachen. Was<br />

er angefangen hat, das führt er<br />

weiter bis hin zu seinem Ziel.<br />

Am Eingang zur <strong>Havetoft</strong>er Kirche


4<br />

Mehr als Buchhaltung <strong>und</strong> Kassenführung<br />

Der Arbeitsplatz von Gyde Götz<br />

Christian Oehler, Leiter der Einrichtung<br />

Weiterhelfen<br />

Im Haupthaus des <strong>Elisabethheim</strong>s<br />

<strong>Havetoft</strong> laufen die Fäden der Kinder-<br />

<strong>und</strong> Jugendhilfeeinrichtung<br />

bei Gyde Götz zusammen. Anrufe<br />

werden entgegengenommen, Auskünfte<br />

gegeben <strong>und</strong> Probleme sollen<br />

gelöst werden. „Mal sind die<br />

Schafe ausgebrochen <strong>und</strong> der<br />

Landwirt soll benachrichtigt werden,<br />

dann lädt eine Firma Baumaterial<br />

ab <strong>und</strong> fragt nach dem richtigen<br />

Platz“, berichtet sie aus ihrem<br />

Arbeitsalltag. „Ruft ein Mitarbeiter<br />

des Jugendamtes an, kündigt<br />

er oft an, dass ein Kind in Not<br />

in Obhut genommen werden soll.“<br />

Dann verbindet Gyde Götz zu den<br />

richtigen Ansprechpartnern <strong>und</strong><br />

informiert die Wohngruppen, damit<br />

das Kind angemessen in Empfang<br />

genommen wird. Aber auch<br />

Kolleginnen <strong>und</strong> Kollegen holen<br />

sich Rat in dem Büro, in dem die<br />

Informationen zusammenlaufen.<br />

„Die Menschen möchten, dass ihnen<br />

weitergeholfen wird.“ Gyde<br />

Götz kennt die Einrichtung gut<br />

<strong>und</strong> schafft die richtigen Verbindungen.<br />

Finanziellen Rahmen schaffen<br />

Neben dem „Empfangsbüro“ hat<br />

die gelernte Bankkauffrau Gyde<br />

Götz eine sehr anspruchsvolle …<br />

ihre „eigentliche“ Tätigkeit zu erledigen.<br />

Sie führt die Barkasse, die<br />

Finanzbuchhaltung <strong>und</strong> führt die<br />

Heimkostenabrechnung durch. Das<br />

ist eine verantwortungsvolle Arbeit,<br />

denn erst ein geordneter finanzieller<br />

Rahmen hält einen Betrieb<br />

in der Größe des <strong>Elisabethheim</strong>s<br />

am Laufen.<br />

Die Gruppen erhalten durch Gyde<br />

Götz ihre Verfügungsgelder <strong>und</strong><br />

die Kinder ihre Taschengelder. „Alle<br />

Bewohner <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

möchten gerecht behandelt werden“,<br />

berichtet sie; keine leichte<br />

Aufgabe bei unterschiedlichen Bedürfnissen.<br />

„Niemand darf ungerechtfertigt<br />

bevorzugt werden“,<br />

<strong>und</strong> so prüft sie alle eingereichten<br />

Belege auf Wirtschaftlichkeit <strong>und</strong><br />

Plausibilität.<br />

Sicherheit geben<br />

Ganz wichtig ist, dass sie ihren<br />

Anrufern <strong>und</strong> „Besuchern“ zuhört.<br />

Manche reichen nur einen kleinen


Beleg ein <strong>und</strong> möchten dann einige<br />

Worte gerade mit ihr als solcher<br />

Kollegin reden, die nicht im<br />

pädagogischen Betrieb steckt. Gyde<br />

Götz hört fre<strong>und</strong>lich zu, auch<br />

das hilft weiter. In Fachfragen<br />

r<strong>und</strong> ums Geld <strong>und</strong> das betriebsweit<br />

installierte Computerprogramm<br />

berät sie kompetent <strong>und</strong><br />

Gyde Götz ordnet den finanziellen Rahmen<br />

gibt so ihren Kollegen Sicherheit.<br />

Auf die Frage, warum sie einen so<br />

unruhigen Arbeitsplatz in einem<br />

Kinderheim dem einer Buchhalterin<br />

oder in einer Bank vorzieht,<br />

antwortet Gyde Götz: „Die Abwechslung<br />

macht den Arbeitsplatz<br />

so interessant, kein Arbeitstag<br />

gleicht dem anderen.“


6<br />

Fußball fasziniert mich!<br />

Dennis aus dem Haus „Spatzennest“<br />

Anfang August 2011 kam ich ins<br />

Haus „Spatzennest“ des <strong>Elisabethheim</strong>s<br />

<strong>Havetoft</strong>. Drei Wochen<br />

später war nach einem Gespräch<br />

mit dem Jugendamt klar, dass ich<br />

länger in <strong>Havetoft</strong> bleibe. Sofort<br />

erfuhr ich in der Gruppe von der<br />

Möglichkeit, mich in einem Sportverein<br />

anmelden zu können. Mit<br />

einem Gruppenkameraden bin ich<br />

dann zum Training des TuS Dreiring<br />

<strong>Havetoft</strong> gefahren <strong>und</strong> habe<br />

Dennis hat einen Schiedsrichterschein gemacht.<br />

mich gleich für den Verein entschieden.<br />

Dem Trainer bin ich<br />

wohl auch als talentierter Spieler<br />

aufgefallen, denn er gab mir ein<br />

Anmeldeformular für den Verein<br />

<strong>und</strong> den Spielerpass mit. Leider<br />

musste ich zwischendurch sechs<br />

Wochen wegen eines Armbruches<br />

pausieren. Es war für mich kaum<br />

auszuhalten!<br />

Im Winter bekam ich das Angebot,<br />

einen Schiedsrichterschein zu<br />

machen. Drei Wochen war ich zur<br />

Ausbildung unterwegs <strong>und</strong> habe<br />

die Prüfung als einer der Besten<br />

bestanden. Bei den ersten Spielen,<br />

die ich danach gepfiffen habe,<br />

kribbelte es richtig in meinem<br />

Bauch, aber jetzt geht‘s schon.<br />

Am liebsten spiele ich aber immer<br />

noch Fußball <strong>und</strong> fühle mich<br />

wohl in der Mannschaft.<br />

Übrigens: Ich bin Dortm<strong>und</strong>-Fan.<br />

Seit Mario Götze in der U 20 für<br />

Deutschland gespielt hat, bew<strong>und</strong>ere<br />

ich ihn. Irgendwie inspiriert<br />

er mich, <strong>und</strong> als er zum BVB gewechselt<br />

hat, sprang der Funke<br />

bei mir über.<br />

Fußball macht Spaß!


<strong>Mutter</strong>- <strong>und</strong> <strong>Kindbetreuung</strong><br />

