Schnappschuss 04/2015
Das Magazin von Hoffmann Photography
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Kolumne<br />
Nachbelichtet Leser fragen<br />
Meine Kamera bietet die Möglichkeit, unterschiedliche Bild-Seitenverhältnisse einzustellen,<br />
z.B. 3:4, 2:3 oder 16:9. Ist das sinnvoll?<br />
Regina K.<br />
Jeder Sensor hat ein bestimmtes Seitenverhältnis.<br />
Bei Spiegelreflexkameras ist es<br />
meistens 3:2 (angelehnt an das klassische<br />
Kleinbildformat 24x36 mm), bei spiegellosen<br />
Systemkameras häufig 3:4.<br />
Wenn die Kamera die Möglichkeit bietet,<br />
unterschiedliche Bild-Seitenverhältnisse einzustellen,<br />
dann heisst das nur, dass nicht die<br />
gesamte Sensorfläche für die Bilderzeugung<br />
genutzt wird.<br />
Nehmen wir an, dass der Sensor der Kamera<br />
das Seitenverhältnis 3:4 aufweist. Bei<br />
Einstellung der Kamera auf das Seitenverhältnis<br />
2:3 wird nur die zwischen den roten<br />
Linien liegende Fläche für das Bild genutzt,<br />
bei Einstellung auf 16:9 entsprechend nur die<br />
Fläche zwischen den gelben Linien.<br />
Sinnvoll ist diese Funktion eigentlich nur<br />
dann, wenn man z. B. seine Fotos praktisch<br />
ausschließlich auf einem 16:9 Fernseher<br />
präsentieren will. Dann spart man sich das<br />
spätere Beschneiden des Fotos in der Bildbearbeitung.<br />
Wer jedoch noch nicht genau weiß, in<br />
welcher Form die Fotos<br />
verwendet werden<br />
sollen, ist besser damit<br />
bedient, das volle Sensorformat<br />
zu nutzen.<br />
Denn das Foto auf ein<br />
anderes Format zu<br />
beschneiden ist nie ein<br />
Problem. Wer jedoch<br />
ein 16:9 Bild vorliegen<br />
hat, kann daraus<br />
nur durch weiteres<br />
Beschneiden ein 3:4<br />
Bild machen (grüne<br />
Linien). Das „Anflicken“<br />
von Bildelementen<br />
ist nämlich nur<br />
in Ausnahmefällen<br />
ohne großen Aufwand<br />
machbar.<br />
12 HOFFMANN<br />
Photography