Gisela Oehler, Erzieherin<br />

Junge Mütter, die ihre Kinder im<br />

Kinderwagen auf dem Gelände des<br />

<strong>Elisabethheim</strong>s spazieren fahren,<br />

sind ein ganz neuer Anblick in <strong>Havetoft</strong>.<br />

Seit April dieses Jahres<br />

werden gleich zwei junge volljährige<br />

Bewohnerinnen, die <strong>Mutter</strong><br />

geworden sind, gemeinsam mit ihren<br />

Kindern von uns im <strong>Elisabethheim</strong><br />

betreut. Das ist so bisher<br />

nicht vorgekommen <strong>und</strong> soll auch<br />

kein neuer Arbeitszweig unserer<br />

Einrichtung werden. Für diese beiden<br />

jungen Frauen hielten wir es<br />

aber für sinnvoll, sie zunächst mit<br />

ihren Kindern weiterhin im <strong>Elisabethheim</strong><br />

wohnen zu lassen.<br />

Beide Frauen haben jeweils mit ihrem<br />

Kind Einzelapartments bezogen.<br />

Von den Vätern ihrer Kinder<br />

können sie nicht viel Unterstützung<br />

erwarten. Die jungen Mütter<br />

Die jüngsten Bewohner des <strong>Elisabethheim</strong>es<br />

versorgen ihre Kinder überwiegend<br />

selbst. Sie werden von Mitarbeitern<br />

aus dem <strong>Elisabethheim</strong><br />

<strong>und</strong> von einer Hebamme regelmäßig<br />

besucht, beraten <strong>und</strong> unterstützt.<br />

Sie lernen das Leben mit<br />

einem Baby kennen, die schönen<br />

Seiten, aber auch die anstrengenden<br />

wie z. B. schlaflose Nächte<br />

<strong>und</strong> eingeschränkte Freizeitmöglichkeiten.<br />

Wir möchten den jungen Müttern<br />

die Möglichkeit geben, in einer<br />

vertrauten <strong>und</strong> geschützten Umgebung<br />

diese neue Lebenssituation<br />

kennenzulernen. Sie haben<br />

zu jeder Zeit die Möglichkeit,<br />

Mitarbeiter, zu denen sie Vertrauen<br />

haben, anzusprechen <strong>und</strong> sich<br />

Hilfe zu holen. Es besteht ein guter,<br />

bisweilen sehr intensiver Kon-


8<br />

Ein neuer Anblick auf dem Gelände des <strong>Elisabethheim</strong>es<br />

takt zu den bisherigen Wohngruppen.<br />

Gemeinsam überlegen wir, wie die<br />

Zukunft der jungen Frauen <strong>und</strong> die<br />

ihrer Kinder aussehen kann. Beide<br />

möchten ihre Arbeit <strong>und</strong> ihre<br />

Schulausbildung wieder aufnehmen.<br />

Welche Möglichkeiten gibt<br />

es, dies mit der Aufgabe als <strong>Mutter</strong><br />

zu verbinden? Wie viel Hilfe werden<br />

sie nach einem Auszug aus<br />

dem <strong>Elisabethheim</strong> brauchen? Wie<br />

kann eine realistische Lebensperspektive<br />

für <strong>Mutter</strong> <strong>und</strong> Kind aussehen?<br />

Werden die jungen Mütter<br />

den Aufgaben gewachsen sein<br />

oder ist eine Pflegefamilie für ihre<br />

Kinder doch besser? Das sind Fragen,<br />

die wir gemeinsam mit den<br />

jungen Frauen bedenken.<br />

Inzwischen sind einige Wochen<br />

vergangen. Beide Kinder werden<br />

von ihren Müttern gut versorgt.<br />

Eine <strong>Mutter</strong> hat sich dafür entschieden,<br />

ihr Kind in eine Pflegefamilie<br />

zu geben. Sie hat gemerkt,<br />

dass sie trotz umfangreicher<br />

Unterstützung den Belastungen<br />

mit einem Kind nicht dauerhaft<br />

gewachsen ist. Die andere junge<br />

Frau möchte ihr Kind behalten<br />

<strong>und</strong> mit ihrer Fre<strong>und</strong>in in eine gemeinsame<br />

Wohnung ziehen. Bis<br />

dahin ist sie in ihrer <strong>Mutter</strong>rolle<br />

sicher geworden.<br />

Beide Entscheidungen können wir<br />

voll unterstützen. Wir sind froh,<br />

dass wir den jungen Müttern die<br />

Möglichkeiten geben konnten, Erfahrungen<br />

mit dieser so ganz anderen<br />

Lebenssituation zu machen.<br />

Besonders gut ist, dass sie die<br />

Entscheidung über ihre Zukunft<br />

<strong>und</strong> die ihres Kindes selbst getroffen<br />

haben.


Et hätt noch immer jot jejange<br />

Mit der Schutzstelle auf Studienfahrt nach Köln<br />

Heike Peters, Leiterin unserer Schutzstelle für Flüchtlinge<br />

„Et hätt noch immer jot jejange“,<br />

so lautet der dritte Paragraph des<br />

Kölschen Gr<strong>und</strong>gesetzes. Zu Hochdeutsch<br />

heißt es so viel wie „Bleibe<br />

auch in kritischen Situationen<br />

gelassen, es gab bisher immer noch<br />

einen Ausweg“. Ein Ausdruck purer<br />

Gelassenheit vor den Ereignissen.<br />

Ja, wenn das doch immer so einfach<br />

wäre …<br />

Andrea Jessen <strong>und</strong> ich haben uns<br />

diesen Gedanken jedenfalls zu Herzen<br />

genommen, als wir mit zwölf<br />

jugendlichen Flüchtlingen nach<br />

Köln reisten. Wir waren gut vorbereitet.<br />

Alle Jungen waren mit einem<br />

Koffer, einem Handy, einer<br />

Verlassenserlaubnis vom Ausländeramt<br />

<strong>und</strong> mit Krankenscheinen<br />

ausgerüstet. Nach über neun St<strong>und</strong>en<br />

Fahrt mit der Bahn erreichten<br />

wir vollzählig den Bahnhof Köln<br />

Deutz. Jetzt nur noch eine Straße<br />

überqueren <strong>und</strong> wir waren in der<br />

Jugendherberge. Wir wurden schon<br />

erwartet <strong>und</strong> der Duft des Abendessens<br />

stieg in unsere Nasen.<br />

Wer denkt, dass jetzt ein langer<br />

Tag zu Ende ging, ist noch nie mit<br />

15- bis 18-Jährigen verreist. Im<br />

Gegenteil, einige wurden erst<br />

richtig munter. Über die Hohenzollernbrücke<br />

sind wir am Dom<br />

vorbei in die Innenstadt gelaufen.<br />

Am Zaun der Hohenzollernbrücke,<br />

der den Fußweg von den Bahnschienen<br />

trennt, hängen über<br />

40.000 sogenannter „Liebesschlösser“.<br />

Gravierte Vorhängeschlösser,<br />

die von Verliebten dort angebracht<br />

wurden. Ein Brauch, der<br />

aus Italien kommt <strong>und</strong> eine tolle<br />

Fotokulisse bildet. Nach dem<br />

nächtlichen Stadtspaziergang ging<br />

es dann zurück <strong>und</strong> endlich zu<br />

Bett.<br />

Et es wie et es<br />

(§ 1 Kölsches Gr<strong>und</strong>gesetz)<br />

(Bedeutung: Mach dir nichts vor.<br />

Sieh den Tatsachen ins Auge.)<br />

Am nächsten Morgen sahen auch<br />

wir der Tatsache ins Auge, dass<br />

Jugendliche Afghanen auf Studienfahrt in Köln


10<br />

schon um 8 Uhr Frühstück war.<br />

Dieser Tag sollte eine Belastungsprobe<br />

werden, denn es würde sich<br />

zeigen, ob jemand aus der Gruppe<br />

an Höhenangst oder Platzangst<br />

leidet. Durch den Rheinpark sind<br />

wir zu einer Seilbahn gelaufen, die<br />

in kleinen Gondeln den Rhein<br />

überquert. Es sind alle eingestiegen<br />

<strong>und</strong> hatten sichtlich Spaß an<br />

der Fahrt. Die erste Mutprobe war<br />

somit bestanden.<br />

Die zweite Herausforderung war<br />

das Erklimmen des Turmes im Kölner<br />

Dom. 386 Stufen auf einer engen<br />

Wendeltreppe <strong>und</strong> die letzten<br />

30 Meter auf einer Metalltreppe,<br />

bis man endlich die herrliche Aussicht<br />

über Köln genießen kann.<br />

Hanif hält eine Rede im (ehemaligen) Deutschen B<strong>und</strong>estag<br />

Auch da haben alle mitgemacht<br />

<strong>und</strong> nur Andrea hat uns von unten<br />

zugeschaut. Nachdem wir den<br />

Dom dann auch von innen besichtigt<br />

hatten, besuchten wir das Römisch-Germanische<br />

Museum. Es<br />

ist immer schwer abzuwägen, ob<br />

Museen das Interesse unserer<br />

Jungs wecken. Zu meiner Überraschung<br />

waren sie fasziniert von<br />

der Tatsache, dass unter der heutigen<br />

Stadt Köln einst eine römische<br />

Stadt lag. Von der Abenteuerlust<br />

gepackt, wären sie am liebsten mit<br />

Hacke <strong>und</strong> Spaten losgelaufen, die<br />

versunkene Stadt auszugraben.<br />

Wat wellste maache?<br />

(§ 7 Kölsches Gr<strong>und</strong>gesetz)<br />

(Bedeutung: Akzeptiere, dass es<br />

zuweilen Dinge gibt, die Du leider<br />

auch nicht ändern kannst.)<br />

An einem Tag sind wir nach Königswinter<br />

ins Siebengebirge gefahren.<br />

Zu Fuß haben wir einen<br />

Berg erklommen. Auf halber Höhe<br />

erreichten wir Schloss Drachenburg<br />

<strong>und</strong> nach weiteren dreißig<br />

Minuten den Drachenfels. Die hervorragende<br />

Aussicht war leider


durch das diesige Wetter getrübt.<br />

Doch der Rhein lag direkt unter<br />

uns <strong>und</strong> bot ein beeindruckendes<br />

Panorama.<br />

Zurück in Köln hatten sich unsere<br />

jungen Flüchtlinge so auf einen<br />

Tanzabend gefreut. Bei den Tanzläden,<br />

wo wir vor der Tür standen,<br />

sind wir leider nicht durch die Gesichtskontrolle<br />

gekommen <strong>und</strong><br />

mussten irgendwann aufgeben. Die<br />

Enttäuschung war ziemlich groß.<br />

Wat fott es es fott.<br />

(§ 4 Kölsches Gr<strong>und</strong>gesetz)<br />

(Bedeutung: Trauere nicht der Vergangenheit<br />

nach.)<br />

Der misslungene Tanzabend war<br />

halbwegs überw<strong>und</strong>en <strong>und</strong> wir<br />

konzentrierten uns auf unseren<br />

letzten Tag. Wir verbrachten ihn in<br />

Bonn <strong>und</strong> besichtigten unter anderem<br />

das ehemalige Parlament. Die<br />

Auseinandersetzung mit dem Thema<br />

Politik war für die Jugendlichen<br />

sehr spannend.<br />

Am Abschlussabend sind wir alle<br />

auf den Jahrmarkt gegangen. Die<br />

ganze Woche waren wir dran vorbeigelaufen.<br />

Jetzt gingen wir hin,<br />

als Entschädigung für den vergangenen<br />

Abend <strong>und</strong> um noch mal<br />

richtig Spaß zu haben. Die Frau am<br />

Autoskooter war uns wohl gesonnen.<br />

Jedes Mal, wenn wir Chips<br />

kauften, gab sie uns vier bis fünf<br />

umsonst dazu. Eine wilde Autojagd<br />

begann. Alle waren dabei. Strahlende<br />

Gesichter. Einen schöneren<br />

Abschluss hätten wir nicht haben<br />

können.<br />

Am nächsten Morgen sollten wir<br />

schon wieder im Zug nach <strong>Havetoft</strong><br />

sitzen. Doch das war gerade<br />

noch in weiter Ferne.<br />

„Liebesschlösser“ auf der Hohenzollernbrücke


12<br />

Meine Eltern waren immer für mich da<br />

Marion Striegler in den Ruhestand verabschiedet<br />

Christian Oehler, Leiter der Einrichtung<br />

Das Haus „Fuchsbau“ war vor über<br />

vierzig Jahren nach den neusten<br />

Erkenntnissen erbaut <strong>und</strong> eingerichtet<br />

worden. Marion Striegler<br />

übernahm den Erstbezug <strong>und</strong> füllte<br />

es mit Leben. Das pädagogische<br />

„Setting“ wurde durch sie gestaltet,<br />

es war damals fortschrittlich.<br />

Ende der 70er Jahre eröffneten<br />

Eheleute Striegler dann als erste<br />

Mitarbeiter mit dem <strong>Elisabethheim</strong><br />

<strong>Havetoft</strong> eine familienanaloge<br />

Wohngruppe als besondere <strong>und</strong><br />

damals ganz neue Form der stationären<br />

Hilfen zur Erziehung. Sie<br />

war gekennzeichnet durch das<br />

kontinuierliche Zusammenleben<br />

der pädagogischen Fachkräfte mit<br />

Marion Striegler (2.v.l.) blickt auf 40 Jahre pädagogischer Arbeit zurück<br />

den betreuten Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

in einem familienähnlichen<br />

Rahmen ohne Schichtdienst.<br />

Wichtiges Merkmal war<br />

die Einheit von Wohn- <strong>und</strong> Arbeitsort<br />

im Haus „Friedrichsruh“.<br />

Wie empfindet Marion Striegler<br />

diese Zeit rückblickend? Zur Feierst<strong>und</strong>e<br />

anlässlich ihrer Verabschiedung<br />

nach vierzig Jahren<br />

Mitarbeit überwogen die guten<br />

Erinnerungen, die intensiven Beziehungen<br />

zu den betreuten Kindern<br />

<strong>und</strong> Jugendlichen. Die gute<br />

Nachbarschaft in „Friedrichsruh“,<br />

wo auch andere Mitarbeiter gemeinsam<br />

wohnten, war ein wichtiger<br />

Aspekt, der heute oft ver-


misst wird. Auch die belastenden<br />

Momente dieser Arbeit wurden<br />

nicht ausgeblendet: „Die letzten<br />

Jahre in ‚Friedrichsruh‘ waren nicht<br />

immer leicht; wir nahmen Kinder<br />

aus Berlin auf, die sich nur schwer<br />

in unsere Familie eingliedern konnten“,<br />

berichtete die Heilpädagogin<br />

in den Tischgesprächen. Bindungsstörungen<br />

<strong>und</strong> traumatische Erlebnisse<br />

der aufgenommen Kinder waren<br />

für diese Arbeitsweise eine besondere<br />

Herausforderung <strong>und</strong> Belastung<br />

zugleich.<br />

Nachdem die Kinder der Wohngruppe<br />

herausgewachsen waren,<br />

gründeten Strieglers eine Erziehungsstelle<br />

in Olpenitz. Hier war<br />

die Betreuung noch intensiver <strong>und</strong><br />

individueller. Sie betreuten einen<br />

seelisch behinderten Jungen bis zur<br />

Volljährigkeit.<br />

Zur Ruhe setzen wollte sich die<br />

Heilpädagogin dann jedoch noch<br />

nicht, sondern ging zurück in den<br />

Gruppendienst, in das Haus „Feldheck“.<br />

„Ich hätte nicht gedacht,<br />

dass mir die Teamarbeit in den<br />

letzten Berufsjahren wieder soviel<br />

Spaß machen würde“, beschreibt<br />

sie in ihrer Rede die letzten Berufsjahre<br />

in Hostrup.<br />

Nach einer Reihe von Dankesworten<br />

ehemaliger Kolleginnen <strong>und</strong><br />

Kollegen sowie dem früheren<br />

Heimleiter, Guntram Hartwig, hielt<br />

ihre Tochter Tabea eine Stegreifrede.<br />

Hatte sie darunter gelitten,<br />

dass sie unter Kindern mit teilweise<br />

erheblichen Verhaltensproblemen<br />

aufgewachsen ist? Hat es<br />

ihr geschadet, dass sie als leibliches<br />

Kind der Erziehungsfamilie<br />

quasi Teil des pädagogischen Konzeptes<br />

wurde? Tabea Striegler<br />

dankte ihren Eltern: „Ihr ward immer<br />

für mich da, ich habe nichts<br />

entbehrt <strong>und</strong> ich hatte immer<br />

Spielgefährten.“ Wie als Bestätigung<br />

dessen schlägt die Tochter<br />

die gleiche berufliche Richtung ein<br />

<strong>und</strong> studiert Sozialwesen.<br />

Marion Striegler war in ihrem pädagogischen<br />

Handeln vierzig Jahre<br />

immer ein wenig ihrer Zeit voraus.<br />

Wir sind uns sicher, dass wir auch<br />

aus ihrem Ruhestand noch von ihr<br />

hören werden.


14<br />

Kurznachrichten<br />

Ostern, erste Feier im sanierten Saal<br />

Ostern konnten die Kinder <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter des <strong>Elisabethheim</strong>s<br />

erstmals im sanierten Saal feiern.<br />

Der Saal wurde nicht nur umfang-<br />

Lidia Bodnar <strong>und</strong> Lou Schneegans aus dem<br />

„Hasenbau“ betätigen sich als Osterhasen.<br />

reich gedämmt, auch neue Heizungen<br />

<strong>und</strong> Fenster sollen den<br />

Wärmebedarf halbieren. Eine moderne<br />

Beleuchtung wird den<br />

Strombedarf reduzieren. Clubraum<br />

<strong>und</strong> Saal sind mit neusten<br />

Medien ausgestattet worden. Referenten<br />

können hierdurch ihre<br />

Präsentationen zeitgemäß vorführen.<br />

Mehr Interesse als an den technischen<br />

Neuerungen hatten die<br />

Kinder <strong>und</strong> Jugendlichen nach<br />

dem gemeinsamen Osterbrunch<br />

am Eiersuchen. 80 Tüten mit<br />

Schokoladeneiern <strong>und</strong> Hasen, je-<br />

weils mit Namen versehen, waren<br />

versteckt worden. Die Finder sollten<br />

diejenige Person mit Ostereiern<br />

beschenken, deren Namen auf der<br />

Tüte stand; am Ende hatten sich<br />

alle gegenseitig beschenkt.<br />

Prüfungen der Feuerwehren<br />

im <strong>Elisabethheim</strong><br />

Wie viel Zeit <strong>und</strong> Engagement<br />

durch die Mitglieder <strong>und</strong> Ausbilder<br />

der Feuerwehren des Amtes Südangeln<br />

geopfert wurde, erkannte<br />

jeder Besucher bald, der bei der<br />

Prüfung der Truppmänner <strong>und</strong><br />

-frauen sowie der Truppführer zusehen<br />

konnte. Am 21. April versammelten<br />

sich die Wehren Südangelns<br />

auf dem Gelände des <strong>Elisabethheim</strong>es.<br />

In unterschiedlichen<br />

Prüfungsszenarien konnten die 54<br />

neuen Mitglieder <strong>und</strong> angehenden<br />

Truppmann- <strong>und</strong> -frauprüfung<br />

hinter dem Haupthaus


Truppführer ihr erlerntes Können<br />

prüfen: Eine Person musste vom<br />

Dach gerettet werden, eine weitere<br />

aus einer Grube. Löschen <strong>und</strong> Anleitern<br />

gehörten natürlich auch<br />

zum Programm. An der Badestelle<br />

des <strong>Elisabethheim</strong>es zum See wurde<br />

eine Saugpumpe installiert. Auf<br />

dem weitläufigen Gelände der Einrichtung<br />

war die hochwertige<br />

Technik der Feuerwehr zu bestaunen.<br />

Alle Prüflinge, die wohl größte<br />

Gruppe der letzten Jahrzehnte, bestanden<br />

ihre Prüfung, darunter ein<br />

Truppmann mit „Heimvorteil“: Er<br />

ist Bewohner des <strong>Elisabethheim</strong>s.<br />

Konfirmandenfreizeit<br />

des Blauen Kreuzes<br />

Im Rahmen einer Konfirmandenfreizeit<br />

in Eckernförde lernten auch<br />

Kinder des <strong>Elisabethheim</strong>es, wie<br />

leicht Abhängigkeiten entstehen<br />

können <strong>und</strong> welche Folgen der<br />

Missbrauch von unterschiedlichsten<br />

Drogen für Körper, Geist <strong>und</strong><br />

soziale Kontakte haben kann. Zu<br />

den Inhalten des Seminars gehörten<br />

Suchtentstehung, Suchtprävention<br />

<strong>und</strong> Persönlichkeitsent-<br />

Jugendliche setzten sich mit dem Thema<br />

Sucht auseinander.<br />

wicklung. Die Ergebnisse wurden<br />

später im <strong>Havetoft</strong>er Gemeindehaus<br />

präsentiert.<br />

Neue Wärmeversorgung<br />

für das <strong>Elisabethheim</strong><br />

Die Bioenergie Stenderup GmbH &<br />

Co. KG versorgt seit dem Frühjahr<br />

die Gebäude des <strong>Elisabethheim</strong>s<br />

mit Wärme. Diese entsteht quasi<br />

als Nebenprodukt bei der Gewinnung<br />

von Strom in einem Biogas-<br />

Blockheizkraftwerk, das Landwirte<br />

aus dem nahen Stenderup gemeinsam<br />

errichtet haben. Ziel unserer<br />

Einrichtung ist es, die Heizkosten<br />

um 25 % zu senken <strong>und</strong> vom Heizöl<br />

unabhängiger zu werden. Der<br />

Strom, der gewonnen wird, wird<br />

durch die Betreiber verkauft <strong>und</strong><br />

ins öffentliche Netz eingespeist.


16<br />

Personen<br />

Sven Lücke<br />

ist Diplom-Pädagoge <strong>und</strong> hat am<br />

16. April die Aufgabe eines Pädagogischen<br />

Leiters im <strong>Elisabethheim</strong><br />

<strong>Havetoft</strong> übernommen. Der<br />

46-Jährige hat in den großen diakonischenJugendhilfeeinrichtungen<br />

Schleswig-Holsteins Leitungserfahrungen<br />

sammeln können.<br />

Seine Schwerpunkte wird er zunächst<br />

auf die Betreuung der Mitarbeiterteams,<br />

auf pädagogische<br />

Fragen (Hilfepläne <strong>und</strong> Förderung<br />

der jungen Menschen) <strong>und</strong> auf<br />

das Qualitätsmanagement legen.<br />

Ressourcen- <strong>und</strong> lösungsorientier-<br />

Pädagogischer Leiter Sven Lücke<br />

te Ansätze gehören zu seinen<br />

Prinzipien. Im Sommer wird das<br />

Leitungsteam durch eine Kaufmännische<br />

Leiterin komplettiert.<br />

Konfirmationen<br />

Aus dem <strong>Elisabethheim</strong> <strong>Havetoft</strong><br />

wurden Kim-Oliver, Cosmica <strong>und</strong><br />

Anne-Marie am 29. April konfir-<br />

Konfirmationsfeier im renovierten Speisesaal<br />

miert. Pastor Jörg Arndt wies in<br />

seinem Grußwort während der<br />

Nachfeier darauf hin, welch eine<br />

Tortenbuffet im Haus „Feldheck“


gute Gemeinschaft dieser Jahrgang<br />

gebildet hat <strong>und</strong> wie gut<br />

alle Konfirmanden mitgemacht<br />

hätten. Es ist seit Jahren Tradition,<br />

dass die Kinder des <strong>Elisabethheim</strong>es<br />

ein Geschenk durch die Kirchengemeinde<br />

erhalten, da sie in<br />

der Regel nicht die Geschenke wie<br />

andere Konfirmanden erwarten<br />

können. Der festlich geschmückte<br />

neue Saal gab einen schönen<br />

Rahmen für die Konfirmationsfeier<br />

mit zahlreichen Gästen.<br />

Jubiläen in der Hauswirtschaft<br />

Am 30. Mai blickt die Hauswirtschafterin<br />

Inke Matthiesen auf 35<br />

Jahre Mitarbeit im <strong>Elisabethheim</strong><br />

zurück … <strong>und</strong> die Leiterin des Küchenbereiches,<br />

die Hauswirtschaftsmeisterin<br />

Susanne Hansen,<br />

auf 20 Jahre. Wie viele Kinder,<br />

Jugendliche <strong>und</strong> Mitarbeiter sie in<br />

dieser langen Zeit verpflegt, versorgt,<br />

angeleitet <strong>und</strong> ausgebildet<br />

haben, ist unermesslich. Ihre Arbeit<br />

ist mehr als Verpflegung, sie<br />

tragen wesentlich zur Atmosphäre,<br />

Feierkultur <strong>und</strong> Ausstrahlung<br />

der Gesamteinrichtung bei.<br />

Theo Schneider<br />

wird der Redner beim 224. Jahresfest<br />

des <strong>Elisabethheim</strong>s <strong>Havetoft</strong><br />

am 17. Juni<br />

sein. Seit<br />

über 20 Jahren<br />

amtiert<br />

der Prediger<br />

als Generalsekretär<br />

des<br />

Evangelischen<br />

Gnadauer Gemeinschaftsverbandes.<br />

„Gnadau“,<br />

wie meist kurz genannt, ist ein<br />

Dachverband deutscher Gemeinschaftsbewegungen<br />

<strong>und</strong> arbeitet<br />

innerhalb der Evangelischen Landeskirchen<br />

in Deutschland. Neben<br />

Gemeinschaftsverbänden gehören<br />

Jugendverbände, Theologische<br />

Ausbildungsstätten, Missionswerke<br />

<strong>und</strong> Diakonissen-<strong>Mutter</strong>häuser<br />

dazu.<br />

Das <strong>Elisabethheim</strong> <strong>Havetoft</strong> ist<br />

dem Gnadauer Verband seit dessen<br />

Entstehung verb<strong>und</strong>en: Schon der<br />

<strong>Havetoft</strong>er Pastor Johannes Witt<br />

gehörte 1888 zur Gründungsversammlung<br />

in Gnadau am Südostrand<br />

der Magdeburger Börde.


18<br />

124. Jahresfest<br />

16. <strong>und</strong> 17. Juni 2012<br />

Sonnabend, 16. Juni<br />

19.15 Uhr<br />

Auftakt des Jahresfestes<br />

mit den Posaunenbläsern<br />

20.00 Uhr<br />

Vorabendandacht<br />

Inspektor Thomas Hohnecker,<br />

Bünsdorf bei Rendsburg (Inspektor<br />

des Verbandes der Gemeinschaften<br />

in der Evangelischen Kirche<br />

in Schleswig-Holstein e. V.)<br />

Sonntag, 17. Juni<br />

10.00 Uhr<br />

Festgottesdienst<br />

zum 124. Jahresfest<br />

(hinter dem Haupthaus)<br />

mit Generalsekretär Theo<br />

Schneider, Kassel (Generalsekretär<br />

des Ev. Gnadauer Gemeinschaftsverbandes)<br />

Posaunenchöre <strong>Havetoft</strong> <strong>und</strong><br />

Fre<strong>und</strong>e<br />

Gospelchor „Voices“ des CVJM<br />

Südangeln<br />

Spendenprojekt: Kinderheim<br />

Hajja, Jemen<br />

Kindergottesdienst


ab 11.15 – 13.00 Uhr<br />

Mittagessen<br />

Eintopf für alle!<br />

11.30 – 15.00 Uhr<br />

Großes Hofplatzfest<br />

Spiele <strong>und</strong> Mitmachaktionen<br />

der Wohngruppen<br />

Stelzenclown Peppino<br />

Spielen <strong>und</strong> Jonglieren mit<br />

Clown Öern<br />

Stelzengroßfigur Camelius<br />

Schmiede „Feuerproben“, selber<br />

schmieden für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

Trampoline <strong>und</strong> Hüpfburg<br />

Eis, Getränke <strong>und</strong> Grillwurst<br />

Bücher <strong>und</strong> Geschenke<br />

Informationen übers <strong>Elisabethheim</strong><br />

Kutschfahrten durch <strong>Havetoft</strong>,<br />

Nanni Kroll<br />

Informationen über das Kinderheim<br />

in Hajja, Jemen<br />

13.00 – 15.00 Uhr<br />

Kaffeegarten<br />

Kaffee, Kuchen, Kaltgetränke<br />

Posaunenchor bis 14.00 Uhr<br />

14.00 – 14.45<br />

„Aus der Kraft des Gebets leben“<br />

(Clubraum – neben Speisesaal)<br />

Vortrag von Generalsekretär Theo<br />

Schneider, Kassel<br />

15.00 – 16.00 Uhr<br />

Finale<br />

(Bühne hinter dem Haupthaus)<br />

Delectatio, Unterhaltungskünstler<br />

Björn Geitmann<br />

„Wort auf den Weg“<br />

Verlosung<br />

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.<br />

Auch wenn Sie nur kurz Zeit haben,<br />

schauen Sie bitte herein!<br />

Bläser mögen bitte ihre Instrumente<br />

mitbringen.


<strong>Elisabethheim</strong><br />

<strong>Havetoft</strong><br />

Heilpädagogische<br />

Kinder- <strong>und</strong> Jugendhilfe in Angeln<br />

Pastor-Witt-Straße 6<br />

24873 <strong>Havetoft</strong><br />

Tel. 04603/9400-0<br />

Fax 04603/9400-15<br />

post@elisabethheim.de<br />

www.elisabethheim.de<br />

Mitglied im<br />

Diakonischen Werk<br />

begleiten – fördern – verselbständigen

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